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EP 0 994 323 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.06.2004 Patentblatt 2004/23 |
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Anmeldetag: 02.10.1999 |
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Verfahren zum Schützen eines Objektes gegen die Einwirkung eines schnellen Projektiles
Method for protecting an object against the attack of a fast projectile
Méthode pour protéger un objet contre l'attaque d'un projectile rapide
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Priorität: |
13.10.1998 DE 19847091
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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19.04.2000 Patentblatt 2000/16 |
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Patentinhaber: Diehl Stiftung & Co. KG |
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90478 Nürnberg (DE) |
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Erfinder: |
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- Die Erfinder haben auf ihre Nennung verzichtet
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Vertreter: Diehl Patentabteilung |
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c/o Diehl Stiftung & Co. KG
Stephanstrasse 49 90478 Nürnberg 90478 Nürnberg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 536 328
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DE-A- 3 831 329
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schützen eines Objektes gegen die Einwirkung
eines schnellen Projektiles, insbesondere eines gepanzerten Fahrzeuges gegen die Bedrohung
durch KE-Pfeilgeschosse.
[0002] Als Schutzmaßnahme gegen derartige auch sogen. KE-Penetratoren ist es etwa aus der
DE 41 22 622 A1 bekannt, die Hauptpanzerung des zu schützenden Objektes zusätzlich
mit einer Reaktivpanzerung aus mit Sprengstoff hinterfütterten Platten zu belegen.
Sensorisch wird ermittelt, welcher Bereich des zu schützenden Objektes vom anfliegenden
Projektil bedroht wird, um aus diesem Bereich dem Projektil eine Platte entgegenzuschleudern
und dadurch wenigstens die Kinematik, im allgemeinen aber auch die Kinetik des Angreifers
so zu stören, daß er selbst im Falle eines Treffers nur noch unschädliche Restwirkung
ausübt, weil z. B. das Pfeilgeschoß nicht mehr in Längsrichtung sondern dagegen angestellt
und deshalb ohne große Durchschlagskraft seitlich auf das zu schützende Objekt trifft
[0003] Bei der aus der DT 977 984 bekannten Reaktivpanzerung wird die sprengstoffbeschleunigte
Platte nicht dem anfliegenden Projektil entgegengeschleudert sondern bei dessen Aufschlag
quer zur Aufschlagrichtung verschoben, um die Einwirkungsrichtung auszulenken.
[0004] Nachteilig an der an sich funktionstüchtigen Reaktivpanzerung ist die große zusätzliche
Belastung des zu schützenden Objektes, nämlich stationär durch die Masse der Reaktionsplatten
und dynamisch durch die Reaktionswirkung beim sprengstoffbeschleunigten Bewegen einer
Platte. Darüber hinaus ist es bei Fahrzeugen als den zu schützenden Objekten nachteilig,
daß aus konstruktiven Gründen der Vortriebsbereich (Ketten oder Räder von vorne) weitgehend
ungeschützt bleibt Das stellt eine besondere Gefährdung gerade in der Hauptbedrohungsrichtung
eines Kampffahrzeuges dar. Nachteilig ist femer, daß eine einmal ausgelöste Reaktionsplatte
einen ungeschützten Bereich hinterläßt, weil eine solche Lücke erst im Etappenmagazin
nach Wiederherrichten der Plattenhalterungen durch Einbau einer neuen sprengstoffhinterfütterten
Reaktionsplatte wieder geschlossen werden kann.
[0005] Aus der DE 35 36 328 A1 ist es bekannt, ein Minenfeld aus kardanisch aufgehängten
Minen als Hubschraubersperre einzusetzen. Durch Extrapolation mittels eines Erfassungsgerätes
soll über einen bestimmten Zeitbereich eine Voraussage über die Flugbahn des Hubschraubers
möglich sein, was aber wegen der Hoover-Fähigkeit eines Hubschraubers fraglich ist.
Die auf einen Vorhaltepunkt ausgerichteten Minen werden zeitgleich abgeschossen. Aufgrund
deren Streuwirkung soll der Hubschrauber kampfunfähig gemacht werden. Zum Schutz eines
in der Ebene des Minenfeldes aber abseits dessen sich bewegenden gepanzerten Fahrzeugs
gegen KE-Penetratoren kommt diese stationäre Sperre jedoch nicht in Betracht.
[0006] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Schutz gegen schnelle Projektile
wie insbesondere KE-Penetratoren zu schaffen, der das zu schützende Objekt weniger
beansprucht und nach seiner Auslösung leichter wieder reaktivierbar ist und der insbesondere
eine optimale Störwirkung auf das angreifende Geschoß ausübt.
[0007] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß nach dem Patentanspruch 1 dadurch gelöst, daß das
schnell anfliegende Projektil, insbesondere ein mittels Heckflügeln stabilisierte
Pfeil-Wuchtgeschoß, infolge Querkrafteinwirkung hinter seinem Schwerpunkt aus der
Angriffsbahn abgelenkt oder wenigstens aus der Angriffsrichtung verschwenkt wird;
nämlich indem dem angreifenden Projektil aus einem problemlos nachladbaren Startrohr
an Bord des zu schützenden Objektes eine Blast-Granate entgegengeschickt wird, deren
ungerichtet wirkender und deshalb sehr preiswerter Gefechtskopf zum optimalen Annäherungszeitpunkt
an das angreifende Projektil gezündet wird, um eine Gasschwaden- und Reaktionsdruckwelle
gegen das abzuwehrende Projektil freizusetzen. Optimal ist dieser Einwirkungs-Zeitpunkt,
wenn die Blastwirkung sich nicht vornehmlich und insbesondere nicht zuerst auf den
Frontbereich, sondern auf den Heckbereich des angreifenden Geschosses mit seinem infolge
der Stabilisierungsflossen vergrößerten Heckquerschnitt auswirkt. Denn andernfalls
könnte eine im Frontbereich schon bewirkte Auslenkung durch daraufhin noch erfolgende
Querbeanspruchung des Heckbereiches wieder rückgängig gemacht werden.
[0008] Aufgrund der hohen Relativgeschwindigkeit zwischen dem schnellen angreifenden Projektil
und der ihm entgegengeschossenen Abwehr-Blastgranate ist der optimale Einwirkungs-Zeitpunkt
erfindungsgemäß relativ eng einzugrenzen, nämlich auf einen Zeitbereich in der Größenordnung
einer halben Millisekunde im Zuge des möglichst dichten Vorbeiflugs der Abwehrgranate
am angreifenden Projektil. Um diese kritische Wirkzeitspanne einzuhalten, wird aus
der Kinematik des angreifenden Projektils und aus der Kinematik der Abwehrgranate
unter Berücksichtigung von systembedingten Verzögerungszeiten der optimale Zündkommandozeitpunkt
für den Blast-Gefechtskopf bestimmt.
[0009] Die Annäherungskinematik des abzuwehrenden Projektils wird nach Richtung und Geschwindigkeit
mittels eines Sensors an Bord des zu schützenden Objektes ausgemessen, wie er etwa
in der DE 40 08 395 A1 zur Bestimmung einer zu aktivierenden Reaktionsplatte beschrieben
ist. Dieser Sensor kann auch die Bewegung der vom Objekt dem Projektil entgegengeschossenen
Blastgranate erfassen, um dann im Steuerrechner an Bord des zu schützenden Objektes
aus den beiden Geschwindigkeitsvektoren den vorausliegenden Rendezvouszeitpunkt zu
extrapolieren, also im Zuge des Vorbeiflugs den Zeitpunkt der dichtesten hinter dem
Mittenbereich des Projektils gelegenen Annäherung der Blastgranate an das angreifende
Projektil.
[0010] Für die Vorausbestimmung des Rendezvouszeitpunktes kann aber die Blastgranate auch
selbst mit einem (Annäherungs-) Sensor zum Messen der zeitlichen Änderung des Restabstandes
zum anfliegenden Projektil ausgestattet sein. Dieser mitfliegende Sensor ist dann
zweckmäßigerweise über eine Kommandoverbindung zur Blastgranate auf den Steuerrechner
an Bord des zu schützenden Objektes geschaltet. Bei solcher bidirektionalen Datenverbindung
kann es sich um eine Leitstrahlstrecke mit gesteuertem Reflektor an Bord der Blastgranate
handeln, bevorzugt aber um einen Steuerdraht oder dergleichen elektrischen Leiter
zur Zweirichtungs-Informationsübermittlung, über welchen ohnehin die Zündeinrichtung
der Blastgranate mit dem Steuerrechner an Bord des zu schützenden Objektes bis zum
Ausführen des Zündkommandos verbunden bleibt.
[0011] Mit dem Zünden des Blast-Gefechtskopfes wird aber nicht bis zum Rendezvouszeitpunkt
zugewartet. Vielmehr erfolgt, wenn aus den sensorisch ermittelten Bewegungsgleichungen
der Rendezvouszeitpunkt bestimmt ist, eine Vorverlegung des Zündkomandozeitpunktes
vor jenen extrapolierten Rendezvouszeitpunkt. Der Betrag dieser Vorverlegung bestimmt
sich aus verschiedenen Verzögerungsanteilen, die insbesondere die Laufzeit der Blastwelle
über den aktuell gegebenen Rendezvousabstand zum Heckbereich des abzuwehrenden Projektiles
zum Inhalt hat, zuzüglich der Zündverzugszeit (also der Reaktionszeit zwischen Ankunft
des Zündkommandos in der Granate und Detonation des Blastgefechtskopfes) und zuzüglich
der Übertragungs- und Verarbeitungszeiten für die Erfassung von Sensordaten, deren
Übermittlung an den Steuerrechner sowie deren Verarbeitung und Übermittlung als das
Zündkomando an die Blastgranate.
[0012] So wird also erfindungsgemäß aus den sensorisch erfaßten Bahn- bzw. Annäherungsdaten
der zu erwartende Rendezvouszeitpunkt extrapoliert, aber das Zündkomando für den Blastgefechtskopf
um die Summe systembedingter Verzugszeiten vor jenen Rendezvouszeitpunkt vorgezogen,
damit die Blastwirkung gerade innerhalb des aus der hohen Passagegeschwindigkeit resultierenden
nur sehr kurzen Wirkzeitfensters auf den Heckbereich des abzuwehrenden Projektiles
trifft und dieses trotz nur geringen Einsatzes an Sprengstoffmenge merklich aus seiner
momentanen Anflugrichtung auslenkt. Dadurch verfehlt das Projektil sein Ziel, jedenfalls
trifft es nicht in Längsrichtung sondern allenfalls in Querrichtung und somit ohne
große Durchschlagswirkung auf das gefährdete Objekt.
[0013] Zusammenfassend kann deshalb festgestellt werden, daß nach vorliegender Erfindung
zur Abwehr eines angreifenden heckflügel-stabilisierten Projektiles wie insbesondere
eines KE-Penetrators diesem vom zu schützenden Objekt her eine Blastgranate entgegengeschossen
wird, deren Gasschwaden- und Reaktionsdruck-Blastwelle des gezündeten Blastgefechtskopfes
vorwiegend auf den Heckbereich des angreifenden Projektiles einwirkt und dieses dadurch
aus der Angriffsrichtung heraus verschwenkt, damit das angegriffene Objekt verfehlt
oder wenigstens nicht in Längsrichtung getroffen wird. Weil wegen der hohen Passagegeschwindigkeit
nur ein sehr kleines nutzbares Einwirkungs-Zeitfenster besteht, wird für optimale
Blastwirkung aus der sensorisch erfaßten Annäherungskinematik der Rendezvouszeitpunkt
der dichtesten Annäherung der Blastgranate an das Heck des abzuwehrenden Projektiles
extrapoliert aber der Blastgefechtskopf um systembedingte Verzugszeiten gegenüber
jenem Rendezvouszeitpunkt vorverlegt zur Zündung angesteuert. Bei den für die zeitliche
Vorverlegung zu berücksichtigenden systembedingten Verzugszeiten handelt es insbesondere
um die Signalübertragungs- und Verarbeitungszeiten zwischen Sensoren und Steuerrechner
sowie Steuerrechner und Zündeinrichtung, um die Zündverzugszeit zwischen Ankunft des
Zündkommandos und Zünden des Blastgefechtskopfes sowie um die Laufzeit der Blastwelle
über die dann gegebene Distanz von der Blastgranate zum Heckbereich des abzuwehrenden
Projektiles.
1. Verfahren zum Schützen eines gepanzerten Fahrzeuges gegen die Einwirkung eines KE-Penetrators
durch Einwirken einer Gasschwaden- und Reaktionsdruckwelle (Blastwelle) aus dem gezündeten
Blastgefechtskopf einer dem KE-Penetrator entgegengeschossenen Blastgranate, an deren
Blastgefechtskopf schon vor dem Rendezvouszeitpunkt vom gepanzerten Fahrzeug aus ein
Zündkommando übermittelt wird, welcher Zeitpunkt an Bord des gepanzerten Fahrzeuges
sensorisch aus dem Zeitverhalten der gegenseitigen Annäherung von KE-Penetrator und
Blastgranate extrapoliert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zündkommandozeitpunkt um systembedingte Verzugszeiten vor dem extrapolierten
Rendezvouszeitpunkt liegt, wobei die systembedingten Verzugszeiten insbesondere die
Laufzeit der Blastwelle über den Rendezvousabstand zum abwehrenden KE-Penetrator die
Zündverzugszeit des Blastgefechtskopfes ab Ankunft des Zündkommandos sowie Sensor-,
Rechner- und Übertragungszeiten beinhalten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zeitlich vorausliegende Rendezvouszeitpunkt über einen Sensor an Bord des gepanzerten
Fahrzeuges aus den Bewegungen des angreifenden KE-Penetrators und der ihm entgegengeschossenen
Blastgranate relativ zum gepanzerten Fahrzeug extrapoliert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zeitlich vorausliegende Rendezvouszeitpunkt über einen Sensor für die Annäherung
des angreifenden KE-Penetrators an Bord des gepanzerten Fahrzeuges und mittels eines
Sensors für den Restabstand von der Blastgranate zum angreifenden KE-Penetrator an
Bord der Blastgranate extrapoliert wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem gepanzerten Fahrzeug und der Blastgranate eine Zweirichtungs-Informationsübermittlung
stattfindet.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blastgranate mittels eines elektrischen Leiters mit dem gepanzerten Fahrzeug
bis zum Zünden des Blast-Gefechtskopfes verbunden bleibt.
1. Method of defending an armoured vehicle against the action of a KE penetrator by means
of a gas and reaction pressure wave (blast wave) from the detonated warhead of a blast
shell fired towards the KE penetrator, a detonation command being transmitted from
the armoured vehicle to the warhead of the blast shell in advance of the rendezvous
time, which time is extrapolated by means of a sensor on board the armoured vehicle
from the time behaviour of the mutual approach of KE penetrator and blast shell.
2. Method according to Claim 1,
characterized in that
the time of the detonation command is in advance of the extrapolated rendezvous time
by system-related delay times, the system-related delay times involving in particular
the time of propagation of the blast wave over the rendezvous distance to the KE penetrator
to be deflected, the delay time in respect of detonation of the blast warhead following
arrival of the detonation command, and also sensor, computer and transmission times.
3. Method according to Claim 1 or 2,
characterized in that
the anticipated rendezvous time is extrapolated via a sensor on board the armoured
vehicle from the movements of the attacking KE penetrator and of the blast shell fired
towards it, relative to the armoured vehicle.
4. Method according to Claim 1 or 2,
characterized in that
the anticipated rendezvous time is extrapolated on board the armoured vehicle via
a sensor in respect of the approach of the attacking KE penetrator, and on board the
blast shell by means of a sensor in respect of the distance remaining between the
blast shell and the attacking KE penetrator.
5. Method according to one of the preceding claims,
characterized in that
bi-directional data communication takes place between the armoured vehicle and the
blast shell.
6. Method according to Claim 5,
characterized in that
the blast shell remains connected to the armoured vehicle by means of an electric
line until detonation of the blast warhead.
1. Procédé de protection d'un véhicule blindé contre l'action d'un pénétrateur à énergie
cinétique par action d'une onde de choc des gaz et des ondes de choc de réaction (souffle
de l'explosion) provenant de la tête militaire explosive allumée d'un projectile à
souffle lancé contre le pénétrateur à énergie cinétique, à la tête militaire explosive
de laquelle une instruction d'allumage est transmise, dès avant l'instant de la rencontre,
par le véhicule blindé, instruction dont l'instant est extrapolé à bord du véhicule
blindé, par un capteur, à partir du comportement dans le temps de l'approche réciproque
du pénétrateur à énergie cinétique et du projectile à souffle.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'instant de l'instruction d'allumage se situe à des temps de retard dus au système,
avant l'instant extrapolé de la rencontre, les temps de retard dus au système contenant
en particulier la durée de propagation de l'onde de souffle sur la distance de rencontre
jusqu'au pénétrateur à énergie cinétique à combattre, la temporisation d'allumage
de la tête militaire explosive depuis l'arrivée de l'instruction d'allumage, ainsi
que des temps de détection, de calcul et de transmission.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'instant de la rencontre, antérieur dans le temps, est extrapolé par un capteur
à bord du véhicule blindé, à partir des mouvements du pénétrateur à énergie cinétique
d'attaque et du projectile à souffle lancé contre celui-ci, par rapport au véhicule
blindé.
4. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'instant de la rencontre, antérieur dans le temps, est extrapolé par un capteur
pour l'approche du pénétrateur à énergie cinétique d'attaque à bord du véhicule blindé,
et au moyen d'un capteur pour la distance restante du projectile à souffle au pénétrateur
à énergie cinétique d'attaque à bord du projectile à souffle.
5. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une transmission bidirectionnelle d'informations a lieu entre le véhicule blindé et
le projectile à souffle.
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que le projectile à souffle reste relié, au moyen d'une ligne électrique, au véhicule
blindé jusqu'à l'allumage de la tête militaire explosive.