(19) |
|
|
(11) |
EP 1 424 681 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
|
02.06.2004 Patentblatt 2004/23 |
(22) |
Anmeldetag: 30.09.2003 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: G10D 9/04 |
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR |
|
Benannte Erstreckungsstaaten: |
|
AL LT LV MK |
(30) |
Priorität: |
28.11.2002 DE 20218484 U
|
(71) |
Anmelder: J. Meinlschmidt GmbH |
|
82538 Geretsried (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Patermann, Josef
82515 Wolfrathshausen (DE)
|
(74) |
Vertreter: Mollekopf, Gerd Willi, Dr. |
|
Kahler Käck Mollekopf,
Vorderer Anger 239 86899 Landsberg a. Lech 86899 Landsberg a. Lech (DE) |
|
|
|
|
|
Bemerkungen: |
|
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86 (2) EPÜ. |
|
(54) |
Blechblasinstrument und Drehventil hierfür |
(57) Die Erfindung betrifft ein Drehventil für Blasinstrumente mit einem Ventilgehäuse
und einem im Ventilgehäuse mittels zumindest eines Gleitlagers drehbar gelagerten
Verstellelement (11). Erfindungsgemäß weist das Gleitlager zumindest einen Schmierstoffkanal
(18, 19) auf, der sich zumindest teilweise über die Höhe (H, h) des zumindest einen
Gleitlagers erstreckt.
|
|
[0001] Die Erfindung betrifft die Lagerung eines Drehventils für Blasinstrumente und ein
Blasinstrument mit einem solchen Drehventil.
[0002] Die EP 0 895 221 A2 offenbart ein Blasinstrument mit einem Umschaltventil, in dem
ein Wechsel mit mehreren Luftführungen drehbar angeordnet ist. Der Wechsel ist im
Gehäuse des Umschaltventils beidseitig in einem Gleitlager gelagert. In einer Drehstellung
des Wechsels innerhalb des Gehäuses soll ein möglichst geradliniger Durchgang zwischen
dem Ein- und Auslass vorgesehen werden, so dass ein möglichst verengungsfreier Durchgang
entsteht.
[0003] Die EP 0 340 801 B1 beschreibt als Stand der Technik einen Wechsel für ein Drehventil
eines Blasinstrumentes mit ober- und unterhalb des Wechsels angeordneten Lagerstiften.
Sowohl der Wechsel als auch der obere Lagerstift sind leicht konisch mit gleichgerichtetem
Öffnungswinkel ausgebildet. Der untere Lagerstift ist ebenfalls konisch ausgebildet,
hat jedoch einen Öffnungswinkel, der dem des Wechsels und des oberen Stiftes entgegensteht.
Damit lässt sich, wie es allgemein bekannt ist, durch Verstellen des unteren Lagerstifts
das Spiel zwischen Gehäuse und Wechsel einstellen, so dass der Wechsel wieder optimal
im Ventilgehäuse gelagert ist.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Drehventil bzw. ein Blasinstrument mit einem solchen
Drehventil vorzusehen, bei denen die Wartung bzw. Schmierung des Drehventils verbessert
und vereinfacht ist.
[0005] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. 14 gelöst.
[0006] Bei dem Drehventil für Blasinstrumente ist in einem Ventilgehäuse ein Verstellelement,
beispielsweise ein Wechsel, drehbar mittels eines Gleitlagers gelagert. Beispielsweise
ist bei einem Drehventil für ein Blechblasinstrument das Verstellelement über zwei
Gleitlager im Ventilgehäuse gelagert, wobei das eine Gleitlager oberhalb und das andere
unterhalb des Verstellelements angeordnet ist. Erfindungsgemäß weist das zumindest
eine Gleitlager des Drehventils zumindest einen Schmierstoffkanal auf, der sich zumindest
teilweise über die Höhe des Gleitlagerflächenbereichs erstreckt. Dabei kann der zumindest
eine Schmierstoffkanal an der inneren und/oder auch an der äußeren Lagerfläche des
Gleitlagers ausgebildet sein. Beispielsweise an der Gleitfläche des Ventilgehäuses
und/oder an der Gleitfläche des Verstellelements. Dadurch, dass sich der Schmierstoffkanal
zumindest teilweise über die Höhe der Gleitfläche erstreckt, wird der Schmierstoff
durch den Schmierstoffkanal über einen Höhenbereich der Gleitfläche zugeführt, so
dass sich bei Drehen bzw. Schwenken des Verstellelements eine umfangsmäßige, über
die (Teil-)Höhe erstreckende Schmierung ergibt. Durch den Verlauf des Kanals über
zumindest einen Teilbereich der Höhe wird die Gleitfläche gleichmäßig mit Schmierstoff
beaufschlagt. Besonders vorteilhaft verläuft dabei der Schmierstoffkanal über die
gesamte Höhe der Gleitfläche, so dass sich beim Schwenken bzw. Drehen des Verstellelementes
nach wenigen Ventilbewegungen eine gleichförmige Verteilung des Schmierstoffs ergibt.
Die Schmierstoffverteilung stellt sich unabhängig vom Spiel des Gleitlagers reproduzierbar
ein.
[0007] Bei einem herkömmlichen Drehventil eines Blechblasinstruments kann lediglich am äußeren
Rand der Gleitfläche Schmierstoff aufgetragen werden. Die Verteilung des Schmierstoffs
über die gesamte Gleitfläche der Gleitlager hängt dabei entscheidend ab vom Spiel
des Gleitlagers und dessen Verunreinigung, die durch die Nutzung des Blechblasinstrumentes
ins Lager eingetragen wird. Des weiteren wurde beim herkömmlichen Drehventil der aufgetragene
Schmierstoff nur sehr allmählich zwischen die Gleitflächen eingetragen, so dass überschüssiger
Schmierstoff unerwünschter Weise ablaufen und andere Bereiche des Blechblasinstrumentes
bzw. des Ventils verunreinigen konnte.
[0008] Besonders dann, wenn aufgrund des gewählten Querschnitts des Schmierstoffkanals für
den Schmierstoff eine Kapillarwirkung resultiert, wird der aufgetragene Schmierstoff
sehr schnell in erforderlicher Menge in den Kanal aufgesogen, so dass sich Schmierstoff-Verunreinigungen
der an das Gleitlager angrenzenden Bereiche effizient vermeiden lassen.
[0009] Durch einen helix- oder schraubenlinienartigen Verlauf des Schmierstoffkanals entlang
der Gleitfläche wird der Schmierstoff nicht nur in axiale Richtung, sondern auch in
Umfangsrichtung auf der Gleitfläche verteilt, so dass sich schon nach wenigen Dreh-
bzw. Schwenkbewegungen des Verstellelements eine vollständige, den gesamten Umfang
der Gleitfläche abdeckende Verteilung des Schmierstoffs erreichen lässt.
[0010] Ist zumindest ein Gleitlager als Stift oder Welle ausgebildet, und weist der Stift
oder die Welle eine axiale verlaufende Bohrung zum Zuführen des Schmierstoffes auf,
so kann der Schmierstoff auch an einer von der Gleitfläche beabstandeten Stelle zugeführt
werden. Vorteilhaft ist dabei auch der Querschnitt der Bohrung größer als derjenige
des Schmierstoffkanals, so dass eine für die Gleitflächen ausreichende Menge von Schmierstoff
zunächst in der Bohrung deponiert wird und von dort durch den Kapillareffekt allmählich
in den Schmierstoffkanal abgesogen werden kann. In diesem Fall ist der Zeitaufwand
der Wartung für den Nutzer sehr kurz und ein seitliches Ablaufen des Schmierstoffes
lässt sich auf einfache Weise vermeiden. Vorteilhaft entspricht das Volumen der Bohrung
der für die Schmierung notwendigen Schmierstoffmenge, so dass der Nutzer zur richtigen
Dosierung lediglich die Bohrung mit Schmierstoff aufzufüllen braucht.
[0011] Zusätzlich oder alternativ zur axial verlaufenden Bohrung kann an dem einen Gleitlager
oder am anderen Gleitlager eine Nut angrenzend an das Gleitlager vorgesehen sein,
mit dem zumindest ein Schmierstoffkanal verbunden ist. Vorteilhaft wird dabei ebenfalls
eine ausreichende Schmierstoffmenge in der Nut deponiert, die sich dann aufgrund des
Kapillareffekts entlang des Schmierstoffkanals auf der Lagerfläche verteilt.
[0012] Ganz besonders vorteilhaft ist der zumindest eine Schmierstoffkanal in einer Lagerfläche
eines Lagerelements des Verstellelements ausgebildet. Daher müssen entsprechend gegenwirkende
Lagerflächen im Ventilgehäuse oder an Elementen, die mit dem Ventilgehäuse verbunden
sind, nicht vorgesehen werden. Die Herstellung eines Schmierstoffkanals vorzugsweise
in der Außenlagerfläche des Lagerelements des Verstellelements ist dabei wesentlich
vereinfacht.
[0013] Vorteilhaft ist zumindest einem Schmierstoffkanal zumindest ein Reservoir mit einem
vorgegebenen Volumen zur Aufnahme des Schmierstoffes beigeordnet. In Ausführung kann
der zumindest eine Schmierstoffkanal mit dem Reservoir verbunden sein, oder ein zusätzlicher
Zufuhrkanal verbindet das zumindest eine Reservoir mit einem oder mehreren der Schmierstoffkanäle.
Das Reservoir kann unabhängig von der Lage des Schmierstoffkanals am Ventilkörper
oder am Ventilgehäuse angeordnet sein.
[0014] Anhand von Zeichnungen werden Ausführungsformen der Erfindung erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Drehventil bei herausgenommenem Ventilkörper in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 2a
- den unteren Lagerdeckel des Drehventils von Fig. 1 im Querschnitt,
- Fig. 2b
- den unteren Lagerdeckel von Fig. 2a in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht einer unteren Verschlusskappe für das Drehventil von Fig. 1,
- Fig. 4a
- eine Seitenansicht eines Ventilkörpers für das Drehventil von Fig. 1,
- Fig. 4b
- den Ventilkörper in Querschnittsdarstellung längs der Linie A-A in Fig. 4a,
- Fig. 5
- eine weitere Ausführung des oberen Lagerstifts und
- Fig. 6
- eine weitere Ausführung des unteren Lagerstifts.
[0015] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Drehventils 1 für ein Blechblasinstrument.
In der Darstellung ist der Ventilkörper entnommen und die untere Verschlusskappe nicht
aufgeschraubt. An einem Ventilgehäuse 2 des Drehventils 1 sind vier Rohrflansche 3
angeordnet, wobei in der Darstellung von Fig. 1 der vierte Rohrflansch verdeckt angeordnet
ist. Auf der Oberseite ist das Ventilgehäuse 2 durch einen eingelöteten, oberen Lagerdeckel
4A verschlossen. Der obere Lagerdeckel 4A trägt axial eine Lagerhülse 5A, die innenseitig
mit einer oberen Lagerinnenfläche 6 versehen ist. Die obere Lagerinnenfläche 6 ist
leicht konisch ausgebildet, wobei sich diese im beschriebenen Beispiel mit 0,7 ° nach
unten hin öffnet.
[0016] Die Fig. 2a und 2b stellen einen unteren Lagerdeckel 4 in Querschnittsansicht und
in perspektivischer Draufsicht dar. Der untere Lagerdeckel wird von unten in das Ventilgehäuse
eingepresst und trägt eine axial ausgerichtete Lagerhülse 5B. Die Innenfläche der
Lagerhülse bildet die untere Lagerinnenfläche 9. Die untere Lagerinnenfläche 9 ist
ebenfalls leicht konisch ausgebildet, wobei sich diese hier mit einem Öffnungswinkel
von 0,7 ° nach oben hin öffnet (bei Montage auf dem Ventilgehäuse 2 gegensinniger
Öffnungswinkel bezüglich der oberen Lagerinnenfläche 6 im oberen Lagerdeckel 4A).
[0017] Eine in Fig. 3 in Seitenansicht dargestellte untere Verschlußkappe 8 zum Verschließen
der Unterseite des Ventilgehäuses 2 weist ein Außengewinde 10 auf, so dass die untere
Verschlußkappe 8 an der Unterseite des Ventilgehäuses 2 in dieses einschraubbar und
zur Wartung abschraubbar ist.
[0018] Die Fig. 4a und 4b zeigen einen Ventilkörper 11 zum Einsetzen in das Drehventil 1
von Fig. 1. Der Ventilkörper 11 umfasst einen im Ventilgehäuse 2 drehbar zu lagernden
Wechsel 12 mit einem Luftdurchgang 13. Je nach Drehstellung des Wechsels 12 im Ventilgehäuse
2 verbindet der Luftdurchgang 13 auf herkömmliche Weise in einer ersten Stellung einen
ersten Einlass mit einem ersten Auslaß (Rohrflansch 3-3) und in einer zweiten Stellung
einen zweiten Einlass mit einem zweiten Auslass (Rohrflansch 3-3). Der Wechsel 12
wird von einem unteren Lagerstift 14 und einem oberen Lagerstift 15 getragen, wobei
der untere Lagerstift 14 bei zusammengesetztem Drehventil 1 im unteren Lagerdeckel
4B gelagert ist, während der obere Lagerstift 15 im oberen Lagerdeckel 4A gelagert
ist. Der untere Lagerstift 14 weist eine untere Lageraußenfläche 17 und der obere
Lagerstift 15 eine obere Lageraußenfläche 16 auf. Nach dem Einsetzen des Ventilkörpers
11 in das Ventilgehäuse 2 ergeben jeweils die obere Lageraußenfläche 16 und die obere
Lagerinnenfläche 6 sowie die untere Lageraußenfläche 17 und die untere Lagerinnenfläche
9 eine Lagerpaarung. Der obere Lagerstift 15 ist durch einen Wellenansatz 23 verlängert,
der bei zusammengesetztem Drehventil 1 aus der Lagerhülse 5 heraussteht, so dass eine
Betätigungsmechanik mit dem Wellenansatz 23 verbunden werden kann.
[0019] In der oberen Lageraußenfläche 16 verläuft ein oberer Kanal 18 in einer Spiralbahn
über die gesamte Höhe H der oberen Lageraußenfläche 16. Angrenzend an die obere Lageraußenfläche
16 ist eine Nut 20 ausgebildet, mit der der obere Kanal 18 verbunden ist. Bei zusammengesetztem
Drehventil 1 ragt die Nut 20 aus der oberen Lagerhülse 5A heraus. Zum Schmieren des
oberen Lagers, wird der flüssige Schmierstoff in die Nut 20 eingetropft und durch
die Kapillarwirkung des oberen Kanals 18 vollständig in den oberen Kanal 18 eingesaugt,
von wo er durch Drehbetätigung des Ventilkörpers 11 bereits nach wenigen Schwenkbewegungen
gleichmäßig über die oberen Lagerflächen 16, 6 verteilt wird.
[0020] In der unteren Lageraußenfläche 17 verläuft wendelförmig ein unterer Kanal 19 über
die Höhe h der unteren Lageraußenfläche 17. Wie in der Schnittdarstellung der Fig.
4b gezeigt, ist der untere Kanal 19 mit einer Radialbohrung 22 verbunden, die wiederum
in einer Axialbohrung 21 mündet. Zum Schmieren des unteren Lagers wird in die Axialbohrung
21 der flüssige Schmierstoff eingefüllt, so dass dieser aufgrund der Kapillarwirkung
durch die Radialbohrung 22 zum unteren Kanal 19 gesaugt wird. Wiederum verteilt sich
nach wenigen Schwenkbewegungen des Ventilkörpers 11 im Ventilgehäuse 2 der Schmierstoff
aus dem unteren Kanal 19 über die gesamte Fläche der Lagerflächenpaarung 17, 9.
[0021] Im dargestellten Beispiel sind sowohl der obere und untere Lagerstift 15, 14 als
auch der Wechsel 12 konisch ausgebildet. In anderer Ausführung können diese alle in
zylindrischer Form ausgebildet sein oder die zylindrische und konische Form von Lagerstiften
und Wechsel liegt gemischt vor. Beispielsweise ist der Wechsel konisch, während der
obere und/oder der untere Stift zylindrisch ausgebildet sind.
[0022] Fig. 5 zeigt eine Detailansicht einer weiteren Ausführung des oberen Lagerstifts
15. Bei diesem Lagerstift 15 ist im oberen Bereich der Lagerfläche 16 ein oberes Reservoir
30 angeordnet. Das Reservoir 30 steht über die Ringnut 31 mit dem oberen Kanal 18
in Verbindung. Das Reservoir 30 nimmt eine Vorratsmenge an Schmierstoff auf, wenn
der Schmierstoff entweder unmittelbar in das Reservoir eingefüllt wird oder sich durch
Zufuhr über die Ringnut 31 füllt. Die bevorratete Menge an Schmierstoff verteilt sich
über die Ringnut 31 und den oberen Kanal 18 auf die äußere Lagerfläche 16 und steht
dort auch über eine längere Nutzungsdauer zur Verfügung.
[0023] Fig. 6 stellt im Detail eine Abwandlung des unteren Lagerstifts 14 dar, bei der anstelle
der Axialbohrung 21 und der Radialbohrung 22 (Fig. 4b) ein unteres Reservoir 32 und
ein Verbindungskanal 33 ausgebildet sind. Der Verbindungskanal 33 steht mit dem unteren
Kanal 19 in Verbindung und führt diesem Schmiermittel aus dem Reservoir 32 zu. Gleichzeitig
wird die stirnseitige Fläche an der Unterseite des Ventilkörpers 11 zum Lagerdeckel
8 mit Schmierstoff versorgt.
1. Drehventil für Blasinstrumente mit einem Ventilgehäuse (2) und einem im Ventilgehäuse
mittels zumindest eines Gleitlagers (6, 16; 9, 17) drehbar gelagerten Verstellelement
(11), dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Gleitlager (6, 16; 9, 17) zumindest einen Schmierstoffkanal (18,
19) aufweist, der sich zumindest teilweise über die Höhe (H, h) des zumindest einen
Gleitlagers (6, 16; 9, 17) erstreckt.
2. Drehventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des zumindest einen Schmierstoffkanals (18, 19) so gewählt ist, dass
der Schmierstoff aufgrund des Kapillareffekts in den Schmierstoffkanal einsaugbar
ist.
3. Drehventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche im Bereich von 1*10-5 bis 1 mm2 liegt, vorzugsweise im Bereich von 0,001 bis 0,1 mm2.
4. Drehventil nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der zumindest eine Schmierstoffkanal (18, 19) helix- oder schraubenlinienartig
über zumindest einen Teil der Höhe (H, h) des Gleitlagers (6, 16; 9, 17) erstreckt.
5. Drehventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Schmierstoffkanal (18, 19) in einer Lagerfläche eines Lagerelements
des Verstellelements (11) ausgebildet ist.
6. Drehventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Lagerelement (14, 15) des Verstellelements (11) stift- oder wellenartig
ausgebildet ist.
7. Drehventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Schmierstoffkanal (18, 19) mit zumindest einem Schmierstoffreservoir
(21, 30, 32) verbunden ist.
8. Drehventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmierstoffreservoir (21, 30, 32) im Ventilgehäuse (2) und/oder im Verstellelement
(11) ausgebildet ist.
9. Drehventil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (14) eine in axiale Richtung verlaufende Bohrung (21) zum Zuführen
des Schmierstoffes aufweist, wobei die Bohrung (21) über zumindest einen Seitenkanal
(22) mit dem zumindest einen Schmierstoffkanal (19) verbunden ist.
10. Drehventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (21) eine Axialbohrung im Lagerelement (14) ist.
11. Drehventil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Seitenkanal (22) eine radial verlaufende Bohrung ist.
12. Drehventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass angrenzend an das Lagerelement (19) des Verstellelements (11) eine Vertiefung, insbesondere
eine Nut (20), ausgebildet ist, mit der der zumindest eine Schmierstoffkanal (18)
verbunden ist.
13. Drehventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das drehbar gelagerte Verstellelement (11) ein Wechsel ist.
14. Blasinstrument, insbesondere Blechblasinstrument, mit zumindest einem Drehventil (1)
gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Drehventil für Blasinstrumente mit einem Ventilgehäuse (2) und einem im Ventilgehäuse
mittels zumindest eines Gleitlagers (6, 16; 9, 17) drehbar gelagerten Verstellelement
(11), dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Gleitlager (6, 16; 9, 17) zumindest einen Schmierstoffkanal (18,
19) aufweist, der sich zumindest teilweise über die Höhe (H, h) des zumindest einen
Gleitlagers (6, 16; 9, 17) erstreckt.
2. Drehventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des zumindest einen Schmierstoffkanals (18, 19) so gewählt ist, dass
der Schmierstoff aufgrund des Kapillareffekts in den Schmierstoffkanal einsaugbar
ist.
3. Drehventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche im Bereich von 1*10-5 bis 1 mm2 liegt, vorzugsweise im Bereich von 0,001 bis 0,1 mm2.
4. Drehventil nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der zumindest eine Schmierstoffkanal (18, 19) helix- oder schraubenlinienartig
über zumindest einen Teil der Höhe (H, h) des Gleitlagers (6, 16; 9, 17) erstreckt.
5. Drehventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Schmierstoffkanal (18, 19) in einer Lagerfläche eines Lagerelements
des Verstellelements (11) ausgebildet ist.
6. Drehventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Lagerelement (14, 15) des Verstellelements (11) stift- oder wellenartig
ausgebildet ist.
7. Drehventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (14) eine in axiale Richtung verlaufende Bohrung (21) zum Zuführen
des Schmierstoffes aufweist, wobei die Bohrung (21) über zumindest einen Seitenkanal
(22) mit dem zumindest einen Schmierstoffkanal (19) verbunden ist.
8. Drehventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (21) eine Axialbohrung im Lagerelement (14) ist.
9. Drehventil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Seitenkanal (22) eine radial verlaufende Bohrung ist.
10. Drehventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass angrenzend an das Lagerelement (19) des Verstellelements (11) eine Vertiefung, insbesondere
eine Nut (20), ausgebildet ist, mit der der zumindest eine Schmierstoffkanal (18)
verbunden ist.
11. Drehventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das drehbar gelagerte Verstellelement (11) ein Wechsel ist.
12. Blasinstrument, insbesondere Blechblasinstrument, mit zumindest einem Drehventil
(1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.