(19) |
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(11) |
EP 1 173 295 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.06.2004 Patentblatt 2004/23 |
(22) |
Anmeldetag: 12.04.2000 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B21B 37/44 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2000/003265 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2000/064605 (02.11.2000 Gazette 2000/44) |
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(54) |
WALZVERFAHREN FÜR EIN METALLBAND UND HIERMIT KORRESPONDIERENDE WALZANORDNUNG
ROLLING PROCESS FOR A METAL STRIP AND CORRESPONDING ROLLING DEVICE
PROCEDE DE LAMINAGE D'UN FEUILLARD METALLIQUE ET DISPOSITIF DE LAMINAGE Y RELATIF
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
26.04.1999 DE 19918880
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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23.01.2002 Patentblatt 2002/04 |
(73) |
Patentinhaber: SMS Demag Aktiengesellschaft |
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40237 Düsseldorf (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- RICHTER, Hans-Peter
D-57250 Friedewald (DE)
- HOLZ, Rüdiger
D-57290 Neunkirchen (DE)
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(74) |
Vertreter: Valentin, Ekkehard, Dipl.-Ing. |
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Patentanwälte Hemmerich & Kollegen,
Hammerstrasse 2 57072 Siegen 57072 Siegen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 136 921
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DE-A- 2 927 769
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 009, no. 231 (M-414), 18. September 1985 (1985-09-18)
-& JP 60 087901 A (SUMITOMO KINZOKU KOGYO KK), 17. Mai 1985 (1985-05-17)
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 016, no. 359 (M-1289), 4. August 1992 (1992-08-04)
-& JP 04 111903 A (NIPPON STEEL CORP), 13. April 1992 (1992-04-13)
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 016, no. 359 (M-1289), 4. August 1992 (1992-08-04)
-& JP 04 111902 A (NIPPON STEEL CORP), 13. April 1992 (1992-04-13)
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 016, no. 335 (M-1283), 21. Juli 1992 (1992-07-21) -&
JP 04 100605 A (NIPPON STEEL CORP), 2. April 1992 (1992-04-02)
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 017, no. 350 (M-1438), 2. Juli 1993 (1993-07-02) -&
JP 05 050130 A (NISSHIN STEEL CO LTD), 2. März 1993 (1993-03-02)
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 009, no. 179 (M-399), 24. Juli 1985 (1985-07-24) -&
JP 60 049803 A (SUMITOMO KINZOKU KOGYO KK), 19. März 1985 (1985-03-19)
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 008, no. 238 (M-335), 31. Oktober 1984 (1984-10-31)
-& JP 59 118211 A (SUMITOMO KINZOKU KOGYO KK), 7. Juli 1984 (1984-07-07)
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Walzverfahren für ein Metallband, wobei das
Metallband in mindestens einem Walzgerüst gewalzt wird, wobei auf das Metallband,
über dessen Breite verteilt, eine Menge an Schmiermittel aufgebracht wird, sowie eine
hiermit korrespondierende Walzanordnung. Derartige Walzverfahren und Walzanordnungen
sind beispielsweise aus der DE 2 927 769 A1 bekannt.
[0002] Walzverfahren sind inzwischen hoch entwickelt. Um plane Walzbänder zu erzeugen, werden
beispielsweise Stützwalzen eingesetzt, die Arbeitswalzen rückgebogen, Zwischenwalzen
verschoben, segmentweise gekühlt usw. Trotz all dieser Maßnahmen ist das erzeugte
Band dennoch nicht völlig plan. Darüber hinaus kommt es während des Walzens manchmal
zu Stabilitätsproblemen beim Bandlauf, zu Stabilitätsproblemen im Walzspalt und/oder
zu Rutscherscheinungen, die im Extremfall sogar zu einem Bandriß führen können.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Walzverfahren und eine
hiermit korrespondierende Walzanordnung zur Verfügung zu stellen, mittels derer noch
zuverlässiger noch planere Bänder herstellbar sind.
[0004] Die Aufgabe wird für das Walzverfahren dadurch gelöst, dass hinter dem Walzgerüst
der Temperaturverlauf des Metallbandes über die Metallbandbreite ermittelt wird, wobei
die Temperatur durch eine Infrarot- oder eine CCD-Kamera gemessen wird, die gemessene
Temperatur mit einer vorgegebenen Temperatur verglichen : wird, die Stelle / die Stellen
des Metallbandes, wo die gemessene Temperatur über der vorgegebenen Temperatur liegt,
bestimmt wird / werden und zur Einstellung der Menge und/oder der Verteilung des Schmiermittels
herangezogen wird / werden.
[0005] Hiermit korrespondierend ist bei der Walzanordnung hinter dem Watzgerüst eine Infrarot-
oder CCD-Kamera zur Messung des Temperaturverlaufs im Metallband angeordnet, die über
einen Regler zur Einstellung der Menge und/oder Verteilung des Schmiermittels mit
der Schmiervorrichtung verbunden ist.
[0006] Die Ermittlung des Schmierungsverlaufs kann direkt oder indirekt erfolgen.
[0007] Z. B. weist das Metallband hinter dem Walzgerüst über die Metallbandbreite einen
Temperaturverlauf auf. Dieser Temperaturverlauf kann - beispielsweise mittels einer
Infrarot- oder CCD-Kamera - erfaßt werden und aus dem Temperaturverlauf dann (indirekt)
der Schmierungsverlauf ermittelt werden.
[0008] Direkt kann der Schmierungsverlauf z. B. aufgrund einer Oberflächenbeschaffenheit
des Metallbandes hinter dem Walzgerüst ermittelt werden. Die Oberflächenbeschaffenheit
des Metallbandes kann beispielsweise optisch auf einer oder auf beiden Bandseiten
erfaßt werden.
[0009] Es ist möglich, daß eine Information über den Schmierungsverlauf an eine Bedienungsperson
für das Walzgerüst ausgegeben wird und daß die Bedienungsperson die Einstellung der
Menge und/oder der Verteilung des Schmiermittels und/oder des mindestens einen Walzparameters
vornimmt.
[0010] Das Walzverfahren arbeitet jedoch komfortabler, wenn die Information über den Schmierungsverlauf
an einen Regler ausgegeben wird und der Regler die Einstellung der Menge und/oder
der Verteilung des Schmiermittels und/oder des mindestens einen Walzparameters vornimmt.
[0011] Wenn aufgrund des ermittelten Schmierungsverlaufs festgestellt wird, daß die Schmierung
nur lokal mangelhaft ist, wird vorzugsweise auch nur lokal auf die Schmierungsverhältnisse
Einfluß genommen. Dies geschieht in der Regel dadurch, daß die Mängel und/oder die
Verteilung des Schmiermittels verändert wird. Zeigen sich hingegen systematische Schmierungsmängel,
z. B. Mangelschmiererscheinungen an beiden Bandenden quer über die Metallbandbreite,
kann z. B. auf die Walzenrückbiegung der Arbeitswalze Einfluß genommen werden. Es
sind selbstverständlich aber auch andere Walzparameter beeinflußbar.
[0012] Die Veränderung der Menge und der Verteilung des Schmiermittels kann z. B. derart
erfolgen, daß die Schmiervorrichtung eine Grundschmiervorrichtung und eine Zusatzschmiervorrichtung
aufweist und die Menge und die Verteilung des von der Grundschmiervorrichtung aufzubringenden
Schmiermittels konstant und die Menge und/oder die Verteilung des von der Zusatzschmiervorrichtung
aufzubringenden Schmiermittels einstellbar ist.
[0013] Es ist aber auch möglich, nur die Grundschmiervorrichtung vorzusehen und die Menge
und die Verteilung des von der Grundschmiervorrichtung aufzubringenden Schmiermittels
einzustellen.
[0014] Wenn die Einstellung der Menge und/oder der Verteilung des Schmiermittels und/oder
des mindestens einen Walzparameters an einen dem Regler übergeordneten Walzplanrechner
übermittelt wird und in dem Walzplanrechner ein adaptives Walzmodell implementiert
ist, lernt der Walzplanrechner nach und nach, welche Schmiermittelmengen und Verteilungen
für bestimmte Metallbänder bzw. Stichpläne benötigt werden.
[0015] Das Metallband kann aus verschiedenen Metallen bestehen, beispielsweise Stahl, Kupfer,
Aluminium oder Messing.
[0016] Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels. Dabei zeigen in Prinzipdarstellung
- Figur 1
- eine Walzanordnung von oben,
- Figur 2
- einen Temperaturverlauf und
- Figur 3
- eine Walzanordnung von der Seite.
[0017] Gemäß Figur 1 wird mit einer Walzgeschwindigkeit v ein Metallband 1 in einem Walzgerüst
2 mit Arbeitswalzen 3 gewalzt. Das Walzgerüst 2 ist gemäß Figur 1 als Zweirollen-Walzgerüst
ausgebildet. Es weist also lediglich die Arbeitswalzen 3 auf. Ebenso könnte das Walzgerüst
2 aber auch Stützwalzen, gegebenenfalls auch Zwischenwalzen, Verschiebesysteme in
einer oder mehreren der Walzebenen usw. aufweisen oder z. B. als sogenanntes Zwanzigrollen-Walzgerüst
ausgebildet sein. Das Metallband 1 weist eine Metallbandbreite b auf. Gemäß Ausführungsbeispiel
besteht das Metallband 1 aus Stahl. Es könnte aber auch aus einem anderen Metall,
z. B. Kupfer, Aluminium oder Messing bestehen.
[0018] Dem Walzgerüst 2 ist eine Schmiervorrichtung 4 zugeordnet. Gemäß Figur 1 ist sie
vor dem Walzgerüst 2 angeordnet. Mittels der Schmiervorrichtung 4 wird eine Menge
an Schmiermittel 5 (z. B. ein Öl-Wasser-Gemisch) über die Metallbandbreite b verteilt
von oben und unten auf das Metallband 1 aufgebracht. Die Schmiervorrichtung 4 weist
eine Grundschmiervorrichtung 4' und eine Zusatzschmiervorrichtung 4" auf. Die Menge
und die Verteilung des von der Grundschmiervorrichtung 4' aufzubringenden Schmiermittels
5 ist - zumindest während eines Stiches - konstant. Die Menge und/oder die Verteilung
des von der Zusatzschmiervorrichtung 4" aufzubringenden Schmiermittels 5 hingegen
ist einstellbar.
[0019] Es ist auch möglich, für jede Bandseite nur einen einzigen Schmierbalken 4' vorzusehen,
bei dem Menge und/oder die Verteilung des aufzubringenden Schmiermittels 5 einstellbar
ist.
[0020] Das Metallband 1 weist hinter dem Walzgerüst 2 über die Metallbandbreite b einen
Temperaturverlauf auf. Dem Walzgerüst 2 ist daher eine Temperaturverlauferfassungseinrichtung
6 nachgeordnet. Die Temperatunrerlauferfassungseinrichtung 6 ist beispielsweise als
Infrarotkamera ausgebildet. Mittels der Temperaturverlauferfassungseinrichtung 6 wird
der Temperaturverlauf des Metallbandes 1 hinter dem Walzgerüst 2 über die Metallbandbreite
b zyklisch erfaßt. Aus dem Temperaturverlauf wird dann der Schmierungsverlauf ermittelt
bzw. auf mögliche Stabilitätsprobleme im Walzspalt rückgeschlossen. Die Temperaturverlauferfassungseinrichtung
6 dient also als Schmierverlauferfassungseinrichtung 6.
[0021] Die Temperaturverlauferfassungseinrichtung 6 kann auf verschiedene Art ausgebildet
sein. Statt einer Infrarotkamera kommt beispielsweise auch eine CCD-Kamera oder ein
Sensorarray in Frage. In jedem Fall aber sollte die Temperaturverlauferfassungseinrichtung
6 möglichst nahe am Walzgerüst 2 angeordnet sein. Der Abstand sollte maximal 5 m bis
10 m betragen.
[0022] Gemäß Figur 1 ist die Schmierverlauferfassungseinrichtung 6 mit einem Regler 7 verbunden.
Der Regler 7 wiederum ist mit der Schmiervorrichtung 4 und/oder dem Walzgerüst 2 regeltechnisch
verbunden. Aufgrund des erfaßten Temperatur- bzw. Schmierungsverlaufs kann somit der
Regler 7 die Einstellung der Menge und/oder der Verteilung des Schmiermittels 5 und/oder
mindestens eines Walzparameters, z. B. der Walzgeschwindigkeit v, vornehmen.
[0023] Die Schmierverlauferfassungseinrichtung 6 ist femer über den Regler 7 mit einem Walzplanrechner
8 verbunden. Der Walzplanrechner 8 ist dem Regler 7 übergeordnet. In ihm ist ein adaptives
Walzmodell implementiert. Somit kann die Einstellung der Menge und/oder der Verteilung
des Schmiermittels 5 und/oder mindestens eines Walzparameters, z. B. der Walzgeschwindigkeit
v, auch an den Walzplanrechner 8 übermittelt werden. Der Walzplanrechner 8 ist dadurch
in der Lage, das in ihm implementierte Walzmodell anzupassen, so daß bei einem neu
zu walzenden Metallband 1 bessere Voreinstellungen vorgenommen werden können.
[0024] Gemäß Figur 1 ist die Schmierungsverlauferfassungseinrichtung 6 auch mit einer Ausgabeeinrichtung
9 verbunden. Die Ausgabeeinrichtung 9 ist beispielsweise ein Monitor, über den eine
Information über den Schmierungsverlauf an eine Bedienungsperson 10 für das Walzgerüst
2 ausgegeben wird.
[0025] In Figur 2 sind drei verschiedene, auf die minimale Temperatur quer über die Metallbandbreite
b normierte Temperaturverläufe A, B, C dargestellt. Ferner ist gestrichelt eine Linie
eingezeichnet, welcher einer Temperatur entspricht, welche um einen vorbestimmten
Prozentsatz über der minimalen Temperatur liegt. Der Prozentsatz liegt typisch zwischen
5 % und 10 %.
[0026] Beim Temperaturverlauf A übersteigt dieser über die Metallbandbreite b an keiner
Stelle die gestrichelte Linie. Das Metallband 1 wird somit über die Metallbandbreite
b an jeder Stelle hinreichend geschmiert. Regeltechnische Eingriffe sind nicht erforderlich.
[0027] Beim Temperaturverlauf B wird an einer Stelle die gestrichelte Linie überschritten.
An dieser Stelle liegt eine Mangelschmierung vor. Zum Beheben dieser Mangelschmierung
wird lokal die Zusatzschmiervorrichtung 4" angesteuert, um insbesondere die Menge
des in diesem Bereich aufzubringenden Schmiermittels 5 zu erhöhen.
[0028] Beim Temperaturverlauf C liegt ein systematischer Walzfehler vor, da das Metallband
1 an seinen beiden Außenkanten mangelhaft geschmiert ist. In diesem Fall kann - selbstverständlich
unter Berücksichtigung der Bandptanheit - ein Walzparameter verändert werden, z. B.
die Walzenrückbiegung bei einem Mehrwalzen-Walzgerüst. Eine Ansteuerung der Zusatzschmiervorrichtung
4" ist aber ebenfalls möglich.
[0029] Figur 3 entspricht im wesentlichen Figur 1. Besonders deutlich ist aus Figur 3 ersichtlich,
daß das Schmiermittel 5 sowohl von oben als auch von unten auf das Metallband 1 aufgebracht
wird. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ist aber kein Regler
7 vorhanden. Die Einstellung der Menge und/oder der Verteilung des Schmiermittels
und/oder des mindestens einen Walzparameters wird daher gemäß Figur 3 von der Bedienperson
10 vorgenommen.
[0030] Mit dem erfindungsgemäßen Walzverfahrens bzw. der hiermit korrespondierenden Walzanordnung
ist erstmals eine kontrollierte Schmierung im Walzspalt erreichbar. Dies führt zu
einer höheren Stabilität, einer optimierten Schmiermittelmenge und -verteilung, einem
planeren Metallband 1 und einem verringerten Rutschen.
[0031] Das Walzverfahren kann bei allen Walzvorgängen angewendet werden. Besonders vorteilhaft
wird es aber angewendet, wenn das Metallband 1 kaltgewalzt wird, die Walzanordnung
also als Kaltwalzanordnung ausgebildet ist.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Metallband
- 2
- Walzgerüst
- 3
- Arbeitswalzen
- 4, 4', 4"
- Schmiervorrichtungen
- 5
- Schmiermittel
- 6
- Temperaturverlauferfassungseinrichtung
- 7
- Regler
- 8
- Walzplanrechner
- 9
- Ausgabeeinrichtung/Monitor
- 10
- Bedienungsperson
- A, B, C
- Temperaturverläufe
- b
- Metallbandbreite
- v
- Walzgeschwindigkeit/Walzparameter
1. Walzverfahren für ein Metallband (1), wobei das Metallband (1) in mindestens einem
Walzgerüst (2) gewalzt wird, wobei auf das Metallband (1), über dessen Breite (b)
verteilt, eine Menge an Schmiermittel (5) aufgebracht wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass hinter dem Walzgerüst (2) der Temperaturverlauf des Metallbandes (1) über die Metallbandbreite
ermittelt wird,
wobei die Temperatur durch eine Infrarot - oder eine CCD - Kamera (6) gemessen wird,
die gemessene Temperatur mit einer vorgegebenen Temperatur verglichen wird,
die Stelle / die Stellen des Metallbandes (1), wo die gemessene Temperatur über der
vorgegebenen Temperatur liegt, bestimmt wird / werden und
zur Einstellung der Menge und/oder der Verteilung des Schmiermittels (5) herangezogen
wird / werden.
2. Walzverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Information über den Temperaturverlauf an eine Bedienungsperson (10) für das
Walzgerüst (2) ausgegeben wird und daß die Bedienungsperson (10) die Einstellung der
Menge und/oder der Verteilung des Schmiermittels (5) und/oder mindestens eines Walzparameters
(v) vornimmt.
3. Walzverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Information über den Temperaturverlauf an einen Regler (7) ausgegeben wird und
daß der Regler (7) die Einstellung der Menge und/oder der Verteilung des Schmiermittels
(5) und/oder mindestens eines Walzparameters (v) vornimmt.
4. Walzverfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellung der Menge und/oder der Verteilung des Schmiermittels (5) und/oder
mindestens eines Walzparameters (v) an einen dem Regler (7) übergeordneten Walzplanrechner
(8) übermittelt wird und daß in dem Walzplanrechner (8) ein adaptives Walzmodell implementiert
ist.
5. Walzanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche
mit mindestens einem Walzgerüst (2) zum Walzen eines Metallbandes (1) und einer dem
Walzgerüst (2) zugeordneten Schmiervorrichtung (4) zum über die Breite (b) des Metallbandes
(1) verteilten Aufbringen einer Menge an Schmiermitteln (5) auf das Metallband (1),
dadurch gekennzeichnet,
dass hinter dem Walzgerüst (2) eine Infrarot- oder CCD-Kamera (6) zur Messung des Temperaturverlaufs
im Metallband (1) angeordnet ist, die über einen Regler (7) zur Einstellung der Menge
und/oder Verteilung des Schmiermittels (5) mit der Schmiervorrichtung (4) verbunden
ist.
6. Walzanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schmiervorrichtung (4) eine Grundschmiervorrichtung (4') und eine Zusatzschmiervorrichtung
(4") aufweist und dass die Menge und die Verteilung des von der Grundschmiervorrichtung
(4') aufzubringenden Schmiermittels (5) während eines Stiches kostant und die Menge
und / oder die Verteilung des von der Zusatzschmiervorrichtung (4") aufzubringenden
Schmiermittels (5) einstellbar ist.
7. Walzanordnung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Infrarot- oder CCD-Kamera (6) mit einer Ausgabeeinrichtung (9) zum Ausgeben einer
Information über den ermittelten Temperaturverlauf an eine Bedienungsperson (10) für
das Walzgerüst (2) verbunden ist.
8. Walzanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Infrarot- oder CCD-Kamera mit einem dem Regler (7) übergeordneten Walzplanrechner
(8) verbunden ist, und dass in dem Walzplanrechner (8) ein adaptives Walzmodell implementiert
ist.
1. Rolling method for a metal strip (1), wherein the metal strip (1) is rolled in at
least one roll stand (2), wherein a quantity of lubricant (5) is applied to the metal
strip (1) in distribution over the width (b) thereof, characterised in that the temperature course of the metal strip (1) is determined over the metal strip
width behind the roll stand (2), wherein the temperature is measured by an infrared
or a CCD camera (6), the measured temperature is compared with a predetermined temperature,
and the location or locations of the metal strip (1) where the measured temperature
lies above the predetermined temperature is or are determined and is or are utilised
for setting the quantity and/or distribution of the lubricant (5).
2. Rolling method according to claim 1, characterised in that information about the temperature course is issued to a user (10) for the roll stand
(2) and that the user (10) undertakes setting of the quantity and/or the distribution
of the lubricant (5) and/or at least one rolling parameter (v).
3. Rolling method according to claim 1, characterised in that information about the temperature course is issued to a regulator (7) and the regulator
(7) undertakes setting of the quantity and/or the distribution of the lubricant (5)
and/or at least one rolling parameter (v).
4. Rolling method according to claim 3, characterised in that the setting of the quantity and/or the distribution of the lubricant (5) and/or at
least one rolling parameter (v) is communicated to a rolling plan computer (8) superordinate
to the regulator (7) and that an adaptive rolling model is implemented in the rolling
plan computer (8).
5. Rolling arrangement for carrying out the method according to one of the preceding
claims, with at least one roll stand (2) for rolling a metal strip (1) and a lubricating
device (4), which is associated with the roll stand (2), for application to the metal
strip (1) of a quantity of lubricant (5) distributed over the width (b) of the metal
strip (1), characterised in that an infrared or CCD camera (6) for measuring the temperature course in the metal strip
(1) is arranged behind the roll stand (2) and is connected with the lubricating device
(4) by way of a regulator (7) for setting the quantity and/or distribution of the
lubricant (5).
6. Rolling arrangement according to claim 5, characterised in that the lubricating device (4) comprises a basic lubricating device (4') and a supplementary
lubricating device (4") and that the quantity and distribution of the lubricant (50
to be applied by the basic lubricating device (4') during a pass is constant and the
quantity and/or distribution of the lubricant (5) to be applied by the supplementary
lubricating device (4") is settable.
7. Rolling arrangement according to claim 5 or 6, characterised in that the infrared or CCD camera (6) is connected with an output device (9) for issuing
information about the determined temperature course to a user (10) for the roll stand
(2).
8. Rolling arrangement according to claim 5, characterised in that the infrared or CCD camera (6) is connected with a rolling plan computer (8) superordinate
to the regulator (7) and that an adaptive rolling model is implemented in the rolling
plan computer (8).
1. Procédé de laminage pour une bande métallique (1), la bande métallique (1) étant laminée
dans au moins une cage de laminage (2), une quantité de lubrifiant (5) étant appliquée
sur la bande métallique (1) en étant répartie sur sa largeur (b), caractérisé en ce qu'on détermine en aval de la cage de laminage (2) l'allure de la température de la bande
métallique (1) sur la largeur de la bande métallique, la température étant mesurée
par une caméra (6) à infrarouge ou CCD, on compare la température mesurée avec une
température prédéfinie, on détermine le ou les endroits de la bande métallique (1)
où la température mesurée est supérieure à la température prédéfinie et on utilise
ces données pour le réglage et/ou la répartition du lubrifiant (5).
2. Procédé de laminage selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une information relative à l'allure de la température est transmise à un opérateur
(10) de la cage de laminage (2) et l'opérateur (10) procède au réglage de la quantité
et/ou de la répartition du lubrifiant (5) et/ou d'au moins un paramètre de laminage
(v).
3. Procédé de laminage selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une information relative à l'allure de la température est transmise à un régulateur
(7) et le régulateur (7) procède au réglage de la quantité et/ou de la répartition
du lubrifiant (5) et/ou d'au moins un paramètre de laminage (v).
4. Procédé de laminage selon la revendication 3, caractérisé en ce que le réglage de la quantité et/ou de la répartition du lubrifiant (5) et/ou d'au moins
un paramètre de laminage (v) est transmis à un ordinateur (8) de planification du
laminage supérieur au régulateur (7) et en ce qu'un modèle de laminage adaptatif est implémenté dans l'ordinateur (8) de planification
du laminage.
5. Dispositif de laminage pour réaliser le procédé selon l'une quelconque des revendications
précédentes présentant au moins une cage de laminage (2) pour le laminage d'une bande
métallique (1) et un dispositif de lubrification (4) associé à la cage de laminage
(2) pour l'application, répartie sur la largeur (b) de la bande métallique (1), d'une
quantité de lubrifiant (5) sur la bande métallique (1), caractérisé en ce qu'on a disposé en aval de la cage de laminage (2) une caméra (6) à infrarouge ou CCD
pour la mesure de l'allure de la température dans la bande métallique (1) qui est
reliée via un régulateur (7) pour le réglage de la quantité et/ou de la répartition
du lubrifiant (5) au dispositif de lubrification (4).
6. Dispositif de laminage selon la revendication 5, caractérisé en ce que le dispositif de lubrification (4) présente un dispositif de lubrification de base
(4') et un dispositif de lubrification supplémentaire (4") et en ce que la quantité et la répartition du lubrifiant (5) à appliquer par le dispositif de
lubrification de base (4') est constante pendant une passe et la quantité et/ou la
répartition du lubrifiant (5) à appliquer par le dispositif de lubrification supplémentaire
(4") est réglable.
7. Dispositif de laminage selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que la caméra (6) à infrarouge ou CCD est raccordée à un dispositif de sortie (9) pour
envoyer une information relative à l'allure de température déterminée à un opérateur
(10) de la cage de laminage (2).
8. Dispositif de laminage selon la revendication 5, caractérisé en ce que la caméra à infrarouge ou CCD est raccordée à un ordinateur (8) de planification
de laminage et en ce qu'un modèle de laminage adaptatif est implémenté dans l'ordinateur (8) de planification
du laminage.