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(11) |
EP 1 174 345 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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05.11.2003 Patentblatt 2003/45 |
(22) |
Anmeldetag: 27.06.2001 |
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(54) |
Maschine zum Orientieren von Flaschen, Dosen oder dergleichen Behälter
Machine for orienting bottles, cans or similar containers
Machine pour le positionnement de bouteilles, boîtes ou récipients analogues
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT NL |
(30) |
Priorität: |
18.07.2000 DE 10034907
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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23.01.2002 Patentblatt 2002/04 |
(73) |
Patentinhaber: KHS Maschinen- und Anlagenbau
Aktiengesellschaft |
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44143 Dortmund (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Sindermann, Siegmar
59174 Kamen (DE)
- Krämer, Klaus
44267 Dortmund (DE)
- Strohn, Gisbert
58313 Herdecke (DE)
- Varhaniovsky, Gyula
45713 Waltrop (DE)
- Boecker, Horst
58239 Schwerte (DE)
- Schlüter, Winfried
48612 Horstmar (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 351 560 DE-A- 3 408 834 GB-A- 1 543 053
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DE-A- 3 137 201 DE-A- 19 927 668
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
[0002] Maschinen zum Behandeln von Flaschen, Dosen oder dergleichen Behälter, insbesondere
auch solche umlaufender Bauart, bei denen die zu behandelnden Behälter an Behälterträgern
eines umlaufenden Rotors angeordnet sind, sind in unterschiedlichsten Ausführungen
und für verschiedenste Zwecke bekannt.
[0003] Bekannt sind ferner Etikettiermaschinen umlaufender Bauart, bei denen die Behälterträger
als Drehteller ausgebildet sind und die auf diesen Drehtellern aufstehenden Behältern
an verschiedenen Behandlungspositionen vorbeibewegt werden, beispielsweise an einem
Etikettieraggregat zur Übergabe von Etiketten an die Behälter, an Anbürst- und Andrückstationen
usw., wobei der jeweiligen Behandlungsstation entsprechend ein Ausrichten des dortigen
Behälters durch gesteuertes Drehen des Drehtellers erfolgt. Insbesondere für die Etikettierung
mit längeren Etiketten, beispielsweise mit Rundum-Etiketten ist es bekannt, die Behälter
zum Anrollen dieser Etiketten um ihre vertikale Behälterachse zu drehen.
[0004] Bekannt ist speziell auch (EP 0 717 703 B1), für die Drehteller jeweils einen eigenen,
von einem Elektromotor gebildeten Drehantrieb vorzusehen und diese Drehantriebe von
einem zentralen Rechner zu steuern, und zwar u.a. in Abhängigkeit von aktuellen Maschinenparametern,
wie Dreh- oder Winkelstellung und/oder Drehgeschwindigkeit des Rotors usw., sowie
auch in Abhängigkeit von behandlungsspezifischen Steuerparametern, d.h. von Parametern,
die die Art der Behandlung der Behälter (z.B. Etikettieren), die bei einer Behandlung
notwendige Orientierung und/oder Eigenrotation der Behälter usw. an verschiedenen
Behandlungsstationen oder - positionen berücksichtigen. Von Gebersignalen werden die
aktuellen Maschinenparameter abgeleitet. Die bekannte Maschine erfordert einen sehr
großvolumigenDatenaustausch zwischen den einzelnen Signalgebern, dem zentralen Rechner
und den Antrieben für die Drehteller.
[0005] Ferner bekannt ist eine Vorrichtung nach der DE 31 37 201. Diese Vorrichtung stellt
ebenfalls eine Etikettiermaschine vor, bei der die Drehteller durch separat angeordnete
Schrittmotoren angetrieben werden. Dabei ist vorgesehen, dass die Schrittmotoren durch
Zahnriemen mit den Drehtellern verbunden werden. Die Ansteuerung der Schrittmotoren
erfolgt durch je eine Schalteinheit, wobei alle Schalteinheiten mit einer gemeinsamen
Steuereinheit verbunden sind. Hierbei sind die Schalteinheiten in relativ großer Entfernung
von den Schrittmotoren angeordnet, wodurch hohe Kosten bei der mechanischen Fertigung,
der Montage und der Wartung einer entsprechenden Vorrichtung verursacht werden. Von
besonderem Nachteil an einer Vorrichtung entsprechend der DE 31 37 201 ist, dass beim
Ausfall eines Drehtellers zunächst die eigentliche Fehlerursache analysiert werden
muss, um dann anschließend die defekte Komponente auszutauschen, wodurch verhältnismäßig
lange Unterbrechungszeiten entstehen, was in der Praxis unerwünscht ist.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Maschine der vorgenannten Art hinsichtlich des
konstruktiven Aufwandes und hinsichtlich der Datenübertragung zu vereinfachen. Zur
Lösung dieser Aufgabe ist eine Maschine entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
[0007] Die erfindungsgemäße Maschine, die beispielsweise eine Etikettiermaschine ist, zeichnet
sich u.a. durch einen vereinfachten und übersichtlichen Aufbau aus, der es insbesondere
auch gestattet, im Bedarfsfall die Stellantriebe für die Behälterträger jeweils mit
der zugehörigen Steuer- und Regelelektronik als komplette Baugruppe auszutauschen.
Weiterhin ermöglicht die erfindungsgemäße Ausbildung eine sehr vereinfachte Datenübertragung,
beispielsweise auch asynchrone Datenübertragung, insbesondere während des Betriebs
der Maschine.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die eher behandlungsbezogenen
oder -spezifischen Steuerparameter zumindest zum Teil in der jeweiligen Steuer- und
Regelelektronik abgelegt, so daß über die vorzugsweise als Bus ausgebildete Datenverbindung
im Extremfall während des Betriebs der Maschine lediglich die aktuellen Maschinenparameter
an die Steuer- und Regeleinheiten übertragen werden.
[0009] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird
im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung eine Behälterbehandlungsmaschine gemäß der Erfindung;
- Fig. 2
- in vereinfachter Schnittdarstellung einen der Behälterträger der Maschine der Figur
1, zusammen mit dem zugehörigen Stell-bzw. Drehantrieb.
[0010] Die in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete Maschine dient zum Behandeln von Behältern
2, beispielsweise von Flaschen und dabei speziell zum Etikettieren der Behälter 2.
[0011] Die Maschine 1 umfaßt u.a. einen um eine vertikale Maschinenachse VA mittels eines
Antriebs 3 umlaufend angetriebenen Rotor 4 mit Drehtisch 5, an dessen Umfang in gleichmäßigen
Winkelabständen um die Achse VA verteilt Behälterträger vorgesehen sind. Bei der dargestellten
Ausführungsform sind diese Behälterträger Drehteller 6, auf denen die Behälter 2 mit
ihrem Boden aufstehen und die jeweils um eine Drehtellerachse DA parallel zur Maschinenachse
VA gesteuert drehbar sind, und zwar durch einen eigenen elektrischen Drehtellerantrieb
7.
[0012] Die Behälter 2 werden den Drehtellern 6 jeweils an einen Behältereinlauf nacheinander
zugeführt und nach dem Behandeln nacheinander an einem Behälterauslauf von den Drehtellern
6 entnommen, wie dies dem Fachmann bekannt ist. Im Winkelbereich der Drehbewegung
des Drehtisches 5 zwischen dem Behältereinlauf und dem Behälterauslauf erfolgt in
ebenfalls bekannter Weise das Behandeln, d.h. im vorliegenden Fall das Etikettieren
der Behälter 2.
[0013] In Abhängigkeit von der Art der Behälter 2, von der Art der Behandlung, von dem jeweiligen
Behälterbereich, an dem das Etikettieren erfolgen soll, von den Behandlungsstationen
oder -aggregaten, an denen die auf den Drehtellern 6 aufstehenden Behälter 2 vorbeibewegt
werden, von der Art und Ausbildung dieser Behandlungsstationen oder -aggregate, d.h.
im vorliegenden Fall von der Art der Etikettieraggregate, der Stationen zum Andrücken
oder Anbürsten der Etiketten usw. ist bei jeder Behandlung eine bestimmte Orientierung
der Behälter 2 notwendig, und zwar durch gesteuertes Drehen der Drehteller 6 um ihre
Achse DA (Lage- bzw. Positionssteuerung).
[0014] Diese Lage- bzw. Positionssteuerung der Drehteller 6 ist u.a. abhängig von einer
ersten Gruppe von Steuerdaten, die aktuelle Maschinenparameter berücksichtigen, wie
Drehgeschwindigkeit und Winkelstellung des Drehtisches 5 bezogen auf eine Ausgangsstellung.
Die Lage- bzw. Positionssteuerung der Drehteller 6 durch ihre individuellen Drehtellerantriebe
7 ist weiterhin auch abhängig von Parametern oder Steuerdaten, die frei programmierbar
sind und z.B. die Position des jeweiligen Drehtellers 6 am Umfang des Rotors 5, die
erforderliche Orientierung der Drehteller 6 und damit der Behälters 2 an einer bestimmten
Behandlungsposition, die erforderliche Rotation und/oder Drehgeschwindigkeit und/oder
Drehrichtung der Drehteller 6 und damit der Behälters 2 an einer bestimmten Behandlungsposition,
beispielsweise an einer Etikettierstation zum Übernehmen und/oder Anrollen eines Etiketts
an die Behälter usw. festlegen.
[0015] Zur Erfassung der Maschinenparameter (Winkelstellung und Geschwindigkeit des Drehtisches
5) dient ein Lagegeber 8, dessen Signalausgang am Rotor 4 vorgesehen ist und mit diesem
Rotor umläuft. Vorgesehen ist weiterhin ein Bedientableau 9, welches z.B. von einem
Rechner mit Eingabetastatur, Bildschirm usw. gebildet ist und über welches eine Steuerung
und Programmierung der Maschine 1 möglich ist.
[0016] Jeder Drehtellerantrieb 7 umfaßt u.a. einen eigenen elektrischen Antriebs- oder Stellmotor
10, der bei der dargestellten Ausführungsform ein Schrittschaltmotor ist. Die Ausgangswelle
des Antriebsmotors 10 ist jeweils mit dem zugehörigen Drehteller 6 verbunden. Jedem
Antriebsmotor 10 ist ein eigener Lagegeber 11 zugeordnet, welcher ein von der Stellung
des Motors 10 und des Drehtellers 6 abhängiges Ist-Lage- oder Ist-Positionssignal
liefert.
[0017] Wie insbesondere die Figur 1 zeigt, sind der Antriebsmotor 10 und der Geber 11 jeweils
Bestandteil einer elektronischen Steuer- und Regeleinheit 12, die für jeden Drehtellerantrieb
7 gesondert vorgesehen ist, und zwar nach außen hin dicht gekapselt in einem zylinderförmigen
Gehäuse 13, welches am unteren Ende durch einen angeformten Boden und am oberen Ende
durch einen Flansch 14 verschlossen ist, an dem der Drehteller 6 drehbar gelagert
ist und auch der Antriebsmotor 10 mit dem Geber 11 und die Steuer- und Regeleinheit
12 befestigt sind.
[0018] Bei der dargestellten Ausführungsform umfaßt jede Steuer- und Regeleinheit 12 im
wesentlichen zwei Baugruppen, nämlich eine Lageregelbaugruppe 15 und eine von dem
Ausgangssignal dieser Baugruppe angesteuerte Stromregelbaugruppe 16, die ihrerseits
den Antriebsmotor 10 ansteuert. Die Stromregelbaugruppe 16 enthält u.a. eine als Leistungsstufe
ausgebildete Ausgangsstufe zur Erzeugung der den Antriebsmotor 10 (Schrittschaltmotor)
ansteuernden Stromimpulse sowie einen eigenen, internen Rückkoppelkreis 16', über
den eine Regelung des Ausgangssignals (z.B. Größe und Anzahl der Stromimpulse) auch
in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal der Lageregelbaugruppe 15 erfolgt.
[0019] Die Lageregelbaugruppe 15 ist beispielsweise eine mikroprozessorgestützte Baugruppe,
die u.a. auch einem Mikroprozessor zugeordnete Speicher für Programme und Daten enthält.
Der Eingang jeder Lageregelbaugruppe 15 ist an eine Datenverbindung 17 angeschlossen,
die als Daten- und Adressbus ausgeführt ist und über die an die Lageregelbaugruppen
15 bzw. an die Steuer- und Regeleinheiten 12 u.a. die von dem Lagegeber 8 abgeleiteten
aktuellen Maschinenparameter (Winkelstellung und Drehgeschwindigkeit des Rotors 4),
aber auch beispielsweise über das Tableau 9 oder eine Schnittstelle eingegebene Programme
oder Daten übertragen werden, beispielsweise die behandlungsspezifischen Daten (z.B.
Orientierung des jeweiligen Drehtellers 6 auch in Abhängigkeit von den aktuellen Maschinendaten),
und zwar auch zur Abspeicherung in den vorhandenen Speichern der Lageregelbaugruppen
15.
[0020] Die Datenverbindung 17 ist vorzugsweise für eine bidirektionale Datenübertragung
ausgebildet, z.B. für eine Überprüfung der in den einzelnen Steuer- und Regeleinheiten
12 gespeicherten Daten. Die Datenverbindung 17 ist weiterhin vorzugsweise ein Daten-
und Adressbus, beispielsweise ein Bus mit elektrischen Leitungen oder ein Lichtleiterbus.
[0021] Jede Steuer- und Regeleinheit 12 bildet einen Regelkreis mit Rückkopplung 18, über
die das der tatsächlichen Stellung des jeweiligen Drehtellers entsprechende und von
dem Geber 11 erzeugte Ist-Signal mit einem in der jeweiligen Lageregelbaugruppe 15
gebildeten Soll-Signal verglichen wird, so daß dann durch entsprechende Ansteuerung
der Stromregelbaugruppe 16 und damit des Motors 10 eine Nachregelung der Stellung
bzw. Winkelstellung oder Orientierung des Drehtellers 6 auf den Sollwert erfolgt.
[0022] Wie in der Figur 2 dargestellt, ist der Drehtisch 5 im wesentlichen von einem die
vertikale Maschinenachse VA konzentrisch umschließenden Ringkörper 20 gebildet, in
dem die einzelnen Drehtellerantriebe 7 von oben her in an der Oberseite vorgesehene
Öffnungen eingesetzt und mit ihrem Flansch 14 befestigt sind.
[0023] Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
[0024] So wurde vorstehend davon ausgegangen, daß die Steuerung des jeweiligen Drehtellerantriebs
7 bzw. des zugehörigen Antriebsmotors 10 jeweils in Abhängigkeit von den aktuellen
Maschinenparametern (Winkelstellung sowie Drehgeschwindigkeit des Rotors 4), die von
dem Geber 8 abgeleitet werden, und unter Berücksichtigung weiterer, in den Lagereglerbaugruppen
15 abgespeicherter Parameter erfolgt. Selbstverständlich ist es auch möglich, beispielsweise
an den einzelnen Drehtellern 6 Sensoren 19 vorzusehen, die zum Ausrichten der Behälter
2, beispielsweise zum Etikettieren an bestimmten, für das jeweilige Etikett vorgesehenen
Behälterflächen mit markanten Bereichen, beispielsweise mit Nasen, Ausnehmungen usw.
an den Behältern 2 zusammenwirken. Die Signale dieser Sensoren 19 werden dann ebenfalls
der jeweiligen Lageregelbaugruppe 15 als Eingangs- oder Steuersignal zugeführt.
[0025] Weiterhin ist es selbstverständlich möglich, die beschriebene Ausbildung auch bei
Maschinen für eine andere Art der Behandlung von Behältern 2 vorzusehen, beispielsweise
bei Füll- und/oder Verschließmaschinen (z.B. zum Füllen und Schließen von Bügelverschlußflaschen)
usw.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Behälterbehandlungsmaschine
- 2
- Behälter, beispielsweise Flasche
- 3
- Maschinenantrieb
- 4
- Rotor
- 5
- Drehtisch
- 6
- Drehteller
- 7
- Drehtellerantrieb
- 8
- Lagegeber
- 9
- Bedientableau
- 10
- Antriebsmotor, beispielsweise Schrittschaltmotor
- 11
- Lagegeber
- 12
- Steuer- und Regeleinheit
- 13
- Gehäuse
- 14
- Flansch
- 15
- Lageregelbaugruppe
- 16
- Stromregelbaugruppe
- 16'
- interne Rückkopplung
- 17
- Datenverbindung
- 18
- Rückkopplung
- 19
- Sensor
- 20
- Rotorring
- VA
- vertikale Maschinenachse
- DA
- Drehtellerachse
1. Maschine zum Behandeln von Flaschen, Dosen oder dergleichen Behälter (2) mit einem
um eine vertikale Maschinenachse (VA) umlaufenden Rotor (4), mit wenigstens einem
am Rotor (4) vorgesehenen Behälterträger (6) sowie mit wenigstens einem für den Behälterträger
(6) individuell vorgesehenen Stellantrieb (10), mit dem die Ausrichtung des Behälterträgers
in Bezug auf den Rotor (4) mittels einer elektronischen Steuer- und Regeleinheit in
Abhängigkeit von Steuerparametern oder -daten steuerbar ist, wobei, die Steuer- und
Regeleinheit (12) des wenigstens einen Behälterträgers (6) unmittelbar an dem wenigstens
einen Stellantrieb (10) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet dass die jeweilige Steuer- und Regeleinheit (12) und der wenigstens ein Stellantrieb (10)
in einem gemeinsamen Gehäuse (13) untergebracht sind und als komplette Baugruppe austauchbar
sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Rotor (4) um die Maschinenachse (VA) verteilt mehrere Behälterträger (6) vorgesehen
sind, und daß jedem Behälterträger eine eigene Steuer- und Regeleinheit (12) zugeordnet
ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterträger (6) Drehteller sind, die jeweils eine Standfläche für den Boden
der Behälter (2) bilden.
4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb ein Motor, beispielsweise ein Elektromotor (10) zum Drehen des jeweiligen
Behälterträgers (6) um eine Achse (DA) parallel zur Maschinenachse (VA) ist.
5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb ein Schrittschaltmotor (10) ist.
6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Steuer- und Regeleinheit (12) unmittelbar am Motor (10) vorgesehen
ist.
7. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Stellantrieb (10) ein eigener Sensor oder einem Geber (11) zugeordnet ist,
der ein der Stellung des jeweiligen Stellantriebs bzw. Behälterträgers (6) entsprechendes
Signal an einen Eingang der Steuer- und Regeleinheit (12) liefert.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber (11) und der Stellantrieb (10) Bestandteil eines von der Steuer- und Regeleinheit
(12) gebildeten Regelkreises ist, in welchem die Steuerung des Stellantriebs (10)
in Abhängigkeit von dem Ist-Wert des Gebers und von einem von den Steuerparametern
abgeleiteten Sollwert erfolgt.
9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und Regeleinheit (12) eine den Stellantrieb (10) ansteuernde Endstufe
oder Stromregelbaugruppe (16) mit interner Rückkopplung (16') aufweist.
10. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und Regeleinheit (12) eine Lageregelbaugruppe (15) aufweist, die in Abhängigkeit
von Steuerparametern sowie evtl. unter Berücksichtigung wenigstens eines Sensor- oder
Gebersignals (11, 19) ein Steuersignal zum Steuern des Stellantriebes (10) erzeugt.
11. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und Regeleinheit (12) jeweils wenigstens einen eigenen mikroprozessorgestützen
Schaltkreis mit wenigstens einem Daten- und Programmspeicher aufweist.
12. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Steuer- und Regeleinheit (12) ein den Stellantrieb (10) steuerndes
Steuersignal unter Verwendung von aktuellen, zumindest der Stellung und/oder Geschwindigkeit
des Rotors (4) entsprechenden Maschinenparametern und/oder in Abhängigkeit von Steuerparametern
bildet, die die Lage bzw. Position und/oder Orientierung und/oder Winkelstellung,
die Drehrichtung, Drehgeschwindigkeit des jeweiligen Behälterträgers (6) vorzugsweise
auch in Abhängigkeit von der Stellung und/oder Drehgeschwindigkeit des Rotors (4)
definieren.
13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerparameter zumindest teilweise in einem Speicher der Steuer- und Regeleinheit
(12) abgelegt sind.
14. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aktuellen Maschinenparameter von wenigstens einem Geber (8) abgeleitet werden,
der für sämtliche Behälterträger (6) oder für jeweils eine Gruppe von Behälterträgern
(6) gemeinsam vorgesehen sind.
15. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und Regeleinheiten (12) jeweils mit einer als Bus ausgebildeten Datenverbindung
(17) verbunden sind.
16. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ihre Ausbildung als Etikettiermaschine.
1. Machine for treating bottles, cans or similar containers (2), having a rotor (4) which
rotates about a vertical machine axis (VA), at least one container carrier (6) provided
on the rotor (4), as well as at least one adjustable drive (10) which is individually
provided for the container carrier (6), and with which the orientation of the container
carrier relative to the rotor (4) is controllable by means of an electronic control
and regulating unit in dependence on control parameters or data, the control and regulating
unit (12) of the at least one container carrier (6) being provided directly on the
at least one adjustable drive (10), characterised in that the respective control and regulating unit (12) and the at least one adjustable drive
(10) are accommodated in a common housing (13) and are interchangeable as a complete
assembly.
2. Machine according to claim 1, characterised in that a plurality of container carriers (6) are provided on the rotor (4) in a distribution
around the machine axis (VA), and in that each container carrier has associated therewith its own control and regulating unit
(12).
3. Machine according to claim 1 or 2, characterised in that the container carriers (6) are turntables which respectively form a standing area
for the base of the containers (2).
4. Machine according to one of the preceding claims, characterised in that the adjustable drive is a motor, for example an electromotor (10), for rotating the
respective container carrier (6) about an axis (DA) parallel to the machine axis (VA).
5. Machine according to one of the preceding claims, characterised in that the adjustable drive is a stepping motor (10).
6. Machine according to one of the preceding claims, characterised in that the respective control and regulating unit (12) is provided directly on the motor
(10).
7. Machine according to one of the preceding claims, characterised in that each adjustable drive (10) has associated therewith its own sensor or a transmitter
(11), which issues a signal, corresponding to the position of the respective adjustable
drive or container carrier (6), to an input of the control and regulating unit (12).
8. Machine according to claim 7, characterised in that the transmitter (11) and the adjustable drive (10) are constituent parts of a regulating
circuit, which is formed by the control and regulating unit (12), and in which the
control of the adjustable drive (10) is effected in dependence on the actual value
of the transmitter and on a desired value derived from the control parameters.
9. Machine according to one of the preceding claims, characterised in that the control and regulating unit (12) includes an end stage or current regulating
assembly (16), which actuates the adjustable drive (10) and has an internal feedback
(16').
10. Machine according to one of the preceding claims, characterised in that the control and regulating unit (12) includes a position regulating assembly (15)
which generates a control signal for controlling the adjustable drive (10) in dependence
on control parameters as well as possibly with consideration of at least one sensor
or transmitter signal (11,19).
11. Machine according to one of the preceding claims, characterised in that the control and regulating unit (12) includes at least its own microprocessoraided
switching circuit having at least one data and program memory.
12. Machine according to one of the preceding claims, characterised in that the respective control and regulating unit (12) forms a control signal, which controls
the adjustable drive (10), by using current machine parameters, corresponding to at
least the position and/or speed of the rotor (4), and/or in dependence on control
parameters which define the place or position and/or orientation and/or angular position,
the direction of rotation, the rotational speed of the respective container carrier
(6), preferably also in dependence on the position and/or rotational speed of the
rotor (4).
13. Machine according to claim 12, characterised in that the control parameters are stored at least partially in a memory of the control and
regulating unit (12).
14. Machine according to one of the preceding claims, characterised in that the current machine parameters are derived from at least one transmitter (8) and
are jointly provided for all of the container carriers (6) or for one respective group
of container carriers (6).
15. Machine according to one of the preceding claims, characterised in that the control and regulating units (12) are respectively connected to a data connection
(17), which is in the form of a bus.
16. Machine according to one of the preceding claims, characterised by its being in the form of a labelling machine.
1. Machine pour traiter des bouteilles, boîtes ou récipients (2) similaires, comportant
un rotor (4) tournant autour d'un axe vertical (VA) de la machine, comportant au moins
un porte-récipient (6) prévu sur le rotor (4) ainsi qu'au moins un mécanisme de positionnement
(10) prévu individuellement pour le porte-récipient (6), par lequel l'orientation
du porte-récipient par rapport au rotor (4) peut être commandée au moyen d'une unité
électronique de commande et de régulation, en fonction de paramètres ou de données
de commande, l'unité de commande et de régulation (12) du ou des porte-récipients
(6) étant prévue directement sur le ou les mécanismes de positionnement (10), caractérisée en ce que l'unité de commande et de régulation (12) et le ou les mécanismes de positionnement
(10) sont logés dans un boîtier (13) commun et peuvent être échangés en tant qu'ensemble
complet.
2. Machine selon la revendication 1, caractérisée en ce que plusieurs porte-récipients (6) sont prévus sur le rotor (4) répartis autour de l'axe
(VA) de la machine et en ce qu'à chaque porte-récipient est affectée sa propre unité de commande et de régulation
(12).
3. Machine selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que les porte-récipients (6) sont des plateaux tournants qui forment chacun une surface
d'appui pour le fond des récipients (2).
4. Machine selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le mécanisme de positionnement est un moteur, par exemple un moteur électrique (10)
pour la rotation du porte-récipient (6) respectif autour d'un axe (DA) parallèlement
à l'axe (VA) de la machine.
5. Machine selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le mécanisme de positionnement est un moteur de commande pas à pas (10).
6. Machine selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'unité de commande et de régulation (12) respective est logée directement sur le
moteur (10) dans un boîtier commun.
7. Machine selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'à chaque mécanisme de positionnement (10) est affecté son propre capteur ou un transducteur
(11) qui fournit à une entrée de l'unité de commande et de régulation (12), un signal
correspondant à la position du mécanisme de positionnement ou du porte-récipient (6)
respectif.
8. Machine selon la revendication 7, caractérisée en ce que le transducteur (11) et le mécanisme de positionnement (10) font partie intégrante
d'un circuit de régulation formé par l'unité de commande et de régulation (12), dans
lequel la commande du mécanisme de positionnement (10) s'effectue en fonction de la
valeur réelle du transducteur et d'une valeur de consigne dérivée des paramètres de
commande.
9. Machine selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'unité de commande et de régulation (12) comporte un étage final pour ensemble de
régulation du courant (16) commandant le mécanisme de positionnement (10), avec rétro-couplage
(16').
10. Machine selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'unité de commande et de régulation (12) comporte un ensemble de régulation de position
(15) qui produit un signal de commande pour commander le mécanisme de positionnement
(10), en fonction de paramètres de commande ainsi qu'en tenant compte éventuellement
d'au moins un signal de capteurs ou de transducteurs (11, 19).
11. Machine selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'unité de commande et de régulation (12) comporte au moins son propre circuit de
commande assisté par microprocesseur avec au moins une mémoire de données et de programmes.
12. Machine selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'une unité de commande et de régulation (12) respective forme un signal de commande
commandant le mécanisme de positionnement (10), par utilisation de paramètres de la
machine actuelle, correspondant au moins à la position et/ou à la vitesse du rotor
(4), et/ou en fonction de paramètres de commande qui définissent la position et/ou
l'orientation et/ou la position angulaire, le sens de rotation, la vitesse de rotation
du porte-récipient (6) respectif, de préférence aussi en fonction de la position et/ou
de la vitesse de rotation du rotor (4).
13. Machine selon la revendication 12, caractérisée en ce que les paramètres de commande sont enregistrés au moins en partie dans une mémoire de
l'unité de commande et de régulation (12).
14. Machine selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les paramètres actuels de la machine sont dérivés d'au moins un transducteur (8)
qui est prévu pour tous les porte-récipients (6) ou pour un groupe de porte-récipient
(6).
15. Machine selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les unités de commande et de régulation (12) sont reliées chacune à une liaison de
données (17) réalisée en tant que bus.
16. Machine selon l'une des revendications précédentes, caractérisée par sa réalisation en tant que machine à étiqueter.