(19)
(11) EP 0 909 851 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
09.06.2004  Patentblatt  2004/24

(21) Anmeldenummer: 98119069.7

(22) Anmeldetag:  08.10.1998
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7D21H 19/42, B41M 5/00, D21H 19/54, D21H 19/60

(54)

Papier mit Tintenstrahlaufzeichnungsschicht

Paper with Ink-jet Recording Layer

Papier avec couche d'enregistrement pour jet d'encre


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE DE ES FR GB IT

(30) Priorität: 17.10.1997 DE 19745935

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
21.04.1999  Patentblatt  1999/16

(73) Patentinhaber: Mitsubishi HiTec Paper Bielefeld GmbH
33699 Bielefeld (DE)

(72) Erfinder:
  • Bucerius, Hans-Jürgen
    33818 Leopoldshöhe (DE)
  • Pfeifer, Peter
    33818 Leopoldshöhe (DE)
  • Bergmann, Werner, Dr.
    41379 Brüggen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 767 273
DE-A- 2 951 798
DE-A- 19 644 014
DE-A- 2 524 733
DE-A- 3 921 198
   
     
    Bemerkungen:
    Die Akte enthält technische Angaben, die nach dem Eingang der Anmeldung eingereicht wurden und die nicht in dieser Patentschrift enthalten sind.
     
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Papier mit einer auf mindestens einer seiner Seiten aufgetragenen Aufzeichnungsschicht, enthaltend eine Pigmentmischung aus organischem und anorganischem Pigment, Bindemittel und kationischem Hilfsmittel. Desweiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung des Papiers sowie die Verwendung.

    [0002] Papiere der vorstehend angegebenen Art werden zum Einsatz als Druckträger für das Tintenstrahldruckverfahren eingesetzt. Eine Übersicht über die z. Zt. üblichen Papiersorten, die für die verschiedenen Tintenstrahldruckverfahren eingesetzt werden, geben Hentzschel/Pelzer in der DE-Literaturstelle: Wochenblatt für Papierfabrikation 18 (1996): "Verbesserung der Bedruckbarkeit von Inkjet-Papieren durch Polyvinylalkohol und andere Komponenten" an. Demnach wird zwischen den oberflächengeleimten Papieren für den üblichen Büro-Einsatz und hochwertigen gestrichenen Papieren, die insbesondere für Farbdrucke eingesetzt werden, unterschieden..

    [0003] Während bei den einfacheren und für den Büro-Einsatz geeigneten Sorten auf eine Pigmentierung verzichtet wird und als Oberflächenleimungsmittel Stärke, ggf. kationische Stärke, eingesetzt wird, enthalten die gestrichenen Papiere neben Pigment und Bindemittel ein kationisches Additiv.

    [0004] Die DE-A-43 22 178 offenbart als Bindemittel Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Vinylacetat-Homopolymer und/oder Vinylacetat-Copolymer. Als kationische Substanz wird eine quaternäre Ammoniumverbindung angegeben. Als Pigment werden amorphe Kieselsäuren, Clay und Zeolith offenbart.

    [0005] Die EP-A-0 514 633 beschreibt ein Aufzeichnungsmaterial für das Tintenstrahldruckverfahren, bei dem die Aufzeichnungsschicht Polyvinylalkohol, eine amorphe Kieselsäure mit großer spezifischer Oberfläche, einer Teilchengröße von 2 bis 12 µm und ein kationisches Polymer ohne vernetzende Gruppen enthält. Als kationische Komponente werden kationische Polyamide, Polyacrylamide oder Polyamine offenbart. Dieses bekannte Aufzeichnungsmaterial soll neben einer guten Druckbildqualität über eine verbeserte Licht- und Wasserbeständigkeit verfügen.

    [0006] Gemäß einem älteren Vorschlag, der aus der DE-A-30 16 766 bekannt ist, weist ein Aufzeichnungsblatt für die Tintenstrahlaufzeichnung eine Schicht aus einem wasserlöslichen Polymerüberzug auf einem Träger mit einer bestimmten Wasserabsorptionsfähigkeit auf. Es wird hierzu eine Vielzahl von natürlichen und synthetischen wasserlöslichen Polymeren und auch das Vorliegen von organischen und anorganischen Pigmenten als Bestandteil der Tintenstrahlaufzeichnungsschicht offenbart. Zusätzlich kann die Tintenstrahlaufzeichnungsschicht auch einen Latex, wie einen Styrolbutadienlatex, aufweisen. Beispielhaft angegebene Tintenstrahlaufzeichnungsschichten bestehen aus Gelatine und Talkum, aus Polyvinylpyrrolidon, aus Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerem und Titandioxid, aus Hydroxyethylzellulose mit einem Anteil von Polyethylenimin und aus Natriumpolystyrolsulfonat.

    [0007] Ein Aufzeichnungsblatt, dessen Tintenstrahlaufzeichnungsschicht mit einer Glanz erzeugenden Schicht abgedeckt ist, die bei einem Winkel von 75 Grad einen Glanz von mindestens 25 % aufweist, ist aus der EP-A-0 685 344 bekannt. Die Aufzeichnungsschicht besteht im wesentlichen aus Pigment und Binder und die Glanz erzeugende Schicht besteht im wesentlichen aus einem synthetischen Latex, wobei ein in der Glanz erzeugenden Schicht vorliegendes Pigment zu mindestens zu 70 Gew.% aus kolloidalen Teilchen mit einer Größe von max. 300 nm besteht. Als geeignete, kolloidale Pigmente der Glanz erzeugenden Schicht werden neben zahlreichen anorganischen Pigmenten Styrol-, Acrylat-, Polyethylen-, Harnstoff- oder Melaminharzteilchen und nicht näher bezeichnete Mikrokapseln angegeben. Die Herstellung des bekannten Aufzeichnungsmaterials kann mittels Gußstreichen nach der direkten oder nach der re-wet-Methode erfolgen.

    [0008] Für ein Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial für hochwertige, mehrfarbige Drucke wird in der DE-A-195 16 111 ein wasserlösliches Polymer, das aus einem hydrofunktionellen (Meth-)acrylat in Kombination mit quaternäre Ammoniumgruppen enthaltenden Vinylverbindungen und einem Einfachoder Mehrfachester der (Meth-)acrylsäure mit einoder mehrwertigen Hydroxyverbindungen mit mehr als 3 Kohlenstoffatomen besteht, vorgeschlagen. Weitere Bestandteile der aufzubringenden Schicht sind Pigmente auf Basis von SiO2, Al2O3, Aluminiumhydroxid, Kaolin, Talkum, TiO2, Calciumcarbonat und Calciumsilikat. Als weitere Cobindemittel werden u. a. Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Stärke und Stärkederivate, z. B. kationische Stärken, Zellulosederivate, wie Carboxymethylzellulose, Methylzellulose, Polyvinylacetat-, (Meth-)acrylat- oder Styrolacrylat-Dispersionen sowie Styrol-Butadien-Copolymere vorgesehen, um eine wasserfeste Abbindung von Pigmenten zu erzielen.

    [0009] Organische Pigmente, deren Herstellung und Verwendung als Trübungsmittel in Papierbeschichtungen zur Opazitätsverbesserung sind beispielsweise aus der DE-A-2 951 798 oder der DE-A-2 524 733 bekannt. Hinweise auf die Verwendung der dort vorgeschlagenen organischen Pigmente in Aufzeichnungsschichten für das Tintenstrahldruckverfahren werden in diesen Schriften nicht offenbart.

    [0010] Die EP-A-0 767 273 beschreibt ein Papier mit einer im Gussstreichverfahren aufgebrachten Beschichtung, die zur Verbesserung der Bedruckbarkeit und der Erfassung aufgedruckter Informationen mittels Bildabtastgeräten eine matte Oberfläche aufweist, welche bei einem Meßwinkel von 20 Grad einen Glanz von weniger als 5% hat und aus einer wäßrigen Zusammensetzung gebildet ist, die mineralisches Pigment, ein Stärkederivat sowie in an sich üblicher Zugabemenge bekannte Gußstreichhilfsmittel umfasst. Das Pigment, dessen Teilchengröße überwiegend größer als 2 µm ist, besteht zu 70 bis 100 Gew.% aus gemahlenem oder gefälltem Calciumcarbonat, Talkum oder einer Mischung dieser Pigmente, die ggf. noch weitere anorganische Pigmente enthalten kann. Das Bindemittel besteht aus einer Mischung, die, bezogen auf 100 Gew.-Teile Pigment, zu 6 bis 25 Gew.-Teilen aus Stärkeether, zu 0,5 bis 5 Gew.-Teilen aus Polyvinylalkohol und/oder zu 0,5 bis 2 Gew.-Teilen aus Carboxymethylcellulose besteht. Auf den Einsatz von Syntheselatex als Bindemittel wird nach dieser Schrift bewußt verzichtet, die Verwendung organischer Pigmente in der Aufzeichnungsschicht ist nicht offenbart.

    [0011] Aus der DE-A-3 921 198 ist ein Verfahren zur Herstellung gestrichenen Glanzpapiers mit hoher Glätte, hohem Glanzfaktor und hohem visuellem Glanz für Druckzwecke bekannt. Die vorgeschlagene Streichmasse besteht hauptsächlich aus einem Bindemittel und einer Pigmentmischung, die jeweils 5 bis 40 Gew.-% Satinweiß mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,8 um oder weniger und ein organisches Pigment mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,1 bis 1,0 µm und einem Glasumwandlungspunkt von 40°C oder darüber sowie ein oder mehrere weitere anorganische Pigmente wie z.B. Kaolin, Calciumcarbonat oder Talkum enthält, wobei das Gewichtsverhältnis des Satinweiß zu organischem Pigment 0,2 bis 5 beträgt. Als verwendbare Bindemittel werden neben den bekannten natürlichen Bindemitteln, wie z.B. Kasein und Sojaprotein, die üblichen synthetischen Bindemittel, wie z.B. verschiedene Copolymerlatices, Polyvinylalkohol, anionische und oxidierte Stärke, Carboxymethylcellulose und andere Cellulosederivate sowie deren Mischungen genannt. Zum Auftrag der Streichmassen und zu deren Trocknung werden bekannte Streich- und Trocknungseinrichtungen vorgeschlagen, wobei die Verwendung eines Gussstreichverfahrens oder einer Filmpresse nicht offenbart ist. Zur Erzeugung des Glanzes auf der Oberfläche der Beschichtung wird die Verwendung eines beheizten Superkalanders vorgeschlagen.

    [0012] Aus der DE-A-36 40 359 ist ein . Aufzeichnungsmaterial mit einer nichtporösen Tintenempfangsschicht bekannt, die einen bei 45 Grad gemessenen Spiegelglanz von 30 % aufweist. Das bekannte Aufzeichnungsmaterial soll sich u. a. für die overhead-Projektion eignen und für mehrfarbige Aufzeichnungen geeignet sein und eine hohe Wasserfestigkeit besitzen. Gelöst werden soll diese Aufgabe durch den Gehalt eines wasserunlöslichen Polymers mit einem Gehalt an einem kationischen Harz in der Tintenempfangsschicht. Die geeigneten Polymeren können durchaus auch hydrophilen Charakter aufweisen und können sowohl natürlicher als auch synthetischer Natur sein. Genannt werden als hydrophobe Polymersegmente u. a. Styrol, Methylstyrol, Vinylchlorid, Olefine und Alkoholester von ungesättigten Carbonsäuren, wie (Meth-)acrylsäure, ferner natürliche Harze, Kasein, Stärke, kationische Stärke, Melaminharze, Polyvinylalkohol u. a. Zur Festigung der Tintenempfangsschicht können auch ausgesprochen hydrophobe Harze, wie SBR-Latex, Polyvinylacetat, u. a. zugegeben werden. Als Füllstoffe für die Tintenempfangsschicht werden Siliziumdioxid, Talkum und andere anorganische Weißpigmente vorgeschlagen.

    [0013] Gemäß der eine Mischung aus 2 Arten von wasserlöslichen Polymeren in der Tintenstrahlaufzeichnungsschicht betreffenden DE-A-37 07 627 wird zur Verbesserung der Wasserbeständigkeit und guten Farbreproduzierbarkeit vorgeschlagen, neben den erfindungsgemäßen wasserlöslichen kationischen Polymeren oder Copolymeren als wasserlösliches Bindemittel Polyvinylalkohol, oxidierte Stärke, veretherte Stärke, andere Stärkederivate, Gelatine, Kasein, Carboxymethylzellulose, andere Zellulosederivate, Polyvinylpyrrolidon u. ä. einzeln oder als Gemisch zuzusetzen. Desweiteren werden als Latex- oder Emulsionsbindemittel, falls erforderlich, Styrol-Butadiencopolymere, ein Methylmethacrylat-Butadien-Copolymeres, ein Acrylester-Copolymeres, Polyvinylacetat, ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymeres vorgeschlagen. Unter den vorgeschlagenen und einzeln oder als Gemisch einzusetzenden Pigmenten finden sich Siliziumdioxid, Talkum und Harnstoff-Formaldehydharzpulver neben weiteren anorganischen und organischen Pigmenten. Eine Abmischung von natürlichen wasserlöslichen Polymeren mit Latices wird nicht offenbart.

    [0014] Aus dem Kurzauszug zur japanischen Patentanmeldung 002023 (JP 56099-69) ist ein Tintenstrahlaufzeichnungspapier bekannt, bei dem eine Beschichtung vorliegt, deren Bindemittel ausgewählt ist aus Polymethylmethacrylat, Polyurethanharz oder Polyvinylbutyral und das Pigment ein anorganisches Pigment, z. B. Siliziumdioxid, Aluminiumoxid, Titandioxid oder ein organisches Pigment, wie Polystyrol, Polyethylen oder Polyethylenharnstoff ist.

    [0015] Obwohl der bekannte Stand der Technik für das Gebiet der Tintenstrahlaufzeichnungspapiere nahezu alle bekannten organischen und anorganischen Pigmente, wasserlösliche natürliche und synthetische Polymere und Kunststoffdispersionen offenbart, besteht nach wie vor das Bedürfnis nach einem kostengünstigen Aufzeichnungsmaterial, bei dessen Herstellung übliche Pigmente und Bindemittel eingesetzt werden können, das ohne in komplizierter Weise modifizierte Bindemittel und kostentreibende Pigmente herstellbar ist und insbesondere den Verzicht auf die bisher für notwendig gehaltenen pyrogenen und gefällten Kieselsäuren ermöglicht.

    [0016] Die Erfindung sieht ihre Aufgabe insbesondere darin, ein Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial zur Verfügung zu stellen, das für den Einsatz bei Mehrfarben-Tintenstrahldruckern geeignet ist und das folgende Anforderungen erfüllt:

    hoher Glanz der Aufzeichnungsschicht,

    kontrollierte An- und Aufnahme insbesondere von wäßrigen Druckfarben,

    kontrollierte Absorption der Druckfarben und gute Trennung der darin enthaltenen Farbstoffe und Dispergier- oder Lösemittel,

    geringe Eindringtiefe der Druckfarben zur Erzielung hoher Farbdichte und -brillianz,

    Ausbildung der Bildpunkte mit glatten Begrenzungslinien und hohe Bildschärfe,

    kontrollierte schnelle Farbtrocknung und hohe Wischfestigkeit des Bildes.



    [0017] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Entwicklung von Verfahren zur Aufbringung der Aufzeichnungsschicht für die Herstellung des erfindungsgemäßen Papiers.

    [0018] Die bestehende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Papier mit einer auf mindestens einer seiner Seiten aufgetragenen Aufzeichnungsschicht gelöst, die eine Pigmentmischung aus organischem und anorganischem Pigment, Bindemittel und kationisches Hilfsmittel enthält, wobei die Aufzeichnungsschicht dadurch gekennzeichnet ist, daß die Pigmentmischung - bezogen auf 100 Gew.% Gesamtpigmentmischung - zu 10 bis 30 Gew.% aus einem aus Amidharz bestehenden organischen Pigment, Rest: anorganisches Pigment besteht,wobei das anorganische Pigment im Wesentlichen frei ist von Satinweiß, und das Bindemittel eine Mischung aus Stärkeether und Latex enthält.

    [0019] Im Rahmen von Ansprüchen und Beschreibung der vorliegenden Anmeldung ist unter Latex ein filmbildender Syntheselatex, vorzugsweise auf der Basis: Styrol/Butadien, (Meth-)acrylat, Styrol/(Meth-)acrylat, Polyvinylacetat und Polyvinylacetat/Poly(meth-)acrylat zu verstehen. Der Begriff Latex umfaßt auch eine Mischung aus mehreren Latices.

    [0020] Sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, sind unter den gemachten Angaben Gew.% otro (ofentrocken) zu verstehen.

    [0021] Vorzugsweise besteht das organische Pigment aus Melamin-Formaldehydharz, Harnstoff-Formaldehydharz oder aus einer Mischung dieser organischen Pigmente.

    [0022] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das organische Pigment ein inneres Porenvolumen von 1,5 bis 4,5 cm3/g auf. Als anorganische Pigmentkomponente hat sich insbesondere Talkum in einer Menge von mindestens 40 bis max. 90 Gew.%, bezogen auf 100 Gew.% Gesamtpigmentmischung, bewährt. Zusätzlich zu Talkum und Amidharz als Pigmentkomponenten kann die Pigmentmischung der Aufzeichnungsschicht als weitere anorganische Pigmente noch gefälltes oder fein gemahlenes Calciumcarbonat, Titandioxid, calcinierten Clay, Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid, modifizierten Bentonit oder eine Mischung dieser Pigmente enthalten, wobei eine Menge von mehr als 50 Gew.% dieser Pigmente nicht zu überschreiten ist. Als nicht geeignet im Rahmen der vorliegenden Erfindung haben sich grob gemahlenes Calciumcarbonat, üblicher Streichclay und Satinweiß erwiesen. Als ein geeignetes Talkum hat sich eine relativ grobe Type mit folgender Korngrößenverteilung als geeignet erwiesen:

    15 % < 2 µm

    47 % < 5 µm

    83 % < 10 µm

    98 % < 20 µm.



    [0023] Als modifizierte Bentonite sind im Rahmen der Erfindung die Dreischichtsilikate geeignet, wie sie in der DE-A-44 38 305 und DE-A-44 38 306 offenbart sind.

    [0024] Als geeignet hat sich ein Bindemittelanteil im Bereich von 35 bis 70 Gew.%-Teilen, vorzugsweise von 40 bis 50 Gew.%-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile Gesamtpigmentmischung, erwiesen.

    [0025] Überraschenderweise wird dadurch die. Aufzeichnungsqualität nicht negativ beeinflußt und andererseits entstehen trotz des im Vergleich zum Stand der Technik höheren Anteils an Bindemittel, bezogen auf 100 Gew.-Teile Pigment, insofern keine allzu hohen Materialkosten, weil der Anteil des kostengünstigen Stärkeethers an der Bindemittelmischung relativ hoch ist.

    [0026] Vorzugsweise besteht das Bindemittel zumindest zu 50 Gew.% aus Stärkeether, Rest: Latex, mindestens liegen im Bindemittel jedoch 12 Gew.% Latex vor. Bis zu 15 Gew.% des im Bindemittel vorliegenden Stärkeethers können durch Polyvinylalkohol ersetzt sein. Gemäß einer weiteren vorzugsweisen Ausführungsform liegt der Anteil des Stärkeethers im Bindemittel im Bereich von 60 bis 80 Gew.%, bezogen auf Gesamtbindemittel.

    [0027] Als besonders geeignet hat sich ein Auftragsgewicht der Aufzeichnungsschicht im Bereich von 6 bis 30 g/m2 und Seite erwiesen; insbesondere wird ein Auftragsgewicht von 18 bis 24 g/m2 und Seite bevorzugt.

    [0028] Als kationische Hilfsmittel kommen quaternäre Ammoniumverbindungen in Betracht, vorzugsweise Polydiallyldimethylammoniumchlorid (Polydadmac) sowie Dimethyldistearylammoniumchlorid und Benzyldimethylstearylammoniumchlorid. Desweiteren hat sich quaterniertes Polymethacrylatharz als geeignet erwiesen, wie es unter der Bezeichnung POLYCAT® L 452 von der Firma CTP Papierhilfsmittel GmbH & Co. KG in Bobingen, Deutschland, hergestellt wird. Geeignete Einsatzmengen liegen im Bereich von 6 bis 18 Gew.-Teilen/100 Gew.-Teile Pigmentmischung.

    [0029] Zur Einstellung einer naßabriebbeständigen Oberfläche der Aufzeichnungsschicht kann diese in einer zweckmäßigen Ausführungsform ein Hilfsmittel zur Vernetzung der Bindemittelmischung enthalten. Als geeignet hat sich ein Zusatz von 0,1 bis 5, vorzugsweise von bis zu 3,5 Gew.% (otro), bezogen auf Pigment, erwiesen. Vorzugsweise werden Ammonium-Zirkonium-Karbonat und/oder ein Epoxidharz eingesetzt. Ein geeignetes Epoxidharz ist in der WO 95/05505 angegeben.

    [0030] Als Streichrohpapier zum Auftrag der Aufzeichnungsschicht kommt insbesondere ein voll in der Masse geleimtes Rohpapier zum Einsatz, insbesondere ein solches Streichrohpapier, das zusätzlich noch eine Oberflächenleimung, insbesondere aus Stärke in Kombination mit einem synthetischen Oberflächenleimungsmittel, z. B. einer Acrylat-Styroldispersion, erhalten hat.

    [0031] Als Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Papiers hat sich insbesondere das Gußstreichverfahren als geeignet erwiesen, insbesondere ein Gußstreichverfahren, bei dem eine wäßrige Streichfarbe auf die Papierbahn aufgebracht, egalisiert und mit einem beheizten Hochglanzzylinder unter gleichzeitiger Trocknung zur Ausbildung der Aufzeichnungsschicht kontaktiert wird. Vorzugsweise enthält die wäßrige Streichfarbe eine Pigmentmischung, die zu 10 bis 30 Gew.%, bezogen auf 100 Gew.% der Gesamtpigmentmischung, aus einem aus Amidharz bestehenden organischen Pigment, Rest: anorganisches Pigment, besteht und ferner ein Bindemittel, das eine Mischung aus Stärkeether und Latex enthält. Die Herstellung des erfindungsgemäßen Papiers ist aber nicht an das vorstehend beschriebene Gußstreichverfahren gebunden, vielmehr kann die Herstellung auch nach der re-wet Methode oder dem Koagulierungsverfahren erfolgen.

    [0032] Die erfindungsgemäße Streichfarbe mit der angegebenen Pigment- und Bindemittelmischung kann auch auf eine Papierbahn aufgetragen, mittels einer Messerstreicheinrichtung oder einem Rollrakel egalisiert, anschließend getrocknet und kalandriert werden.

    [0033] Außer der erfindungsgemäß vorgesehenen Pigmentmischung, Bindemittelmischung und kationischem Hilfsmittel kann die Streichfarbe zur Herstellung der Aufzeichungsschicht noch weitere Hilfsmittel, wie optischen Aufheller, Nuancierungsfarbstoff, Dispergier- und Netzmittel, Verdickungshilfsmittel und im Fall der Herstellung nach dem Gußstreichverfahren noch Ablösemittel, wie die Stearate von Natrium und Calcium und/oder geeignete Öle enthalten. Ferner können noch Entschäumer und Mittel zur Regulierung des pH-Wertes vorliegen. Insgesamt wird bevorzugt, daß die Hilfsmittel in einer Menge von nicht mehr als 8 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile Gesamtfeststoff der Beschichtung, vorliegen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können die aus der WO 95/05505 bekannten Stärkeether eingesetzt werden. Als Polyvinylalkohol kommen vorzugsweise niederviskose Typen mit hohem Hydrolysegrad zum Einsatz.

    [0034] Eine weitere Möglichkeit besteht im Einsatz einer Filmpresse, mit der eine die erfindungsgemäß vorgesehenen Komponenten enthaltende Streichfarbe auf die Papierbahn ggf. gleichzeitig beidseitig aufgetragen und anschließend getrocknet wird. Unter dem Begriff Filmpresse ist dabei eine Vorrichtung zu verstehen, bei der die Streichfarbe zunächst auf Übertragungswalzen aufgetragen und dort egalisiert und die vordosierte Streichfarbe anschließend von den Übertragungswalzen auf eine oder beide Seiten der Papierbahn aufgebracht wird.

    [0035] Die Vordosierung/Egalisierung der.Streichfarbe kann dabei sowohl von Messerstreicheinrichtungen, von rotierenden Rollrakeln oder rotierenden Dosierwalzen vorgenommen werden.

    [0036] Seinen Einsatz findet das erfindungsgemäße Papier vorzugsweise zum Bedrucken in einem Inkjet-Drucker, insbesondere in einem Inkjet-Mehrfarbendrucker.

    [0037] Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung:

    Beispiel 1



    [0038] Eine wäßrige Aufschlämmung aus 78 Gew.-Teilen Talkum und 22 Gew.-Teilen eines Harnstoff-Formaldehydpigments mit einer spezifischen Oberfläche von 20 m2/g und einem inneren Porenvolumen von 2,6 cm3/g wird mit Hilfe von 25 Gew.-Teilen einer 40 %igen Lösung eines quaternären Methacrylatharzes dispergiert und anschließend werden 127 Gew.-Teile einer 25 %igen Lösung eines Hydroxypropylstärkeethers mit einem Substitutionsgrad von 0,07 und 18 Gew.-Teile eines Butadien - Styrol - Latex mit einem Feststoffgehalt von 50 Gew.% zugefügt.

    [0039] Als weitere Hilfsmittel werden 18 Gew.-Teile einer 35 %igen Calciumstearat-Dispersion und insgesamt 10 Gew.-Teile einer 10 %igen Lösung aus optischem Aufheller und Nuancierungsfarbstoffen zugegeben.

    [0040] Die Streichfarbe hat nach Einstellung auf einen pH-Wert von 8,5 einen Feststoffgehalt von 44 Gew.%.

    Beispiel 2



    [0041] Es wird eine wäßrige Pigmentaufschlämmung hergestellt, bestehend aus 81 Gew.-Teilen Talkum und 19 Gew.-Teilen eines Harnstoff-Formaldehydharzpigmentes. Zu dieser Aufschlämmung werden 17,3 Gew.-Teile einer 20 %igen Polydadmac-Lösung zugefügt. Als Bindemittel werden 131 Gew.-Teile der in Beispiel 1 angegebenen Stärkeetherlösung und 18,5 Gew.-Teile eines Polyacrylat-Latex mit einem Feststoffgehalt von 50 % zugegeben. Als Ablösemittel werden 19 Gew.-Teile % einer 35 %igen Calciumstearatdispersion zugegeben und ferner 17 Gew.-Teile einer 15 %igen Lösung von optischem Aufheller und Nuancierungsfarbstoff. Schließlich werden noch 21 Gew.-Teile einer 20 %igen Lösung von quaterniertem Polymethacrylatharz zugemischt. Die fertige Streichfarbe wird auf einen Feststoffgehalt von 44,3 Gew.% und einen pH-Wert von 8,9 eingestellt.

    [0042] Mit den in den Beispielen 1 und 2 angegebenen Streichfarben wird auf einer Gußstreichmaschine ein Streichrohpapier einer Flächenmasse von 55 g/m2, das in der Masse vollgeleimt und mit einer Oberflächenpräparation aus Stärke versehen ist, auf einer Seite gestrichen. Das Auftragsgewicht beträgt 25 g/m2. Bei dem angewendeten Gußstreichverfahren handelt es sich um die sogenannte direkte Methode, bei der die Streichfarbe auf das Papier aufgetragen und die nasse Streichfarbe gegen einen beheizten Hochglanzzylinder gepreßt und getrocknet wird. Es wird eine hochglatte Oberfläche erzielt. Das hergestellte Aufzeichnungspapier ließ sich im Mehrfarbendruck nach dem Inkjet-Druckverfahren hervorragend bedrucken.


    Ansprüche

    1. Papier mit einer auf mindestens einer seiner Seiten aufgetragenen Aufzeichnungsschicht, enthaltend eine Pigmentmischung aus organischem und anorganischem Pigment, Bindemittel und kationisches Hilfsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Pigmentmischung - bezogen auf 100 Gew.% Gesamtpigmentmischung - zu 10 bis 30 Gew.% aus einem aus Amidharz bestehenden organischen Pigment, Rest: anorganisches Pigment besteht, wobei das anorganische Pigment im Wesentlichen frei ist von Satinweiß, und das Bindemittel eine Mischung aus Stärkeether und Latex enthält.
     
    2. Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Pigment aus Melamin-Formaldehydharz, Harnstoff-Formaldehydharz oder aus einer Mischung dieser organischen Pigmente besteht.
     
    3. Papier nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Pigment ein inneres Porenvolumen von 1,5 bis 4,5 cm3/g aufweist.
     
    4. Papier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als anorganisches Pigment Talkum in einer Menge von 40 bis 90 Gew.% - bezogen auf 100 Gew.% Gesamtpigmentmischung - in der Aufzeichnungsschicht vorliegt.
     
    5. Papier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsschicht als weiteres anorganisches Pigment gefälltes oder fein gemahlenes Calciumcarbonat, Titandioxid, calcinierten Clay, Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid, modifizierten Bentonit oder eine Mischung dieser Pigmente in einer Menge von nicht mehr als 50 Gew.% - bezogen auf Gesamtpigmentmischung - enthält.
     
    6. Papier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsschicht 35 bis 70 Gew.% -Teile Bindemittel - bezogen auf 100 Gew.-Teile Gesamtpigmentmischung - enthält.
     
    7. Papier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsschicht 40 bis 50 Gew.% -Teile Bindemittel - bezogen auf 100 Gew.% -Teile Gesamtpigmentmischung, enthält.
     
    8. Papier nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel zumindest zu 50 Gew.% aus Stärkeether, Rest: Latex, besteht.
     
    9. Papier nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel mindestens 12 Gew.% Latex enthält.
     
    10. Papier nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stärkeether, bezogen. auf Gesamtbindemittel, bis zu 15 Gew.% durch Polyvinylalkohol ersetzt ist.
     
    11. Papier nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel zu 60 bis 80 Gew.% aus Stärkeether besteht.
     
    12. Papier nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsschicht ein Vernetzungsmittel für das Bindemittel enthält.
     
    13. Papier nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Vernetzungsmittel in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.%, bezogen auf Pigment, in der Aufzeichnungsschicht vorliegt.
     
    14. Papier nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Vernetzungsmittel ausgewählt ist aus der aus Ammonium-Zirkonium-Carbonat und Epoxidharz umfassenden Gruppe
     
    15. Papier nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsschicht in einer Menge von 6 bis 30 g/m2/Seite aufgetragen ist.
     
    16. Verfahren zur Herstellung eines Papiers nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsschicht in einem Gußstreichverfahren aufgetragen wird.
     
    17. Verfahren zur Herstellung eines Papiers nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Streichfarbe zur Ausbildung. der Aufzeichnungsschicht auf eine Papierbahn aufgebracht, egalisiert und mit einem beheizten Hochglanzzylinder unter gleichzeitiger Trocknung zur Ausbildung der Aufzeichnungsschicht kontaktiert wird.
     
    18. Verfahren zur Herstellung eines Papiers nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Streichfarbe zur Ausbildung der Aufzeichnungsschicht auf eine Papierbahn aufgetragen, mittels einer Messerstreicheinrichtung oder einem Rollrakel egalisiert, getrocknet und kalandriert wird.
     
    19. Verfahren zur Herstellung eines Papiers nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Streichfarbe zur Ausbildung der Aufzeichnungsschicht mittels einer Filmpresse auf die Papierbahn aufgetragen wird.
     
    20. Verwendung eines Papiers nach einem der Ansprüche 1 bis 15 in einem Inkjet-Drucker.
     
    21. Verwendung eines Papiers nach Anspruch 20 in einem Inkjet-Mehrfarbendrucker.
     


    Claims

    1. Paper having a recording layer applied to at least one of its sides, comprising a pigment mixture of organic and inorganic pigment, binder and cationic auxiliary,
    characterised in that - based on 100 % by weight of the total pigment mixture - 10 to 30 % by weight of the pigment mixture consists of an organic pigment consisting of amide resin, remainder: inorganic pigment, the inorganic pigment being substantially free from satin white and the binder comprising a mixture of starch ether and latex.
     
    2. Paper according to claim 1, characterised in that the organic pigment consists of melamine-formaldehyde resin, urea-formaldehyde resin or a mixture of those organic pigments.
     
    3. Paper according-.to one of claims 1 and 2, characterised in that the organic pigment has an internal pore volume of 1.5 to 4.5 cm3/g.
     
    4. Paper according to one of claims 1 to 3, characterised in that, as inorganic pigment, talc is present in the recording layer in an amount of 40 to 90 % by weight - based on 100 % by weight of the total pigment mixture.
     
    5. Paper according to one of claims 1 to 4, characterised in that the recording layer comprises, as further inorganic pigment, precipitated or finely ground calcium carbonate, titanium dioxide, calcined clay, aluminium oxide, aluminium hydroxide, modified bentonite or a mixture of those pigments in an amount of not more than 50 % by weight - based on the total pigment mixture.
     
    6. Paper according to one of claims 1 to 5, characterised in that the recording layer comprises 35 to 70 parts by weight binder - based on 100 parts by weight of the total pigment mixture.
     
    7. Paper according to one of claims 1 to 6, characterised in that the recording layer comprises 40 to 50 parts by weight binder - based on 100 parts by weight of the total pigment mixture.
     
    8. Paper according to one of claims 1 to 7, characterised in that at least 50 % by weight of the binder consists of starch ether, remainder: latex.
     
    9. Paper according to one of claims 1 to 8, characterised in that the binder comprises at least 12 % by weight latex.
     
    10. Paper according to one of claims 1 to 9, characterised in that up to 15 % by weight, based on the total binder, of the starch ether is replaced by polyvinyl alcohol.
     
    11. Paper according to one of claims 1 to 10, characterised in that 60 to 80 % by weight of the binder consists of starch ether.
     
    12. Paper according to one of claims 1 to 11, characterised in that the recording layer comprises a cross-linking agent for the binder.
     
    13. Paper according to claim 12, characterised in that the cross-linking agent is present in the recording layer in an amount of 0.1 to 5 % by weight, based on pigment.
     
    14. Paper according to one of claims 12 or 13, characterised in that the cross-linking agent is selected from the group comprising ammonium zirconium carbonate and epoxy resin.
     
    15. Paper according to one of claims 1 to 14, characterised in that the recording layer is applied in an amount of 6 to 30 g/m2/side
     
    16. Method for the production of a paper according to one of claims 1 to 15, characterised in that the recording layer is applied in a cast-coating method.
     
    17. Method for the production of a paper according to claim 16, characterised in that the aqueous coating liquid for formation of the recording layer is applied to a paper web, levelled, and contacted by a heated high-gloss cylinder, with simultaneous drying, for formation of the recording layer.
     
    18. Method for the production of a paper according to one of claims 1 to 15, characterised in that the aqueous coating liquid for formation of the recording layer is applied to a paper web, levelled by means of a blade coating device or a roll doctor, dried and calendered.
     
    19. Method for the production of a paper according to one of claims 1 to 15, characterised in that the aqueous coating liquid for formation of the recording layer is applied to the paper web by means of a film. press.
     
    20. Use of a paper according to one of claims 1 to 15 in an ink-jet printer.
     
    21. Use of a paper, according to claim 20, in an ink-jet multi-colour printer
     


    Revendications

    1. Papier comportant, déposée sur au moins l'une de ses faces, une couche d'impression contenant un mélange pigmentaire constitué de pigments organique et inorganique, un liant et un adjuvant cationique, caractérisé en ce que le mélange pigmentaire contient de 10 à 30 % en poids d'un pigment organique constitué de résine amidique, pour 100 % en poids de mélange pigmentaire total, le reste étant un pigment inorganique, lequel pigment inorganique ne contient pratiquement pas de blanc satin, et le liant contient un mélange de latex et d'éther d'amidon.
     
    2. Papier conforme à la revendication 1, caractérisé en ce que le pigment organique consiste en une résine mélamine-formaldéhyde, une résine urée-formaldéhyde ou un mélange de tels pigments organiques.
     
    3. Papier conforme à l'une des revendications 1 et 2, caractérisé en ce que le pigment organique présente un volume interne de pores de 1,5 à 4,5 cm3/g.
     
    4. Papier conforme à l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la couche d'impression contient du talc, en tant que pigment inorganique, en une proportion de 40 à 90 % en poids, pour 100 % en poids de mélange pigmentaire total.
     
    5. Papier conforme à l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la couche d'impression contient, en tant qu'autre pigment inorganique, du carbonate de calcium précipité ou finement moulu, du dioxyde de titane, de l'argile calcinée, de l'oxyde d'aluminium, de l'hydroxyde d'aluminium ou de la bentonite modifiée, ou un mélange de ces pigments, en une quantité représentant au plus 50 % du poids total du mélange pigmentaire.
     
    6. Papier conforme à l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la couche d'impression contient de 35 à 70 parties en poids de liant, pour 100 parties en poids de mélange pigmentaire total.
     
    7. Papier conforme à l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la couche d'impression contient de 40 à 50 parties en poids de liant, pour 100 parties en poids de mélange pigmentaire total.
     
    8. Papier conforme à l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le liant est constitué d'éther d'amidon pour au moins 50 % en poids, le reste étant un latex.
     
    9. Papier conforme à l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le liant contient au moins 12 % en poids de latex.
     
    10. Papier conforme à l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que l'éther d'amidon est remplacé par un poly(alcool vinylique), en une quantité représentant jusqu'à 15 % du poids total de liant.
     
    11. Papier conforme à l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que le liant est constitué d'éther d'amidon pour 60 à 80 % en poids.
     
    12. Papier conforme à l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que la couche d'impression contient un agent de réticulation du liant.
     
    13. Papier conforme à l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que l'agent de réticulation se trouve présent dans la couche d'impression en une quantité représentant de 0,1 à 5 % du poids des pigments.
     
    14. Papier conforme à l'une des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que l'agent de réticulation est choisi dans l'ensemble formé par une résine époxy et du carbonate d'ammonium et de zirconium.
     
    15. Papier conforme à l'une des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que la couche d'impression y est déposée en une quantité de 6 à 30 g/m2 par face.
     
    16. Procédé de fabrication d'un papier conforme à l'une des revendications 1 à 15, caractérisé en ce qu'on dépose la couche d'impression en opérant selon un procédé de couchage à haut brillant.
     
    17. Procédé de fabrication de papier, conforme à la revendication 16, caractérisé en ce que l'on dépose sur une bande de papier la sauce de couchage aqueuse destinée à former la couche d'impression, on égalise ce dépôt et on le fait sécher en le mettant en contact avec un rouleau de frictionnage chauffé, pour former ainsi la couche d'impression.
     
    18. Procédé de fabrication d'un papier conforme à l'une des revendications 1 à 15, caractérisé en ce qu'on dépose sur une bande de papier la sauce de couchage aqueuse destinée à former la couche d'impression, on égalise ce dépôt au moyen d'un dispositif de couchage à lame ou d'une racle de bobine et on le fait sécher, puis on calandre le papier
     
    19. Procédé de fabrication d'un papier conforme à l'une des revendications 1 à 15, caractérisé en ce qu'on dépose sur une bande de papier, au moyen d'une presse à films, la sauce de couchage aqueuse destinée à former la couche d'impression.
     
    20. Emploi d'un papier conforme à l'une des revendications 1 à 15 dans une imprimante à jet d'encre.
     
    21. Emploi, conforme à la revendication 20, d'un papier dans une imprimante à jet d'encre couleurs.