(19)
(11) EP 1 424 143 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.06.2004  Patentblatt  2004/23

(21) Anmeldenummer: 03025410.6

(22) Anmeldetag:  05.11.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B08B 3/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK

(30) Priorität: 28.11.2002 DE 10255388

(71) Anmelder: ALTO Deutschland GmbH
89287 Bellenberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Winkler, Bernd
    89287 Bellenberg (DE)

(74) Vertreter: Riebling, Peter, Dr.-Ing. 
Patentanwalt Postfach 31 60
88113 Lindau
88113 Lindau (DE)

   


(54) Beheizter Hochdruckreiniger mit multifunktionalem Zentralrohr


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hochdruckreiniger (1) mit multifunktionalem Zentralrohr (3). Das multifunktionale Zentralrohr (3) dient zum einen dazu, den Hochdruckreiniger (1) so auszubilden, dass er an einer einzelnen, zentralen Stelle mittels einer externen Hebevorrichtung (20) erfasst und angehoben werden kann, so dass er an einem beliebigen Ort verbracht werden kann.
Zum anderen dient der erfindungsgemäße Aufbau dazu, dass an dem Zentralrohr (3), welches entsprechend stabil ausgebildet und mit einem Grundkörper (2) verbunden ist, weitere, für den Betrieb des Hochdruckreinigers (1) erforderliche Mittel aufgenommen beziehungsweise diese an dem Zentralrohr (3) zu befestigt werden können.
Als drittes Merkmal wird angeführt, dass auf das Zentralrohr (3) eine selbstständige Hebevorrichtung (20) aufgesteckt werden kann, die dazu dient die durchzuführende Wartungsarbeiten zu erleichtern und deren Ablauf sicherer zu gestalten.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung beschreibt einen beheizten Hochdruckreiniger nach dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1.

[0002] Nach dem Stand der Technik sind Hochdruckreiniger bekannt, die einen Grundkörper aufweisen auf dem ein Wärmetauscher zusammen mit einer Hochdruckpumpe aufgebaut ist. Ebenfalls ist ein Wasseranschluss vorhanden der die Hochdruckpumpe speist. Des Weiteren ist es bekannt entsprechende Steuereinheiten für das Beheizen des Wärmetauschers anzubauen. Diese sorgen dafür, dass durch Betätigen beispielweise einer Sprühlanze dafür gesorgt, dass das nachfließende Wasser mittels des Wärmetauschers erhitzt und durch die Hochdruckpumpe in einen hohen Druckbereich komprimiert wird. Dieses erhitzte und unter Hochdruck gesetzte Wasser kann dann mit der Sprühlanze auf eine entsprechende Fläche gerichtet werden um diese zu reinigen.

[0003] Anwendung finden solche Hochdruckreiniger beispielsweise im Baugewerbe oder überall dort, wo Schmutz unter Einwirkung von hohem Druck entfernt werden kann oder soll. Bekannterweise können einer solchen Anlage auch schmutzlösende Mittel beigemengt werden, so dass ein verbesserter Reinigungseffekt erzielt werden kann.

[0004] Einen möglichen Einsatzbereich stellt also das Baugewerbe dar. Im Bereich des Baugewerbes ist es bekannt Hochdruckreiniger beispielsweise für Boden- und Fassadenreinigungen oder dergleichen Arbeiten mehr einzusetzen.

[0005] Dazu ist es oftmals erforderlich den Hochdruckreiniger über bestimmte Hindernisse hinweg an den Einsatzort zu transportieren. Dabei kann es auch möglich sein, dass der Hochdruckreiniger aus einer Ebene, beispielsweise dem Gelände eines Hofes, auf eine andere Ebene, beispielsweise auf eine Terrasse oder in eine Tiefgarage angehoben oder abgesenkt werden soll.

[0006] Speziell bei Baustellen besteht nun oft die Möglichkeit vor Ort vorhandene Hebemittel für den Transport des Hochdruckreinigers einzusetzen. Dies ist oft auch die einzige Möglichkeit einen Hochdruckreiniger überhaupt an den Ort zu verbringen an welchem er benötigt wird, da auf Baustellen oft noch unwegsame Geländeformen vorliegen. Das bedeutet entweder sind noch keine Wege ausgebildet oder die Wege sind noch nicht befahrbar oder es sind nur Treppen vorhanden, so dass der Hochdruckreiniger entweder mit einem enormen Aufwand über bestimmte Wegstrecken transportiert werden muss, oder das er ohne Hebevorrichtung überhaupt nicht an seinen Einsatzort gebracht werden kann. In einem solchen Fall wäre es erforderlich weit entfernt vom Einsatzort aufzustellen und unheimlich lange Strecken für die Hochdruckleitung mittels einzelner Schlauchstücke auszubilden. Dies ist weder wünschenswert noch sinnvoll.

[0007] So wird in den meisten Fällen eine vor Ort vorhandene Hebevorrichtung genutzt um den Hochdruckreiniger an die entsprechende Einsatzstelle zu verbringen. Bei den bisher bekannten Ausführungsformen von Hochdruckreinigern werden vorhandene Hebemittel mehr oder weniger günstig oder auch ungünstig an dem Hochdruckreiniger befestigt und dieser damit angehoben. Dabei besteht jedoch immer die Gefahr das der Hochdruckreiniger entweder verrutscht oder, im schlimmsten Fall sogar aus dem Hebemechanismus herausrutscht und herunterfällt.

[0008] Dies führt also einerseits zur Gefährdung des Hochdruckreinigers hinsichtlich einer Beschädigung, und andererseits auch zur Gefährdung umstehender Personen.

[0009] Hinsichtlich der Beschädigung oder der Zerstörung des Hochdruckreinigers wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass Hochdruckreiniger auch in regelmäßigen Abständen gewartet werden müssen, so dass diese ihre optimale Funktion gewährleisten können. Dazu ist es erforderlich wenigstens einmal im Jahr die Heizschlange des Wärmetauschers zu warten. Dazu ist es erforderlich die Heizschlange aus der Ummantelung des Wärmetauschers herauszunehmen und entsprechend zu warten.

[0010] Die Heizschlange an sich ist nun ein Gebilde aus einem gebogenen Stahlrohr, welches, seinem Namen entsprechend, in schlangenförmiger Wicklung aufgewickelt ist, wobei deren beiden Enden entsprechend für die Zufuhr beziehungsweise Abfuhr des durchgeleiteten, zu erwärmenden Wassers dienen.

[0011] Aufgrund dieses Aufbaus wiegt die Heizschlange natürlich auch entsprechend schwer. Für die Wartung eines Hochdruckreinigers ist es also erforderlich ein entsprechendes Hebemittel zur Verfügung zu haben, welches oft nur in speziell ausgerüsteten Werkstätten vorhanden ist. Andernfalls muss die Heizschlange mittels mehrerer Personen aus dem Wärmetauscher herausgehoben werden. Dies stellt jedoch keine zufriedenstellende Lösung dar. Einerseits können sich dabei die beteiligten Personen verletzten, andererseits kann das Hochdruckreinigungsgerät dabei Schaden nehmen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass eben mehrere Personen erforderlich sind um die Heizschlange aus dem Wärmetauscher herauszuheben, beziehungsweise nach der Wartung wieder in diese hineinzubringen.

[0012] Dies stellt neben den oben dargelegten Gefahren auch noch die Nachteile dar, dass die Wartung kostenintensiv und zeitaufwendig wird.

[0013] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Hochdruckreiniger so weiterzubilden, dass er mit einfachen Mitteln leichter und sicherer zu handhaben und zu warten ist.

[0014] Gelöst wird diese Aufgabe durch die technische Lehre des unabhängigen Patentanspruchs 1.

[0015] Die vorliegende Erfindung schlägt nun zur Lösung der gestellten Aufgabe vor, einen Hochdruckreiniger so auszubilden, dass auf einem Grundkörper ein Zentralrohr angebracht wird, welches in etwa im Schwerpunkt des Hochdruckreinigers positioniert ist. Dieses Zentralrohr ist dafür vorgesehen, den Hochdruckreiniger mit den bereits in der Einleitung angeführten Komponenten, und gegebenenfalls noch weiteren Komponenten, so zu stabilisieren und zu verstärken, dass der Hochdruckreiniger selbst mittels dieses Zentralrohres verlastet werden kann. Dazu ist es vorgesehen, dass Zentralrohr so auszubilden, dass dieses etwa im rechten Winkel von einer Bodenplatte oder dergleichen, wie beispielsweise einem Rahmen, absteht. An dem, der Bodenplatte gegenüberliegenden Ende des Zentralrohres ist nun eine Aufnahme vorgesehen, in welche beispielsweise ein Hebeanker angeordnet und fixiert werden kann. Nach der entsprechenden Anordnung und Fixierung des Hebeankers kann der Hochdruckreiniger mittels des Hebeankers durch eine vor Ort vorhandene Hebevorrichtung über beliebig viele Etagen hinweg angehoben und/oder abgesenkt werden.

[0016] Der Hebeanker ist so ausgebildet, dass er beispielsweise eine Öse aufweist, die zum Einhängen eines Kranhakens geeignet ist. Somit kann ganz einfach mittels eines Kranhakens der gesamte Hochdruckreiniger an irgendeine, beliebige Stelle verbracht werden, an welcher das Gerät eingesetzt werden soll.

[0017] Das Zentralrohr ist nun so stabil aufgebaut, dass es zusammen mit dem Grundkörper oder der Bodenplatte eine massive Basis für den Hochdruckreiniger ausbildet. Zusätzlich kann der Hochdruckreiniger nun auch mit entsprechendem, fahrbarem Unterbau aufgebaut sein. Das heißt, er kann entsprechende Räder und dazugehörige Achsen aufweisen, so dass er verschoben oder verrollt werden kann. Dazu kann der Aufbau wahlweise zwei, drei oder auch vier Räder aufweisen, mittels denen der Hochdruckreiniger auf einer etwa ebenen Fläche gut bewegt werden kann. Dies selbstverständlich auch lenkbar.

[0018] Die erfindungswesentlichen Merkmale beziehen sich aber auf das Zentralrohr, welches zum einen dazu geeignet ist den gesamten Hochdruckreiniger, gegebenenfalls mit allen möglichen zusätzlichen Komponenten, anzuheben oder absenken zu können.

[0019] Ein weiteres erfindungswesentliches Merkmal bezüglich des Hochdruckreinigers liegt darin, dass das Zentralrohr dazu ausgebildet ist, eine Hebevorrichtung aufzunehmen, welche dazu geeignet ist die Heizschlange des Wärmetauschers zu Reparatur- oder Wartungszwecken aus dem Wärmetauscher heraus anzuheben, diese vom Wärmetauscher wegzubewegen und anschließend wieder ablassen zu können.

[0020] Die Vorrichtung kann beispielsweise als aufsteckbare Hebevorrichtung ausgebildet sein. Sie ist als eigenständiges Hilfsmittel ausgebildet, welches beispielsweise als Rohr ausgebildet ist, an welchem eine Verdickung vorgesehen ist, die so groß ist das sie nicht in das Zentralrohr hineinrutschen kann, so dass lediglich ein Teil des im Grundkörper der Hebevorrichtung ausbildenden Rohres in das Innere des Zentralrohres hineinrutschen kann. Das so hineingerutschte Rohr, welches den Grundkörper der Hebevorrichtung darstellt, kann dann um seine Längsachse verdreht werden, wobei die Verdickung an der Oberseite des Zentralrohres entlanggleitet. Zur Erleichterung einer solchen Schwenkbewegung kann beispielsweise ein Gleitlager zwischen dem Zentralrohr und der Auflagefläche der Hebevorrichtung vorgesehen sein.

[0021] Die Hebevorrichtung selbst kann nun in der Form eines abgewinkelten oder gebogenen Rohres ausgebildet sein, wie sie beispielsweise die Form eines Lichtmastes aufweist. An der zur Krümmung des Rohres außenseitigen Linie kann nun beispielsweise eine Seilwinde angeordnet sein, die gegebenenfalls über zusätzliche Umlenkrollen ein Seil führt, so dass ein daran befestigtes Lastaufnahmemittel, beispielsweise in der Form eines Hakens, an einem Montagebügel angreifen kann, welcher mit der Heizschlange verbunden beziehungsweise an dieser fixiert ist. Durch eine entsprechende Betätigung der Seilwinde kann nun die Heizschlange aus dem Wärmetauscher herausgehievt werden. Wenn die Heizschlange entsprechend vom Wärmetauscher frei ist, kann die gesamte Vorrichtung verschwenkt werden, so dass die Heizschlange nicht mehr über dem Wärmetauscher schwebt, sondern irgendwo seitlich neben diesen, so dass sie dann ungehindert auf den Boden abgelassen werden kann.

[0022] Dadurch wird eine wesentliche Erleichterung für Wartungszwecke von Hochdruckreinigern erreicht, die erfindungsgemäß sowohl hinsichtlich der Sicherheit als auch hinsichtlich zeitlicher und finanzieller Aspekte enorme Vorteile bietet.

[0023] Für das Wiedereinsetzen der gewarteten Heizschlange oder gegebenenfalls einer neuen Heizschlange ist entsprechend der umgekehrte Montageweg auszuführen.

[0024] Nach durchgeführter Wartung oder Reparatur kann die Hebevorrichtung wieder aus dem Zentralrohr entfernt werden und beispielsweise als Wartungswerkzeug in einem Servicewagen untergebracht werden. Somit kann mit einer einzigen Hebevorrichtung jeder beliebige Typ eines Hochdruckreinigers gewartet werden, an welchem eine entsprechende Aufnahme in der Form eines Zentralrohres ausgebildet ist.

[0025] Als weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung wird an dieser Stelle angeführt, dass das Zentralrohr auch noch dazu dient, weitere wichtige Bauteile des Hochdruckreinigers fixierend zu halten. So kann beispielsweise der Wärmetauscher selbst mittels einer Befestigung an dem Zentralrohr fixiert werden.

[0026] Es können auch weitere Bauteile oder Mittel an dem Zentralrohr angeordnet werden, so dass auch Hochdruckreiniger mit mehreren unterschiedlichen Komponenten durch das Zentralrohr fixiert und stabilisiert werden können, beziehungsweise sogar damit ein entsprechender Aufbau realisiert werden kann.

[0027] Die vorliegende Erfindung wird nun nachfolgend mit Bezug auf die in der Anlage beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.

[0028] Es zeigen:
Figur 1:
eine schräge Draufsicht auf einen schematisch dargestellten Hochdruckreiniger mit erfindungsgemäßen Zentralrohr;
Figur 2:
eine schräge Draufsicht auf einen teilweise aufgebauten Hochdruckreiniger, wobei mittels des erfindungswesentlichen Zentralrohres und einer Hebevorrichtung die Heizschlange des Wärmetauschers aus- beziehungsweise eingebaut wird;
Figur 3:
eine schräge Draufsicht auf einen beispielhaften Teilaufbau eines Hochdruckreinigers zur Darlegung weiterer Einsatzmöglichkeiten;
Figur 4:
eine schräge Draufsicht auf einen beispielhaften Teilaufbau eines Hochdruckreinigers zur Darlegung weiterer Einsatzmöglichkeiten.


[0029] Die Figur 1 zeigt einen schematisierten Aufbau eines Hochdruckreinigers 1 in schräger Draufsicht. Dazu ist auf einem Grundkörper 2 etwa in der Mitte, also im Bereich des Schwerpunktes des Hochdruckreinigers 1, ein Zentralrohr 3 mit dem Grundkörper 2 verbunden. An dem Zentralrohr 3 ist mittels einer Befestigung 4 der Wärmetauscher 7 zusätzlich befestigt oder fixiert. Weiters dargestellt ist eine Hochdruckpumpe 11, die eine Hochdruck-Leitung 10 mit dem Wärmetauscher 7 verbindet. An der Unterseite des Grundkörpers 2 sind fahrbare Mittel dargestellt, die im vorliegenden Fall aus dem Laufrad 12 mit entsprechender Achse und dem Stützrad 13 mit ebenfalls entsprechender Aufnahme bestehen. Diese Vorrichtungen gehören zum Stand der Technik und sind hier nur der Vollständigkeit halber angegeben.

[0030] Erfindungswesentlich dagegen ist jedoch der Aufbau des Hochdruckreinigers 1 mittels des Grundkörpers 2 und dem damit fest verbundenen Zentralrohr 3. Dieses Zentralrohr 3 dient nun dazu den Hochdruckreiniger 1 so stabil aufzubauen, dass er daran mittels einer Hebevorrichtung an einem einzigen Punkt angehoben werden kann. Durch dieses Anheben ist es auch möglich den Hochdruckreiniger an eine gewünschte Stelle abzusenken oder in höhere Etagen anzuheben. Wichtig bei der vorliegenden Erfindung ist nun, dass das Zentralrohr 3, seinem Namen entsprechend, an zentraler Stelle angeordnet ist die im wesentlichen im Bereich des Schwerpunktes des Hochdruckreinigers liegt. Somit ist immer gewährleistet, dass beim Anheben des Hochdruckreinigers dieser weder verrutscht noch verschwenken kann. Damit ist ein sicheres Verlasten des Hochdruckreinigers mittels einer geeigneten Hebevorrichtung ermöglicht.

[0031] In Figur 1 ist noch weiter dargestellt, dass eine Abdeckung 8 um den Mantel des Wärmetauschers 7 herum aufgelegt ist. In dieser Abdeckung 8 findet sich ein Auspuff 9 angeordnet, aus welchem die Abgase des Wärmetauschers entströmen.

[0032] Die Darstellung der Figur 1 ist selbstverständlich nicht als abschließende Darstellung eines vollfunktionsfähigen Hochdruckreinigers gedacht, sonder lediglich als schematische Darstellung zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung und deren wesentlichen Merkmalen.

[0033] Die Figur 2 zeigt nun wiederum einen Grundkörper 2, in diesem Fall jedoch ohne fahrbare Unterteile. Auf diesem Grundkörper 2 ist nun wiederum das Zentralrohr 3 angeordnet. Diesmal ist die Ansicht von der anderen Seite dargestellt. Wesentlich bei dieser Darstellung ist die aufsteckbare Hebevorrichtung 20, welche in die Aufnahme 6 des Zentralrohres 3 eingesteckt ist. Das Auflager 24 kann beispielsweise als mit der Hebevorrichtung verbundenen Scheibe ausgebildet sein. Sie kann ebenfalls eine Verdickung der Hebevorrichtung an dieser Stelle darstellen. Im Grunde ist dieses Auflager nicht zwingend erforderlich, da die aufsteckbare Hebevorrichtung auch so lange ausgebildet sein kann, dass sie bis zum Grund des Zentralrohres reicht.

[0034] Vorteilhafterweise weist die Hebevorrichtung jedoch ein Auflager 24 auf, unter dem gegebenenfalls auch noch ein Lager angeordnet ist um ein Verschwenken der aufsteckbaren Hebevorrichtung 20 zu erleichtern. Selbstverständlich kann dies jedoch auch entfallen, und lediglich Material auf Material oder Material geschmiert mit Fett auf Material laufen.

[0035] Die Hebevorrichtung 20 weist nun wie beispielsweise in der Darstellung in Figur 2, eine senkrechte, rohrförmige Ausbildung auf, welche im, vom Zentralrohr 3 abgewandten Bereich am Ende abgeknickt ist. Durch diesen Knick bildet sich ein sogenannter "Galgen" aus. Dieser Galgen reicht nun vorteilhafterweise bis in die Mitte des Wärmetauschers 7. An der Linie der Hebevorrichtung 20, welche dem Knick nach außen hin zugewandt ist, ist eine Seilwinde 21 angeordnet. Auf diese Seilwinde 21 ist ein Seil 19 aufgewickelt. Dieses Seil 19 ist in der Darstellung in Figur 2 so weit abgewickelt, dass es über zwei Umlenkrollen 22 geführt ist und am Ende des Galgens nach unten, in Richtung der Mitte des Wärmetauschers hängt. Am Ende des Seiles 19 ist ein Lastaufnahmemittel 18, in der Form eines Hakens ausgebildet. An diesem Haken hängt nun teilweise aus dem Wärmetauscher 7 herausgezogen die Heizschlange 14. Die Heizschlange 14 hängt an einem Montagebügel 17, welcher mit den beiden Anschlüssen 16 der Heizschlange verbunden ist.

[0036] Die Heizschlange 14 kann nun in Montagerichtung 15 aus dem Wärmetauscher heraus- oder in diesen hineinbewegt werden.

[0037] Dazu ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass lediglich eine einzige Person durch Bedienen der Seilwinde 21 die bisher nur unter entsprechenden Gefahren durchzuführende Wartungsarbeit an der Heizschlange 14 durchführen kann. Wenn die Heizschlange 14 mittels der Hebevorrichtung 20 und ihren dazugehörigen Hilfsmitteln 18, 19, 22 vollständig aus dem Wärmetauscher 7 herausgezogen wurde, kann diese entsprechend der Schwenkrichtung 23 so verschwenkt werden, dass sie sich nicht mehr oberhalb des Wärmetauschers 7 befindet, und somit auf eine freie Stelle auf den Boden abgelassen werden kann.

[0038] Die Wartungsarbeiten, sowohl am Wärmetauscher 7 als auch an der Heizschlange 14 können somit durchgeführt werden. Es ist nun nicht mehr erforderlich, wie bisher, dass entweder in der Halle, in welcher die Wartungsarbeit durchgeführt wird eine örtlich vorhandene Hebevorrichtung für das Herausheben der Heizschlange 14 aus dem Wärmetauscher 7 benötigt wird, oder dass anstelle einer solchen Hebevorrichtung mehrere Personen umständlich und unter entsprechenden Gefährdungen die Heizschlange aus dem Wärmetauscher herausheben müssen.

[0039] Bezüglich der Seilwinde wird noch mitgeteilt, dass diese auch eine Rücklaufsperre eingebaut haben kann.

[0040] Im Weiteren ist aus der Darstellung in Figur 2 noch die Befestigung 4 für eine zusätzliche Fixierung des Wärmetauschers an dem Zentralrohr 3 dargestellt.

[0041] Die Figur 3 zeigt wiederum die Darstellung des Grundkörpers 2, auf welchem das Zentralrohr 3 angeordnet ist. In dieser Darstellung wird gezeigt, dass der Hebeanker 26 mit dem Zentralrohr 3 verbunden ist. Auf die Darstellung der weiteren Komponenten für den Hochdruckreiniger 1 wurde hier verzichtet. Bei dieser Darstellung geht es lediglich um die Erklärung der Funktionsmerkmale bezüglich des Anhebens des Hochdruckreinigers mittels des erfindungsgemäßen Zentralrohres 3 in Zusammenwirkung mit dem Hebeanker 26. Der Hebeanker 26 weist eine Öse 28 auf, in welche ein Kranhacken eingehängt werden kann. Anschließend kann in Heberichtung 27 der komplette Hochdruckreiniger 1 angehoben werden. Selbstverständlich kann in entgegengesetzter Richtung der Hochdruckreiniger auch wieder abgelassen werden.

[0042] Der Sicherungsbolzen 25 dient dazu, dass der Hebeanker 26 fest arretiert und gesichert wird. Damit wird gewährleistet, dass der Hochdruckreiniger 1 zuverlässig und sicher mittels einer externen Hebevorrichtung an jeden beliebigen Ort gehoben beziehungsweise abgesenkt werden kann.

[0043] Die Figur 4 zeigt das dritte wesentliche Merkmal der vorliegenden Erfindung. Sie stellt wiederum den Grundkörper 2 dar, auf welcher das Zentralrohr 3 befestigt ist.

[0044] Hier dient das Zentralrohr 3 dazu weitere, zusätzliche Mittel an dem Zentralrohr zu befestigen. Dazu ist eine Aufnahme 29 dargestellt, an welcher ein weiteres Mittel befestigt ist. Hierbei handelt es sich um ein Gebläse 30, welches dazu dient zusätzlich Luft für den Verbrennungsvorgang im Wärmetauscher zuzuführen, so dass ein besserer Wirkungsgrad erzielt wird.

[0045] Selbstverständlich ist es auch möglich elektrische Einheiten wie zum Beispiel einen Trafo, einen Schaltkasten, eine Steuereinheit oder dergleichen mehr anzubringen. Grundsätzlich ist es möglich alle zusätzlichen, für den Betrieb des Hochdruckreinigers 1 erforderlichen Einheiten daran wenigstens mitzubefestigen. Viele dieser Geräte können jedoch auch vollkommen alleine an dem Zentralrohr 3 angebracht werden. Die Fixierung erfolgt selbstverständlich nach sinnvollen Gesichtspunkten.

[0046] Zusammenfassend kann also festgehalten werden, dass durch den erfindungswesentlichen Aufbau des Hochdruckreinigers 1 auf einem Grundkörper 2 mit einem Zentralrohr 3 ein Grundgerüst zur Verfügung gestellt wird, welches sowohl die Möglichkeit bietet den Hochdruckreiniger 1 an einem einzigen Punkt mit einer Hebevorrichtung zu erfassen und diesen damit an einen beliebigen Ort zu verbringen, als auch den selben Punkt zu nutzen um eine weitere, eigenständige Hebevorrichtung 20 anzubringen, beispielsweise um Wartungsarbeiten durchzuführen. Zusätzlich dient das Zentralrohr 3, welches natürlich entsprechend stabil ausgebaut ist, dazu als Aufnahme für zusätzliche Mittel zum Betrieb des Hochdruckreinigers zu dienen.

Zeichnungslegende



[0047] 
1
HD-Reiniger
2
Grundkörper
3
Zentralrohr
4
Befestigung
5
Loch für Sicherungsbolzen
6
Aufnahme
7
Wärmetauscher
8
Abdeckung
9
Auspuff
10
HD-Leitung
11
HD-Pumpe
12
Laufrad
13
Stützrad
14
Heizschlange
15
Montagerichtung
16
Anschluss Heizschlange
17
Montagebügel
18
Lastaufnahmemittel
19
Seil
20
aufsteckbare Hebevorrichtung
21
Seilwinde
22
Umlenkrollen
23
Schwenkrichtung
24
Auflager
25
Sicherungsbolzen
26
Hebeanker
27
Heberichtung
28
Öse
29
Aufnahmevorrichtung
30
Gebläse



Ansprüche

1. Beheizbarer Hochdruckreiniger (HDR), im Wesentlichen aufweisend einen, ggf. fahrbaren Grundkörper mit Wärmetauscher, Wasseranschluss und Hochdruckpumpe, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (2) ein Zentralrohr (3) so stabil angeordnet ist, dass der HDR (1) daran mit einer Hebeeinrichtung angehoben werden kann.
 
2. Beheizbarer Hochdruckreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralrohr (3) als multifunktionales Element ausgebildet ist.
 
3. Beheizbarer Hochdruckreiniger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralrohr (3) auch als Sockel für eine daran anbringbare Hebeeinrichtung (20) verwendbar ist.
 
4. Beheizbarer Hochdruckreiniger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralrohr (3) auch als Sockel für mindestens eine daran anbringbare Aufnahmevorrichtung (29) für die Befestigung weiterer Mittel (30) verwendbar ist.
 
5. Beheizbarer Hochdruckreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralrohr (3) etwa im Schwerpunkt des HDR (1) angeordnet ist.
 
6. Beheizbarer Hochdruckreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die am Zentralrohr (3) montierbare Hebevorrichtung (20) für den Ein- bzw. Ausbau der Heizschlange (14) des Wärmetauschers (7) ausgebildet ist.
 
7. Beheizbarer Hochdruckreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebevorrichtung (20) ein Seil (19), eine Seilwinde (21) mit Rücklaufsperre, Umlenkrollen (22) und ein Lastaufnahmemittel (18) aufweist.
 
8. Beheizbarer Hochdruckreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebevorrichtung (20) verschwenkbar ausgebildet ist.
 
9. Beheizbarer Hochdruckreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebevorrichtung (20) auf das Zentralrohr (3) aufsteckbar, als eigenständiges Hilfsmittel ausgebildet ist.
 
10. Beheizbarer Hochdruckreiniger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an das Zentralrohr (3) ein Hebeanker (26) angebracht werden kann, an dem eine Hubeinrichtung zum Anheben und Ablassen des HDR (1) verankert werden kann.
 




Zeichnung