(19) |
|
|
(11) |
EP 0 945 694 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
02.06.2004 Patentblatt 2004/23 |
(22) |
Anmeldetag: 24.03.1999 |
|
|
(54) |
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Schnee
Method and device for making snow
Procédé et dispositif pour la production de neige
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT CH DE FR GB IT LI NL |
(30) |
Priorität: |
26.03.1998 DE 19813359
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
29.09.1999 Patentblatt 1999/39 |
(73) |
Patentinhaber: Innotec Vertriebs Ges.m.b.H. |
|
6858 Bildstein (AT) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Partel, Georg
6833 Weiler (AT)
|
(74) |
Vertreter: Riebling, Peter, Dr.-Ing. |
|
Patentanwalt
Postfach 31 60 88113 Lindau 88113 Lindau (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 034 930 GB-A- 2 324 596 US-A- 4 549 408
|
GB-A- 2 248 678 US-A- 2 066 431 US-A- 4 593 854
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Vorrichtung zur Erzeugung von Schnee
nach dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1 bzw. 4.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind sogenannte Schneekanonen zur Erzeugung von Schnee
bekannt. Derartige Schneekanonen werden zur Absicherung der Schneesicherheit in Skigebieten
eingesetzt. Nachteil der bisher bekannten Schneekanonen ist, daß diese nur bei Temperaturen
um den Gefrierpunkt oder darunter Schnee produzieren können. Dies ist bedingt durch
das Prinzip der Schnee-Erzeugung. Bei Schneekanonen wird Wasser fein zerstäubt und
durch ein Gebläse ausgeblasen, wobei dieses Wasser bei entsprechend geringer Umgebungstemperatur
kristallisiert und sich als Schnee niederschlägt. Eine Schneekanone dieser Art ist
in der US-A-4 593 854 beschrieben. Nachteil ist hier, wie bereits oben angedeutet,
daß derartige Schneekanonen nur im Bereich unterhalb des Gefrierpunktes arbeiten.
[0003] Die EP-A-0 034 930 betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Erzeugung von
Eis und Schnee, wobei zunächst bei Temperaturen um oder unterhalb des Gefrierpunktes
von Wasser über eine Rohrleitung einer geraden, langgestreckten Oberfläche Wasser
zugeführt wird, welches an der Oberfläche zu Eis gefriert. Zur Umwandlung des Eises
in Schnee ist eine Vorrichtung vorgesehen, die das Eis von der Oberfläche entfernt
und zerkleinert, wobei eine Blaseinrichtung verwendet werden kann, um den Schnee auf
die zu bescheidende Oberfläche auszublasen.
[0004] Die US-A-2 066 431 betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Eis, welche mehrere
gekühlte, in einem Behälter angeordnete zylindrischen Röhren aufweist. Die inneren
Oberflächen der Röhren werden kontinuierlich mit Wasser benetzt, wobei sich auf den
Oberflächen Eis bildet, welches mittels innerhalb der Röhren angeordneten Eisschabern
entfernt wird und zur weiteren Verwendung zur Verfügung steht.
[0005] Die US-A-4 549 408 offenbart eine Vorrichtung zur Erzeugung von Eiswürfeln mit einer
gekühlten Trommel, deren innere Oberfläche kontinuierlich mit Wasser benetzt wird.
Das Wasser gefriert an der Oberfläche zu Eis und wird mittels einer Schneidevorrichtung
von der Oberfläche entfernt und zu Eiswürfel geformt.
[0006] Die GB-A-2 324 596 zeigt als nächstliegender Stand der Technik eine Vorrichtung zur
Herstellung von Schnee, die aus einer gekühlten Trommel besteht, deren innere Oberfläche
mit Wasser besprüht wird, das an der Oberfläche zu Eis gefriert. Das Eis wird mittels
eines spiralförmigen Schabers von der Oberfläche entfernt und nachfolgend von einem
rotierenden Messer zu Schneepartikeln zerkleinert.
[0007] Die aus dem Stand der Technik bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, entweder
nicht für einen mobilen Einsatz geeignet zu ein, nur bei Temperaturen um den Gefrierpunkt
zu arbeiten oder eine im Vergleich zur Baugröße geringe Produktionsleistung zu besitzen.
Ferner besitzen die Einrichtungen keine Mittel, um den erzeugten Schnee auf einfache
Weise seinem Verwendungsort zuzuführen
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Erzeugung von Schnee vorzuschlagen, mit welchem, im wesentlichen unabhängig von
der Umgebungstemperatur, direkt vor Ort Schnee mit einer hohen Erzeugungsrate produziert
werden kann.
[0009] Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche 1
und 4 gelöst.
[0010] Die Erfindung basiert darauf, daß mittels einer geeigneten Vorrichtung in bekannter
Weise und kontinuierlich Scherbeneis erzeugt wird, welches in einer Misch- und Blaseinheit
mit Luft vermischt und in die Umgebung ausgeblasen wird.
[0011] Die Scherbeneiserzeugung erfolgt in einer aktiv gekühlten Trommel und ist im wesentlichen
von der Umgebungstemperatur unabhängig.
[0012] Die gesamte Vorrichtung ist vorzugsweise als mobiles Gerät ausgebildet und besitzt
Gleitschuhe bzw. Rollen, so daß sie zur Schnee-Erzeugung direkt vor Ort transportiert
werden kann. Eine Ausbildung als stationäres Gerät ist ebenso möglich.
[0013] Der Scherbeneiserzeuger besteht aus einer zylindrischen Trommel, deren innere Oberfläche
als Kühlmantel ausgebildet ist, welcher mit Wasser benetzt wird, so daß sich eine
Eisschicht bildet, die mittels eines um die Mittellängsachse der Trommel rotierenden
Eisschabers kontinuierlich abgeschabt wird und als Scherbeneis entnommen werden kann.
Die Stärke (Dicke) des Scherbeneises läßt sich durch Regelung der Wasserzufuhr und
die Geschwindigkeit des Eisschabers in weiten Bereichen verändern.
[0014] Eine erheblich Steigerung der Scherbeneisproduktion wird dadurch erzielt, daß in
der Trommel koaxial zum äußeren Kühlmantel mindestens ein zweiter innerer Kühlmantel
angeordnet ist, der sowohl an seiner radial innen liegenden als auch an seiner radial
außenliegenden Oberfläche mit Wasser benetzt wird. Entsprechend wie beim äußeren Kühlmantel
sind auch hier der mit Wasser benetzten Oberfläche jeweils Eisschaber zugeordnet,
welche um die Mittellängsachse der Trommel rotieren und das am Kühlmantel sich bildende
Eis abkratzen. Durch den Einsatz eines zweiten inneren Kühlmantels läßt sich die Eiserzeugungsrate
also etwa um den Flächenverhältnisfaktor 3 steigern.
[0015] Die Misch- und Blaseinheit ist dazu vorgesehen, das Scherbeneis zu zerkleinern und
mit Luft zu vermischen, so daß das Volumen vergrößert wird und ein Ausblasen des "Schnees"
an die Umgebung möglich wird. Dazu weist die Misch- und Blaseinheit ein oben offenes
Gehäuse auf, in welchem ein rotierend angetriebenes Zellenrad angeordnet ist. Im unteren
Bereich des Gehäuses befindet sich eine Einblasöffnung für die Zufuhr von Druckluft
und, etwa gegenüberliegend der Einblasöffnung, eine Ausblasöffnung. Je nach Stellung
des Zellenrads der Misch- und Blaseinheit bildet sich zwischen dem Gehäuse und den
Stegen des Zellenrads ein Hohlraum, der durch die Einblasöffnung mit Druckluft beaufschlagt
wird, so daß das darin enthaltene schneeförmige Scherbeneis mit Luft vermischt und
durch die Ausblasöffnung ausgeblasen wird. Dadurch besteht die Möglichkeit, den Schnee
über Schlauchleitungen über 100 m und mehr, je nach Kompressorkapazität, zu befördern
(erhöhte Mobilität).
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Scherbeneis mittels einer Fördereinrichtung
vom Scherbeneiserzeuger zur Misch- und Blaseinheit transportiert. Natürlich ist auch
vorgesehen, daß die Misch- und Blaseinheit direkt am Scherbeneiserzeuger angeordnet
ist, so daß die Fördereinrichtung entfällt.
[0017] Die Kühlung der Kühlmäntel erfolgt mittels eines Kälteerzeugers, welcher die Kühlmäntel
mit Kältefluid versorgt.
[0018] Je nach Kapazität und Größe des Schnee-Erzeugers ist vorgesehen, die Energieversorgung
für den Antrieb der Motoren, für die Drucklufterzeugung, für den Antrieb des Kälteerzeugers
etc., als separate transportable Einheit auszubilden. Die Versorgung ist im wesentlichen
unabhängig vom Energieträger, z. B. Spannung vom Netz, Stromgenerator, hydraulische
Leistungsübertragung etc. Dies hat den Vorteil, daß kleinere Einheiten gebildet werden,
die sich auch einzeln leichter transportieren und auf der Skipiste stationieren lassen.
[0019] Hauptvorteil der Erfindung ist die Möglichkeit, Schnee auch bei Temperaturen über
dem Gefrierpunkt zu erzeugen und die Mobilität der gesamten Anlage, die dadurch direkt
an die zu beschneiende Stelle positioniert werden kann. Da das Gerät eine aktive Kühlung
besitzt und die Schneerzeugung beispielsweise bei minus 20° Celsius erfolgt, ist die
Konsistenz des erzeugten Schnees sehr viel besser als bei herkömmlichen Schneekanonen.
Das bedeutet, daß der erzeugte Schnee auch bei höheren Temperaturen eine sehr gute
Haltbarkeit aufweist. Ein sehr großer Nutzen der Erfindung liegt in der Absicherung
der Schneesicherheit der Skigebiete auch im Frühjahr bei wärmeren Temperaturen. Umsatzeinbußen,
z. B. wegen gesperrter Talabfahrten, können vermieden werden.
[0020] Ein weiteres Einsatzgebiet sind die im Trend liegenden Hallenski-Arenen, die mit
einem derartigen Gerät preisgünstig mit Schnee hoher Qualität versorgt werden können.
[0021] Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf mehrere Zeichnungsfiguren näher erläutert.
[0022] Es zeigt:
- Fig. 1:
- Eine schematische Seitenansicht des Schnee-Erzeugers mit den wichtigsten Baugruppen;
- Fig. 2:
- einen Querschnitt durch die Misch- und Blaseinheit;
- Fig. 3:
- einen Längsschnitt durch den Doppelmantel-Scherbeneiserzeuger;
- Fig. 4:
- einen Querschnitt durch den Doppelmantel-Scherbeneiserzeuger;
- Fig. 5:
- eine schematisch Darstellung des Transportes des Schnee-Erzeugers.
[0023] Figur 1 zeigt den mobilen Schnee-Erzeuger, bestehend aus einer Rahmenkonstruktion
1, welche mit Gleitkufen 2 bzw. Rädern (nicht dargestellt) versehen ist. Diese Rahmenkonstruktion
1 trägt die verschiedenen Baugruppen des Gerätes, wobei im Betrieb die Rahmenkonstruktion
1 durch Metall- oder Kunststoffbleche (nicht dargestellt) verkleidet wird.
[0024] Kernstück des Schnee-Erzeugers ist der Scherbeneiserzeuger 3, welcher aus einer aktiv
gekühlten Trommel 4 besteht, welcher über einen Wasserdosierer 6 und die Wasserzufuhr
7 Wasser zugeführt wird. Das zugeführte Wasser gefriert an der Innenwand der Trommel
4 zu Eis und wird mittels Eisschabern gelöst, welche durch einen Antrieb 5 rotierend
angetrieben sind.
[0025] Als Kühlung für diese Trommel 4 ist ein Kälteerzeuger 8 vorgesehen. Dieser liefert
ein gekühltes Kältefluid, welches dem Scherbeneiserzeuger 3 über die Leitung 12 zugeführt
wird und die Trommel 4 über die Leitung 11 wieder verläßt. Zwischen Scherbeneiserzeuger
3 und Kälteerzeuger 8 ist ein Wärmetauscher 9 vorgesehen, welcher das Kältefluid vor
Eintritt in den Kälteerzeuger 8 abkühlt. Zur Unterstützung der Kühlleistung kann ein
Ventilator 10 vorgesehen sein. Bei erhöhtem Kühlbedarf können auch mehrere Wärmetauscher
vorgesehen sein.
[0026] Das vom Scherbeneiserzeuger 3 erzeugte Scherbeneis 15 tritt an der Unterseite der
Trommel 4 aus und fällt auf eine Fördereinrichtung 14, welche das Scherbeneis 15 in
Richtung 24 befördert und einer Misch- und Blaseinheit 16 zuführt. Wie man in Figur
2 erkennt, umfaßt die Misch- und Blaseinheit 16 ein Gehäuse 22, in welchem ein in
Drehrichtung 23 rotierend angetriebenes Zellenrad 17 angeordnet ist. Das Scherbeneis
15 wird durch die Fördereinrichtung 14 zugeführt und gelangt durch eine Öffnung in
das Gehäuse 22 und in die einzelnen Kammern des Zellenrades 17. Der Antrieb des Zellenrades
erfolgt über einen Motor 18. Durch die mechanische Wirkung des Zellenrades 17 wird
das Scherbeneis 15 etwas zerkleinert und gelangt in den unteren Bereich des Gehäuses
22, wo eine Einblasöffnung 20 angeordnet ist, die über eine Rohrleitung mit einem
Drucklufterzeuger 19 verbunden ist. Die erzeugte Druckluft gelangt über die Einblasöffnung
20 in den unteren Bereich des Gehäuses 22 und die entsprechende Kammer des Zellenrades
17, wobei das zerkleinerte Scherbeneis 15 mit Luft vermischt wird und sogleich durch
eine gegenüber der Einblasöffnung 20 liegende Ausblasöffnung 21 als Schnee an die
Umgebung ausgeblasen wird. An die Ausblasöffnung 21 kann ein Schlauchleitung angeschlossen
werden, so daß der Schnee gezielt an den Einsatzort geblasen werden kann.
[0027] Die Figuren 3 und 4 zeigen einen Längsschnitt bzw. Querschnitt durch den Doppelmantel-Scherbeneiserzeuger
3. Der Scherbeneiserzeuger besteht aus einer etwa zylindrischen Trommel 4, in welcher
koaxial ein äußerer Kühlmantel 26 und mindestens ein innerer Kühlmantel 27 angeordnet
sind, welche mit Kühlfluid durchströmt werden, welches vom Kälteerzeuger 8 geliefert
wird. Das notwendige Wasser zur Scherbeneiserzeugung gelangt vom Wasserdosierer 6
über die Wasserzufuhr 7 in ein Wassersammelbecken 28 und von dort über Öffnungen 29
zu den einzelnen Wasserverteilern 30a, 30b und 30c, welche zu mehreren über den Umfang
der Trommel verteilt sind. Diese Wasserverteiler enden im oberen Bereich der Kühlmäntel
26, 27 und benetzen die jeweilige Oberfläche dadurch, daß das Wasser entlang der Kühlmäntel
herunterrinnt und währenddessen zu einer dünnen Eisschicht gefriert. Überschüssiges
Wasser gelangt in eine Sammelrinne 31 und wird wiederum dem Wasserdosierer 6 zugeführt.
Es werden drei Oberflächen der Kühlmäntel 26, 27 benetzt, nämlich die innere Oberfläche
des äußeren Kühlmantels 26 sowie die innere und äußere Oberfläche des inneren Kühlmantels
27. Die entstehende Eisschicht wird jeweils durch einen den Oberflächen der Kühlmäntel
26, 27 zugeordneten Eisschaber 32, 33, 34 abgekratzt. Die Eisschaber sind mittels
eines Haltearms 37 an einer Welle 25 befestigt, welche durch einen Antrieb 5 rotierend
angetrieben wird. Durch die kontinuierliche Benetzung der Oberflächen der Kühlmäntel
26, 27 bildet sich fortlaufend eine Eisschicht, die mittels der rotierenden Eisschaber
32 bis 34 zyklisch abgekratzt wird, so daß sich dünne Eisplättchen, im Fachjargon
als Scherbeneis bezeichnet, bilden. Wie man in Figur 4 erkennt, wird die Eisschicht
auf den Kühlmänteln vor dem Abkratzen durch die Eisschaber 32 bis 34 durch Abzieher
35, 36 von überschüssigem Wasser befreit. Die Abzieher bzw. die Eisschaber rotieren
dabei in Drehrichtung 38.
[0028] Die Trommel 4 des Scherbeneiserzeugers 3 ist nach unten weitgehend offen, so daß
das abgeschabte Scherbeneis 15 in Pfeilrichtung 39 aus der Trommel herausfällt und
zur weiteren Verwendung zur Verfügung steht.
[0029] Figur 5 verdeutlicht die Mobilität des erfindungsgemäßen Schnee-Erzeugers 41, welcher
mit Kufen 2 bzw. Rädern ausgestattet ist und so von einer geeigneten Zugmaschine 40,
im Beispiel einer Pistenraupe, an den Einsatzort gezogen werden kann. Um eine bessere
Beweglichkeit der Einheit zu gewährleisten, kann die Energieerzeugung für den Schnee-Erzeuger
41 durch eine separate Einheit 42 erfolgen. Bei Schnee-Erzeugern geringerer Kapazität,
kann diese Energieerzeugung 42 auch integriert sein.
Zeichnungslegende
[0030]
- 1
- Rahmenanordnung
- 2
- Gleitkufe
- 3
- Scherbeneiserzeuger
- 4
- Trommel
- 5
- Antrieb
- 6
- Wasserdosierer
- 7
- Wasserzufuhr
- 8
- Kälteerzeuger
- 9
- Wärmetauscher
- 10
- Ventilator
- 11
- Leitung
- 12
- Leitung
- 13
- Leitung
- 14
- Fördereinrichtung
- 15
- Scherbeneis
- 16
- Misch- und Blaseinheit
- 17
- Zellenrad
- 18
- Antrieb
- 19
- Drucklufterzeuger
- 20
- Einblasöffnung
- 21
- Ausblasöffnung
- 22
- Gehäuse
- 23
- Drehrichtung
- 24
- Förderrichtung
- 25
- Welle
- 26
- Kühlmantel (außen)
- 27
- Kühlmantel (innen)
- 28
- Sammelbecken
- 29
- Öffnungen
- 30a-c
- Wasserverteiler
- 31
- Sammelrinne
- 32
- Eisschaber (innen)
- 33
- Eisschaber (innen)
- 34
- Eisschaber (außen)
- 35
- Abzieher (innen)
- 36
- Abzieher (außen)
- 37
- Haltearm
- 38
- Drehrichtung der Schaber, Abzieher
- 39
- Pfeilrichtung
- 40
- Zugmaschine
- 41
- Schnee-Erzeuger
- 42
- Energieerzeuger
1. Verfahren zur Erzeugung von Schnee, bei dem mittels eines eine zylindrische Trommel
(4) umfassenden Scherbeneiserzeugers (3) kontinuierlich Scherbeneis erzeugt wird,
wobei ein Kälteerzeuger (8) vorgesehen ist, welches die Kühlmäntel (26, 27) mit Kältefluid
versorgt, und wobei die innere Oberfläche der Trommel als Kühlmantel (26) ausgebildet
ist, welcher mit Wasser benetzt wird, so daß sich eine Eisschicht bildet, die mittels
eines um die Mittellängsachse der Trommel (4) rotierenden Eisschabers (34) kontinuierlich
abgeschabt wird und als Scherbeneis (15) entnommen werden kann, wobei das Scherbeneis
einer Misch- und Blaseinheit zugeführt, dort mit Luft vermischt und in die Umgebung
ausgeblasen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zum äußeren Kühlmantel (26) mindestens ein innerer Kühlmantel (27) verwendet
wird, der sowohl an seiner radial innenliegenden als auch an seiner radial außenliegenden
Oberfläche mit Wasser benetzt wird, so daß sich an der radial innenliegenden und der
radial außenliegenden Oberfläche eine Eisschicht bildet, die mittels Eischabern kontinuierlich
abgeschabt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnee direkt am Verwendungsort erzeugt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich je nach Stellung des Zellenrades der Misch- und Blaseinheit zwischen dem Gehäuse
und den Stegen des Zellenrades ein Hohlraum bildet, der über eine Einblasöffnung mit
Druckluft beaufschlagt wird, so daß das Scherbeneis mit Luft vermischt und über eine
Ausblasöffnung ausgeblasen wird.
4. Vorrichtung zur Erzeugung von Schnee, welche umfasst:
eine Rahmenanordnung (1) mit einem darauf angeordneten Scherbeneiserzeuger (3) zur
kontinuierlichen Produktion von Scherbeneis, welcher Scherbeneiserzeuger (3) aus einer
zylindrischen Trommel (4) besteht, deren innere Oberfläche als Kühlmantel (26) ausgebildet
ist, welcher mit Wasser benetzt wird, so daß sich eine Eisschicht bildet, die mittels
eines um die Mittellängsachse der Trommel (4) rotierenden Eisschabers (34) kontinuierlich
abgeschabt wird und als Scherbeneis (15) entnommen werden kann, sowie eine Blas- und
Mischeinheit (16) zum Zerkleinern, Vermischen mit Luft und Ausblasen des Scherbeneises,
und einen Kälteerzeuger (8), welcher die Kühlmäntel (26, 27) mit Kältefluid versorgt,
gekennzeichnet durch:
mindestens einen in der Trommel (4) koaxial zum äußeren Kühlmantel (26) angeordneten
inneren Kühlmantel (27), der sowohl an seiner radial innenliegenden als auch an seiner
radial außenliegenden Oberfläche mit Wasser benetzt wird, wobei der radial innenliegenden
und der radial außenliegenden Oberfläche jeweils ein Eisschaber (32, 33) zugeordnet
ist, der um die Mittellängsachse der Trommel (4) rotiert und Scherbeneis (15) bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenanordnung (1) mobil oder stationär ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eischaber (32, 33) um die Mittellängsachse der Trommel (4) rotieren.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der radial außenliegende Eisschaber (34) über einen außenliegenden Antrieb angetrieben
wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Misch- und Blaseinheit (16) ein oben offenes Gehäuse (22) aufweist, in welchem
ein rotierend angetriebenes Zellenrad (17) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich des Gehäuses (22) eine Einblasöffnung (20) für die Zufuhr von
Druckluft angeordnet ist und etwa gegenüberliegend der Einblasöffnung (20) eine Ausblasöffnung
(21).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, das die Misch- und Blaseinheit (16) direkt unterhalb des Scherbeneiserzeugers (3) angeordnet
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Scherbeneiserzeugers (3) eine Fördereinrichtung (24) angeordnet ist,
die das erzeugte Scherbeneis (15) aufnimmt und zur Misch- und Blaseinheit (16) transportiert.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenanordnung (1) als Anhänger mit Rollen und/oder Kufen (2) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein separater Energieerzeuger (42) zur Versorgung der Vorrichtung mit Energie vorgesehen
ist.
1. Method for producing snow in which flake ice is continuously produced by a flake ice
generator (3) comprising a cylindrical drum (4), a refrigerator (8) being provided
which supplies the cooling jackets (26, 27) with refrigerating fluid, the inner surface
of the drum being configured as a cooling jacket (26) which is wetted with water so
that an ice layer forms which is continuously scraped off by an ice scraper (34) rotating
about the central longitudinal axis of the drum (4) and can be removed as flake ice
(15), and the flake ice being fed to a mixing and blowing unit where it is mixed with
air and blown out into the environment, characterized in that in addition to the outer cooling jacket (26) at least one inner cooling jacket (27)
is used which is wetted with water on both its radially inner and its radially outer
surfaces so that an ice layer forms on the radially inner and radially outer surfaces
which is continuously scraped off by ice scrapers.
2. Method according to Claim 1, characterized in that the snow is produced directly at the point of use.
3. Method according to Claim 1 or Claim 2, characterized in that depending on the position of the rotary-vane feeder of the mixing and blowing unit
a void is formed between the casing and the vanes of the feeder into which compressed-air
enters through an inlet so that the flake ice is mixed with air and blown out through
an outlet.
4. Apparatus for producing snow, comprising:
a frame arrangement (1) with a flake ice generator (3) for continuous production of
flake ice arranged thereon, which flake ice generator (3) consists of a cylindrical
drum (4) whose inner surface is configured as a cooling jacket (26) which is wetted
with water so that an ice layer forms which is continuously scraped off by an ice
scraper (34) rotating about the central longitudinal axis of the drum (4) and can
be removed as flake ice (15), and also a blowing and mixing unit (16) for fragmenting
the flake ice, mixing it with air and ejecting it, and a refrigerator (8) which supplies
the cooling jackets (26, 27) with refrigerating fluid, characterized by:
at least one inner cooling jacket (27) arranged inside the drum (4) coaxially with
the outer cooling jacket (26), and wetted with water on both its radially inner and
its radially outer surfaces, the radially inner and radially outer surfaces each being
associated to an ice scraper (32, 33) which rotates about the central longitudinal
axis of the drum (4) and makes flake ice (15).
5. Apparatus according to Claim 4, characterized in that the frame arrangement (1) is configured to be mobile or stationary.
6. Apparatus according to Claim 4 or Claim 5, characterized in that the ice scrapers (32, 33) rotate about the central longitudinal axis of the drum
(4).
7. Apparatus according to any one of Claims 4 to 6, characterized in that the radially outer ice scraper (34) is driven by an external drive.
8. Apparatus according to any one of Claims 4 to 7, characterized in that the mixing and blowing unit (16) has an open casing (22) in which a rotary-vane feeder
(17), driven in rotation, is arranged.
9. Apparatus according to any one of Claims 4 to 8, characterized in that a compressed-air inlet (20) is arranged in the lower region of the casing (22) and
a blower outlet (21) is arranged approximately opposite the said inlet (20).
10. Apparatus according to any one of Claims 4 to 9, characterized in that the mixing and blowing unit (16) is arranged directly underneath the flake ice generator
(3).
11. Apparatus according to any one of Claims 4 to 10, characterized in that a conveyor (24) which receives the flake ice (15) produced and transports it to the
mixing and blowing unit (16) is arranged underneath the flake ice generator (3).
12. Apparatus according to any one of Claims 4 to 11, characterized in that the frame arrangement (1) is configured as a trailer with rollers and/or runners
(2).
13. Apparatus according to any one of Claims 4 to 12, characterized in that a separate power generator (42) is provided to supply the apparatus with power.
1. Procédé pour produire de la neige, selon lequel on produit en continu de la glace
en copeaux à l'aide d'un générateur de glace en copeaux (3) comportant un tambour
cylindrique (4), étant précisé qu'il est prévu une machine frigorifique (8) qui alimente
les enveloppes réfrigérantes (26), 27) en fluide de refroidissement, et que la surface
intérieure du tambour est conçue comme une enveloppe réfrigérante (26) qui est humidifiée
avec de l'eau, de sorte qu'il se forme une couche de glace qui est raclée en continu
à l'aide d'un racloir à glace (34) en rotation autour de l'axe longitudinal médian
du tambour (4), et qui peut être enlevée sous la forme de glace en copeaux (15), la
glace en copeaux étant amenée dans une unité de mélange et de projection, mélangée
dans celle-ci avec de l'air et éjectée dans l'environnement,
caractérisé en ce qu'en plus de l'enveloppe réfrigérante extérieure (26), on utilise au moins une enveloppe
réfrigérante intérieure (27) qui est humidifiée avec de l'eau aussi bien sur sa surface
radialement intérieure que sur sa surface radialement extérieure, de sorte qu'il se
forme sur lesdites surfaces radialement intérieure et extérieure une couche de glace
qui est raclée en continu à l'aide de racloirs à glace.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la neige est produite directement sur le lieu d'utilisation.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'il se forme entre le carter et les ailettes de la roue cellulaire de l'unité de mélange
et de projection, en fonction de la position de ladite roue cellulaire, une cavité
qui est sollicitée par de l'air comprimé par l'intermédiaire d'une ouverture d'injection,
de sorte que la glace en copeaux est mélangée avec de l'air et éjectée par une ouverture
d'éjection.
4. Dispositif pour produire de la neige, qui comprend :
un dispositif formant châssis (1) sur lequel est disposé un générateur de glace en
copeaux (3) destiné à produire en continu de la glace en copeaux et composé d'un tambour
cylindrique (4) dont la surface intérieure est conçue comme une enveloppe réfrigérante
(26) qui est humidifiée avec de l'eau, de sorte qu'il se forme une couche de glace
qui est raclée en continu à l'aide d'un racloir à glace (34) en rotation autour de
l'axe longitudinal médian du tambour (4) et qui peut être enlevée sous la forme de
glace en copeaux (15), ainsi qu'une unité de projection et de mélange (16) pour broyer
la glace en copeaux, la mélanger avec de l'air et l'éjecter, et une installation frigorifique
(8) qui alimente les enveloppes réfrigérantes (26, 27) en fluide de refroidissement,
caractérisé par au moins une enveloppe réfrigérante intérieure (27) qui est disposée dans le tambour
(4), coaxialement par rapport à l'enveloppe réfrigérante extérieure (26) et qui est
humidifiée avec de l'eau aussi bien sur sa surface radialement intérieure que sur
sa surface radialement extérieure, étant précisé qu'on associe à chacune desdites
surfaces radialement intérieure et extérieure un racloir à glace respectif (32, 33)
qui tourne autour de l'axe longitudinal médian du tambour (4) et qui forme de la glace
en copeaux (15).
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que le dispositif formant châssis (1) est mobile ou stationnaire.
6. Dispositif selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que les racloirs à glace (32, 33) tournent autour de l'axe longitudinal médian du tambour
(4).
7. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 6, caractérisé en ce que le racloir à glace radialement extérieur (34) est entraîné par un entraînement extérieur.
8. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 7, caractérisé en ce que l'unité de mélange et de projection (16) comporte un carter (22) qui est ouvert en
haut et dans lequel est disposée une roue cellulaire (17) entraînée en rotation.
9. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 8, caractérisé en ce qu'il est prévu dans la zone inférieure du carter (22) une ouverture d'injection (20)
pour l'amenée d'air comprimé, et, à peu près à l'opposé de l'ouverture d'injection
(20), une ouverture d'éjection (21).
10. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 9, caractérisé en ce que l'unité de mélange et de projection (16) est disposée directement au-dessous du générateur
de glace en copeaux (3).
11. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 10, caractérisé en ce qu'il est prévu au-dessous du générateur de glace en copeaux (3) un convoyeur (14) qui
recueille la glace en copeaux (15) produite et la transporte jusqu'à l'unité de mélange
et de projection (16).
12. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 11, caractérisé en ce que le dispositif formant châssis (1) est conçu comme une remorque avec des roues et/ou
des patins (2).
13. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 12, caractérisé en ce qu'il est prévu un générateur d'énergie séparé (42) pour alimenter le dispositif en énergie.