[0001] Die vorliegende Erfindung beschreibt einen beheizten Hochdruckreiniger nach dem Oberbegriff
des unabhängigen Patentanspruchs 1.
[0002] Nach dem Stand der Technik sind Hochdruckreiniger bekannt, die einen Grundkörper
aufweisen auf dem ein Wärmetauscher zusammen mit einer Hochdruckpumpe aufgebaut ist.
Ebenfalls ist ein Wasseranschluss vorhanden der die Hochdruckpumpe speist. Des Weiteren
ist es bekannt entsprechende Steuereinheiten für das Beheizen des Wärmetauschers anzubauen.
Diese sorgen dafür, dass durch Betätigen beispielweise einer Sprühlanze dafür gesorgt,
dass das nachfließende Wasser mittels des Wärmetauschers erhitzt und durch die Hochdruckpumpe
in einen hohen Druckbereich komprimiert wird. Dieses erhitzte und unter Hochdruck
gesetzte Wasser kann dann mit der Sprühlanze auf eine entsprechende Fläche gerichtet
werden um diese zu reinigen.
[0003] Anwendung finden solche Hochdruckreiniger beispielsweise im Baugewerbe oder überall
dort, wo Schmutz unter Einwirkung von hohem Druck entfernt werden kann oder soll.
Bekannterweise können einer solchen Anlage auch schmutzlösende Mittel beigemengt werden,
so dass ein verbesserter Reinigungseffekt erzielt werden kann.
[0004] Einen möglichen Einsatzbereich stellt also das Baugewerbe dar. Im Bereich des Baugewerbes
ist es bekannt Hochdruckreiniger beispielsweise für Boden- und Fassadenreinigungen
oder dergleichen Arbeiten mehr einzusetzen.
[0005] Dazu ist es oftmals erforderlich den Hochdruckreiniger über bestimmte Hindernisse
hinweg an den Einsatzort zu transportieren. Dabei kann es auch möglich sein, dass
der Hochdruckreiniger aus einer Ebene, beispielsweise dem Gelände eines Hofes, auf
eine andere Ebene, beispielsweise auf eine Terrasse oder in eine Tiefgarage angehoben
oder abgesenkt werden soll.
[0006] Speziell bei Baustellen besteht nun oft die Möglichkeit vor Ort vorhandene Hebemittel
für den Transport des Hochdruckreinigers einzusetzen. Dies ist oft auch die einzige
Möglichkeit einen Hochdruckreiniger überhaupt an den Ort zu verbringen an welchem
er benötigt wird, da auf Baustellen oft noch unwegsame Geländeformen vorliegen. Das
bedeutet entweder sind noch keine Wege ausgebildet oder die Wege sind noch nicht befahrbar
oder es sind nur Treppen vorhanden, so dass der Hochdruckreiniger entweder mit einem
enormen Aufwand über bestimmte Wegstrecken transportiert werden muss, oder das er
ohne Hebevorrichtung überhaupt nicht an seinen Einsatzort gebracht werden kann. In
einem solchen Fall wäre es erforderlich weit entfernt vom Einsatzort aufzustellen
und unheimlich lange Strecken für die Hochdruckleitung mittels einzelner Schlauchstücke
auszubilden. Dies ist weder wünschenswert noch sinnvoll.
[0007] So wird in den meisten Fällen eine vor Ort vorhandene Hebevorrichtung genutzt um
den Hochdruckreiniger an die entsprechende Einsatzstelle zu verbringen. Bei den bisher
bekannten Ausführungsformen von Hochdruckreinigern werden vorhandene Hebemittel mehr
oder weniger günstig oder auch ungünstig an dem Hochdruckreiniger befestigt und dieser
damit angehoben. Dabei besteht jedoch immer die Gefahr das der Hochdruckreiniger entweder
verrutscht oder, im schlimmsten Fall sogar aus dem Hebemechanismus herausrutscht und
herunterfällt.
[0008] Dies führt also einerseits zur Gefährdung des Hochdruckreinigers hinsichtlich einer
Beschädigung, und andererseits auch zur Gefährdung umstehender Personen.
[0009] Hinsichtlich der Beschädigung oder der Zerstörung des Hochdruckreinigers wird an
dieser Stelle darauf hingewiesen, dass Hochdruckreiniger auch in regelmäßigen Abständen
gewartet werden müssen, so dass diese ihre optimale Funktion gewährleisten können.
Dazu ist es erforderlich wenigstens einmal im Jahr die Heizschlange des Wärmetauschers
zu warten. Dazu ist es erforderlich die Heizschlange aus der Ummantelung des Wärmetauschers
herauszunehmen und entsprechend zu warten.
[0010] Die Heizschlange an sich ist nun ein Gebilde aus einem gebogenen Stahlrohr, welches,
seinem Namen entsprechend, in schlangenförmiger Wicklung aufgewickelt ist, wobei deren
beiden Enden entsprechend für die Zufuhr beziehungsweise Abfuhr des durchgeleiteten,
zu erwärmenden Wassers dienen.
[0011] Aufgrund dieses Aufbaus wiegt die Heizschlange natürlich auch entsprechend schwer.
Für die Wartung eines Hochdruckreinigers ist es also erforderlich ein entsprechendes
Hebemittel zur Verfügung zu haben, welches oft nur in speziell ausgerüsteten Werkstätten
vorhanden ist. Andernfalls muss die Heizschlange mittels mehrerer Personen aus dem
Wärmetauscher herausgehoben werden. Dies stellt jedoch keine zufriedenstellende Lösung
dar. Einerseits können sich dabei die beteiligten Personen verletzten, andererseits
kann das Hochdruckreinigungsgerät dabei Schaden nehmen. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, dass eben mehrere Personen erforderlich sind um die Heizschlange aus dem Wärmetauscher
herauszuheben, beziehungsweise nach der Wartung wieder in diese hineinzubringen.
[0012] Dies stellt neben den oben dargelegten Gefahren auch noch die Nachteile dar, dass
die Wartung kostenintensiv und zeitaufwendig wird.
[0013] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Hochdruckreiniger so weiterzubilden,
dass er mit einfachen Mitteln leichter und sicherer zu handhaben und zu warten ist.
[0014] Gelöst wird diese Aufgabe durch die technische Lehre des unabhängigen Patentanspruchs
1.
[0015] Die vorliegende Erfindung schlägt nun zur Lösung der gestellten Aufgabe vor, einen
Hochdruckreiniger so auszubilden, dass auf einem Grundkörper ein Zentralrohr angebracht
wird, welches in etwa im Schwerpunkt des Hochdruckreinigers positioniert ist. Dieses
Zentralrohr ist dafür vorgesehen, den Hochdruckreiniger mit den bereits in der Einleitung
angeführten Komponenten, und gegebenenfalls noch weiteren Komponenten, so zu stabilisieren
und zu verstärken, dass der Hochdruckreiniger selbst mittels dieses Zentralrohres
verlastet werden kann. Dazu ist es vorgesehen, dass Zentralrohr so auszubilden, dass
dieses etwa im rechten Winkel von einer Bodenplatte oder dergleichen, wie beispielsweise
einem Rahmen, absteht. An dem, der Bodenplatte gegenüberliegenden Ende des Zentralrohres
ist nun eine Aufnahme vorgesehen, in welche beispielsweise ein Hebeanker angeordnet
und fixiert werden kann. Nach der entsprechenden Anordnung und Fixierung des Hebeankers
kann der Hochdruckreiniger mittels des Hebeankers durch eine vor Ort vorhandene Hebevorrichtung
über beliebig viele Etagen hinweg angehoben und/oder abgesenkt werden.
[0016] Der Hebeanker ist so ausgebildet, dass er beispielsweise eine Öse aufweist, die zum
Einhängen eines Kranhakens geeignet ist. Somit kann ganz einfach mittels eines Kranhakens
der gesamte Hochdruckreiniger an irgendeine, beliebige Stelle verbracht werden, an
welcher das Gerät eingesetzt werden soll.
[0017] Das Zentralrohr ist nun so stabil aufgebaut, dass es zusammen mit dem Grundkörper
oder der Bodenplatte eine massive Basis für den Hochdruckreiniger ausbildet. Zusätzlich
kann der Hochdruckreiniger nun auch mit entsprechendem, fahrbarem Unterbau aufgebaut
sein. Das heißt, er kann entsprechende Räder und dazugehörige Achsen aufweisen, so
dass er verschoben oder verrollt werden kann. Dazu kann der Aufbau wahlweise zwei,
drei oder auch vier Räder aufweisen, mittels denen der Hochdruckreiniger auf einer
etwa ebenen Fläche gut bewegt werden kann. Dies selbstverständlich auch lenkbar.
[0018] Die erfindungswesentlichen Merkmale beziehen sich aber auf das Zentralrohr, welches
zum einen dazu geeignet ist den gesamten Hochdruckreiniger, gegebenenfalls mit allen
möglichen zusätzlichen Komponenten, anzuheben oder absenken zu können.
[0019] Ein weiteres erfindungswesentliches Merkmal bezüglich des Hochdruckreinigers liegt
darin, dass das Zentralrohr dazu ausgebildet ist, eine Hebevorrichtung aufzunehmen,
welche dazu geeignet ist die Heizschlange des Wärmetauschers zu Reparatur- oder Wartungszwecken
aus dem Wärmetauscher heraus anzuheben, diese vom Wärmetauscher wegzubewegen und anschließend
wieder ablassen zu können.
[0020] Die Vorrichtung kann beispielsweise als aufsteckbare Hebevorrichtung ausgebildet
sein. Sie ist als eigenständiges Hilfsmittel ausgebildet, welches beispielsweise als
Rohr ausgebildet ist, an welchem eine Verdickung vorgesehen ist, die so groß ist das
sie nicht in das Zentralrohr hineinrutschen kann, so dass lediglich ein Teil des im
Grundkörper der Hebevorrichtung ausbildenden Rohres in das Innere des Zentralrohres
hineinrutschen kann. Das so hineingerutschte Rohr, welches den Grundkörper der Hebevorrichtung
darstellt, kann dann um seine Längsachse verdreht werden, wobei die Verdickung an
der Oberseite des Zentralrohres entlanggleitet. Zur Erleichterung einer solchen Schwenkbewegung
kann beispielsweise ein Gleitlager zwischen dem Zentralrohr und der Auflagefläche
der Hebevorrichtung vorgesehen sein.
[0021] Die Hebevorrichtung selbst kann nun in der Form eines abgewinkelten oder gebogenen
Rohres ausgebildet sein, wie sie beispielsweise die Form eines Lichtmastes aufweist.
An der zur Krümmung des Rohres außenseitigen Linie kann nun beispielsweise eine Seilwinde
angeordnet sein, die gegebenenfalls über zusätzliche Umlenkrollen ein Seil führt,
so dass ein daran befestigtes Lastaufnahmemittel, beispielsweise in der Form eines
Hakens, an einem Montagebügel angreifen kann, welcher mit der Heizschlange verbunden
beziehungsweise an dieser fixiert ist. Durch eine entsprechende Betätigung der Seilwinde
kann nun die Heizschlange aus dem Wärmetauscher herausgehievt werden. Wenn die Heizschlange
entsprechend vom Wärmetauscher frei ist, kann die gesamte Vorrichtung verschwenkt
werden, so dass die Heizschlange nicht mehr über dem Wärmetauscher schwebt, sondern
irgendwo seitlich neben diesen, so dass sie dann ungehindert auf den Boden abgelassen
werden kann.
[0022] Dadurch wird eine wesentliche Erleichterung für Wartungszwecke von Hochdruckreinigern
erreicht, die erfindungsgemäß sowohl hinsichtlich der Sicherheit als auch hinsichtlich
zeitlicher und finanzieller Aspekte enorme Vorteile bietet.
[0023] Für das Wiedereinsetzen der gewarteten Heizschlange oder gegebenenfalls einer neuen
Heizschlange ist entsprechend der umgekehrte Montageweg auszuführen.
[0024] Nach durchgeführter Wartung oder Reparatur kann die Hebevorrichtung wieder aus dem
Zentralrohr entfernt werden und beispielsweise als Wartungswerkzeug in einem Servicewagen
untergebracht werden. Somit kann mit einer einzigen Hebevorrichtung jeder beliebige
Typ eines Hochdruckreinigers gewartet werden, an welchem eine entsprechende Aufnahme
in der Form eines Zentralrohres ausgebildet ist.
[0025] Als weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung wird an dieser Stelle angeführt,
dass das Zentralrohr auch noch dazu dient, weitere wichtige Bauteile des Hochdruckreinigers
fixierend zu halten. So kann beispielsweise der Wärmetauscher selbst mittels einer
Befestigung an dem Zentralrohr fixiert werden.
[0026] Es können auch weitere Bauteile oder Mittel an dem Zentralrohr angeordnet werden,
so dass auch Hochdruckreiniger mit mehreren unterschiedlichen Komponenten durch das
Zentralrohr fixiert und stabilisiert werden können, beziehungsweise sogar damit ein
entsprechender Aufbau realisiert werden kann.
[0027] Die vorliegende Erfindung wird nun nachfolgend mit Bezug auf die in der Anlage beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben.
[0028] Es zeigen:
- Figur 1:
- eine schräge Draufsicht auf einen schematisch dargestellten Hochdruckreiniger mit
erfindungsgemäßen Zentralrohr;
- Figur 2:
- eine schräge Draufsicht auf einen teilweise aufgebauten Hochdruckreiniger, wobei mittels
des erfindungswesentlichen Zentralrohres und einer Hebevorrichtung die Heizschlange
des Wärmetauschers aus- beziehungsweise eingebaut wird;
- Figur 3:
- eine schräge Draufsicht auf einen beispielhaften Teilaufbau eines Hochdruckreinigers
zur Darlegung weiterer Einsatzmöglichkeiten;
- Figur 4:
- eine schräge Draufsicht auf einen beispielhaften Teilaufbau eines Hochdruckreinigers
zur Darlegung weiterer Einsatzmöglichkeiten.
[0029] Die Figur 1 zeigt einen schematisierten Aufbau eines Hochdruckreinigers 1 in schräger
Draufsicht. Dazu ist auf einem Grundkörper 2 etwa in der Mitte, also im Bereich des
Schwerpunktes des Hochdruckreinigers 1, ein Zentralrohr 3 mit dem Grundkörper 2 verbunden.
An dem Zentralrohr 3 ist mittels einer Befestigung 4 der Wärmetauscher 7 zusätzlich
befestigt oder fixiert. Weiters dargestellt ist eine Hochdruckpumpe 11, die eine Hochdruck-Leitung
10 mit dem Wärmetauscher 7 verbindet. An der Unterseite des Grundkörpers 2 sind fahrbare
Mittel dargestellt, die im vorliegenden Fall aus dem Laufrad 12 mit entsprechender
Achse und dem Stützrad 13 mit ebenfalls entsprechender Aufnahme bestehen. Diese Vorrichtungen
gehören zum Stand der Technik und sind hier nur der Vollständigkeit halber angegeben.
[0030] Erfindungswesentlich dagegen ist jedoch der Aufbau des Hochdruckreinigers 1 mittels
des Grundkörpers 2 und dem damit fest verbundenen Zentralrohr 3. Dieses Zentralrohr
3 dient nun dazu den Hochdruckreiniger 1 so stabil aufzubauen, dass er daran mittels
einer Hebevorrichtung an einem einzigen Punkt angehoben werden kann. Durch dieses
Anheben ist es auch möglich den Hochdruckreiniger an eine gewünschte Stelle abzusenken
oder in höhere Etagen anzuheben. Wichtig bei der vorliegenden Erfindung ist nun, dass
das Zentralrohr 3, seinem Namen entsprechend, an zentraler Stelle angeordnet ist die
im wesentlichen im Bereich des Schwerpunktes des Hochdruckreinigers liegt. Somit ist
immer gewährleistet, dass beim Anheben des Hochdruckreinigers dieser weder verrutscht
noch verschwenken kann. Damit ist ein sicheres Verlasten des Hochdruckreinigers mittels
einer geeigneten Hebevorrichtung ermöglicht.
[0031] In Figur 1 ist noch weiter dargestellt, dass eine Abdeckung 8 um den Mantel des Wärmetauschers
7 herum aufgelegt ist. In dieser Abdeckung 8 findet sich ein Auspuff 9 angeordnet,
aus welchem die Abgase des Wärmetauschers entströmen.
[0032] Die Darstellung der Figur 1 ist selbstverständlich nicht als abschließende Darstellung
eines vollfunktionsfähigen Hochdruckreinigers gedacht, sonder lediglich als schematische
Darstellung zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung und deren wesentlichen Merkmalen.
[0033] Die Figur 2 zeigt nun wiederum einen Grundkörper 2, in diesem Fall jedoch ohne fahrbare
Unterteile. Auf diesem Grundkörper 2 ist nun wiederum das Zentralrohr 3 angeordnet.
Diesmal ist die Ansicht von der anderen Seite dargestellt. Wesentlich bei dieser Darstellung
ist die aufsteckbare Hebevorrichtung 20, welche in die Aufnahme 6 des Zentralrohres
3 eingesteckt ist. Das Auflager 24 kann beispielsweise als mit der Hebevorrichtung
verbundenen Scheibe ausgebildet sein. Sie kann ebenfalls eine Verdickung der Hebevorrichtung
an dieser Stelle darstellen. Im Grunde ist dieses Auflager nicht zwingend erforderlich,
da die aufsteckbare Hebevorrichtung auch so lange ausgebildet sein kann, dass sie
bis zum Grund des Zentralrohres reicht.
[0034] Vorteilhafterweise weist die Hebevorrichtung jedoch ein Auflager 24 auf, unter dem
gegebenenfalls auch noch ein Lager angeordnet ist um ein Verschwenken der aufsteckbaren
Hebevorrichtung 20 zu erleichtern. Selbstverständlich kann dies jedoch auch entfallen,
und lediglich Material auf Material oder Material geschmiert mit Fett auf Material
laufen.
[0035] Die Hebevorrichtung 20 weist nun wie beispielsweise in der Darstellung in Figur 2,
eine senkrechte, rohrförmige Ausbildung auf, welche im, vom Zentralrohr 3 abgewandten
Bereich am Ende abgeknickt ist. Durch diesen Knick bildet sich ein sogenannter "Galgen"
aus. Dieser Galgen reicht nun vorteilhafterweise bis in die Mitte des Wärmetauschers
7. An der Linie der Hebevorrichtung 20, welche dem Knick nach außen hin zugewandt
ist, ist eine Seilwinde 21 angeordnet. Auf diese Seilwinde 21 ist ein Seil 19 aufgewickelt.
Dieses Seil 19 ist in der Darstellung in Figur 2 so weit abgewickelt, dass es über
zwei Umlenkrollen 22 geführt ist und am Ende des Galgens nach unten, in Richtung der
Mitte des Wärmetauschers hängt. Am Ende des Seiles 19 ist ein Lastaufnahmemittel 18,
in der Form eines Hakens ausgebildet. An diesem Haken hängt nun teilweise aus dem
Wärmetauscher 7 herausgezogen die Heizschlange 14. Die Heizschlange 14 hängt an einem
Montagebügel 17, welcher mit den beiden Anschlüssen 16 der Heizschlange verbunden
ist.
[0036] Die Heizschlange 14 kann nun in Montagerichtung 15 aus dem Wärmetauscher heraus-
oder in diesen hineinbewegt werden.
[0037] Dazu ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass lediglich eine einzige Person durch
Bedienen der Seilwinde 21 die bisher nur unter entsprechenden Gefahren durchzuführende
Wartungsarbeit an der Heizschlange 14 durchführen kann. Wenn die Heizschlange 14 mittels
der Hebevorrichtung 20 und ihren dazugehörigen Hilfsmitteln 18, 19, 22 vollständig
aus dem Wärmetauscher 7 herausgezogen wurde, kann diese entsprechend der Schwenkrichtung
23 so verschwenkt werden, dass sie sich nicht mehr oberhalb des Wärmetauschers 7 befindet,
und somit auf eine freie Stelle auf den Boden abgelassen werden kann.
[0038] Die Wartungsarbeiten, sowohl am Wärmetauscher 7 als auch an der Heizschlange 14 können
somit durchgeführt werden. Es ist nun nicht mehr erforderlich, wie bisher, dass entweder
in der Halle, in welcher die Wartungsarbeit durchgeführt wird eine örtlich vorhandene
Hebevorrichtung für das Herausheben der Heizschlange 14 aus dem Wärmetauscher 7 benötigt
wird, oder dass anstelle einer solchen Hebevorrichtung mehrere Personen umständlich
und unter entsprechenden Gefährdungen die Heizschlange aus dem Wärmetauscher herausheben
müssen.
[0039] Bezüglich der Seilwinde wird noch mitgeteilt, dass diese auch eine Rücklaufsperre
eingebaut haben kann.
[0040] Im Weiteren ist aus der Darstellung in Figur 2 noch die Befestigung 4 für eine zusätzliche
Fixierung des Wärmetauschers an dem Zentralrohr 3 dargestellt.
[0041] Die Figur 3 zeigt wiederum die Darstellung des Grundkörpers 2, auf welchem das Zentralrohr
3 angeordnet ist. In dieser Darstellung wird gezeigt, dass der Hebeanker 26 mit dem
Zentralrohr 3 verbunden ist. Auf die Darstellung der weiteren Komponenten für den
Hochdruckreiniger 1 wurde hier verzichtet. Bei dieser Darstellung geht es lediglich
um die Erklärung der Funktionsmerkmale bezüglich des Anhebens des Hochdruckreinigers
mittels des erfindungsgemäßen Zentralrohres 3 in Zusammenwirkung mit dem Hebeanker
26. Der Hebeanker 26 weist eine Öse 28 auf, in welche ein Kranhacken eingehängt werden
kann. Anschließend kann in Heberichtung 27 der komplette Hochdruckreiniger 1 angehoben
werden. Selbstverständlich kann in entgegengesetzter Richtung der Hochdruckreiniger
auch wieder abgelassen werden.
[0042] Der Sicherungsbolzen 25 dient dazu, dass der Hebeanker 26 fest arretiert und gesichert
wird. Damit wird gewährleistet, dass der Hochdruckreiniger 1 zuverlässig und sicher
mittels einer externen Hebevorrichtung an jeden beliebigen Ort gehoben beziehungsweise
abgesenkt werden kann.
[0043] Die Figur 4 zeigt das dritte wesentliche Merkmal der vorliegenden Erfindung. Sie
stellt wiederum den Grundkörper 2 dar, auf welcher das Zentralrohr 3 befestigt ist.
[0044] Hier dient das Zentralrohr 3 dazu weitere, zusätzliche Mittel an dem Zentralrohr
zu befestigen. Dazu ist eine Aufnahme 29 dargestellt, an welcher ein weiteres Mittel
befestigt ist. Hierbei handelt es sich um ein Gebläse 30, welches dazu dient zusätzlich
Luft für den Verbrennungsvorgang im Wärmetauscher zuzuführen, so dass ein besserer
Wirkungsgrad erzielt wird.
[0045] Selbstverständlich ist es auch möglich elektrische Einheiten wie zum Beispiel einen
Trafo, einen Schaltkasten, eine Steuereinheit oder dergleichen mehr anzubringen. Grundsätzlich
ist es möglich alle zusätzlichen, für den Betrieb des Hochdruckreinigers 1 erforderlichen
Einheiten daran wenigstens mitzubefestigen. Viele dieser Geräte können jedoch auch
vollkommen alleine an dem Zentralrohr 3 angebracht werden. Die Fixierung erfolgt selbstverständlich
nach sinnvollen Gesichtspunkten.
[0046] Zusammenfassend kann also festgehalten werden, dass durch den erfindungswesentlichen
Aufbau des Hochdruckreinigers 1 auf einem Grundkörper 2 mit einem Zentralrohr 3 ein
Grundgerüst zur Verfügung gestellt wird, welches sowohl die Möglichkeit bietet den
Hochdruckreiniger 1 an einem einzigen Punkt mit einer Hebevorrichtung zu erfassen
und diesen damit an einen beliebigen Ort zu verbringen, als auch den selben Punkt
zu nutzen um eine weitere, eigenständige Hebevorrichtung 20 anzubringen, beispielsweise
um Wartungsarbeiten durchzuführen. Zusätzlich dient das Zentralrohr 3, welches natürlich
entsprechend stabil ausgebaut ist, dazu als Aufnahme für zusätzliche Mittel zum Betrieb
des Hochdruckreinigers zu dienen.
Zeichnungslegende
[0047]
- 1
- HD-Reiniger
- 2
- Grundkörper
- 3
- Zentralrohr
- 4
- Befestigung
- 5
- Loch für Sicherungsbolzen
- 6
- Aufnahme
- 7
- Wärmetauscher
- 8
- Abdeckung
- 9
- Auspuff
- 10
- HD-Leitung
- 11
- HD-Pumpe
- 12
- Laufrad
- 13
- Stützrad
- 14
- Heizschlange
- 15
- Montagerichtung
- 16
- Anschluss Heizschlange
- 17
- Montagebügel
- 18
- Lastaufnahmemittel
- 19
- Seil
- 20
- aufsteckbare Hebevorrichtung
- 21
- Seilwinde
- 22
- Umlenkrollen
- 23
- Schwenkrichtung
- 24
- Auflager
- 25
- Sicherungsbolzen
- 26
- Hebeanker
- 27
- Heberichtung
- 28
- Öse
- 29
- Aufnahmevorrichtung
- 30
- Gebläse
1. Beheizbarer Hochdruckreiniger (HDR), im Wesentlichen aufweisend einen, ggf. fahrbaren
Grundkörper mit Wärmetauscher, Wasseranschluss und Hochdruckpumpe, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (2) ein Zentralrohr (3) so stabil angeordnet ist, dass der HDR
(1) daran mit einer Hebeeinrichtung angehoben werden kann.
2. Beheizbarer Hochdruckreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralrohr (3) als multifunktionales Element ausgebildet ist.
3. Beheizbarer Hochdruckreiniger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralrohr (3) auch als Sockel für eine daran anbringbare Hebeeinrichtung (20)
verwendbar ist.
4. Beheizbarer Hochdruckreiniger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralrohr (3) auch als Sockel für mindestens eine daran anbringbare Aufnahmevorrichtung
(29) für die Befestigung weiterer Mittel (30) verwendbar ist.
5. Beheizbarer Hochdruckreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralrohr (3) etwa im Schwerpunkt des HDR (1) angeordnet ist.
6. Beheizbarer Hochdruckreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die am Zentralrohr (3) montierbare Hebevorrichtung (20) für den Ein- bzw. Ausbau
der Heizschlange (14) des Wärmetauschers (7) ausgebildet ist.
7. Beheizbarer Hochdruckreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebevorrichtung (20) ein Seil (19), eine Seilwinde (21) mit Rücklaufsperre, Umlenkrollen
(22) und ein Lastaufnahmemittel (18) aufweist.
8. Beheizbarer Hochdruckreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebevorrichtung (20) verschwenkbar ausgebildet ist.
9. Beheizbarer Hochdruckreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebevorrichtung (20) auf das Zentralrohr (3) aufsteckbar, als eigenständiges
Hilfsmittel ausgebildet ist.
10. Beheizbarer Hochdruckreiniger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an das Zentralrohr (3) ein Hebeanker (26) angebracht werden kann, an dem eine Hubeinrichtung
zum Anheben und Ablassen des HDR (1) verankert werden kann.