(19)
(11) EP 1 380 223 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.01.2004  Patentblatt  2004/03

(21) Anmeldenummer: 03090207.6

(22) Anmeldetag:  09.07.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A45C 1/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK

(30) Priorität: 12.07.2002 DE 20211453 U

(71) Anmelder: Durable Hunke & Jochheim GmbH & Co. KG.
58636 Iserlohn (DE)

(72) Erfinder:
  • Maier-Hunke, Horst-Werner
    58640 Iserlohn (DE)

(74) Vertreter: Grünecker, Kinkeldey, Stockmair & Schwanhäusser 
Leistikowstrasse 2
14050 Berlin
14050 Berlin (DE)

   


(54) Geldkassette


(57) Bei einer Geldkassette mit einem Unterteil (1) und einem als Deckel (2) ausgebildeten Oberteil ist im oberen Bereich des Unterteiles (1) ein herausnehmbares Tablett (3) vorgesehen, das einen Stauraum (11) abdeckt, der zur Aufnahme einer Wertmarkenrolle (12) nutzbar ist. Um bequem einzelne Wertmarken aus dem Stauraum entnehmen zu können, ist das Tablett (3) mit einem Schlitz (14) versehen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Geldkassette mit einem Unterteil und einem als Deckel ausgebildeten Oberteil sowie mit einem im deckelnahen, oberen Bereich des Unterteils herausnehmbar gelagerten Tablett, das mehrere Mulden zur Aufnahme von Geld aufweist und dessen Boden zusammen mit dem Boden und den Seitenwänden des Unterteils der Kassette einen Stauraum begrenzt.

[0002] Eine Geldkassette der vorstehenden Art ist aus der DE-U 201 16 606.2 bekannt. Bei der bekannten Geldkassette ist das Tablett als Münzzähltablett mit einer Vielzahl von nebeneinander in einer trogförmigen Aufnahme des Tabletts angeordneten, auswechselbaren Einsätzen versehen, von denen jeder eine eine Münzrinne bildende Mulde für eine bestimmte Münzsorte aufweist. In der Nähe des oberen Randes des Tabletts befinden sich in dessen Seitenwänden zwei nach unten offene Nuten für Haltezapfen, die von mit dem Deckel der Kassette verbundenen Auslegern gehalten werden. Mit Hilfe der in den Nuten geführten Haltezapfen lässt sich das Tablett beim Öffnen des Deckels der Kassette automatisch aus einer parallel zum Boden der Kassette orientierten Lage in eine Schräglage überführen.

[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kassette der in Betracht gezogenen Art so auszugestalten, dass sie sich in besonderem Maße für Anwendungsfälle eignet, bei denen keine Waren verkauft, sondern gegen Zahlung eines Geldbetrags Wertmarken ausgegeben werden. Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass das Tablett mit einem Führungsschlitz versehen ist, durch den das jeweils freie Ende einer im Stauraum untergebrachten Wertmarkenrolle aus dem Stauraum herausziehbar ist.

[0004] Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung der in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsform einer Geldkassette.

[0005] In der einzigen Figur sind 1 das Unterteil und 2 der Deckel einer Geldkassette mit einem Tablett 3, das sich auf nicht dargestellten Stützflächen an den Innenwänden des Unterteils abstützt und problemlos gegen ein Münzzähltablett der in der Bezugsdruckschrift dargestellten Art austauschen lässt.

[0006] Das Tablett 3 weist mehrere Mulden 4 bis 8 auf, von denen beispielsweise die Mulden 4 bis 7 zur ungeordneten Aufnahme von Münzen genutzt werden können. Zwischen dem Boden 9 des Tabletts 3 und dem Boden 10 des Unterteils 1 befindet sich ein Stauraum 11, in dem u. a. eine Wertmarkenrolle 12 untergebracht ist. Das freie Ende 13 der Wertmarkenrolle 12 passiert einen Führungsschlitz 14 an der Oberseite des Tabletts 3. Die Wertmarkenrolle 12 ist folglich nicht nur sicher aufbewahrt, sondern sie bedarf auch keiner zusätzlichen Halterung beim Abziehen des Wertmarkenstreifens von der Rolle.

[0007] Um Kollisionen zwischen den an Auslegern 15, 16 angeordneten Zapfen 17, 18 zu vermeiden, ist der Abstand zwischen den benachbarten Seitenwänden des Unterteils 1 und der Mulden 5 und 6 hinreichend klein, um ein Eintauchen der Zapfen 17, 18 in die Mulden 5 und 6 zu ermöglichen. Es ist allerdings auch möglich im Falle größerer Abstände zwischen den vorgenannten Wänden im Bereich der Oberseite des Tabletts Öffnungen vorzusehen, die die Ausleger mit ihren Zapfen passieren können.


Ansprüche

1. Geldkassette mit einem Unterteil und einem als Deckel ausgebildeten Oberteil sowie mit einem im deckelnahen, oberen Bereich des Unterteils herausnehmbar gelagerten Tablett, das mehrere Mulden aufweist und dessen Boden zusammen mit dem Boden und den Seitenwänden des Unterteils der Kassette einen Stauraum begrenzt, dadurch gekennzeichnet, dass das Tablett (3) mit einem Führungsschlitz (14) versehen ist, durch den das jeweils freie Ende einer im Stauraum (11) untergebrachten Wertmarkenrolle (12) aus dem Stauraum (11) herausziehbar ist.
 
2. Geldkassette nach Anspruch 1 mit in den Bereich ihres Unterteils ragenden, Zapfen für ein Münzzähltablett tragenden und am Deckel befestigten Auslegern, dadurch gekennzeichnet, dass das Tablett (3) Aufnahmen aufweist, in die die Ausleger (15, 16) mit ihren Zapfen (17, 18) eintauchen können.
 
3. Geldkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen von Teilen zweier Mulden (5, 6) gebildet werden.
 




Zeichnung







Recherchenbericht