[0001] Die Erfindung betrifft einen Doppelsiebformer, einer Maschine zur Herstellung einer
Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, mit einem umlaufenden endlosen
Obersieb und einem umlaufenden endlosen Untersieb, die im Bereich eines Formierelements
zusammenlaufen, sowie mit wenigstens einem Siebwasser-Auffangbehälter. Dabei kann
es sich insbesondere um einen sogenannten Gapformer, und insbesondere um einen Gapformer
zur Herstellung von Karton und/oder Verpackungspapier handeln.
[0002] Doppelsiebformer der eingangs genannten Art sind beispielsweise aus den Druckschriften
DE 196 51 493 A1, DE 198 03 591 A1 und EP 0 258 918 A1 bekannt.
[0003] Bei Gapformern zur Herstellung von Karton und Verpackungspapier wurden mit steigenden
Maschinengeschwindigkeiten und Maschinenbreiten die im Stoffauflauf zuzuführenden
Wassermengen erhöht.
[0004] Dabei mussten die zur Abfuhr des Siebwassers dienenden Auffangbehältern den größeren
Siebwassermengen angepasst werden. Die Auffangbehälter mussten insbesondere auch entsprechend
hoch gebaut werden, um das von den Formierwalzen abgeschleuderte und in die Behälter
einschießende Siebwasser dort in einer aufgestauten Siebwasserhöhe zu dissipieren
und dort weitestgehend zu beruhigen.
[0005] Mit den höheren Geschwindigkeiten und der damit verbundenen höheren Energie des abgeschleuderten
Siebwassers kann es trotz alledem zumindest zeitweise zu wellenartigen Erscheinungen
kommen, die dazu führen, dass das Siebwasser über die Behälterrandung schießt bzw.
läuft und somit die Runnability des Fo r-mers gefährdet ist oder wird.
[0006] Zudem führen die groß dimensionierten Auffangbehälter dazu, dass die beiden Walzen
im Doppelsiebformer vom Typ "DuoFormer Top" (vgl. z.B. DE 196 51 453 A1) oder vom
Typ "DuoFormer Base" (vgl. DE 198 03 591 A1) weit voneinander positioniert werden
müssen und die Bauhöhe der Gapformer zunimmt. Bei den beiden genannten Walzen handelt
es sich um die Formierwalze, in deren Bereich die beiden Siebe zusammenlaufen, und
um die in Stoffflussrichtung dahinter vorgesehe, innerhalb der Schlaufe des Obersiebs
angeordnete Umlenkwalze. Der große Abstand zwischen diesen Walzen und die entsprechend
große Bauhöhe der Gapformer führen wiederum dazu, dass zwischen den beiden Walzen
Stützelemente für die beiden Siebe angeordnet werden müssen, die auf einer oder auf
beiden Seiten die Siebe stützen und Siebröhren beseitigen helfen. Von Nachteil ist
hierbei, dass das vorgeformte Papierblatt dadurch wieder beschädigt werden kann.
[0007] Überdies kann es im Siebwassersammelbecken innerhalb der bekannten Former vom Typ
"DuoFormer Top" oder vom Typ "DuoFormer Base" zu Konsistenzschwankungen und Ablagerungen
kommen. Bei Sortenumstellungen können insbesondere auch durch das große Speichervolumen
Langzeitregelprobleme und ein höherer Ausschuss der Papierherstellungsmaschine auftreten,
was einen reduzierten Wirkungsgrad mit sich bringt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Doppelsiebformer der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die oben genannten Nachteile beseitigt
sind. Dabei soll insbesondere eine entsprechend koordinierte Siebwasserabfuhr sichergestellt
sein. Zudem soll auch bei breiteren Formern das Siebwasser bei begrenztem Querschnitt
sicher über die Breite abführbar sein.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass wenigstens ein Leitelement
vorgesehen ist, über das im Former anfallendes Siebwasser dem Siebwasser-Auffangbehälter
so zugeführt wird, dass sich im Siebwasser-Auffangbehälter eine zumindest im wesentlichen
ruhige Siebwasseroberfläche ergibt.
[0009] Durch den gezielten Einsatz eines oder mehrerer solcher Leitelemente in dem Former
kann die Siebwasserströmung also entsprechend optimiert werden. Hinzukommt, dass die
Leitelemente insbesondere auch in unmittelbarer Nähe von rotierenden Teilen wie Walzen
und/oder auch in unmittelbarer Nähe von translatorisch bewegten Sieben angebracht
werden können, ohne die Blattbildung zu stören, wobei vielmehr die Formation noch
verbessert und frühestmöglich eine Trennung von Wasser und Luft ermöglicht sowie die
von Walzen, Sieben und dem Wasser mitbewegte Luftmenge minimiert werden kann.
[0010] Das Leitelement kann vorzugsweise so ausgeführt und/oder angeordnet sein, dass die
im anfallenden Siebwasser enthaltene Energie durch dieses Leitelement zumindest teilweise
abgebaut, d.h. das anfallende Siebwasser durch dieses Leitelement entsprechend beruhigt
wird.
[0011] Das Leitelement kann beispielsweise in einem Eintrittsbereich des Siebwasser-Auffangbehälters
und/oder zumindest teilweise im Siebwasser - Auffangbehälter vorgesehen sein.
[0012] Das Leitelement kann beispielsweise strukturiert sein. Es kann insbesondere mit Schlitzen
und/oder mit Löchern versehen sein, durch die hindurch zumindest ein Teil des Siebwassers
in dem Auffangbehälter gelangt.
[0013] Mit strukturierten Leitelementen kann also die Energie des Siebwassers gezielt abgebaut
werden, so dass sich im Behälter eine ruhige Suspensionsoberfläche ergibt.
[0014] Vorteilhafterweise ist wenigstens ein Leitelement im Bereich einer Walze vorgesehen.
Bevorzugt ist hierbei das Formierelement durch eine Formierwalze gebildet und wenigstens
ein Leitelement im Bereich dieser Formierwalze vorgesehen. Alternativ oder zusätzlich
kann wenigstens ein Leitelement im Bereich einer in Stoffflussrichtung hinter dem
Formierelement innerhalb der Obersiebschlaufe angeordneten Umlenkwalze vorgesehen
sein.
[0015] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Doppelsiebformers
ist das Leitelement um eine zumindest annähernd zur Achse der betreffenden Walze parallele
Achse gekrümmt. Dabei ist dieses Leitelement vorzugsweise zur Walze hin gekrümmt.
Der innere Krümmungsradius des Leitelements ist zweckmäßigerweise größer als der äußere
Walzenradius.
[0016] Der Abstand zwischen der Innenfläche des Leitelements und der Außenfläche der Walze
liegt vorzugsweise in einem Bereich von etwa 10 bis 200 mm.
[0017] Die parallel zur Walzenachse gemessene Länge des Leitelements liegt vorteilhafterweise
in einem Bereich von etwa 0,1 bis etwa 1,5 m.
[0018] Die Dicke des Leitelements liegt bevorzugt in einem Bereich von etwa 4 bis 20 mm.
[0019] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Doppelsiebformers
besitzt das Leitelement eine glatte Oberfläche.
[0020] Bei solchen glatten Leitelementen kann die Siebwasserströmung insgesamt über die
quer zur Stoffflussrichtung gemessene Breite des Doppelsiebformers erfasst und mit
höchster Geschwindigkeit aus dem Formerbereich seitwärts in einen offenen oder teilweise
geschlossenen Behälter transportiert werden, wodurch eine geringe Bauhöhe des Formers
erreicht, die Verweilzeit des Siebwassers minimiert und gleichzeitig eine gute Entgasung
des Siebwassers erzielt und somit wieder die Formation verbessert wird.
[0021] Eine zweckmäßige praktische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Doppelsiebformers
zeichnet sich dadurch aus, dass der Siebwasser-Auffangbehälter seitlich des Formierbereichs
angeordnet ist und das anfallende Siebwasser durch das vorzugsweise glatte Leitelement
allgemein quer zur Stoffflussrichtung in den seitlichen Siebwasser-Auffangbehälter
geleitet wird. Dabei kann das Leitelement insbesondere in einem das anfallende Siebwasser
aufnehmenden, mit dem Siebwasser-Auffangbehälter kommunizierenden Gehäuse angeordnet
sein.
[0022] Dem Gehäuse sind vorzugsweise Mittel zur Luft/Wasser-Trennung zugeordnet.
[0023] Der Siebwasser-Auffangbehälter kann beispielsweise als Beruhigungsturm ausgeführt
sein.
[0024] Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform ist das Leitelement abgekantet und/oder
mit Stufen versehen.
[0025] Dabei kann insbesondere zumindest eine Abkantstelle mit einem Abkantwinkel in einem
Bereich von etwa 150 bis etwa 110° vorgesehen sein.
[0026] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Doppelsiebformers ist
das Leitelement an wenigstens zwei in Strömungsrichtung des Siebwassers hintereinander
liegenden Stellen abgekantet. Vorzugsweise liegt in diesem Fall der Abkantwinkel an
der in Strömungsrichtung vorderen Abkantstelle in einem Bereich von etwa 150 bis etwa
110° und der Abkantwinkel an der hinteren Abkantstelle in einem Bereich von etwa 160
bis etwa 120°.
[0027] Die in Bahnlaufrichtung gemessene Breite des Leitelements liegt vorzugsweise in einem
Bereich von etwa 350 bis etwa 1500 mm.
[0028] Die in Querrichtung gemessene Gesamtlänge der wenigstens ein Leitelement umfassenden
Leiteinrichtung liegt vorzugsweise in einem Bereich von etwa 4 000 bis etwa 11 000
mm.
[0029] Vorteilhafterweise ist wenigstens eine Leiteinrichtung mit mehreren in Querrichtung
aufeinanderfolgenden Leitelementen vorgesehen, deren aufeinanderfolge n-de Leitelemente
sich zumindest teilweise überdecken. Die Überdeckung kann insbesondere im Bereich
von 0 bis etwa 200 mm liegen.
[0030] Zwischen den Leitelementen sind vorzugsweise Luftabzugsbereiche vorgesehen.
[0031] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Doppelsiebformers
ist wenigstens eine Leiteinrichtung mit mehreren in Querrichtung aufeinanderfolgenden
Leitelementen vorgesehen, deren gegenseitiger Abstand insbesondere in einem Bereich
von etwa 50 bis etwa 400 mm liegt.
[0032] Es können Luftgeschwindigkeiten in einem Bereich von beispielsweise 1 - 20 m/sec
auftreten. Die Wassergeschwindigkeit kann beispielsweise das 1- bis 0,3-fache der
Siebgeschwindigkeit betragen.
[0033] Der Siebwasser-Auffangbehälter kann zumindest bereichsweise mit Vakuum beaufschlagbar
sein, um Luft vom Wasser zu trennen.
[0034] Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn wenigstens ein Leitelement im Bereich eines
oberen Quadranten und/oder wenigstens ein Leitelement im Bereich der beiden unteren
Quadranten einer jeweiligen Walze und/oder wenigstens ein Leitelement unterhalb der
beiden unteren Quadranten einer jeweiligen Walze angeordnet ist.
[0035] Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform beträgt der Höhenunterschied zwischen
dem unteren Bereich der Formierwalze und dem unteren Bereich der innerhalb der Schlaufe
des Obersiebes angeordneten Umlenkwalze etwa 1,5 bis etwa 3,5 m. Der gegenüber der
Vertikalen gemessene Winkel, mit dem die beiden Siebe in Stoffflussrichtung von der
Formierwalze ablaufen, liegt vorzugsweise in einem Bereich von 0 bis 60°.
[0036] Der gegenüber der Vertikalen gemessene Winkel, mit dem das Untersieb auf die Formierwalze
aufläuft, kann beispielsweise in einem Bereich von 0 bis etwa 20° liegen.
[0037] Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform ist einem langsiebartigen Formerabschnitt
wenigstens ein Leitelement zugeordnet, das in Stoffflussrichtung vor einem Beruhigungsturm
angeordnet ist.
[0038] Die durch die Leitelemente insgesamt abzuführende Wassermenge kann beispielsweise
in einem Bereich von 30 000 l/min und etwa 200 000 l/min liegen.
[0039] Im Doppelsiebbereich zwischen der Formierwalze und der Umlenkwalze können ein oder
mehrere weitere Formierelemente vorgesehen sein. Ein jeweiliges Formierelement kann
beispielsweise aus wenigstens einer Leiste oder aus einem aus mehreren Leisten geformten
Schuh bestehen.
[0040] Wie bereits erwähnt, kann der Siebwasser-Behälter innerhalb oder außerhalb des Formers
angeordnet sein.
[0041] Das bzw. die Leitelemente können zwischen der betreffenden Walze, d.h. zum Beispiel
der Formierwalze oder der Umlenkwalze, und dem Siebwasser-Auffangbehälter vorgesehen
sein.
[0042] Mit den entsprechend ausgestalteten und/oder angeordneten Leitelementen ergeben sich
u.a. die folgenden Vorteile:
- frühestmögliche Trennung von Wasser und Luft bzw. Minimierung der von Walzen, Sieben
und Wasser mitbewegten Luft
- Formationsverbesserung
- gezielte Wasserabfuhr und Beruhigung
- gute, schnelle Entgasung durch die Leitelemente, was wiederum die Formation positiv
beeinflusst
- Optimierung der Bauweise des Formers, insbesondere Verringerung der Bauhöhe.
[0043] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher beschrieben; in dieser zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Gapformers vom Typ "DuoFormer Top" mit einem im
Bereich eines oberen Quadranten und einem unterhalb der beiden unteren Quadranten
der Formierwalze angeordneten Saugwasser-Behälter mit zugeordneten Leitelementen,
- Figur 2
- eine schematische Darstellung eines Gapformers vom Typ "DuoFormer Base" mit einem
im Bereich eines oberen Quadranten und einem unterhalb der beiden unteren Quadranten
der Formierwalze angeordneten Saugwasser-Behälter mit zugeordneten Leitelementen sowie
mit einem unterhalb der Umlenkwalze angeordneten weiteren Saugwasser-Behälter mit
zugeordneten Leitelementen,
- Figur 3
- eine schematische Darstellung eines Gapformers vom Typ "DuoFormer Top" mit einem seitlich
des Formierbereichs angeordneten Siebwasser-Auffangbehälter, dem das Siebwasser über
ein sich allgemein in Querrichtung erstreckendes Gehäuse zugeführt wird, in dem die
Leitelemente angeordnet sind,
- Figur 4
- eine schematische Darstellung eines Gapformers vom Typ "DuoFormer Base" mit seitlich
des Formierbereichs angeordneten Siebwasser-Auffangbehältern, denen das Siebwasser
jeweils wieder über ein sich allgemein in Querrichtung erstreckendes Gehäuse zugeführt
wird, in dem Leitelemente angeordnet sind,
- Figur 5
- eine schematische, geschnittene Vorderansicht eines mit Leitelementen versehenen Gehäuses
sowie eines mit diesem kommunizierenden seitlichen Siebwasser-Auffangbehälters,
- Figur 6
- eine schematische Draufsicht des Gehäuses sowie des seitlichen Siebwasser-Auffangbehälters
gemäß Figur 5,
- Figur 7
- eine mit der Figur 5 vergleichbare Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer in
einem Gehäuse angeordneten Leiteinrichtung,
- Figur 8
- eine schematische Draufsicht des Gehäuses sowie der diesem zugeordneten Leiteinrichtung
gemäß Figur 7,
- Figur 9
- eine mit der Figur 5 vergleichbare Ansicht einer weiteren Ausführungsform mit gekrümmten
Leitelementen und
- Figur 10
- eine schematische Darstellung eines langsiebartigen Abschnitts eines Gapformers mit
einer Anordnung von Leitelementen vor einem Beruhigungsturm.
[0044] Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Doppelsiebformer 10, bei dem es
sich um einen Gapformer vom Typ "DuoFormer Top" handelt. Er ist Teil einer Maschine
zur Herstellung einer Faserstoffbahn, bei der es sich insbesondere um eine Papier-
oder Kartonbahn handeln kann. Dabei kann er insbesondere zur Herstellung von Karton
und Verpackungspapier vorgesehen sein.
[0045] Der Doppelsiebformer 10 umfasst ein umlaufendes endloses Obersieb 12 und ein umlaufendes
endloses Untersieb 14, die im Bereich eines hier durch eine Formierwalze 16 gebildeten
Formierelements zusammenlaufen. In den dadurch gebildeten Eintrittsspalt 18 wird mittels
eines Stoffauflaufs 20 Faserstoffsuspension eingebracht.
[0046] Im Anschluss an die Formierwalze 16 wird das Obersieb 12 um eine untere Umlenkwalze
22 geführt. Innerhalb der Schlaufe des Obersiebs 12 sind weitere Umlenkwalzen 24 vorgesehen,
über die das Obersieb 12 zum Eintrittsspalt 18 zurückgeführt wird, in deren Bereich
es um eine sogenannte Brustwalze 26 geführt ist.
[0047] Im vorliegenden Fall wird das Untersieb 14 im Bereich der Umlenkwalze 22 bereits
wieder vom Obersieb 12 getrennt. Im Bereich der Umlenkwalze 22 wird die gebildete
Faserstofflage zur Bildung einer zweilagigen Faserstoffbahn mit einer durch ein zumindest
im Wesentlichen horizontal verlaufendes Band 28 herangeführten Faserstofflage verbunden.
[0048] Innerhalb der Schlaufe des Obersiebes 12 ist im Bereich des linken oberen Quadranten
der Formierwalze 16 ein Siebwasser-Auffangbehälter 30 vorgesehen, der somit innerhalb
des Formers liegt. Unterhalb der beiden unteren Quadranten der Formierwalze 16 ist
innerhalb der Schlaufe des Untersiebes 14 ein weiterer Siebwasser-Auffangbehälter
30 vorgesehen. Auch dieser Siebwasser-Auffangbehälter 30 liegt somit innerhalb des
Doppelsiebformers 10.
[0049] Den beiden Siebwasser-Auffangbehältern 30 sind Leitelemente 32 zugeordnet. Diese
Leitelemente 32 können so ausgeführt und/oder angeordnet sein, dass das im betreffenden
Bereich des Formers anfallende Siebwasser den betreffendem Siebwasser-Auffangbehälter
30 so zugeführt wird, dass sich in diesem eine zumindest im Wesentlichen ruhige Siebwasseroberfläche
ergibt.
[0050] Dabei können beispielsweise strukturierte Leitelemente 32 eingesetzt werden, durch
die die Energie des Siebwassers gezielt abgebaut wird, so dass sich im betreffenden
Behälter 30 jeweils eine ruhige Suspensionsoberfläche ergibt.
[0051] Die Leitelemente 32 können insbesondere also so ausgeführt und/oder angeordnet sein,
dass die im anfallenden Siebwasser enthaltene Energie durch dieses Leitelement zumindest
teilweise abgebaut, d.h. das anfallende Siebwasser durch diese Leitelemente 32 entsprechend
beruhigt wird.
[0052] Im vorliegenden Fall sind die Leitelemente 32 zumindest teilweise im jeweiligen Siebwasser-Auffangbehälter
30 angeordnet.
[0053] Wie bereits erwähnt kann ein jeweiliges Leitelement 32 insbesondere strukturiert
sein. Dabei kann es beispielsweise mit Schlitzen und/oder mit Löchern versehen sein,
durch die hindurch zumindest ein Teil des Siebwassers in den Auffangbehälter gelangt.
[0054] Die Leitelemente 32 können um eine zumindest annähernd zur Achse der Fo r-mierwalze
16 parallele Achse gekrümmt sein. Dabei sind diese Leitelemente 32, wie anhand der
Figur 1 zu erkennen ist, zur Formierwalze 16 hin gekrümmt. Der innere Krümmungsradius
der Leitelemente 32 kann insbesondere größer sein als der äußere Radius der Formierwalze
16.
[0055] Der Abstand zwischen der der Formierwalze 16 zugewandten Innenfläche eines jeweiligen
Leitelements 32 und der Außenfläche der Formierwalze 16 kann beispielsweise in einem
Bereich von etwa 10 bis etwa 20 mm liegen.
[0056] Es können jeweils mehrere in Richtung der Achse der Formierwalze 16 hintereinanderliegende
Formierelemente 32 vorgesehen sein. Die parallel zur Walzenachse gemessene Länge der
Leitelemente 32 kann beispielsweise in einem Bereich von etwa 0,1 bis etwa 1,5 m liegen.
[0057] Die Dicke der Leitelemente 32 kann beispielsweise etwa 4 bis etwa 20 mm betragen.
[0058] Bei dem Doppelsiebformer 10 gemäß Figur 2 handelt es sich um einen Gapformer vom
Typ "DuoFormer Base".
[0059] Von der Ausführungsform gemäß Figur 1 unterscheidet sich dieser in der Figur 2 dargestellte
Doppelsiebformer 10 zunächst dadurch, dass nicht nur das Obersieb 12, sondern mit
diesem auch das Untersieb 14 um die untere Umlenkwalze 22 geführt ist. Im Bereich
der darauffolgenden Umlenkwalze 24 wird das Obersieb 12 dann vom Untersieb 14 getrennt.
[0060] Wie anhand der Figur 2 zu erkennen ist, sind im vorliegenden Fall die im Bereich
des oberen linken Quadranten der Formierwalze 16 vorgesehenen Leitelemente 32 nicht
strukturiert, d.h. glatt. Dagegen sind die im Bereich unterhalb der Formierwalze 16
vorgesehenen Leitelemente 32 wieder strukturiert.
[0061] Im vorliegenden Fall ist auch unterhalb der von den beiden Sieben 12, 14 umschlungenen
Umlenkwalze 22 wieder ein Siebwasser-Auffangbehälter 30 mit zugeordneten, zur Umlenkwalze
22 hin gekrümmten Leitelementen 32 vorgesehen. Auch diese dem Siebwasser-Auffangbehälter
30 unterhalb der Umlenkwalze 22 zugeordneten Leitelemente 32 können im vorliegenden
Fall wieder strukturiert sein.
[0062] Die bei diesem Doppelsiebformer 10 vorgesehenen Leitelemente 32 können insbesondere
wieder so gekrümmt sein, wie dies im Zusammenhang mit der Ausführungsform gemäß Figur
1 beschrieben wurde.
[0063] Auch im übrigen kann diese Ausführungsform gemäß Figur 2 zumindest im Wesentlichen
wieder den gleichen Aufbau wie die der Figur 1 besitzen. Einander entsprechenden Teilen
sind gleiche Bezugszeichen zugeordnet.
[0064] Bei dem in den Figuren 3 und 4 dargestellten Doppelsiebformern 10 handelt es sich
wieder um einen Gapformer vom Typ "DuoFormer Top" bzw. vom Typ "DuoFormer Base". Im
vorliegenden Fall sind die Siebwasser-Auffangbehälter 30 (vgl. z.B. auch die Figuren
5 und 6) jedoch seitlich des Formierbereichs angeordnet, wobei das anfallende Siebwasser
durch die vorzugsweise glatten Leitelemente 32 allgemein quer zur Stoffflussrichtung
in den seitlichen Siebwasser-Auffangbehälter 30 geleitet wird.
[0065] Die Leitelemente 32 können in einem das anfallende Siebwasser aufnehmenden, mit dem
seitlichen Siebwasser-Auffangbehälter 30 kommunizierenden Gehäuse 34 angeordnet sein.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 3 ist ein solches Gehäuse 34 innerhalb der Schlaufe
des Untersiebes 14 schräg unterhalb der Formierwalze 16 angeordnet. Bei der Ausführungsform
gemäß der Figur 4 ist überdies allgemein unterhalb der von den beiden Sieben 12, 14
umschlungenen Umlenkwalze 22 ein solches mit Leitelementen 32 versehenes Gehäuses
34 angeordnet.
[0066] Während die Gehäuse 34 also jeweils innerhalb des Formierbereichs vorgesehen sind,
liegen die zugeordneten Siebwasser-Auffangbehälter 30 seitlich außerhalb dieses Formierbereichs.
[0067] Figur 5 zeigt in schematischer, geschnittener Vorderansicht ein solches mit Leitelementen
32 versehenes, mit einem seitlichen Siebwasser-Auffangbehälter 30 kommunizierendes
Gehäuse 34. Figur 6 zeigt dieses Gehäuse 34 mit zugeordnetem Siebwasser-Auffangbehälter
30 in schematischer Draufsicht.
[0068] Dem Gehäuse 34 können Mittel zur Luft/Wasser-Trennung zugeordnet sein. Der Siebwasser-Auffangbehälter
30 kann als Beruhigungsturm ausgeführt sein. Dabei kann die Luft Q
L beispielsweise nach oben und das Wasser Q
W beispielsweise nach unten aus dem Siebwasser-Auffangbehälter 30 geführt werden.
[0069] Wie am besten anhand der Figur 5 zu erkennen ist, können die Leitelemente 32 jeweils
abgekantet sein. Dabei kann zum Beispiel jeweils eine Abkantstelle mit einem Abkantwinkel
in einem Bereich von vorzugsweise etwa 150 bis etwa 110° vorgesehen sein.
[0070] Die Figuren 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform einer in einem Gehäuse 34
angeordneten, Leitelemente 32 umfassenden Leiteinrichtung. Im vorliegenden Fall sind
die Leitelemente 32 jeweils an zwei in Strömungsrichtung des Siebwassers hintereinanderliegenden
Stellen 36, 38 abgekantet. Dabei kann der Abkantwinkel an der in Strömungsrichtung
vorderen Abkantstelle 36 beispielsweise wieder in einem Bereich von etwa 150 bis etwa
110° und der Abkantwinkel an der hinteren Abkantstelle 38 beispielsweise in einem
Bereich von etwa 160 bis etwa 120° liegen. Für den Fall, dass der Eintritt z.B. vertikal
und der Austritt z.B. horizontal ist, würde sich rein rechnerisch eine Summe der Innenwinkel
von 270° ergeben, wenn mit zwei Knicken von vertikal auf horizontal übergegangen wird.
Der Eintritt muss jedoch nicht zwingend vertikal und der Austritt nicht zwingend horizontal
erfolgen.
[0071] Zwischen den Leitelementen 32 können Luftabzugsbereiche oder -öffnungen 40 vorgesehen
sein, über die Luft z.B. über Zwischenkanäle 41 in einen Kanal 42 abgeführt werden
kann. Über das Gehäuse 34 wird das verbleibende Wasser/Luft-Gemisch Q
W + Q
L und über den Kanal 42 Luft Q
L seitlich abgeführt.
[0072] Wie insbesondere anhand der Figur 5 zu erkennen ist, können sich die in Querrichtung
aufeinanderfolgenden Leitelemente 32 zumindest teilweise überdecken. Dabei kann die
jeweilige Überdeckung 44 beispielsweise in einem Bereich von 0 bis etwa 200 mm liegen.
[0073] Der Abstand 46 zwischen den verschiedenen Leitelementen 32 kann in einem Bereich
von beispielsweise etwa 50 bis etwa 400 mm liegen.
[0074] Die in Bahnlaufrichtung gemessene Breite B der Leitelemente 32 kann in einem Bereich
von beispielsweise etwa 350 bis etwa 1500 mm liegen. Die in Querrichtung gemessene
Gesamtlänge L der mehrere Leitelemente 32 umfassenden Leiteinrichtung kann beispielsweise
in einem Bereich von etwa 4 000 bis etwa 11 000 mm liegen.
[0075] Bei den zuvor beschriebenen Doppelsiebformern 10 kann der Höhenunterschied zwischen
dem unteren Bereich der Formierwalze 16, d.h. deren "6 Uhr"-Position und dem unteren
Bereich bzw. der "6 Uhr"-Position der innerhalb der Schlaufe des Obersiebes 12 angeordneten
Umlenkwalze 22 beispielsweise etwa 1,5 bis etwa 3,5 mm betragen.
[0076] Der gegenüber der Vertikalen 48 gemessene Winkel, mit dem die beiden Siebe 12, 14
in Stoffflussrichtung von der Formierwalze 16 ablaufen, kann beispielsweise in einem
Bereich von 0 bis etwa 60° liegen (vgl. z.B. Figur 2). Der gegenüber der Vertikalen
gemessene Winkel, mit dem das Untersieb 14 auf die Formierwalze 16 aufläuft, kann
beispielsweise in einem Bereich von 0 bis etwa 80° liegen.
[0077] Wie insbesondere anhand der Figuren 3 und 4 zu erkennen ist, kann in dem Doppelsiebbereich
zwischen der Formierwalze 16 und der Umlenkwalze 22 wenigstens ein weiteres Formierelement
50 vorgesehen, das durch eine oder mehrere Leisten oder aus einem durch mehrere Leisten
geformten Schuh oder dergleichen bestehen kann.
[0078] Figur 9 zeigt eine mit der Figur 5 vergleichbare Ansicht einer weiteren Ausführungsform
mit gekrümmten Leitelementen 32.
[0079] Wie anhand der Figur 9 zu erkennen ist, wird der gesamte Siebwasserstrom (Wasser/Luft-Gemisch)
Q
WL durch zumindest ein Leitelement 32 mit einem Abstand 46 zu einem jeweiligen weiteren
Leitelement bzw. zur Berandung des Siebwasserkanals in zumindest zwei Teilströme Q
WLi geteilt. Nach einer Umlenkung der Teilströme in die im allgemeinen beispielsweise
horizontale Strömungsrichtung erfolgt wieder die Zusammenführung der Teilströme zu
dem Gesamtstrom Q
WL. Die Leitelemente 32 besitzen an deren Auslaufseite neben der Überdeckung 44 auch
einen vertikalen Abstand 54 zueinander, der der Höhe der jeweiligen Teilströme entspricht,
so dass sich die vertikale Lage des Leitelementendes zur Ablaufseite des Siebwasserkanals
hin stufenweise erhöht. Die Zusammenführung des ersten Teilstroms mit dem nachfolgenden
Teilstrom erfolgt erst, nachdem der erste Teilstrom vollständig oder im überwiegenden
Maße umgelenkt wurde, so dass dadurch keine oder allenfalls eine geringe Störung des
nachfolgenden Teilstroms bewirkt wird. Größere Verwirbelungen werden somit verhindert,
wodurch der Lufteinschlag reduziert und eine Beruhigung der Sieboberfläche erreicht
wird.
[0080] Figur 10 zeigt in schematischer Darstellung einen langsiebartigen Abschnitt eines
Gapformers 10 mit einer Anordnung von Leitelementen 32 vor einem einem Siebwasser-Auffangbehälter
30 zugeordneten Beruhigungsturm 52. Die Leitelemente 32 können zumindest teilweise
auch wieder in einem jeweiligen Gehäuse 34 angeordnet sein. Die Gehäuse 34 können
zumindest teilweise wieder in seitliche Siebwasser-Auffangbehälter münden. Der in
der Figur 10 erkennbare Beruhigungsturm 52 ist im oberen Bereich mit Vakuum beaufschlagbar.
Durch Leitelemente 32 wird das Wasser insbesondere nach unten geleitet. Das Wasser
fließt nach unten in einen Siebwasser-Auffangbehälter 30 ab.
Bezugszeichenliste
[0081]
- 10
- Doppelsiebformer, Gapformer
- 12
- Obersieb
- 14
- Untersieb
- 16
- Formierelement, Formierwalze
- 18
- Eintrittsspalt
- 20
- Stoffauflauf
- 22
- Umlenkwalze
- 24
- Umlenkwalze
- 26
- Brustwalze
- 28
- Band
- 30
- Siebwasser-Auffangbehälter
- 32
- Leitelement
- 34
- Gehäuse
- 36
- vordere Abkantstelle
- 38
- hintere Abkantstelle
- 40
- Luftabzugsbereich, Luftabzugsöffnung
- 41
- Zwischenkanal
- 42
- Luftkanal
- 44
- Überdeckung
- 46
- Abstand
- 48
- Vertikale
- 50
- weiteres Formierelement
- 52
- Beruhigungsturm
- 54
- vertikaler Abstand
- B
- Breite
- L
- Länge
Abkantwinkel
Abkantwinkel
Ablaufwinkel
1. Doppelsiebformer (10) einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere
Papier- oder Kartonbahn, mit einem umlaufenden endlosen Obersieb (12) und einem umlaufenden
endlosen Untersieb (14), die im Bereich eines Formierelements (16) zusammenlaufen,
sowie mit wenigstens einem Siebwasser-Auffangbehälter (30),
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein Leitelement (32) vorgesehen ist, über das im Former (10) anfallendes
Siebwasser dem Siebwasser-Auffangbehälter (30) so zugeführt wird, dass sich im Siebwasser-Auffangbehälter
(30) eine zumindest im wesentlichen ruhige Siebwasseroberfläche ergibt.
2. Doppelsiebformer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leitelement (32) so ausgeführt und/oder angeordnet ist, dass die im anfallenden
Siebwasser enthaltene Energie durch dieses Leitelement (32) zumindest teilweise abgebaut,
d.h. das anfallende Siebwasser durch dieses Leitelement entsprechend beruhigt wird.
3. Doppelsiebformer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leitelement (32) in einem Eintrittsbereich des Siebwasser-Auffangbehälters (30)
und/oder zumindest teilweise im Siebwasser-Auffangbehälter (30) vorgesehen ist.
4. Doppelsiebformer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leitelement (32) strukturiert ist.
5. Doppelsiebformer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leitelement (32) mit Schlitzen und/oder mit Löchern versehen ist, durch die hindurch
zumindest ein Teil des Siebwasser in den Auffangbehälter (30) gelangt.
6. Doppelsiebformer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein Leitelement (32) im Bereich einer Walze (16, 22) vorgesehen ist.
7. Doppelsiebformer nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Formierelement durch eine Formierwalze (16) gebildet und wenigstens ein Leitelement
(32) im Bereich dieser Formierwalze (16) vorgesehen ist.
8. Doppelsiebformer nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zumindest das Obersieb (24) in Stoffflussrichtung hinter dem Formierelement (16)
um eine Umlenkwalze (22) geführt und wenigstens ein Leitelement (32) im Bereich dieser
Umlenkwalze (22) vorgesehen ist.
9. Doppelsiebformer nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leitelement (32) um eine zumindest annähernd zur Walzenachse parallele Achse
gekrümmt ist.
10. Doppelsiebformer nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leitelement (32) zur Walze (16) hin gekrümmt ist.
11. Doppelsiebformer nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der innere Krümmungsradius des Leitelements (32) größer ist als der äußere Walzenradius.
12. Doppelsiebformer nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand zwischen der Innenfläche des Leitelements (32) und der Außenfläche der
Walze (16) in einem Bereich von etwa 10 bis etwa 200 mm liegt.
13. Doppelsiebformer nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die parallel zur Walzenachse gemessene Länge des Leitelements (32) in einem Bereich
von etwa 0,1 bis etwa 1,5 m liegt.
14. Doppelsiebformer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dicke des Leitelements (32) in einem Bereich von etwa 4 bis etwa 20 mm liegt.
15. Doppelsiebformer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leitelement (32) eine glatte Oberfläche besitzt.
16. Doppelsiebformer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Siebwasser-Auffangbehälter (30) seitlich des Formierbereichs angeordnet ist und
das anfallende Siebwasser durch das vorzugsweise glatte Leiteelement (32) allgemein
quer zur Stoffflussrichtung in den seitlichen Siebwasser-Auffangbehälter (30) geleitet
wird.
17. Doppelsiebformer nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leitelement (32) in einem das anfallende Siebwasser aufnehmenden, mit dem Siebwasser-Auffangbehälter
(30) kommunizierenden Gehäuse (34) angeordnet ist.
18. Doppelsiebformer nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Gehäuse (34) Mittel zur Luft/Wasser-Trennung zugeordnet sind.
19. Doppelsiebformer nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Siebwasser-Auffangbehälter (30) als Beruhigungsturm ausgeführt ist.
20. Doppelsiebformer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leitelement (32) abgekantet und/oder mit Stufen versehen ist.
21. Doppelsiebformer nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Abkantstelle mit einem Abkantwinkel ( ) in einem Bereich von etwa
150 bis etwa 110° vorgesehen ist.
22. Doppelsiebformer nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leitelement (32) an wenigstens zwei in Strömungsrichtung des Siebwassers hintereinander
liegenden Stellen (36, 38) abgekantet ist.
23. Doppelsiebformer nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abkantwinkel ( ) an der in Strömungsrichtung vorderen Abkantstelle (36) in einem
Bereich von etwa 150 bis etwa 110° und der Abkantwinkel (β) an der hinteren Abkantstelle
(38) in einem Bereich von etwa 160 bis etwa 120° liegt.
24. Doppelsiebformer nach einem der Ansprüche 16 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in Bahnlaufrichtung gemessene Breite (B) des Leitelements (32) in einem Bereich
von etwa 350 bis etwa 1500 mm liegt.
25. Doppelsiebformer nach einem der Ansprüche 16 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in Querrichtung gemessene Gesamtlänge (L) der wenigstens ein Leitelement (32)
umfassenden Leiteinrichtung in einem Bereich von etwa 4 000 bis etwa 11 000 mm liegt.
26. Doppelsiebformer nach einem der Ansprüche 16 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Leiteinrichtung mit mehreren in Querrichtung aufeinander folgenden
Leitelementen (32) vorgesehen ist, deren aufeinander folgende Leitelemente (32) sich
zumindest teilweise überdecken.
27. Doppelsiebformer nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Überdeckung (44) in einem Bereich von 0 bis etwa 200 mm liegt.
28. Doppelsiebformer nach einem der Ansprüche 16 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den Leitelementen (32) Luftabzugsbereiche (40) vorgesehen sind.
29. Doppelsiebformer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand (46) zwischen den verschiedenen Leitelementen (32) in einem Bereich von
etwa 50 bis etwa 400 mm liegt.
30. Doppelsiebformer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Siebwasser-Auffangbehälter (30) zumindest bereichsweise mit Vakuum beaufschlagbar
ist.
31. Doppelsiebformer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein Leitelement (32) im Bereich eines oberen Quadranten und/oder wenigstens
ein Leitelement (32) im Bereich der beiden unteren Quadranten einer jeweiligen Walze
(16, 22) und/oder wenigstens ein Leitelement (32) unterhalb der beiden unteren Quadranten
einer jeweiligen Walze (16, 22) angeordnet ist.
32. Doppelsiebformer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Höhenunterschied zwischen dem unteren Bereich der Formierwalze (16) und dem unteren
Bereich der innerhalb der Schlaufe des Obersiebes (12) angeordneten Umlenkwalze (22)
etwa 1,5 bis etwa 3,5 m beträgt.
33. Doppelsiebformer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der gegenüber der Vertikalen (48) gemessene Winkel (y), mit dem die beiden Siebe
(12, 14) in Stoffflussrichtung von der Formierwalze (16) ablaufen, in einem Bereich
von 0 bis etwa 60° liegt.
34. Doppelsiebformer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der gegenüber der Vertikalen gemessene Winkel, mit dem das Untersieb (14) auf die
Formierwalze (16) aufläuft, in einem Bereich von 0 bis etwa 80° liegt.
35. Doppelsiebformer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass einem langsiebartigen Formerabschnitt wenigstens ein Leitelement (32) zugeordnet
ist, das in Stoffflussrichtung vor einem Beruhigungsturm (52) angeordnet ist.