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(11) | EP 1 380 634 A1 |
(12) | EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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(54) | Oxidationsstabilisierte Schmieradditive für hochentschwefelte Brennstofföle |
(57) Gegenstand der Erfindung ist ein Additiv zur Verbesserung der Schmierfähigkeit von
Brennstoffölen mit einem Schwefelgehalt von maximal 0,035 Gew.-%, enthaltend A) mindestens einen Partialester aus einem zwei- oder mehrwertigen Alkohol und ungesättigten sowie gegebenenfalls gesättigten Fettsäuren, deren Kohlenstoffkettenlängen zwischen 8 und 30 Kohlenstoffatomen liegen, wobei mindestens 60% der Fettsäurereste mindestens eine Doppelbindung enthalten, und B) mindestens ein Alkylphenol-Aldehydharz, erhältlich durch die Kondensation von (i) mindestens einem Alkylphenol mit mindestens einem C6-C24-Alkyl oder C6-C24-Alkenylrest und (ii) mindestens einem Aldehyd oder Keton, wobei der Kondensationsgrad zwischen 2 und 50 Alkylphenoleinheiten beträgt. |
A) mindestens einen Partialester aus einem zwei- oder mehrwertigen Alkohol und ungesättigten sowie gegebenenfalls gesättigten Fettsäuren, deren Kohlenstoffkettenlängen zwischen 8 und 30 Kohlenstoffatomen liegen, wobei mindestens 60% der Fettsäurereste mindestens eine Doppelbindung enthalten, und
B) mindestens ein Alkylphenol-Aldehydharz, erhältlich durch die Kondensation von
(i) mindestens einem Alkylphenol mit mindestens einem C6-C24-Alkyl oder C6-C24-Alkenylrest und
(ii) mindestens einem Aldehyd oder Keton,
wobei der Kondensationsgrad zwischen 2 und 50 Alkylphenoleinheiten beträgt.1. Umsetzungsprodukte von Alkenylspirobislactonen der Formel
wobei R jeweils C8-C200-Alkenyl bedeutet, mit Aminen der Formel NR6R7R8. Geeignete Umsetzungsprodukte sind in EP-A-0 413 279 aufgeführt. Je nach Reaktionsbedingung
erhält man bei der Umsetzung von Verbindungen der Formel mit den Aminen Amide oder
Amid-Ammoniumsalze.
2. Amide bzw. Ammoniumsalze von Aminoalkylenpolycarbonsäuren mit sekundären Aminen
der Formeln
in denen
R10 einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder
den Rest der Formel
in der R6 und R7 insbesondere Alkylreste mit 10 bis 30, bevorzugt 14 bis 24 C-Atomen bedeuten, wobei
die Amidstrukturen auch zum Teil oder vollständig in Form der Ammoniumsalzstruktur
der Formel
vorliegen können.
Die Amide bzw. Amid-Ammoniumsalze bzw. Ammoniumsalze z.B. der Nitrilotriessigsäure,
der Ethylendiamintetraessigsäure oder der Propylen-1,2-diamintetraessigsäure werden
durch Umsetzung der Säuren mit 0,5 bis 1,5 Mol Amin, bevorzugt 0,8 bis 1,2 Mol Amin
pro Carboxylgruppe erhalten. Die Umsetzungstemperaturen betragen etwa 80 bis 200°C,
wobei zur Herstellung der Amide eine kontinuierliche Entfernung des entstandenen Reaktionswasser
erfolgt. Die Umsetzung muss jedoch nicht vollständig zum Amid geführt werden, vielmehr
können 0 bis 100 Mol-% des eingesetzten Amins in Form des Ammoniumsalzes vorliegen.
Unter analogen Bedingungen können auch die unter B1) genannten Verbindungen hergestellt
werden.
Als Amine der Formel
kommen insbesondere Dialkylamine in Betracht, in denen R6, R7 einen geradkettigen Alkylrest mit 10 bis 30 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 14 bis
24 Kohlenstoffatomen, bedeutet. Im einzelnen seien Dioleylamin, Dipalmitylamin, Dikokosfettamin
und Dibehenylamin und vorzugsweise Ditalgfettamin genannt.
3. Quartäre Ammoniumsalze der Formel
+NR6R7R8R11 X-
wobei R6, R7, R8 die oben gegebene Bedeutung haben und R11 für C1-C30-Alkyl, bevorzugt C1-C22-Alkyl, C1-C30-Alkenyl, bevorzugt C1-C22-Alkenyl, Benzyl oder einen Rest der Formel -(CH2-CH2-O)n-R12 steht, wobei R12 Wasserstoff oder ein Fettsäurerest der Formel C(O)-R13 ist, mit R13 = C6-C40-Alkenyl, n eine Zahl von 1 bis 30 und X für Halogen, bevorzugt Chlor, oder ein Methosulfat
steht.
Beispielhaft für derartige quartäre Ammoniumsalze seien genannt: Dihexadecyl-dimethylammoniumchlorid,
Distearyldimethylammoniumchlorid, Quaternisierungsprodukte von Estern des Di- und
Triethanolamins mit langkettigen Fettsäuren (Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure,
Stearinsäure, Behensäure, Ölsäure und Fettsäuremischungen, wie Cocosfettsäure, Talgfettsäure,
hydrierte Talgfettsäure, Tallölfettsäure), wie N-Methyltriethanolammonium-distearylester-chlorid,
N-Methyltriethanolammoniumdistearylester-methosulfat, N,N-Dimethyldiethanolammoniumdistearylesterchlorid,
N-Methyltriethanolammonium-dioleylester-chlorid, N-Methyltriethanolammoniumtrilaurylestermethosulfat,
N-Methyltriethanolammoniumtristearylestermethosulfat und deren Mischungen.
4. Verbindungen der Formel
in denen R14 für CONR6R7 oder CO2 +H2NR6R7 steht,R15 und R16 für H, CONR172, CO2R17 oder OCOR17, -OR17, -R17 oder -NCOR17 stehen, und R17 Alkyl, Alkoxyalkyl oder Polyalkoxyalkyl ist und mindestens 10 Kohlenstoffatome aufweist.
Bevorzugte Carbonsäuren bzw. Säurederivate sind Phthalsäure(anhydrid), Trimellit,
Pyromellitsäure(dianhydrid), Isophthalsäure, Terephthalsäure, Cyclohexan-dicarbonsäure(anhydrid),
Maleinsäure(anhydrid), Alkenylbernsteinsäure(anhydrid). Die Formulierung (anhydrid)
bedeutet, dass auch die Anhydride der genannten Säuren bevorzugte Säurederivate sind.
Wenn die Verbindungen obiger Formel Amide oder Aminsalze sind, sind sie vorzugsweise
von einem sekundären Amin, das eine Wasserstoff und Kohlenstoff enthaltende Gruppe
mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen enthält, erhalten.
Es ist bevorzugt, dass R17 10 bis 30, insbesondere 10 bis 22, z.B. 14 bis 20 Kohlenstoffatome enthält und vorzugsweise
geradkettig oder an der 1- oder 2-Position verzweigt ist. Die anderen Wasserstoff
und Kohlenstoff enthaltenden Gruppen können kürzer sein, z.B. weniger als 6 Kohlenstoffatome
enthalten, oder können, falls gewünscht, mindestens 10 Kohlenstoffatome aufweisen.
Geeignete Alkylgruppen schließen Methyl, Ethyl, Propyl, Hexyl, Decyl, Dodecyl, Tetradecyl,
Eicosyl und Docosyl (Behenyl) ein.
Des weiteren sind Polymere geeignet, die mindestens eine Amid- oder Ammoniumgruppe
direkt an das Gerüst des Polymers gebunden enthalten, wobei die Amid- oder Ammoniumgruppe
mindestens eine Alkylgruppe von mindestens 8 C-Atomen am Stickstoffatom trägt. Derartige
Polymere können auf verschiedene Arten hergestellt werden. Eine Art ist, ein Polymer
zu verwenden, das mehrere Carbonsäure oder -Anhydridgruppen enthält, und dieses Polymer
mit einem Amin der Formel NHR6R7 umzusetzen, um das gewünschte Polymer zu erhalten.
Als Polymere sind dazu allgemein Copolymere aus ungesättigten Estern wie C1-C40-Alkyl(meth)acrylaten, Fumarsäuredi(C1-C40-alkylestern), C1-C40-Alkylvinylethern, C1-C40-Alkylvinylestern oder C2-C40-Olefinen (linear, verzweigt, aromatisch) mit ungesättigten Carbonsäuren bzw. deren
reaktiven Derivaten, wie z.B. Carbonsäureanhydriden (Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure,
Fumarsäure, Tetrahydrophthalsäure, Citraconsäure, bevorzugt Maleinsäureanhydrid) geeignet.
Carbonsäuren werden vorzugsweise mit 0,1 bis 1,5 mol, insbesondere 0,5 bis 1,2 mol
Amin pro Säuregruppe, Carbonsäureanhydride vorzugsweise mit 0,1 bis 2,5, insbesondere
0,5 bis 2,2 mol Amin pro Säureanhydridgruppe umgesetzt, wobei je nach Reaktionsbedingungen
Amide, Ammoniumsalze, Amid-Ammoniumsalze oder Imide entstehen. So ergeben Copolymere,
die ungesättigte Carbonsäureanhydride enthalten, bei der Umsetzung mit einem sekundären
Amin auf Grund der Reaktion mit der Anhydridgruppe zur Hälfte Amid und zur Hälfte
Aminsalze. Durch Erhitzen kann unter Bildung des Diamids Wasser abgespalten werden.
Besonders geeignete Beispiele amidgruppenhaltiger Polymere zur erfindungsgemäßen Verwendung
sind:
5. Copolymere (a) eines Dialkylfumarats, -maleats, -citraconats oder -itaconats mit
Maleinsäureanhydrid, oder (b) von Vinylestern, z.B. Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinyl-2-ethylhexanoat
oder Vinylstearat mit Maleinsäureanhydrid, oder (c) eines Dialkylfumarats, -maleats,
-citraconats oder -itaconats mit Maleinsäureanhydrid und Vinylacetat.
Besonders geeignete Beispiele für diese Polymere sind Copolymere von Didodecylfumarat,
Vinylacetat und Maleinsäureanhydrid; Ditetradecylfumarat, Vinylacetat und Maleinsäureanhydrid;
Di-hexadecylfumarat, Vinylacetat und Maleinsäureanhydrid; oder den entsprechenden
Copolymeren, bei denen anstelle des Fumarats das ltaconat verwendet wird.
In den oben genannten Beispielen geeigneter Polymere wird das gewünschte Amid durch
Umsetzung des Polymers, das Anhydridgruppen enthält, mit einem sekundären Amin der
Formel HNR6R7 (gegebenenfalls außerdem mit einem Alkohol, wenn ein Esteramid gebildet wird) erhalten.
Wenn Polymere, die eine Anhydridgruppe enthalten, umgesetzt werden, werden die resultierenden
Aminogruppen Ammoniumsalze und Amide sein. Solche Polymere können verwendet werden,
mit der Maßgabe, dass sie mindestens zwei Amidgruppen enthalten.
Es ist wesentlich, dass das Polymer, das mindestens zwei Amidgruppen enthält, mindestens
eine Alkylgruppe mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen enthält. Diese langkettige Gruppe,
die eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe sein kann, kann über das Stickstoffatom
der Amidgruppe gebunden vorliegen.
Die dafür geeigneten Amine können durch die Formel R6R7NH und die Polyamine durch R6NH[R19NH]xR7 wiedergegeben werden, wobei R19 eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe, vorzugsweise eine Alkylen- oder kohlenwasserstoffsubstituierte
Alkylengruppe, und x eine ganze Zahl, vorzugsweise zwischen 1 und 30 ist. Vorzugsweise
enthalten einer der beiden oder beide Reste R6 und R7 mindestens 10 Kohlenstoffatome, beispielsweise 10 bis 20 Kohlenstoffatome, zum Beispiel
Dodecyl, Tetradecyl, Hexadecyl oder Octadecyl.
Beispiele geeigneter sekundärer Amine sind Dioctylamin und solche, die Alkylgruppen
mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen enthalten, beispielsweise Didecylamin, Didodecylamin,
Dicocosamin (d.h. gemischte C12-C14-Amine), Dioctadecylamin, Hexadecyloctadecylamin, Di-(hydriertes Talg)-Amin (annähernd
4 Gew.-% n-C14-Alkyl, 30 Gew.-% n-C10-Alkyl, 60 Gew.-% n-C18-Alkyl, der Rest ist ungesättigt).
Beispiele geeigneter Polyamine sind N-Octadecylpropandiamin, N,N'-Dioctadecylpropandiamin,
N-Tetradecylbutandiamin und N,N'-Dihexadecylhexandiamin. N-Cocospropylendiamin (C12/C14-Alkylpropylen-diamin), N-Talgpropylendiamin (C16/C18-Alkylpropylendiamin).
Die amidhaltigen Polymere haben üblicherweise ein durchschnittliches Molekulargewicht
(Zahlenmittel) von 1000 bis 500 000, zum Beispiel 10 000 bis 100 000.
6. Copolymere des Styrols, seiner Derivate oder aliphatischer Olefine mit 2 bis 40
C-Atomen, bevorzugt mit 6 bis 20 C-Atomen und olefinisch ungesättigten Carbonsäuren
oder Carbonsäureanhydriden, die mit Aminen der Formel HNR6R7 umgesetzt sind. Die Umsetzung kann vor oder nach der Polymerisation vorgenommen werden.
Im einzelnen leiten sich die Struktureinheiten der Copolymere von z.B. Maleinsäure,
Fumarsäure, Tetrahydrophthalsäure, Citraconsäure, bevorzugt Maleinsäureanhydrid ab.
Sie können sowohl in Form ihrer Homopolymeren als auch der Copolymeren eingesetzt
werden. Als Comonomere sind geeignet: Styrol und Alkylstyrole, geradkettige und verzweigte
Olefine mit 2 bis 40 Kohlenstoffatomen, sowie deren Mischungen untereinander. Beispielsweise
seien genannt: Styrol, α-Methylstyrol, Dimethylstyrol, α-Ethylstyrol, Diethylstyrol,
i-Propylstyrol, tert.-Butylstyrol, Ethylen, Propylen, n-Butylen, Diisobutylen, Decen,
Dodecen, Tetradecen, Hexadecen, Octadecen. Bevorzugt sind Styrol und Isobuten, besonders
bevorzugt ist Styrol.
Als Polymere seien beispielsweise im einzelnen genannt: Polymaleinsäure, ein equimolares,
alternierend aufgebautes Styrol/Maleinsäure-Copolymer, statistisch aufgebaute Styrol/Maleinsäure-Copolymere
im Verhältnis 10:90 und ein alternierendes Copolymer aus Maleinsäure und i-Buten.
Die molaren Massen der Polymeren betragen im allgemeinen 500 g/mol bis 20 000 g/mol,
bevorzugt 700 bis 2000 g/mol.
Die Umsetzung der Polymeren oder Copolymeren mit den Aminen erfolgt bei Temperaturen
von 50 bis 200°C im Verlauf von 0,3 bis 30 Stunden. Das Amin wird dabei in Mengen
von ungefähr einem Mol pro Mol einpolymerisiertem Dicarbonsäureanhydrid, d.i. ca.0,9
bis 1,1 Mol/Mol, angewandt. Die Verwendung größerer oder geringerer Mengen ist möglich,
bringt aber keinen Vorteil. Werden größere Mengen als ein Mol angewandt, erhält man
zum Teil Ammoniumsalze, da die Bildung einer zweiten Amidgruppierung höhere Temperaturen,
längere Verweilzeiten und Wasserauskreisen erfordert. Werden geringere Mengen als
ein Mol angewandt, findet keine vollständige Umsetzung zum Monoamid statt und man
erhält eine dementsprechend verringerte Wirkung.
Anstelle der nachträglichen Umsetzung der Carboxylgruppen in Form des Dicarbonsäureanhydrids
mit Aminen zu den entsprechenden Amiden kann es manchmal von Vorteil sein, die Monoamide
der Monomeren herzustellen und dann bei der Polymerisation direkt einzupolymerisieren.
Meist ist das jedoch technisch viel aufwendiger, da sich die Amine an die Doppelbindung
der monomeren Mono- und Dicarbonsäure anlagern können und dann keine Copolymerisation
mehr möglich ist.
7. Copolymere, bestehend aus 10 bis 95 Mol-% eines oder mehrerer Alkylacrylate oder
Alkylmethacrylate mit C1-C26-Alkylketten und aus 5 bis 90 Mol-% einer oder mehrerer ethylenisch ungesättigter
Dicarbonsäuren oder deren Anhydriden, wobei das Copolymere weitgehend mit einem oder
mehreren primären oder sekundären Aminen zum Monoamid oder Amid/Ammoniumsalz der Dicarbonsäure
umgesetzt ist.
Die Copolymeren bestehen zu 10 bis 95 Mol-%, bevorzugt zu 40 bis 95 Mol-% und besonders
bevorzugt zu 60 bis 90 Mol-% aus Alkyl(meth)acrylaten und zu 5 bis 90 Mol-%, bevorzugt
zu 5 bis 60 Mol-% und besonders bevorzugt zu 10 bis 40 Mol-% aus den olefinisch ungesättigten
Dicarbonsäurederivaten. Die Alkylgruppen der Alkyl(meth)acrylate enthalten aus 1 bis
26, bevorzugt 4 bis 22 und besonders bevorzugt 8 bis 18 Kohlenstoffatome. Sie sind
bevorzugt geradkettig und unverzweigt. Es können jedoch auch bis zu 20 Gew.-% cyclische
und/oder verzweigte Anteile enthalten sein.
Beispiele für besonders bevorzugte Alkyl(meth)acrylate sind n-Octyl(meth)acrylat,
n-Decyl(meth)acrylat, n-Dodecyl(meth)acrylat, n-Tetradecyl(meth)acrylat, n-Hexadecyl(meth)acrylat
und n-Octadecyl(meth)acrylat sowie Mischungen davon.
Beispiele ethylenisch ungesättigter Dicarbonsäuren sind Maleinsäure, Tetrahydrophthalsäure,
Citraconsäure und Itaconsäure bzw. deren Anhydride sowie Fumarsäure. Bevorzugt ist
Maleinsäureanhydrid.
Als Amine kommen Verbindungen der Formel HNR6R7 in Betracht.
In der Regel ist es von Vorteil, die Dicarbonsäuren in Form der Anhydride, soweit
verfügbar, bei der Copolymerisation einzusetzen, z.B. Maleinsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid,
Citraconsäureanhydrid und Tetrahydrophthalsäureanhydrid, da die Anhydride in der Regel
besser mit den (Meth)acrylaten copolymerisieren. Die Anhydridgruppen der Copolymeren
können dann direkt mit den Aminen umgesetzt werden.
Die Umsetzung der Polymeren mit den Aminen erfolgt bei Temperaturen von 50 bis 200°C
im Verlauf von 0,3 bis 30 Stunden. Das Amin wird dabei in Mengen von ungefähr einem
bis zwei. Mol pro Mol einpolymerisiertem Dicarbonsäureanhydrid, d.i. ca. 0,9 bis 2,1
Mol/Mol angewandt. Die Verwendung größerer oder geringerer Mengen ist möglich, bringt
aber keinen Vorteil. Werden größere Mengen als zwei Mol angewandt, liegt freies Amin
vor. Werden geringere Mengen als ein Mol angewandt, findet keine vollständige Umsetzung
zum Monoamid statt und man erhält eine dementsprechend verringerte Wirkung.
In einigen Fällen kann es von Vorteil sein, wenn die Amid/Ammoniumsalzstruktur aus
zwei unterschiedlichen Aminen aufgebaut wird. So kann beispielsweise ein Copolymer
aus Laurylacrylat und Maleinsäureanhydrid zuerst mit einem sekundären Amin, wie hydriertem
Ditalgfettamin zum Amid umgesetzt werden, wonach die aus dem Anhydrid stammende freie
Carboxylgruppe mit einem anderen Amin, z.B. 2-Ethylhexylamin zum Ammoniumsalz neutralisiert
wird. Genauso ist die umgekehrte Vorgehensweise denkbar: Zuerst wird mit Ethylhexylamin
zum Monoamid, dann mit Ditalgfettamin zum Ammoniumsalz umgesetzt. Vorzugsweise wird
dabei mindestens ein Amin verwendet, welches mindestens eine geradkettige, unverzweigte
Alkylgruppe mit mehr als 16 Kohlenstoffatomen besitzt. Es ist dabei nicht erheblich,
ob dieses Amin am Aufbau der Amidstruktur oder als Ammoniumsalz der Dicarbonsäure
vorliegt.
Anstelle der nachträglichen Umsetzung der Carboxylgruppen bzw. des Dicarbonsäureanhydrids
mit Aminen zu den entsprechenden Amiden oder Amid/Ammoniumsalzen, kann es manchmal
von Vorteil sein, die Monoamide bzw. Amid/Ammoniumsalze der Monomeren herzustellen
und dann bei der Polymerisation direkt einzupolymerisieren. Meist ist das jedoch technisch
viel aufwendiger, da sich die Amine an die Doppelbindung der monomeren Dicarbonsäure
anlagern können und dann keine Copolymerisation mehr möglich ist.
8. Terpolymere auf Basis von α,β-ungesättigten Dicarbonsäureanhydriden, α,β-ungesättigten
Verbindungen und Polyoxyalkylenethern von niederen, ungesättigten Alkoholen, die dadurch
gekennzeichnet sind, dass sie 20 - 80, bevorzugt 40 - 60 Mol-% an bivalenten Struktureinheiten
der Formeln 1 und/oder 3, sowie gegebenenfalls 2 enthalten, wobei die Struktureinheiten
2 von nicht umgesetzten Anhydridresten stammen,
wobei
R22 und R23 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl,
a, b gleich Null oder Eins und a + b gleich Eins,
R24 und R25 gleich oder verschieden sind und für die Gruppen -NHR6, N(R6)2 und/oder -OR27 stehen, und R27 für ein Kation der Formel H2N(R6)2 oder
H3NR6 steht, 19 - 80 Mol-%, bevorzugt 39-60 Mol-% an bivalenten
Struktureinheiten der Formel 4
worin
R28 Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl und
R29 C6-C60-Alkyl oder C6-C18-Aryl bedeuten und
1 - 30 Mol-%, bevorzugt 1 - 20 Mol-% an bivalenten Struktureinheiten der Formel 5
worin
R30 Wasserstoff oder Methyl,
R31 Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl,
R33 C1-C4-Alkylen,
m eine Zahl von 1 bis 100,
R32 C1-C24-Alkyl, C5-C20-Cycloalkyl, C6-C18-Aryl oder -C(O)-R34, wobei
R34 C1-C40-Alkyl, C5-C10-Cycloalkyl oder C6-C18-Aryl, enthalten.
Die vorgenannten Alkyl-, Cycloalkyl- und Arylreste können gegebenenfalls substituiert
sein. Geeignete Substituenten der Alkyl- und Arylreste sind beispielsweise (C1-C6)-Alkyl, Halogene, wie Fluor, Chlor, Brom und Jod, bevorzugt Chlor und (C1-C6)-Alkoxy.
Alkyl steht hier für einen geradkettigen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest. Im
einzelnen seien genannt: n-Butyl, tert.-Butyl, n-Hexyl, n-Octyl, Decyl, Dodecyl, Tetradecyl,
Hexadecyl, Octadecyl, Dodecenyl, Tetrapropenyl, Tetradecenyl, Pentapropenyl, Hexadecenyl,
Octadecenyl und Eicosanyl oder Mischungen, wie Cocosalkyl, Talgfettalkyl und Behenyl.
Cycloalkyl steht hier für einen cyclischen aliphatischen Rest mit 5 - 20 Kohlenstoffatomen.
Bevorzugte Cycloalkylreste sind Cyclopentyl und Cyclohexyl.
Aryl steht hier für einen gegebenenfalls substituiertes aromatisches Ringsystem mit
6 bis 18 Kohlenstoffatomen.
Die Terpolymere bestehen aus den bivalenten Struktureinheiten der Formeln 1 und 3
sowie 4 und 5 und ggf. 2. Sie enthalten lediglich noch in an sich bekannter Weise
die bei der Polymerisation durch Initiierung, Inhibierung und Kettenabbruch entstandenen
Endgruppen.
Im einzelnen leiten sich Struktureinheiten der Formeln 1 bis 3 von α,β-ungesättigten
Dicarbonsäureanhydriden der Formeln 6 und 7
wie Maleinsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid, Citraconsäureanhydrid, bevorzugt Maleinsäureanhydrid,
ab.
Die Struktureinheiten der Formel 4 leiten sich von den α,β-ungesättigten Verbindungen
der Formel 8 ab.
Beispielhaft seien die folgenden α,β-ungesättigten Olefine genannt: Styrol, α-Methylstyrol,
Dimethylstyrol, α-Ethylstyrol, Diethylstyrol, i-Propylstyrol, tert.-Butylstyrol, Diisobutylen
und α-Olefine, wie Decen, Dodecen, Tetradecen, Pentadecen, Hexadecen, Octadecen, C20-α-Olefin, C24-α-Olefin, C30-α-Olefin, Tripropenyl, Tetrapropenyl, Pentapropenyl sowie deren Mischungen. Bevorzugt
sind α-Olefine mit 10 bis 24 C-Atomen und Styrol, besonders bevorzugt sind α-Olefine
mit 12 bis 20 C-Atomen.
Die Struktureinheiten der Formel 5 leiten sich von Polyoxyalkylenethern niederer,
ungesättigter Alkohole der Formel 9 ab.
Bei den Monomeren der Formel 9 handelt es sich um Veretherungsprodukte (R32 = -C(O)R34) oder Veresterungsprodukte (R32 = -C(O)R34) von Polyoxyalkylenethern (R32 = H).
Die Polyoxyalkylenether (R32 = H) lassen sich nach bekannten Verfahren z.B. durch Anlagerung von α-Olefinoxiden,
wie Ethylenoxid, Propylenoxid und/oder Butylenoxid an polymerisierbare niedere, ungesättigte
Alkohole der Formel 10
und anschließende Veresterung oder Veretherung herstellen. Solche polymerisierbaren
niederen ungesättigten Alkohole sind z.B. Allylalkohol, Methallylalkohol, Butenole,
wie 3-Buten-1-ol und 1-Buten-3-ol oder Methylbutenole, wie 2-Methyl-3-buten-1-ol,
2-Methyl-3-buten-2-ol und 3-Methyl-3-buten-1-ol. Bevorzugt sind Anlagerungsprodukte
von Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Allylalkohol.
Als zur Herstellung der Terpolymere geeignete primäre Amine seien beispielsweise die
folgenden genannt:
n-Hexylamin, n-Octylamin, n-Tetradecylamin, n-Hexadecylamin,
n-Stearylamin oder auch N,N-Dimethylaminopropylendiamin, Cyclohexylamin, Dehydroabietylamin sowie deren Mischungen.
9. Umsetzungsprodukte von Alkanolaminen und/oder Polyetheraminen mit Polymeren enthaltend
Dicarbonsäureanhydridgruppen, dadurch gekennzeichnet, dass sie 20 - 80, bevorzugt
40 - 60 Mol-% an bivalenten Struktureinheiten der Formeln 13 und 15 und gegebenenfalls
14
wobei
R22 und R23 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl,
a, b gleich Null oder 1 und a + b gleich 1,
R37 = -OH, -O-[C1-C30-Alkyl], -NR6R7, OsNrR6R7H2
R38 = R37oderNR6R39
R39 = -(A-O)x-E
mit
A = Ethylen- oder Propylengruppe
x = 1 bis 50
E = H, C1-C30-Alkyl, C5-C12-Cycloalkyl oder C6-C30-Aryl bedeuten, und 80 - 20 Mol-%, bevorzugt 60 - 40 Mol-% an bivalenten Struktureinheiten
der Formel 4 enthalten.
Im einzelnen leiten sich die Struktureinheiten der Formeln 13, 14 und 15 von α,β-ungesättigten
Dicarbonsäureanhydriden der Formeln 6 und/oder 7 ab.
Die Struktureinheiten der Formel 4 leiten sich von den α,β-ungesättigten Olefinen
der Formel 8 ab. Die vorgenannte Alkyl-, Cycloalkyl- und Arylreste haben die gleichen
Bedeutungen wie unter 8.
Die Reste R37 und R38 in Formel 13 bzw. R39 in Formel 15 leiten sich von Polyetheraminen oder Alkanolaminen der Formeln 16 a)
und b), Aminen der Formel NR6R7R8 sowie gegebenenfalls von Alkoholen mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen ab.
Darin bedeuten
Monoethanolamin, Diethanolamin, N-Methylethanolamin, 3-Aminopropanol,
Isopropanol, Diglykolamin, 2-Amino-2-methylpropanol und deren Mischungen.
n-Hexylamin, n-Octylamin, n-Tetradecylamin, n-Hexadecylamin,
n-Stearylamin oder auch N,N-Dimethylaminopropylendiamin, Cyclohexylamin, Dehydroabietylamin sowie deren Mischungen.
Didecylamin, Ditetradecylamin, Distearylamin, Dicocosfettamin, Ditalgfettamin und deren Mischungen.
Methanol, Ethanol, Propanol, lsopropanol, n-, sek.-, tert.-Butanol, Octanol,
Tetradecanol, Hexadecanol, Octadecanol, Talgfettalkohol, Behenylalkohol und deren Mischungen. Geeignete Beispiele sind in EP-A-688 796 aufgeführt.
10. Co- und Terpolymere von N-C6-C24-Alkylmaleinimid mit C1-C30-Vinylestern, Vinylethern und/oder Olefinen mit 1 bis 30 C-Atomen, wie z.B. Styrol oder α-Olefinen. Diese sind zum einen durch Umsetzung eines Anhydridgruppen enthaltenden Polymers mit Aminen der Formel H2NR6 oder durch Imidierung der Dicarbonsäure und anschließende Copolymerisation zugänglich. Bevorzugte Dicarbonsäure ist dabei Maleinsäure bzw. Maleinsäureanhydrid. Bevorzugt sind dabei Copolymere aus 10 bis 90 Gew.-% C6-C24-α-Olefinen und 90 bis 10 Gew.-% N-C6-C22-Alkylmaleinsäureimid.
Beispiele
Charakterisierung der eingesetzten Testöle | |||
Testöl 1 | Testöl 2 | Testöl 3 | |
Destillation | |||
IBP [°C] | 202 | 182 | 164 |
20% [°C] | 237 | 221 | 214 |
90% [°C] | 321 | 280 | 342 |
FBP [°C] | 348 | 304 | 367 |
Cloud Point [°C] | -5,9 | -29,7 | -7,7 |
CFPP [°C] | -8 | -33 | -13 |
Dichte 15°C [g/cm3] | 0,8348 | 0,8210 | 0,8293 |
Schwefel [ppm] | 32 | 6 | 195 |
Charakterisierung der eingesetzten Lubricity-Additive | |||
Beispiel | Chemische Bezeichnung | OH-Zahl [mg KOH/g] | Jodzahl [gJ/100g] |
A1 | Partialester aus Glycerin und Sojaölfettsäure | 158 | 103 |
A2 | Partialester aus Glycerin und Tallölfettsäure | 88 | 116 |
A3 | Partialester aus Glycerin und Tallölfettsäure | 193 | 122 |
A4 | Partialester aus Glycerin und Talgfettsäure | 181 | 52 |
A5 | Partialester aus Glycerin und Olein | 278 | 77 |
A6 | Partialester aus Glycerin und Olein | 153 | 76 |
A7 | Glycerinmonooleat, technisch | 197 | 83 |
A8 | Glycerindioleat | 68 | 86 |
A9 | Pentaerythritolmonooleat | 111 | 85 |
Charakterisierung der eingesetzten Alkylphenolharze | |
B1 | Nonylphenolformaldehydharz, hergestellt durch Kondensation einer Mischung von Nonylphenol mit 0,5 mol-% Dinonylphenol, mit Formaldehyd, Mw 2000 g/mol; 50 %ig in Solvent Naphtha |
B2 | Dodecylphenolformaldehydharz, hergestellt durch Kondensation einer Mischung-von-Dodecylphenol mit 1,3 mol-% Didodecylphenol, mit Formaldehyd, Mw 2200 g/mol; 50 %ig in Solvent Naphtha |
B3 | C20-C24-Alkylphenolformaldehydharz, hergestellt durch Kondensation einer Mischung von C20-C24-Alkylphenol mit 35 mol-% Di-(C20-C24-Alkyl)phenol, mit Formaldehyd, Mw 2500 g/mol; 50 %ig in Solvent Naphtha |
Charakterisierung der eingesetzten polaren stickstoffhaltigen Verbindungen | |
C1 | Umsetzungsprodukt eines Dodecenyl-Spirobislactons mit einer Mischung aus primärem und sekundärem Talgfettamin, 60 %ig in Solvent Naphtha (hergestellt gemäß EP 0413279) |
C2 | Umsetzungsprodukt eines Terpolymers aus einem C14/16-α-Olefin, Maleinsäureanhydrid und Allylpolyglykol mit 2 Equivalenten Ditalgfettamin, 50 %ig in Solvent Naphtha (hergestellt gemäß EP 0606055) |
C3 | Umsetzungsprodukt aus Phthalsäureanhydrid und 2 Equivalenten Di(hydriertem Talgfett)amin, 50 %ig in Solvent Naphtha (hergestellt gemäß EP 0061894) |
C4 | Umsetzungsprodukt aus Ethylendiamintetraessigsäure mit 4 Equivalenten Ditalgfettamin zum Amid-Ammoniumsalz (hergestellt gemäß EP 0398101) |
Oxidationsstabilität der Additive
Oxidationsstabilität | ||||
Beispiel | A | B | visuelle Beurteilung | Filtration |
1 (Vgl.) | - | - | klar | 34 s |
2 | 10 g A1 | - | trüb; unlösliche Anteile | n.a. |
3 (Vgl.) | 9,9 g A1 | 0,1 g B1 | klar | 62 s |
4 | 9,9 g A1 | 0,1 g B2 | klar | 57 s |
5 (Vgl.) | 10 g A2 | - | trüb; unlösliche Anteile | n.a. |
6 | 9,9 g A2 | 0,1 g B1 | klar | 53s |
7 (Vgl.) | 10 g A4 | ― | trüb | 120 s / 260 ml |
8 | 9,9 g A4 | 0,1 g B1 | klar | 49 s |
9 | 9 g A4 | 1 g B2 | klar | 52 s |
10 (Vgl.) | 10 g A5 | - | trüb; unlösliche Anteile | n.a. |
11 | 9,9 g A5 | 0,1 g B1 | klar | 57s |
12 (Vgl.) | 10 g A3 | - | trüb; unlösliche Anteile | n.a. |
13 | 5 g A3 | 5gB1 | klar | 68s |
14 | 9,9 g A3 | 0,1 g B2 | klar | 63s |
15 | 9,99 g A3 | 0,01 g B3 | klar | 76s |
16 (Vgl.) | 10 g A8 | - | trüb; unlösliche Anteile | n.a. |
17 | 5gA8 | 5gB1 | klar | 84s |
18 | 9,9 g A8 | 0,1 g B1 | klar | 60s |
19 | 9,99 g A8 | 0,01 g B1 | klar | 72s |
20 | 9,9 g A8 | 0,1 g B3 | klar | 62 s |
n.a. = nicht anwendbar, da nicht vollständig löslich |
Beispiel 21
Kältestabilität der Additive
Kältestabilität der Additive | ||||||||
Beispiel | Additiv | 15°C | +5°C | -5°C | ||||
Anteil A | Anteil B | 3 Tage | 5 Tage | 3 Tage | 5 Tage | 3 Tage | 5 Tage | |
22 (Vgl.) | A5 | ― | O | ― | ― | |||
23 | 2 Teile A5 | 1 Teil B1 | + | O | O | ― | ― | |
24' | 1 Teil A5 | 1 Teil B1 | + | + | + | O | ― | |
25 | 1 Teil A5 | 2 Teile B1 | + | + | + | + | ― | |
26(Vgl.) | A6 | ― | + | + | O | - | ||
27 | 2 Teile A6 | 1 Teil B2 | + | + | + | + | O | O |
28 | 1 Teil.A6 | 1 Teil B2 | + | + | + | + | + | + |
29 | 1 Teil A6 | 2 Teile B2 | + | + | + | + | + | + |
30(Vgl.) | A7 | ― | O | ― | ― | |||
31 | 2 Teile A7 | 1 Teil B1 | + | + | + | + | ― | |
32 | 1 Teil A7 | 1 Teil B1 | + | + | + | + | ― | |
33 | 1 Teil A7 | 2 Teile B1 | + | + | + | + | + | + |
34(Vgl.) | A3 | ― | + | + | + | + | O | ― |
35 | 2 Teile A3 | 1 Teil B1 | + | + | + | + | + | |
36 | 1 Teil A3 | 1 Teil B1 | + | + | + | + | + | + |
37 | 1 Teil A3 | 2 Teile B1 | + | + | + | + | + | + |
38(Vgl.) | A8 | ― | + | + | + | O | ||
39 | 2-Teile-A8 | 1 Teil B1 | + | + | + | + | O | O |
40 | 1 Teil A8 | 1 Teil B1 | + | + | + | + | + | + |
41 | 1 Teil A8 | 2 Teile B1 | + | + | + | + | + | + |
42(Vgl.) | A9 | ― | + | + | + | O | O | -- |
43 | 2 Teile A9 | 1 Teil B1 | + | + | + | + | + | + |
44 | 1 Teil A9 | 1 Teil B1 | + | + | + | + | + | + |
45 | 1 Teil A9 | 2 Teile B1 | + | + | + | + | + | + |
Schmierwirkung in Mitteldestillaten
Wear Scar in Testöl 1 | |||||
Beispiel | Dosierrate A | Dosierrate B | Dosierrate C | Wear Scar | Friction |
46 (Vgl.) | ― | ― | ― | 575 | 0,38 |
47 (Vgl.) | 80 ppm A1 | ― | ― | 536 | 0,32 |
48 (Vgl.) | 100 ppm A1 | ― | ― | 427 | 0,22 |
49 | 80 ppm A1 | 20 ppm B2 | ― | 380 | 0,21 |
50 | 70 ppm A1 | 20 ppm B2 | 10 ppm | 364 | 0,18 |
51 (Vgl.) | 50 ppm A3 | ― | ― | 566 | 0,37 |
52 (Vgl.) | 75 ppm A3 | ― | ― | 523 | 0,25 |
53 (Vgl.) | 100 ppm A3 | ― | ― | 395 | 0,23 |
54 (Vgl.) | ― | 50 ppm B1 | ― | 570 | 0,38 |
55 (Vgl.) | ― | ― | 40 ppm C2 | 566 | 0,34 |
56 (Vgl.) | 75 ppm A3 | ― | 40 ppm C2 | 412 | 0,23 |
57 (Vgl.) | ― | 20 ppm B1 | 40 ppm C2 | 550 | 0,34 |
58 | 75 ppm A3 | 20 ppm B1 | ― | 366 | 0,20 |
59 | 75 ppm A3 | 20 ppm B1 | 40 ppm C2 | 276 | 0,18 |
60 | 50 ppm A3 | 50 ppm B1 | ― | 425 | 0,22 |
61 | 50 ppm A3 | 20 ppm B1 | ― | 458 | 0,24 |
62 | 50 ppm A3 | 20 ppm B1 | 30 ppm C2 | 378 | 0,20 |
Wear Scar in Testöl 2 | |||||
Beispiel | Dosierrate A | Dosierrate B | Dosierrate C | Wear Scar | Friction |
63 (Vgl.) | ― | ― | ― | 611 | 0,41 |
64 (Vgl.) | 100 ppm A2 | ― | ― | 551 | 0,25 |
65 (Vgl.) | 120 ppm A2 | ― | ― | 352 | 0,19 |
66 (Vgl.) | ― | 10 ppm B1 | ― | 613 | 0,41 |
67 (Vgl.) | ― | ― | 10 ppm C1 | 603 | 0,41 |
68 | 90 ppm A2 | 10 ppm B1 | ― | 457 | 0,23 |
69 | 100 ppm A2 | 10 ppm B2 | ― | 322 | 0,17 |
70 | 80 ppm A2 | 10 ppm B1 | 10 ppm C1 | 384 | 0,20 |
71 | 70 ppm A2 | 10 ppm B2 | 10 ppm C1 | 436 | 0,22 |
72 | 80 ppm A2 | 10 ppm B1 | 10 ppm C3 | 413 | 0,21 |
73 | 80 ppm A2 | 10 ppm B1 | 10 ppm C4 | 407 | 0,21 |
A) mindestens einen Partialester aus einem zwei- oder mehrwertigen Alkohol und ungesättigten sowie gegebenenfalls gesättigten Fettsäuren, deren Kohlenstoffkettenlängen zwischen 8 und 30 Kohlenstoffatomen liegen, wobei mindestens 60 % der Fettsäurereste mindestens eine Doppelbindung enthalten, und
B) mindestens ein Alkylphenol-Aldehydharz, erhältlich durch die Kondensation von
(i) mindestens einem Alkylphenol mit mindestens einem C6-C24-Alkyl oder C6-C24-Alkenylrest und
(ii) mindestens einem Aldehyd oder Keton,
wobei der Kondensationsgrad zwischen 2 und 50 Alkylphenoleinheiten beträgt.