[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine zweischalige, luftspaltisolierte Abgaszusammenführung
mit mindestens zwei Einlässen und mindestens einem Auslaß, wobei mindestens eine abgasführende
Einheit von einer Außenschale umgeben und jeder Auslaß jeder abgasführenden Einheit
strömungstechnisch mit mindestens zwei Einlässen der betreffenden abgasführenden Einheit
verbunden ist.
[0002] Abgaszusammenführungen der vorstehend angegebenen Art sind in einer ganzen Reihe
unterschiedlicher Bauweisen bekannt. Gemeinsam ist ihnen, daß durch die zweischalige,
luftspaltisolierte Ausführung Wärmeverluste vermieden werden sollen, so daß eine dem
Motor nachgeschaltete katalytische Abgasreinigungsvorrichtung möglichst rasch nach
dem Starten des Motors, d.h. nach einer möglichst kurzen Anspringzeit ihre Arbeitstemperatur
erreicht.
[0003] Zur Vermeidung von Wärmespannungen zwischen der relativ heißen abgasführenden Einheit
und der relativ kalten Außenschale ist bei verschiedenen luftspaltisolierten Abgaszusammenführungen
der eingangs angegebenen Art eine Unterteilung der abgasführenden Einheit in mindestens
zwei Teilstücke vorgeschlagen worden, die über einen Schiebesitz miteinander verbunden
sind und somit einen Dehnungsausgleich ermöglichen. Einschlägig sind insoweit insbesondere
die EP 0717179 A1 und die EP 0695901 A1.
[0004] Angesichts dieses Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Abgaszusammenführung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die
bei niedrigen Herstellkosten eine besonders kompakte Bauweise ermöglicht, wobei die
Herstellung der abgasführenden Einheit in Dünnwandtechnik möglich sein soll mit der
Zielsetzung, ein besonders schnelles Anspringen des Startkatalysators innerhalb eines
Zeitraums von möglichst weniger als 30 Sekunden nach Starten des betreffenden Motors
zu ermöglichen.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabenstellung gemäß der vorliegenden Erfindung, indem die Abgaszusammenführung
der eingangs angegebenen Art entsprechend Anspruch 1 in Kombination die folgenden
Merkmale aufweist: Jede der abgasführenden Einheiten umfaßt mindestens zwei Rohrstükke,
die an ihren einen, ersten Enden jeweils einen Einlaß definieren und im Bereich ihrer
gegenüberliegenden, zweiten Enden flächig aneinander anliegen. Die genannten mindestens
zwei Rohrstücke ragen mit ihren zweiten, aneinander anliegenden Enden in eine erste
Öffnung eines Innenschalenteils, das mindestens eine zweite, einen Auslaß definierende
Öffnung aufweist. Das genannte Innenschalenteil ist aus zwei Halbschalen zusammengefügt.
Und im Bereich ihrer zweiten, aneinander anliegenden Enden sind die genannten mindestens
zwei Rohrstücke in ihrer Längsrichtung zueinander und relativ zu dem Innenschalenteil
verschiebbar.
[0006] Besonders charakteristisch für die erfindungsgemäße Abgaszusammenführung ist somit
die Mischbauweise der mindestens einen aus mindestens drei Teilen zusammengefügten
abgasführenden Einheit dergestalt, daß ein aus zwei Halbschalen zusammengefügtes Innenschalenteil
an mindestens zwei Rohrstücke, die ihre endgültige Form insbesondere in Anwendung
des Verfahrens der Innenhochdruckumformung erhalten können, anschließt. Indem mindestens
zwei Rohrstücke parallel zueinander in das aus zwei Halbschalen zusammengefügte Innenschalenteil
münden, wobei jedes der beiden Rohrstücke längs seiner Längsrichtung im Bereich des
betreffenden Endes relativ zum Innenschalenteil und relativ zum jeweils anderen Rohrstück
verschiebbar ist, ergibt sich eine besonders kompakte, zu vergleichsweise geringen
Kosten herstellbare, funktionsgerechte Bauweise. Die Wärmekapazität der abgasführenden
Einheit läßt sich dabei minimieren, da sich die abgasführende Einheit infolge der
erfindungsgemäßen Gestaltung der Abgaszusammenführung in Dünnwandtechnik (z. B. mit
einer Wandstärke von nur 0,8 mm) herstellen läßt.
[0007] Gegenüber der prioritätsälteren, aber nachveröffentlichten EP 1225314 A2, gemäß welcher
sich bei einer im wesentlichen mit der vorliegenden Erfindung übereinstimmend aufgebauten
Abgaszusammenführung die beiden Rohrstücke im Bereich ihrer in das Innenschalenteil
hineinragenden Enden zu einem gemeinsamen Rohr vereinigen, unterscheidet sich die
erfindungsgemäße Abgaszusammenführung nach dem vorstehend Gesagten durch die gegenseitige
Verschiebbarkeit der beiden Rohrstücke im Bereich ihrer aneinander anliegenden, in
das Innenschalenteil hineinragenden Enden.
[0008] Eine erste bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß
das Innenschalenteil eine dritte, einen weiteren Einlaß definierende Öffnung aufweist.
Auf diese Weise lassen sich besonders kostengünstige 3-in-1-, 6-in-1- und 6-in-2-Abgaszusammenführungen
herstellen.
[0009] Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß pro
abgasführender Einheit genau zwei Rohrstücke vorgesehen sind, die im Bereich ihrer
zweiten Enden D-förmig abgeflacht sind. Dabei weist das zugeordnete Innenschalenteil
im Bereich seiner ersten Öffnung besonders bevorzugt einen ovalen Querschnitt auf.
Und die beiden Halbschalen des Innenschalenteils sind dabei im Bereich von deren erster
Öffnung hinwiederum besonders bevorzugt durch eine entsprechende Führung der Trennebene
an den flachen Seiten zusammengefügt. Dies ist besonders vorteilhaft im Hinblick auf
eine kostengünstigere Gestaltung des "Knotenpunkts", an welchem die zwei Rohrstücke
der abgasführenden Einheit in das zugeordnete Innenschalenteil münden dergestalt,
daß hier im Sinne eines Schiebesitzes alle drei Teile relativ zueinander bewegbar
sind.
[0010] Im Hinblick auf den Fertigungsaufwand, der sich in den Herstellungskosten niederschlägt,
ist gerade die vorstehend erläuterte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Abgaszusammenführung
besonders interessant. Denn durch den Aufbau des Innenschalenteils aus zwei Halbschalen
läßt sich dieses im Bereich seiner ersten Öffnung, in welche die mindestens zwei zugeordneten
Rohrstücke hineinragen, mit minimalem Aufwand an die tatsächlichen, toleranzbehafteten
Abmessungen der Rohrstücke anpassen. Hierzu ist lediglich erforderlich, die beiden
Halbschalen, die im Bereich der ersten Öffnung des Innenschalenteils beide einen im
wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen, je nach den tatsächlichen Abmessungen
der Rohrstücke mehr oder weniger weit übereinander zu schieben, bevor sie miteinander
verschweißt werden. In diesem Zusammenhang erweist es sich als günstig, wenn die beiden
Halbschalen des Innenschalenteils sich im Bereich der Trennebene dergestalt ohne Anschlag
überlappen, daß jene Anpassung des Querschnitts der ersten Öffnung des Innenschalenteils
möglich ist. Günstig ist dabei ferner die folgende Abfolge der einzelnen Schritte
während des Zusammenbaus der abgasführenden Einheit: Die mindestens zwei im Bereich
ihrer zweiten Enden aneinander anliegenden Rohrstücke werden in ihrer endgültigen
Konfiguration in eine Vorrichtung eingelegt. Nun wird auf die aneinander anliegenden
zweiten Enden der Rohrstücke ein ringförmiges, den Spalt des späteren Schiebesitzes
zwischen den Rohrstükken einerseits und dem Innenschalenteil andererseits definierendes
Distanzelement aufgebracht. Im Anschluß hieran werden die beiden Halbschalen des Innenschalenteils
zusammengefügt und mit einer bestimmten Preßkraft zur Anlage an dem Distanzelement
vorgespannt. Dabei kann sich gegebenenfalls auch eine bestimmte, materialabhängige
Kompression oder sonstige Verformung des Distanzelements und/oder Verformung der Rohrstücke
ergeben. Das Distanzelement kann dabei insbesondere aus einem solchen Material (z.B.
PE) bestehen, daß er sich unter Einwirkung beispielsweise von Wärme, chemischen Lösungsmitteln
oder dergleichen auflöst, wie dies als solches aus dem Stand der Technik bekannt ist.
Das Distanzelement kann dabei beispielsweise als Distanzring ausgeführt sein, welcher
auf die zugeordneten Enden der aneinander anliegenden Rohrstücke aufgeschoben wird.
Ebenfalls ist denkbar, das ringförmige Distanzelement durch Umwickeln der zugeordneten
Enden der aneinander anliegenden Rohrstücke mit einem streifenförmigen Material herzustellen.
Auch kommt beispielsweise in Betracht, das Distanzelement dadurch herzustellen, daß
die zugeordneten Enden der aneinander anliegenden Rohrstücke in einer vorgegebenen
Schichtstärke mit einer streichfähigen, aushärtenden Masse bestrichen oder in eine
fliesfähige aushärtenden Masse getaucht werden. Ergänzend zu dem vorstehend erläuterten
ringförmigen Distanzelement können auch zwischen den mindestens zwei flächig aneinander
anliegenden Rohrstücken während der Montage der abgasführenden Einheit entsprechend
flache Distanzplatten eingelegt werden, im Hinblick auf deren Material das gleiche
gilt wie für das ringförmige Distanzelement.
[0011] Eine wiederum andere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, daß sowohl die Rohrstücke als auch das Innenschalenteil jeweils eine Strömungsumlenkung
von ca. 90° beschreiben, wobei die Ebene der Strömungsumlenkung des Innenschalenteils
im wesentlichen senkrecht steht auf der Ebene der Strömungsumlenkung der Rohrstücke.
Der besondere Vorteil dieser Weiterbildung liegt wiederum in der besonders kompakten
Gestaltung der Abgaszusammenführung.
[0012] In Anwendung der vorliegenden Erfindung lassen sich mit besonderem Vorteil vollständig
oder weitestgehend spiegelsymmetrische Abgaszusammenführungen (z. B. 4-in-1, 4-in-2,
6-in-1, 6-in-2) gestalten. In diesem Sinne ist eine abermals andere bevorzugte Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Abgaszusammenführung gekennzeichnet durch zwei in einer gemeinsamen
Außenschale im wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander angeordnete abgasführende
Einheiten, deren jeweilige Auslässe aneinander anliegend in eine gemeinsame Auslaßöffnung
der Außenschale münden. Ist in diesem Falle die Abgaszusammenführung als 6-in-1- oder
6-in-2-Krümmer ausgeführt, so weisen die beiden Innenschalenteile besonders bevorzugt
jeweils eine dritte, einen weiteren Einlaß definierende Öffnung auf, wobei diese beiden
Einlässe insbesondere mit einer gemeinsamen Flanschplatte verbunden sein können. Die
gemeinsame Flanschplatte trägt dabei dazu bei, daß die beiden Innenschalenteile ihre
vorgegebene Position zueinander einhalten.
[0013] Was die Außenschale der erfindungsgemäßen Abgaszusammenführung angeht, so zeichnet
sich eine nochmals anderer Weiterbildung der Erfindung dadurch aus, daß die Außenschale
aus zwei Halbschalen zusammengefügt ist, wobei die Teilungsebene quer zu der Strömungsrichtung
im Bereich der Einlässe verläuft. Dies ist insbesondere unter Gesichtspunkten der
Montagefreundlichkeit und der Herstellungskosten besonders günstig, da die beiden
Halbschalen mittels einer einzigen, nicht unterbrochenen Schweißnaht miteinander verbunden
werden können. Eine der beiden Halbschalen weist dabei eine der Zahl der Einlässe
entsprechende Anzahl von Einlaßöffnungen auf, durch welche die Rohrstücke mit ihren
ersten Enden und ggf. der an dem mindestens einen Innenschalenteil angeformte Einlaß
hindurchtreten. Besonders günstig ist es dabei, wenn im Falle der weiter oben erwähnten
doppelten, räumlichen Strömungsumlenkung die Teilungsebene der Außenschale durch die
gemeinsame Auslaßöffnung verläuft.
[0014] Lediglich der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß
die vorliegende Erfindung nicht auf solche Abgaszusammenführungen beschränkt ist,
bei denen sämtliche Rohrstücke einer abgasführenden Einheit aus der selben Richtung
und durch dieselbe Öffnung in das Innenschalenteil münden. Vielmehr kommt im Rahmen
der vorliegenden Erfindung durchaus in Betracht, daß beispielsweise zwei Paare von
Rohrstücken aus entgegengesetzten Richtungen und durch verschiedene Öffnungen in ein
einziges, gemeinsames Innenschalenteil münden, wobei an jenes Innenschalenteil ein
gemeinsamer Auslaß angeformt sein kann. Auch in diesem Falle können, namentlich zur
Herstellung einer 5-in-1- bzw. 6-in-1-Abgaszusammenführung an das Innenschalenteil
ein oder zwei Einlässe angeformt sein.
[0015] Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand einer in der Zeichnung veranschaulichten
besonders bevorzugten Ausführungsform einer gemäß der vorliegenden Erfindung gestalteten
6-in-1-Abgaszusammenführung näher erläutert. Dabei zeigt
- Fig. 1
- eine Draufsicht von oben auf die fertig montierte Abgaszusammenführung,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Abgaszusammenführung nach Fig. 1 von der Eintrittsseite her,
- Fig. 3
- die Abgaszusammenführung nach den Figuren 1 und 2 ohne die Außenschale in Draufsicht
von oben,
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch die Abgaszusammenführung nach den Figuren 1 bis 3 entlang
der Linie IV-IV,
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch die Abgaszusammenführung nach den Figuren 1 bis 3 entlang
der Linie V-V und
- Fig. 6
- in Draufsicht von unten die Austrittseite der Abgaszusammenführung nach den Figuren
1 bis 3.
[0016] Die in der Zeichnung dargestellte Abgaszusammenführung umfaßt als Haupt-Baugruppen
eine Außenschale 1 und zwei darin unter Einhaltung eines Luftspalts aufgenommene abgasführende
Einheiten 2 und 3.
[0017] Die Außenschale 1 ist aus zwei Halbschalen 4 und 5 zusammengefügt. Die abgasführende
Einheit 2 ist zusammengefügt aus dem Innenschalenteil 6 und den beiden Rohrstücken
7 und 8, wobei das Innenschalenteil 6 hinwiederum aus den beiden Halbschalen 9 und
10 zusammengefügt ist. An der Halbschale 10 ist ein Einlaß 11 angeformt. Zwei weitere
Einlässe 12 und 13 der abgasführenden Einheit 2 werden gebildet durch jeweils ein
erstes Ende der beiden Rohrstücke 7 und 8.
[0018] Im Bereich der ihren ersten, die Einlässe 12 und 13 definierenden Enden gegenüberliegenden
Enden sind die Rohrstücke 7 und 8 D-förmig geformt; hier liegen die beiden Rohrstücke
7 und 8 flächig Rücken an Rücken aneinander an (vgl. Fig. 5). Die beiden Rohrstücke
7 und 8 ragen gemeinsam in eine Öffnung 14 des Innenschalenteils 6 ein, und zwar dergestalt,
daß sich die beiden Rohrstücke längs ihrer Längsachse in diesem Bereich relativ zueinander
und relativ zu dem Innenschalenteil 6 verschieben können. Im Bereich der Öffnung 14
weist das Innenschalenteil 6 einen im wesentlichen ovalen Querschnitt auf; die Trennebene
15 des Innenschalenteils 6 ist dabei so geführt, daß die beiden Halbschalen 9 und
10 im Bereich der flachen Seiten des Innenschalenteils zusammengefügt sind. Eine weitere
Öffnung 15 des Innenschalenteils 6 definiert den gemeinsamen Auslaß der abgasführenden
Einheit 2, durch welchen hindurch das durch die drei Einlässe 11, 12 und 13 eintretende
Abgas diese abgasführende Einheit wieder verläßt. Die zweite abgasführende Einheit
3 ist im wesentlichen übereinstimmend aufgebaut wie die abgasführende Einheit 2, so
daß die vorstehenden Erläuterungen auch für diese gelten. Anzumerken ist lediglich,
daß in eines der Rohrstücke ein Stutzen 17 hineinragt, an welchen eine Abgasrückführung
anschließbar ist. Ebenso wie der Auslaß 16 der ersten abgasführenden Einheit 2 ist
der Auslaß 18 der zweiten abgasführenden Einheit 3 D-förmig geformt (vgl. Fig. 6).
Die beiden Auslässe 16 und 18 liegen Rücken an Rücken flächig aneinander an und sind
beide über den gemeinsamen Auslaßstutzen 19 der Außenschale 1 mit dem Auslaßflansch
20 verbunden.
[0019] Für die Außenschale 1 ist charakteristisch, daß die Trennebene 21, entlang derer
die beiden Halbschalen 4 und 5 zusammengefügt sind, nicht in der durch die Strömungsrichtung
im Bereich der Einlässe definierten Ebene liegt, sondern vielmehr quer zu dieser.
Demgemäß weist die Halbschale 5 der Außenschale 1 sechs kurze Einlaßstutzen 22 auf,
an denen die sechs Einlässe der beiden abgasführenden Einheiten 2 und 3 innen anliegen.
Auslaßseitig läuft die Trennebene 21 aufgrund der spezifischen Geometrie der Abgaszusammenführung,
die sich durch eine zweifache Strömungsumlenkung um jeweils 90° auszeichnet, durch
den Auslaßstutzen 19 hindurch.
[0020] Einlaßseitig sind fünf Flanschplatten vorgesehen. Dabei sind die beiden mittleren
Einlässe 11 und 23 an eine gemeinsame Flanschplatte 24 angeschlossen. Die übrigen
Einlässe sind demgegenüber jeweils an eine eigene Flanschplatte 25 angeschlossen.
1. Zweischalige, luftspaltisolierte Abgaszusammenführung mit mindestens zwei Einlässen
(11, 12, 13) und mindestens einem Auslaß (16, 18), wobei mindestens eine abgasführende
Einheit (2, 3) von einer Außenschale (1) umgeben und jeder Auslaß (16, 18) jeder abgasführenden
Einheit (2, 3) strömungstechnisch mit mindestens zwei Einlässen (11, 12, 13) der betreffenden
abgasführenden Einheit verbunden ist, mit den folgenden Merkmalen:
jede der abgasführenden Einheiten (2, 3) umfaßt mindestens zwei Rohrstücke (7, 8),
die an ihren einen, ersten Enden jeweils einen Einlaß (12, 13) definieren und im Bereich
ihrer gegenüberliegenden, zweiten Enden flächig aneinander anliegen; die genannten
mindestens zwei Rohrstücke (7, 8) ragen mit ihren zweiten, aneinander anliegenden
Enden in eine erste Öffnung (14) eines Innenschalenteils (6), das mindestens eine
zweite, einen Auslaß (16) definierende Öffnung aufweist;
das genannte Innenschalenteil (6) ist aus zwei Halbschalen (9, 10) zusammengefügt;
im Bereich ihrer zweiten, aneinander anliegenden Enden sind die genannten mindestens
zwei Rohrstücke (7, 8) in ihrer Längsrichtung zueinander und relativ zu dem Innenschalenteil
(6) verschiebbar.
2. Abgaszusammenführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Innenschalenteil (6) eine dritte, einen weiteren Einlaß (11) definierende Öffnung
aufweist.
3. Abgaszusammenführung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
pro abgasführender Einheit (2, 3) genau zwei Rohrstücke (7, 8) vorgesehen sind, die
im Bereich ihrer zweiten Enden D-förmig abgeflacht sind.
4. Abgaszusammenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Innenschalenteil (6) im Bereich seiner ersten Öffnung (14) einen ovalen Querschnitt
aufweist.
5. Abgaszusammenführung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Halbschalen (9, 10) des Innenschalenteils (6) im Bereich von deren erster
Öffnung (14) an den flachen Seiten zusammengefügt sind.
6. Abgaszusammenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl die Rohrstücke (7, 8) als auch das Innenschalenteil (6) jeweils eine Strömungsumlenkung
von ca. 90° beschreiben, wobei die Ebene der Strömungsumlenkung des Innenschalenteils
(6) im wesentlichen senkrecht steht auf der Ebene der Strömungsumlenkung der Rohrstücke
(7, 8).
7. Abgaszusammenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch zwei in einer gemeinsamen Außenschale (1) im wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander
angeordnete abgasführende Einheiten (2, 3), deren jeweilige Auslässe (16, 18) aneinander
anliegend in eine gemeinsame Auslaßöffnung der Außenschale (1) münden.
8. Abgaszusammenführung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Innenschalenteile (2, 3) jeweils eine dritte, einen weiteren Einlaß (11,
23) definierende Öffnung aufweisen, wobei diese beiden Einlässe mit einer gemeinsamen
Flanschplatte (24) verbunden sind.
9. Abgaszusammenführung nach Anspruch 8 oder Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenschale (1) aus zwei Halbschalen (4, 5) zusammengefügt ist, wobei die Teilungsebene
(21) quer zu der Strömungsrichtung im Bereich der Einlässe (11, 12, 13, 23) verläuft.
10. Abgaszusammenführung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilungsebene (21) der Außenschale (1) durch deren Auslaßöffnung verläuft.
11. Verfahren zur Herstellung einer Abgaszusammenführung nach Anspruch 1, umfassend die
folgenden Schritte:
Mindestens zwei vorgefertigte Rohrstücke (7, 8) werden dergestalt zusammengelegt,
daß sie endseitig flächig aneinander anliegen;
auf die aneinander anliegenden Enden der Rohrstücke (7, 8) wird ein ringförmiges Distanzelement
aufgebracht;
zwei Halbschalen (9, 10) eines Innenschalenteils (2, 3) werden dergestalt um die von
dem Distanzelement umgebenen Enden der Rohrstücke (7, 8) herum zusammengefügt, daß
sie mit einer bestimmten Preßkraft an dem Distanzelement anliegen;
in dieser Stellung werden die beiden Halbschalen (9, 10) des Innenschalenteils (2,
3) fest miteinander verbunden;
die aus den zusammengefügten Rohrstücken (7, 8) und dem geschlossenen Innenschalenteil
(6) bestehende abgasführende Einheit wird unter Einhaltung eines Luftspalts in eine
Außenschale (1) eingebracht.
12. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich beim Zusammenfügen der Halbschalen (9, 10) des Innenschalenteils (6) eine bestimmte,
materialabhängige Kompression oder sonstige Verformung des Distanzrings und/oder Verformung
der Rohrstücke (7, 8) ergibt.
13. Verfahren nach Anspruch 12 oder Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Zusammenlegen der Rohrstücke (7, 8) zwischen den aneinander anliegenden Flächen
Distanzplatten eingefügt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Distanzelement ein Distanzring vorgesehen ist, der auf die zugeordneten Enden
der zusammengelegten Rohrstücke (7, 8) aufgeschoben wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Distanzelement aus einem Streifen um die zugeordneten Enden der zusammengelegten
Rohrstücke (7, 8) herumgewickelt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Distanzelement durch Auftragen einer aushärtenden streichfähigen Masse auf die
zugeordneten Enden der zusammengelegten Rohrstücke (7, 8) in einer vorbestimmten Schichtstärke
hergestellt wird.