AUFGABE DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung, wie in der Beschreibung dargestellt, betrifft ein Befestigungssystem
für einen Motor an einem Behälter bei Waschmaschinen, dessen wesentlicher Zweck darin
besteht, die Montage zu vereinfachen und die Zahl von Bauteilen zu verringern. Eine
zusätzliche Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Vibrationen zu verringern, die
vom Motor auf den Rest der Waschmaschine übertragen werden.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
[0002] Waschmaschinen, die über einen Behälter verfügen, in dessen Inneren sich eine drehbare
Wäscherommel befindet, welche über eine Riemenscheibe und einen Riemen oder eine Kette
mit der Welle des Motors verbunden ist, sind bekannt. Zum Befestigen des Motors an
dem Behälter weisen der Motor und der Behälter normalerweise vier Befestigungselemente
auf, wobei diejenigen des Behälters, sofern er aus Kunststoff besteht, während des
Kunststoff-Spritzgussverfahrens angespritzt werden, so dass diese Befestigungselemente
mit dem Behälter selbst einstückig verbunden sind. Diese Befestigungselemente des
Behälters sind mit entsprechenden Befestigungsmitteln des Motors zu verbinden. Dieses
übliche Verbindungssystem zwischen dem Behälter und dem Motor weist diesbezüglich
Nachteile auf, weil übermäßige Vibrationen vom Motor auf den Behälter und damit auf
den Rest der Waschmaschine übertragen werden. Außerdem ist das Herstellungsverfahren
eines solchen Behälters teuer und kompliziert.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0003] Um die Aufgabe zu lösen, die zuvor aufgezeigten Nachteile zu vermeiden, die Montage
zu vereinfachen und die Zahl von Bauteilen zu verringern sowie die Vibrationen zu
verringern, die vom Motor auf den Rest der Waschmaschine übertragen werden, umfasst
die Erfindung ein Befestigungssystem für einen Motor an einem Behälter bei Waschmaschinen,
wobei der Behälter über mehrere Befestigungselemente zur Verbindung mit entsprechenden
Befestigungsmitteln des Motors verfügt und an zumindest einem Befestigungselement
des Behälters ein unabhängiges Stück angekoppelt ist, das zumindest ein eigenes Befestigungselement
zur Verbindung mit einem Befestigungsmittel des Motors aufweist.
[0004] In Fortbildung dieser Erfindung ist es vorteilhaft, wenn zwei der Befestigungselemente
des Behälters durch ein einziges Befestigungselement ersetzt ist, an welches das unabhängige
Stück angekoppelt ist.
[0005] In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform sind zumindest zwei der Befestigungselemente
des unabhängigen Stücks für die Verbindung mit Befestigungsmitteln des Motors vorgesehen,
die zumindest zwei Befestigungselemente am Behälter ersetzen. Dann kann nämlich an
dieser Stelle des Behälters ein Befestigungselement ausreichen, an dem das unabhängige
Stück gelagert ist.
[0006] Vorteilhafterweise ist dann zumindest eines der Befestigungselemente des Behälters
einstückig mit dem Behälter ausgebildet.
[0007] An diesem einen Befestigungselement kann dann das Befestigungsmittel des unabhängigen
Stücks drehbar mit ihm verbunden sein. Dadurch erreicht die Anbringung des Motors
am Behälter eine drehelastische Verbindung.
[0008] Vorteilhafterweise liegt das Befestigungselement des Behälters, an dem das-vorzugsweise
aus Kunststoff bestehende - unabhängige Stück angekoppelt ist, auf der dem Abtrieb
des Motors zum Riemen gegenüber liegenden Seite. Dadurch kann die Verbindung vom Motor
zum Behälter auf der Abtriebsseite als Kipplager für die dreheleastische Verbindung
auf der Gegenseite dienen.
[0009] Als Neuheit gemäß der Erfindung sind n + 2 der mehrfachen Befestigungselemente durch
ein einziges Befestigungselement ersetzt, das einstückig mit dem Behälter ausgebildet
ist; wobei an dieses Element ein unabhängiges Stück gekuppelt ist, das n + 2 Befestigungselemente
zu den Befestigungsmitteln des Motors aufweist, die den genannten ersetzten Elementen
entsprächen.
[0010] In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist bei den n + 2 Befestigungslementen
n gleich 0, wobei diese Elemente den zwei vordersten Befestigungselementen des Behälters
entsprechen.
[0011] Außerdem kann das unabhängige Stück an seinem Verbindungspunkt mit dem Befestigungselement
am Behälter sich drehen, wodurch eine Absorption von Vibrationen durch die relative
Bewegung zwischen Motor und Behälter begünstigt ist.
[0012] Mit der beschriebenen Ausbildung weist das Befestigungssystem der Erfindung die hauptsächlichen
Vorteile auf, dass die Form zur Herstellung des entsprechenden Waschtanks bzw. Laugenbehälters
billiger ist, da nur noch eine geringere Anzahl von Befestigungspunkten erforderlich
sind und damit entsprechend weniger Befestigungselemente angeformt werden müssen.
Außerdem sind die Vibrationen des Motors verringert, da die Verbindung des Motors
an den verbliebenen Punkten flexibler ist.
KURZE BESCHREIBUNG EINES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS ANHAND EINER ZEICHNUNG
[0013] Im folgenden ist zum besseren Verständnis der beschriebenen Erfindung in der Zeichnung
ein Ausführungsbeispiel dargestellt und erläutert. Es zeigen
- Figur 1
- eine perspektivische Explosionsdarstellung des Behälters und des Motors in einer herkömmlichen
Waschmaschine,
- Figur 2
- eine partielle Schnittansicht eines Befestigungssystems für den Motor am Behälter
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Waschmaschine und
- Figur 3
- eine Vorderansicht auf den Teil des Befestigungssystems gemäß Figur 2.
BESCHREIBUNG DES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS DER ERFINDUNG
[0014] Figur 1 stellt ein bekantes System einer Verbindung zwischen dem Behälter 6 einer
Waschmaschine und ihrem Motor 1 dar. Darin ist zu sehen, dass dieser Behälter 6 über
ein vorderes Ausgleichsgewicht 9, ein oberes Ausgleichsgewicht 10 und eine innere
Trommel mit einer Riemenscheibe 7 verfügt, die mithilfe eines Riemens 8 mit dem Ritzel
5 der Welle 4 des Motors 1 verbunden ist. Außerdem verfügt der Behälter 6 über vorspringende
Befestigungselemente 3, die zur Verbindung mit entsprechenden Befestigungsmitteln
2 des Motors 1 vorgesehen sind.
[0015] In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind die vordersten dieser Elemente
3 aus Fig. 1 durch ein einziges Element 11 ersetzt, das ebenso wie der Rest der Befestigungselemente
3' und 3" einstückig mit dem Behälter 6' der erfindungsgemäß gestalteten Waschmaschine
ausgebildet ist. In diesem Element 11 ist mithilfe eines Befestigungsmittels 12c seinerseits
ein unabhängiges Stück 12 angekuppelt, das aus Kunststoffmaterial hergestellt ist.
Dieses Stück 12 verfügt am anderen Ende über zwei Befestigungselemente 12a und 12b,
die zur Verbindung mit den Befestigungsmitteln des Motors dienen. Dies gestattet es,
im Betrieb des Motors entstehende Vibrationen zu absorbieren.
[0016] Wenn der Behälter 6' aus Kunststoff hergestellt ist und sich seine Befestigungselemente
11, 3' und 3" an einem seiner zwei schalenförmigen Teile, beispielsweise am rückwärtigen
Teil, befinden, lässt sich außerdem die entsprechende Gussform für den Behälter vereinfachen,
da sich die Befestigungen 11 einerseits und 3', 3" andererseits nicht gegenüberliegen,
wodurch die Zahl von Schiebern (Teile der Gussform, die bei ihrem Öffnen und Schließen
der Gussform verschoben werden müssen, damit das gegossene Material einstückig entnommen
werden kann) vermindert wird.
1. Befestigungssystem für einen Motor an einem Behälter bei Waschmaschinen, wobei der
Behälter (6, 6') über mehrere Befestigungselemente (3, 3', 3") zur Verbindung mit
entsprechenden Befestigungsmitteln (2) des Motors (1) verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Befestigungselement (11) des Behälters (6, 6') ein unabhängiges
Stück (12) angekoppelt ist, das zumindest ein eigenes Befestigungselement (12a, 12b)
zur Verbindung mit einem Befestigungsmittel (2) des Motors (1) aufweist.
2. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei der Befestigungselemente (3, 3', 3") des Behälters (6, 6') durch ein einziges
Befestigungselement (11) ersetzt ist, an welches das unabhängige Stück (12) angekoppelt
ist.
3. Befestigungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sind zumindest zwei der Befestigungselemente (12a, 12b) des unabhängigen Stücks (12)
für die Verbindung mit Befestigungsmitteln (2) des Motors (1) vorgesehen, die zumindest
zwei Befestigungselemente (3) am Behälter (6, 6') ersetzen.
4. Befestigungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Befestigungslemente (3, 3', 3", 11) des Behälters (6, 6') einstückig
mit dem Behälter (6, 6') ausgebildet ist.
5. Befestigungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (12c) des unabhängigen Stücks (12) an dem einen Befestigungselement
(11) des Behälters (6, 6') drehbar mit ihm verbunden ist.
6. Befestigungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass liegt das Befestigungselement (11) des Behälters (6'), an dem das unabhängige Stück
(12) angekoppelt ist, auf der dem Abtrieb (5) des Motors (1) zum Riemen gegenüber
liegenden Seite.
7. Befestigungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das unabhängige Stück (12) aus Kunststoff besteht.