[0001] Die Erfindung betrifft ein Gleitbrett, insbesondere einen Ski, mit zumindest einem
mit dem Gleitbrett über Befestigungselemente verbundenen Interface- oder Führungselement
zum Anordnen von Bindungselementen und dergleichen auf der Oberseite des Gleitbrettes,
welches einen ein- oder mehrlagigen Ober- und Untergurt, eine Lauffläche, gegebenenfalls
Stahlkanten und einen geschäumten Kern aufweist.
[0002] Derart ausgeführte Gleitbretter sind in der noch nicht veröffentlichten österreichischen
Gebrauchsmusteranmeldung Nr. GM 632/2002 und der ebenfalls noch nicht veröffentlichten
europäischen Patentanmeldung Nr. 02015378.9 der Anmelderin beschrieben. Die gemäß
diesen Anmeldungen mit einem geschäumten Kern versehenen Gleitbretter weisen Interface-
bzw. Führungselemente auf, die mittels Befestigungselementen im Ski gehalten sind,
welche insbesondere beim Ausschäumen in den Skiaufbau bzw. Gleitbrettaufbau eingebunden
und durch den ausgehärteten Schaum im Gleitbrett gehalten werden.
[0003] Eine weitere Ausführung eines Gleitbrettes mit einem Führungssystem ist aus der EP-A-1
161 072 bekannt. Dieses Führungssystem besteht aus einem Paar von Profilschienen,
die über wenigstens einen angeformten Dübel oder Dübelabschnitt durch eine Dübelverbindung
bzw. -verankerung mit dem Gleitbrettkörper verbunden werden. Die Befestigung der Profilschienen
erfolgt am bereits fertigen Gleitbrett und ersetzt somit lediglich die ansonsten übliche
Schraubenbefestigung. Im Bereich der befestigten Profilschienen ist eine Skidurchbiegung
nicht möglich bzw. stark behindert.
[0004] Hier setzt nun die Erfindung ein, deren Aufgabe darin besteht, Interface- bzw. Führungselemente
an einem Gleitbrett derart festzulegen, dass eine Durchbiegung derselben gestattet
bzw. nicht behindert wird.
[0005] Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass das Interface- bzw.
Führungselement mittels zumindest eines der Befestigungselemente am Gleitbrett positionsfest
angeordnet ist, und mittels der weiteren Befestigungselemente in Längsrichtung des
Gleitbrettes eine begrenzte Beweglichkeit zulassend, befestigt ist, und dass das das
Interface- bzw. Führungselement positionsfest fixierende Befestigungselement beim
Ausschäumen des Kerns und Aushärten des Schaums in diesen eingebunden worden ist.
[0006] Eine erfindungsgemäße Anordnung der Interface- bzw. Führungselemente am Gleitbrett
gestattet somit eine Durchbiegung des Gleitbrettes während des Fahrens.
[0007] Dabei wird das Interface- bzw. Führungselement bevorzugt an einem seiner in Längsrichtung
liegenden Endbereiche positionsfest angeordnet, wobei dieser Endbereich vorzugsweise
jener ist, welcher der Gleitbrettmitte näher liegt. Die positionsfeste Anordnung der
Interface- bzw. Führungselemente erfolgt daher insbesondere im Bereich der Skimitte
zwischen den Skienden und unterstützt die gewünschte Beweglichkeit des Skis bzw. Gleitbrettes.
[0008] Das das Interface- bzw. Führungselement positionsfest anordnende Befestigungselement
kann mit dem Führungselement entweder fest verbunden sein oder mit diesem einteilig
ausgeführt sein. Beide Varianten gestatten eine einfache und zweckmäßige Ausführung
der Erfindung.
[0009] Die weiteren Befestigungselemente halten das Interface- bzw. Führungselement zumindest
in vertikaler Richtung und in Querrichtung. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die weiteren Befestigungselemente im Gleitbrett fest verankert
und das Interface- bzw. Führungselement ist gegenüber diesen in Längsrichtung begrenzt
beweglich. Dies ist eine besonders einfach herzustellende Ausführungsform. Diese Befestigungselemente
können dabei entweder beim Ausschäumen des Kernes und Aushärten des Schaums eingebunden
worden sein oder an derart eingebundenen Bauteilen vor dem Ausschäumen fest verankert
worden sein.
[0010] Die begrenzte Beweglichkeit der Interface- bzw. Führungselemente in Längsrichtung
des Gleitbrettes lässt sich auf einfache Weise durch Aufnahmestellen bzw. Aufnahmeöffnungen,
die in den Interface- bzw. Führungselementen für die weiteren Befestigungselemente
vorgesehen sind, sicherstellen, wobei diese Aufnahmestellen in Längsrichtung des Gleitbrettes
Freistellungen aufweisen bzw. zur Verfügung stellen.
[0011] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Interface- bzw. Führungselement
gemeinsam mit den weiteren Befestigungselementen gegenüber dem Gleitbrett in Längsrichtung
begrenzt beweglich angeordnet. Auch diese Ausführung lässt sich einfach herstellen,
indem beispielsweise die weiteren Befestigungselemente im Inneren des Gleitbrettes
an Aufnahmeteilen begrenzt beweglich angeordnet werden, welche beim Ausschäumen des
Kernes und Aushärten des Schaums eingebunden worden sind.
[0012] Diese Ausführungsform ist dann besonders vorteilhaft, wenn die im Inneren des Gleitbrettes
befindlichen Aufnahmeteile für die Befestigungselemente Bestandteile eines in das
Gleitbrettinnere eingebunden Gerüstes oder dergleichen sind.
[0013] Die Aufnahmeteile werden insbesondere derart ausgeführt, dass sie Aufnahmeöffnungen
aufweisen, in welchen die weiteren Befestigungselemente, je nach Ausführung zumindest
in vertikaler Richtung und in Querrichtung positionsfest, gehalten sind.
[0014] Bei einer Ausführung, bei welcher das Interface- bzw. Führungselement gemeinsam mit
den weiteren Befestigungselementen gegenüber dem Gleitbrett beweglich ist werden die
weiteren Befestigungselemente sowohl innerhalb der Aufnahmeöffnungen der Aufnahmeteile
als auch gegenüber dem Obergurt begrenzt beweglich angeordnet. Dies kann auf einfache
Weise durch das Vorsehen von Freistellungen in den Öffnungen im Obergurt und in den
Aufnahmeöffnungen der Aufnahmeteile sichergestellt werden.
[0015] Zusätzlich wird die Herstellung eines erfindungsgemäß ausgeführten Gleitbrettes vereinfacht,
wenn die weiteren Befestigungselemente in den Aufnahmeteilen, die im Inneren des Gleitbrettes
vorgesehen sind, durch Einschnappen, Einrasten oder dergleichen gehalten bzw. verankert
sind.
[0016] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung,
die einige Ausführungsbeispiele darstellt, näher beschrieben. Die Figuren sind schematische
Darstellungen und zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Ski mit einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 anhand eines Längsschnittes durch einen
Teilbereich des Skis,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Paar von Führungselementen,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Ski mit einer zweiten Ausführungsvariante der
Erfindung,
Fig. 5 diese Ausführungsvariante anhand eines Längsschnittes durch einen Teilbereich
des Skis,
Fig. 6 und Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, ebenfalls anhand eines
Querschnittes und eines Teillängsschnittes durch einen Ski.
[0017] Fig. 1 und Fig. 2 zeigen Schnitte durch einen Ski 1, welcher eine Laufsohle 2, Stahlkanten
3, einen Untergurt 4 und einen Obergurt 5 aufweist. Der Kern 6 des Skis ist geschäumt
und verankert Befestigungselemente 7, 7a für profilierte, hier als Schienen ausgeführte
und parallel zueinander verlaufende Führungselemente 8. Die bei dieser Ausführungsform
paarweise vorgesehenen Führungselemente 8 dienen zum Aufschieben von Funktionselementen
einer Skibindung, beispielsweise eines vorderen oder eines rückwärtigen Bindungsteiles
oder einer Grundplatte, Tragplatte oder dergleichen. Die Befestigungselemente 7, 7a
werden während des Ausschäumprozesses und dem nachfolgenden Aushärten des Schaummaterials
des Kernes 6 eingebunden und im Ski 1 fixiert. Bei der in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten
Ausführungsform sind pro Führungselement 8 jeweils drei Befestigungselemente, von
welchen zwei mit der Bezugsziffer 7 und eines mit der Bezugsziffer 7a versehen ist,
vorgesehen. Die beiden profilierten Führungselemente 8 werden, wie insbesondere Fig.
2 und Fig. 3. zeigen, beispielsweise mit Führungsleisten 8a versehen, sodass das Bindungsteil,
die Tragplatte oder dergleichen gleitbeweglich aufgeschoben und gleitbeweglich angeordnet
werden kann.
[0018] Die die Führungselemente 8 an der Oberseite des Skis 1 haltenden Befestigungselemente
7, 7a bestehen jeweils aus einem Verankerungsteil 10 und einem Verbindungsteil 19.
Das Verankerungsteil 10 umfasst jenes Teil des Befestigungselementes 7, 7a, welches
im Inneren des Skis 1 verläuft, das Verbindungsteil 9 jenes Teil, welcher oberhalb
der Skioberseite verbleibt. Das Verankerungsteil 10 weist ein längliches, bei der
dargestellten Ausführungsform in Skilängsrichtung verlaufendes Fußteil 10a auf, welches
an seinen Längsseiten jeweils mit einer Einkerbung 10b versehen ist. Das Fußteil 10a
kann auf unterschiedliche Arten ausgeführt sein, wesentlich sind das Vorsehen von
die Haftfläche zum Schaummaterial des Kernes 6 vergrößernden Flächen bzw. Bereichen,
wie beispielsweise die Einkerbungen 10b, und die Möglichkeit, das Befestigungselement
7, 7a durch eine im Obergurt 5 ausgestanzte Öffnung 5a bei der Herstellung des Skis
1 durchführen und positionieren zu können. Es kann auch vorgesehen werden, am Verankerungsteil
10 nach dessen Positionieren im Obergurt 5 die Haftfläche vergrößernde Elemente nachträglich
anzubringen, beispielsweise anzuklipsen oder anzuschrauben.
[0019] Jedes Befestigungselement 7, 7a sitzt mit einem die Öffnung 5a randseitig umlaufenden
Absatz 9a auf der Oberseite des Obergurtes 5. Ein weiterer, an den Absatz 9a anschließender
und über eine Stufe gebildeter Absatz 9b gestattet ein Abstützen des jeweiligen Befestigungselementes
7, 7a an einer Stützfläche 11a einer Aufnahmeöffnung 11 im Führungselement 8. Die
in Fig. 3 gezeigte Draufsicht auf das Paar von Führungselementen 8 lässt die für diese
Ausführungsform gewählte Form der Aufnahmeöffnungen 11, im Wesentlich rechteckförmig
und in Skilängsrichtung orientiert, erkennen.
[0020] Wie Fig. 2 und Fig. 3 zeigen, ist das eine, mit der Bezugsziffer 7a versehene Befestigungselement
in Skilängsrichtung am Endbereich des Führungselementes 8 vorgesehen und mit dem Führungselement
8 fest und unbeweglich verbunden, indem die Aufnahmeöffnung 11 und das Verbindungsteil
9 passgenau aufeinander abgestimmt sind. In den die beiden weiteren Befestigungselemente
7 aufnehmenden Öffnungen 11 sind hingegen in der Längsrichtung des Skis 1 Zwischenräume
als Freistellungen 12, 13 vorgesehen. Die Freistellungen 12 befinden sich jeweils
zwischen dem Verbindungsteil 9 und den die Aufnahmeöffnung 11 in Skilängsrichtung
und oberhalb der Stützfläche 11a begrenzenden Wänden, die Freistellungen 13 zwischen
den Absätzen 9a und den die Aufnahmeöffnung 11 in Skilängsrichtung begrenzenden, unterhalb
der Stützfläche 11a verlaufenden Wandbereichen. Somit gestatten die beiden weiteren
Befestigungselemente 7 eine begrenzte Beweglichkeit der Führungselemente 8 in Skilängsrichtung.
[0021] Wie bereits erwähnt erfolgt die Verbindung der beiden Führungselemente 8 mit dem
Ski 1 bei der Herstellung desselben. Dazu werden sämtliche Befestigungselemente 7,
7a in den Aufnahmeöffnungen 11 der Führungselemente 8 positioniert, die Führungselemente
8 am Obergurtmaterial positioniert und die Befestigungselemente 7, 7a beim Ausschäumen
des Kernes 6 im Kernmaterial verankert. Dabei kann auch vorgesehen werden, das mit
dem Führungselement 8 fest und unbeweglich verbundene Befestigungselement 7a einteilig
mit diesem auszuführen.
[0022] Bei der in Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsform ist der Ski 1' ebenfalls mit einer
Laufsohle 2', Stahlkanten 3', einem ein- oder mehrlagigen Untergurt 4' und einem ein-
oder mehrlagigen Obergurt 5' versehen. Im Skiinneren ist ein Gerüst 14 bzw. eine Kasettierung
enthalten, welches bzw. welche Aufnahmeteile 16 für drei Befestigungselemente 7',
7'a aufweist. Jedes Aufnahmeteil 16 ist in sich geschlossen ausgeführt, umfasst ein
eine mittige Öffnung 15 aufweisendes, am Untergurt 4' anliegendes Basisteil 16a und
einen an der Innenseite des Obergurtes 5 anliegenden und umlaufenden Stützflansch
16b. Der Stützflansch 16b umläuft eine Öffnung 5'a im Obergurt 5', an welche die mittige
Öffnung 15 im Aufnahmeteil 16 anschließt. Die Aufnahmeöffnung 15 weist innenseitig
einen aufgeweiteten Bereich auf, sodass über Absätze 15a, die in Skilängsrichtung
orientiert sind, Einraststellen für hakenartige Rastteile 17a der Befestigungselemente
7', 7'a gebildet werden. Bei dieser Ausführungsform sind sämtliche Befestigungselemente
7', 7'a einteilig mit den Führungselementen 8' ausgebildet, die ebenfalls als profilierte
Schienenpaare auf der Oberseite des Skis 1' verlaufen.
[0023] Die hakenartigen Rastteile 17a sind an den freien Enden von durch einen mittigen
Schlitz 17 voneinander getrennten Rastelementen 17b der Befestigungselemente 7', 7'a
vorgesehen. Der mittige Schlitz 17 gestattet ein Zusammendrücken der beiden Rastelemente
17b beim Montieren der Befestigungselemente 7', 7'a.
[0024] Das im Skiinneren untergebrachte Gerüst 14 kann weitere, hier nicht dargestellte
Stützstreben, wie beispielsweise zwischen Obergurt und Untergurt verlaufende Stege
oder Verbindungsstreben zwischen den einzelnen Aufnahmeteilen 16 aufweisen sowie weitere,
nicht gezeigte Bestandteile. Bezüglich der Ausgestaltung und Ausführung des Gerüstes
14 wird beispielsweise auch auf die noch nicht veröffentlichte europäische Patentanmeldung
Nr. 02015378.9 der Anmelderin verwiesen.
[0025] Die im Skiinneren außerhalb der Aufnahmeteile 16 und des Gerüstes 14 verbleibenden
Hohlräume sind mit Schaummaterial gefüllt. Nicht mit Schaummaterial gefüllt ist hingegen
jeweils die Aufnahmeöffnung 15 in den Aufnahmeteilen 16.
[0026] Wie der Längsschnitt in Fig. 5 zeigt, sind bei den beiden Befestigungselementen 7'
in Skilängsrichtung zwischen den Rastelementen 7'b und den in Skilängsrichtung liegenden
Endbereichen der im Wesentlichen rechteckförmigen Öffnung 5'a im Obergurt 5' sowie
auch in der Aufnahmeöffnung 15 Freistellungen 12', 13' vorhanden. Das dritte Befestigungselement
7'a sitzt auf feste, unbeweglicher Weise im Aufnahmeteil 16 bzw. der Öffnung 5'a im
Obergurt 5'. Somit kann durch die Anordnung der Befestigungselemente 7' in Skilängsrichtung
eine begrenzte Relativbewegung zwischen den Führungselementen 8' und dem Ski 1' stattfinden.
Das im Ski 1' positionsfest verankerte Befestigungselement 7'a kann auch auf andere
Weise im Ski 1' verankert werden, beispielsweise im Schaummaterial des Kernes 6' gehalten
sein.
[0027] Bei der in Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsform erfolgt die Verbindung der Führungselemente
8" mit dem Ski 1" über zumindest drei im Ski 1" positionsfest gehaltene Befestigungselemente
7", 7"a, die als Schnappbolzen ausgeführt sind. Der Aufbau des Skis 1" ist im Wesentlichen
gleich zu jenem gemäß den vorhergehenden Ausführungsbeispielen und umfasst einen ein-
oder mehrlagigen Untergurt 4", eine Laufsohle 2", Stahlkanten 3", einen ein- oder
mehrlagigen Obergurt 5" und einen geschäumten Kern 6". Auch bei dieser Ausführungsform
ist ein Gerüst 14' im Skiinneren untergebracht, welches mit Aufnahmeteilen 16' zur
positionsfesten, unbeweglichen Aufnahme der Befestigungselemente 7", 7"a versehen
ist. Die Aufnahmeteile 16' weisen daher eine mittige Aufnahmeöffnung 15' und einen
Stützflansch 16'b auf, welcher eine Öffnung 5"a im Obergurt 5" umläuft. Die Aufnahmeöffnung
15' erweitert sich innenseitig in Skiquerrichtung über zwei Absätze 15'a, welche von
hakenartigen Rastteilen 10"a des Verankerungsteils 10" jedes Befestigungselementes
7", 7"a untergriffen werden können. Eine geschlitzte Ausführung dieses Bereiches der
Verankerungsteile 10" der Befestigungselemente 7", 7"a gestattet die erforderliche
Verformbarkeit. Anders als bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 und 5 sitzen hier
die Befestigungselemente 7", 7"a zumindest weitgehend passgenau und positionsfest
in der Aufnahmeöffnung 15' und in der Öffnung 5"a im Obergurt 5". Somit ist zwischen
den Befestigungselementen 7", 7"a und dem Ski 1" keine Relativbewegung zugelassen.
Eine Bewegung der Führungselemente 8" in Skilängsrichtung ist hier, wie bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 bis 3, zwischen den Befestigungselementen 7" und dem Führungselement
8" ermöglicht, was aus dem Längsschnitt in Fig. 7 zu sehen ist. Die im Führungselement
8" vorgesehenen Aufnahmeöffnungen 18 für die Befestigungselemente 7" gestatten eine
Relativbewegung des Führungselementes 8" gegenüber den im Ski 1 ". Dazu ist vorgesehen,
dass sich ein Absatz 9"a des Verbindungsteils 9" zumindest in Skilängsrichtung um
die Öffnung 5"a im Obergurt 5" abstützen kann und dass ein weiterer Absatz 9"b des
Verbindungsteiles 9" an Stützflansche 18a der Aufnahmeöffnung 18 abstützbar ist. In
Skilängsrichtung vorgesehene Freistellungen 12", 13" zwischen dem Verbindungsteil
9" und dem Führungselement 8" im Bereich der Aufnahmeöffnung 18 gewährleisten die
erwünschte Beweglichkeit des Führungselementes 8". Das Befestigungselement 7"a legt
das Führungselement 8" gegenüber dem Ski 1" auf unbewegliche Weise fest, indem es
passgenau in der Aufnahmeöffnung 18 des Führungselementes 8" sitzt. Die positionsfest
Befestigungsstelle kann aber auch auf andere Weise ausgeführte sein.
[0028] Gemäß der Erfindung wird daher bei einer Skidurchbiegung sichergestellt, dass eine
Relativbewegung zwischen den Führungselementen auf der Skioberseite und dem Ski stattfinden
kann, die die Skidurchbiegung nicht behindert. Die dargestellten und beschriebenen
Varianten sind, wie erwähnt, lediglich bevorzugte Ausführungsformen, es gibt eine
Vielzahl von Möglichkeiten, Führungselemente auf erfindungsgemäße Weise gegenüber
dem Ski festzulegen. Dabei kann anstelle eines Paares von Führungselementen auch ein
plattenförmiges oder sonstiges Bauteil, welches als "Interface" zwischen Ski und Bindung
vorgesehen ist, angeordnet werden. Die Erfindung ist ferner auch bei anderen Gleitbrettern,
insbesondere Snowboards, anwendbar.
[0029] Erwähnt sei ferner, dass zumindest zwei Befestigungselemente pro Führungselement
vorgesehen werden. Dabei kann mehr als eines der Befestigungselemente das Führungselement
am Ski unbeweglich bzw. positionsfest festlegen. Von Vorteil ist es ferner, die positionsfeste
Anordnung der Führungselemente an jenen Endbereichen derselben vorzunehmen, die näher
zur Skimitte liegen.
1. Gleitbrett, insbesondere Ski (1, 1', 1 "), mit zumindest einem mit dem Gleitbrett
über Befestigungselemente (7, 7', 7", 7a, 7'a, 7"a) verbundenen Interface- oder Führungselement
(8, 8', 8") zum Anordnen von Bindungselementen und dergleichen auf der Oberseite des
Gleitbrettes, welches einen ein- oder mehrlagigen Ober- und Untergurt (5, 5', 5",
4, 4', 4"), eine Lauffläche (2, 2', 2"), gegebenenfalls Stahlkanten (3, 3', 3") und
einen geschäumten Kern (6, 6', 6") aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Interface- bzw. Führungselement (8, 8', 8") mittels zumindest eines der Befestigungselemente
(7a, 7'a, 7"a) am Gleitbrett positionsfest und mittels der weiteren Befestigungselemente
(7, 7', 7") in Längsrichtung des Gleitbrettes eine begrenzte Beweglichkeit zulassend,
angeordnet ist, und dass das das Interface- bzw. Führungselement (8, 8', 8") positionsfest
fixierende Befestigungselement (7a, 7'a, 7"a) beim Ausschäumen des Kerns (6, 6', 6")
und Aushärten des Schaums in diesen eingebunden worden ist.
2. Gleitbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Interface- bzw. Führungselement (8, 8', 8") an einem seiner in Längsrichtung
liegenden Endbereiche positionsfest angeordnet ist, wobei dieser Endbereich vorzugsweise
jener ist, welcher der Gleitbrettmitte näher liegt.
3. Gleitbrett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das das Interface- bzw. Führungselement (8, 8', 8") positionsfest anordnende Befestigungselement
(7a, 7'a, 7"a) mit dem Führungselement (8, 8', 8") entweder fest verbunden ist oder
mit diesem einteilig ausgeführt ist.
4. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Befestigungselemente (7, 7', 7") das Interface- bzw. Führungselement
(8, 8', 8") zumindest in vertikaler Richtung und in Querrichtung positioniert halten.
5. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Befestigungselemente (7, 7") im Gleitbrett fest verankert sind, wobei
das Interface- bzw. Führungselement (8, 8") gegenüber diesen Befestigungselementen
(7, 7") in Längsrichtung begrenzt beweglich ist.
6. Gleitbrett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Befestigungselemente (7, 7") entweder beim Ausschäumen des Kernes (6,
6") und Aushärten des Schaums in diesen eingebunden worden oder an derart eingebundenen
Teilen (16') vor dem Ausschäumen fest verankert worden sind.
7. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Interface- bzw. Führungselemente (8, 8") Aufnahmestellen bzw. Aufnahmeöffnungen
(11, 18) für die weiteren Befestigungselemente (7, 7") aufweisen, welche Aufnahmestellen
in Längsrichtung des Gleitbrettes Freistellungen (12, 13, 12", 13") für eine begrenzte
Beweglichkeit der Interface- bzw. Führungselemente (8, 8") gegenüber dem Gleitbrett
aufweisen.
8. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Interface- bzw. Führungselement (8') gemeinsam mit den weiteren Befestigungselementen
(7') gegenüber dem Gleitbrett in Längsrichtung begrenzt beweglich angeordnet ist.
9. Gleitbrett nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Befestigungselemente (7') im Inneren des Gleitbrettes an Aufnahmeteilen
(16), die beim Ausschäumen des Kerns (6') und dem Aushärten des Schaums eingebunden
worden sind, begrenzt beweglich angeordnet sind.
10. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die im Inneren des Gleitbrettes vorgesehenen Aufnahmeteile (16, 16') für die Befestigungselemente
(7, 7', 7a, 7'a) Bestandteile eines Gerüstes (14, 14') oder dergleichen sind.
11. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeteile (16, 16') Aufnahmeöffnungen (15, 15') aufweisen, in welchen die
weiteren Befestigungselemente (7', 7") zumindest in vertikaler Richtung und in Querrichtung
positionsfest gehalten sind.
12. Gleitbrett nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Befestigungselemente (7') in den Aufnahmeöffnungen (15') der Aufnahmeteile
(16) in Gleitbrettlängsrichtung und gegenüber dem Obergurt (5') begrenzt beweglich
angeordnet sind.
13. Gleitbrett nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass in von den weiteren Befestigungselementen (7') durchsetzten Öffnungen (5'a) im Obergurt
(5') und in den Aufnahmeöffnungen (15') in Gleitbrettlängsrichtung Freistellungen
(12', 13') vorgesehen sind.
14. Gleitbrett nach Anspruch 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Befestigungselemente (7', 7") in den Aufnahmeteilen (16, 16') im Inneren
des Gleitbrettes durch Einschnappen, Einrasten oder dergleichen gehalten bzw. verankert
sind.
15. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (7, 7', 7") durch im Obergurt (5, 5', 5") vorab ausgestanzte
Öffnungen (5a, 5'a, 5"a) gesetzt worden sind.