(19)
(11) EP 1 359 105 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.11.2003  Patentblatt  2003/45

(21) Anmeldenummer: 02009857.0

(22) Anmeldetag:  02.05.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B65H 29/14, B65G 57/11, B65G 21/20
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(71) Anmelder: Siempelkamp Handling Systeme GmbH & Co.
82515 Wolfratshausen (DE)

(72) Erfinder:
  • Die Erfinder haben auf ihre Nennung verzichtet.

(74) Vertreter: Szynka, Dirk 
König-Szynka-von Renesse Patentanwälte Sollner Strasse 9
81479 München
81479 München (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86 (2) EPÜ.
 


(54) Vorrichtung zum Ablegen von dünnen Platten mit minimiertem Verrutschen zwischen den Platten


(57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ablegen von dünnen Platten aufeinander auf einer Ablageebene (3). Dabei wird eine Ansaugeinrichtung (5) dazu verwendet, durch die unterste Platte hindurch zumindest eine darüberliegende Platte anzusaugen, um unkontrollierte Bewegungen zwischen den Platten zu vermeiden.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ablegen von Platten. Dabei sollen die Platten einzeln von einer Transporteinrichtung antransportiert und auf einer Ablageebene zumindest paarweise aufeinandergelegt werden. Die Erfindung bezieht sich dabei insbesondere auf unbeschichtete Span-, OSB-, MDF- und andere Faserplatten.

[0002] Bei der Herstellung und weiteren Verarbeitung von Platten unterschiedlichster Art ist es häufig erforderlich, die Platten einzeln zu transportieren. Dabei kann es aus Taktzeitgründen erwünscht sein, sie zu kleineren Paketen von übereinanderliegenden Platten aufeinander zu legen, um andere Arbeitsschritte mit diesen Paketen durchführen zu können.

[0003] Ein wichtiger und von der Erfindung besonders berücksichtigter Anwendungsfall ist die Handhabung von einzelnen aus einer Plattenproduktionspresse gelieferten Platten beim Einlegen in eine Wendeeinrichtung oder in Kühlfächer einer Kühleinrichtung, beispielsweise eines Kühlsternwenders oder Kühligelwenders oder eines Kühlpaternosters. In solchen Kühleinrichtungen laufen die Kühlfächer entlang einer vorgegebenen Bahn zyklisch um und transportieren die Platten entlang eines Teils dieser Bahn, um diese zu kühlen. Bei dünnen Platten werden dabei häufig einige Platten pro Kühlfach eingelegt. Dazu werden sie auf der Ablageebene, die sich im Moment des Einlegens in dem Kühlfach befindet, übereinander gelegt, um dann von dem Kühlfach weitertransportiert zu werden. Ähnliches gilt für Wendeeinrichtungen. Die Erfindung richtet sich jedoch auch auf denkbare andere Situationen, in denen zwei oder mehrere Platten nach einem Einzeltransport zu kleinen Paketen aufeinandergelegt werden sollen.

[0004] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren anzugeben, die ein effizientes und zuverlässiges Ab- und Aufeinanderlegen der Platten auf der Ablageebene gestatten.

[0005] Erfindungsgemäß ist dazu einerseits vorgesehen eine Vorrichtung zum Ablegung von dünnen Platten mit einer Transporteinrichtung, die dazu ausgelegt ist, die Platten einzeln zu einer Ablageebene zu transportieren und auf der Ablageebene abzulegen und dabei zumindest paarweise aufeinander zu legen, gekennzeichnet durch eine Ansaugeinrichtung, die ausgelegt ist zum Ansaugen der unteren der aufeinandergelegten Platten und der auf dieser abgelegten Platte durch die untere Platte hindurch,
und andererseits ein Verfahren zum Ablegen von dünnen Platten mit der obigen Vorrichtung und den Schritten: Transportieren der Platten zu der Ablageebene und Ablegen der Platten auf der Ablageebene zumindest paarweise aufeinander und Ansaugen der unteren und der daraufliegenden der aufeinanderliegenden Platten, wobei die auf der unteren Platte liegende Platte durch die untere Platte hindurch angesaugt und somit gehalten wird.

[0006] Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

[0007] Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass es gerade bei dünnen Platten zu wesentlichen Problemen führen kann, wenn eine beim Aufeinanderlegen der Platten zwischen den Platten verbleibende Luftschicht nicht schnell und effizient abgebaut wird. Infolge des relativ geringen Gewichts der dünnen Platten bleiben diese auf der Luftschicht und damit aufeinander gleitfähig und können sehr leicht gegeneinander verrutschen. Eine sichere Positionierung ist somit nicht oder nur für die unterste Platte möglich. Hierbei ist anzumerken, dass die Ablageebene bei der Erfindung auch schräg liegen kann, also nicht notwendigerweise horizontal liegen muss. Aber auch bei schrägen Ablageebenen können sich infolge von sehr leicht verrutschenden Platten in dem Plattenpaket Probleme ergeben.

[0008] Ferner haben die Erfinder festgestellt, dass viele relativ dünne Platten eine gewisse Restdurchlässigkeit für Luft aufweisen, also dass sich bei Erzeugen eines Vakuums unter der untersten Platte ein Ansaugeffekt auch durch diese Platte hindurch für die darüberliegende Platte ergibt. Die auf der untersten Platte liegende nächste Platte kann also durch die unterste Platte hindurch angesaugt werden, womit beide Platten wirksam positioniert und insbesondere zumindest stellenweise ohne verbleibende Luftschicht zueinander in Kontakt gebracht werden können, um eine ausreichende Haftreibung zwischen den Platten aufzubauen.

[0009] Daraus ergibt sich, dass sich die Erfindung nur auf solche dünnen Platten richtet, die eine ausreichende Luftdurchlässigkeit zeigen, insbesondere auf dünne Holzwerkstoffplatten mit einer zwischen den Fasern, Spänen oder Streifen verbleibenden Porosität.

[0010] Es hat sich sogar herausgestellt, dass sich die Erfindung auch noch in Bezug auf die Positionierung der drittuntersten Platte, also insbesondere der obersten Platte in einem Dreierpaket, durchführen lässt. Selbst durch zwei Platten hindurch lässt sich bei ausreichend starkem Vakuum ein geeigneter Ansaugeffekt für diese dritte Platte erzielen. Die Erfindung richtet sich also insbesondere auf das Aufeinanderlegen von zwei oder drei Platten.

[0011] Ein wichtiger Anwendungsfall liegt darin, dass die Platten von einer Transportbahn, insbesondere einer mit Transportriemen oder -rollen aufgebauten Bahn, angeliefert werden. Dabei kann die Transportbahn die erfindungsgemäße Transporteinrichtung sein, die die Platten aufeinanderlegt. Sie kann allerdings die Platten auch zu einer anderen Transporteinrichtung herantransportieren, die diese Aufgabe übernimmt. Diese andere Transporteinrichtung kann beispielsweise eine Rolle und vorzugsweise ein Rollenpaar zum Transport der Platten zwischen den beiden Rollen sein. Die Rolle bzw. das Rollenpaar kann die Platten dann in einer für das Ablegen auf einer möglicherweise zuvor auf der Ablageebene bereits abgelegten Platte geeigneten Höhe auf die Ablageebene führen. Insbesondere können die Rolle oder das Rollenpaar die Platten von einem Transportniveau der Transportbahn zu diesem Zweck etwas anheben.

[0012] In der Ablageebene selbst kann ebenfalls eine angetriebene Rollenbahn vorgesehen sein. Diese Rollenbahn kann aber auch nichtangetriebene, d.h. freilaufende oder gebremste Rollen aufweisen. Zwischen oder unter den Rollen können dabei eine oder mehrere Vakuumsauger oder Ansaugeinrichtungen vorgesehen sein.

[0013] Die Ablageebene ist vorzugsweise so positioniert, dass sie in zyklischer Folge in Kühlfächern der bereits erwähnten Kühleinrichtung angeordnet ist, so dass die Plattenpakete jeweils in den Kühlfächern gebildet werden können. Die Kühlfächer können beispielsweise durch rechenartige Greifarme eines sternförmigen, igelförmigen oder paternosterartigen Kühlwenders voneinander abgegrenzt sein. Solche Kühleinrichtungen sind an sich bekannt und müssen daher nicht im Einzelnen dargestellt werden. Ähnliches gilt für Wendeeinrichtungen mit Fächern für die Platten, etwa einen Sternwender. Bevorzugt ist eine Anordnung von Ansaugöffnungen der Ansaugeinrichtung in einem relativ nah an der im Sinne der Transportrichtung zu der Ablageebene hinteren Kante. Hierbei wird von der Lage dieser Kante im ruhenden Zustand der Platten ausgegangen. Die Ansaugöffnungen können vorzugsweise in Bezug auf die Erstreckung der Platten in der Plattentransportrichtung zu der Ablageebene im an die Kante anschließenden Drittel vorgesehen sein. Beim Aufeinanderlegen der Platten kommt es erfahrungsgemäß vor allem in diesem hinteren Bereich zu einer Luftkissenbildung zwischen den Platten, so dass die Ansaugeinrichtung hier besonders wirkungsvoll ist. Weitere Ansaugöffnungen außerhalb dieses Bereichs sind denkbar, bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel jedoch nicht vorgesehen.

[0014] Dabei können zumindest zwei Vakuumsauger nebeneinander vorgesehen sein, wobei eine Verbindungslinie zwischen den Ansaugöffnungen dabei im Wesentlichen parallel zu der erwähnten Kante liegen kann.

[0015] Die Transportrichtung zu der Ablageebene kann vorzugsweise parallel zu einer Drehachse der Wende- oder Kühleinrichtung angeordnet sein. Sie kann jedoch auch senkrecht dazu verlaufen (wobei sich die Transportrichtung und die Drehachse nicht schneiden müssen).

[0016] Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei die einzelnen Merkmale auch in anderen Kombinationen oder einzeln erfindungswesentlich sein können. Insbesondere wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die vorstehende und die nachfolgende Beschreibung sowohl im Hinblick auf den Verfahrenscharakter als auch auf den Vorrichtungscharakter der Erfindung zu verstehen sind.

[0017] Die Figur zeigt eine stark schematisierte Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.

[0018] Dabei ist mit 1 summarisch eine Rollentransportbahn dargestellt, die einzelne Platten zu einem Rollenpaar 2 mit in Bezug zu der Transportbahn übereinanderliegenden Rollen transportieren kann. An das Rollenpaar 2 schließt sich eine Verlängerung 3 der Rollentransportbahn an, die eine Ablageebene definiert. Zwischen einzelne der Rollenachsen der Rollenbahn 3 greifen in der Figur im Schnitt dargestellte Rechenzinken 4 eines Kühlsternwenders, zwischen denen horizontale und in der Figur im Schnitt dargestellte Kühlfächer begrenzt sind.

[0019] Einzelne Platten werden von der Rollentransportbahn 1 zu dem Rollenpaar 2 gebracht und von dem Rollenpaar 2 auf die Ablageebene auf der Rollenbahn 3 gelegt. Dabei kann das Rollenpaar 2 nachfolgende Platten auf bereits auf der Ablageebene liegende Platten auflegen. Dazu kann das Rollenpaar 2, wie in der Figur dargestellt, auf dem Niveau der Rollentransportbahn 1, jedoch etwas über dem Niveau der nachfolgenden Ablageebene angebracht sein, alternativ dazu kann das Rollenpaar 2 allerdings auch vertikal beweglich sein. Dann können die Rollentransportbahn 1 und die Ablageebene auf einem gemeinsamen Niveau liegen. Das Rollenpaar 2 kann dann die zweite und die dritte Platte auf die bereits auf der Ablageebene liegende(n) Platte(n) auflegen. Dabei werden Pakete von drei aufeinanderliegenden Platten gebildet. Danach tritt ein weiterer Satz Rechenzinken 4 zwischen den Rollenachsen der Rollenbahn 3 nach oben und hebt das Plattenpaket ab, so dass nachfolgende Platten in ein neues Kühlfach eingelegt werden. Die nach oben weitertransportierten Kühlfächer enthalten also jeweils Dreierpakete von Platten. Die Transportbewegungen des Kühlsternwenders und damit der in der Figur dargestellten Rechenzinken 4 erfolgt getaktet, könnten jedoch auch kontinuierlich sein. Entscheidend ist lediglich, dass die in der Figur dargestellten Rechenzinken 4 die Platten erst dann von der Rollenbahn 3, also der Ablageebene, anheben, wenn die Dreierpaketbildung abgeschlossen ist.

[0020] In der Nähe der dem Rollenpaar 2 zugewandten Kante der Ablageebene bzw. der Rollenbahn 3 sind Vakuumsauger 5 angebracht, von denen eines in der Figur dargestellt ist und ein weiteres hinter oder vor der Zeichenebene liegt, wobei die Verbindungslinie zwischen den beiden Vakuumsaugern 5 parallel zu den Rollenachsen und senkrecht zu der Zeichenebene steht. Die Vakuumsauger 5 weisen nach oben gerichtete Ansaugöffnungen auf, durch die die erste unterste Platte angesaugt und gehalten wird, jedoch auch die zweite darauf aufgelegte Platte und sogar die dritte letzte Platte angesaugt werden, so dass diese in dem Bereich über den Vakuumsaugern 5 aneinander angesaugt und durch Haftreibung aufeinander gehalten werden. Damit können die Platten wirksam abgebremst und kann ein unkontrolliertes Verrutschen der Platten in den Kühlfächern verhindert werden. Wenn diese einmal stabil aufeinander liegen, sorgt die Haftreibung zwischen den Platten dafür, dass sie, wenn der Kühlsternwender das Kühlfach weiter nach oben transportiert, auch im Wesentlichen stabil liegen bleiben.

[0021] Die Vakuumsauger 5 sind vertikal beweglich und können beim Einlaufen der ersten Platte nach unten bewegt werden, um keine Kollision mit der ersten Platte hervorzurufen. Wenn die Vorderkante der ersten Platte über sie hinwegbewegt wurde, können sie nach oben gefahren werden, um die erste Platte und darauffolgend auch die zweite und die dritte Platte anzusaugen. Im Übrigen sind sie vorzugsweise mit einer Dichtlippe aus einem elastischen Kunststoff versehen.

[0022] Im rechten Bereich der Figur ist ein nicht dargestellter Sicherheitsanschlag vorgesehen, an den die Platten anstoßen können, wenn die Wirkung der Ansaugeinrichtung 5 nicht ausreichen sollte.


Ansprüche

1. Vorrichtung zum Ablegung von dünnen Platten mit
einer Transporteinrichtung (2), die dazu ausgelegt ist, die Platten einzeln zu einer Ablageebene (3) zu transportieren und auf der Ablageebene (3) abzulegen und dabei zumindest paarweise aufeinander zu legen,
gekennzeichnet durch eine Ansaugeinrichtung (5), die ausgelegt ist zum Ansaugen der unteren der aufeinandergelegten Platten und der auf dieser abgelegten Platte durch die untere Platte hindurch.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Transportbahn (1), vorzugsweise Transportriemenbahn oder Transportrollenbahn, zum Transportieren der Platten zu der Ablageebene (3).
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Transporteinrichtung (2) ein Rollenpaar ist, das dazu ausgelegt ist, die Platten durch einen zwischen den Rollen begrenzten Spalt hindurch zu der Ablageebene (3) zu transportieren und dort abzulegen.
 
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einer Rollenbahn (3) in der Ablageebene.
 
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einer Wendeoder Kühleinrichtung (4) mit zyklisch umlaufenden Fächern, die dazu ausgelegt ist, die Fächer nacheinander in den Bereich der Ablageebene (3) zu transportieren, so dass die Platten aufeinander in den Fächern abgelegt werden können.
 
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, die dazu ausgelegt ist, mindestens zwei und höchstens drei Platten aufeinander zu legen.
 
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, die ausgelegt ist für aus einer Plattenproduktionspresse angelieferte Holzwerkstoffplatten.
 
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Ansaugeinrichtung (5) dazu ausgelegt ist, die Platten in der Nähe ihrer in Bezug zu der Richtung des Transports zu der Ablageebene (3) hinteren Kante anzusaugen.
 
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Ansaugeinrichtung (5) im Bereich der hinteren Kante der Platten zumindest zwei in der Richtung der Kante nebeneinander angeordnete Saugöffnungen aufweist.
 
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, zumindest Anspruch 5, bei der eine Drehachse für den zyklischen Umlauf der Fächer der Wende- oder Kühleinrichtung (4) im Wesentlichen parallel zu der Richtung des Transports der Platten zu der Ablageebene (3) liegt.
 
11. Verfahren zum Ablegen von dünnen Platten mit einer Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche und den Schritten:

Transportieren der Platten zu der Ablageebene (3),

Ablegen der Platten auf der Ablageebene (3) zumindest paarweise aufeinander

und Ansaugen der unteren und der daraufliegenden der aufeinanderliegenden Platten, wobei die auf der unteren Platte liegende Platte durch die untere Platte hindurch angesaugt und somit gehalten wird.


 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.


1. Vorrichtung zum Ablegung von dünnen Holzwerkstoffplatten mit
einer Transporteinrichtung (2), die dazu ausgelegt ist, die Platten einzeln zu einer Ablageebene (3) zu transportieren und auf der Ablageebene (3) abzulegen und dabei zumindest paarweise aufeinander zu legen,
gekennzeichnet durch eine Ansaugeinrichtung (5), die ausgelegt ist zum Ansaugen der unteren der aufeinandergelegten Platten und der auf dieser abgelegten Platte durch die untere Platte hindurch.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Transportbahn (1), vorzugsweise Transportriemenbahn oder Transportrollenbahn, zum Transportieren der Platten zu der Ablageebene (3).
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Transporteinrichtung (2) ein Rollenpaar ist, das dazu ausgelegt ist, die Platten durch einen zwischen den Rollen begrenzten Spalt hindurch zu der Ablageebene (3) zu transportieren und dort abzulegen.
 
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einer Rollenbahn (3) in der Ablageebene.
 
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einer Wendeoder Kühleinrichtung (4) mit zyklisch umlaufenden Fächern, die dazu ausgelegt ist, die Fächer nacheinander in den Bereich der Ablageebene (3) zu transportieren, so dass die Platten aufeinander in den Fächern abgelegt werden können.
 
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, die dazu ausgelegt ist, mindestens zwei und höchstens drei Platten aufeinander zu legen.
 
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, die ausgelegt ist für aus einer Plattenproduktionspresse angelieferte Holzwerkstoffplatten.
 
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Ansaugeinrichtung (5) dazu ausgelegt ist, die Platten in der Nähe ihrer in Bezug zu der Richtung des Transports zu der Ablageebene (3) hinteren Kante anzusaugen.
 
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Ansaugeinrichtung (5) im Bereich der hinteren Kante der Platten zumindest zwei in der Richtung der Kante nebeneinander angeordnete Saugöffnungen aufweist.
 
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, zumindest Anspruch 5, bei der eine Drehachse für den zyklischen Umlauf der Fächer der Wende- oder Kühleinrichtung (4) im Wesentlichen parallel zu der Richtung des Transports der Platten zu der Ablageebene (3) liegt.
 
11. Verfahren zum Ablegen von dünnen Holzwerkstoffplatten mit einer Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche und den Schritten:

Transportieren der Platten zu der Ablageebene (3),

Ablegen der Platten auf der Ablageebene (3) zumindest paarweise aufeinander

und Ansaugen der unteren und der daraufliegenden der aufeinanderliegenden Platten, wobei die auf der unteren Platte liegende Platte durch die untere Platte hindurch angesaugt und somit gehalten wird.


 




Zeichnung







Recherchenbericht