(19) |
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(11) |
EP 1 302 255 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.06.2004 Patentblatt 2004/23 |
(22) |
Anmeldetag: 08.10.2002 |
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(54) |
Radialpresse
Radial press
Presse radiale
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE SK TR |
(30) |
Priorität: |
10.10.2001 DE 10149924
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.04.2003 Patentblatt 2003/16 |
(73) |
Patentinhaber: UNIFLEX-Hydraulik GmbH |
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61184 Karben (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Ertl, Fritz, Dr.-Ing.
61381 Friedrichsdorf (DE)
- Viehl, Reiner
60386 Frankfurt (DE)
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(74) |
Vertreter: Grättinger & Partner (GbR) |
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Postfach 16 55 82306 Starnberg 82306 Starnberg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 239 875 DE-A- 2 602 781
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EP-A- 0 298 017 DE-A- 2 844 475
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Radialpresse mit einem Grundkörper, einem
Druckring, einem fest mit dem Grundkörper verbundenen Widerlager und einer Mehrzahl
konzentrisch um eine Pressenachse herum angeordneter Preßbacken, wobei der über Keilschrägen
auf die Preßbacken wirkende Druckring unter Einwirkung einer ringförmigen hydraulischen
Kolbenzylinder-Anordnung längs der Pressenachse relativ zum Grundkörper verschiebbar
ist und die Preßbacken sich an dem Widerlager radial verschiebbar geführt abstützen,
wobei die hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnung einen in einen Ringzylinder eintauchenden
Ringkolben umfaßt (sieche Z.B. EP-A-0 298 017, Figuren 7 und 8)
[0002] An Radialpressen der hier in Rede stehenden Art werden, ebenso wie an Radialpressen
mit einem hiervon abweichenden Aufbau, mehrere sich zum Teil widersprechende Anforderungen
gestellt. Hierzu zählen, um nur die wichtigsten Anforderungen zu nennen, insbesondere
eine kompakte, leichte Bauweise mit möglichst geringer axialer Länge bei möglichst
hohen Preßkräften und einem möglichst großen Pressenhub, wobei die Presse im Hinblick
auf eine hohe Genauigkeit und Reproduzierbarkeit eine extreme Formsteifigkeit aufweisen
muß. Weitere für die Praxis relevante Gesichtspunkte sind die Zuverlässigkeit, Herstell-
und Betriebskosten sowie Montagefreundlichkeit.
[0003] Eine weitere Radialpresse ist aus der DE 2844475 C2 bekannt. Bei dieser Radialpresse
umfaßt der Grundkörper einen zylindrischen Gehäusemantel und einen endseitig an diesem
angeordneten, radial nach innen gerichteten Flansch. Der Druckring ist einerseits
an einer zylindrischen Innenfläche des Gehäusemantels und andererseits an einer zylindrischen
Innenfläche des Flansches dichtend geführt; der Arbeitsraum der hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnung
wird dabei begrenzt jeweils von einer Zylinderfläche und einer Stirnfläche sowohl
des Grundkörpers als auch des Druckrings. Das Widerlager in Form einer Ringplatte
ist mit dem Gehäusemantel verschraubt.
[0004] Nachteilig bei dieser Radialpresse ist, daß sich die für hohe Preßkräfte und/oder
gute Preßergebnisse erforderliche hohe Formsteifigkeit der Presse nur bei extrem dicken
Wandstärken des Gehäusemantels und der Ringplatte erreichen läßt. Dies führt zu einer
Radialpresse mit einem unerwünscht hohen Gewicht. Des weiteren ist bei jener Radialpresse
nachteilig, daß Schmutz in das Gehäuse eindringen und aufgrund der Bauweise nicht
entfernt werden kann; der sich ansammelnde Schmutz beeinträchtigt insbesondere die
Funktionsfähigkeit der Gleitflächen.
[0005] Als Alternative zu der gattungsgemäßen Gestaltung wird in demselben Dokument (DE
2844475 C2) vorgeschlagen, in dem Grundkörper einen zentral angeordneten Hydraulikzylinder
unterzubringen, wobei der entsprechende Kolben über eine Kolbenstange auf eine Flanschplatte
wirkt, die ihrerseits über als Druckstangen wirkende Distanzstücke mit dem Druckring
verbunden ist. Bei dieser Radialpresse sind der Grundkörper und das Widerlager über
außenliegende Zuganker miteinander verbunden. Nachteilig bei dieser Radialpresse ist
insbesondere die ganz erhebliche axiale Baulänge.
[0006] Auch bei der aus der DE 2713243 A1 bekannten Radialpresse ist insbesondere die große
axiale Baulänge nachteilig. Die betreffende Radialpresse umfaßt drei über Zuganker
und Abstandshülsen miteinander fest verbundene Platten. In eine der endseitigen Platten,
nämlich die einen Durchbruch aufweisende Bodenplatte, ist ein Konusring eingesetzt,
an dessen innerer konischer Steuerfläche die Preßbacken gleitend anliegen. Auf die
Preßbacken wirkt ein mittels einer ringförmigen hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnung
in axialer Richtung verschiebbarer Stempel. Eine Axialbewegung des Stempels bewirkt
- entsprechend der Schräge des Konusringes - eine konzentrische, konische Bewegung
der Preßbacken. Hieraus resultiert als weiterer Nachteil dieser Radialpresse, daß
sich das zu bearbeitende Werkstück während des Preßvorgangs entsprechend der axialen
Bewegungskomponente der Preßbacken bewegt.
[0007] Aus der EP 239875 B1 ist eine Radialpresse mit zwei im wesentlichen spiegelsymmetrisch
ausgeführten ringförmigen Steuerkörpern, von denen der eine ortsfest und der andere
längs der Pressenachse bewegbar ist, bekannt. Die hydraulische Antriebseinrichtung
besteht dabei aus zwei oder vier Hydraulikzylindern, die sich außen an diesem anliegend
auf dem beweglichen Steuerkörper abstützen, und Kolben und Kolbenstangen, die gleichzeitig
als Zuganker wirken und fest mit dem ortsfesten Steuerkörper verbunden sind. Bei dieser
Radialpresse beeinträchtigen die nach außen von dem bewegbaren Steuerkörper abstehenden
Hydraulikzylinder die Nutzungsmöglichkeiten der Presse. Entsprechendes gilt für die
aus der DE 3512241 C2 bekannte Radialpresse.
[0008] Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, eine Radialpresse der gattungsgemäßen
Art bereitzustellen, die sich im Hinblick auf die eingangs dargelegten Anforderungen
als ein besonders praxistauglicher Kompromiß erweist. Insbesondere zielt die vorliegende
Erfindung darauf ab, eine vergleichsweise kompakte und leichte Radialpresse der eingangs
angegebenen Art zu schaffen, die sich bei hohen Preßkräften durch eine hohe Zuverlässigkeit
und hohe Wartungsfreundlichkeit auszeichnet.
[0009] Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung durch, eine Radialpresse
mit dem Merkmalen des Anspruchs 1. Ein besonders wesentliches, für die erfindungsgemäße
Radialpresse charakteristisches Merkmal ist somit die Verbindung des Widerlagers,
an welchem sich die Preßbacken radial verschiebbar geführt abstützen, mit dem Grundkörper
über eine Mehrzahl von Zugstangen, welche radial innerhalb der Kolben-Zylinder-Anordnung
angeordnet sind. Auf diese Weise ergibt sich, da die Zugstangen einen kurzen Kraftfluß
zwischen dem Widerlager und dem Grundkörper der Radialpresse herstellen, auch bei
einem vergleichsweise geringem Materialaufwand für das Widerlager sowie die das Widerlager
mit dem Grundkörper verbindenden Bauteile eine besonders hohe Formsteifigkeit der
Presse; besonders deutlich erkennbar wird dies daran, daß die vorliegende Erfindung,
wie dies weiter unten in größerem Detail erläutert wird, die Anordnung der Preßbacken
jeweils zwischen zwei Zugstangen ermöglicht. Durch die Verbindung des Widerlagers
mit dem Grundkörper mittels einer Mehrzahl von Zugstangen kann auf ein äußeres Gehäuse
verzichtet werden; dies ist unter Gesichtspunkten der Gewichtseinsparung besonders
günstig. Die Ausgestaltung der hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnung dergestalt,
daß sie radial außerhalb der vorstehend erläuterten Zugstangen angeordnet ist und
einen in einen Ringzylinder eintauchenden Ringkolben umfaßt, resultiert im übrigen
in einem günstigen Verhältnis zwischen den Abmessungen der Radialpresse und den möglichen
Preßkräften; denn durch den vergleichsweise großen Durchmesser der hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnung
ergibt sich eine im Hinblick auf die Preßkraft günstige große Kolbenfläche. Auch die
Zuverlässigkeit der Radialpresse profitiert von der erfindungsgemäßen Ausführung der
hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnung; denn der Zylinder ist gekapselt, so daß kein
Schmutz eindringen kann.
[0010] Eine erste bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Radialpresse zeichnet sich
dadurch aus, daß der Druckring auf zumindest einem Teil der Zugstangen axial geführt
ist. Beispielsweise kann in diesem Sinne bei einer Radialpresse mit acht Preßbacken
und acht Zugstangen der Druckring auf vier Zugstangen geführt sein. Eine derartige
Führung verhindert ein Kippen des Druckringes selbst dann, wenn dieser im Hinblick
auf einem möglichst kurze axiale Baulänge der Radialpresse vergleichsweise kurz ausgeführt
ist.
[0011] Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, daß der Ringkolben
dem Grundkörper und der Ringzylinder dem Druckring zugeordnet ist. Insbesondere kann
dabei der Ringkolben einen integralen Bestandteil des Grundkörpers bilden und der
Ringzylinder einen integralen Bestandteil des Druckrings. Bei dieser Gestaltung der
hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnung lassen sich Radialpressen mit besonders kompakten
Abmessungen realisieren.
[0012] Gemäß einer wiederum anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Keilschrägen
einstufig ausgeführt. Besonders bevorzugt sind dabei im Bereich der Keilschrägen auswechselbare
Gleitlagerbleche vorgesehen. In diesem Zusammenhang erweist sich als wesentlich, daß
die erfindungsgemäße Radialpresse aufgrund ihrer Bauweise mit besonders hohen, auf
dem Druckring wirkenden Axialkräften arbeiten kann, so daß sich auch bei einem vergleichsweise
steilen Keilwinkel, der bei einem vorgegebenen axialen Verschiebeweg des Druckringes
einen ausreichenden Pressenhub bereitstellt, die bereits weiter oben erwähnten hohen
Preßkräfte erzielen lassen. Die Einstufigkeit der Keilschrägen hinwiederum ermöglicht
erst eine praxisgerechte Integration von Gleitlagerblechen im Bereich der Keilschrägen,
wobei erst die im Rahmen der vorliegenden Erfindung mögliche Abwesenheit eines äußeren
Gehäuses die Auswechselbarkeit entsprechender Gleitlagerbleche mit einem vertretbaren
Montageaufwand (d.h. ohne Demontage der Presse) erlaubt. Die auswechselbaren Gleitlagerbleche,
die besonders bevorzugt eben ausgeführt sind und somit eine definierte Flächenpressung
ermöglichen, sind sowohl im Hinblick auf die Qualität und Reproduzierbarkeit des Preßergebnisses
als auch im Hinblick auf die Lebensdauer der Presse besonders günstig.
[0013] Gleitlagerbleche sind dabei bevorzugt nicht nur, wie vorstehend erläutert, im Bereich
der Keilschrägen vorgesehen, sondern darüber hinaus auch im Bereich der Gleitflächen,
an denen sich die Preßbacken radial verschiebbar geführt an dem Widerlager abstützen.
Auch diese Gleitlagerbleche lassen sich bevorzugt ohne Demontage der Presse austauschen.
[0014] Obwohl sich aufgrund des durch die vorliegende Erfindung möglichen vergleichsweise
steilen Keilwinkels (s.o.) auch mit einstufigen Keilschrägen bei tolerierbaren Axialabmessungen
der Radialpresse ein im allgemeinen ausreichender Pressenhub erreichen läßt, so können
- unter Verzicht auf die vorstehend erläuterte Möglichkeit der praxisgerechten Integration
von Gleitlagerblechen - die Keilschrägen auch zweistufig ausgeführt sein. Auf diese
Weise lassen sich bei weiter reduzierter axialer Baulänge der Radialpresse besonders
große Pressenhübe erreichen.
[0015] Besonders bevorzugt wirkt die Stirnseite des Druckrings auf eine an dem Widerlager
angeordnete Wegmeßeinrichtung, welche mit der Steuerung der Presse in Verbindung steht.
Diese Anordnung der Wegmeßeinrichtung resultiert in einer Minimierung möglicher Meßfehler.
[0016] Eine wiederum andere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, daß mit dem Druckring eine in einem Durchbruch des Grundkörpers verschiebbare
Hülse verbunden ist. Eine derartige Hülse stellt eine ergänzende wirksame Kapselung
des die Zugstangen aufnehmenden Innenraumes des Grundkörpers gegen das Eindringen
von Verschmutzungen dar. Die Hülse braucht dabei nicht einmal vollständig geschlossen
zu sein. Sie kann vielmehr gemäß einer abermals bevorzugten Weiterbildung eine Aussparung
aufweisen; dies erweist sich als besonders günstig beim Bearbeiten von Rohrbögen.
Anstelle der vorstehend erläuterten Hülse lassen sich in entsprechender Weise vergleichbare,
funktionsähnliche Abdichtelemente - beispielsweise in Form einer teleskopisch verlängerbaren
Schutzhülse - einsetzen, welche sich zwischen dem Druckring und dem Grundkörper erstrekken.
[0017] Die das Öffnen der Presse bewirkende axiale Verschiebung des Druckringes kann im
Rahmen der vorliegenden Erfindung auf unterschiedliche Weise erfolgen. Eine erste
bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Radialpresse zeichnet sich in diesem
Zusammenhang dadurch aus, daß zwischen dem Druckring und dem Widerlager radial außerhalb
des Ringzylinders eine Mehrzahl von Rückholfedern angeordnet ist. In Betracht kommt
auch eine einzige, den Ringzylinder umgebende, als Schraubenfeder ausgeführte Rückholfeder.
Durch Verwendung derartiger mechanischer Rückholfedern ergibt sich eine vergleichsweise
einfache, kostengünstige Bauweise der Radialpresse, wobei allerdings ein Teil der
von der hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnung bereitgestellten Kraft für das Spannen
der Rückholfedern benötigt wird. Energetisch günstiger, jedoch mit einem höheren baulichen
Aufwand verbunden ist die Ausführung der Radialpresse gemäß alternativen bevorzugten
Weiterbildungen, bei denen das Öffnen der Presse durch mindestens eine hydraulische
Kolben-Zylinder-Einheit bewirkt wird. In diesem Sinne kann beispielsweise zwischen
dem Grundkörper und dem Druckring ein ringförmiger hydraulischer Arbeitsraum vorgesehen
sein, der in radialer Richtung von jeweils einer zylindrischen Umfangswand des Grundkörpers
und des Druckrings und in axialer Richtung von jeweils einer Stirnwand des Grundkörpers
und des Druckrings begrenzt wird. Besonders bevorzugt umgibt dabei der betreffende
ringförmige hydraulische Arbeitsraum radial außen den als Ringkolben ausgeführten
Kolben der dem Schließen der Presse dienenden hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnung.
[0018] Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist zwischen dem Druckring und dem
Widerlager radial außerhalb des Ringzylinders eine Mehrzahl von hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheiten
angeordnet. Derartige ergänzende hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten lassen sich
dabei nicht nur für das Öffnen der erfindungsgemäßen Radialpresse einsetzen; vielmehr
können sie, wenn sie doppelt wirkend ausgeführt sind, auch dem Schließen der Presse
im Eilgang vor Beginn des Kraftpressens dienen.
[0019] Das Spreizen der Preßbacken beim Öffnen der Presse kann auf verschiedene Weise bewirkt
werden. Insbesondere können zwischen jeweils zwei einander benachbarten Preßbacken
wirkende Spreizfedern vorgesehen sein. In Betracht kommt des weiteren die Zwangskoppelung
der Preßbacken mittels entsprechender Führungen mit dem Druckring und dem Widerlager,
so daß jede Bewegung des Druckrings relativ zum Widerlager zwangsläufig zu einer Radialbewegung
der Preßbacken führt.
[0020] Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand zweier in der Zeichnung veranschaulichter
bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform eines Radialpressenaggregats nach der Erfindung in geöffneter
Stellung in einer in zwei Ebenen axial geschnittenen perspektivischen Ansicht,
- Fig. 2
- das Radialpressenaggregat gemäß Fig. 1 in geschlossener Stellung in derselben Ansicht
wie Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Vertikalschnitt durch eine das Radialpressenaggregat gemäß den Figuren 1 und
2 umfassende Radialpresse,
- Fig. 4
- eine zweite Ausführungsform eines Radialpressenaggregats nach der Erfindung in geschlossener
Stellung in einer in zwei Ebenen axial geschnittenen perspektivischen Ansicht und
- Fig. 5
- einen Axialschnitt durch eine das Radialpressenaggregat gemäß Fig. 4 umfassenden Radialpresse.
[0021] Das in den Figuren 1 und 2 veranschaulichte Radialpressenaggregat umfaßt einen Grundkörper
1, einen Druckring 2, acht konzentrisch um die Pressenachse 3 herum angeordnete Preßbacken
4 und ein Widerlager 5. Das Widerlager 5 ist als Ringplatte 6 mit zwei radial abstehenden
Anschlußlaschen 7 ausgeführt und über acht parallel zur Pressenachse 3 ausgerichtete,
gleichmäßig um die Pressenachse herum angeordnete Zugstangen 8 mit dem Grundkörper
1 fest verbunden. Zu diesem Zweck sind die Zugstangen 8 jeweils an ihrem einen Ende
mittels eines Gewindeansatzes 9 mit der Ringplatte 6 verschraubt und an ihrem gegenüberliegenden
Ende mittels der Mutter 10 an dem Grundkörper 1 im Bereich eines radial nach innen
gerichteten Flanschteils 11 fixiert. Wie dies insbesondere in Fig. 1 erkennbar ist,
sind die Preßbacken 4 jeweils zwischen zwei einander benachbarten Zugstangen 8 angeordnet.
[0022] Die acht Zugstangen 8 durchdringen den Druckring 2 in entsprechenden Bohrungen 12.
Dabei sind vier der Zugstangen 8 und die zugehörigen Bohrungen 12 des Druckrings durch
eine entsprechende Dimensionierung und Oberflächenbearbeitung, ggfs. durch Einsetzen
von Gleitlagerbuchsen in den Druckring 2 dergestalt aufeinander abgestimmt, daß der
Druckring auf jenen vier Zugstangen 8 parallel zur Pressenachse 3 geführt wird. Der
Verschiebung des Druckrings 2 längs der Pressenachse 3 dient eine hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnung,
welche einen Ringkolben 13 umfaßt, welcher in einen Ringzylinder 14 eintaucht. Der
Ringkolben 13 bildet dabei einen integralen Bestandteil des Grundkörpers 1; der Ringzylinder
14 bildet demgegenüber einen integralen Bestandteil des Druckrings 2. Der Ringkolben
14 ist mittels zweier Ringdichtungen 15 in dem Ringzylinder 14 abgedichtet. Der auf
diese Weise gebildete ringförmige hydraulische Arbeitsraum 16 ist zu seiner Beaufschlagung
mit Hydraulikflüssigkeit über die Bohrung 17 und den Anschlußnippel 18 an eine Druckmittelquelle
anschließbar.
[0023] Die acht Preßbacken 4 umfassen jeweils - in als solches bekannter Weise - einen Preßbacken-Grundkörper
19 und ein auf diesen lösbar aufsteckbares Preßbakken-Wechselteil 20. Die Preßbacken-Grundkörper
19 sind dabei über Führungsstücke 21, welche mittels der Schrauben 22 mit der Ringplatte
6 verbunden sind und in korrespondierende Führungen 23 der Preßbacken-Grundkörper
19 eingreifen, radial verschiebbar an dem Widerlager 5 geführt abgestützt. Der Druckring
2 und die acht Preßbacken-Grundkörper 19 liegen über zueinander korrespondierende
Keilschrägen aneinander an. Sowohl die Keilflächen 24 der Preßbacken-Grundkörper 19
als auch die Keilflächen 25 des Druckrings 2 sind dabei eben ausgeführt. Sie schließen
mit der Pressenachse 3 jeweils einen vorgegebenen Winkel ein. Die Keilflächen 25 des
Druckrings sind mit auswechselbaren Gleitlagerblechen 26 belegt, welche jeweils mittels
der Schrauben 27 am Druckring 2 fixiert sind.
[0024] Zwischen jeweils zwei einander benachbarten Preßbakken 4 wirken - in als solches
bekannter Weise - zwei in der Zeichnung nur schematisch dargestellte Spreizfedern
F, die sich jeweils an den betreffenden Preßbacken-Grundkörpern 19 abstützen und dem
Spreizen der Preßbacken 4 beim Öffnen der Radialpresse dienen.
[0025] Zwischen der Ringplatte 6 und dem Druckring 2 wirken zwei außenliegende hydraulische
Kolben-Zylinder-Einheiten 28, welche dem Öffnen der Radialpresse sowie dem Schließen
im Eilgang bis zum Beginn des Kraftpressens dienen. Dabei ist jeweils der Zylinder
29 der hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit 28 an einer radial nach außen vom Druckring
2 abstehenden Befestigungslasche 30 fixiert. Die Kolbenstangen 31 der Kolben-Zylinder-Einheiten
28 sind an den radial von der Ringplatte 6 abstehenden Anschlußlaschen 7 fixiert.
[0026] Der Druckring 2 weist insgesamt acht stirnseitig in diesen eingebrachte Entlastungsbohrungen
32 auf, die jeweils zwischen zwei einander benachbarten, als Durchführungen für die
Zugstangen 8 dienenden Bohrungen 12 angeordnet sind.
[0027] Der in Fig. 3 wiedergegebene, durch eine Preßbackenebene hindurch geführte Vertikalschnitt
durch eine Radialpresse zeigt das vorstehend erläuterte Radialpressenaggregat gemäß
den Figuren 1 und 2 mitsamt einer dieses einhausenden Verkleidung 33. Die Verkleidung
33 umfaßt ein Basisteil 34 und eine auf dieses aufsetzbare und von dieser abnehmbare
Haube 35. Das in Form eines L-förmig abgekanteten Blechteils ausgeführte Basisteil
34 umfaßt dabei eine Rückwand 36, einen Boden 37 sowie einen Frontwandabschnitt 38;
es ist mit einer zum Halten des Radialpressenaggregats ausreichenden Wandstärke ausgeführt,
wobei der Grundkörper 1 des Radialpressenaggregats im Bereich des Flanschteils 11
mit der Rückwand 36 des Basisteils 34 verschraubt und das Widerlager 5 mittels der
Hutmutter 39, welche auf die Kolbenstange 31 der unteren Kolben-Zylinder-Einheit 28
aufgeschraubt ist, an dem Frontwandabschnitt 38 fixiert ist. Die Haube 35 umfaßt eine
Frontwand 40, einen Deckel 41 und zwei Seitenwände 42. Sie wird mittels der Hutmutter
43, welche auf die Kolbenstange 31 der oberen Kolben-Zylinder-Einheit 28 aufgeschraubt
ist, sowie der weiteren Schraube 49 lagegesichert. In der Frontwand 40 und der Rückwand
36 der Verkleidung 33 sind im Bereich der Pressenachse 3 die zum Einführen von Werkstücken
in die Presse erforderlichen Durchbrüche vorgesehen.
[0028] An dem Druckring 2 ist stirnseitig eine Hülse 44 angeschraubt, die in einem durch
den Innenumfang des Flanschteils 11 definierten Durchbruch des Grundkörpers 1 verschiebbar
geführt ist. Die Hülse kapselt den die Zugstangen 8 aufnehmenden Innenraum I des Grundkörpers
1 gegen das Eindringen von Verschmutzungen. Sie weist in ihrem oberen Bereich eine
Aussparung 45 auf, welche das Bearbeiten von Rohrbögen mit engen Krümmungen begünstigt.
[0029] Das in Fig. 4 veranschaulichte Radialpressenaggregat entspricht hinsichtlich seines
grundsätzlichen Aufbaus dem Radialpressenaggregat gemäß den Figuren 1 und 2. Zur Vermeidung
von Wiederholungen wird auf die vorstehenden Erläuterungen zu den Figuren 1 bis 3
verwiesen, die, abgesehen von den nachstehend beschriebenen Abweichungen, auch für
das Radialpressenaggregat gemäß Fig. 4 und die dieses enthaltende Radialpresse gemäß
Fig. 5 gelten.
[0030] Zum Öffnen der Radialpresse sind bei dem Radialpressenaggregat gemäß Fig. 4 zwei
einander diametral gegenüberstehende Federeinheiten 46 vorgesehen, welche jeweils
eine als Schraubenfeder ausgeführte Rückholfeder 47 umfassen. Die Rückholfedern 47
erstrecken sich jeweils zwischen der Anschlußlasche 7 des Widerlagers 5 und der Befestigungslasche
30 des Druckrings 2, wobei sich die Rückholfedern 47 jeweils an einem an der Befestigungslasche
30 angeschraubten Lagerblech 48 abstützen. Als Schutz gegen Ausknicken ist in jede
der Rückholfedern 47 ein Dorn 50 eingesetzt.
[0031] Das Widerlager 5 ist mittels der Schraube 51 an dem Frontwandabschnitt 38 fixiert.
Der Lagesicherung der Haube 35 an dem Widerlager 5 dient neben der Schraube 49 die
weitere Schraube 52. Der Grundkörper 1 ist mittels der Schrauben 53, welche in endseitig
in den Zugstangen 8 angeordnete Gewindebohrungen eingreifen, an der Rückwand 36 des
Basisteils 34 angeschraubt.
[0032] Der in Fig. 5 wiedergegebene, durch eine Zugstangenebene hindurch geführte Axialschnitt
durch eine Radialpresse zeigt das Radialpressenaggregat gemäß Fig. 4 mitsamt einer
dieses einhausenden Verkleidung 33. Der Axialschnitt gemäß Fig. 5 ist gegenüber der
Vertikalen um 22,5° geneigt; daher sind der Boden 37 des Basisteils 34 und die in
diesen vorgesehenen Durchbrüche 54 für geeignete Befestigungsmittel teilweise von
unten her sichtbar.
1. Radialpresse mit einem Grundkörper (1), einem Druckring (2), einem fest mit dem Grundkörper
verbundenen Widerlager (5) und einer Mehrzahl konzentrisch um eine Pressenachse (3)
herum angeordneter Preßbacken (4), wobei der über Keilschrägen auf die Preßbacken
wirkende Druckring unter Einwirkung einer ringförmigen hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnung
längs der Pressenachse relativ zum Grundkörper verschiebbar ist und die Preßbacken
sich an dem Widerlager radial verschiebbar geführt abstützen, wobei
die hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnung einen in einen Ringzylinder (14) eintauchenden
Ringkolben (13) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager mit dem Grundkörper über radial innerhalb der Kolben-Zylinder-Anordnung
angeordnete Zugstangen (8) verbunden ist.
2. Radialpresse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckring (2) auf zumindest einem Teil der Zugstangen (8) axial geführt ist.
3. Radialpresse nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringkolben (13) dem Grundkörper (1) und der Ringzylinder (14) dem Druckring (2)
zugeordnet ist.
4. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilschrägen einstufig ausgeführt sind.
5. Radialpresse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Keilschrägen auswechselbare Gleitlagerbleche (26) vorgesehen sind.
6. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilschrägen mehrstufig ausgeführt sind.
7. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Gleitflächen, an denen sich die Preßbacken (4) an dem Widerlager (5)
abstützen, auswechselbare Gleitlagerbleche vorgesehen sind.
8. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnseite des Druckringes (2) auf eine an dem Widerlager (5) angeordnete Wegmeßeinrichtung
wirkt.
9. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Druckring (2) eine in einem Durchbruch des Grundkörpers (1) verschiebbare
Hülse (44) verbunden ist.
10. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Druckring (2) und dem Grundkörper (1) eine teleskopisch verlängerbare
Schutzhülse vorgesehen ist.
11. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Druckring (2) und dem Widerlager (5) radial außerhalb des Ringzylinders
(14) eine Mehrzahl von Rückholfedern (47) angeordnet ist.
12. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Druckring (2) und dem Widerlager (5) radial außerhalb des Ringzylinders
(14) eine Mehrzahl von hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheiten (28) angeordnet ist.
13. Radialpresse nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheiten (28) doppelt wirkend ausgeführt sind.
14. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein dem Öffnen der Presse dienender ringförmiger hydraulischer Arbeitsraum vorgesehen
ist, der in radialer Richtung von jeweils einer zylindrischen Umfangswand des Grundkörpers
(1) und des Druckrings (2) und in axialer Richtung von jeweils einer Stirnwand des
Grundkörpers und des Druckrings begrenzt wird.
15. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Preßbacken (4) zumindest in der geöffneten Stellung der Presse in den Zwischenraum
zwischen jeweils zwei einander benachbarten Zugstangen (8) hinein erstrecken.
16. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßbacken (4) sowohl mit dem Druckring (2) als auch mit dem Widerlager (5) zwangsgekoppelt
sind.
1. Radial press with a main body (1), a thrust collar (2), a thrust bearing (5) and a
multiplicity of pressing jaws (4) disposed concentrically around a press axis (3),
whereby the thrust collar acting on the pressing jaws via tapered wedges is displaceable
under the influence of an annular hydraulic piston-cylinder arrangement along the
press axis relative to the main body and the pressing jaws support themselves radially
displaceably on the thrust bearing, whereby the piston-cylinder arrangement incorporates
an annular piston (13) thrusting into an annular cylinder (14),
characterised in that
the thrust bearing is connected with the main body via connecting rods (8) disposed
radially within the piston-cylinder arrangement.
2. Radial press according to claim 1,
characterised in that
the thrust collar (2) is axially guided on at least one part of the connecting rods
(8).
3. Radial press according to claim 1 or claim 2,
characterised in that
the annular piston (13) is assigned to the main body (1) and the annular cylinder
(14) to the thrust collar (2).
4. Radial press according to one of claims 1 to 3,
characterised in that
the tapered wedges are executed in a single-step design.
5. Radial press according to claim 4,
characterised in that
there are replaceable sliding bearings (26) in the area of the tapered wedges.
6. Radial press according to one of claims 1 to 3,
characterised in that
the tapered wedges are executed in a multi-step design.
7. Radial press according to one of claims 1 to 6,
characterised in that
in the area of the sliding faces on which the pressing jaws (4) rest on the thrust
bearing (5), there are replaceable sliding bearings.
8. Radial press according to one of claims 1 to 7,
characterised in that
the front face of the thrust collar (2) acts on a distance-measuring system disposed
on the thrust bearing (5).
9. Radial press according to one of claims 1 to 8,
characterised in that
a sleeve (44) displaceable in an opening in the main body (1) is connected with the
thrust collar (2).
10. Radial press according to one of claims 1 to 9,
characterised in that
there is a telescopically extensible protective sleeve provided between the thrust
collar (2) and the main body (1).
11. Radial press according to one of claims 1 to 10,
characterised in that
between the thrust collar (2) and the thrust bearing (5) there is disposed a multiplicity
of recuperator springs (47) radially outside the annular cylinder (14).
12. Radial press according to one of claims 1 to 10,
characterised in that
between the thrust collar (2) and the thrust bearing (5) there is disposed a multiplicity
of hydraulic piston-cylinder units (28) radially outside the annular cylinder (14).
13. Radial press according to claim 12,
characterised in that
the hydraulic piston-cylinder units (28) are double-acting.
14. Radial press according to one of claims 1 to 10,
characterised in that
an annular hydraulic working area serving to open the press is provided, which is
delimited in the radial direction by a cylindrical circumferential wall of the main
body (1) and of the thrust collar (2) respectively and in the axial direction by a
front wall of the main body and of the thrust collar respectively
15. Radial press according to one of claims 1 to 14,
characterised in that
the pressing jaws (4), at least when the press is in the opened position, extend into
the space between two adjacent connecting rods (8) respectively.
16. Radial press according to one of claims 1 to 15,
characterised in that
the pressing jaws (4) are form-fitted with both the thrust collar (2) and with the
thrust bearing (5).
1. Presse radiale comprenant un bâti (1), une couronne de pression (2), un contre-appui
(5) solidarisé au bâti et une pluralité de mâchoires de pressage (4) disposées concentriquement
autour de l'axe de presse (3), la couronne de pression qui agit sur les mâchoires
de pressage par l'intermédiaire de chanfreins étant mobile par rapport au bâti le
long de l'axe de presse sous l'action d'un agencement piston-cylindre hydraulique
annulaire, et les mâchoires de pressage reposant sur le contre-appui avec un guidage
en translation radiale, l'agencement piston-cylindre hydraulique comprenant un piston
annulaire (13) pénétrant dans un cylindre annulaire (14), caractérisée en ce que le contre-appui est relié au bâti par l'intermédiaire de tirants (8) disposés radialement
à l'intérieur de l'agencement piston-cylindre.
2. Presse radiale selon la revendication 1, caractérisée en ce que la couronne de pression (2) est guidée axialement sur au moins une partie des tirants
(8).
3. Presse radiale selon la revendication 1 ou la revendication 2, caractérisée en ce que le piston annulaire (13) est associé au bâti (1) et le cylindre annulaire (14) à
la couronne de pression (2).
4. Presse radiale selon une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que les chanfreins sont à pente simple.
5. Presse radiale selon la revendication 4, caractérisée en ce que dans la zone des chanfreins sont prévues des tôles de glissement échangeables (26).
6. Presse radiale selon une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que les chanfreins sont à pentes multiples.
7. Presse radiale selon une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que dans la zone des surfaces de glissement sur lesquelles les mâchoires de pressage
(4) reposent sur le contre-appui (5) sont prévues des tôles de glissement échangeables.
8. Presse radiale selon une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que le côté frontal de la couronne de pression (2) agit sur un dispositif de mesure de
déplacement disposé sur le contre-appui (5).
9. Presse radiale selon une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce qu'à la couronne de pression (2) est relié un manchon (44) coulissant dans une découpe
du bâti (1).
10. Presse radiale selon une des revendications 1 à 9, caractérisée en ce qu'entre la couronne de pression (2) et le bâti (1) est prévu un manchon protecteur à
allongement télescopique.
11. Presse radiale selon une des revendications 1 à 10, caractérisée en ce qu'entre la couronne de pression (2) et le contre-appui (5) est disposée, radialement
à l'extérieur du cylindre annulaire (14), une pluralité de ressorts de rappel (47).
12. Presse radiale selon une des revendications 1 à 10, caractérisée en ce qu'entre la couronne de pression (2) et le contre-appui (5) est disposée, radialement
à l'extérieur du cylindre annulaire (14), une pluralité d'ensembles piston-cylindre
hydrauliques (28).
13. Presse radiale selon la revendication 12, caractérisée en ce que les ensembles piston-cylindre hydrauliques (28) sont à double effet.
14. Presse radiale selon une des revendications 1 à 10, caractérisée en ce qu'il est prévu un compartiment de travail hydraulique annulaire servant à l'ouverture
de la presse, lequel est délimité, dans la direction radiale, par des parois périphériques
cylindriques respectivement du bâti (1) et de la couronne de pression (2) et, dans
la direction axiale, par des parois frontales respectivement du bâti et de la couronne
de pression.
15. Presse radiale selon une des revendications 1 à 14, caractérisée en ce que les mâchoires de pressage (4) s'étendent, au moins dans la position ouverte de la
presse, dans l'intervalle entre deux tirants voisins respectifs (8).
16. Presse radiale selon une des revendications 1 à 15, caractérisée en ce que les mâchoires de pressage (4) sont accouplées de manière forcée aussi bien à la couronne
de pression (2) qu'au contre-appui (5).