[0001] Die Erfindung betrifft einen Schalldämpfer, der insbesondere auch für Verbrennungsmotoren
bestimmt ist, mit einem von einem gasförmigen Medium durchströmten, mindestens eine
Gehäusekammer aufweisenden Gehäuse, in dem zur Verwirbelung des gasförmigen Mediums
dienende Umlenkelemente längs einer Gehäuseachse hintereinander sowie im Abstand voneinander
ortsfest angeordnet sind.
[0002] Derartige Schalldämpfer sind zum Beispiel aus der DE 848 877 und aus der DE 197 56
468 C1 bekannt. In dem zuerst genannten Fall sind als Umlenkelemente dienende Sperrplatten
vorgesehen und derart in das Gehäuse eingesetzt, daß sie ohne metallische Berührung
mit der Gehäusewandung labyrinthartige Strömungswege für die Gase bilden. Ferner ist
schalldämpfendes Material vorgesehen und kleidet in Form eines Futterpolsters die
Innenwandung des Gehäuses aus.
[0003] Im Falle der DE 197 56 468 sind lüferradähnliche Scheiben in dem Gehäuse ortsfest
angeordnet, um eine Verwirbelung des gasförmigen Mediums zu bewirken. Jeweils zwischen
zwei aufeinander folgenden Scheiben sind scheibenartige Dämmsegmente aus einem Schalldämmwerkstoff
eingebaut und weisen freie Durchtrittsöffnungen auf.
[0004] Ferner sind Schalldämpfer bekannt, bei denen mittels aufwändiger Anordnung von Röhren
und/oder gelochten Zwischenwänden und/oder Dämpfungswolle sowie gegebenfalls mittels
zusätzlicher Nachschalldämpfer die Abgasströmung - im Falle von Verbrennungsmotoren
- gebrochen und dadurch die Schallentwicklung des austretenden Abgases gemindert wird.
Diese Dämpfungssysteme können hinsichtlich der Dämpfungswirkung und/oder des Aufwands
und/oder der Anpaßbarkeit an den jeweiligen Einzelfall nicht in vollem Umfang zufriedenstellen.
[0005] Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schalldämpfer zu
schaffen, der besonders einfach aufgebaut ist und einerseits aus einfach gestalteten
Elementen besteht und andererseits besonders wirkungsvoll und flexibel ist, so daß
er auch leicht an unterschiedliche Betriebsbedingungen angepaßt werden kann.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teiles von Patentanspruch 1 vor, daß als Umlenkelement jeweils ein scheibenförmiger,
Schlitze aufweisender Körper vorgesehen ist und sich über den Querschnitt der Gehäusekammer
erstreckt und daß die Schlitze begrenzende, leitschaufelartige Leitelemente von benachbarten,
scheibenförmigen Körpern die Strömung unterschiedlich zur Gehäusehauptachse umlenken.
[0007] Ein derartiger Schalldämpfer kommt ohne die Verwendung von Schalldämmwerkstoff aus.
Es sind weder Futterpolster an den Innenwänden der Gehäuse noch Dämmelemente aus Schalldämmwerkstoff
zwischen den Umlenkelementen erforderlich. Bereits die Umlenkung der Strömung mit
Hilfe der leitschaufelartigen Leitelemente bewirkt eine Schalldämmung, wobei sich
Schallschwingungen gegenseitig aufheben. Erreicht wird dies vor allem durch unterschiedliche
Anstellwinkel, und zwar insbesondere, wenn die Leitelemente von benachbarten, scheibenförmigen
Körpern vorzugsweise jeweils entgegengesetzt zueinander angewinkelt sind.
[0008] Erfindungsgemäß erfolgen somit Ablenkungen und Umlenkungen sowie auch Verwirbelungen
des Gasstromes im vorliegenden Fall derart, daß sich eine gute Schalldämpfung ergibt.
[0009] Zugleich ist der Schalldämpfer vor allem bei Verwendung von kreisringförmigen, scheibenförmigen
Körpern in achsialer Anordnung hintereinander einfach und kompakt aufgebaut.
[0010] Die Schalldämpfungswirkung läßt sich ferner problemlos an die jeweiligen Erfordernisse
anpassen, wozu die Zahl der geschlitzten Umlenkelemente und/oder die Anzahl der leitschaufelartigen
Leitelemente pro Umlenkelement und/oder die Form und Gestalt der Leitelemente und/oder
die Anstellwinkel der Leitelemente und/oder die Anstellwinkelorientierung zwischen
benachbarten Umlenkelementen veränderbar sind. Dies ermöglicht auf einfache Weise
eine spezielle Anpassung an jeden Einzelfall beziehungsweise an unterschiedliche Motoren.
[0011] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung
dargestellt sind, näher erläutert. Dabei zeigen jeweils schematisch:
- Fig. 1:
- einen Schalldämpfer im Schnitt;
- Fig. 2:
- eine andere Ansicht des Schalldämpfers gemäß Fig. 1 mit teilweise weggebrochenem Gehäuse
und in vereinfachter Darstellung;
- Fig. 3:
- eine perspektivische Darstellung in größerem Maßstab eines abgewandelten Schalldämpfers
mit gestrichelt angedeutetem Gehäuse und mit fünf explosionsartig auseinandergezogen
dargestellten, scheibenförmigen und Leitelemente aufweisenden Umlenkelementen;
- Fig. 4:
- in nochmals größerem Maßstab eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung mit sich in
der Betriebsstellung befindenden Umlenkelementen mit fünf Stufen beziehungsweise Umlenkelementen
und mit zum Teil unterschiedlichem, achsialem Abstand zueinander und
- Fig. 5:
- zum Teil geschnitten einen gegenüber Fig. 1 geringfügig abgewandelten Schalldämpfer
mit einer alternativen Durchflußrichtung.
[0012] Ein Schalldämpfer 1 umfaßt ein Gehäuse 2, mit mindestens einem Gehäuseteil bzw. einer
Gehäusekammer. Das Gehäuse 2 wird von einem als Gehäusekammer dienenden, topförmigen
Kopfstück 3 mit einer vorderen Stirnwand 4 und von einem ebenfalls als Gehäusekammer
dienenden, becherförmigen Gehäuseteil 5 gebildet. Das Gehäuse 2 weist ferner eine
zylindrische Umfangswand 6 und an seinem einen Ende eine Stirnwand 7 auf.
[0013] Am Kopfstück 3 befindet sich gemäß den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen
ein Befestigungsrand 8 mit einem geringfügig größeren Durchmesser und mit in Umfangsrichtung
verteilten Befestigungsbohrungen 9. Das Gehäuseteil 5 ist mit seinem offenen Ende
unter den Befestigungsrand 8 des Kopfstücks 3 bis zur Anlage eingeschoben. In der
Einbaulage sind das Kopfstück 3 und das Gehäuseteil 5 fest miteinander verbunden.
Dazu sind Befestigungsmittel 10 vorgesehen, die sich durch die Befestigungsbohrungen
9 erstrecken. Als Befestigungsmittel 10 kommen Schraubbolzen oder auch Nieten in Betracht.
[0014] Durch die kopfseitige Stirnwand 4 und das Kopfstück 3 erstreckt sich gemäß Ausführungsbeispiel
ein Tragrohr 11 mit kreisförmigem Querschnitt längs einer Gehäuseachse. Das Tragrohr
11 ragt mit seinem einen Ende durch die Stirnwand 4 nach außen und bildet dort einen
Einlaßstutzen, während sein anderes, ebenfalls offenes Ende im Abstand vor der Stirnwand
7 (Fig. 1) innen im Gehäuse 2 endet.
[0015] Im Betriebszustand strömt das gasförmige Medium/Abgas durch das Tragrohr 11 in das
Gehäuse 2 ein und tritt durch einen Auslaßstutzen/Ausströmstutzen 12 aus dem Gehäuse
2 aus. Dieser Ausströmstutzen 12 kann in radialer Anordnung am Kopfstück 3 befestigt
und nach außen und zum Inneren des Gehäuses 2 hin offen sein.
[0016] Als Schalldämm-/beziehungsweise Verwirbelungselelemente sind gemäß den in den Fig.
1 und 2 sowie 5 dargestellten Ausführungsbeispielen vier flügelradartige Umlenkelemente
13, 14, 15 beziehungsweise 16 vorgesehen. Sie können gemäß Auführungsbeispiel jeweils
mit einem buchsen- oder ring- förmigen Nabenteil 17 auf das Tragrohr 11 aufgeschoben
sein. Sie sind drehfest beziehungsweise ortsfest auf dem Tragrohr 11 angeordnet, wobei
dies durch eine form- oder reibungsschlüssige Verbindung zwischen den Nabenteilen
17 und dem Tragrohr 11 oder auch durch eine gesonderte Arretierung erreicht werden
kann.
[0017] Jedes flügelradartige Umlenkelement 13 bis 16 bildet eine Schalldämpferstufe und
weist mehrere flügel- beziehungsweise leitschaufelartige Leitlelemente 18 auf. Gemäß
den in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Umlenkelemente
13 bis 16' jeweils scheibenförmige sowie geschlitzte Körper 17' mit jeweils ca. 20
leitschaufelartigen Leitelementen 18. Zweckmäßigerweise sind die Umlenkelemente 13
beziehungsweise, die scheibenförmigen, geschlitzten Körper 17' mit ihren leitschaufelartigen
Leitelementen jeweils einstückig. Im Gehäuse 2 erstrecken sie sich bis an die zylindrische
Umfangswand 6.
[0018] Die Leitelemente 18 eines jeden Umlenkelementes 13 bis 16 sind unter einem einheitlichen
Anstellwinkel α von zum Beispiel 15° (vorzugsweise zwischen ° und °) gegenüber den
jeweils zugehörigen Radialebenen 19 geneigt beziehungsweise angewinkelt. Zweckmäßigerweise
sind die Anstellwinkel α jeweils benachbarter Umlenkelemente positiv oder negativ
angestellt, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht. Eine ursprünglich im Wesentlichen axial
gerichtete Strömung wird daher jeweils entsprechend abgelenkt.
[0019] Im Ausgangszustand sind die scheibenförmigen Körper 17' flache Blechringe und erhalten
als Scheibenrohling schmale sowie sich radial und geradlinig von außen nach innen
erstreckende Schlitze 18'. Die Leitelemente 18 sind wegen der Schlitze 18' und wegen
der Kreisringform der scheibenförmigen Körper 17' jeweils kreisring-sektorförmig.
Aufgrund der positiven und/oder negativen Anstellwinkel der Leitelemente befinden
sich schlitzförmige Durchtrittsöffnungen in jedem Umlenkelement mit der Folge, daß
das gasförmige Medium unabhängig von den jeweiligen Ablenkungen in Längrichtung des
Gehäuses 2 durch die Umlenkelemente 13 bis 16 strömen kann.
[0020] Die Darstellungen in den Fig. zeigen, daß das Gehäuse 2 des Schalldämpfers 1 nicht
vollständig mit Leitelemente 18 aufweisenden Umlenkelementen entsprechend den Elementen
13 bis 16 belegt sein muß. Obwohl die Umlenkelemente 13 bis 16, 16' zur Verwirbelung
des Strömungsmediums längs der Gehäusehauptachse 19' hintereinander sowie im Abstand
voneinander ortsfest angeordnet sind, weist das Gehäuse 2 vorzugsweise dennoch ein
völlig unbelegtes Gehäusekammerteil 2' auf. Das Gehäusekammerteil 2' dient als Beruhigungsstrecke.
[0021] In den Fig. 1 und 2 ist ein vergleichsweise kurzes Tragrohr 11 (für vier Umlenkelemente)
13 bis 16 in Verbindung mit einem vergleichsweise langen Gehäuseteil 5 vorgesehen,
das die zwei- oder gar dreifache Anzahl von Umlenkelementen aufnehmen könnte. Daher
kann es zur Ausnutzung der sich aus der kompakten Bauweise ergebenden Möglichkeiten
in Verbindung mit der Variation der Anzahl von Umlenkelementen sinnvoll sein, für
das Kopfstück 3 verschiedene Gehäuseteile 2 und Tragrohre 11 mit abgestufter Länge
vorzusehen, die dann in Abhängigkeit von dem jeweiligen Anwendungsfall zusammengebaut
werden.
[0022] Ebenso können in Anpassung an die Verhältnisse des Einzelfalles zur Auswahl auch
Umlenkelemente mit Leitelementen 18 vorgesehen werden, die hinsichtlich ihrer Anzahl,
ihrer Form und ihres Anstellwinkels verschieden sind.
[0023] Während die Strömungsrichtung des gasförmigen Mediums bei dem in Fig. 1 als Ausführungsbeispiel
dargestellten Schalldämpfer 1 von der außen liegenden Öffnung des Tragrohres 11 in
das Innere des becherförmigen Gehäuseteiles 5 gerichtet ist und das Gas dann durch
die Umlenkelemente der verschiedenen Stufen zum Ausströmstutzen 12 fließt, befindet
sich bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ein Einlaßstutzen 20 am einen
Ende 21 des becherförmigen Gehäuseteiles 5, während ein Auslaßstutzen 22 koaxial am
anderen Ende 23 des becherförmigen Gehäuseteiles 5 - oder umgekehrt an seinem topfförmigen
Kopfstück 3 - angeordnet ist. Ein rechtwinklig abzweigender Ausströmstutzen 12 wie
bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist daher nicht zwingend notwendig.
[0024] Auch die Funktion des zugleich als Einlaßstutzen dienenden Tragrohres 11 bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 entfällt bei dem Schalldämpfer gemäß Fig. 5, denn
dort dient ein zentrisch angeordneter Träger beziehungsweise ein Tragelement 24 ausschließlich
zum Tragen und/oder Verbinden der aus Umlenkelementen 13 bis 16 bestehenden Schalldämpferstufen
25.
[0025] Gemäß den in den Fig. 1 und 5 dargestellten Ausführungsbeispielen sind jeweils vier
oder fünf Schalldämpferstufen 25 vorgesehen. Entsprechend den jeweiligen Verhältnissen
können aber auch mehr oder weniger Schalldämpferstufen 25 längs des zentralen Tragrohres
11/Tragelementes 24 angeordnet sein.
[0026] Sehr wesentlich ist, daß der erfindungsgemäße Schalldämpfer auch einen nur sehr geringen
Strömungswiderstand im Vergleich zu herkömmlichen Schalldämpfern besitzt.
[0027] Grundsätzlich können die Umlenkelemente aus Metall bestehen und massive oder durchlässige
Leitelemente beispielsweise in Form eines feinmaschigen Streckgitters aufweisen. Ferner
kommen als Werkstoffe auch Kunststoffe oder Komposit-Werkstoffe in Betracht.
[0028] Die Umlenkelemente 13 bis 16' verhindern schließlich auch einen Rückstau im Schalldämper
1, was sich im Falle eines Verbrennungsmotors thermisch günstig auswirkt.
[0029] Auch durch die variable Anordnung und die variable Anzahl der Umlenkelemente in Verbindung
mit variablen Anstellwinkeln in weitem Umfang von positiven und negativen Winkelgrößen
lassen sich auch bestimmte Frequenzen herausfiltern oder gewollte Schwingungen erzeugen.
Im Hinblick auf die wertvollen Dämpfungseigenschaften ist der Schalldämpfer vergleichsweise
einfach und kompakt aufgebaut.
[0030] Ferner ist charakteristisch, daß die entfernt zur Gehäusehauptachse 19' angeordneten
Enden der Leitelemente 18 stärker angewinkelt sind als ihre nahe bei der Gehäusehauptachse
19' befindlichen Enden beziehungsweise daß die Leitelemente 18 zumindest teilweise
in sich verdreht sein können.
[0031] Die Erfindung ist nicht auf die in den Fig. konkret dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt, vielmehr sind mannigfache Abwandlungen möglich, ohne von dem grundsätzlichen
Erfindungsgedanken abzuweichen.
[0032] Grundsätzlich Gleiches gilt auch für die Art der Verwendung des Schalldämpfers, die
nicht auf bestimmte Verbrennungsmotoren beschränkt ist, sondern ganz allgemein als
Schalldämpfer einsetzbar ist, wobei dies insbesondere auch zur Verwendung für Modellflugzeuge
beziehungsweise für Motoren mit hohen Drehzahlen gilt.
[0033] Wie aus den Fig. hervorgeht weisen die flügelradartigen Umlenkelemente der Ausführungsbeispiele
vorzugsweise herstellungsbedingt im Fußbereich der leitschaufelartigen Leitelemente
18 entgegengesetzte, kurze, in Umfangsrichtung gerichtete Schlitze 18" auf. Dadurch
ist jedes Leitelement 18 nur noch über einen schmalen, in den Fig. nicht sichtbaren
Steg mit dem Nabenteil 17 verbunden. Erreicht wird hierdurch, daß bei Bedarf jedem
flügelartigen Leitelement 18 trotz des Anstellwinkels α eine vollkommen ebene, flächige
Gestalt gegeben werden kann.
[0034] Aus Festigkeitsgründen können die Leitelemente 18 nach dem Einschlitzen in Umfangsrichtung
im Fußbereich zusätzlich punktförmig am Nabenteil 17 beziehungsweise am Tragrohr 11/am
Tragelement 24 angelötet werden.
1. Schalldämpfer, insbesondere für Verbrennungsmotoren, mit einem von einem Strömungsmedium
durchströmten, mindestens eine Gehäusekammer (3,5) aufweisenden Gehäuse (2), in dem
zur Verwirbelung des Strömungsmediums dienende Umlenkelemente (13 bis 16) längs einer
Gehäusehauptachse (19') hintereinander sowie in Abstand voneinander ortsfest angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet,
daß als Umlenkelement (13, 14, 15, 16) jeweils ein scheibenförmiger, Schlitze (18') aufweisender
Körper (17') vorgesehen ist und
sich über den lichten Querschnitt des Gehäuses (2) erstreckt und
daß die Schlitze (18') begrenzende, leitschaufelartige Leitelemente (18) von benachbarten
scheibenförmigen Körpern (17') die Strömung unterschiedlich zur Gehäusehauptachse
(19') umlenken.
2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitelemente (18) von benachbarten scheibenförmigen Körpern (17') jeweils entgegengesetzt
zueinander angewinkelt sind.
3. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenförmigen Körper (17') jeweils geradlinig geschlitzt sind.
4. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Leitelemente (18) eines scheibenförmigen Körpers (17') gleichgerichtet angewinkelt
sind.
5. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstellwinkel (α) der Leitelemente (18) positiv oder negativ ist.
6. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entfernt zur Gehäusehauptachse (19') angeordneten Enden der Leitelemente (18)
stärker angewinkelt sind als ihre nahe bei der Gehäusehauptachse (19') befindlichen
Enden.
7. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitelemente (18) zumindest teilweise in sich verdreht sind.
8. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der scheibenförmige Körper (17') als Rohling kreisringförmig ist.
9. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitelemente (18) kreisring-sektorförmig sind.
10. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkelemente (13 bis 16) mit ihren Leitelementen (18) zwischen Gehäusekammerteilen
(2') und (3') ohne Umlenkelemente angeordnet sind.
11. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkelemente (13 bis 16) jeweils eine Schalldämperstufe bilden.
12. Schalldämpfer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von drei bis fünf oder mehr, jeweils eine Schalldämpferstufe bildenden
Umlenkelementen (13 bis 16).
13. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schalldämpferstufe/jedes Umlenkelement circa 10 bis 40, vorzugsweise etwa 20,
in der Abwicklung jeweils kreisringsektorförmige Leitelemente (18) aufweist.
14. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkelemente (13 bis 16) jeweils einstückig ein Nabenteil (17) und radial auswärts
davon Schlitze (18') und die leitschaufelartigen Leitelemente (18) aufweisen.
15. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenklelemente (13 bis 16) jeweils auf einem das gasförmige Medium führenden
Tragrohr (11) angeordnet sind.
16. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitelemente (18) aufweisenden Umlenkelemente (13 bis 16) jeweils als scheibenförmige
Körper (17') aus flachen Blechringen gefertigt sind und als Scheibenrohlinge schmale
sowie sich radial und geradlinig von außen nach innen erstreckende Schlitze (18')
aufweisen.
17. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkelemente (13 bis 16) in Strömungsrichtung abwechselnd mit entgegengesetzt
angestellten, leitschaufelartigen Leitelementen (18) versehen sind.
18. Schalldämpfer nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die gegensinnig geneigten Anstellwinkel (von +α' bis -α) den gleichen absoluten Winkelwert aufweisen.
19. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkelemente (13 bis 16) mit einem Nabenteil (17) auf einem zentral im Gehäuse
(2) angeordneten Trageelement (11)/Träger (24) angeordnet sind.
20. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge des Gehäuses (2) und/oder eines Gehäuseteiles (3, 5) so bemessen
ist, daß eine dem jeweiligen Einsatzfall angepaßte, unterschiedliche Anzahl von Umlenkelementen
(13 bis 16) anbringbar ist.
21. Schalldämpfer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine Verwendung für den Verbrennungsmotor eines Modellflugzeuges.
22. Schalldämper für Verbrennungsmotoren, mit einem von einem Strömungsmedium/gasförmigen
Medium durchströmten, mindestens eine Gehäusekammer (3, 5) aufweisenden Gehäuse (2),
in dem zur Verwirbelung des gasförmigen Mediums dienende Umlenkelemente (13 bis 16)
längs einer Gehäusehauptachse (19') hintereinander sowie im Abstand voneinader ortsfest
angeordnet sind,
gekennzeichnet durch Umlenkelemente (13 bis 16) im Gehäuse (2) derart und eine dadurch bedingte Verwirbelung des gasförmigen Mediums derart, daß sich die Schallschwingungen
gegenseitig aufheben.