Anwendungsgebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Regal, das sich aus übereinander zu stellenden,
kastenförmigen Einheiten bis zu einer beliebigen Höhe aufbauen lässt, soweit es die
statischen Belastungsverhältnisse erlauben. Das auf diese Weise modular erweiterbare
Regal ist für die Aufstellung vor einer Rückwand oder in freier Aufstellung im Raum
konzipiert. Bei der Montage eines solchen Regals bedarf es keiner Schrauben, keiner
Werkzeuge und keiner besonderen Fertigkeiten, so dass die Errichtung durch jedermann
auf unkomplizierte Weise vorgenommen werden kann. Das Regal eignet sich für die verschiedenste
Verwendung, z.B. im Büro-, Wohn-, Hobby- und Werkstattbereich.
Stand der Technik
[0002] Modular erweiterbare Regale, die auf kastenförmigen Einheiten basieren, sind bereits
in vielfältiger Bauweise bekannt. In der Firmenschrift "WorkSpirit 8", S. 46, der
Vitra International AG, CH-4127 Birsfelden / Schweiz, wird ein Regalsystem mit der
Bezeichnung "X-tend", gezeigt, das aus vorn offenen oder abgedeckten Korpussen besteht,
die sich beliebig neben- und übereinander zusammenstellen lassen, um ein individuell
strukturiertes Regal zu errichten. Die Korpusse haben einen Boden, eine Decke, zwei
Seitenwände und eine Rückwand. Im Bereich des Bodens und der Decke der Korpusse sind
zusammenwirkende Eingriffskonturen vorhanden, so dass sich durch seitliches Aufschieben
eines zweiten Korpus auf einen ersten Korpus eine lösbare Verriegelung zwischen beiden
übereinander stehenden Korpussen ergibt. Beim Zusammenfügen zweier Korpusse muss man
die miteinander in Eingriff zu bringenden Konturen vor dem Zusammenschieben exakt
zueinander ausrichten. Für das Abnehmen eines oberen Korpus muss dieser zunächst angehoben
werden, um das Auseinanderschieben zu ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung
[0003] Im Vergleich zu den gemäss dem Stand der Technik bisher existenten gattungsgleichen
modular erweiterbaren Regalen, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Regalkonstruktion
auf der Basis von zusammensetzbaren Korpussen vorzuschlagen, wo sich das Handling
beim Aufstellen eines in der Bauhöhe individuellen Regals und die Konstruktion der
Regalbauteile weiter vereinfachen. Ferner ist auf einen geringen Material- und Herstellungsaufwand
zur Einhaltung niedriger Produktions- und Montagekosten bei der Serienfertigung zu
orientieren. Weiterhin müssen als Selbstverständlichkeiten die Standsicherheit und
übliche Belastbarkeit gewährleistet sein. Schliesslich soll ein errichtetes Regal
dem Benutzer optimal sachdienlich sein und mit schlichtem Erscheinungsbild auch ästhetischen
Aspekten gerecht werden.
Übersicht über die Erfindung
[0004] Das modular erweiterbare Regal hat zunächst eine erste Aufbaueinheit, die aus einem
horizontal liegenden Bodenelement, einem dazu beabstandet, angeordneten, horizontal
liegenden Deckelement und zwei Seitenelementen besteht. Die Seitenelemente sind zueinander
beabstandet, vertikal zwischen dem Boden- und dem Deckelement eingefügt. Auf die erste
Aufbaueinheit lassen sich, übereinander gesetzt, weitere Aufbaueinheiten aufstocken.
In eine Horizontalebene projiziert betrachtet, sind das Boden- und das Deckelement
zueinander versetzt und komplementär angeordnet. Bei einer ersten Aufbaueinheit und
einer auf diese aufgesetzten zweiten Aufbaueinheit kommt das Deckelement der ersten
Aufbaueinheit neben dem Bodenelement der zweiten Aufbaueinheit zu liegen.
[0005] Die nachfolgenden Merkmale beziehen sich auf spezielle Ausführungen der Erfindung:
Unterhalb der ersten Aufbaueinheit wird in der Regel ein Sockel eingesetzt sein. Der
Sockel weist ein Deckelement auf, welches in eine Horizontalebene projiziert betrachtet,
zum Bodenelement der ersten Aufbaueinheit versetzt und komplementär angeordnet ist.
Hierdurch kommt das Deckelement des Sockels neben dem Bodenelement der ersten Aufbaueinheit
zu liegen. Der Sockel besteht aus einem Sockelrahmen und dem auf diesem angeordneten
Deckelement, wobei der Sockelrahmen eine Rechteckfläche aufspannt. Der Sockelrahmen
setzt sich aus einer vorderen und einer hinteren Längsleiste sowie zwei einander gegenüber
positionierten Seitenleisten zusammen.
[0006] Das Boden- und das Deckelement der Aufbaueinheit sowie das Deckelement des Sockels
weisen zumindest annähernd die gleichen Abmessungen in der Länge und Breite auf. Das
Deckelement ist auf dem Sockelrahmen fest angeordnet, z.B. durch Verschrauben oder
Verleimen. Das Deckelement liegt auf der Oberkante der vorderen Längsleiste sowie
den Oberkanten beider Seitenleisten auf und schliesst vorzugsweise bündig mit den
Aussenseiten von Längs- und Seitenleisten ab. Auf den Oberkanten beider Seitenleisten
sind Fixierorgane vorhanden, welche der positionierten Halterung einer aufzusetzenden
ersten Aufbaueinheit dienen, die zu den Fixierorganen komplementäre Befestigungsorgane
aufweist.
[0007] Das Deck- und das Bodenelement der Aufbaueinheit sind an deren beiden Seitenelementen
fest angeordnet, z.B. durch Verschrauben oder Verleimen. Das Deckelement liegt auf
den Oberkanten der beiden Seitenelemente auf und schliesst hierbei vorzugsweise bündig
mit den Aussenseiten sowie den Vorderkanten der beiden Seitenelemente ab. Das Bodenelement
liegt auf den Unterkanten der beiden Seitenelemente auf und schliesst hierbei vorzugsweise
bündig mit den Aussenseiten sowie den Hinterkanten der beiden Seitenelemente ab. Auf
den Oberkanten beider Seitenelemente sind Fixierorgane vorhanden, die der positionierten
Halterung einer aufzusetzenden zweiten Aufbaueinheit oder eines auf die erste Aufbaueinheit
aufzusetzenden Schlusselements dienen. Hierzu besitzt die zweite Aufbaueinheit bzw.
das Schlusselement komplementäre Befestigungsorgane.
[0008] Die Fixierorgane auf den Oberkanten beider Seitenleisten und auf den Oberkanten beider
Seitenelemente sind sich vertikal erhebende Zapfen, während die Komplementärorgane
an der Unterseite des Boden- bzw. des Schlusselements vorgesehene Sacklöcher sind.
Das Schlusselement hat bezüglich Länge und Breite mit dem Boden- und Deckelement der
Aufbaueinheit sowie mit dem Deckelement des Sockels zumindest annähernd identische
Masse.
[0009] Das Deckelement des Sockels, die Aufbaueinheit und das Schlusselement bestehen vorzugsweise
aus Plattenmaterial, z.B. aus Holzwerkstoff. Die Längs- und die Seitenleisten des
Sockelrahmens sind an ihren Enden auf Gehrung geschnitten. Vorteilhaft sind das Boden-
und das Deckelement der Aufbaueinheit, das Deckelement des Sockels sowie das Schlusselement
von rechteckigem Zuschnitt und von gleicher Dicke. In einer praktischen Ausführung
besitzen das Deckelement des Sockels, das Boden- und das Deckelement der Aufbaueinheit
sowie das Schlusselement die halbe Breite der Seitenelemente.
[0010] Ein aufgestelltes Regal kann nach hinten offen, d.h. ohne Rückwand, bleiben. Als
Alternativen kann man nach der Errichtung des Regals eine mehrere Aufbaueinheiten
rückseitig verkleidende Rückwand anbringen oder die einzelnen eingesetzten Aufbaueinheiten
sind bereits jeweils mit einer Rückwand versehen. Zum Aufbau einer grösseren und den
individuellen Gegebenheiten angepassten Regalwand ist es möglich, halbhohe Aufbaueinheiten
zu schaffen und mehretagige Regalsäulen mit unterschiedlicher Anzahl von Aufbaueinheiten
auch nebeneinander aufzustellen. Erforderlichenfalls wird man zur Verbindung zwischen
nebeneinander stehenden Regalsäulen dem Fachmann an sich bekannte Beschläge einsetzen.
[0011] Dank der Erfindung steht nun ein Regalsystem mit zusammensetzbaren Korpussen für
das definierte Anwendungsgebiet zur Verfügung, wo sich der Aufwand beim Aufstellen
eines Regals mit wählbarer Höhe quasi minimiert hat. Das errichtete Regal ist dem
Benutzer bestens sachdienlich. Aufgrund der optimierten Regalkonstruktion entstehen
Kostenvorteile beim Marterialeinsatz und in der Serienproduktion der Regalbauteile.
Kurzbeschreibung der beigefügten Zeichnungen
[0012] Es zeigen:
- Figur 1:
- ein erfindungsgemässes Regal mit 6 Einheiten, in Perspektivansicht;
- Figur 2A:
- einen Sockel, in Explosivansicht;
- Figur 2B:
- den Sockel gemäss Figur 2A, zusammengebaut, in Perspektivansicht;
- Figur 3A:
- eine Aufbaueinheit, in Explosivansicht;
- Figur 3B:
- die Aufbaueinheit gemäss Figur 3A, zusammengebaut, in Perspektivansicht;
- Figur 4A:
- den Sockel gemäss Figur 2B, mit angenäherter Aufbaueinheit, in Perspektivansicht;
- Figur 4B:
- die Anordnung gemäss Figur 4A, zusammengesetzt;
- Figur 5A:
- eine erste Aufbaueinheit gemäss Figur 4B, mit angenäherter zweiter Aufbaueinheit;
- Figur 5B:
- die Anordnung gemäss Figur 5A, zusammengesetzt;
- Figur 6A:
- eine Aufbaueinheit gemäss Figur 4B, mit angenähertem Schlusselement; und
- Figur 6B:
- die Anordnung gemäss Figur 6A, zusammengesetzt.
Ausführungsbeispiel
[0013] Nachstehend erfolgt die detaillierte Beschreibung eines Ausführungsbeispiels zum
erfindungsgemässen modular erweiterbaren Regal und zu den dabei verwendeten Bauteilen.
Figur 1
[0014] Das gezeigte Regal besteht aus dem zuunterst auf dem Boden aufliegenden Sockel
1 und insgesamt sechs jeweils übereinander gesetzten Aufbaueinheiten
2, die als vertikaler Aufbau auf dem Sockel
1 ruhen. Vom Sockel
1 sind der ein Rechteck aufspannende Rahmen
10 sowie das zu dessen Frontseite positionierte plattenförmige Deckelement
16 zu sehen. Der Sockel
1, wie auch das gesamte Regal haben die Breite a, während das Deckelement
16 des Sockels
1 die Breite
b aufweist. Jede kastenförmige Aufbaueinheit
2 besteht aus zwei senkrecht, parallel zueinander stehenden, ebenfalls plattenförmigen
Seitenelementen
23 von rechteckigem Zuschnitt sowie je einem daran befestigten Bodenelement
20 und Deckelement
26. Das Bodenelement
20 ist im hinteren Bereich unterhalb der Seitenelemente
23 angeordnet und schliesst rückseitig mit den Seitenelementen
23 bündig ab. Das Deckelement
26 hingegen ist im vorderen Bereich auf die Seitenelementen
23 aufgesetzt und schliesst nach vorn mit den Seitenelementen
23 bündig ab.
[0015] Wie das Deckelement
16 des Sockels
1, so haben auch die Bodenelemente
20 und die Deckelemente
26 der Aufbaueinheiten
2 die Breite
b. Hieraus ergibt sich, dass im hiesigen Beispiel Breite
a = 2 x Breite
b. Vom Sockel
1 und von der ersten aufgesetzten Aufbaueinheit
2 kommen das Deckelement
16 sowie das Bodenelement
20 nebeneinander zu liegen und ergänzen sich zur Breite
a, wodurch der Boden der ersten Aufbaueinheit
2 quasi komplettiert wird. Von der ersten Aufbaueinheit
2 und von der zweiten aufgesetzten Aufbaueinheit
2 kommen das Deckelement
26 sowie das Bodenelement
20 nebeneinander zu liegen und ergänzen sich wiederum zur Breite
a, wodurch die Decke der ersten Aufbaueinheit
2 komplettiert wird. Die Decke der ersten Aufbaueinheit
2 bildet zugleich den Boden der zweiten Aufbaueinheit
2. In analoger Weise ergänzen sich die Deck- und Bodenelemente
26,20 von der zweiten Aufbaueinheit
2 aufwärts. Bei der obersten Aufbaueinheit
2 würde für die vollständige Abdeckung das Bodenelement
20 von einer weiteren Aufbaueinheit
2 fehlen, daher fügt man hier neben das vorhandene Deckelement
26 der obersten Aufbaueinheit
2 ein plattenförmiges Schlusselement
3 ein, welches ebenfalls die Breite
b hat. Somit bildet das Deckelement
26 der obersten Aufbaueinheit
2 zusammen mit dem Schlusselement
3 den oberen Abschluss des aufgebauten Regals.
Figuren 2A und 2B
[0016] Der Sockel
1 besteht aus dem eine Rechteckfläche aufspannenden Sockelrahmen
10 und einem auf diesem angeordneten Deckelement
16. Der Sockelrahmen
10 setzt sich aus einer vorderen und einer hinteren Längsleiste
11,12 sowie zwei einander gegenüber positionierten Seitenleisten
13,13 zusammen. Alle Leisten
11,12;13,13 sind an ihren Enden auf Gehrung geschnitten. An den Längsleisten
11,12 werden die Oberkanten
110,120 definiert; an den Seitenleisten
13,13 werden die Oberkanten
130 definiert. Im hinteren Bereich, der hinteren Längsleiste
12 zugewandt, erheben sich von der Oberkante
130 jeweils ein Fixierorgan
15 in Gestalt eines Zapfens.
[0017] Das Deckelement
16 weist die Breite
b auf, was dem halben Mass der Breite
a des Sockelrahmens
10 entspricht. Das auf den Sockelrahmen
10 aufgesetzte Deckelement
16 schliesst mit seiner Vorderkante
160 bündig mit der vorderen Längsleiste
11 ab; zu den beiden Seitenleisten
13,13 hin schliesst das Deckelement
16 ebenfalls bündig ab. Das somit die vordere Hälfte des Sockelrahmens
10 überdeckende Deckelement
16 ist mit seiner Unterseite
19 fest auf den Leisten
11;13,13 angeordnet, z.B. durch Verleimen. Die Oberseite
18 des Deckelements
16 wird mit der später aufgesetzten ersten Aufbaueinheit
2 anteilig den Boden dieser Aufbaueinheit bilden. Die Hinterkante
161 des Deckelements
16 sowie die beiden aus den Seitenleisten
13,13 herausragenden Fixierorgane
15 liegen noch frei und sind zum Ansetzen der ersten Aufbaueinheit
2 bestimmt.
Figuren 3A und 3B
[0018] Jede Aufbaueinheit
2 setzt sich aus zwei senkrecht stehenden Seitenelementen
23, einem daran unten angeordneten Bodenelement
20 sowie einem an den Seitenelementen
23 oben angebrachten Deckelement
26 zusammen. Die gesamte Aufbaueinheit
2 besteht aus Plattenmaterial, vorzugsweise aus Holzwerkstoff. An den Seitenelementen
werden die Unterkante
231, die gegenüberliegende Oberkante
230, die nach vorn weisende Vorderkante
232 und die dieser gegenüber liegende, nach hinten weisende Hinterkante
233 definiert. Die Seitenelemente besitzen die Breite
a, was dem Doppelten der Breite
b entspricht, in der das Bodenelement
20 und das Deckelement
26 zugeschnitten sind. Am Bodenelement
20 befinden sich die Vorderkante
200 und die Hinterkante
201 sowie die Unterseite
209 und die Oberseite
208. Analog weist das Deckelement die Vorderkante
260, die Hinterkante
261 sowie die Unterseite
29 und die Oberseite
28 auf. Im hinteren Bereich der Oberkanten
230 ragt jeweils ein Fixierorgan
25 ebenfalls in Form eines senkrecht stehenden Zapfens heraus. Korrespondierend zu den
Fixierorganen
25 sind an der Unterseite
209 des Bodenelements
20 Komplementärorgane
27 vorhanden; in der einfachsten Gestalt als Sacklöcher zur Aufnahme der Zapfen
25 (s. Figur 3A).
[0019] Im zusammengebauten Zustand schliesst das Bodenelement
20 mit seiner Hinterkante
201 und den Aussenkanten bündig mit den Hinterkanten
233 bzw. den Aussenflächen der beiden Seitenelemente
23 ab. Das Deckelement
26 schliesst bündig mit seiner Vorderkante
260 und den Aussenkanten mit den Vorderkanten
232 bzw. den Aussenflächen der beiden Seitenelemente
23 ab. Somit bleiben an den Unterkanten
231 und Oberkanten
230 unten ein vorderer Bereich der Breite
b bzw. oben ein hinterer Bereich der Breite
b für das Zusammenfügen mit anderen Regalbauteilen frei (s. Figur 3B).
Figuren 4A und 4B
[0020] In diesem Figurenpaar ist das Zusammensetzen eines Sockels
1 mit einer ersten Aufbaueinheit
2 gezeigt. Vor dem Aufsetzen der ersten Aufbaueinheit 2 auf den darunter positionierten
Sockel
1 liegen sich vorn das Deckelement
16 des Sockels
1 und der unbelegte vordere Anteil der Unterkante
231 der ersten Aufbaueinheit
2 gegenüber, während hinten das Bodenelement
20 der ersten Aufbaueinheit und der unbelegte hintere Anteil der Oberkante
130 mit den Zapfen
15 aufeinander zu gerichtet sind (s. Figur 4A).
[0021] Im aufgesetzten Zustand kommt das Bodenelement
20 mit seiner Breite
b hinter dem Deckelement
16 mit dessen Breite
b in einer Ebene, einen gemeinsamen Boden in der gesamten Breite von
b +
b =
a bildend, zu liegen. Die Fixierorgane
15 des Sockels
1 dringen in die komplementär angeordneten Zapfenlöcher
27, welche sich an der Unterseite
209 des Bodenelements
20 befinden, ein. Zugleich stösst die Hinterkante
161 des Deckelements
16 mit der Vorderkante
200 des Bodenelements
20 zusammen, und der bisher frei gebliebene vordere Bereich der Unterkanten
231 setzt auf der Oberseite
18 des Deckelementes
16 des Sockels
1 auf. Der hintere Bereich der Oberkanten
230 der aufgesetzten ersten Aufbaueinheit
2 mit den herausragenden Fixierelementen
25 ist zur Aufnahme weiterer Regalbauteile frei (s. Figur 4B).
Figuren 5A und 5B
[0022] In diesem Figurenpaar ist das Zusammenfügen von zwei Aufbaueinheiten
2 gezeigt. Auf die Darstellung eines üblicherweise unter die erste Aufbaueinheit
2 gesetzten Sockels
1 wurde verzichtet. Vor dem Aufsetzen der zweiten Aufbaueinheit
2 auf die darunter positionierte erste Aufbaueinheit
1 liegen sich vorn das Deckelement
26 der ersten Aufbaueinheit
2 und der unbelegte vordere Anteil der Unterkante
231 der zweiten Aufbaueinheit
2 gegenüber, während hinten das Bodenelement
20 der zweiten Aufbaueinheit und der unbelegte hintere Anteil der Oberkante
231 mit den Zapfen
25 aufeinander zu gerichtet sind (s. Figur 5A).
[0023] Hat man die beiden Aufbaueinheiten
2,2 übereinander gesetzt, so bilden das Deckelement
26 der unteren ersten Aufbaueinheit
2 mit dem Bodenelement
20 der oberen zweiten Aufbaueinheit
2, über die sich aus dem Doppelten der Breite
b ergebenden Breite
a die gemeinsame Decke für die erste Aufbaueinheit
2, welche zugleich der gemeinsame Boden der zweiten Aufbaueinheit
2 ist. Das Deckelement
26 und das Bodenelement
20 kommen quasi fugenlos nebeneinander zu liegen, wobei die zapfenförmigen Fixierorgane
25 der ersten Aufbaueinheit
2 in die korrespondierenden Sacklöcher
27 an dem Bodenelement
20 der aufgesetzten zweiten Aufbaueinheit
2 eindringen. Im Ergebnis erhält man somit ein Regal mit zwei Etagen, das sich unter
Beachtung der statischen Belastbarkeit beliebig mit weiteren Aufbaueinheiten
2 aufstocken lässt (s. Figur 5B).
Figuren 6A und 6B
[0024] Dieses Figurenpaar veranschaulicht die zuoberst positionierte Aufbaueinheit
2 eines errichteten Regals mit einem plattenförmigen Schlusselement
3 zur Abdeckung des bisher frei gebliebenen hinteren Bereichs der Oberkanten
230 und der damit fehlenden hinteren Hälfte der Decke dieser zuletzt aufgesetzten Aufbaueinheit
2 (s. Figur 6A). Bei eingesetzter Schlussplatte
3, welche wiederum die Breite
b aufweist und sich somit zusammen mit dem Deckelement
26 zur doppelten Breite
a ergänzt, dringen die Fixierorgane
25 in die an der Unterseite
39 vorhandenen komplementären Sacklöcher
27 ein. Die Vorderkante
30 der Schlussplatte
3 stösst an die Hinterkante
261 des Deckelementes
26 an, deren beide Oberseiten
28,38 die Deckfläche des errichteten Regals bilden (s. Figur 6B).
1. Modular erweiterbares Regal, mit:
a) einer ersten Aufbaueinheit (2), bestehend aus:
aa) einem horizontal liegenden Bodenelement (20), und
ab) einem zum Bodenelement (20) beabstandet angeordneten horizontal liegenden Deckelement (26), und
ac) zwei Seitenelementen (23), die zueinander beabstandet vertikal zwischen dem Bodenelement (20) und dem Deckelement (26) eingefügt sind; und
b) auf die erste Aufbaueinheit (2) übereinander aufsetzbaren weiteren Aufbaueinheiten (2), dadurch gekennzeichnet, dass
c) das Bodenelement (20) und das Deckelement (26), in eine Horizontalebene projiziert betrachtet, zueinander versetzt und komplementär
angeordnet sind; wodurch
d) bei einer ersten Aufbaueinheit (2) und einer auf diese übereinander aufgesetzten zweiten Aufbaueinheit (2) das Deckelement (26) der ersten Aufbaueinheit (2) neben dem Bodenelement (20) der zweiten Aufbaueinheit (2) zu liegen kommt.
2. Modular erweiterbares Regal nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) unterhalb der ersten Aufbaueinheit (2) ein Sockel (1) eingesetzt ist;
b) der Sockel (1) ein Deckelement (16) aufweist, welches in eine Horizontalebene projiziert betrachtet, zum Bodenelement
(20) der ersten Aufbaueinheit (2) versetzt und komplementär angeordnet ist; wodurch
c) das Deckelement (16) des Sockels (1) neben dem Bodenelement (20) der ersten Aufbaueinheit (2) zu liegen kommt.
3. Modular erweiterbares Regal nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) der Sockel (1) aus einem Sockelrahmen (10) und dem auf diesem angeordneten Deckelement (16) besteht;
b) der Sockelrahmen (10) eine Rechteckfläche aufspannt; und
c) der Sockelrahmen (10) sich aus einer vorderen und einer hinteren Längsleiste (11,12) sowie zwei einander gegenüber positionierten Seitenleisten (13,13) zusammensetzt.
4. Modular erweiterbares Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (20) und das Deckelement (26) der Aufbaueinheit (2) sowie das Deckelement (16) des Sockels (1) zumindest annähernd die gleichen Abmessungen in der Länge und Breite aufweisen.
5. Modular erweiterbares Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Deckelement (16) auf dem Sockelrahmen (10) fest angeordnet ist, z.B. durch Verschrauben oder Verleimen;
b) das Deckelement (16) auf der Oberkante (110) der vorderen Längsleiste (11) sowie den Oberkanten (130,130) beider Seitenleisten (13,13) aufliegt und vorzugsweise bündig mit den Aussenseiten von Längs- und Seitenleisten
(11;13,13) abschliesst;
c) auf den Oberkanten (130,130) beider Seitenleisten (13,13) Fixierorgane (15) vorhanden sind; und
d) die Fixierorgane (15) der positionierten Halterung einer aufzusetzenden ersten Aufbaueinheit (2) dienen, und daran Komplementärorgane (27) vorhanden sind.
6. Modular erweiterbares Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Deckelement (26) und das Bodenelement (20) der Aufbaueinheit (2) an deren beiden Seitenelementen (23) fest angeordnet sind, z.B. durch Verschrauben oder Verleimen;
b) das Deckelement (26) auf den Oberkanten (230) der beiden Seitenelemente (23) aufliegt und hierbei vorzugsweise bündig mit den Aussenseiten sowie den Vorderkanten
(232,232) der beiden Seitenelemente (23) abschliesst;
c) das Bodenelement (26) auf den Unterkanten (231) der beiden Seitenelemente (23) aufliegt und hierbei vorzugsweise bündig mit den Aussenseiten sowie den Hinterkanten
(233,233) der beiden Seitenelemente (23) abschliesst;
d) auf den Oberkanten (230,230) beider Seitenelemente (23,23) Fixierorgane (25) vorhanden sind;
e) die Fixierorgane (25) der positionierten Halterung einer aufzusetzenden zweiten Aufbaueinheit (2) oder eines auf die erste Aufbaueinheit (2) aufzusetzenden Schlusselements (3) dienen; und
f) an der zweiten Aufbaueinheit (2) und am Schlusselement (3) Komplementärorgane (27,37) vorhanden sind.
7. Modular erweiterbares Regal nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Fixierorgane (15) auf den Oberkanten (130,130) beider Seitenleisten (13,13) sich vertikal erhebende Zapfen sind;
b) die Komplementärorgane (27) an der Unterseite (209) des Bodenelements (20) vorgesehene Sacklöcher (27) sind;
c) die Fixierorgane (25) auf den Oberkanten (230,230) beider Seitenelemente (23,23) sich vertikal erhebende Zapfen sind; und
d) die Komplementärorgane (27,37) an der Unterseite (209) des Bodenelements (20) und an der Unterseite (39) des Schlusselements (3) vorgesehene Sacklöcher (27,37) sind.
8. Modular erweiterbares Regal nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlusselement (3) bezüglich Länge und Breite zumindest annähernd mit dem Boden- (20) und Deckelement (26) der Aufbaueinheit (2) sowie dem Deckelement (16) des Sockels (1) identisch ist.
9. Modular erweiterbares Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Seitenelemente (23) eine Breite (a) aufweisen; und
b) das Deckelement (16) des Sockels (1), das Boden- (20) und das Deckelement (26) der Aufbaueinheit (2) sowie das Schlusselement (3) eine Breite (b) aufweisen, die dem Doppelten der Breite (a) der Seitenelemente (23) entspricht.
10. Modular erweiterbares Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Bodenelement (20) und das Deckelement (26) der Aufbaueinheit (2), das Deckelement (16) des Sockels (1) sowie das Schlusselement (3) von rechteckigem Zuschnitt und von gleicher Dicke sind;
b) das Deckelement (16) des Sockels (1), die Aufbaueinheit (2) und das Schlusselement (3) aus Plattenmaterial bestehen;
c) der Sockel (1) und die Aufbaueinheit (2) aus Holzwerkstoff sind;
d) die Längsleisten (11,12) und die Seitenleisten (13,13) des Sockelrahmens (10) an ihren Enden auf Gehrung geschnitten sind; und
e) ein errichtetes Regal ohne Rückwand bleiben kann oder man nach der Errichtung des
Regals eine mehrere Aufbaueinheiten (2) rückseitig verkleidende Rückwand anbringt oder bereits die einzelne Aufbaueinheit
(2) eine Rückwand aufweist.