(19)
(11) EP 0 833 014 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
09.06.2004  Patentblatt  2004/24

(21) Anmeldenummer: 97115663.3

(22) Anmeldetag:  10.09.1997
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E04C 5/00, E04C 5/16, E04C 3/02

(54)

Bewehrungsanordnung für ein Mauerwerk

Reinforcing system for masonry

Système d'armature pour maçonnerie


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE

(30) Priorität: 27.09.1996 DE 29616856 U
10.03.1997 DE 29704308 U
20.08.1997 DE 29714888 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
01.04.1998  Patentblatt  1998/14

(73) Patentinhaber: Elmenhorst Bauspezialartikel GmbH & Co.KG
D-22869 Schenefeld (DE)

(72) Erfinder:
  • Elmenhorst, Jens
    22869 Schenefeld (DE)

(74) Vertreter: Richter, Werdermann, Gerbaulet & Hofmann 
Neuer Wall 10
20354 Hamburg
20354 Hamburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 745 741
DE-U- 9 217 654
DE-U- 9 400 252
DE-U- 29 618 030
DE-A- 4 438 437
DE-U- 9 306 276
DE-U- 29 518 134
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Bewehrungsanordnung zum Einbetten in ein Mauerwerk, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

    [0002] Mauerwerksbewehrungen finden Anwendung bei großflächigen Wänden, über Fenster- und Türöffnungen (als Verblendsturzbewehrungen), bei nicht tragenden Zwischenwänden auf sich durchbiegenden Decken, im Giebelwerk sowie im Mischmauerwerk. Allgemein dient es dazu, dass Setzverhalten von Mauerwerkskeilen aufzufangen. Durch Schwingungsund Quellprozesse können Zug- oder Druckspannungen entstehen, welche die Elastizität des Mauerwerks überschreiten. Soweit hier nicht Abhilfe durch Dehnungsfugen geschaffen werden kann oder soll, werden in Lagerfugen (horizontale Längsfugen) in das Mörtelbett Stahlraster eingebettet, die meist aus parallelen Längsstäben mit diese verbindenden weiteren Stahlelementen bestehen.

    [0003] Bei einer Verblendsturzbewehrung liegt neben einer so genannten Läuferschicht, das sind Mauersteine, bei denen im vermauerten Zustand die Längsseiten parallel zur Mauerflucht läuft, zusätzlich noch eine Rollschicht vor, bei der die Mauersteine auf der Schmalseite stehen. In solchen aus Rollschicht und Läuferschicht bestehenden Mauerwerken treten Zug- und Druckkräfte auf, bei denen die Mauersteine an ihren unten liegenden Kanten auseinander bewegt werden, wobei in der darunterliegenden Rollschicht die oberen Mauersteinkanten aufeinander zugedrückt und die unteren Kanten auseinander geschoben werden. Hieraus resultiert eine in die tragende Schicht geleitete Kraft, die über eine Zugbewehrung aufzunehmen ist.

    [0004] Eine Bewehrungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist durch die DE 295 18 134 U bekannt, die eine Bewehrungsanordnung offenbart, bei der in U-förmige Bügel, deren freie Schenkelenden über einen horizontalen Quersteg verbunden sind, in die Längsstäbe der Bewehrung eingehängt werden, was voraussetzt, dass bei der Montage der Bewehrung zuerst die Längsstäbe der Bewehrung in das Mörtelbett verlegt sein müssen, um dann die Bügel einhängen zu können.

    [0005] Hinzukommt, dass die Bügel sich nach dem Einhängen in die Längsstäbe der Bewehrung nicht auf den Steinen der Steinschicht abstützen können, so dass die Bügel nicht Lage gesichert sind, da die Bügel keine außerhalb der vom Bügel gebildeten Fläche liegenden abgewinkelten Abschnitte aufweisen, mit denen sich die Bügel auf den Steinen abstützen können.

    [0006] Durch die DE 92 17 654 U ist ferner ein Verblendsturz mit einer Bewehrung bekannt. Auch hier besteht die Bewehrung sowohl aus parallel laufenden Längsstäben als auch aus senkrecht hierzu angeordneten, sich in die Läuferschicht und in die Rollschicht erstreckenden bogenförmigen Bügeln oder Platten, wobei sich die in die Läuferschicht des Verblendsturzes geführten Bügel bis in die benachbarte parallel zur Längsfuge liegenden Mörtel- oder Zement-/Mörtel-Fuge erstrecken. Die Bügel sind lösbar an die Längsstäbe klemmbar. Hierzu sind die Bügelenden hakenförmig ausgebildet; die Bügel selbst sind unter einer Vorspannung auf die Längsstäbe des Bewehrungssystems geklemmt.

    [0007] Die DE 93 06 276 U beschreibt eine Mauerwerkabfangvorrichtung mit einer in eine Lagerfuge im Mauermörtel eingebetteten horizontalen Mauerwerkbewehrung, die über ein hierzu vertikal angeordnetes Verbindungsteil mit einem Mauerwerkanker mit dem Mauerwerk verbindbar ist. Dabei besteht die Mauerwerkbewehrung aus parallel laufenden über Querstäbe verbundenen Längsstäben und quer zur Längsrichtung liegenden Endlager und/oder Halterungen mit Auslagerplatten, wobei mindestens eine der Auflagerplatten einen senkrechten Schenkel mit einem ebenfalls senkrecht zur Auflagerplatte stehenden Gewindestab zur Befestigung eines Verbindungsteiles aufweist. Mit dieser Mauerwerkabfangvorrichtung wird ein Abfangsystem für ein Mauerwerk geschaffen, das den unterschiedlichen Achsabständen der Dübel und Ankerelemente auf der Baustelle anpassbar ist. Der senkrechte Schenkel mit dem Gewindestab, der an einem Verbindungsteil, wie eine Abfangkonsole, befestigt wird, soll eine raumsparende, leicht handhabbare Höhenverstellung und einen verbesserten Mörteldurchfluss ermöglichen.

    [0008] Einen Verblendsturz mit Bewehrung beschreibt die DE 94 00 252 U, wobei auch hier die Bewehrung aus parallel laufenden Längsstäben und aus senkrecht zu diesen angeordneten, mit den Längsstäben kontaktierenden sich in die Läuferschicht des Verblendsturzes erstreckenden Halterungen besteht, die aus bogenförmigen Bügeln, Platten, stabförmigen oder streifenförmigen Elementen bestehen. Die Bügel werden dabei unter einer Vorspannung auf die Längsstäbe des Bewehrungssystems geklemmt und zwar greifen dabei die Bügel mit ihren freien oberen Enden von innen gegen die beiden Längsstäbe, in dem die Bügelschenkel zusammengedrückt, eingehängt werden und nach Aufhebung des Druckes federn die Bügelschenkel in ihre Ausgangsstellung gegen die Längsstäbe zurück, so dass die Bügel an den Längsstäben vermittels Klemmsitz gehalten werden.

    [0009] Der DE 44 38 437 A ist ein Verfahren und Vorrichtung zur Bewehrung von Mauerwerk über Mauerwerksöffnungen zu entnehmen. Das Verfahren zur Bewehrung von Klinker- oder Mauerwerk über Fensteröffnungen o. dgl., insbesondere zur Bewehrung von Rollschichten mit einer draht- oder bandförmigen Bewehrungsschiene, an der Verbindungselemente befestigt sind, die in den senkrechten Mörtelfugen befestigt werden, besteht darin, dass die Rollschicht mit den Verbindungselementen auf einer Montageunterstützung in der Mauerwerksöffnung aufgemauert wird, wobei anschließend die draht- oder bandförmige Bewehrungsschiene über die Rollschicht gelegt wird. Danach werden die Verbindungselemente mit der Bewehrungsschiene formschlüssig verbunden.

    [0010] Mit diesem Verfahren soll erreicht werden, dass die Bewehrungsschiene erst nach dem Aufmauern der Rollschicht montiert werden muss. Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens besteht darin, dass die Verbindungselemente blechförmig ausgebildet sind und mindestens zwei Haltezungen besitzen, die bei der Montage abgebogen werden und die somit die Bewehrungsschiene übergreifen.

    [0011] Die bekannten Bewehrungsanordnungen bzw. Bewehrungssysteme sind so ausgelegt, dass soweit horizontale Bewehrungsstäbe eingesetzt werden, diese in ihrem Abstand nicht fixiert werden, sondern nach dem Einlegen in die Mörtelschicht einer Horizontalfuge beim Ansetzen der Bügel bzw. Halteelemente sich verschieben können, wenn nicht besondere zusätzliche Maßnahmen getroffen werden.

    [0012] Durch die US-A-2,361,828 ist ein Mauerwerk mit einer eingebetteten Bewehrung bekannt, wobei zur Herstellung eines Verbundes zwischen Druck- und/oder Zugzonen des Verblendsturzes die auf Druck tragenden Steine der Läuferschicht über der Bewehrung ein Verankerungssystem bilden, das die unterhalb der Bewehrung angebrachten Steine einer Läuferschicht zum Halten bringt. Die Bewehrung besteht dabei aus einem im horizontal verlaufenden Mörtelbett der Längsfuge oberhalb der Läuferschicht eingebetteten Metallband oder aus mindestens einem Längsstab und aus auf das Metallband oder den Längsstab aufgesetzten und von diesen getragenen Bügeln, die mit ihren freien Enden in.das Mörtelbett der vertikalen Fugen der unterhalb der Bewehrung liegenden Läuferschicht geführt sind. Besteht die Bewehrung aus einem Metallband oder zwei oder drei Längsstäben, dann weist der die beiden Schenkel eines jeden Bügels verbindende Steg eine Länge auf, die der Breite des Metallbandes oder der Gesamtweite der Längsstäbe entspricht. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, mehrere Bügelgrößen vorrätig zu halten, um für die Breiten der verwendeten Metallbänder oder den Weiten zweier Längsstäbe entsprechend bemessene Bügel zur Verfügung haben, denn ein seitliches Ausbiegen der Bügelschenkel um die Bügel unterschiedlichen Breiten des Metallbandes oder dem Abstand zweier Längsstäbe anpassen zu können, ist nicht möglich, da durch die Bügelsteglänge die für die Metallbänder erforderlichen Breiten vorgegeben sind. Außerdem wird durch die sich in das Mörtelbett der vertikalen Fugen der Läuferschicht erstreckenden Schenkel der Bügel kein fester Halt im Mörtelbett gewährleistet, da die im Bereich z. B. einer Fensterdurchbrechung liegende Läuferschicht, die den Verblendsturz bildet, Zugkräften unterliegt und das erhärtete Mörtelbett selbst keine zusätzliche Verankerung für die Bügel bildet.

    [0013] Die EP-A-0 340 840 beschreibt ein Armierungssystem für eine Wand aus einem Mauerwerk mit einer in das Mörtelbett einzusetzenden Horizontalalarmierung, wobei vertikale Armierungselemente vorgesehen sind, die in vertikale Vertiefungen oder Durchbrechungen in den Mauersteinen eingeführt sind, wobei die Höhe bzw die Länge der vertikalen Armierungen etwa der Höhe von mindestens zwei übereinander liegenden Mauersteinen entspricht. Außerdem sind die vertikalen Armierungen in mindestens einer Vertikalrichtung auf der Horizontalarmierung angeordnet und mit dieser fest verbunden. Mit dieser Armierungsvorrichtung soll es einfach sein, eine Wand aus einem Mauerwerk zu schaffen, die es ermöglicht, horizontal und vertikal armiertes Mauerwerk manuell zu errichten, ohne praktisch von den herkömmlichen Maurerverfahren abzuweichen. Diese Armierungsvorrichtung ist nur dort einsetzbar, wo ein Mauerwerk aus Lochsteinen hergestellt werden soll. Da außerdem die vertikalen Armierungen in Form von geschlossenen Bügeln fest mit der horizontalen Armierung verbunden sind, besteht keine Möglichkeit, durch Verschieben der vertikalen Armierungen dieser Mauerfugenabstände unterschiedlichen Abmessungen anzupassen.

    [0014] Die bekannte Armierungsvorrichtung ist nicht einsetzbar als Mauerwerksbewehrung mit statisch tragender Wirkung im Sturzbereich für Verblendstürze und mit der Bewehrung verbindbaren bzw. eingehängten, oben offenen Drahtbügeln zur Herstellung von statisch frei tragenden Systemen, wie Verblendstürze.

    [0015] Eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Fertigbalkens zum Überdecken von Öffnungen an einem Mauerwerk besteht nach der DE-A-28 36 781 aus einem Sturz, der einen steinartigen tragenden Kern mit eingelegten Bewehrungsstäben aufweist, die jedoch nicht in ein horizontal verlaufendes Mörtelbett eingebettet sind und die nicht in Wirkverbindung mit in vertikalen Mörtelbetten liegenden Bügeln stehen.

    [0016] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine eingangs genannte Bewehrungsanordnung für ein Mauerwerk als Verblendsturz zu verbessern und ein Verbundsystem für einen gemauerten Sturz zwischen den Druckund Zugzonen des Sturzes zu schaffen, wobei die auf Druck tragenden Steine über die Bewehrung ein Verankerungssystem aufnehmen, das die unter der Bewehrung angebrachten Steine zum Halten bringt, so dass eine bessere Vermeidung des Durchhängens des Mauerwerks in dem Verblendsturz und eine Sicherung des Mörtels in den senkrechten Mauerwerksfugen gegen Herausrutschen/Herausfließen erreicht wird. Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein wirtschaftliches, universell einsetzbares Mauerwerkabfangsystem zu schaffen, das mit dem Mörtel des Mauerwerks verbindbar ist und das den unterschiedlichsten Belastungen anpassbar ist, wobei gleichzeitig ein verbesserter Verbund erhalten werden soll. Außerdem soll eine hohe Wirtschaftlichkeit gegeben sein und das eingesetzte Material soll eine einfache Montage ermöglichen.

    [0017] Diese Aufgabe wird durch eine Bewehrungsanordnung der o. g. Art mit den in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst.

    [0018] Ein besonders einfach zu montierendes Bewehrungssystem mit guter Verbindung zu den Tragelementen ergibt sich erfindungsgemäß dadurch, dass die Bügelenden des einstückig ausgebildeten Bügels schlaufenförmig mit parallel zu dem horizontalen Querstück und rechtwinklig zu den vertikalen Schenkeln verlaufenden Schlaufen ausgebildet sind, wobei ein Ende jeder Schlaufe mit einem Ende des horizontalen Querstückes und das jeweils andere Ende jeder Schlaufe mit dem vertikalen Schenkel verbunden ist, wobei die Bügelenden einander zugekehrt ausgerichtet sind und zwischen sich eine Öffnung ausbilden, wobei die Längsstäbe des Tragelementes in den von den Schlaufen des Bügels und dem horizontalen Querstück ausgebildeten schlitzartigen Öffnungen von innen nach außen einlegbar sind. Zweckmäßigerweise sind von dem horizontalen Querstück abgewandte untere Enden der vertikalen Schenkel einander zugekehrt umgebogen.

    [0019] Danach bilden zur Herstellung eines Verbundes zwischen Druck- und Zugzonen des Verbundsturzes die auf Druck tragenden Steine der Läuferschicht über der Bewehrung ein Verankerungssystem, das die unterhalb der Bewehrung angebrachten Steine der Rollschicht zum Halten bringt, wobei die Bewehrung sowohl aus parallel laufenden Längsstäben als auch aus senkrecht hierzu angeordneten, sich in die Läuferschicht und/oder in die Rollschicht erstreckenden, büge förmigen Körpern besteht, wobei sich die in die Läuferschicht des Verblendsturzes geführten Bügel bevorzugterweise bis in die benachbarte, parallel zur Längsfuge liegende Mörtel- oder Zement-/Mörtel-Fuge erstrecken können. Die Bügel stehen senkrecht zur Fugenebene bzw. der Ebene, in der das Tragelement bzw. die parallel laufenden Längsstäbe liegen. Der besondere Vorteil dieser Bewehrung liegt darin, dass die auftretenden Zug- und Druckkräfte gleichmäßiger in das Mauerwerk geleitet werden, insbesondere wird ein Herausbrechen der Verblendstürze (bzw. der Grenadiere) aus einem Mauerwerk verhindert. Die Anbindung der Last erfolgt dabei über die erste Schicht hinweg, wobei die oberen Steine unter Spannung stehen. Neben Längsstäben als Trägerelement kann auch ein Metallband oder ein Maschengewebe für die Herstellung des Bewehrungssystems verwendet werden. Besonders vorteilhaft ist dabei die Verwendung von Bügeln aus einem Kunststoff, insbesondere einem, eine hohe Eigensteifigkeit aufweisenden Kunststoff, der noch eine gewisse federnde Elastizität aufweist, wodurch das Einklemmen der Bügel in das Tragelement vereinfacht und verbessert wird.

    [0020] Ferner sind die Formelemente bis in eine benachbarte, parallel zur Längsfuge liegende Mörtel- oder Zement-/Mörtel-Fuge geführt. Dadurch wird neben einem festen Verbund ein guter Halt des Mörtels in den Fugen erzielt.

    [0021] Vorzugsweise erstreckt sich zumindest ein Teil des Bügels bis in die benachbarte, parallel zur Längsfuge liegende Mörtel- oder Zement-/Mörtel-Fuge. Hierunter ist eine Länge zu verstehen, die der Höhe eines Steines zuzüglich der Fugenbreite entspricht.

    [0022] Zur besseren Verankerung bestehen die Längsstäbe aus gerippten Stahlstäben oder Kunststoffstäben, wobei diese nach einer weiteren Ausbildung durch Querstäbe miteinander verbunden sind. Die Querstäbe können vorzugsweise in äquidistantem Abstand voneinander angeordnet sein.

    [0023] Bevorzugt werden für die Längs- und/oder Querstäbe gerippte oder glatte Stahlstäbe oder Kunststoffstäbe verwendet. Alternativ hierzu können die Längs- und/oder Querstäbe aus Flachstahl oder einem Kunststoffflachprofil bestehen.

    [0024] Zweckmäßigerweise sind die Bügel aus Stäben, Flachstahl, einem Gewebe, gedrillten Stäben oder gerippten Stäben und/oder die Tragelemente aus spiralförmig gedrillten Stäben gefertigt.

    [0025] Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.

    [0026] Nachstehend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen,
    Fig. 1
    eine perspektivische teilgeschnittene Ansicht eines verblendsturzartig ausgebildeten Mauerwerks mit Bewehrungsanordnung,
    Fig. 2
    eine perspektivische Ansicht einer Bewehrungsanordnung mit einem Bügel mit schlaufenförmigen, über einen Quersteg miteinander verbundenen und die Längsstäbe des Tragelementes übergreifenden Abschnitten,
    Fig. 3
    eine Seitenansicht der Bewehrungsanordnung von Fig. 2,
    Fig. 4
    in einer perspektivischen Ansicht die Steine eines Verblendsturzes mit einem sich auf dem Kopf des Steines abstützenden Bügel mit schlaufenförmig ausgebildeten Steinauflageabschnitten,
    Fig. 5
    in einer perspektivischen Ansicht einen an zwei Längsstäben gehaltenen Bügel,
    Fig. 6
    in einer perspektivischen Ansicht eine Grenadierschicht mit eingemörteltem Bügel,
    Fig. 7
    in einer perspektivischen Ansicht eine Grenadierschicht mit eingemörtelten Bügeln und eingelegten Längsstäben vor dem Aufbringen des horizontalen Mörtelbettes,
    Fig. 8A
    eine Teilansicht eines Bügels von Fig. 2 mit einander zugekehrt abgebogenen freien Enden der Bügelschenkel,
    Fig. 8B
    eine Teilansicht eines Bügels von Fig. 2 mit nach außen abgebogenen freien Enden der Bügelschenkel,
    Fig. 8C
    eine Teilansicht eines Bügels von Fig. 2 miteinander unter Ausbildung von U-förmig ausgebildeten Endabschnitten zugekehrt abgebogenen freien Enden der Bügelschenkel,
    Fig. 8D
    eine Teilansicht eines Bügels von Fig. 2 mit einander zugekehrt abgebogenen und sich endseitig überlappenden freien Enden der Bügelschenkel,
    Fig. 8E
    eine Teilansicht eines Bügels von Fig. 2 mit spiralförmig ausgebildeten Endabschnitten, und
    Fig. 8F
    eine Teilansicht des Bügels von Fig. 2 mit abgebogenen parallel übereinander liegenden Endabschnitten.


    [0027] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die in einen als fertiges Bauelement ausgebildeten Verblendsturz 150 einbaubare Bewehrungsanordnung 100 aus einem Tragelement 90 aus parallel verlaufenden Längsstäben 10 und 11, die durch äquidistant im Abstand angeordnete Querstäbe 12 verbunden sein können. Die Längsstäbe 10 bzw. 11 besitzen einen Durchmesser von beispielsweise 4 mm.

    [0028] Dieser Durchmesser entspricht dem Durchmesser der Querstäbe 12, so dass auf ein und dasselbe Ausgangsmaterial zugegriffen werden kann. Die Durchmesser können jedoch auch unterschiedlich groß gewählt werden. Die Bügel 200 liegen senkrecht zu der durch die Längs- und Querstäbe 10 bis 12 bestimmten Ebene und besitzen unterschiedliche Höhen, je nachdem, ob sie für die Grenadiere, d. h. für die Rollschicht, oder für die Läuferschicht des Verblendsturzes 150 als selbständiges Bauelement eingesetzt werden sollen (Fig. 1). Der Abstand der Längsstäbe bestimmt auch den Abstand der freien Enden des im wesentlichen U-förmigen Profils der Bügel 200, so dass sie über die Längsstäbe geschoben werden können bzw. dort eingerastet werden können. Die aus den Längsstäben 10, 11 und den Bügeln 200 bestehende Bewehrungsanordnung 100 braucht nicht gitterförmig ausgebildet zu sein. Es können auch zwei Einzelstäbe verwendet werden, die im Auflagebereich des Verblendsturzes im seitlichen Mauerwerk abgeknickt und verankert sind. Anstelle der Längsstäbe 10, 11 kann auch ein Metallband, ein Lochband oder ein Maschengewebe eingesetzt werden, wobei die als Tragelemente 90 eingesetzten Teile auch aus Kunststoff bestehen können.

    [0029] Die Fig. 1 zeigt typische Verblendstürze mit Läufern 15 und Grenadieren 16. Das Paar von Längsstäben 10, 11 ist in einer Mörtelschicht 17 eingebettet, die zwischen den Grenadieren 16 und den über ihr liegenden Läufern 15 liegt.

    [0030] In den vertikalen Fugen zwischen den Grenadieren 16 im Abstand c bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel, also jeweils drei Grenadiere 16 begrenzend, liegen die nach unten ragenden längeren Bügel 200, während in die Vertikalfugen zwischen jedem Läuferstein nach oben stehende Bügel 200 ragen, wobei auch andere Längenbemessungen vorgenommen werden können. Die nach oben ragenden Bügel 200 reichen bis in die nächstliegende Mörtelschicht 18 zwischen zwei Läufern, wo sie an eine Sturzdichtungsbahn aus einer Folie angrenzen, die in ihrem einen Endabschnitt in dem Mörtel der Fuge 18 zwischen zwei Läuferschichten eingebettet und vermittels einer Verbindungsprofilierung mit dem Mörtel der Fuge 18 durch Verankerung verbunden ist. Der Bügel 200 ist an seinen Enden hakenförmig ausgebildet und mit Eingriffelementen versehen.

    [0031] Durch die Verschiebbarkeit der Bügel 200 auf dem Tragelement 90 bzw. auf den Längsstäben 10, 11 ist keine Bindung an vorgegebene Fugen gegeben. Die Stoßfugen der Steine können beliebig angeordnet sein, da die Bügel auf die Lage der Stoßfugen ausrichtbar sind.

    [0032] Zur Verhinderung des Abrutschens des Mörtels in einer Fuge zwischen zwei Steinen dient der Bügel 200.

    [0033] Der in Fig. 2 dargestellte erfindungsgemäße Bügel 200 umfasst zwei vertikale Schenkel 210 und 212 sowie ein horizontales Querstück 214. Das horizontale Querstück 214 ist beidseitig über jeweils ein schlaufenartiges Gebilde 216 und 218 mit jeweils einem Schenkel 210 und 212 verbunden. Die schlaufenartigen Gebilde formen zwei Übergreifabschnitte 216 und 218, die zwischen sich und dem horizontalen Querstück 214 eine schlitzartige Öffnung 220 ausbilden, welche über eine Öffnung zwischen den Schlaufen 216 und 218 zugänglich bzw. offen ist.

    [0034] Die schlaufenartig ausgebildeten Abschnitte 216, 218 des Bügels 200 können jedoch auch eine von Fig. 2 abweichende Ausgestaltung aufweisen, nämlich eine Ausgestaltung, bei der die oberen Enden der Schenkel 210, 212 in etwa ringförmig ausgestaltete Abschnitte übergehen, die über den Quersteg 214 verbunden sind, wobei die ringförmigen Abschnitte so nach außen abgewinkelt sind, dass bei der Montage dieses Bügels 200 diese ringförmigen Abschnitte auf dem Kopf des jeweils benachbarten Steines abstützen. Dabei sind die ringförmigen Abschnitte so ausgebildet, dass die Längsstäbe 10, 11 des Tragelementes 90 hindurchgeführt werden können.

    [0035] Die Schlaufen übergreifen bei der Montage die horizontal verlaufenden Längsstäbe 90 der Bewehrung. Die Längsstäbe 90 werden zwischen Steg 214 und den übergreifenden Schlaufen 216 und 218 des Bügels 200 in der Öffnung 220 klemmend gehalten. Bei der Montage werden die Längsstäbe 90 zwischen den sich gegenüberliegenden Enden der beiden Schlaufen 216 und 218 eingelegt und in Pfeilrichtung x, wie voranstehend erläutert, am Bügel 200 eingeklemmt, d. h. mittels Klemmsitz gehalten. Gleichzeitig ist dadurch der Abstand zwischen den beiden Längsstäben 90 festgelegt.

    [0036] Der Steg bzw. das horizontale Querstück 214 kommt dabei unterhalb der Längsstäbe zu liegen, wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt, wo der Bügel 200 an einem Stein 226 anliegt und die Stäbe 90 von dem Stein durch den Steg 214 beabstandet sind.

    [0037] Fig. 4 zeigt den nach Fig. 2 gestalteten Bügel 200 nach erfolgter Montage am Kopf K eines Steines S einer Grenadierschicht, wobei sich die schlaufenartigen Abschnitte 216, 218 auf dem Kopf des Steines abstützen und so der Bügel 200 gehalten wird. Die Stabführung und - Abbiegung zu dieser Schlaufenbildung ist derart, dass von den Stababschnitten 216a, 216b eine etwa horizontale verlaufende Fläche F1 und von den Stababschnitten 216a, 216c eine vertikale Fläche F2 gebildet wird. Der schlaufenförmige Abschnitt 218 ist entsprechend dem schlaufenförmigen Abschnitt 216, 218 miteinander verbunden und bilden den Quersteg 214 (Fig. 2 und 4).

    [0038] Die Verbindung und Halterung des Bügels 200 erfolgt an Längsstäben 10, 11 des Tragelementes 20, die durch die schlaufenartigen Abschnitte 216, 218 des Bügels 200 hindurch geschoben oder gezogen werden. Diese Längsstäbe 10, 11, die in Form von Drahtstäben einer z. B. 50 m Rolle 450 eines entsprechenden Drahtes abgezogen und auf Länge geschnitten eingesetzt werden (Fig. 5).

    [0039] Der Einsatz der Bügel 200 im Rahmen der erfindungsgemäßen Bewehrungsanordnung erfolgt in der Weise, dass eine Grenadierschicht gemauert wird (Fig. 6). Vor dem Aufbringen des Mörtelbettes auf die gemauerte Grenadierschicht werden zwei Längsstäbe 10, 11 bzw. Draildrähte in Länge der lichten Weite plus beiderseitiger Einbindetiefe in die schlaufenförmigen Abschnitte bzw. Klammerösen 216, 218 der Bügel 200 gelegt, woraufhin dann das Mörtelbett aufgebraucht und die Übermauerung vorgenommen wird (Fig. 7).

    [0040] Der Bügel 200 gemäß Fig. 2, 4 bis 7 wird im Vorwege in die Grenadierschicht oder Läuferschicht eingemauert und in den im Nachhinein ein stabdraht- oder flachbandartig ausgebildeten Tragelement 90 eingeschoben wird, wobei dieses eingelegte Tragelement 90 bzw. Zugband von der Rolle geliefert wird (Fig. 5). Dieser Spiralbügel 200 überlappt im Mörtelbett und hat dadurch besonders gute Verkrallungseigenschaften. Auch ist es dabei möglich, einen Bügel einzusetzen, der unten geschlossen ausgebildet ist und an der Auflagerfläche gestoßen wird. Die Bügelausgestaltung kann dabei auch derart sein, dass man einen später eingebauten Tragstab nicht von innen nach außen einlegt, sondern von außen nach innen. Der Vorteil besteht darin, dass der Bügel so vorgefertigt ist, dass er nicht mehr um den oder die Tragstäbe bzw. Längsstäbe gebogen werden muss und auch nicht aus Rundstahl bzw. Flachstahl gefertigt sein muss.

    [0041] Die beiden Schenkel 210 und 212 des Bügels 200 sind, wie in Fig. 2 dargestellt, parallel im rechten Winkel zu dem Querstab 214. Es ist auch möglich, für einen zusätzlichen Halt die freien Enden 222 und 224 der Bügelschenkel 210 und 212 einander zugekehrt abzubiegen (Fig. 8A) oder nach außen abzubiegen (Fig. 8B) oder einander zugekehrt mit in etwa U-förmigen Ausgestaltung der Endabschnitte abzubiegen (Fig. 8C), wobei bei allen Ausführungsformen neben Rundstählen auch Flachstähle verwendet werden können. Die freien Enden der Bügelschenkel können auch einander zugekehrt abgebogen sein, wobei sich dann die abgebogenen Endabschnitte einander überlappen ( Fig. 8D). Auch können die freien Enden der Bügelschenkel oder auch diese selbst spiralförmig, d. h. korkenzieherförmig ausgebildet sein (Fig. 8E). Die freien Enden der Bügelschenkel 210, 212 können auch entsprechend Fig. 8F abgebogen sein, wobei dann die abgebogenen Abschnitte übereinander liegen.


    Ansprüche

    1. Bewehrungsanordnung (100) zum Einbetten in ein Mauerwerk, wobei das Mauerwerk ein Verblendsturz mit Läuferschichten und mit einer darunterliegenden Läufer- oder Rollschicht ist, wobei ferner zur Herstellung eines Verbundes zwischen Druck- und/oder Zugzonen des Verblendsturzes die auf Druck tragenden Steine der Läuferschicht über der Bewehrungsanordnung (100) ein VerankerungsSystem bilden, welches die unterhalb der Bewehrungsanordnung (100) angebrachten Steine der Rollschicht zum Halten bringt und den Mörtel teilweise oder ganz umgreift, wobei femer die Bewehrungsanordnung (100) ein Trägerelement (90), welches im horizontal verlaufenden Mörtel- oder Zement-/Mörtelbett einer Längsfuge oberhalb der Rollschicht einbettbar ist und aus parallel zueinander verlaufenden Längsstäben (10, 11), einem Metallband oder einem Maschengewebe besteht, und Formelemente umfasst, welche in das Mörtel- oder Zement-/Mörtelbett von vertikalen Fugen zwischen Steinen der Rollschicht oder Läuferschicht einbettbar und an dem Trägerelement (90) in der Gebrauchsstellung nach oben und/oder unten verlaufend angeordnet sind, wobei jedes Formelement aus einem Bügel (200) mit zwei in Gebrauchsstellung vertikalen Schenkeln (210, 212) und einem in Gebrauchsstellung horizontalen Querstück (214) besteht, wobei Bügelenden (216, 218), die in Gebrauchsstellung bei nach oben verlaufenden Bügeln (200) bei diesen unten angeordnet sind und bei nach unten verlaufenden Bügeln (200) bei diesen oben angeordnet sind, mit dem horizontalen Querstück (214) derart verbunden sind, dass zwischen den Bügelenden (216, 218) und dem horizontalen Querstück (214) eine schlitzartige Öffnung (220) für die Trägerelemente (90) ausgebildet ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Bügelenden (216, 218) des einstückig ausgebildeten Bügels (200) schlaufenförmig mit parallel zu dem horizontalen Querstück (214) und rechtwinklig zu den vertikalen Schenkeln (210, 212) verlaufenden Schlaufen ausgebildet sind, wobei ein Ende jeder Schlaufe mit einem Ende des horizontalen Querstückes (214) und das jeweils andere Ende jeder Schlaufe mit dem vertikalen Schenkel (210, 212) verbunden ist, wobei die Bügelenden (216, 218) einander zugekehrt ausgerichtet sind und zwischen sich eine Öffnung ausbilden, wobei die Längsstäbe (10, 11) des Tragelementes (90) in den von den Schlaufen des Bügels (200) und dem horizontalen Querstück (214) ausgebildeten schlitzartigen Öffnungen (220) von innen nach außen einlegbar sind.
     
    2. Bewehrungsanordnung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Bügel (200) aus einem Draht bzw. einer Stange bzw. einem Stab gebogen ist oder aus Band- oder Flachstahl besteht.
     
    3. Bewehrungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass von dem horizontalen Querstück (214) abgewandte untere Enden (222, 224) der vertikalen Schenkel (210, 212) einander zugekehrt oder nach außen ab- oder umgebogen sind.
     
    4. Bewehrungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die vertikalen Schenkel (210, 212) parallel zueinander verlaufen und aus einem Rundprofil oder einem Flachprofil bestehen sowie glatt, spiralförmig oder wellenförmig ausgebildet sind.
     
    5. Bewehrungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Bügel (200) aus Stäben, Flachstahl, einem Gewebe, gedrillten Stäben oder gerippten Stäben gefertigt ist.
     
    6. Bewehrungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Längsstäbe (90; 10, 11) aus spiralförmig gedrillten Stäben gefertigt sind.
     
    7. Bewehrungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die vertikalen Schenkel (210, 212) des Bügels (200) bzw. die Schenkelenden aus spiralförmig gedrillten Stäben gefertigt sind.
     
    8. Bewehrungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Tragelement (90) aus einem Bewehrungsgitter, Flachstäben, Rundstäben, Maschengewebe oder Einzelstäben aus einem metallischen Material oder Kunststoff besteht.
     


    Claims

    1. Reinforcing masonry (100) for embedding into masonry, whereby the masonry is a faced lintel with lines of stretchers and with a subjacent line of stretchers or upright course, whereby moreover the shear bearing bricks of the line of stretchers form over the reinforcing system (100) an anchorage system for producing a compound between shear and/or tension areas of the faced lintel, this anchorage system letting hold the bricks of the upright course placed below the reinforcing system (100) and enveloping the mortar partially or completely, whereby moreover the reinforcing system (100) comprises a supporting element (90) which can be embedded in the horizontally running mortar or cement/mortar bed of a longitudinal joint above the line of stretchers and is made of parallel running longitudinal bars (10, 11), a metallic band or a wire netting, and comprises moulded elements which can be embedded into the mortar or cement/mortar bed of vertical joints between bricks of the line of stretchers or the upright course and are placed on the supporting element (90) in the use position upward and/or downward, whereby each moulded element is made of a shackle (200) with two in use position vertical legs (210, 212) and one in use position horizontal transverse part (214), whereby shackle ends (216, 218), which are placed below in use position for upward running shackles (200) on these and which are placed above for downward running shackles (200) on these, are connected with the horizontal transverse part (214) in such a way that a slit-type opening (220) for the supporting elements (90) is configured between the shackle ends (216, 218) and the horizontal transverse part (214),
    characterized in
    that
    the shackle ends (216, 218) of the one-part configured shackle (200) are configured loop-shaped with loops running parallel to the horizontal transverse part (214) and at a right angle to the vertical legs (210, 212), whereby an end of each loop is connected with an end of the horizontal transverse part (214) and the respective other end of each loop is connected with the vertical leg (210, 212), whereby the shackle ends (216, 218) are orientatated turned to each other and configure an opening therebetween, whereby the longitudinal bars (10, 11) of the supporting element (90) can be inserted from the inside to the outside in the slit-type openings (220) constituted by the loops of the shackle (200) and of the horizontal transverse part (214).
     
    2. Reinforcing system according to claim 1,
    characterized in
    that the shackle (200) is bent from a wire or of a rod or of a bar or is made of steel strip or flat steel.
     
    3. Reinforcing system according to any of the claims 1 and 2,
    characterized in
    that lower ends (222, 224) turned away from the horizontal transverse part (214) of the vertical legs (210, 212) are turned to each other or are bent off or bent up to the outside.
     
    4. Reinforcing system according to any of the claims 1 to 3,
    characterized in
    that the vertical legs (210, 212) run parallel to each other and are made of a round or of a flat and are configured smooth, spiral or waved.
     
    5. Reinforcing system according to any of the claims 1 to 4,
    characterized in
    that the shackle (200) is made of bars, flat steel, a netting, twisted bars or ribbed bars.
     
    6. Reinforcing system according to any of the claims 1 to 5,
    characterized in
    that the longitudinal bars (90; 10, 11) are made of spirally twisted bars.
     
    7. Reinforcing system according to any of the claims 1 to 6,
    characterized in
    that the vertical legs (210, 212) of the shackle (200) or the leg ends are made of spirally twisted bars.
     
    8. Reinforcing system according to any of the claims 1 to 7,
    characterized in
    that the supporting element (90) is made of a reinforcing grid, flat bars, round bars, wire netting or single bars made of a metallic material or synthetic material.
     


    Revendications

    1. Système d'armature (100) pour encastrer dans un ouvrage de maçonnerie, l'ouvrage de maçonnerie étant un linteau de parement avec des assises en panneresses et avec une assise en panneresses ou une assise de briques posées sur chant sous jacente, cependant que, de plus, les briques portant en poussée de l'assise en panneresses formant un système d'ancrage au-dessus du système d'armature (100) pour réaliser un ensemble composite entre des zones de poussée et/ou de traction du linteau de parement, système d'ancrage qui fait tenir les briques de l'assise de briques posées sur chant mises en place au-dessous du système d'armature (100) et qui evenloppe partiellement ou entièrement le mortier, le système d'armature (100) comprenant de plus un élément de support (90) qui peut être encastré dans le lit de mortier ou de ciment/mortier placé horizontalement d'un joint longitudinal au-dessus de l'assise de briques posées de chant et qui consiste en des barres longitudinales (10, 11) parallèles les unes aux autres, une bande de métal ou un tissu de mailles, et comprenant des éléments moulés qui peuvent être encastrés dans le lit de mortier ou de ciment/mortier de joints verticaux entres les briques de l'assise de briques posées sur chant ou de l'assise de panneresses et qui sont placés sur l'élément de support (90) en position d'utilisation vers le haut et/ou vers le bas, chaque élément moulé étant composé d'un étrier (200) avec deux montants verticaux en position d'utilisation (210, 212) et d'une pièce transversale horizontale en position d'utilisation (214), des extrémités d'étrier (216, 218), qui sont placées en position d'utilisation pour des étriers (200) allant vers le haut en bas sur ceux-ci et qui sont placées pour des étriers (200) allant vers le bas en haut sur ceux-ci, sont reliées à la pièce transversale horizontale (214) de telle manière qu'une ouverture de type fente (220) est formée entre les extrémités d'étrier (216, 218) et la pièce transversale horizontale (214) pour les éléments de support (90),
    caractérisé en ce
    que les extrémités d'étrier (216,218) de l'étrier configuré en une pièce (200) sont configurées en forme de boucle avec des boucles parallèles à la pièce transversale horizontale (214) et à angle droit avec les montants verticaux (210, 212), une extrémité de chaque boucle étant reliée à une extrémité de la pièce transversale horizontale (214) et l'autre extrémité respective de chaque boucle étant relié au montant vertical (210, 212), les extrémités d'étrier (216, 218) étant orientées en étant tournées l'une vers l'autre et formant une ouverture entre elles, les barres longitudinales (10, 11) de l'élément de support (90) pouvant être mises en place de l'intérieur vers l'extérieur dans les ouvertures de type fente (220) configurées par les boucles de l'étrier (200) et la pièce transversale horizontale (214).
     
    2. Système d'armature selon la revendication 1,
    caractérisé en ce
    que l'étrier (200) est recourbé à partir d'un fil d'acier ou d'une tige ou d'une barre ou est constitué en acier feuillard ou en acier plat.
     
    3. Système d'armature selon l'une des revendications 1 et 2,
    caractérisé en ce
    que des extrémités inférieures (222, 224) des montants verticaux (210, 212) détournées de la pièce transversale horizontale (214) sont tournées l'une vers l'autre ou sont pliées ou recourbées vers l'extérieur.
     
    4. Système d'armature selon l'une des revendications 1 à 3,
    caractérisé en ce
    que les montants verticaux (210, 212) sont parallèles l'un à l'autre et sont constitués par un rond ou un plat et sont configurés lisses, en forme de spirale ou d'onde.
     
    5. Système d'armature selon l'une des revendications 1 à 4,
    caractérisé en ce
    que l'étrier (200) est fabriqué en barres, acier plat, en tissu, en barres tordues ou en barres nervurées.
     
    6. Système d'armature selon l'une des revendications 1 à 5,
    caractérisé en ce
    que les barres longitudinales (90 ; 10, 11) sont fabriquées en barres tordues en forme de spirale.
     
    7. Système d'armature selon l'une des revendications 1 à 6,
    caractérisé en ce
    que les montants verticaux (210, 212) de l'étrier (200) ou les extrémités de montants sont fabriquées en barres tordues en forme de spirale.
     
    8. Système d'armature selon l'une des revendications 1 à 7,
    caractérisé en ce
    que l'élément de support (80) est constitué par un treillis d'armature, des barres plates, des barres rondes, un tissu de mailles ou des barres individuelles en un matériau métallique ou synthétique.
     




    Zeichnung