[0001] Die Erfindung betrifft eine Bewehrungsanordnung zum Einbetten in ein Mauerwerk, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Mauerwerksbewehrungen finden Anwendung bei großflächigen Wänden, über Fenster- und
Türöffnungen (als Verblendsturzbewehrungen), bei nicht tragenden Zwischenwänden auf
sich durchbiegenden Decken, im Giebelwerk sowie im Mischmauerwerk. Allgemein dient
es dazu, dass Setzverhalten von Mauerwerkskeilen aufzufangen. Durch Schwingungsund
Quellprozesse können Zug- oder Druckspannungen entstehen, welche die Elastizität des
Mauerwerks überschreiten. Soweit hier nicht Abhilfe durch Dehnungsfugen geschaffen
werden kann oder soll, werden in Lagerfugen (horizontale Längsfugen) in das Mörtelbett
Stahlraster eingebettet, die meist aus parallelen Längsstäben mit diese verbindenden
weiteren Stahlelementen bestehen.
[0003] Bei einer Verblendsturzbewehrung liegt neben einer so genannten Läuferschicht, das
sind Mauersteine, bei denen im vermauerten Zustand die Längsseiten parallel zur Mauerflucht
läuft, zusätzlich noch eine Rollschicht vor, bei der die Mauersteine auf der Schmalseite
stehen. In solchen aus Rollschicht und Läuferschicht bestehenden Mauerwerken treten
Zug- und Druckkräfte auf, bei denen die Mauersteine an ihren unten liegenden Kanten
auseinander bewegt werden, wobei in der darunterliegenden Rollschicht die oberen Mauersteinkanten
aufeinander zugedrückt und die unteren Kanten auseinander geschoben werden. Hieraus
resultiert eine in die tragende Schicht geleitete Kraft, die über eine Zugbewehrung
aufzunehmen ist.
[0004] Eine Bewehrungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist durch die DE
295 18 134 U bekannt, die eine Bewehrungsanordnung offenbart, bei der in U-förmige
Bügel, deren freie Schenkelenden über einen horizontalen Quersteg verbunden sind,
in die Längsstäbe der Bewehrung eingehängt werden, was voraussetzt, dass bei der Montage
der Bewehrung zuerst die Längsstäbe der Bewehrung in das Mörtelbett verlegt sein müssen,
um dann die Bügel einhängen zu können.
[0005] Hinzukommt, dass die Bügel sich nach dem Einhängen in die Längsstäbe der Bewehrung
nicht auf den Steinen der Steinschicht abstützen können, so dass die Bügel nicht Lage
gesichert sind, da die Bügel keine außerhalb der vom Bügel gebildeten Fläche liegenden
abgewinkelten Abschnitte aufweisen, mit denen sich die Bügel auf den Steinen abstützen
können.
[0006] Durch die DE 92 17 654 U ist ferner ein Verblendsturz mit einer Bewehrung bekannt.
Auch hier besteht die Bewehrung sowohl aus parallel laufenden Längsstäben als auch
aus senkrecht hierzu angeordneten, sich in die Läuferschicht und in die Rollschicht
erstreckenden bogenförmigen Bügeln oder Platten, wobei sich die in die Läuferschicht
des Verblendsturzes geführten Bügel bis in die benachbarte parallel zur Längsfuge
liegenden Mörtel- oder Zement-/Mörtel-Fuge erstrecken. Die Bügel sind lösbar an die
Längsstäbe klemmbar. Hierzu sind die Bügelenden hakenförmig ausgebildet; die Bügel
selbst sind unter einer Vorspannung auf die Längsstäbe des Bewehrungssystems geklemmt.
[0007] Die DE 93 06 276 U beschreibt eine Mauerwerkabfangvorrichtung mit einer in eine Lagerfuge
im Mauermörtel eingebetteten horizontalen Mauerwerkbewehrung, die über ein hierzu
vertikal angeordnetes Verbindungsteil mit einem Mauerwerkanker mit dem Mauerwerk verbindbar
ist. Dabei besteht die Mauerwerkbewehrung aus parallel laufenden über Querstäbe verbundenen
Längsstäben und quer zur Längsrichtung liegenden Endlager und/oder Halterungen mit
Auslagerplatten, wobei mindestens eine der Auflagerplatten einen senkrechten Schenkel
mit einem ebenfalls senkrecht zur Auflagerplatte stehenden Gewindestab zur Befestigung
eines Verbindungsteiles aufweist. Mit dieser Mauerwerkabfangvorrichtung wird ein Abfangsystem
für ein Mauerwerk geschaffen, das den unterschiedlichen Achsabständen der Dübel und
Ankerelemente auf der Baustelle anpassbar ist. Der senkrechte Schenkel mit dem Gewindestab,
der an einem Verbindungsteil, wie eine Abfangkonsole, befestigt wird, soll eine raumsparende,
leicht handhabbare Höhenverstellung und einen verbesserten Mörteldurchfluss ermöglichen.
[0008] Einen Verblendsturz mit Bewehrung beschreibt die DE 94 00 252 U, wobei auch hier
die Bewehrung aus parallel laufenden Längsstäben und aus senkrecht zu diesen angeordneten,
mit den Längsstäben kontaktierenden sich in die Läuferschicht des Verblendsturzes
erstreckenden Halterungen besteht, die aus bogenförmigen Bügeln, Platten, stabförmigen
oder streifenförmigen Elementen bestehen. Die Bügel werden dabei unter einer Vorspannung
auf die Längsstäbe des Bewehrungssystems geklemmt und zwar greifen dabei die Bügel
mit ihren freien oberen Enden von innen gegen die beiden Längsstäbe, in dem die Bügelschenkel
zusammengedrückt, eingehängt werden und nach Aufhebung des Druckes federn die Bügelschenkel
in ihre Ausgangsstellung gegen die Längsstäbe zurück, so dass die Bügel an den Längsstäben
vermittels Klemmsitz gehalten werden.
[0009] Der DE 44 38 437 A ist ein Verfahren und Vorrichtung zur Bewehrung von Mauerwerk
über Mauerwerksöffnungen zu entnehmen. Das Verfahren zur Bewehrung von Klinker- oder
Mauerwerk über Fensteröffnungen o. dgl., insbesondere zur Bewehrung von Rollschichten
mit einer draht- oder bandförmigen Bewehrungsschiene, an der Verbindungselemente befestigt
sind, die in den senkrechten Mörtelfugen befestigt werden, besteht darin, dass die
Rollschicht mit den Verbindungselementen auf einer Montageunterstützung in der Mauerwerksöffnung
aufgemauert wird, wobei anschließend die draht- oder bandförmige Bewehrungsschiene
über die Rollschicht gelegt wird. Danach werden die Verbindungselemente mit der Bewehrungsschiene
formschlüssig verbunden.
[0010] Mit diesem Verfahren soll erreicht werden, dass die Bewehrungsschiene erst nach dem
Aufmauern der Rollschicht montiert werden muss. Die Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens besteht darin, dass die Verbindungselemente blechförmig ausgebildet sind
und mindestens zwei Haltezungen besitzen, die bei der Montage abgebogen werden und
die somit die Bewehrungsschiene übergreifen.
[0011] Die bekannten Bewehrungsanordnungen bzw. Bewehrungssysteme sind so ausgelegt, dass
soweit horizontale Bewehrungsstäbe eingesetzt werden, diese in ihrem Abstand nicht
fixiert werden, sondern nach dem Einlegen in die Mörtelschicht einer Horizontalfuge
beim Ansetzen der Bügel bzw. Halteelemente sich verschieben können, wenn nicht besondere
zusätzliche Maßnahmen getroffen werden.
[0012] Durch die US-A-2,361,828 ist ein Mauerwerk mit einer eingebetteten Bewehrung bekannt,
wobei zur Herstellung eines Verbundes zwischen Druck- und/oder Zugzonen des Verblendsturzes
die auf Druck tragenden Steine der Läuferschicht über der Bewehrung ein Verankerungssystem
bilden, das die unterhalb der Bewehrung angebrachten Steine einer Läuferschicht zum
Halten bringt. Die Bewehrung besteht dabei aus einem im horizontal verlaufenden Mörtelbett
der Längsfuge oberhalb der Läuferschicht eingebetteten Metallband oder aus mindestens
einem Längsstab und aus auf das Metallband oder den Längsstab aufgesetzten und von
diesen getragenen Bügeln, die mit ihren freien Enden in.das Mörtelbett der vertikalen
Fugen der unterhalb der Bewehrung liegenden Läuferschicht geführt sind. Besteht die
Bewehrung aus einem Metallband oder zwei oder drei Längsstäben, dann weist der die
beiden Schenkel eines jeden Bügels verbindende Steg eine Länge auf, die der Breite
des Metallbandes oder der Gesamtweite der Längsstäbe entspricht. Aus diesem Grunde
ist es erforderlich, mehrere Bügelgrößen vorrätig zu halten, um für die Breiten der
verwendeten Metallbänder oder den Weiten zweier Längsstäbe entsprechend bemessene
Bügel zur Verfügung haben, denn ein seitliches Ausbiegen der Bügelschenkel um die
Bügel unterschiedlichen Breiten des Metallbandes oder dem Abstand zweier Längsstäbe
anpassen zu können, ist nicht möglich, da durch die Bügelsteglänge die für die Metallbänder
erforderlichen Breiten vorgegeben sind. Außerdem wird durch die sich in das Mörtelbett
der vertikalen Fugen der Läuferschicht erstreckenden Schenkel der Bügel kein fester
Halt im Mörtelbett gewährleistet, da die im Bereich z. B. einer Fensterdurchbrechung
liegende Läuferschicht, die den Verblendsturz bildet, Zugkräften unterliegt und das
erhärtete Mörtelbett selbst keine zusätzliche Verankerung für die Bügel bildet.
[0013] Die EP-A-0 340 840 beschreibt ein Armierungssystem für eine Wand aus einem Mauerwerk
mit einer in das Mörtelbett einzusetzenden Horizontalalarmierung, wobei vertikale
Armierungselemente vorgesehen sind, die in vertikale Vertiefungen oder Durchbrechungen
in den Mauersteinen eingeführt sind, wobei die Höhe bzw die Länge der vertikalen Armierungen
etwa der Höhe von mindestens zwei übereinander liegenden Mauersteinen entspricht.
Außerdem sind die vertikalen Armierungen in mindestens einer Vertikalrichtung auf
der Horizontalarmierung angeordnet und mit dieser fest verbunden. Mit dieser Armierungsvorrichtung
soll es einfach sein, eine Wand aus einem Mauerwerk zu schaffen, die es ermöglicht,
horizontal und vertikal armiertes Mauerwerk manuell zu errichten, ohne praktisch von
den herkömmlichen Maurerverfahren abzuweichen. Diese Armierungsvorrichtung ist nur
dort einsetzbar, wo ein Mauerwerk aus Lochsteinen hergestellt werden soll. Da außerdem
die vertikalen Armierungen in Form von geschlossenen Bügeln fest mit der horizontalen
Armierung verbunden sind, besteht keine Möglichkeit, durch Verschieben der vertikalen
Armierungen dieser Mauerfugenabstände unterschiedlichen Abmessungen anzupassen.
[0014] Die bekannte Armierungsvorrichtung ist nicht einsetzbar als Mauerwerksbewehrung mit
statisch tragender Wirkung im Sturzbereich für Verblendstürze und mit der Bewehrung
verbindbaren bzw. eingehängten, oben offenen Drahtbügeln zur Herstellung von statisch
frei tragenden Systemen, wie Verblendstürze.
[0015] Eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Fertigbalkens zum Überdecken von Öffnungen an
einem Mauerwerk besteht nach der DE-A-28 36 781 aus einem Sturz, der einen steinartigen
tragenden Kern mit eingelegten Bewehrungsstäben aufweist, die jedoch nicht in ein
horizontal verlaufendes Mörtelbett eingebettet sind und die nicht in Wirkverbindung
mit in vertikalen Mörtelbetten liegenden Bügeln stehen.
[0016] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine eingangs genannte Bewehrungsanordnung
für ein Mauerwerk als Verblendsturz zu verbessern und ein Verbundsystem für einen
gemauerten Sturz zwischen den Druckund Zugzonen des Sturzes zu schaffen, wobei die
auf Druck tragenden Steine über die Bewehrung ein Verankerungssystem aufnehmen, das
die unter der Bewehrung angebrachten Steine zum Halten bringt, so dass eine bessere
Vermeidung des Durchhängens des Mauerwerks in dem Verblendsturz und eine Sicherung
des Mörtels in den senkrechten Mauerwerksfugen gegen Herausrutschen/Herausfließen
erreicht wird. Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein wirtschaftliches,
universell einsetzbares Mauerwerkabfangsystem zu schaffen, das mit dem Mörtel des
Mauerwerks verbindbar ist und das den unterschiedlichsten Belastungen anpassbar ist,
wobei gleichzeitig ein verbesserter Verbund erhalten werden soll. Außerdem soll eine
hohe Wirtschaftlichkeit gegeben sein und das eingesetzte Material soll eine einfache
Montage ermöglichen.
[0017] Diese Aufgabe wird durch eine Bewehrungsanordnung der o. g. Art mit den in Anspruch
1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst.
[0018] Ein besonders einfach zu montierendes Bewehrungssystem mit guter Verbindung zu den
Tragelementen ergibt sich erfindungsgemäß dadurch, dass die Bügelenden des einstückig
ausgebildeten Bügels schlaufenförmig mit parallel zu dem horizontalen Querstück und
rechtwinklig zu den vertikalen Schenkeln verlaufenden Schlaufen ausgebildet sind,
wobei ein Ende jeder Schlaufe mit einem Ende des horizontalen Querstückes und das
jeweils andere Ende jeder Schlaufe mit dem vertikalen Schenkel verbunden ist, wobei
die Bügelenden einander zugekehrt ausgerichtet sind und zwischen sich eine Öffnung
ausbilden, wobei die Längsstäbe des Tragelementes in den von den Schlaufen des Bügels
und dem horizontalen Querstück ausgebildeten schlitzartigen Öffnungen von innen nach
außen einlegbar sind. Zweckmäßigerweise sind von dem horizontalen Querstück abgewandte
untere Enden der vertikalen Schenkel einander zugekehrt umgebogen.
[0019] Danach bilden zur Herstellung eines Verbundes zwischen Druck- und Zugzonen des Verbundsturzes
die auf Druck tragenden Steine der Läuferschicht über der Bewehrung ein Verankerungssystem,
das die unterhalb der Bewehrung angebrachten Steine der Rollschicht zum Halten bringt,
wobei die Bewehrung sowohl aus parallel laufenden Längsstäben als auch aus senkrecht
hierzu angeordneten, sich in die Läuferschicht und/oder in die Rollschicht erstreckenden,
büge förmigen Körpern besteht, wobei sich die in die Läuferschicht des Verblendsturzes
geführten Bügel bevorzugterweise bis in die benachbarte, parallel zur Längsfuge liegende
Mörtel- oder Zement-/Mörtel-Fuge erstrecken können. Die Bügel stehen senkrecht zur
Fugenebene bzw. der Ebene, in der das Tragelement bzw. die parallel laufenden Längsstäbe
liegen. Der besondere Vorteil dieser Bewehrung liegt darin, dass die auftretenden
Zug- und Druckkräfte gleichmäßiger in das Mauerwerk geleitet werden, insbesondere
wird ein Herausbrechen der Verblendstürze (bzw. der Grenadiere) aus einem Mauerwerk
verhindert. Die Anbindung der Last erfolgt dabei über die erste Schicht hinweg, wobei
die oberen Steine unter Spannung stehen. Neben Längsstäben als Trägerelement kann
auch ein Metallband oder ein Maschengewebe für die Herstellung des Bewehrungssystems
verwendet werden. Besonders vorteilhaft ist dabei die Verwendung von Bügeln aus einem
Kunststoff, insbesondere einem, eine hohe Eigensteifigkeit aufweisenden Kunststoff,
der noch eine gewisse federnde Elastizität aufweist, wodurch das Einklemmen der Bügel
in das Tragelement vereinfacht und verbessert wird.
[0020] Ferner sind die Formelemente bis in eine benachbarte, parallel zur Längsfuge liegende
Mörtel- oder Zement-/Mörtel-Fuge geführt. Dadurch wird neben einem festen Verbund
ein guter Halt des Mörtels in den Fugen erzielt.
[0021] Vorzugsweise erstreckt sich zumindest ein Teil des Bügels bis in die benachbarte,
parallel zur Längsfuge liegende Mörtel- oder Zement-/Mörtel-Fuge. Hierunter ist eine
Länge zu verstehen, die der Höhe eines Steines zuzüglich der Fugenbreite entspricht.
[0022] Zur besseren Verankerung bestehen die Längsstäbe aus gerippten Stahlstäben oder Kunststoffstäben,
wobei diese nach einer weiteren Ausbildung durch Querstäbe miteinander verbunden sind.
Die Querstäbe können vorzugsweise in äquidistantem Abstand voneinander angeordnet
sein.
[0023] Bevorzugt werden für die Längs- und/oder Querstäbe gerippte oder glatte Stahlstäbe
oder Kunststoffstäbe verwendet. Alternativ hierzu können die Längs- und/oder Querstäbe
aus Flachstahl oder einem Kunststoffflachprofil bestehen.
[0024] Zweckmäßigerweise sind die Bügel aus Stäben, Flachstahl, einem Gewebe, gedrillten
Stäben oder gerippten Stäben und/oder die Tragelemente aus spiralförmig gedrillten
Stäben gefertigt.
[0025] Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
[0026] Nachstehend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen,
- Fig. 1
- eine perspektivische teilgeschnittene Ansicht eines verblendsturzartig ausgebildeten
Mauerwerks mit Bewehrungsanordnung,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht einer Bewehrungsanordnung mit einem Bügel mit schlaufenförmigen,
über einen Quersteg miteinander verbundenen und die Längsstäbe des Tragelementes übergreifenden
Abschnitten,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht der Bewehrungsanordnung von Fig. 2,
- Fig. 4
- in einer perspektivischen Ansicht die Steine eines Verblendsturzes mit einem sich
auf dem Kopf des Steines abstützenden Bügel mit schlaufenförmig ausgebildeten Steinauflageabschnitten,
- Fig. 5
- in einer perspektivischen Ansicht einen an zwei Längsstäben gehaltenen Bügel,
- Fig. 6
- in einer perspektivischen Ansicht eine Grenadierschicht mit eingemörteltem Bügel,
- Fig. 7
- in einer perspektivischen Ansicht eine Grenadierschicht mit eingemörtelten Bügeln
und eingelegten Längsstäben vor dem Aufbringen des horizontalen Mörtelbettes,
- Fig. 8A
- eine Teilansicht eines Bügels von Fig. 2 mit einander zugekehrt abgebogenen freien
Enden der Bügelschenkel,
- Fig. 8B
- eine Teilansicht eines Bügels von Fig. 2 mit nach außen abgebogenen freien Enden der
Bügelschenkel,
- Fig. 8C
- eine Teilansicht eines Bügels von Fig. 2 miteinander unter Ausbildung von U-förmig
ausgebildeten Endabschnitten zugekehrt abgebogenen freien Enden der Bügelschenkel,
- Fig. 8D
- eine Teilansicht eines Bügels von Fig. 2 mit einander zugekehrt abgebogenen und sich
endseitig überlappenden freien Enden der Bügelschenkel,
- Fig. 8E
- eine Teilansicht eines Bügels von Fig. 2 mit spiralförmig ausgebildeten Endabschnitten,
und
- Fig. 8F
- eine Teilansicht des Bügels von Fig. 2 mit abgebogenen parallel übereinander liegenden
Endabschnitten.
[0027] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die in einen als fertiges Bauelement ausgebildeten
Verblendsturz 150 einbaubare Bewehrungsanordnung 100 aus einem Tragelement 90 aus
parallel verlaufenden Längsstäben 10 und 11, die durch äquidistant im Abstand angeordnete
Querstäbe 12 verbunden sein können. Die Längsstäbe 10 bzw. 11 besitzen einen Durchmesser
von beispielsweise 4 mm.
[0028] Dieser Durchmesser entspricht dem Durchmesser der Querstäbe 12, so dass auf ein und
dasselbe Ausgangsmaterial zugegriffen werden kann. Die Durchmesser können jedoch auch
unterschiedlich groß gewählt werden. Die Bügel 200 liegen senkrecht zu der durch die
Längs- und Querstäbe 10 bis 12 bestimmten Ebene und besitzen unterschiedliche Höhen,
je nachdem, ob sie für die Grenadiere, d. h. für die Rollschicht, oder für die Läuferschicht
des Verblendsturzes 150 als selbständiges Bauelement eingesetzt werden sollen (Fig.
1). Der Abstand der Längsstäbe bestimmt auch den Abstand der freien Enden des im wesentlichen
U-förmigen Profils der Bügel 200, so dass sie über die Längsstäbe geschoben werden
können bzw. dort eingerastet werden können. Die aus den Längsstäben 10, 11 und den
Bügeln 200 bestehende Bewehrungsanordnung 100 braucht nicht gitterförmig ausgebildet
zu sein. Es können auch zwei Einzelstäbe verwendet werden, die im Auflagebereich des
Verblendsturzes im seitlichen Mauerwerk abgeknickt und verankert sind. Anstelle der
Längsstäbe 10, 11 kann auch ein Metallband, ein Lochband oder ein Maschengewebe eingesetzt
werden, wobei die als Tragelemente 90 eingesetzten Teile auch aus Kunststoff bestehen
können.
[0029] Die Fig. 1 zeigt typische Verblendstürze mit Läufern 15 und Grenadieren 16. Das Paar
von Längsstäben 10, 11 ist in einer Mörtelschicht 17 eingebettet, die zwischen den
Grenadieren 16 und den über ihr liegenden Läufern 15 liegt.
[0030] In den vertikalen Fugen zwischen den Grenadieren 16 im Abstand c bei dem in Fig.
1 dargestellten Ausführungsbeispiel, also jeweils drei Grenadiere 16 begrenzend, liegen
die nach unten ragenden längeren Bügel 200, während in die Vertikalfugen zwischen
jedem Läuferstein nach oben stehende Bügel 200 ragen, wobei auch andere Längenbemessungen
vorgenommen werden können. Die nach oben ragenden Bügel 200 reichen bis in die nächstliegende
Mörtelschicht 18 zwischen zwei Läufern, wo sie an eine Sturzdichtungsbahn aus einer
Folie angrenzen, die in ihrem einen Endabschnitt in dem Mörtel der Fuge 18 zwischen
zwei Läuferschichten eingebettet und vermittels einer Verbindungsprofilierung mit
dem Mörtel der Fuge 18 durch Verankerung verbunden ist. Der Bügel 200 ist an seinen
Enden hakenförmig ausgebildet und mit Eingriffelementen versehen.
[0031] Durch die Verschiebbarkeit der Bügel 200 auf dem Tragelement 90 bzw. auf den Längsstäben
10, 11 ist keine Bindung an vorgegebene Fugen gegeben. Die Stoßfugen der Steine können
beliebig angeordnet sein, da die Bügel auf die Lage der Stoßfugen ausrichtbar sind.
[0032] Zur Verhinderung des Abrutschens des Mörtels in einer Fuge zwischen zwei Steinen
dient der Bügel 200.
[0033] Der in Fig. 2 dargestellte erfindungsgemäße Bügel 200 umfasst zwei vertikale Schenkel
210 und 212 sowie ein horizontales Querstück 214. Das horizontale Querstück 214 ist
beidseitig über jeweils ein schlaufenartiges Gebilde 216 und 218 mit jeweils einem
Schenkel 210 und 212 verbunden. Die schlaufenartigen Gebilde formen zwei Übergreifabschnitte
216 und 218, die zwischen sich und dem horizontalen Querstück 214 eine schlitzartige
Öffnung 220 ausbilden, welche über eine Öffnung zwischen den Schlaufen 216 und 218
zugänglich bzw. offen ist.
[0034] Die schlaufenartig ausgebildeten Abschnitte 216, 218 des Bügels 200 können jedoch
auch eine von Fig. 2 abweichende Ausgestaltung aufweisen, nämlich eine Ausgestaltung,
bei der die oberen Enden der Schenkel 210, 212 in etwa ringförmig ausgestaltete Abschnitte
übergehen, die über den Quersteg 214 verbunden sind, wobei die ringförmigen Abschnitte
so nach außen abgewinkelt sind, dass bei der Montage dieses Bügels 200 diese ringförmigen
Abschnitte auf dem Kopf des jeweils benachbarten Steines abstützen. Dabei sind die
ringförmigen Abschnitte so ausgebildet, dass die Längsstäbe 10, 11 des Tragelementes
90 hindurchgeführt werden können.
[0035] Die Schlaufen übergreifen bei der Montage die horizontal verlaufenden Längsstäbe
90 der Bewehrung. Die Längsstäbe 90 werden zwischen Steg 214 und den übergreifenden
Schlaufen 216 und 218 des Bügels 200 in der Öffnung 220 klemmend gehalten. Bei der
Montage werden die Längsstäbe 90 zwischen den sich gegenüberliegenden Enden der beiden
Schlaufen 216 und 218 eingelegt und in Pfeilrichtung x, wie voranstehend erläutert,
am Bügel 200 eingeklemmt, d. h. mittels Klemmsitz gehalten. Gleichzeitig ist dadurch
der Abstand zwischen den beiden Längsstäben 90 festgelegt.
[0036] Der Steg bzw. das horizontale Querstück 214 kommt dabei unterhalb der Längsstäbe
zu liegen, wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt, wo der Bügel 200 an einem Stein
226 anliegt und die Stäbe 90 von dem Stein durch den Steg 214 beabstandet sind.
[0037] Fig. 4 zeigt den nach Fig. 2 gestalteten Bügel 200 nach erfolgter Montage am Kopf
K eines Steines S einer Grenadierschicht, wobei sich die schlaufenartigen Abschnitte
216, 218 auf dem Kopf des Steines abstützen und so der Bügel 200 gehalten wird. Die
Stabführung und - Abbiegung zu dieser Schlaufenbildung ist derart, dass von den Stababschnitten
216a, 216b eine etwa horizontale verlaufende Fläche F1 und von den Stababschnitten
216a, 216c eine vertikale Fläche F2 gebildet wird. Der schlaufenförmige Abschnitt
218 ist entsprechend dem schlaufenförmigen Abschnitt 216, 218 miteinander verbunden
und bilden den Quersteg 214 (Fig. 2 und 4).
[0038] Die Verbindung und Halterung des Bügels 200 erfolgt an Längsstäben 10, 11 des Tragelementes
20, die durch die schlaufenartigen Abschnitte 216, 218 des Bügels 200 hindurch geschoben
oder gezogen werden. Diese Längsstäbe 10, 11, die in Form von Drahtstäben einer z.
B. 50 m Rolle 450 eines entsprechenden Drahtes abgezogen und auf Länge geschnitten
eingesetzt werden (Fig. 5).
[0039] Der Einsatz der Bügel 200 im Rahmen der erfindungsgemäßen Bewehrungsanordnung erfolgt
in der Weise, dass eine Grenadierschicht gemauert wird (Fig. 6). Vor dem Aufbringen
des Mörtelbettes auf die gemauerte Grenadierschicht werden zwei Längsstäbe 10, 11
bzw. Draildrähte in Länge der lichten Weite plus beiderseitiger Einbindetiefe in die
schlaufenförmigen Abschnitte bzw. Klammerösen 216, 218 der Bügel 200 gelegt, woraufhin
dann das Mörtelbett aufgebraucht und die Übermauerung vorgenommen wird (Fig. 7).
[0040] Der Bügel 200 gemäß Fig. 2, 4 bis 7 wird im Vorwege in die Grenadierschicht oder
Läuferschicht eingemauert und in den im Nachhinein ein stabdraht- oder flachbandartig
ausgebildeten Tragelement 90 eingeschoben wird, wobei dieses eingelegte Tragelement
90 bzw. Zugband von der Rolle geliefert wird (Fig. 5). Dieser Spiralbügel 200 überlappt
im Mörtelbett und hat dadurch besonders gute Verkrallungseigenschaften. Auch ist es
dabei möglich, einen Bügel einzusetzen, der unten geschlossen ausgebildet ist und
an der Auflagerfläche gestoßen wird. Die Bügelausgestaltung kann dabei auch derart
sein, dass man einen später eingebauten Tragstab nicht von innen nach außen einlegt,
sondern von außen nach innen. Der Vorteil besteht darin, dass der Bügel so vorgefertigt
ist, dass er nicht mehr um den oder die Tragstäbe bzw. Längsstäbe gebogen werden muss
und auch nicht aus Rundstahl bzw. Flachstahl gefertigt sein muss.
[0041] Die beiden Schenkel 210 und 212 des Bügels 200 sind, wie in Fig. 2 dargestellt, parallel
im rechten Winkel zu dem Querstab 214. Es ist auch möglich, für einen zusätzlichen
Halt die freien Enden 222 und 224 der Bügelschenkel 210 und 212 einander zugekehrt
abzubiegen (Fig. 8A) oder nach außen abzubiegen (Fig. 8B) oder einander zugekehrt
mit in etwa U-förmigen Ausgestaltung der Endabschnitte abzubiegen (Fig. 8C), wobei
bei allen Ausführungsformen neben Rundstählen auch Flachstähle verwendet werden können.
Die freien Enden der Bügelschenkel können auch einander zugekehrt abgebogen sein,
wobei sich dann die abgebogenen Endabschnitte einander überlappen ( Fig. 8D). Auch
können die freien Enden der Bügelschenkel oder auch diese selbst spiralförmig, d.
h. korkenzieherförmig ausgebildet sein (Fig. 8E). Die freien Enden der Bügelschenkel
210, 212 können auch entsprechend Fig. 8F abgebogen sein, wobei dann die abgebogenen
Abschnitte übereinander liegen.
1. Bewehrungsanordnung (100) zum Einbetten in ein Mauerwerk, wobei das Mauerwerk ein
Verblendsturz mit Läuferschichten und mit einer darunterliegenden Läufer- oder Rollschicht
ist, wobei ferner zur Herstellung eines Verbundes zwischen Druck- und/oder Zugzonen
des Verblendsturzes die auf Druck tragenden Steine der Läuferschicht über der Bewehrungsanordnung
(100) ein VerankerungsSystem bilden, welches die unterhalb der Bewehrungsanordnung
(100) angebrachten Steine der Rollschicht zum Halten bringt und den Mörtel teilweise
oder ganz umgreift, wobei femer die Bewehrungsanordnung (100) ein Trägerelement (90),
welches im horizontal verlaufenden Mörtel- oder Zement-/Mörtelbett einer Längsfuge
oberhalb der Rollschicht einbettbar ist und aus parallel zueinander verlaufenden Längsstäben
(10, 11), einem Metallband oder einem Maschengewebe besteht, und Formelemente umfasst,
welche in das Mörtel- oder Zement-/Mörtelbett von vertikalen Fugen zwischen Steinen
der Rollschicht oder Läuferschicht einbettbar und an dem Trägerelement (90) in der
Gebrauchsstellung nach oben und/oder unten verlaufend angeordnet sind, wobei jedes
Formelement aus einem Bügel (200) mit zwei in Gebrauchsstellung vertikalen Schenkeln
(210, 212) und einem in Gebrauchsstellung horizontalen Querstück (214) besteht, wobei
Bügelenden (216, 218), die in Gebrauchsstellung bei nach oben verlaufenden Bügeln
(200) bei diesen unten angeordnet sind und bei nach unten verlaufenden Bügeln (200)
bei diesen oben angeordnet sind, mit dem horizontalen Querstück (214) derart verbunden
sind, dass zwischen den Bügelenden (216, 218) und dem horizontalen Querstück (214)
eine schlitzartige Öffnung (220) für die Trägerelemente (90) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bügelenden (216, 218) des einstückig ausgebildeten Bügels (200) schlaufenförmig
mit parallel zu dem horizontalen Querstück (214) und rechtwinklig zu den vertikalen
Schenkeln (210, 212) verlaufenden Schlaufen ausgebildet sind, wobei ein Ende jeder
Schlaufe mit einem Ende des horizontalen Querstückes (214) und das jeweils andere
Ende jeder Schlaufe mit dem vertikalen Schenkel (210, 212) verbunden ist, wobei die
Bügelenden (216, 218) einander zugekehrt ausgerichtet sind und zwischen sich eine
Öffnung ausbilden, wobei die Längsstäbe (10, 11) des Tragelementes (90) in den von
den Schlaufen des Bügels (200) und dem horizontalen Querstück (214) ausgebildeten
schlitzartigen Öffnungen (220) von innen nach außen einlegbar sind.
2. Bewehrungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bügel (200) aus einem Draht bzw. einer Stange bzw. einem Stab gebogen ist oder
aus Band- oder Flachstahl besteht.
3. Bewehrungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass von dem horizontalen Querstück (214) abgewandte untere Enden (222, 224) der vertikalen
Schenkel (210, 212) einander zugekehrt oder nach außen ab- oder umgebogen sind.
4. Bewehrungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vertikalen Schenkel (210, 212) parallel zueinander verlaufen und aus einem Rundprofil
oder einem Flachprofil bestehen sowie glatt, spiralförmig oder wellenförmig ausgebildet
sind.
5. Bewehrungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bügel (200) aus Stäben, Flachstahl, einem Gewebe, gedrillten Stäben oder gerippten
Stäben gefertigt ist.
6. Bewehrungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsstäbe (90; 10, 11) aus spiralförmig gedrillten Stäben gefertigt sind.
7. Bewehrungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vertikalen Schenkel (210, 212) des Bügels (200) bzw. die Schenkelenden aus spiralförmig
gedrillten Stäben gefertigt sind.
8. Bewehrungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Tragelement (90) aus einem Bewehrungsgitter, Flachstäben, Rundstäben, Maschengewebe
oder Einzelstäben aus einem metallischen Material oder Kunststoff besteht.
1. Reinforcing masonry (100) for embedding into masonry, whereby the masonry is a faced
lintel with lines of stretchers and with a subjacent line of stretchers or upright
course, whereby moreover the shear bearing bricks of the line of stretchers form over
the reinforcing system (100) an anchorage system for producing a compound between
shear and/or tension areas of the faced lintel, this anchorage system letting hold
the bricks of the upright course placed below the reinforcing system (100) and enveloping
the mortar partially or completely, whereby moreover the reinforcing system (100)
comprises a supporting element (90) which can be embedded in the horizontally running
mortar or cement/mortar bed of a longitudinal joint above the line of stretchers and
is made of parallel running longitudinal bars (10, 11), a metallic band or a wire
netting, and comprises moulded elements which can be embedded into the mortar or cement/mortar
bed of vertical joints between bricks of the line of stretchers or the upright course
and are placed on the supporting element (90) in the use position upward and/or downward,
whereby each moulded element is made of a shackle (200) with two in use position vertical
legs (210, 212) and one in use position horizontal transverse part (214), whereby
shackle ends (216, 218), which are placed below in use position for upward running
shackles (200) on these and which are placed above for downward running shackles (200)
on these, are connected with the horizontal transverse part (214) in such a way that
a slit-type opening (220) for the supporting elements (90) is configured between the
shackle ends (216, 218) and the horizontal transverse part (214),
characterized in
that
the shackle ends (216, 218) of the one-part configured shackle (200) are configured
loop-shaped with loops running parallel to the horizontal transverse part (214) and
at a right angle to the vertical legs (210, 212), whereby an end of each loop is connected
with an end of the horizontal transverse part (214) and the respective other end of
each loop is connected with the vertical leg (210, 212), whereby the shackle ends
(216, 218) are orientatated turned to each other and configure an opening therebetween,
whereby the longitudinal bars (10, 11) of the supporting element (90) can be inserted
from the inside to the outside in the slit-type openings (220) constituted by the
loops of the shackle (200) and of the horizontal transverse part (214).
2. Reinforcing system according to claim 1,
characterized in
that the shackle (200) is bent from a wire or of a rod or of a bar or is made of steel
strip or flat steel.
3. Reinforcing system according to any of the claims 1 and 2,
characterized in
that lower ends (222, 224) turned away from the horizontal transverse part (214) of the
vertical legs (210, 212) are turned to each other or are bent off or bent up to the
outside.
4. Reinforcing system according to any of the claims 1 to 3,
characterized in
that the vertical legs (210, 212) run parallel to each other and are made of a round or
of a flat and are configured smooth, spiral or waved.
5. Reinforcing system according to any of the claims 1 to 4,
characterized in
that the shackle (200) is made of bars, flat steel, a netting, twisted bars or ribbed
bars.
6. Reinforcing system according to any of the claims 1 to 5,
characterized in
that the longitudinal bars (90; 10, 11) are made of spirally twisted bars.
7. Reinforcing system according to any of the claims 1 to 6,
characterized in
that the vertical legs (210, 212) of the shackle (200) or the leg ends are made of spirally
twisted bars.
8. Reinforcing system according to any of the claims 1 to 7,
characterized in
that the supporting element (90) is made of a reinforcing grid, flat bars, round bars,
wire netting or single bars made of a metallic material or synthetic material.
1. Système d'armature (100) pour encastrer dans un ouvrage de maçonnerie, l'ouvrage de
maçonnerie étant un linteau de parement avec des assises en panneresses et avec une
assise en panneresses ou une assise de briques posées sur chant sous jacente, cependant
que, de plus, les briques portant en poussée de l'assise en panneresses formant un
système d'ancrage au-dessus du système d'armature (100) pour réaliser un ensemble
composite entre des zones de poussée et/ou de traction du linteau de parement, système
d'ancrage qui fait tenir les briques de l'assise de briques posées sur chant mises
en place au-dessous du système d'armature (100) et qui evenloppe partiellement ou
entièrement le mortier, le système d'armature (100) comprenant de plus un élément
de support (90) qui peut être encastré dans le lit de mortier ou de ciment/mortier
placé horizontalement d'un joint longitudinal au-dessus de l'assise de briques posées
de chant et qui consiste en des barres longitudinales (10, 11) parallèles les unes
aux autres, une bande de métal ou un tissu de mailles, et comprenant des éléments
moulés qui peuvent être encastrés dans le lit de mortier ou de ciment/mortier de joints
verticaux entres les briques de l'assise de briques posées sur chant ou de l'assise
de panneresses et qui sont placés sur l'élément de support (90) en position d'utilisation
vers le haut et/ou vers le bas, chaque élément moulé étant composé d'un étrier (200)
avec deux montants verticaux en position d'utilisation (210, 212) et d'une pièce transversale
horizontale en position d'utilisation (214), des extrémités d'étrier (216, 218), qui
sont placées en position d'utilisation pour des étriers (200) allant vers le haut
en bas sur ceux-ci et qui sont placées pour des étriers (200) allant vers le bas en
haut sur ceux-ci, sont reliées à la pièce transversale horizontale (214) de telle
manière qu'une ouverture de type fente (220) est formée entre les extrémités d'étrier
(216, 218) et la pièce transversale horizontale (214) pour les éléments de support
(90),
caractérisé en ce
que les extrémités d'étrier (216,218) de l'étrier configuré en une pièce (200) sont configurées
en forme de boucle avec des boucles parallèles à la pièce transversale horizontale
(214) et à angle droit avec les montants verticaux (210, 212), une extrémité de chaque
boucle étant reliée à une extrémité de la pièce transversale horizontale (214) et
l'autre extrémité respective de chaque boucle étant relié au montant vertical (210,
212), les extrémités d'étrier (216, 218) étant orientées en étant tournées l'une vers
l'autre et formant une ouverture entre elles, les barres longitudinales (10, 11) de
l'élément de support (90) pouvant être mises en place de l'intérieur vers l'extérieur
dans les ouvertures de type fente (220) configurées par les boucles de l'étrier (200)
et la pièce transversale horizontale (214).
2. Système d'armature selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que l'étrier (200) est recourbé à partir d'un fil d'acier ou d'une tige ou d'une barre
ou est constitué en acier feuillard ou en acier plat.
3. Système d'armature selon l'une des revendications 1 et 2,
caractérisé en ce
que des extrémités inférieures (222, 224) des montants verticaux (210, 212) détournées
de la pièce transversale horizontale (214) sont tournées l'une vers l'autre ou sont
pliées ou recourbées vers l'extérieur.
4. Système d'armature selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce
que les montants verticaux (210, 212) sont parallèles l'un à l'autre et sont constitués
par un rond ou un plat et sont configurés lisses, en forme de spirale ou d'onde.
5. Système d'armature selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce
que l'étrier (200) est fabriqué en barres, acier plat, en tissu, en barres tordues ou
en barres nervurées.
6. Système d'armature selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce
que les barres longitudinales (90 ; 10, 11) sont fabriquées en barres tordues en forme
de spirale.
7. Système d'armature selon l'une des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce
que les montants verticaux (210, 212) de l'étrier (200) ou les extrémités de montants
sont fabriquées en barres tordues en forme de spirale.
8. Système d'armature selon l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce
que l'élément de support (80) est constitué par un treillis d'armature, des barres plates,
des barres rondes, un tissu de mailles ou des barres individuelles en un matériau
métallique ou synthétique.