(19) |
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(11) |
EP 0 960 290 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.06.2004 Patentblatt 2004/24 |
(22) |
Anmeldetag: 15.07.1998 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE1998/001979 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 1999/004178 (28.01.1999 Gazette 1999/04) |
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(54) |
FREILAUF-RATSCHENEINRICHTUNG
FREE-WHEEL ENGAGING DEVICE
SYSTEME A CLIQUET A ROUES LIBRES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH ES FR GB IT LI SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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RO |
(30) |
Priorität: |
15.07.1997 DE 19730300
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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01.12.1999 Patentblatt 1999/48 |
(73) |
Patentinhaber: Gmeilbauer, Engelbert |
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D-82229 Seefeld (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Gmeilbauer, Engelbert
D-82229 Seefeld (DE)
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(74) |
Vertreter: Petra, Elke, Dipl.-Ing. et al |
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Petra & Kollegen
Patentanwälte
Herzog-Ludwig-Strasse 18 85570 Markt Schwaben 85570 Markt Schwaben (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 242 094 DE-A- 3 341 311 DE-A- 4 443 102 US-A- 4 297 924
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WO-A-86/04008 DE-A- 4 328 699 US-A- 3 679 031
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Freilauf-Ratscheneinrichtung, insbesondere einen
Ratschenschrauber gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie zum Betätigen von Schraubteilen
oder - werkzeugen z.B. einer Schraube oder Schraub-Stecknuß Verwendung findet.
[0002] Eine solche Ratscheneinrichtung wird in der WO 86/04008 beschrieben. Sie besteht
im wesentlichen aus einem auch gleichzeitig als Griffteil dienenden Gehäuse, in dessen
Innenraum ein Freilauf mit Innen- und Außenring vorgesehen ist. Der Freilauf-Außenring
ist im Gehäuse unbeweglich festgesetzt, während im Freilaufinnenring ein Schaft verdrehfest,
jedoch axial verschiebbar angeordnet ist. Der Schaft kann zwei äußere Schaltpositionen
einnehmen, wobei er dann an der einen oder anderen Stirnseite des Gehäuses mit einem
Abtriebszapfen, an dem z.B. eine Sechskantnuß befestigbar ist, stirnseitig herausragt.
Durch entsprechendes Verschieben des Schaftes und Umsetzen des gesamten Werkzeuges
wird ein links- oder rechtsgängiges Ratschenwerkzeug erzielt. Ein Umschalten dieses
Ratschenwerkzeuges, ohne daß das Werkzeug um 180° umgesetzt werden muß, ist nicht
möglich. Auch kann eine nicht ratschende, als normaler Schraubendreher funktionierende
Position nicht eingestellt werden.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Freilauf-Ratscheneinrichtung anzugeben,
die bei einfachem Aufbau und einfacher Handhabung ein Umschalten der Einrichtung auf
mindestens zwei Betätigungspositionen (links- und rechtsaktiv), möglichst drei Positionen
(zusätzliche Blockierposition) erlaubt.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Freilauf-Ratscheneinrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
[0005] Demgemäß sind im Innenraum des Ratschenkörpers zwei gegenläufige Freiläufe in axialer
Aufeinanderfolge angeordnet und der Mitnahmeabschnitt des Schaftes ist beim Umschalten
mit einem der beiden Freiläufe in Eingriff bringbar, je nachdem, ob die Ratscheneinrichtung
links- oder rechtsaktiv sein soll. Um eine gute Kraftübertragung zu erreichen, ist
der Mitnahmeabschnitt in seiner Länge so auszulegen, daß er nahezu, jedoch höchstens
die Höhe des Freilaufes beträgt. Somit ist der Schaltweg mindestens gleich der Länge
der eingesetzten Freiläufe, um ein ungewolltes Klemmen zu verhindern. Somit wird eine
schaltbare Ratscheneinrichtung erreicht, die einfach in Aufbau und Handhabung ist
und ein Umschalten in die jeweils entgegengesetzte Aktivrichtung ermöglicht, ohne
daß das Werkzeug umgesetzt werden muß.
[0006] Erfindungsgemäß kann die Schaltbewegung entweder durch axiales Verschieben des Schaftes
zwischen den im Ratschenkörper über ihre Außenringe festgesetzten Freiläufe oder durch
axiales Festhalten des Schaftes im Ratschenkörper und axiales, gemeinsames Verschieben
der Freiläufe im Verhältnis zum Schaft vorgenommen werden, so daß bedarfsweise der
eine oder andere Freilauf mit dem Mitnahmeabschnitt des Schaftes in Eingriff gebracht
wird.
[0007] Üblicherweise besitzen marktübliche Freiläufe jeweils einen Außen- und einen Innenring.
In dieser Ausführungsform sind die Innenringe der beiden Freiläufe und der Mitnahmeab-schnitt
des Ratschenschaftes formmäßig so aufeinander abzu-stimmen, daß eine drehfeste, jedoch
axial schaltverschiebliche Verbindung zwischen diesen erhalten wird.
[0008] Eine besonders kleinbauende, einfache Ausführungsform wird erfindungsgemäß dadurch
erhalten, daß Freiläufe verwendet werden, die keinen Innenring aufweisen, wobei dann
der Mitnahmeabschnitt die Rolle des Innenringes übernimmt, durch eine entsprechende
Profilierung seiner Mantelfläche. Die Freilaufrollen stützen sich somit direkt auf
der Mantelfläche des Mitnahmeabschnittes funktionell ab.
[0009] Eine besonders kostengünstige, in der Herstellung und im Aufbau äußerst einfache
Ausführungsform wird zudem erhalten, wenn als Mitnahmeabschnitt auf den Ratschenschaft
ein Freilaufinnenring in bekannter Weise z.B. durch Aufschrumpfen, Aufpressen oder
durch radiale Verstiftung, befestigt wird. Hiermit kann ein handelsübliches Kaufteil
in einfacher Weise auf dem entsprechenden glatt-zylindrischen Teil des Schaftes angeordnet
werden, ohne daß eine Sonderanfertigung der Lagerprofilierung des Schaftes durchgeführt
werden muß.
[0010] Erfindungsgemäß können zumindest zwei Schaltpositionen eingenommen werden, nämlich
eine links- und eine rechtsaktive Position. Es können jedoch auch drei Schaltpositionen
realisiert werden, und zwar eine links- und eine rechtsaktive Position und zusätzlich
noch eine die Ratschenbewegung insgesamt blokkierende Festsetzposition, in der ein
erfindungsgemäßer Ratschenschrauber dann wie ein starrer, einfacher Drehschrauber
wirkt und betätigt wird.
[0011] Die Umschaltung kann somit prinzipiell, durch Verschiebebewegung des Schaftes mindestens
zwei, vorzugsweise drei axiale Positionen vorgenommen werden, bei im Gehäuse positionsfest
sitzenden Freiläufen. Selbstverständlich wird, je nach Position des Schaftes der antriebseitige
Zapfen des Schaftes in unterschiedlicher Länge aus der antriebsseitigen Stirnseite
des Ratschenkörpers herausragen. Um die Verschiebebewegung des Schaftes zu realisieren,
kann entweder an dem abtriebsseitigen Zapfen angegriffen und gezogen oder geschoben
werden, oder es können an einem antriebsseitig aus
dem Gehäuse herausragenden Zapfen des Schaftes die Schalt-Schiebebewegungen durchgeführt
werden.
[0012] So kann eine den antriebsseitigen Körperteil hülsenförmig umfassende Schalt- und
Antriebshülse an dem Körper drehfest und gleichzeitig axial verschiebbar befestigt
sein, wobei der Ratschenschaft bzw. der antriebsseitige Zapfen des Schaftes mit der
Schalthülse verschiebefest, aber drehbar verbunden ist. Auch die Festlegung der Schaltpositionen
ist durch an sich bekannte Indexier- oder Blockiereinrichtungen zwischen Schalthülse
und Ratschenkörper-Mantel einfach realisierbar. Da die Betätigungskräfte an dieser
Ausführungsform direkt an der Schalthülse aufgebracht werden müssen, sind hierfür
entweder an der antriebsseitigen Stirnseite mittig eine Aufnahmeöffnung für ein entsprechendes
Werkzeug vorgesehen, und/oder die Mantelfläche ist durch Riffelung, Kunststoffüberzug
usw. für direkte Hanbetätigung griffig ausgerüstet. Dabei kann der antriebssseitge
Zapfen in z.B. der Vierkant-Stecköffnung für die Werkzeugbetätigung entsprechend gehalten
sein.
[0013] Die Positionsfixierung bzw. -schaltung kann über ein radial oder sekantiell durch
den Ratschenkörper hindurchgeführtes Gestänge, wie federbelastete Schieber, direkt
formmäßig oder durch zwischengeschaltete Rastierungskugeln auf den Schaft bzw. dessen
Elemente einwirken.
[0014] So kann das Schaltgestänge mit dem Antriebszapfen des Schaftes zusammenwirken, wofür
dieser eine Länge aufweisen muß, die zumindest etwas größer als der Umschaltweg von
rechts auf links ist. Das oberhalb der Freiläufe angeordnete Gestänge wirkt mit drei
axial zueinander beabstandete Nuten im Zapfen zusammen, so daß eine untere, eine obere
und eine mittige, in beide Freiläufe eingreifende und somit die gesamte Einrichtung
blockierende Stellung eingenommen werden kann. Hier muß die Schiebebewegung durch
Ziehen am unteren, abtriebsseitigen Zapfen realisiert werden. Selbstverständlich ist
bei der auf den antriebsseitigen Zapfen wirkenden Schalteinrichtung, daß das antriebsseitige
Körperteil ebenfalls um den Betrag des Schalthubes axial verlängert ausgelegt ist,
um den entsprechend langen Antriebszapfen voll in sich aufzunehmen.
[0015] Das Schaltgestänge könnte auch unterhalb des unteren, abtriebsseitigen Freilaufs
angeordnet sein und mit dem Abtriebszapfen, bzw. entsprechenden Nuten im diesem, zusammenwirken.
Hierdurch ist die erhebliche Verlängerung des Ratschenkörpers an seinem antriebsseitigen
Körperteil nicht mehr notwendig, wodurch eine niedrigere Bauweise erreicht wird. Nachteilig
dabei ist jedoch, daß durch die Einbringung der zwei oder drei Schaltnuten der Querschnitt
des Abtriebszapfens, der das Drehmoment zu übertragen hat, geschwächt wird und dadurch
etwas kräftiger auszulegen ist.
[0016] Das Schaltgestänge bzw. der Schaltschieber kann in weiterer Ausführung auch zwischen
den beiden Freiläufen radial hindurchführend, direkt mit dem Schaft positionierend
zusammenwirken. Es ist dafür z.B. über eine Zwischenscheibe eine Beabstandung der
beiden Freiläufe vorzunehmen und in diesem Zwischenraum der Schieber hindurchzuführen.
Der Schaft ist dann in relativ kurzer Ausführung, nur mit Mitnahmeabschnitt und abtriebsseitigen
Zapfen bereitstellbar, wobei der Schieber für die beiden aktiven Positionen vor oder
hinter dem Mitnahmeabschnitt und für eine mittige Blockierposition in eine mittige
Mitnahmeabschnitt-Nut eingreift. Der Schieber selbst kann über einen federbelasteten,
in den Ratschenkörper längsseitig eingelassenen Kipphebel mit Betätigungszapfen, in
jeweiliger Position festgehalten werden. Ein leichter radialer Druck auf den Betätigungsknopf
bewegt den Schieber radial nach außen, so daß der Schaft freigegeben und axial in
eine andere Position verschoben werden kann.
[0017] Die Blockierposition kann bei dieser kurzen Schaft-Ausführung, mit mittigem Positionsgestänge
nicht durch mittige Fixierung des Mittenabschnittes, sondern durch kurzes, axiales
Weiterschieben in Richtung Antriebsseite vorgenommen werden, so daß der Schaft mit
seinem entsprechenden Ende mit der Bodenwand der Antriebsseite des Ratschenkörpers
formschlüssig eingreift. Dies kann dadurch realisiert werden, daß in der Stirnfläche
des Schaftes oder eines kurzen oberen Zapfen des Schaftes und in der entsprechenden
Wandung des Ratschenkörpers miteinander korrespondierende Verzahnungen vorgesehen
sind. Dieses können jeweilige Stirnverzahnungen sein oder am Zapfen und in der entsprechenden
Ausnehmung in der Ratschenkörperwand vorgesehene Umfangsverzahnungen bzw. Rillen,
die für eine hohe, direkte Momentübertragung auszulegen sind.
[0018] In weiterer Ausführung kann am Schaft ein langer antriebsseitiger Zapfen vorgesehen
sein, dessen Länge so ausgelegt ist, daß der Zapfen aus der antriebsseitigen Stirnseite
des Ratschenkörpers herausragt. Hierdurch besteht die Möglichkeit, an dem antriebsseitigen
Ende des Schaftes mit einem Werkzeug direkt momentübertragend einzuwirken. Es kann
jedoch auch mit einem Schlagwerkzeug auf die Stirnseite des Schaftes eingewirkt werden,
ohne die Ratsche dabei zu beschädigen, was sehr oft notwendig wird.
[0019] Als besonders vorteilhaft ist die Ausführungsform mit unverschiebbarem Schaft und
verschiebbaren Freiläufen anzusehen. Durch diese Ausführungsform bleibt der abtriebsseitige
Zapfen immer auf gleicher Höhe, so daß trotz Umschaltung in links- bzw. rechtsdrehende
oder blockierte Position stets das gleiche Arbeitsgefühl vorhanden ist, ohne daß die
das Werkzeug benutzende Person sich auf eine jeweils andere Werkzeuglänge einstellen
muß. Auch ist die Umschaltung sehr leicht konstruktiv auszuführen und auch zu handhaben,
da lediglich ein radial durch einen Gehäuse-Längsschlitz hindurchreichender und mit
den Freilaufringen verbundener Schiebezapfen anzuordnen ist. Wird dann dieser Schiebezapfen
am abtriebsseitigen Mantelende des unteren oder gemeinsamen Freilauf-Außenringes angebracht,
kann ein sehr kompaktes und griffreudiges, gleichzeitig einfach schaltbares Werkzeug
er-halten werden, insbesondere wenn zudem noch mit dem Schiebezapfen zusammenwirkende
Rastiervorkehrungen für die Dreischaltpositionen vorgesehen werden.
[0020] Um eine gleichbleibende, sichere Umschaltung in jeder Handhabungsposition sicherzustellen,
kann statt einem radial herausragenden Schiebezapfen eine zylindrische Schiebemuffe
auf dem Ratschenkörper oder einer diesen umgebenden Kunst-stoff-Ummantelung konzentrisch
umgebend vorgesehen sein, die über mindestens einen radialen Schiebezapfen mit dem
Frei-lauf-Außenring verbunden ist.
[0021] In beiden Grundausführungsformen, nämlich Ausführungsformen mit Umschalten durch
Verschieben des Schaftes oder der Freiläufe, kann durch Anordnung von Federelementen,
das jeweilige Schiebeteil in eine Endposition gedrückt gehalten werden. Wird die Rastiereinrichtung
freigegeben, dann wird unter Federdruck die Ratsche immer in die gleiche Aktivposition
gedrückt. Gegen Federkraft muß dann in eine erste oder zweite Position verschoben
werden, um eine Blockier- oder gegenläufige Aktivposition zu erhalten.
[0022] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ratscheneinrichtung
wird erzielt, wenn der Ratschenkörper aus zwei im wesentlichen identischen hülsen-
bzw. topfförmigen Körperteilen in spiegelbildlicher Anordnung zusammengesetzt ist,
mit deren Öffnungen einander zugekehrt, zwischen sich den zylindrischen Innenraum
bildend. Dabei sind die beiden Körperteile dreh- und verschiebefest miteinander verbunden,
praktisch einen einteiligen zylin-drisch-hohlen Ratschenkörper bildend.
[0023] Der Ratschenkörper kann in vorteilhafter Weise statt aus zwei spiegelbildlich angeordneten,
hülsenförmigen Teilen auch nur aus einem hülsenförmigen Teil mit an diesem stirnseitig
befestigten Deckplatte ausgebildet sein.
[0024] Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsformen unter bezug auf
die Zeichnung näher erläutert.
[0025] Es zeigen:
- Fig. 1:
- einen axialen Schnitt in Perspektivansicht einer Ausführungsform mit verschiebbarem
Schaft und mit diesem zusammenwirkender Schalt- und Antriebshülse,
- Fig. 2:
- eine Ausführungsform ähnlich wie in Fig. 1, jedoch mit radialem Schaltgestänge,
- Fig. 3:
- eine Schnittansicht wie in Fig. 1, ohne Schaft-Antriebszapfen und freilaufmittigem
Positionsschieber und mittiger Blockierposition,
- Fig. 4:
- eine Ausführung wie in Fig. 3, jedoch mit endseitiger Blockierposition des Schaftes,
- Fig. 5:
- einen radialen Schnitt V-V aus Fig. 4, die Positioniereinrichtung genauer zeigend,
- Fig. 6:
- eine Perspektivansicht auf eine Ausführungsform als Faust-Ratschenschrauber, mit Zusatzwerkzeug-Betätigung,
- Fig. 7:
- eine Draufsicht auf einen Schaft mit mittigem profilierten Mitnahmeabschnitt und zwei
Zapfen,
- Fig. 8:
- eine Axialansicht nach Pfeil VIII aus Fig. 7, die Zapfenanordnung an Profil-Mitnahmeabschnitt
darstellend,
- Fig. 9:
- einen Schnitt wie in Fig. 2, durch ein weiteres Ausführungsbeispiel, mit langem Antriebszapfen,
- Fig. 10:
- einen axialen Schnitt durch eine Ausführungsform mit schaltverschiebbaren Freiläufen
und verschiebefestem Schaft, und
- Fig. 11:
- eine Perspektivansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 10.
[0026] In den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 3 ist klar entnehmbar, daß ein Ratschenkörper
1 vorgesehen ist, der in axialer Richtung ungefähr mittig zweigeteilt ist und somit
aus einem oberen, antriebsseitigen, hülsenförmigen Körperteil 2 und einem unteren,
abtriebsseitigen, ebenfalls hülsenförmigen Körperteil 3 zusammengesetzt ist. Die beiden
Körperteile 2 und 3 sind zumindest in bezug auf ihre Außenform im wesentlichen identisch,
indem sie eine glatte zylindrische Mantelfläche 4 und zwei glatte, äußere Stirnflächen
5 bzw. 6 aufweisen. In dem hierdurch gebildeten Innenraum 9 sind zwei Freiläufe 10
axial fluchtend angeordnet, wobei diese Freiläufe 10 umgekehrt wirksam sind, d.h.
einer ist linksratschend und der andere rechtsratschend. Die Freiläufe 10 weisen dabei
entsprechende Außenringe 11 auf und an diesen sich abstützende Freilauf-Rollen 12,
jedoch keinen Innenring. Koaxial, zentrisch ist ein Schaft 15 angeordnet, der einen
etwas dickeren Mitnahmeabschnitt 16 aufweist, der mit seiner äußeren Mantelfläche
mit den Freilauf-Rollen 12 zusammenwirkt. Hierfür weist der Mitnahmeabschnitt 16 an
seiner Mantelfläche ein Profil 17 gleich demjenigen eines entsprechenden Freilauf-Innenringes
auf.
[0027] Der Schaft 15 besitzt zu beiden Seiten seines Mitnahmeabschnittes 16 je einen Zapfen
und zwar einen abtriebsseitigen Zapfen 8 und einen antriebsseitigen Zapfen 18.
[0028] Über dem Körperteil 2 ist eine Schalt- und Antriebshülse 19 axial verschieblich und
gleichzeitig drehfest aufgesetzt, die den Zapfen 18 des Schaftes 15 verschiebefest
und gleichzeitig drehbar festhält. Nicht eingezeichnete Indexiereinrichtungen ermöglichen
drei Schaltpositionen der Schalt- und Antriebshülse 19 bzw. des Schaftes 15 mit seinem
Mitnahmeabschnitt 16 und zwar z.B. eine obere Position zum Linksdrehen, eine untere
Position zum Rechtsdrehen und eine mittige Position zum Festsetzen bzw. Blockieren
der Ratsche. In der Bodenwand der Hülse 19 ist eine zentrische Vierkant-Stecköffnung
7 vorgesehen, in die von außen her der Vier-kant-Zapfen einer Betätigungseinrichtung,
z.B. eines Steckschlüssels eingebracht werden kann, um größere Verdrehkräfte aufbringen
zu helfen oder eine Betätigungsverlängerung zu ermöglichen. In diese gleiche Stecköffnung
7 reicht auch der antriebsseitige Zapfen mit seinem äußeren Ende hinein und ist darin
drehbar, jedoch axial unverschiebbar befestigt.
[0029] Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das antriebsseitige Gehäuseteil
2 axial vergrößert so ausgebildet, daß trotz relativ langem antriebsseitigem Zapfen
18, dieser auch in oberster Schaltstellung nicht aus dem Ratschenkörper stirnseitig
herausragt. Über ein radial geführtes Schaltgestänge 20 ist die Verschiebe- und Positionsindexierung
realisiert. Dieses Schaltgestänge wirkt mit entsprechenden Nuten 21 am Zapfen 18 zusammen.
[0030] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die hülsenförmigen Körperteile 2 und 3 zumindest
in bezug auf ihre jeweiligen Bodenwände nicht mehr identisch ausgebildet. So ist die
Bodenwand des antriebsseitigen Körperteiles bedeutend dicker ausgebildet und durch
sie ist kein Zapfen mehr hindurchgeführt, sondern lediglich von außen eine Sack-Stecköffnung
7 eingelassen.
[0031] Der Schaft 15 weist hier nur noch einen Mitnahmeabschnitt 16 auf, der an seinem einen
Ende den abtriebsseitig aus dem Ratschenkörper herausragenden Zapfen 8 besitzt. Zudem
sind die beiden einander zuweisenden Stirnseiten der Körperteile 2 und 3 durch einen
Zwischenring 22 axial auf Abstand gehalten. Als Schaltgestänge 20 ist hier ein radialer
Schieber 23 vorgesehen, der mit seinem inneren Ende den Mitnahmeab-schnitt 16 hintergreift
oder in dessen mittige Nut 21 blockierend eingreift. Der Schieber 23 wird über einen
Wipphebel 24, mit am entgegengesetzten Ende befindlichem Betätigungsknopf 25 bewegt,
der seinerseits über eine Feder 26 aus der Körpermantelfläche leicht herausgedrückt
gehalten wird, wodurch gleichzeitig der Schieber 23 in eingerückter Stellung verharrt.
Durch Drücken des Betätigungsknopfes 25 entgegen der Kraft der Feder 26 wird der Schieber
23 radial herausgezogen, den Schaft für eine axiale Schalt-Schiebebewegung freigebend.
[0032] Aus Fig. 4 wird ersichtlich, daß bei einer Ausführungsform ähnlich wie in Fig. 3,
die Blockier-Positionierung nicht wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
durch eine mittige Position des Mitnahmeabschnittes 16, mit gleichzeitigem Eingriff
in beide Freiläufe realisiert wird, sondern durch formschlüssiges Eingreifen des antriebsseitigen
Schaftendes in die Bodenwand des antriebsseitigen Körperteiles 2. Hierfür sind an
der entsprechenden Stirnseite des Schaftes 15 und im Inneren der Bodenwand Verzahnungen
27 eingebracht. Zum Einnehmen der Blockierposition ist somit der Schaft 15 aus seiner
oberen Aktivposition noch weiter nach Innen zu verschieben, bis die Verzahnungen 27
entsprechend ineinander eingreifen. Aus der Anordnung der mit dem Schaltgestänge 20
zusammenwirkenden Nuten 21 im Mitnahmeabschnitt 16 ist dies sehr gut erkennbar. Statt
der stirnseitigen Verzahnungen können jedoch auch axial ausgerichtete Schiebe-Kupplungsverzahnungen
vorgesehen sein, an einem entsprechenden antriebsseitigen Zapfen, der in eine stirnseitige
Ausnehmung mit in der Mantelfläche eingelassene Kupplungsverzahnung zusammenwirkt,
wie aus einem nachfolgend beschriebenen weiteren Ausführungsbeispiel erkennbar ist.
[0033] In Fig. 5 ist die Ausführung der Schalteinrichtung bzw. des Schaltgestänges 20 als
federbelasteter Schieber 23 mit Betätigungsknopf 25 dargestellt, der mit einem Kugel-Indexierring
28 mit Indexierkugel 29, einer Ausnehmung 30 im Schieber 23 und selbstverständlich
den Ring-Nuten 21 im Mitnahmeabschnitt 16 (siehe Fig. 4) zusammenwirken. Beim Drücken
des Betätigungsknopfes 25 gegen Kraft der Feder 26 wird der Schieber 23 so verschoben,
daß er mit der Ausnehmung 30 in Höhe der Kugel 29 zu stehen kommt. Dadurch kann die
Kugel, die bislang in einer der Nuten 21 klemmend eingegriffen hat, radial in die
Ausnehmung 30 verschoben und so der Schaft 15 freigegeben und axial bewegt werden.
[0034] Fig. 6 zeigt eine besondere äußere Gestaltungsform der Ausführung nach Fig. 3 oder
4 als umschaltbarer Faust-Ratschenschrauber mit Vierkantzapfen 14 am Schaft-Zapfen
8 und oberer Vierkantstecköffnung 7 im Gehäuse oder Griffteil 34. Ein mit unterbrochenen
Linien eingezeichneter T-Schraubendreher 40 wird über seinen Vierkant-Zapfen 14 in
die Stecköffnung 7 eingeführt, wodurch ein höheres Drehmoment aufgebracht werden kann.
[0035] Aus Fig. 7 ist erkennbar, daß der Schaft 15 einen Mitnahmeabschnitt 16 aufweist,
an dessen Mantelfläche ein Freilaufprofil 17 eingebracht ist. Er weist zudem einen
abtriebsseitigen Zapfen 8 und einen antriebsseitigen Zapfen 18 auf.
[0036] Fig. 8 läßt ebenfalls die Ausbildung des Schaftes 15 in bezug auf das mantelflächige
Profil 17 seines Mitnehmers 16 sowie die zentrische Anordnung des abtriebsseitigen
Zapfens 8 erkennen.
[0037] Bei dem in Fig. 9 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel ist der Schaft 15 ebenfalls
axial verschiebbar im hier einteiligen hülsenförmigen Ratschenkörper 1 angeordnet.
Es ist zu erkennen, daß der Ratschenkörper 1 insgesamt bedeutend länger ausgelegt
ist, als bei den vorhergehenden Ausfüh-rungsbeispielen, wobei zu erkennen ist, daß
neben dem Innenraum 9 für die Aufnahme der beiden Freiläufe ein weiterer Innenraum
32 vorgesehen ist, der zur Aufnahme des Mitnahmeabschnittes 16 in dritter, blockierender
Position dient. Es werden somit drei Schalt-Verschiebewege ungefähr gleicher Länge
durch den Schaft 15 bzw. dessen Mitnahmeabschnitt 16 durchgeführt. Der Schaft 15 besitzt
antriebsseitig einen relativ langen Zapfen 18, der durch eine Durchtrittsbohrung 33
axial hindurchschiebbar ist, wobei in eingerückter Blockierposition das äußere Ende
des Zapfens 18 weit über die antriebsseitige Stirnfläche 6 des Ratschenkörpers 1 herausragt,
wie durch unterbrochene, dünne Linien dargestellt. An dem inneren, dem Mitnahmeabschnitt
16 benachbarten Ende des Zapfens 18 ist eine Kupplungsverzahnung 27 vorgesehen, die
mit einer entsprechenden Verzahnung 27 am inneren Ende der Durchtrittsbohrung 33 zusammenwirkt.
Diese Verzahnungen 27 sind verhältnismäßig lang ausgebildet, so daß in Blockierposition
über den Ratschenkörper 1 ein relativ hohes Drehmoment auf den Schaft aufgebracht
werden kann. Auf das in der eingerückten Blockierposition (dünne Linien) weit herausreichendes
Schaftende bzw. Ende des Zapfens 18 kann zudem ein weiteres Werkzeug einwirken, wodurch
ein Drehmoment oder axiale Schlagkräfte direkt auf den Schaft aufbringbar sind, ohne
die Ratscheneinrichtung durch zu hohe Kräfte zu beschädigen. Somit kann dieser Ratschendreher
sogar als Meißel zum Einsatz kommen oder es kann z.B. auf festsitzende Schraubteile
zumindest leicht eingeschlagen werden, wonach die Schraubbewegung ggf. leichter durchführbar
ist.
[0038] Schließlich zeigen Fig. 10 und 11 eine weitere grundlegende Ausführungsform und zwar
mit schaltverschiebbaren Freiläufen 10 und axial feststehendem Schaft 15.
[0039] Wie insbesondere aus Fig. 8 zu erkennen ist, ist der Ratschenkörper 1 um einen Schalthub
länger ausgebildet, als bei den vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Der Schaft 15 ist über seinen antriebsseitigen Zapfen 18 in der oberen Stirnwand des
Ratschenkörpers 1 festgelegt und zwar so, daß dieser gedreht, jedoch nicht axial verschoben
werden kann. Hierdurch ragt der abtriebsseitige Zapfen 8 stets in gleicher Länge aus
dem Ratschenkörper heraus. Die beiden gegenläufigen Freiläufe sind gemeinsam über
ihre Außenringe 11 im Gehäuseinnenraum 9 axial verschiebbar, jedoch drehfest angeordnet.
Das zylindrische Gehäuse 1 ist in einem knaufförmigen Griffteil 34, z.B. aus Kunststoff,
eingebettet. Dies kann jedoch auch aus jedem anderen, geeigneten Material bestehen
und jede geeignete Griff-Form aufweisen, z.B. eine Pilzform und an seinem oberen Scheitelpunkt
ebenfalls eine zentrische Stecköffnung 7 zum Eingriff eines zusätzlichen Schraubwerkzeugs
aufweisen, wie in Fig. 6 dargestellt. Am Freilauf-Außenring 11 ist ein Schiebezapfen
35 befestigt, der radial durch einen Längsschlitz 36 im Gehäuse und entsprechender
Griffteil-Ummantelung herausragt. Wird der Schiebezapfen 35, wie mit unterbrochener,
dünner Linie eingezeichnet, am unteren Ende des Freilauf-Außenringes 11 angeordnet
und der Schlitz 36 entsprechend tief gesetzt, kann der zylindrische Ummantelungsteil
des Griffteiles 34 kürzer gestaltet werden, wodurch der Griffteil insgesamt kürzer
oder der verdickte Teil entsprechend länger gestaltet werden kann.
[0040] Um in entrasteter Position immer die gleiche Ratscheneinstellung zur Verfügung zu
haben, ist mindestens eine Druckfeder 38 in einer entsprechenden Ausnehmung 37 des
Griffteiles 34 angeordnet, die, durch den antriebsseitigen Boden des Ratschenkörpers
1 hindurchreichend an der oberen Stirnwand des Freilauf-Außenringes ansteht, die Freiläufe
stets leicht axial nach unten gedrückt haltend. Dabei kann eine einzige Feder größeren
Durchmessers, in einer Ring-Ausnehmung 37 angeordnet sein oder es können ein oder
mehrere kleinere Federn in ein oder mehreren, vorzugsweise zwei diagonal gegenüberliegenden
Ausnehmungen vorgesehen sein.
[0041] Wie aus Fig. 11 schließlich ersichtlich wird, ist der Schiebezapfen 35 zur leichteren
Handhabung als Schiebeknopf ausgebildet, oder es kann ein solcher Knopf auf dem Zapfen
35 fest aufgesetzt sein. Der Längsschlitz 36 kann in Umfangsrichtung drei Einbuchtungen
39 aufweisen, die den drei Schaltpositionen entsprechen und die mit einer nicht dargestellten
Indexiereinrichtung, z.B. in Verbindung mit dem Schiebezapfen-Knopf stehen bzw. zusammenwirken.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0042]
- 1.
- Ratschenkörper
- 2.
- Körperteil, antriebsseitig
- 3.
- Körperteil, abtriebsseitig
- 4.
- Mantelfläche
- 5.
- Stirnfläche, abtriebsseitig
- 6.
- Stirnfläche, antriebsseitig
- 7.
- Stecköffnung
- 8.
- Zapfen, abtriebsseitig
- 9.
- Innenraum
- 10.
- Freilauf
- 11 .
- Außenring
- 12.
- Freilauf-Rollen
- 13.
- -
- 14.
- Vierkant-Zapfen
- 15.
- Schaft
- 16.
- Mitnahmeabschnitt
- 17.
- Profil
- 18.
- Zapfen, antriebsseitig
- 19.
- Schalt- und Antriebs hülse
- 20.
- Schalt-Gestänge
- 21.
- Nut
- 22.
- Zwischenring
- 23.
- Schieber
- 24.
- Wipphebel
- 25.
- Betätigungsknopf
- 26.
- Feder
- 27.
- Verzahnung
- 28.
- Indexierring
- 29.
- Indexierkugel
- 30.
- Ausnehmung
- 31.
- Deckplatte
- 32.
- Innenraum
- 33.
- Durchtrittsöffnung
- 34.
- Griffteil
- 35.
- Schiebezapfen
- 36.
- Längsschlitz
- 37.
- Ausnehmung
- 38.
- Feder
- 39.
- Einbuchtungen
- 40.
- T-Schraubendreher
1. Freilauf-Ratscheneinrichtung, insbesondere Ratschenschrauber,
- mit einem im zylindrischen Innenraum (9) des Ratschenkörpers (1) angeordneten Freilauf
(10),
- und mit einem in der Innenöffnung des Freilaufs angeordneten Schaft(15), der einen
Mitnahmeabschnitt (16) zum Zusammenwirken mit dem Freilauf aufweist und einen aus
dem Ratschenkörper abtriebsseitig herausragenden Abtriebszapfen (8) besitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Innenraum (9) zwei gegenläufige Freiläufe (10) in axialer Aufeinanderfolge angeordnet
sind und daß der Mitnahmeabschnitt (16) mit je einem der beiden Freiläufe (10) in
Eingriff bringbar ist, durch Verschieben der Teile (16, 10) zueinander.
2. Freilauf-Ratscheneinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Freiläufe (10) über ihre Außenringe (11) im Ratschenkörper (1) festgesetzt
sind, während der Schaft (15) im Inneren der Freiläufe (10) schiebebeweglich angeordnet
ist.
3. Freilauf-Ratscheneinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Freiläufe (10) über ihre Außenringe (11) im Innenraum (9) des Ratschenkörpers
(1) drehfest, jedoch axial schiebebeweglich angeordnet sind, während der Schaft (15)
drehbar, jedoch axial unverschieblich mit dem Ratschenkörper (1) verbunden ist.
4. Freilauf-Ratscheneinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Freiläufe (10) je einen Au-Benring (11) und einen Innenring aufweisen und daß
der Mitnahmeabschnitt (16) des Schaftes (15) drehfest aber schaltverschiebbar mit
letzterem verbunden ist.
5. Freilauf-Ratscheneinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Freiläufe nur einen Außenring (11) und keinen Innenring aufweisen, wobei sich
die Freilauf-Rollen (12) direkt auf der Mantelfläche des Mitnahmeabschnittes (16)
funktionell abstützen, der eine Lagerprofilierung (17) wie an Freilauf-Innenringen
aufweist.
6. Freilauf-Ratscheneinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß als profilierter Mitnahmeabschnitt auf dem Schaft (15) ein Freilauf-Innenring z.B.
durch Aufschrumpfen befestigt ist.
7. Freilauf-Ratscheneinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Schaltpositionen, also für Links- oder Rechtsbetätigung, vorzugsweise
drei Schaltpositionen für links-, rechts- oder blockierende Ratschenbetätigung einnehmbar
sind.
8. Freilauf-Ratscheneinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine den antriebsseitigen Körperteil (2) hülsenförmig umfassende Schalt- und Antriebshülse
(19) an diesem drehfest und axial verschiebbar befestigt ist und daß der Schaft (15)
einen antriebsseitigen Zapfen (18) aufweist, der über sein äußeres Ende im Boden der
Hülse (19) dreh- aber axial unverschiebbar befestigt ist.
9. Freilauf-Ratscheneinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der antriebsseitige Zapfen (18) in einer im Boden der Schalt- und Antriebshülse (19)
vorgesehenen Vierkant-Stecköffnung (7) gehalten ist.
10. Freilauf-Ratscheneinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Positionsschaltung über ein radial durch den Ratschenkörper hindurchgeführtes,
mit dem Schaft (15) zusammenwirkendes Gestänge (20, 23) durchführbar ist.
11. Freilauf-Ratscheneinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das antriebsseitige Körperteil (2) um den Betrag des Schalthubes axial verlängert
ist, wobei in diesem Zusatzraum der antriebsseitige Zapfen (18), der mindestens die
Schalthublänge aufweist, hineinragt und daß er über das radial durch dieses Körperteil
(2) hindurchgeführte Schalt-Gestänge (20) zusammenwirkt.
12. Freilauf-Ratscheneinrichtung nach Anspruch 2 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der antriebsseitige Zapfen (18) des Schaftes (15) in seiner oberen Schaltposition,
die gleichzeitig die Blockierposition sein kann, soweit stirnseitig aus dem Ratschenkörper
(1) herausragt, daß er über ein weiteres Werkzeug gepackt oder mit einem Schlagwerkzeug
auf seine Stirnseite axial eingewirkt werden kann.
13. Freilauf-Ratscheneinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blockierposition die nach Innen eingerückteste Position des Schaftes (15) ist
und daß in dieser Position der Schaft über an diesem vorgesehene Mitnahmezähne oder
-rillen (27) in entsprechende Zähne oder Rillen im Boden des antriebsseitigen Körperteiles
(1, 2) zusammenwirkt.
14. Freilauf-Ratscheneinrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ratschenkörper (1) einstükkig ausgebildet ist, daß die Körper-Innenräume von
der Abtriebsseite her stufenförmig kleiner werdend eingebracht sind und daß abtriebsseitig
der Innenraum (9) für die Freiläufe durch eine am Ratschenkörper (1) stirnseitige
befestigte Deckplatte (31) abgeschlossen ist.
15. Freilauf-Ratscheneinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Freiläufe (10) aufnehmende Innenraum (9) um die Schaltlänge verlängert ist
und daß der gemeinsame Freilauf-Außenring oder die gemeinsam verschiebbaren Freilauf-Außenringe
(11) über einen radial aus dem Ratschenkörper (1) durch einen Längsschlitz herausragenden
Betätigungszapfen (35) verschiebbar sind.
16. Freilauf-Ratscheneinrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ratschenkörper (1) insgesamt in einer Ummantelung z.B. aus Kunststoff eingebettet
ist, die antriebsseitig als ein z.B. als Knauf ausgebildetes Griffteil (34) ausgebildet
ist und wobei aus der Ummantelung lediglich abtriebsseitig der abtriebsseitige Zapfen
(8) und radial aus dem entsprechenden Schlitz (36) der Betätigungszapfen (35) herausreicht.
17. Freilauf-Ratscheneinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der schaltschiebebewegliche Teil, also entweder die Freiläufe (10) oder der Schaft
(15) über mindestens eine Feder (38) stets axial in die untere, abtriebsseitige Ratschenposition
gedrückt wird.
1. Freewheel ratchet device, in particular ratchet driver,
- with a freewheel (10) arranged in the cylindrical inner chamber (9) of the ratchet
body (1),
- and with a shank (15) which is arranged in the inner opening of the freewheel and
exhibits a drive portion (16) for co-operation with the freewheel and has an output
driver (8) protruding out of the ratchet body on the output side,
characterised in that
two contra-rotating freewheels (10) are arranged in the inner chamber (9) in axial
succession and
in that the drive portion (16) can be brought into engagement with either one of the two
freewheels (10) by displacement of the parts (16, 10) relative to one another.
2. Freewheel ratchet device according to claim 1,
characterised in that the two freewheels (10) are locked in the ratchet body (1) by means of their outer
rings (11) whereas the shank (15) is arranged so that it can be slid in the interior
of the freewheels (10).
3. Freewheel ratchet device according to claim 1,
characterised in that the two freewheels (10) are arranged so that they cannot turn but can be slid axially
by means of their outer rings (11) in the inner chamber (9) of the ratchet body (1)
whereas the shank (15) is connected to the ratchet body (1) so that it can turn but
cannot be displaced axially.
4. Freewheel ratchet device according to claim 1,
characterised in that the freewheels (10) each exhibit an outer ring (11) and an inner ring and in that the drive portion (16) of the shank (15) is connected to the latter so that it cannot
turn but is displaceable switchably.
5. Freewheel ratchet device according to claim 1,
characterised in that the freewheels only exhibit one outer ring (11) and no inner ring, so the freewheel
rollers (12) are supported functionally directly on the generated surface of the drive
portion (16) which exhibits bearing profiling (17) as on freewheel inner rings.
6. Freewheel ratchet device according to claim 5,
characterised in that as profiled drive portion a freewheel inner ring is fastened, e.g. shrink fitted,
on the shank (15).
7. Freewheel ratchet device according to claim 1,
characterised in that it can adopt at least two switching positions, i.e. for anti-clockwise or clockwise
operation, preferably three switching positions for anti-clockwise, clockwise or locking
ratchet operation.
8. Freewheel ratchet device according to claim 2,
characterised in that a switching and driving sleeve (19) fitting in the manner of a sleeve around the
body part (2) on the input driving side is fastened to the latter so that it cannot
turn but is displaceable axially and in that the shank (15) exhibits a driver (18) which is located on the input driving side
and is fastened by means of its outer end in the bottom of the sleeve (19) so that
it can turn but cannot be displaced axially.
9. Freewheel ratchet device according to claim 8,
characterised in that the driver (18) on the input driving side is held in a square opening (7) provided
in the bottom of the switching and driving sleeve (19).
10. Freewheel ratchet device according to claim 2,
characterised in that the positional switching can be carried out by means of a linkage (20, 23) which
is passed radially through the ratchet body and co-operates with the shank (15).
11. Freewheel ratchet device according to claim 10,
characterised in that the body part (2) on the input driving side is increased in length axially by the
amount of the switching movement, and the driver (18) on the input driving side, which
exhibits at least the length of the switching movement, projects into this additional
chamber and in that it co-operates through the switching linkage (20) passed radially through this body
part (2).
12. Freewheel ratchet device according to claim 2 and 11, characterised in that in its upper switching position, which can also be the locking position, the driver
(18) on the input driving side of the shank (15) projects so far out of the ratchet
body (1) on the front side that it can be grasped by means of a further tool or subjected
to the axial action of a striking tool on its front side.
13. Freewheel ratchet device according to claim 7,
characterised in that the locking position is the most inwardly retracted position of the shank (15) and
in that in this position the shank co-operates by means of drive teeth or grooves (27) provided
on the latter in corresponding teeth or grooves in the bottom of the body part (1,
2) on the input driving side.
14. Freewheel ratchet device according to at least one of the preceding claims, characterised in that the ratchet body (1) is embodied in one piece, in that the body inner chambers are formed so that they become smaller forming steps from
the output driving side and in that the inner chamber (9) for the freewheels is closed on the output driving side by
a front end cover plate (31) which is fastened to the ratchet body (1).
15. Freewheel ratchet device according to claim 3,
characterised in that the inner chamber (9) accommodating the freewheels (10) is increased in length by
the switching length and in that the common freewheel outer ring or the jointly displaceable freewheel outer rings
(11) are displaceable by means of an operating pin (35) protruding radially out of
the ratchet body (1) through a longitudinal slot.
16. Freewheel ratchet device according to claim 15,
characterised in that the ratchet body (1) as a whole is embedded in a casing, e.g. of plastic, which on
the input driving side is embodied as a handle part (34) in the form of a knob for
example, and the driver (8) on the output driving side extends from the casing solely
on the output driving side and the operating pin (35) extends radially from the corresponding
slot (36).
17. Freewheel ratchet device according to claim 1,
characterised in that the part which can be slid switchably, i.e. either the freewheels (10) or the shank
(15), is always pressed axially into the lower ratchet position on the output driving
side by means of at least one spring (38).
1. Dispositif à cliquet à roues libres notamment tournevis à cliquet,
- comprenant une roue libre (10) disposée dans l'espace (9) intérieur cylindrique
du corps (1) du cliquet,
- et comprenant un arbre (15) qui est monté dans l'ouverture intérieure de la roue
libre, qui a une partie (16) d'entraînement destinée à coopérer avec la roue libre
et qui possède un tourillon (8) mené sortant du côté mené du corps du cliquet,
caractérisé
en ce qu'il est monté dans l'espace (9) intérieur deux roues libres(10) en sens opposées, se
succédant axialement et en ce que la partie (16) d'entraînement peut être mise en
prise avec respectivement l'une des deux roues libres (10) en déplaçant les parties
(16,10) l'une vers l'autre.
2. Dispositif à cliquet à roues libres suivant la revendication 1, caractérisé
en ce que les deux roues libres (10) sont fixées par leur bague (11) extérieure dans le corps
(1) du cliquet, tandis que l'arbre (15) est monté coulissant à l'intérieur des roues
libres (10).
3. Dispositif à cliquet à roues libres suivant la revendication 1, caractérisé
en ce que les deux roues libres (10) sont montées fixe en rotation, mais avec possibilité de
coulisser axialement par leur bague (11) extérieure dans l'espace (9) intérieur du
corps (1) du cliquet, tandis que l'arbre (15) est assemblé au corps du cliquet de
manière à pouvoir tourner, mais sans pouvoir coulisser axialement.
4. Dispositif à cliquet à roues libres suivant la revendication 1, caractérisé
en ce que les roues libres (10) ont respectivement une bague (11) extérieure et une bague intérieure
et en ce que la partie (16) d'entraînement de l'arbre (15) est solidaire en rotation
de ce dernier mais peut coulisser.
5. Dispositif à cliquet à roues libres suivant la revendication 1, caractérisé
en ce que les roues libres n'ont qu'une bague (11) extérieure et pas de bague intérieure, les
galets (12) de roues libres s'appuyant fonctionnellement directement sur la surface
latérale de la partie (16) d'entraînement qui a un profilage (17) de palier comme
sur des bagues intérieures de roue libre.
6. Dispositif à cliquet à roues libres suivant la revendication 5, caractérisé
en ce qu'une bague intérieure de roue libre est fixée par exemple par rétreint en tant que
partie profilée d'entraînement sur l'arbre (15).
7. Dispositif à cliquet à roues libres suivant la revendication 1, caractérisé
en ce qu'au moins deux positions de commutation donc pour l'actionnement à gauche ou l'actionnement
à droite, de préférence trois positions de commutation pour l'actionnement à gauche,
à droite ou bloquée du cliquet, peuvent être prises.
8. Dispositif à cliquet à roues libres suivant la revendication 2, caractérisé
en ce qu'une douille (19) de commutation et d'entraînement entourant à la manière d'une enveloppe
la partie (2) de corps du côté menant en est solidaire en rotation et peut coulisser
axialement et en ce que l'arbre (15) a un tourillon (18) du côté menant, qui peut
tourner par son extrémité extérieure dans le fond de la douille (19), mais qui ne
peut pas coulisser axialement.
9. Dispositif à cliquet à roues libres suivant la revendication 8, caractérisé
en ce que le tourillon (18) du côté menant est maintenu dans une ouverture (7) d'emmanchement
à quatre pans prévue dans le fond de la douille (19) de commutation et d'entraînement.
10. Dispositif à cliquet à roues libres suivant la revendication 2, caractérisé
en ce que la commutation de position peut s'effectuer par une tringlerie (20, 23) passant radialement
à travers le corps du cliquet et coopérant avec l'arbre (15).
11. Dispositif à cliquet à roues libres suivant la revendication 10,
caractérisé
en ce que la partie (2) du corps du côté menant est prolongée axialement du montant de la course
de commutation, le tourillon (18) du côté menant, qui a au moins la longueur de course
de commutation, pénétrant dans cet espace supplémentaire et en ce qu'il coopère par
la tringlerie (20) de commutation passant radialement à travers cette partie (2) du
corps.
12. Dispositif à cliquet à roues libres suivant la revendication 2 et 11,
caractérisé
en ce que le tourillon (18) du côté menant de l'arbre (15) fait, en sa position de commutation
supérieure qui peut être en même temps la position de blocage, saillie si loin du
côté frontal hors du corps (1) du cliquet qu'il peut être pris par un autre outil
ou influencé axialement sur sa face frontale par un outil de percussion.
13. Dispositif à cliquet à roues libres suivant la revendication 7, caractérisé
en ce que la position de blocage est la position la plus rentrée à l'intérieur de l'arbre (15)
et en ce que dans cette position l'arbre coopère par des dents ou des gorges (27)
d'entraînement, qui y sont prévues, avec des dents ou des gorges correspondantes de
la partie (1, 2) du corps du côté menant.
14. Dispositif à cliquet à roues libres suivant au moins l'une des revendications précédentes
caractérisé
en ce que le corps (1) du cliquet est constitué d'une seule pièce, en ce que les espaces intérieurs
du corps deviennent plus petits par palier à partir du côté menant et en ce que l'espace
(9) intérieur pour les roues libres est du côté mené fermé par une plaque (31) de
couverture fixée du côté frontal au corps (1 ) du cliquet.
15. Dispositif à cliquet à roues libres suivant la revendication 3, caractérisé
en ce que l'espace (9) intérieur dans lequel sont logées les roues libres (10) est prolongé
de la longueur de commutation et en ce que la bague extérieure de roue libre commune
ou les bagues (11) extérieures de roues libres, qui peuvent coulisser conjointement,
peuvent coulisser par un tourillon (35) d'actionnement sortant radialement du corps
(1) de cliquet par une boutonnière.
16. Dispositif à cliquet à roues libres suivant la revendication 15,
caractérisé
en ce que le corps (1) de cliquet est incorporé dans son ensemble dans une enveloppe, par exemple
en matière plastique, qui est constituée du côté menant sous la forme d'une pièce
(34) préhension constituée par exemple en bouchon et ne sortent de l'enveloppe seulement
du côté mené que le tourillon (8) du côté mené et le tourillon (35) d'actionnement
radialement de la boutonnière (36) correspondante.
17. Dispositif à cliquet à roues libres suivant la revendication 1, caractérisé
en ce que la partie de commutation mobile en coulissement, donc soit les roues libres (10),
soit l'arbre (15), est toujours repoussée axialement, par au moins un ressort (38),
dans la position inférieure du cliquet du côté mené.