(19)
(11) EP 1 218 286 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
05.11.2003  Patentblatt  2003/45

(21) Anmeldenummer: 00966080.4

(22) Anmeldetag:  28.09.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B67D 1/08
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP0009/469
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 0102/7019 (19.04.2001 Gazette  2001/16)

(54)

ZAPFANLAGE MIT CODELESER UND DATENVERARBEITUNGSEINRICHTUNG UND IHRE VERWENDUNG

DISPENSER WITH A CODE READER AND A DATA PROCESSING UNIT AND THE UTILIZATION THEREOF

APPAREIL DISTRIBUTEUR COMPRENANT UN LECTEUR DE CODE ET UN DISPOSITIF DE TRAITEMENT DE DONNEES, ET SON UTILISATION


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT NL

(30) Priorität: 08.10.1999 DE 19948471

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
03.07.2002  Patentblatt  2002/27

(73) Patentinhaber: KHS Till GmbH
65830 Kriftel (DE)

(72) Erfinder:
  • TILL, Volker
    65719 Hofheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 679 605
US-A- 5 255 819
EP-A- 0 726 225
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Zapfanlage zur Entnahme von Flüssigkeiten, insbesondere Getränken wie Bier, aus einem Gebinde, insbesondere einem Keg, mit einem Zapfkopf zum Aufsetzen auf einen Anschlussstutzen, insbesondere einem Fitting, des Gebindes, wobei der Zapfkopf eine Einlassöffnung für die Zufuhr der Flüssigkeit aus dem Gebinde und eine Auslassöffnung zur Verbindung mit einer Anschlussleitung aufweist, über die die Flüssigkeit einem Zapfhahn oder dgl. zur insbesondere diskontinuierlichen Entnahme der Flüssigkeit aus dem Gebinde zuführbar ist, wobei an der Auslassöffnung des Zapfkopfes ein Volumenzähler vorgesehen ist, sowie die Verwendung einer derartigen Zapfanlage zur Verwaltung eines Getränkezapfkellers.

    [0002] Getränke, insbesondere Bier, werden in Gaststätten üblicherweise über Zapfanlagen aus Mehrweggebinden wie Kegs gezapft, und dem Gast frisch präsentiert. Die Kegs werden nach der Entleerung in die Brauerei zurückgeführt, dort gereinigt, erneut befüllt und wieder zum Ausschank in die Gaststätten transportiert. Sie stellen aufgrund ihrer Anschaffungskosten einen relativ hohen Substanzwert für die Getränkeindustie dar, werden aber aufgrund betriebswirtschaftlicher Regeln als geringwertiges Wirtschaftsgut praktisch sofort abgeschrieben. Teilweise werden die Gebinde auch missbräuchlich benutzt oder kommen in manchen Vertriebsgebieten durch Diebstahl abhanden.

    [0003] Es wurde daher bereits versucht, die Gebinde mit Identifikationseinrichtungen zu versehen, die eine Zielverfolgung erlauben sollen. So sind derzeit in Australien, England, Deutschland, Süd- und Nordamerika Gebinde mit Barcode-Etiketten im Einsatz. Gerade in neuerer Zeit werden Fassgebinde für Bier und alkoholfreie Getränke aber auch mittels Mikrochips oder Transpondern codiert. Zum einen erlauben diese Identifikationseinrichtungen eine Erfassung der Gebinde an den Behandlungsstationen einer Reinigungs- und Füllanlage, die mit entsprechenden Lesegeräten ausgestattet sind. Eine derartige Anordnung, bei der die Erfassung der Gebinde in einer Reinigungs- und/oder Abfüllanlage für Fässer mit Hilfe von Transponder-Lesegeräten durchgeführt wird, ist aus dem europäischen Patent EP 0 679 605 B1 der Anmelderin bekannt. Zum anderen sollen die Identifikationseinrichtungen es dem Distributor durch geeignete Handlesegeräte oder Anbau-Lesegeräte an Gabelstaplern erlauben, zu überprüfen, wo welches Fass hingeliefert worden ist.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es, die Nutzung der an den Gebinden vorgesehenen Identifikationseinrichtungen auszuweiten und eine verbesserte Planung der Bierverteilung und nachlieferung zu ermöglichen.

    [0005] Diese Aufgabe wird mit der Erfindung bei einer Zapfanlage der eingangs genannten Art durch die kennzeichnen den Merkmale des Auspruchs 1 gelöst.

    [0006] Die Erfindung macht sich hierbei die Tatsache zunutze, dass jedes Fass, das an eine Gaststätte geliefert wird, naturgemäß dazu vorgesehen ist, zu einem späteren Zeitpunkt über eine Zapfanlage auch entleert zu werden. Dieser Entleervorgang wird durch Aufsetzen eines Zapfkopfes auf das Gebinde eingeleitet. Der erfindungsgemäß an dem Zapfkopf vorgesehene Codeleser ermöglichst somit die automatische Erfassung der an die Zapfanlage angeschlossenen Gebinde. Die ausgelesenen Daten können für die Verwaltung des Getränkekellers und Überprüfung des angeschlossenen Gebindes genutzt werden.

    [0007] In Weiterbildung der Erfindung ist daher vorgesehen, dass der Codeleser Identifikationsdaten aus dem Datenspeicher des Gebindes ausliest, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung vorzugsweise den Zeitpunkt des An- und Abkoppelns des Zapfkopfes an das Gebinde erfasst.

    [0008] Durch die Ausstattung des Zapfkopfes mit einem Volumenzähler mit welchem die gezapfte Flüssigkeitsmenge erfassbar und an die Datenverarbeitungseinrichtung weiterleitbar ist, kann auch eine sich zufällig ergebende Konsumationsmenge zeitgleich erfasst und für die Verwaltung des Getränkekellers genutzt werden.

    [0009] In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens ist der Datenverarbeitungseinrichtung eine Anzeigeeinheit zugeordnet, über die angezeigt wird, dass das Gebinde bald leer ist. Somit kann der Wirt den Fasswechselvorgang rechtzeitig planen und vorbereiten.

    [0010] Erfindungsgemäß wird die Zapfanlage dadurch zur Verwaltung eines Getränkezapfkellers verwendet, dass in einer Datenverarbeitungseinrichtung die Identifikationsdaten der in der Zapfanlage behandelten Gebinde gespeichert und zu den An- und Abkopplungszeiten des Gebindes an einem Zapfkopf und/oder dem durch den Zapfkopf geflossenen Flüssigkeitsvolumen in Bezug gesetzt werden.

    [0011] In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Identifikations- und Zapfdaten des Gebindes über eine Datenleitung an einen Getränkelieferanten übermittelt werden. Die an den Bierverleger oder die Brauerei übermittelten Daten können die Identifikationsnummer des ausgeschenkten Fasses, seinen Restinhalt und die über den Tag ausgeschenkten verschiedenen Volumina betreffen. Dies erlaubt dem Zulieferanten eine automatisierte Tourenplanung, bei der neben dem üblicherweise bekannten Grundumsatz der Gaststätte auch die sich zufällig ergebenden Konsumationsmengen korrekt erfasst werden. Der Getränkelieferant kann dadurch dem Wirt rechtzeitig Vorschläge unterbreiten, welche Produkte er zur Auffüllung seines Getränkevorrates benötigt.

    [0012] Bisher erfolgt die Getränkelieferung an die Gaststätten üblicherweise, indem die Lkws zum einen aufgrund von Vorbestellungen der Gaststätten beladen werden, zum Teil aber auch Übermengen aufladen. Die Verkaufsfahrer fahren dann eine Gaststätte nach der anderen ab und ersetzen leere Fässer, die sich zufälligerweise dort befinden. Eine solche Tourenplanung ist jedoch sehr uneffektiv und kann durch die erfindungsgemäß ermöglichte Automatisierung der Beladung und Planung des Tourenweges sowie der Aufenthaltszeiten an den einzelnen Gastwirtschaften optimiert werden.

    [0013] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die Identifikationsdaten des Gebindes in der Datenverarbeitungseinrichtung überprüft und die Zapfanlage gesperrt, wenn die Identifikationsdaten des Gebindes auf einen Fehler hinweisen. So kann eine Sperrung initiiert werden, wenn eine Überlagerung der in dem Gebinde enthaltenen Flüssigkeit über das im Datenspeicher gespeicherte Haltbarkeitsdatum hinausgeht oder wenn es sich um ein Fremdgebinde einer anderen Brauerei, eine für den einzelnen Zapfhahn nicht vorgesehene Biersorte oder dgl. handelt.

    [0014] Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.

    [0015] Die einzige Figur zeigt schematisch eine Zapfanlage, mit welcher Flüssigkeiten aus einem Gebinde entnommen werden können. Wenn an einer Zapfanlage einer Gaststätte oder dgl. Getränke, insbesondere Bier, gezapft werden soll, so wird zunächst ein von einem Getränkelieferanten, Verleger oder Brauerei angeliefertes Gebinde, insbesondere ein Keg 1, an die Zapfanlage angeschlossen. Hierzu weist das Keg 1 ein Fitting 2 auf, auf welches ein Zapfkopf 3 der Zapfanlage aufgesetzt wird. An dem Zapfkopf 3 befindet sich ein elektronischer Codeleser 4, der beim An- und Abkoppeln an das Keg 1 Identifikationsdaten des Kegs 1 aus einem an dem Keg 1 angebrachten Transponder 5 ausliest. Die Identifikationsdaten des Kegs 1 werden über eine Datenleitung 6 einer Datenverarbeitungseinrichtung 7 zugeführt, dort gespeichert und ggf. analysiert.

    [0016] Der Zapfkopf 3 ist über eine Anschlussleitung 8 außerdem mit einem Zapfhahn 9 der Zapfanlage verbunden, über den die Getränkeflüssigkeit bspw. in ein Bierglas 10 abgefüllt wird. In einer Auslassöffnung 11 des Zapfkopfes 3, an die die Anschlussleitung 8 angeschlossen wird, ist ein Volumenzähler 12 vorgesehen, über den die gezapfte Flüssigkeitsmenge erfasst und dann über die Datenleitung 6 ebenfalls an die Datenverarbeitungseinrichtung 7 weitergeleitet und dort den Identifikationsdaten des Kegs 1 zugeordnet wird. Sofern in der Datenverarbeitungeinrichtung 7 festgestellt wird, dass sich das Füllvolumen des Kegs 1 seinem Ende nähert, wird über eine der Datenverarbeitungseinrichtung 7 oder dem Zapfhahn 9 zugeordnete Anzeigeeinheit 13 angezeigt, dass das Fass bald leer ist und ein Austausch vorbereitet werden sollte.

    [0017] Die in der Datenverarbeitungseinrichtung erfassten Identifikations- und Zapfdaten des Gebindes werden über eine weitere Datenleitung 14 an einem Zentralrechner 15 des Getränkelieferanten, Bierverlegers oder der Brauerei weitergeleitet. Dort werden die erfassten Daten des Kegs 1 mit den entsprechenden Daten weiterer Gaststätten zusammengeführt und ausgewertet. Auf der Basis dieser Daten kann die Tourenplanung für die Nachlieferung an die Gaststätten automatisiert durchgeführt werden. Ferner können den Wirten der Gaststätten rechtzeitig Vorschläge für eine Auffüllung ihres Getränkevorrats unterbreitet werden.

    [0018] Durch das erfindungsgemäße System können erhebliche Kosten bei der Gastronomie eingespart werden, da die als Vorrat zu haltende Getränkemenge durch häufigeres Anfahren minimiert werden kann. Der Gastwirt hat eine reduzierte Kapitalbindung und automatisierte Planung der Getränkeversorgung. Auch der Bierverleger kann erhebliche Kosten einsparen, da unter Umständen eine Gaststätte nicht mehr unnötig oder mit zuviel Ballast auf dem Lkw angefahren werden muss, sondern die Touren bedarfsgerecht geplant werden können.

    [0019] Unabhängig von der Tourenplanung können durch die in der Zapfanlage erfassten Daten des angekoppelten Gebindes auch die Sicherheit der Zapfanlage erhöht oder Bedienungsfehler vermieden werden. So kann eine Sperrung des Zapfhahnes erfolgen, bspw. wenn sich aus den ausgelesenen Daten des Kegs 1 eine Überlagerung der Flüssigkeit über das Haltbarkeitsdatum ergibt oder wenn ein Fremdfass oder Fass mit einer nicht für den entsprechenden Zapfhahn vorgesehenen Biersorte angeschlossen wird.

    Bezugszeichenliste



    [0020] 
    1
    Keg
    2
    Fitting
    3
    Zapfkopf
    4
    Codeleser
    5
    Transponder
    6
    Datenleitung
    7
    Datenverarbeitungseinrichtung
    8
    Anschlussleitung
    9
    Zapfhahn
    10
    Bierglas
    11
    Auslassöffnung
    12
    Volumenzähler
    13
    Anzeigeeinheit
    14
    Datenleitung
    15
    Zentralrechner



    Ansprüche

    1. Zapfanlage zur Entnahme von Flüssigkeiten, insbesondere Getränken wie Bier, aus einem Gebinde, insbesondere einem Keg (1) mit einem Zapfkopf (3) zum Aufsetzen auf einen Anschlussstutzen, insbesondere einem Fitting (2) des Gebindes (1), wobei der Zapfkopf (3) eine Einlassöffnung für die Zufuhr der Flüssigkeit aus dem Gebinde und eine Auslassöffnung (11) zur Verbindung mit einer Anschlussleitung (8) aufweist, über die die Flüssigkeit einem Zapfhahn (9) oder dgl. zur insbesondere diskontinuierlichen Entnahme der Flüssigkeit aus dem Gebinde zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Zapfkopf (3) ein elektronischer Codeleser (4) vorgesehen ist, über den Daten aus einem an dem Gebinde (1) angebrachten Datenspeicher, insbesondere einem Transponder (5) auslesbar sind, und dass der Codeleser (4) mit einer Datenverarbeitungseinrichtung (7) verbunden ist, in der die aus dem Datenspeicher des Gebindes (1) ausgelesenen Daten gespeichert, analysiert und/oder an weitere Datenverarbeitungseinrichtungen (15) weitergeleitet werden, und dass an der Auslassöffnung (11) des Zapfkopfes (3) ein Volumenzähler (12) vorgesehen ist, über den die gezapfte Flüssigkeitsmenge erfassbar und an die Datenverarbeitungseinrichtung (7) weiterleitbar ist.
     
    2. Zapfanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Codeleser (4) Identifikationsdaten aus dem Datenspeicher (5) des Gebindes (1) ausliest.
     
    3. Zapfanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinrichtung (7) den Zeitpunkt des An- und Abkoppelns des Zapfkopfes (3) an das Gebinde (1) erfasst.
     
    4. Zapfanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenverarbeitungseinrichtung (7) eine Anzeigeeinheit (13) zugeordnet ist, über die angezeigt wird, dass das Gebinde (1) bald leer ist.
     
    5. Verwendung einer Zapfanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Verwaltung eines Getränkezapfkellers, dadurch gekennzeichnet, dass in der Datenverarbeitungseinrichtung Identifikationsdaten der in der Zapfanlage behandelten Gebinde gespeichert und zu den An- und Abkopplungszeiten der Gebinde an einem Zapfkopf und/oder dem durch den Zapfkopf geflossenen Flüssigkeitsvolumen in Bezug gesetzt werden.
     
    6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikations- und Zapfdaten des Gebindes über eine Datenleitung an einen Getränkelieferanten übermittelt werden.
     
    7. Verwendung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten mehrerer Getränkezapfkeller, bspw. Gaststätten, gesammelt, analysiert und einer Planung für die Nachlieferung von Gebinden an die einzelnen Getränkezapfkeller zugrunde gelegt werden.
     
    8. Verwendung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Planung für die Gebindenachlieferung automatisiert in einer Datenverarbeitungeinrichtung erfolgt.
     
    9. Verwendung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikationsdaten des Gebindes überprüft und die Zapfanlage gesperrt wird, wenn die Identifikationsdaten des Gebindes auf einen Fehler hinweisen, bspw. auf eine Überlagerung der in dem Gebinde enthaltenen Flüssigkeit, auf ein Fremdgebinde oder dgl..
     


    Claims

    1. Delivery system for drawing-off liquids, more especially drinks such as beer, from a barrel, more especially a keg (1) having a delivery head (3) for mounting onto a connecting pipe, more especially a fitting (2) of the barrel (1), wherein the delivery head (3) includes an inlet opening for the supply of the liquid from the barrel and an outlet opening (11) for connection to a connecting line (8), via which the liquid is suppliable to a tap (9) or similar for the more especially intermittent drawing-off of the liquid from the barrel, characterised in that an electronic code reader (4) is provided on the delivery head (3), via which code reader (4) data from a data storage unit, more especially a transponder (5), mounted on the barrel (1), can be read-out, and in that the code reader (4) communicates with a data processing device (7), in which the data read-out of the data storage unit of the barrel (1) is stored, analysed and/or passed on to other data processing devices (15), and in that a volume counter (12) is provided at the outlet opening (11) of the delivery head (3), via which volume counter (12) the quantity of liquid tapped can be detected and passed on to the data processing device (7).
     
    2. Delivery system according to claim 1, characterised in that the code reader (4) reads-out identification data from the data storage unit (5) of the barrel (1).
     
    3. Delivery system according to claim 1 or 2, characterised in that the data processing device (7) detects the time of the connecting and disconnecting of the delivery head (3) to the barrel (1).
     
    4. Delivery system according to claim 3, characterised in that the data processing device (7) is associated with a display unit (13), which displays that the barrel (1) is nearly empty.
     
    5. Use of a delivery system according to one of claims 1 to 4 for the management of a drinks cellar, characterised in that identification data of the barrel being handled in the delivery system is stored in the data processing device and is related to the connecting and disconnecting times of the barrel to a delivery head and/or the volumes of liquid flowed through the delivery head.
     
    6. Use according to claim 5, characterised in that the identification and delivery data of the barrel is transmitted via a data line to a drinks supplier.
     
    7. Use according to claim 5 or 6, characterised in that the data of a plurality of drinks cellars, for example restaurants/bars, is collected, analysed and taken as a basis for planning for the further delivery of barrels to the individual drinks cellars.
     
    8. Use according to claim 7, characterised in that the planning for the further delivery of barrels is automated in a data processing device.
     
    9. Use according to one of claims 5 to 7, characterised in that the identification data of the barrel is checked and the delivery system closed if the identification data of the barrel points to an error, for example to an over-long storage of the liquid contained in the barrel, to a foreign barrel or similar...
     


    Revendications

    1. Appareil de tirage servant à prélever des liquides, en particulier des boissons telles que la bière, à partir d'une barrique, en particulier d'un fût (1), présentant une tête de tirage (3) destinée à être mise en place sur un raccord, en particulier sur une garniture (2), de la barrique (1), la tête de tirage (3) présentant une ouverture d'entrée servant à l'alimentation en liquide à partir de la barrique, et une ouverture d'évacuation (11) destinée à être reliée à une conduite de raccordement (8), grâce à laquelle le liquide est susceptible d'être acheminé vers un robinet de tirage (9), ou similaire, pour permettre, en particulier, un prélèvement discontinu du liquide à partir de la barrique, caractérisé en ce qu'est prévu, sur la tête de tirage (3), un lecteur électronique de code (4) qui permet de lire des données provenant d'une mémoire, placée sur la barrique (1) , en particulier provenant d'un répondeur d'identification (5), en ce que le lecteur de code (4) est relié à un système de traitement de données (7), dans lequel les données lues dans la mémoire de la barrique (1) sont stockées, analysées et/ou transmises à d'autres systèmes de traitement de données (15), et en ce qu'est prévu, au niveau de l'ouverture d'évacuation (11) de la tête de tirage (3), un compteur volumétrique (12) qui permet de détecter la quantité de liquide qui a été tirée et de la transmettre au système de traitement de données (7).
     
    2. Appareil de tirage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le lecteur de code (4) lit les données d'identification dans la mémoire (5) de la barrique (1).
     
    3. Appareil de tirage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le système de traitement des données (7) détecte l'instant où la tête de tirage (3) est branchée sur et débranchée de la barrique (1).
     
    4. Appareil de tirage selon la revendication 3, caractérisé en ce qu'un poste de visualisation (13) indiquant si la barrique (1) va bientôt être vide est associé au système de traitement de données (7).
     
    5. Utilisation d'un appareil de tirage selon l'une des revendications 1 à 4 pour gérer une cave de tirage de boissons, caractérisée en ce que les données d'identification de la barrique sur laquelle est branché l'appareil de tirage sont mémorisées, dans le système de traitement de données, et sont mises en relation avec les moments où la barrique a été branchée sur ou débranchée de la tête de tirage et/ou avec le volume de liquide qui s'est écoulé à travers la tête de tirage.
     
    6. Utilisation selon la revendication 5, caractérisée en ce que les données d'identification et de tirage de la barrique sont transmises, par une ligne d'acheminement de données, à un livreur de boissons.
     
    7. Utilisation selon la revendication 5 ou 6, caractérisée en ce que les données concernant plusieurs caves, par exemple des débits de boissons, sont collectées, analysées et servent de base pour planifier les réapprovisionnements en barriques destinés aux différentes caves.
     
    8. Utilisation selon la revendication 7, caractérisée en ce que la planification de livraisons complémentaires de barriques s'effectue de façon automatisée dans un système de traitement de données.
     
    9. Utilisation selon l'une des revendications 5 à 7, caractérisée en ce que les données d'identification de la barrique sont vérifiées et l'appareil de tirage est bloqué si les données d'identification de la barrique renvoient à une erreur, par exemple à un stockage trop long du liquide contenu dans la barrique, ou si s'agit d'une barrique provenant d'une autre brasserie, ou similaire.
     




    Zeichnung