[0001] Die Erfindung betrifft ein "Traktionsgerät zur Reha-Behandlung von Gelenken" zur
Erzeugung von Zugkräften an einer am zu therapierenden Gelenk anschließenden Extremität
zum Zwecke der Behandlung von geschädigten Gelenken, wobei die Extremität über Gurte
oder Seile mit einem den Kraftverlauf steuernden Traktionsmechanismus verbindbar ist.
[0002] Als vergleichbare Geräte im Bereich der Wirbelsäulentherapie sind die Offenlegungsschriften
OS 43 24 446.7 sowie OS DE 195 17 631 A1 bekannt. Dies ist zugleich der Stand der
Technik wenn es um Traktion von Gelenken geht.
[0003] Die Erfindung ist im Bereich der "Geräte für die physikalische Therapie", Klassifizierung
A61H nach der "Internationalen Patentklassifikation" (IPC) in der Hauptgruppe 1/02
"Streck- oder Beugegeräte für passive Heilgymnastik" einzuordnen.
[0004] Das wesentliche Neue ist die Erfindung einer Apparatur, die es ermöglicht, eine irgendwie
geartete Traktion an einem beliebigen Gelenk unter passiver Bewegung durchzuführen.
[0005] Die beiden Vorteile gegenüber dem Stand der Technik sind:
- Traktion an einem beliebigen Gelenk, nicht nur der Wirbelsäule, mit maschineller Unterstützung
im Gegensatz zur Handtraktion durch den Therapeuten
- Kombination der passiven Bewegung eines Gelenkes in einer Bewegungsschiene verbunden
mit gleichzeitiger Traktion desselben Gelenkes.
[0006] Geräte für die passive Bewegung an verschiedensten Gelenken sind auf dem Markt verfügbar
und können als Basis verwendet werden.
[0007] Als Beispiel für den Zweck der Erfindung soll die Erkrankung Arthrose dienen.
[0008] Bei Arthrose handelt es sich um eine fortschreitende Knorpelschädigung, die gehäuft
im Alter auftritt und eine der am häufigsten auftretenden Volkskrankheiten darstellt.
Diese Erkrankung tritt vornehmlich an den unteren Extremitäten (Knie und Hüfte) und
der Wirbelsäule auf, kann aber auch an den oberen Extremitäten bzw. theoretisch an
allen stark beanspruchten oder vorgeschädigten Gelenken auftreten. Betrachtet man
die beiden erstgenannten etwas genauer, so wird klar, dass das gesamte Körpergewicht
auf einem betroffenen, d.h. mit einem geschädigten Knorpel versehenen Gelenk, ruht.
Ein Knorpel bildet die Schutzschicht für das Knochenende, welches an der Bildung des
Gelenkes beteiligt ist. Ist der Knorpel geschädigt, so können Nervenenden im Knochen
freigelegt werden. Zudem verringert sich die Gelenkschmiere (Synovia). Durch die Zugkräfte
wird so ein auf das zu therapierende Gelenk streckender Effekt hervorgerufen, so dass
in den reibenden Zwischenräumen ein Flüssigkeitsaustausch möglich wird. Kommt nun
Druck auf das Gelenk, so bedeutet dies für den Patienten unerträgliche Schmerzen.
Nicht selten endet dies in einem Gelenkersatz (Totalendoprothese).
[0009] Mit der Apparatur wird der Therapeut aber auch der Patient selbst befähigt, in einem
sehr frühen Stadium postoperativ aber auch prophylaktisch, das betroffene Gelenk zu
beüben ohne schädigenden Druck auszuüben. Als Lehrsatz zur Therapie bei Arthrose gilt:
"Viel Bewegung bei wenig Belastung".
[0010] Eine solche Apparatur wäre eine große Entlastung der Therapeuten die eine Behandlung
mit Traktion bisher in Handarbeit durchzuführen hatten.
[0011] Durch die konstruktive Lösung bzw. durch eine Steuerung können die auf das Gelenk
wirkenden Zugkräfte zeitlich verändert und insbesondere in rhythmischer Folge verlaufen.
Durch die rhythmische Folge der Traktion wird ein "Pumpmechanismus" auf das Gelenk
und die dieses umgebende Muskulatur wirksam.
[0012] Durch die Steuerung können femer die Kraftamplituden und die Impulsfrequenz eingestellt
und während der Behandlung auch verändert werden.
[0013] Eine besonders gute therapeutische Wirkung wird durch eine Anpassung des Traktionskraftverlaufs
an die Stellung (Beugewinkel) und Bewegung (Streckung oder Beugung) des Gelenks erzielt.
[0014] Die Erfindung soll sozusagen eine "Kraftbox" darstellen, aus der mit Gurten oder
Seilen eine in Frequenz und Amplitude beliebig steuerbare Zugkraft herausgeführt wird.
[0015] Diese Kraftbox ist so klein und handlich, dass sie an beliebige Geräte für die passive
Bewegung angebaut werden kann und mit dem Gelenk über Gurte oder Seile und zugehörige
Verbindungselemente, z.B. Behandlungsschuh, Manschette, verbunden wird.
[0016] Die Realisierung der Kraftbox kann auf verschiedene Weise erfolgen und kann in folgende
Hauptgruppen eingeteilt werden:
- Elektrische Kopplung mit Wegsteuerung und Weg-Kraft-Umsetzer
- Elektrische Kopplung mit Kraftregelung
- Mechanische Kopplung mit Weg-Kraft-Umsetzer.
[0017] In der ersten Hauptgruppe, der Elektrisch-Weggesteuerten Kopplung, erfolgt der Antrieb
der Einheit über einen elektrischen Servomotor, Gleichstrom- oder
[0018] Wechselstrommotor, mit Wegsteuerung oder -regelung. Gleichermaßen sinnvoll ist der
Einsatz eines ebenfalls Weggesteuerten / -geregelten Schrittmotors wie dem Synchronmotor.
Die Servomotoren sind natürlicherweise mit einem Untersetzungsgetriebe zur Drehzahlreduzierung
kombiniert, was als beliebiges Zahnradgetriebe ausgeführt werden kann. Die Umsetzung
der rotatorischen in eine translatorische Bewegung kann wiederum mit verschiedenen,
dazu geeigneten Getrieben wie z.B. Kurbeltrieb, Kurvengetriebe, Spindeltrieb oder
per Seilrolle ausgeführt werden.
[0019] Eine wichtige Komponente innerhalb der Einheit ist der Weg-Kraft-Umsetzer. Diese
Umsetzung ist möglich per rein
Mechanischen Mitteln wie:
- Zugfeder
- Druckfeder
- Drehfeder
- Reibkupplung
Pneumatischen Mitteln wie:
- Gasfeder
- Pneumatikzylinder mit Steuerventilen
Kombinierten Mitteln wie:
- Formkupplung mit Freilauf
- Magnetkupplung
[0020] Von diesem Umsetzer wird über Gurte oder Seile die zeitabhängige Kraftamplitude,
die über die Motorsteuerung erzeugt wird an das Gelenk weitergeleitet und wenn notwendig
über Umlenkeinheiten wie z.B. Umlenkrollen, Umlenkführungen geleitet.
[0021] Eine für die Behandlung notwendige Zugrichtung, vorteilhafterweise in Verlängerung
der anschließenden Extremität wird durch die einstellbaren Umlenkeinheiten gewährleistet.
[0022] In der zweiten Hauptgruppe, der elektrisch-kraftgeregelten Kopplung, erfolgt der
Antrieb samt Untersetzungsgetriebe und Umsetzer rotatorisch in translatorisch analog
zur ersten Hauptgruppe, nur erfolgt die Steuerung des Motors nicht nach dem Weg sondern
nach der vorgegebenen Kraft und muss deshalb mit einem Sollwert-Istwert-Vergleich
geregelt werden. Dafür ist der Einsatz von Schrittmotoren nicht geeignet. Die Regeleinheit
beinhaltet Möglichkeiten zur Vorgabe von Sollwerten der Kraft und Frequenz und bekommt
den Istwert von Kraftmesseinrichtungen wie Kraftmessdosen oder Kraftwaagen. Um den
Umsetzer von rotatorischer in translatorische Bewegung einzusparen sind auch kraftgeregelte
Linearmotore möglich.
[0023] In der dritten Hauptgruppe, der Mechanischen Kopplung mit Weg-Kraft-Umsetzer, welche
die technisch am einfachsten realisierbare Gruppe darstellt, erfolgt der Antrieb nicht
über Servomotoren sondern über einfachere Elektromotoren, ausgeführt als Gleichstrom-
oder Wechselstrommotor. Die Vorgabe der Frequenz wird über die Einstellung der elektrischen
Spannung getätigt. Die Einstellung der Wegamplitude muss an der Mechanik eingestellt
werden.
Auch die Elektromotoren sind, wie die Servomotoren, natürlicherweise mit einem Untersetzungsgetriebe
zur Drehzahlreduzierung kombiniert, was als beliebiges Zahnradgetriebe ausgeführt
werden kann. Die Umsetzung der rotatorischen in eine translatorische Bewegung kann
wiederum mit verschiedenen, dazu geeigneten Getrieben wie Kurbeltrieb oder Kurvengetriebe,
ausgeführt werden. Der Unterschied bei diesen Getrieben zu denen aus der ersten Hauptgruppe
ist die notwendige Möglichkeit zur Einstellung der Wegamplitude, welche zweckmäßigerweise
direkt an der Kurbel oder an der Kurbelstange erfolgt. Der Weg-Kraft-Umsetzer sowie
die Anbindung an das Gelenk erfolgen analog zur ersten Hauptgruppe.
[0024] Für die Anpassung des Traktionskraftverlaufs an die Stellung und Bewegung des Gelenks
sind Lösungen mit allen drei Hauptgruppen möglich. Bevorzugt wird die Hauptgruppe
2 (elektrische Kopplung mit Kraftregelung). Dabei wird die Stellung und Bewegung des
Gelenks über einen Sensor erfasst, daraus die erforderliche Traktionskraft ermittelt
und diese als Sollwert in die Kraftregelung eigegeben.
[0025] Um ein breites Spektrum therapeutischer Übungen praktizieren zu können, sieht die
Erfindung vor, die Größe, den zeitlichen Verlauf und die Frequenz der auf die Gelenke
wirkenden Kräfte stufenlos und nach Möglichkeit während des Ablaufs von Einzelübungen
zu verändern, so dass Therapieprogramme durchführbar sind.
Die Erfindung umfasst also die Veränderbarkeit der auf die Gelenke wirkenden Kraft-Zeit-Verläufe,
und es sind die folgende Fälle vorgesehen:
- Symmetrisch linear auf- und abschwellende Kräfte
- Der zeitliche Anstieg und Abfall der Kräfte und die Verweildauer in speziellen Positionen
sind einstellbar
- Die Frequenz der Bewegungsabläufe ist verstellbar
- Symmetrische Sinuskurve der Kräfte ohne / mit unterschiedlichen Kraftamplituden über
der passiven Bewegung des Gelenks.
- Der Traktionskraftverlauf (wie z. B. Amplitude und Frequenz) kann in Abhängigkeit
von der Stellung und der Bewegung des Gliedes (Beugung oder Streckung) verändert werden.
[0026] Der große Umfang an verschiedenen Gelenken und auf dem Markt erhältlichen passiven
Bewegungsgeräten macht es unmöglich in dieser Erfindungsschrift alle möglichen Konstellationen
aufzuführen. Deshalb wird beispielhaft am Kniegelenk eine solche "Kraftbox" als Ausführungsbeispiel
an einem passiven Bewegungsgerät näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein dreidimensionales Modell der passiven Bewegungseinheit (A) mit appliziertem "Traktionsgerät
(B) zur Reha-Behandlung von Gelenken".
Fig. 2 eine teilweise geschnittene und vereinfachte Darstellung des Traktionsapparates mit
der passiven Bewegungseinheit in abgeblendeter Darstellung positionierten Komponenten
in der Seitenansicht
Fig. 3 eine aufgebrochene Draufsicht der Traktionseinheit mit der passiven Bewegungseinheit
in abgeblendeter Darstellung
Fig. 4 die Traktionseinheit (B) mit allen zugehörigen Komponenten in dreidimensionaler schattierter
Darstellung mit dem Deckel der "Kraftbox" in durchsichtiger Darstellung.
[0027] Fig. 1 zeigt eine räumliches Modell einer passiven Bewegungseinheit (A) für Kniegelenke
mit einer Auflage (D) für den Unterschenkel und einer Auflage (E) für den Oberschenkel
sowie einer Fußplatte (C), über die die Traktionskraft des angebauten Traktionsgeräts
(B) zur Reha-Behandlung übertragen wird. Die Traktionseinheit (B) ist speziell für
diese Bewegungseinheit konzipiert. Für diesen Prototypen müssen keine Änderungen an
dem Bewegungsgerät vorgenommen werden und der Anbau der Traktionseinheit (B) ist mit
wenigen Handgriffen geschehen. Die Traktionseinheit beeinträchtigt die Funktion der
Bewegungseinheit in keiner Weise womit der alleinige Betrieb der Bewegung weiterhin
gewährleistet ist. In umgekehrter Weise ist das Traktionsgerät von der Funktion der
Bewegungseinheit unabhängig und kann ebenfalls im alleinigen Betrieb verwendet werden.
Die Außenmaße der Bewegungsschiene werden durch den Anbau nicht verändert, einzig
das freistehende Netzgerät (nicht im Bild) zur Versorgung des Gleichstrommotors verändert
die maßlichen Eigenschaften des Gerätes. Damit ist es möglich das gesamte Gerät dem
Patienten mit nach Hause zu geben um beispielsweise täglich die Bewegungsübungen,
ohne aufwendigen Transfer des Patienten zum Physiotherapeuten absolvieren zu können.
[0028] In
Fig. 2 ist der Aufbau der Traktionseinheit in einer Ansicht von der Seite näher beschrieben.
Die Umsetzung der rotatorischen in die translatorische Bewegung wird über eine umlaufende
Kurbelschleife mit Kurbel 12 gelöst, wobei das Schubgelenk mitsamt Schieber durch
ein Stahlseil 22 mit Umlenkrolle 9 ersetzt wird. Damit das Seil 22 bei Entlastung
nicht von der Umlenkrolle 9 fällt werden pro Umlenkrolle je zwei Halterollen 10 eingesetzt.
Diese bilden zusammen mit dem Halter 8, den Flachkopfschrauben 10, den Bundbuchsen
29 und den Sechskantmuttern 40 eine Umlenkeinheit. Insgesamt werden drei dieser Umlenkeinheiten
verwendet um das Edelstahlseil 22 über die Fußplatte (C) zum Angriffspunkt am Unterschenkel
oder am Schuh des Patienten zu lenken. Die Einstellung der Wegamplitude wird durch
Veränderung der wirksamen Länge der Kurbel 12 mit Hilfe der Innensechskantschraube
33 über einen Schlitz im Deckel 11 (siehe Fig. 3, 4) mit passendem Schlüssel vorgenommen.
Dabei wird die Klemmung des Zapfen 13 gelöst, und in der T-Nut der Kurbel 12 mit Nutmutter
37 verschoben, auf dem der Läufer 14 über Gleitlager 28 drehbar befestigt ist. Durch
Verschiebung in Richtung Klemmung (mit Sechskantschraube 32 und -mutter 38) der Kurbel
12 auf der Welle des Planetengetriebes 20.1 (siehe Fig. 3) wird die Wegamplitude verringert
und umgekehrt. Die Wegamplitude beträgt das zweifache der Exzentrizität des Zapfen
13 zur Welle des Planetengetriebes 20.1. Das Edelstahlseil 22 ist mit Hilfe eines
Gewindeterminals 23 und passender Kontermutter 39 im Läufer 14 verschraubt. Das Planetengetriebe
20.1 ist über Senkschrauben 35 auf der Rückenplatte 1 verschraubt. Ebenso auf der
Rückenplatte 1 verschraubt ist die erste Umlenkeinheit mit Hilfe des Distanzstücks
2 und passenden Senkschrauben 36. Als Weg-Kraft-Umsetzer fungiert eine Federwaage
21 die es zusätzlich ermöglicht die aufgebrachte Kraft abzulesen. Die Federwaage 21
ist mit Hilfe eines Anpassungssets 21.1 für die Federwaage und zwei Drahtseilklemmen
25 am Stahlseil 22 befestigt.
Zur Umlenkung des Edelstahlseils 22 an die Kraftangriffsposition in Verlängerung des
Unterschenkels werden oben beschriebene Umlenkeinheiten verwendet, die mit Hilfe von
Klemmenoberteil 5 und Klemmenunterteil 7 über passende Schrauben 31, 36 am Stab 16
(siehe Fig. 3) befestigt sind. Damit bei anwachsender Kraft kein Verdrehen der Umlenkeinheiten
um die Längsachse des Stabes geschieht ist im Stab eine Nut in Längsrichtung eingefräst
in die Steckkerbstifte 42 eingreifen, die in den Klemmenunterteilen 7 eingepresst
sind. Mit Hilfe der Rändelhohlschraube 26 kann die der Federwaage abgewandte Umlenkeinheit
in Längsrichtung des Stabes 16 verschoben werden und eine Anpassung an den Fuß des
Patienten vorgenommen werden.
[0029] In
Fig. 3 ist der Aufbau der Traktionseinheit in einer Ansicht von Oben näher beschrieben.
Der Stab 16 ist über den Steller 17 und zwei Klemmenunterteilen 7 mit passenden Schrauben
31 an dem Bogen 15 über die Rändelhohlschraube 26 um die Längsachse des Bogens drehbar
befestigt. Die Vorspannung des Seils 22 wird mit dem Seilspanner 27 aufgebracht der
wiederum mit Bolzen 19 an der T-Schiene 18 über eine Nutmutter 37 in vertikaler Richtung
verstellbar angeschraubt ist. Die Einstellung der Frequenz wird am Netzgerät (nicht
im Bild) durch Variation der Versorgungsspannung des Gleichstrommotors 20 und damit
der Drehzahl des Motors getätigt. Der Deckel 11 wird über Senkschrauben 34 an der
Rückenplatte 1 befestigt und schützt den Patienten wie den Therapeuten vor Verletzungen
durch die Kurbelschleife. Die Befestigung der Traktionseinheit am Bewegungsgerät für
das Knie erfolgt über zwei Klemmenunterteile 4 mit passenden Klemmenoberteilen 3 und
Schrauben 31. Der Bogen 15 mitsamt Stab 16 und den Umlenkeinheiten ist mit zwei am
Bewegungsgerät vorhandenen Klemmschrauben befestigt.
Bezugszeichenliste: |
1 |
2 |
1 |
2 |
Pos. |
Benennung |
Pos. |
Benennung |
A |
Bewegungseinheit |
B |
Traktionseinheit |
C |
Fußplatte |
D |
Auflage Unterschenkel |
E |
Auflage Oberschenkel |
|
|
1 |
Rückenplatte |
21.1 |
Anpassungsset für FW |
2 |
Distanzstück |
22 |
Edelstahlseil |
3 |
Klemmenoberteil D16 |
23 |
Gewindeterminal |
4 |
Klemmenunterteil D16 |
24 |
Zylinderterminal |
5 |
Klemmenoberteil D12H15 |
25 |
Drahtseilklemme |
6 |
Klemmenoberteil D12H30 |
26 |
Rändelhohlschraube |
7 |
Klemmenunterteil D12 |
27 |
Seilspanner |
8 |
Halter |
28 |
Bundbuchse |
9 |
Umlenkrolle |
29 |
Bundbuchse |
10 |
Halterolle |
30 |
Flachkopfschraube |
11 |
Deckel |
31 |
Sechskantschraube |
12 |
Kurbel |
32 |
Sechskantschraube |
13 |
Zapfen |
33 |
Zylinderschraube |
14 |
Läufer |
34 |
Senkschraube |
15 |
Bogen |
35 |
Senkschraube |
16 |
Stab |
36 |
Senkschraube |
17 |
Steller |
37 |
Nutmutter |
18 |
T-Schiene |
38 |
Sechskantmutter |
19 |
Bolzen |
39 |
Sechskantmutter |
20 |
Permanentmagnetmotor |
40 |
Sechskantmutter |
20.1 |
Planetengetriebe |
41 |
Scheibe |
21 |
Federwaage (FW) |
42 |
Steckkerbstift |
1. Traktionsgerät (B) zur Erzeugung und Übertragung von Zugkräften auf Körperteile von
Patienten, dadurch gekennzeichnet, dass das Traktionsgerät (B) als eine Baueinheit (Kraftbox) mit wenigstens einer Halterung
(3,4,7,17,31) ausgebildet ist, mit der es lösbar an herkömmlichen Geräten (A,E,D)
für die passive Bewegung verschiedenster Gelenke befestigbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Traktionsgerät über einen motorischen Antrieb (20) verfügt und der Traktionskraftverlauf
(Amplitude, Frequenz) in Abhängigkeit der Art des zu behandelnden Gelenks und/oder
von dessen Stellung und/oder dessen Bewegung (Beugung oder Streckung) veränderbar
ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Traktionsgerät über eine elektrische Kopplung mit Wegsteuerung und Weg-Kraft-Umsetzer
verfügt.
4. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Traktionsgerät über eine elektrische Kopplung mit Kraftregelung verfügt.
5. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Traktionsgerät über eine mechanische Kopplung mit Weg-Kraft-Umsetzer verfügt.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der motorische Antrieb (20) eine Kurbelschleife (12) beaufschlagt, deren wirksame
Länge zur Einstellung der Wegamplitude verstellbar ist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbelschleife (12) mittel- oder unmittelbar einen Weg-Kraft-Umsetzer beaufschlagt,
insbesondere eine Federwaage (21).
8. Gerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragung in Richtung auf ein Körperteil durch ein über Umlenkeinheiten
(9,10) geführtes Seit (22) erfolgt.