[0001] Die Erfindung betrifft einen Bausatz zur Erzeugung einer Einrichtung mit einem wassergespülten
Sanitärgegenstand, wie einem WC, Bidet, Urinal, Waschtisch oder dergleichen als Vorwand-Eckinstallation
mit einem in der Raumecke untergebrachten Universal-Rahmenelement, einem Spülkasten
und oder Druckspüler zur Bereitstellung der Spülwassermenge und einer Fixierung für
den Sanitärgegenstand wie WC, Bidet, Urinal, Waschtisch, Armaturen oder dergleichen.
[0002] Spüleinrichtungen, zum Beispiel Unterputz-Spülkästen, Druckspüler für WC, Bidet,
Urinal, Waschbecken oder dergleichen sind in vielfachen Formen und Ausführungen bekannt.
Bei Unterputz-Spülkästen handelt es sich in der Regel um rechteckförmige Spülkastenkörper,
die im Blasformverfahren, Spritzguss- oder Druckgussverfahren hergestellt werden.
Diese Spülkästen werden zum Beispiel im Nasseinbauverfahren in die Wand mit eingemauert
oder im Ständermauerwerk installiert, wie die DE 35 17 907 A zeigt.
[0003] In den letzten Jahren hat sich aber die sogenannte Vorwandmontage durchgesetzt. Dieses
ist nicht zuletzt auf die Bau- und Schallschutzbestimmungen zurückzuführen. Aus statischen
Gründen dürfen, bis auf wenige Ausnahmen, keine Mauerschlitze senkrecht oder waagerecht
für die Abwasser- und Wasserzuleitungen ausgeführt werden. Bei der Vorwandmontage
handelt es sich im wesentlichen um Rahmengestelle aus Metall, die parallel zu dem
Mauerwerk montiert werden, in die die Installationsgegenstände (Spülkasten, Armaturen,
Rohrleitung usw.) installiert werden. Dieses zeigen die deutschen Gebrauchsmuster
89 14 494, 84 08 788 und 79 07 012. Nach erfolgter Installation werden diese Rahmengestelle
beplankt und verfliest. Nachteilig hierbei ist, dass die Rahmengestelle die Grundfläche
des Raumes um ca. 10 bis 20 Prozent verkleinern und die Verkleidung der Rahmengestelle
material- und zeitaufwendig sind.
[0004] Eine andere Variante der Vorwand-Eck-Installation sind die Dreieck-Spülkästen. Dieses
zeigt die DE-U-296 21 470 des Anmelders mit einer äußerst praktikablen und praktischen
Eck-Lösung für einen Spülkasten. Eine vergleichsweise aufwendige Lösung um einen rohrförmigen
Spülkastenkörper in einer Ecke zu platzieren, zeigt die DE-U-298 03 394, wobei der
rohrförmige Spülkastenkörper selbst Inhalt der DE-A-196 06 044 ist, oder die dazu
entsprechende EP-A-0 791 696. Mit der Vorwand-Montage beschäftigen sich auch in ausführlicher
Weise die EP-A-0 646 678 und die einschlägigen Publikationen der entsprechenden Sanitär-Firmen.
[0005] Bei den vorgenannten Eck-Vorwand-Lösungen handelt es sich um Eck-Lösungen mit direktem
Abwasser-Abgang nach unten. Die DE 198 19 214 U sowie die PCT/EP 01/01554 des Anmelders
zeigen die Ausführung des Spülkastens mit dahinterliegender Fallleitung, um Eckräume
optimal auszunutzen. Der Nachteil bei diesen Ausführungen ist, dass das einstückige
Abwasser-Formstück nicht die variable Konstruktionshöhe im Fußbodenaufbau sowie die
unterschiedlichen Anbringungen des WC's in der Höhe entsprechend der Nutzungsart berücksichtigen.
[0006] Nach dem Stand der Technik wird bei den Eck-Vorwand-Spülkästen unterschieden nach
1. Eck-Vorwand-Spülkästen mit vorderer Betätigungsplatte
2. Eck-Vorwand-Spülkästen mit oberer Betätigungsplatte
Bei der Betätigung von vorne oder von oben ist eine relativ große Frontöffnung für
die Einbringung der Zu- und Ablauf-Armaturen notwendig. Diese große Öffnung in dem
Spülkastenkörper wird nach der Beplankung/Verfliesung durch die Front- und Betätigungsplatte
abgedeckt. Nachteilig hierbei ist, dass die erforderlichen Zu- und Ablauf-Armaturen
bei äußerst geringem Platzangebot durch die Öffnung um 90° versetzt eingebracht werden
müssen. Diese Arbeiten müssen "blind" verrichtet werden, da keine Einsicht auf Lage
und Sitz der Ablauf-Armaturen genommen werden kann. Eventuelle Verunreinigungen durch
Ablagerungen auf der Dichtfläche können zu Undichtigkeiten führen, sie können aber
nicht direkt in Augenschein genommen werden. Optisch stört die große Betätigungsplatte
das Gesamtbild, da rechts, links und oberhalb der Abdeckplatte nur schmale Fliesenstreifen
bzw. Verkleidungsmaterialien sichtbar bleiben. Der Fliesenzuschnitt ist dabei zeit-
und kostenaufwendig.
[0007] Eine weitere Variante mit der Betätigung von oben zeigt die DE 298 03 394 U1. Hier
wird durch die kreisrunde Öffnung in der Deckplatte die gesamte Zu- und Ablauftechnik
montiert/demontiert. Der Sitz der Ablaufarmatur ist im eingebauten Zustand nicht sichtbar
bzw. zugänglich. Um an die Dichtfläche zu gelangen, ist es notwendig, die gesamte
Zu- und Ablaufarmatur zu demontieren. Dieses ist sehr schwierig und zeitaufwendig.
Desgleichen ist die komplette Demontage, wie vor beschrieben, erforderlich, wenn während
der Montage Zubehörteile (Schrauben, Muttern, Werkzeug oder dergleichen) in das Behältnis
gefallen sind. Ein weiterer Nachteil der kreisrunden Abdeckung ist die Herstellung
der kreisrunden Öffnung in der Beplankung bzw. in der Verfliesung.
[0008] Bei allen Vorwand-WC-Lösungen ist die Funktions- und Dichtigkeitsprüfung erst nach
kompletter Beplankung/Verfliesung und Feininstallation bzw. Montage der WC-Schüssel
möglich. Dieses bedeutet, dass eventuell Undichtigkeiten erst nach kompletter Montage
festgestellt werden können. Die Behebung der Mängel bei auftretenden Undichtigkeiten
sind dann sehr zeit- und kostenaufwendig. Die vorgenannten Beispiele der WC-Anordnung
im Vorwand-System befassen sich mit der Installation und Verblendung, jedoch nicht
mit der Abwasserführung bzw. der Abwasserzusammenführung von verschiedenen zu entwässernden
Sanitärgegenständen. Die bekannten WC-Vorwandelemente, ob gradflächig oder in der
Raumecke angeordnet, enden stets am WC-Abwasserbogen. Erfolgt der Anschluss direkt
nach unten an die Schlepp- oder Grundleitung sind zusätzlich Form- und Verbindungsstücke
erforderlich. Der Nachteil dieser Installation ist, dass mehrere Formteile ineinander
gesteckt oder mit CV-Verbindern verbunden werden müssen. Dieses ist sehr zeitaufwendig
und kostenintensiv.
[0009] In kleinen Sanitärräumen (Gäste-WC's) muss mindestens ein Waschbecken mitentwässert
werden. Dafür wird unmittelbar über der Rohbetondecke ein Abzweig gesetzt und eine
separate Rohrverbindung zum Waschbecken hergestellt. Der Abzweig muss durch die Rohbetondecke
nach unten mit einem weiteren Rohrstück verlängert werden. Der Nachteil bei dieser
Installation ist, dass vier Verbindungen (WC-Abwasserbogen, Rohrstück, Abzweig und
Rohrstück) hergestellt werden müssen. Diese Installation ist zeit- und materialaufwendig
und schließt die Möglichkeit einer Undichtigkeit nicht aus, denn je mehr Verbindungen
desto eher können Undichtigkeiten auftreten. Erschwerend kommt noch hinzu, dass mindestens
eine Verbindung innerhalb der Geschossdecke liegt und diese nach dem Einbringen des
Estrichs nicht mehr einsehbar ist und die CV-Verbinder nicht mehr nachreguliert werden
können.
[0010] Die bekannten Vorwand-Installationen bestehen aus quadratischen oder rechteckigen
Stahlrahmen-Konstruktionen, die mit Abstandshaltern entsprechend der Tiefe der Vorwand
hergestellt werden. In der Rohbauphase wird die Höhe des WC-Abwasser-Anschlusses festgelegt.
Mit dieser Höhe wird somit auch die Oberkante des WC's festgelegt, zur Zeit 40 cm
von OK-Fertigfußboden. Die Oberkante des WC's sollte sich aber nach der Größe der
Benutzer bzw. der Nutzungsart (zum Beispiel behindertengerecht) richten. Die Sitzhöhe
des WC's ist nachträglich ohne größere Umbaumaßnahmen nicht mehr möglich, da das Rahmengestell
und somit der WC-Anschlussbogen bereits in der Rohbauphase festmontiert sind.
[0011] Des weiteren werden die Vorwand-Rahmenkonstruktionen aus Kostengründen typisiert,
das heißt die Rahmengestelle werden mit den Quertraversen entsprechend der einschlägigen
Vorschriften bzw. nach Verwendungszweck (WC, Bidet, Urinal, Waschbecken oder dergleichen)
und in unterschiedlichen Vorwandhöhen (von ca. 85 cm bis ca. 140 cm) vorgefertigt.
Dieses bedeutet eine große Typenvielfalt und damit hohe Herstell-, Lager- und Vertriebskosten.
[0012] Die Frontverkleidungen der Vorwand-Elemente müssen mit einer großen Öffnung (ca.
180 x 400 mm) für die Montage und Revision versehen werden. Die Verfliesung muss ebenfalls
der Öffnung angepasst werden. Bei der Eck-Ausführung mit kreisrunder Öffnung (Montage
und Befestigung von oben) bedeutet dieses nochmals zusätzlichen Aufwand und Mehrkosten.
Das Bidet-Eck-Vorwand-Element wird zur Zeit von den Herstellern in einer Bauhöhe von
ca. 100 cm gefertigt. Diese Höhe wurde von den üblichen Vorwand-Elementen übernommen,
ist aber nicht erforderlich. Die maximal erforderliche Höhe für das Bidet-Eck-Vorwand-Element
beträgt 50 cm. Jeder cm darüber ist überflüssig und bedeutet höhere Material- und
Herstellungskosten. Nachteilig ist, dass die Zu- und Abwasser-Installation nach der
Beplankung nicht mehr einsehbar ist und somit Undichtigkeiten nicht mehr in Augenschein
genommen werden können.
[0013] Zusammenfassend ist festzuhalten, dass bei den bekannten Vorwand-Elementen nach der
Montage der Rahmenkonstruktion und der Herstellung der Abwasser-Verbindung die WC-Höhe
festliegt, so dass eine Änderung der Sitzhöhe nicht mehr vorgenommen werden kann.
Nach der Beplankung und Montage der Sanitärelemente kann erst die Funktions- und Dichtigkeitskontrolle
durchgeführt werden. Da aber die Rohrinstallation nicht mehr einsehbar ist, ist die
Dichtigkeitskontrolle risikoreich, das heißt bei Undichtigkeit: Demontage der Beplankung
einschließlich der Verfliesung.
[0014] Aufgabe der Erfindung ist es, eine gesamtheitliche Eck-Lösung zu schaffen, die einfach
im Aufbau, leicht in der Montage bzw. Wartung ist und die Abwasser-Einbindung mindestens
eines weiteren Sanitärobjektes optimal ermöglicht, dabei kostengünstig, raumsparend,
einfach zu bedienen und Design-orientiert ist.
[0015] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst,
- dass das Universal-Rahmenelement, mit Tragholmen und unterer und oberer Quertraverse
einstückig miteinander verbunden und im wesentlichen trapezförmig ausgebildet und
der Raumecke bzw. den Seitenwänden angepasst ist und direkt an diesen ohne Hilfskonstruktionen
bzw. Stützfüße anbringbar ist,
- dass die Betätigungstaste bzw. die Betätigung für den Unterputz-Spülkasten einschließlich
Einschubrosette vorne, das heißt vertikal in der Frontverkleidung angeordnet ist und
- dass die Montageraum- bzw. Revisions-Öffnung oben bzw. horizontal angeordnet ist und
durch eine arretierbare Abdeckung verschließbar ist.
[0016] Das Universal-Rahmenelement passt sich der Raumecke an, das heißt die Diagonalen
der Dreikantrohre (Tragholme) liegen parallel an den Seitenwänden der Raumecke an
und können ohne weitere Befestigungslaschen oder Stützfüße direkt an diesen befestigt
werden. Das Universal-Rahmenelement lässt sich ferner für alle in Frage kommenden
Sanitärobjekte wie WC, Bidet, Urinal, Waschbecken, Armaturen oder dergleichen einsetzen.
[0017] Eine zweite Ausführung des Universal-Rahmenelementes zeigt das Bidet-Vorwand-Element.
Statt des ca. 90 bis 140 cm hohen Vorwand-Elementes wird das Universal-Rahmenelement
um die Hälfte gekürzt. Die Materialkosten für das Bidet-Rahmenelement und die Frontverkleidung
bzw. Verfliesung verringern sich ebenfalls um die Hälfte. Die dreieckförmige Öffnung
ist gleichzeitig Revisionsöffnung und ermöglicht hier die Einsicht in die darunter
liegende Wasserund Abwasser-Installation. Die Anordnung des Universal-Rahmenelementes
kann in der Höhe durch das Ausgleichelement, welches in den Tragholmen einschiebbar
geführt wird, millimetergenau fixiert werden. Ein weiterer Vorteil des Ausgleichelementes
ist, dass dieses sowohl von unten als auch von oben oder aber von unten und oben in
die Tragholme einschiebbar ist und dadurch eine Aufstockung des gesamten Vorwand-Elementes
millimetergenau ausgeführt werden kann. Dieses wirkt sich optisch sehr vorteilhaft
bei der Anpassung des Rastermaßes und der Fugen aus.
[0018] Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, verschiedene Quertraversen entsprechend der
Nutzungsart (Halterungen von Rohrschellen, Befestigungsmittel, Armaturen usw.) stufenlos
in dem Universal-Rahmenelement zu integrieren. Dieses erfolgt durch die Schlitze in
den Tragholmen, in denen die Befestigungselemente geführt werden. Somit kann auch
während der Rohmontage die Höhe der einzelnen Halterungen zum Beispiel des Abwasserbogens
jederzeit verstellt werden, obwohl das Universal-Rahmenelement festmontiert ist.
[0019] Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Abwasser-Einbindung an das Abwasser-System
wie folgt optimal zu lösen: Das Abwasser-Formstück hat einerseits eine Langmuffe und
andererseits ein Spitzende, das so lang ausgeführt ist, dass es durch die Geschossdecke
hindurchgeführt werden kann. Im Mittelteil des Abwasser-Formstückes sind zwei Anschlussmuffen
spitzwinklig mit dem vorgeschriebenen Gefälle zur Rohrachse um 90° außermittig versetzt
angeordnet. Die Anschlussmuffen liegen etwa auf der Rohbetondecke bzw. in der Isolierung
in der Raumecke auf. Die außermittige Anordnung ist vorteilhaft, da die Abwasserleitungen
von Waschtisch, Dusche, Wanne, Bidet, Urinal, Spüle und dergleichen dadurch direkt
an der Wand verlegt werden. Die Langmuffe ermöglicht die vertikale Verschiebung des
Abwasserbogens. Damit können unterschiedliche Konstruktionshöhen im Fußbodenaufbau
ausgeglichen werden, zum anderen lässt die Langmuffe auch eine Höhenregulierung des
anzubringenden Sanitärgegenstandes zu, die sich nach der Größe der Benutzer bzw. nach
der behindertengerechten Nutzungsart (ca. 6 bis 10 cm höher als normal) richtet.
[0020] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen kostengünstigen Spülkasten herzustellen,
der sich optimal der Raumecke anpasst und eine einfache Installationsmöglichkeit der
Zu- und Ablaufgarnitur gewährleistet. Dieses wird durch die niedrige und nach oben
offene Behälterform erreicht. Die niedrige Bauhöhe ergibt sich daraus, dass der Spülkasten
nicht wesentlich höher als der maximale Wasserstand in dem Behälter ist. Die Bedien-
und Montageführung in der vertikalen Frontfläche entfällt, da die Montage zwangsläufig
von oben durch den vertikalen Zwischenraum (Raumecke - Frontverkleidung) erfolgt und
dadurch die Zu- und Ablaufarmatur äußerst einfach montiert werden kann. Der Spülkasten
hat keine direkte Verbindung zu dem Universal-Rahmenelement, somit ist eine optimale
Körperschallentkoppelung gewährleistet. Durch die nach oben offene Bauform (günstig
auch für die Entformung bei der Herstellung) und die geringe Bauhöhe sind die Materialkosten
erheblich niedriger.
[0021] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die optimale Verblendung des Universal-Rahmenelementes.
Das Universal-Rahmenelement wird mit einer rechteckigen Bauplatte aus Gipskarton,
Zementfaser, PUR-Schaum oder ähnliches verblendet und direkt an den Tragholmen befestigt.
Bei Kunststoff- oder Natursteinplatten erfolgt die Befestigung unsichtbar durch das
Anschrauben des WC's und der kleinen Betätigungsplatte. Die dreieckige horizontale
Öffnung hinter dem Universal-Rahmenelement bzw. der Frontverkleidung wird durch eine
lose aufgelegte Abdeckung, vorzugsweise aus Naturstein, mit Überstand über die Frontverkleidung
verschlossen. Die Abdeckung kann gegen unbeabsichtigtes Abheben entsprechend gesichert
werden. Die abnehmbare Abdeckung bietet dem Installateur größere Bewegungsfreiheit
und ermöglicht ihm eine problemlose Montage und Wartung der Spülkastenarmaturen. Das
wirkt sich kostengünstig aus. Die relativ kleine Betätigungstaste einschließlich Eiinschubrosette
in der Frontverkleidung und die elegante Abdeckung ergeben ein optisch sehr gefälliges
Design und kosten in der Herstellung wesentlich weniger als die herkömmlichen Frontabdeckungen
mit Taste.
[0022] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der
nachfolgenden Beschreibungen sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in
- Fig. 1
- den Schnitt durch die Raumecke bzw. den Bausatz zum Spülen eines WC's,
- Fig. 2
- die Vorderansicht des Universal-Rahmenelementes,
- Fig. 3
- die Draufsicht des Universal-Rahmenelementes in der Raumecke,
- Fig. 4
- die Vorderansicht des Universal-Ausgleichelementes,
- Fig. 5
- die Draufsicht des Universal-Ausgleichelementes in der Raumecke,
- Fig. 6
- die Schnittansicht A-A aus Fig. 2,
- Fig. 7
- den Schnitt B-B aus Fig. 6,
- Fig. 8
- die Ansicht des Abwasser-Formstückes,
- Fig. 9
- die Draufsicht des Abwasser-Formstückes in der Raumecke,
- Fig. 10
- schematisch den gemeinsamen Anschluss eines WC's und eines Handwaschbeckens,
- Fig. 11
- schematisch den gemeinsamen Anschluss WC, Dusche, Urinal, Handwaschbecken,
- Fig. 12
- das Spülrohrelement in der Vorder- und Seitenansicht,
- Fig. 13
- die Draufsicht des Spülkastens in der Raumecke,
- Fig. 14
- den Schnitt C-C aus Fig. 13 durch den Spülkasten und das Rahmenelement,
- Fig. 15
- den Schnitt der Betätigungstaste in der Frontverkleidung,
- Fig. 15a
- den Schnitt am unteren Ende des Tragholms,
- Fig. 16
- das Universal-Rahmenelement mit verschiedenen Bestückungen,
- Fig. 17
- die unterschiedlichen Bauhöhen kombiniert mit den Ausgleichelementen, und
- Fig. 18
- den Schnitt D-D aus Fig. 17 für das halbhohe Bidet-Rahmenelement.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 1
- Bausatz
- 2
- Raumecke
- 3
- Seitenwand
- 4
- Geschossdecke
- 5
- Isolierung/Dämmung
- 6
- Estrich
- 7
- Fliesen
- 8
- Mauerwerk
- 9
- Deckendurchbruch
- 10
- Abwasserleitung (Grundleitung)
- 11
- Abwasserleitung "Waschtisch"
- 12
- WC
- 12a
- WC-Befestigung
- 13
- Universal-Rahmenelement
- 13a
- Unversal-Rahmenelement (halbhoch)
- 14
- Tragholm
- 15
- obere Traverse
- 16
- untere Traverse
- 17
- Ausklinkung
- 18
- Langloch/Längsschlitz
- 19
- Befestigungsmittel
- 20
- Bohrung für Fixierung
- 21
- Auflagekonsole
- 22a
- Quertraverse für WC
- 22b
- Quertraverse für Bidet
- 22c
- Quertraverse für Urinal
- 22d
- Quertraverse für Handwaschbecken
- 22e
- Quertraverse für Armaturen
- 23
- WC―Abwasserbogen
- 24
- WC-Anschlussmuffe
- 25
- Abwasser-Formstück
- 26
- Langmuffe
- 27
- Abzweig
- 28
- Spitzende WC-Bogen
- 29
- Spitzende Abwasser-Formstück
- 30
- Spülkasten
- 30a
- Spülrohr
- 30b
- Spülrohr-Anschlussmuffe
- 31
- Anlagefläche - Spülkasten
- 32
- Diagonalfläche - Spülkasten
- 33
- Universal-Ausgleichelement
- 34
- Tragkonsole
- 35
- U-Bogen Spülrohr
- 36
- Spitzende (Spülwassereintritt, Abwasseraustritt)
- 37
- Frontverkleidung
- 38
- Betätigungstaste
- 38a
- Einschubrosette
- 39
- Montageraum-Öffnung
- 40
- Abdeckung
- 41
- Arretierung für Abdeckung
- 42
- Verschlussplatte
- 43
- Gewinde-Durchgangsbohrung
- 44
- Gewinde-Stützfuß
[0024] Der in Fig. 1 dargestellte Bausatz, allgemein mit 1 bezeichnet, dient im dargestellten
Beispiel zur Bereitstellung der Spülung eines mit 12 bezeichneten WC's. Das Universal-Rahmenelement
13 (Fig. 2 bis 7) besteht aus zwei Tragholmen 14, die vorzugsweise aus rechtwinkligen-gleichschenkligen
Profilrohren gefertigt werden, welche mit der oberen Traverse 15 und der unteren Traverse
16 einstückig miteinander verbunden sind. Erkennbar in der Fig. 3 ist, dass das Universal-Rahmenelement
13 sich ideal der Raumecke 3 anpasst. Im oberen und unteren Teil des Tragholmes 14
sind Ausklinkungen 17, die in Fig. 7 erkennbar sind, die die Befestigung 19 direkt
an der Seitenwand 3 ohne weitere Laschen, Distanzstücke oder anderen Hilfskonstruktionen
ermöglichen. Das Universal-Rahmenelement 13 wird auf der Höhe des Fertigfußbodens
oder entsprechend der gewünschten Gesamthöhe der Vorwand an den Seitenwänden befestigt.
Vorteil dieser Anordnung ist, dass in dem Zwischenraum, Unterkante des Universal-Rahmengestells
13 und der Rohbetondecke 4, problemlos die Abwasserleitung 11 parallel zur Seitenwand
3 unter dem Tragholm 14 bzw. der Traverse 16 verlegt werden kann, wie in Fig. 2 dargestellt.
[0025] Das Universal-Rahmenelement 13 kann aber auch mit den Universal-Ausgleichelementen
33, Fig. 4 und 5, welche in die Tragholme 14 einschiebbar sind, millimetergenau auf
die erforderliche Höhe gebracht und mit einer nicht näher dargestellten Arretierungsschraube
an den Tragholmen 14 befestigt werden. Erkennbar sind wiederum die Ausklinkungen 17,
die die Befestigung an den Seitenwänden 3, wie bereits beschrieben, ermöglichen. Das
Universal-Ausgleichelement 13 ist nicht nur für die Regulierung im Fußbodenbereich
einsetzbar, sondern auch für eventuelle millimetergenaue Nachregulierungen der Vorwand-Oberkante
zum Beispiel für Rastermaße oder Fugenschnitte. Dieses ist möglich, da die Tragholme
14 oben und unten nicht verschlossen sind und somit zulassen, dass das Ausgleichelement
33, wie in Fig. 17 ersichtlich, sowohl oben oder unten oder oben und unten eingeschoben
werden kann. Dadurch sind verschiedene Gesamthöhen mit nur einem Universal-Rahmenelement
möglich. Dieses wiederum senkt die Fertigungs- und Lagerkosten.
[0026] Eine weitere Variante der stufenlosen Höhenverstellung zeigt die Fig. 15a. In den
Tragholmen 14 sind unten Verschlussplatten 42 mit Gewinde-Durchgangsbohrungen 43 angebracht,
in denen die Gewinde-Stützfüße 44 geführt werden. Durch Verdrehen der Gewinde-Stützfüße
44 ist die millimetergenaue Höhenanpassung des Universal-Rahmenelementes 13 möglich.
Des weiteren erfolgt dadurch die Abstützung der vertikalen Kräfte, die auf den Tragholmen
14 lasten.
[0027] Ein weiterer Vorteil des Universal-Rahmenelementes 13 sowie des Universal-Ausgleichelementes
33 ist, dass die Traversen 15 und 16 identisch sind und mit Bohrungen 20 versehen
sind, die einerseits die Verankerung auf der Rohbeton-Decke 4 aber auch andererseits
die Arretierung 41 der Abdeckung 40 ermöglichen.
[0028] Erkennbar in Fig. 9 ist, dass in der Raumecke 2 das Abwasser-Formstück 25 installiert
wird. Im Mittelteil des Abwasser-Formstückes 25 (Fig. 8) sind zwei Abzweige 27, unter
90° Fig. 9 versetzt, der Raumecke 2 angepasst. Die Abzweige 27 sind außermittig angesetzt,
das hat den Vorteil, dass das Abwasserrohr 11 so dicht wie möglich an der Seitenwand
3 verlegt wird, denn häufig ist die Überdeckung des Abwasserrohres 11 gering. Dieses
hat aber dann keine Bedeutung, da direkt an der Seitenwand keine Belastung und somit
keine Bruchgefahr des Estrichs 6 besteht. Das Spitzende 29 weist eine solche Längenstreckung
auf, wie in Fig. 8 ersichtlich, dass die mit 4 bezeichnete Betondecke nach unten durchsetzt
wird und somit keine Steck- oder Klemmverbindungen in der Geschossdecke vorhanden
sind, da das Abwasser-Formstück 25 einstückig ausgeführt ist. Im oberen Teil ist das
Abwasser-Formstück 25 mit einer Langmuffe 26 ausgebildet, damit eine variable Höhenanpassung
X des WC's 12 erfolgen kann. Dieses hat den Vorteil, dass die WC-Höhe an die Benutzergröße
bzw. einer behindertengerechten Zuordnung angepasst werden kann.
[0029] Die WC-Traverse 22a (Fig. 1) mit den Schellenhalterungen für das Spülrohr 30a und
dem WC-Abwasserbogen 23 sowie der WC-Befestigung 12a wird millimetergenau zwischen
den Tragholmen 14 mittels Schraub- oder Klemmverbindung in den Langlöchern 18 befestigt.
Da diese Befestigungsart bekannt ist, wird hierauf nicht weiter eingegangen. Die Montage
der verschiedenen Quertraversen für das Bidet 22a, Urinal 22b, Waschbecken 22c, Armaturen
22d usw. geschieht ebenso, wie Fig. 16 zeigt. Der Spülkasten 30 ist so ausgebildet,
dass er separat in der Raumecke 2 montiert werden kann. Der Spülkasten 30 ist als
nach oben offenes Behältnis (Fig. 14) ausgebildet und dadurch einfacher und kostengünstiger
zu fertigen. Weiterer Vorteil ist, dass die Bestückung der Zu- und Ablaufgarnitur
äußerst einfach vorgenommen werden kann. In Fig. 14 ist ersichtlich, dass die Diagonalfläche
32 geringfügig über dem Höchstwasserspiegel ausgebildet ist, somit ergibt sich bei
der Vormontage von vorne ein frei zugänglicher Raum für die Montage der Zu- und Ablaufarmaturen.
Die Fig. 14 zeigt die äußerst einfache Befestigung in der Raumecke 2 nach dem Anbringen
der körperschall-entkoppelten Tragkonsole 34. Der untere Überstand der Anlagefläche
31 wird in die Auflage der Tragkonsole 34 gestellt und im oberen Bereich der Anlagefläche
31 mittels körperschall-entkoppelten Fixierelementen an den Seitenwänden 3 befestigt.
[0030] Der Spülkasten 30 ist automatisch der Raumecke 2 angepasst und gleichzeitig hundertprozentig
körperschall-entkoppelt befestigt, da keine direkten Verbindungen zu den Seitenwänden
3 bzw. den Tragholmen 14 bestehen. Durch die etwa dreieckförmige Öffnung 39 lassen
sich Wartungsarbeiten von oben problemlos durchführen.
[0031] Nach dem die Wasser-Zuleitung mit der Zulauf-Armatur verbunden ist, wird der Spülrohr-U-Bogen
35 (Fig. 12) mit den Spitzenden 36 in die Spülrohrmuffe 30b und die WC-Anschlussmuffe
24 eingesteckt, somit ist eine geschlossene Rohrverbindung zwischen dem Spülkasten
30 und dem Abwasser-System 10 hergestellt.
[0032] Die Frontverkleidung 37 bzw. Beplankung ist noch nicht erfolgt. Nun erfolgt die Funktions-
und Dichtigkeitskontrolle. Es ist eine optimale Prüfung möglich, da alle Verbindungsstellen
einsehbar sind. Nach erfolgter Prüfung wird die Frontverkleidung 37 montiert.
[0033] Bei der Montage der Frontverkleidung 37 sind zwei Systeme zu unterscheiden.
1. Die Frontverkleidung besteht aus Gipskarton, Faserzement, Polyurethan, Kunststoff
oder ähnlichen Platten, die anschließend verfliest werden.
2. Die Frontverkleidung 37 besteht aus Natursteinplatten, Kunststein, Metall oder
ähnlichen Materialien.
[0034] Bei der ersten Ausführung wird die Frontverkleidung 37, die mit den entsprechenden
Durchbrüchen (für die Durchführung von Spülrohr, Abwasserleitung, Befestigung und
Betätigungstaste) versehen ist, direkt mit selbstschneidenden Senkkopf-Schrauben an
die Tragholme 14 bzw. den Traversen 33 angeschraubt und anschließend verfliest.
[0035] Bei der zweiten Art der Frontverkleidung 37 aus Naturstein oder ähnlichem wird die
Befestigung wie folgt ausgeführt: Die Frontverkleidung 37 ist mit den entsprechenden
Durchbrüchen (für die Durchführung von Spülrohr, Abwasserleitung, Befestigung und
Betätigungstaste) versehen und wird gegen das Universal-Rahmenelement 13 gestellt
und mittels der WC-Befestigung 12a gegen das Universal-Rahmenelement 13 geschraubt.
Im Bereich der Betätigungstaste 38 (Fig. 15) wird eine Fixierung (nicht näher dargestellt)
an dem Universal-Element 13 vorgenommen. Diese unsichtbare Befestigung der Frontverkleidung
37 ist optisch gefällig, da keinerlei Schraub-Verbindungen sichtbar sind.
[0036] Die Auflagekonsole 21 wird an den Seitenwänden 3 in Höhe der Oberkante der Frontverkleidung
37, wie aus Fig. 1 ersichtlich, angebracht. Anschließend wird die Abdeckung 40 mit
den Arretierungen 41 in den Bohrungen 20 des Universal-Rahmenelementes 13 bzw. des
Ausgleichselementes 33 eingeklippst. Da die Abdeckung 40 über die Frontverkleidung
37 ragt, lässt sich ein idealer Fliesen-Abschluss ohne Fliesenecke herstellen. Die
überkragende Abdeckung 40 zeigt optisch eine elegante Lösung, wenn zum Beispiel die
Abdeckung 40 aus Mamor oder ähnlichen Materialien besteht. Die Abdeckung 40 wird durch
die Fixierelemente 41, die in den Bohrungen einrasten, gegen unbeabsichtigtes Abheben
gesichert. Für Wartungsarbeiten wird die Abdeckung 40 entfernt. Durch die nun offenliegende
Öffnung 39 können Wartungsarbeiten problemlos von oben durchgeführt werden. Zum Schluss
wird das WC 12 mittels der WC-Befestigung 12a an der Frontverkleidung 37 befestigt.
[0037] Die Fig. 10 zeigt schematisch den Anschluss der Abwassereinleitung in das Abwasser-Formstück
25. Da im Voraus generell nicht festgelegt werden kann, ob der Abzweig links- oder
rechtsseitig angeschlossen wird, erfolgt der Doppelanschluss 27. Die Fig. 11 zeigt
schematisch den Mehrfach-Anschluss an das Abwasser-Formstück 25.
[0038] Der Bausatz ist auf eine gesamtheitliche, montagefreundliche, praxisgerechte und
preisgünstige Ausführung ausgerichtet, wobei die erforderlichen Abwasser-Einbindungen
anderer Sanitärelemente miteinander einbezogen sind. ServiceArbeiten an dem Spülkasten
können ohne Demontage der Betätigungsvorrichtung vorgenommen werden. Der Bausatz ist
einfach im Aufbau, leicht in der Montage, Design-orientiert und platzsparend ausgelegt.
[0039] Mit diesem Bausatz zur Herstellung einer Spüleinrichtung für einen wassergespülten
Sanitärgegenstand, wie einem WC, Bidet, Urinal, Waschtisch oder dergleichen, als Vorwand-Eckinstallation
mit einem in der Raumecke untergebrachten Universal-Rahmenelement, einer Einrichtung
zur Bereitstellung einer Spülwassermenge, einer Fixierung für den Sanitärgegenstand
wie einem WC, Bidet, Urinal und Handwaschbecken, soll eine äußerst kompakte, die Raumecke
optimal ausnutzende Lösung geschaffen werden, bei hoher Variabilität der Anpassung
an unterschiedliche Einbaumaße sowie nachträglicher Höhenanpassung, ebenso wie eine
optimale Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Raumes bei gleichzeitiger Möglichkeit
einer idealen Verblendung der notwendigen Elemente und Gewährleistung der optimalen
Montage, Funktionsund Dichtigkeitsprüfung und Wartungsmöglichkeit der Spüleinrichtung
sowie der Einbindung einer zweiten Abwasser-Einleitung, wobei der Bausatz selbst einfach
im Aufbau, leicht in der Montage und kostengünstig in der Herstellung ist.
[0040] Dieses wird dadurch erreicht, dass das trapezförmige Universal-Rahmenelement 13 direkt
in der Raumecke 2 angeordnet wird und in dem dahinter liegenden Raum der Spülkasten
30, Druckspüler oder andere Armaturen sowie Wasser- bzw. Abwasserleitung installiert
werden und das Universal-Rahmenelement 13 frontseitig verblendet werden kann. Die
Abdeckung 40 verschließt das Universal-Rahmenelement 13. Die dreieckförmige horizontale
Öffnung 39 ist gleichzeitig Montage- und Revisionsöffnung. In dem Universal-Rahmenelement
13 können verschiedene Quertraversen 20a bis 20e entsprechend der Sanitärgegenstände
wie WC, Bidet, Urinal, Waschtisch und dergleichen sowie Zu- und Abwasserleitungen
stufenlos höhenverstellbar integriert werden. Das Abwasser-Formstück 25 ermöglicht
den links- oder rechtsseitigen Anschluss einer zweiten Abwasser-Einleitung 11 zum
Beispiel eines Waschbeckens.
1. Bausatz zur Erzeugung einer Einrichtung mit einem wassergespültem Sanitärgegenstand,
wie einem WC, Bidet, Urinal, Waschtisch oder dergleichen als Vorwand-Eckinstallation
mit einem in der Raumecke untergebrachtem Universal-Rahmenelement, einem Spülkasten
und oder Druckspüler zur Bereitstellung der Spülwassermenge und einer Fixierung für
den Sanitärgegenstand wie WC, Bidet, Urinal, Waschtisch, Armaturen oder dergleichen,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das Universal-Rahmenelement (13), mit Tragholmen (14) und unterer und oberer Quertraverse
(15 und 16) einstückig miteinander verbunden und im wesentlichen trapezförmig ausgebildet
und der Raumecke (2) bzw. den Seitenwänden (3) angepasst ist und direkt an diesen
ohne Hilfskonstruktionen bzw. Stützfüße anbringbar ist,
- dass die Betätigungstaste (38) bzw. die Betätigung für den Unterputz-Spülkasten (30) vorne,
das heißt vertikal in der Frontverkleidung (37) angeordnet ist und
- dass die Montageraum- bzw. Revisions-Öffnung (39) oben bzw. horizontal angeordnet ist
und durch eine arretierbare Abdeckung (41) verschließbar ist.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragholme (14) aus einem rechtwinkligen, gleichschenkligen und dreieckigen Profilrohr
und/oder gekanteten Stahlblechprofilen gefertigt sind.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragholme (14) des Rahmenelementes (13) unterbrochene und/oder durchgehende Aufnahmeöffnungen
(18) für die Aufnahme der unterschiedlichen Quertraversen (22a - 22d) haben und diese
Quertraversen stufenlos in der Höhe zwischen den Tragholmen (14) anbringbar sind.
4. Bausatz nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragholme (14) aus mehreckigem Profilrohr und/oder gekanteten Stahlblechprofilen
gefertigt sind.
5. Bausatz nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unten an den Tragholmen (14) Verschlussplatten (42) mit Gewinde-Durchgangsbohrungen
(43) zur Aufnahme der Gewinde-Stützfüße (44) angebracht sind.
6. Bausatz nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Universal-Rahmenelement (13) um die Hälfte gekürzt für das Bidet-Vorwand-Element
einsetzbar ist.
7. Bausatz nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Universal-Ausgleichselement (33) stufenlos höhenverstellbar ober- oder unterhalb
oder ober- und unterhalb in den Tragholmen (14) des Universal-Rahmenelementes (13)
geführt wird und direkt an den Seitenwänden (3) der Raumecke (2) sowie in dem Universal-Rahmenelement
(13) fixiert ist.
8. Bausatz nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spülkasten (30) ein nach oben offenes etwa dreieckiges bzw. trapezförmiges oder
mehreckiges Behältnis ist, gefertigt aus Kunststoff, Metall, Polyesterbeton, Polyurethan
oder dergleichen und, zwischen dem Universal-Rahmenelement (13) angeordnet, sich der
Raumecke (2) sowie den Tragholmen (14) anpasst.
9. Bausatz nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spülkasten (30) separat in der Raumecke (2) bzw. an den Seitenwänden (3) körperschallentkoppelt
anbringbar ist und keine Verbindung zu dem Universal-Rahmenelement (13) eingeht.
10. Bausatz nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageflächen (31) des Spülkastens (30) länger als die diagonale Fläche (32)
des Spülkastens (30) sind und in den Anlageflächen (31) Durchbrüche für die Fixierung
an den Seitenwänden (3) der Raumecke (2) sind.
11. Bausatz nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Universal-Rahmenelement (13) horizontal zur Raumecke mit einer dreieckförmigen
arretierbaren Abdeckung (40) aus Natur- oder Kunststein-, Gipskarton-, Kunststoff-,
Polyurethanplatten oder dergleichen mit einem Überstand zu dem Universal-Rahmenelement
(13) bzw. der Frontverkleidung (37) verschlossen und an dem Universal-Rahmenelement
(13) arretierbar ist.
12. Bausatz nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abwasser-Formstück (25) einstückig gefertigt ist mit einerseits angeformter Langmuffe
(26) bzw. Spitzende und andererseits mit einem Spitzende (29) in Schwerkraft-Richtung
weisenden Bereich ausgerüstet ist zur Durchdringung der entsprechenden Geschossdeck
(4) bzw. der Kellersohle und in dem mittleren Bereich mit mindestens einem spitzwinkeligen
Abwasser-Abzweig (27) versehen ist und dieser/diese Abzweig/e mittig oder außermittig
um 90° versetzt angeordnet sind und parallel zu den Seitenwänden (3) der Raumecke
(2) verlaufen.
13. Bausatz nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spülrohr-U-Bogen (35) einstückig gefertigt ist und damit eine geschlossene, wasserdichte
Steckverbindung zwischen der Spülrohr-Anschlussmuffe (30b) einerseits und der WC-Anschlussmuffe
(24) andererseits herstellbar ist, die in dem Achsabstand (Z) starr oder variabel
ausgebildet eine in sich geschlossene Leitungsführung zu der Abwasserleitung ermöglicht.
14. Bausatz nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungstaste (38) oder die Einschubrosette (38a) bei äußerer Kreisform einen
Durchmesser von nicht mehr als 6 cm aufweist.
15. Bausatz nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungstaste (38) oder die Einschubrosette (38a) bei äußerer Ellipsenform
eine Längsachse von nicht mehr als 6 cm aufweist.
16. Bausatz nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungstaste (38) oder die Einschubrosette (38a) bei äußerer quadratischer
Form eine Kantenlänge von nicht mehr als 6 cm aufweist.