(19) |
|
|
(11) |
EP 1 020 576 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
09.06.2004 Patentblatt 2004/24 |
(22) |
Anmeldetag: 08.01.2000 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: E04B 2/96 |
|
(54) |
Fassade oder Lichtdach mit einem Rahmenwerk aus Pfosten- und Sprossenprofilen
Fassade or glazed roof with a framework of mullion and transom profiles
Façade ou toiture vitrée avec une ossature formée de potaux et de traverses profilés
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
|
Benannte Erstreckungsstaaten: |
|
LT LV |
(30) |
Priorität: |
18.01.1999 DE 29900769 U
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
19.07.2000 Patentblatt 2000/29 |
(73) |
Patentinhaber: SCHÜCO International KG |
|
33609 Bielefeld (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Steege, Dieter
32107 Bad Salzuflen (DE)
- Sasse, Fridrich
32584 Löhne (DE)
|
(74) |
Vertreter: Specht, Peter, Dipl.-Phys. et al |
|
Loesenbeck, Stracke, Loesenbeck,
Patentanwälte,
Jöllenbecker Strasse 164 33613 Bielefeld 33613 Bielefeld (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 641 902 DE-C- 19 539 244 GB-A- 2 192 016
|
CA-A- 1 196 168 DE-U- 8 901 978
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Fassade oder ein Lichtdach mit einem Rahmenwerk
aus Pfosten- und Sprossenprofilen, die mittig eine Schraubnut für Befestigungsschrauben
von am Außenrand von Glasscheiben oder Füllungsplatten sich über Dichtungen abstützende
Abdeckleisten und an den Längsrändern Verankerungsnuten für Dichtungsleisten, an denen
die Innenränder der Glasscheiben oder Füllungsplatten anliegen, aufweisen, wobei die
Schraubnut und die Verankerungsnuten Aufnahmerinnen für von außen in die Konstruktion
eindringendes Sickenvasser begrenzen und mindestens ein Fassadenfeld für eine Tür,
eine Schaufensteranlage o.dgl. vorgesehen ist.
[0002] Es ist eine Fassade dieser Art bekannt, bei der das Fassadenfeld für eine Tür, eine
Schaufensteranlage o.dgl. oben durch ein horizontales Sprossenprofil begrenzt wird,
während die vertikalen Seiten des genannten Fassadenfeldes durch Pfostenprofile gebildet
werden, die von unteren Flurebene ausgehen.
[0003] Da die Breite des Fassadenfeldes zur Aufnahme eines Schaufensters oder einer Türanlage
größer ist, z.B. die doppelte Größe aufweist als die übrigen von Pfosten- und Sprossenprofilen
begrenzten Fassadenfelder, geht vom oberen horizontalen, das genannte Fassadenfeld
begrenzenden Sprossenprofil mittig ein Pfostenprofil aus, bei dem bisher der Ablauf
des Sickerwassers in eine Sickerwassernut des verbundenen Sprossenprofils in einfacher
Weise nicht gewährleistet war. Im unteren Bereich des Pfostenprofils mußte eine Ausklinkung
vorgenommen und ein Entwässerungsstück eingesetzt werden. Dieses Entwässerungsstück
mußte ferner aufwendig abgedichtet werden, um das anfallende Sickerwasser aus der
Sickerwasserrinne des Pfostenprofiles in die Sickerwasserrinne des Sprossenprofiles
abzuführen. Von dort wird dann das Sickerwasser in einem zur Flurebene sich erstreckenden
Pfostenprofil abgeleitet.
[0004] Bei dem auf das die obere Begrenzung des Fassadenfeldes für Türanlagen o.dgl. bildende
Sprossenprofil gesetzten Pfostenprofil ist ferner nachteilig, daß die mittige Schraubnut
sich zur zugeordneten quer zur Schraubnut verlaufenden Profilwand hin verjüngt und
somit eine Hinterschneidung im Bereich der Aufnahmerinnen für das Sickerwasser bildet.
Auch die Verankerungsnuten für Dichtungsleisten im Längsrandbereich des Pfostenprofils
weisen Hinterschneidungen im Bereich der Aufnahmerinnen für das Sickerwasser auf.
[0005] Dies hat erhebliche Nachteile bei der Abdichtung im Stoßbereich der Fassadenprofile
und insbesondere dort, wo die Pfostenprofile unter einem Winkel in den Dachbereich
übergehen. Es ist schwierig, hinterschnittene Konturen einwandfrei abzudichten.
[0006] Die GB 2 192 016 zeigt eine Fassadenkonstruktion, bei der Pfosten- und Riegelprofile
vorgesehen sind, an denen Verankerungsnuten für Dichtungen ausgebildet sind, die in
einer Ebene vorgesehen sind. Zur Festlegung der Riegel wird in dem Pfostenprofil eine
Aussparung eingeschnitten, in die ein Halteteil zur Abdichtung montiert wird. Anschließend
wird der Riegel in diese Aussparung eingesteckt, sodass eindringende Feuchtigkeit
über eine Drainagenut des Riegels in eine Drainagenut des Pfostens abgeleitet werden
kann. Die Herstellung der Ausklinkung und Montage der Riegel sowie deren Abdichtung
ist aufwendig.
[0007] Die EP 641 902 zeigt eine Fassadenkonstruktion, bei der zur Verbindung von Pfosten-
und Riegelprofilen eine Ausklinkung vorgesehen wird, die unterhalb des Bodens der
Verankerungsnuten für Dichtungen endet. Insofern kann eintretendes Sickerwasser von
einer ersten Drainagenut durch einen überlappenden Abschnitt über die Verankerungsnut
des stirnseitig angeordneten Profils in dessen Drainagenut abgeleitet werden. Die
Herstellung einer solchen Ausklinkung ist einfacher herzustellen. Allerdings ist nicht
gezeigt, dass eine solche Konstruktion auch für eine Fassade einsetzbar ist, bei der
ein Fassadenfeld für eine Tür, eine Schaufensteranlage oder dergleichen vorgesehen
ist, bei dem ein Pfostenprofil auf ein Riegelprofil mündet, und daher eine Entwässerung
dieses Pfostenprofils über das Riegelprofil erfolgen muss.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fassade oder ein Lichtdach mit einem
Fassadenfeld für eine Tür, eine Schaufensteranlage o.dgl. der eingangs genannten Art
so zu gestalten, daß an allen Stoßverbindungen zwischen den Pfostenprofilen und den
Sprossenprofilen die Überleitung des Sickerwassers von einem Fassadenprofil zum anderen
ohne Verwendung zusätzlicher Bauteile vorgenommen werden kann.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0010] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung einer vorteilhaften Ausführungsform des Rahmenwerks der Fassade oder
des Lichtdaches.
[0011] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Fassadenansicht in schematischer Darstellung,
- Figur 2
- ein Pfostenprofil für einen von der Flurebene ausgehenden Pfosten im Schnitt,
- Figur 3
- das Pfostenprofil nach der Fig. 2 mit einer Ausklinkung im Bereich der Verankerungsnut
auf der rechten Seite im Schnitt,
- Figur 4
- die Art der Stoßverbindung zwischen einem Pfostenprofil nach der Fig. 3 und einem
Sprossenprofil, das die obere Begrenzung eines Fassadenfeldes für eine Tür- oder Schaufensteranlage
bildet,
- Figur 5
- das Pfostenprofil nach der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab,
- Figur 6
- das Sprossenprofil nach der Fig. 4 in vergrößertem Maßstab,
- Figur 7
- die Profilstöße A und B nach der Fig. 1 und
- Figur 8
- ein Pfostenprofil entsprechend der Fig. 2 ergänzt durch Dichtungen und Glasscheiben
sowie ein Sprossenprofil und das von dem oberen Sprossenprofil des Rahmenfeldes für
die Türanlage o.dgl. ausgehenden Pfostenprofils im Schnitt. Auch das letztgenannte
Profil ist ergänzt durch Dichtungen, Glasscheiben und eine Abdeckleiste.
[0012] Die Fassade nach der Fig. 1 besteht aus den von der Flurebene ausgehenden Pfostenprofilen
1 und 2, an die sich Sprossenprofile 3,4 anschließen, die das Rahmenwerk vervollständigen.
Zwischen den Pfostenprofilen 1 und 2 ist im Abstand von der unteren Flurebene ein
Sprossenprofil 5 vorgesehen, auf dem mittig ein vertikales Pfostenprofil angeschlossen
ist. Unter dem Sprossenprofil 5 befindet sich ein Fassadenfeld, das also von Fassadenprofilen
frei ist und zur Anordnung einer Tür- oder Schaufensteranlage o.dgl. verwendet werden
kann.
[0013] Zwischen den Pfostenprofilen 1 und 2 und dem Pfostenprofil 6 können Sprossen 3,4
eingesetzt werden.
[0014] In der Fig. 1 sind Profilstöße zwischen dem Sprossenprofil 5 und dem Pfostenprofil
1 bzw. 2 mit A gekennzeichnet, während dem Profilstoß zwischen dem Sprossenprofil
5 und dem Pfostenprofil 6 der Buchstabe B zugeordnet ist.
[0015] In der Fig. 2 ist das Pfostenprofil 1,2 im Schnitt dargestellt, das als Hohlkammerprofil
mit einer Hohlkammer 7 ausgerüstet sein kann. Es sind aber auch Pfostenprofile denkbar,
die als sog. Doppel-T-Träger zur Erzielung der Statik ausgeführt sein können. Die
auf Statik ausgelegte Hohlkammer bzw. sonstige denkbare Profilausbildungen gehen von
der Profilwandung 8 aus. Diese Profilwandung 8 ist an der Glasfalzseite der Fassade
mit einer Profilierung zur Aufnahme von Dichtungen und Befestigungsmitteln einstückig.
[0016] Das Pfostenprofil 1,2 weist einen Mittelteil 9 auf, der aus zwei parallelen Stegen
10 und 1 besteht, die zwischen sich eine Nut 12 bilden, die durch eine Querwand 13
in einen Schraubkanal 14 und eine untere Hohlkammer 15 aufgeteilt wird. Die Stege
10 und 11 können im Bereich des Schraubkanals 14 dicker ausgeführt sein als die Wandungen
der Hohlkammer 15. Die Dickendifferenzen der Stege 10 und 11 gegenüber den Wandungen
der Hohlkammer 15 wirken sich zur Nut 12 hin aus, so daß die Außenflächen der Nut
12 und der Hohlkammer 15 miteinander fluchten. Die Hohlkammer 15 weist einen rechteckigen
Querschnitt auf.
[0017] Beidseits des Mittelteils 9 sind Glasauflagemittel 16 angeordnet, die zur Aufnahme
von Dichtungsleisten vorgesehen sind, an denen die Ränder von Glasscheiben oder Füllungsplatten
anliegen. Zwischen dem Mittelteil 9 und den Glas- oder Plattenauflagemitteln 16 sind
U-förmig begrenzte Rinne zur Aufnahme von Sickerwasser und zur Belüftung des Glasfalzes
vorgesehen.
[0018] Wie sich aus der Fig. 5 ergibt, die das Pfostenprofil nach der Fig. 2 in vergrößertem
Maßstab zeigt, bestehen die Glasauflagemittel 16 aus zwei parallelen Wandungen 18
und 19, wobei die Wandung 18 die Profilaußenkontur mit bildet. Eine Trennwand 20 zwischen
den Wandungen 18 und 19 unterteilt den Raum in eine nach oben offene Nut 21 und eine
Hohlkammer 22.
[0019] An den freien Enden der Wandungen 18,19 sind leistenartige Vorsprünge 23 gegeneinander
gerichtet angeordnet, die mit der Trennwand 20 eine hinterschnittene Nut 21 bilden.
Diese Nut dient zur Verankerung von Dichtungsleisten, an denen die Ränder von Glasscheiben
oder Füllungsplatten anliegen.
[0020] Die Vorsprünge 23 weisen nach außen eine Fase 24 auf, die u.a. dazu dient, das Einsetzen
der Dichtungsleisten zu erleichtern.
[0021] Die Trennwand 20 ist verstärkt ausgeführt, da diese zur Aufnahme von Befestigungsschrauben
von mit dem Pfostenprofil verbundenen Sprossenprofilen verwendet wird.
[0022] Unterhalb der Trennwand 20 bzw. in dessen direkten Bereich sind von den Wandungen
18 und 19 ausgehende leistenartige Vorsprünge 25 vorgesehen, die in die Hohlkammer
22 ragen. Diese leistenartigen Vorsprünge werden ebenfalls zur Festlegung von Dichtungsleisten
benutzt, wie noch erläutert wird, und sind ebenfalls mit Fasen 26 versehen. Zur Ausbildung
dieser Fasen sind in die Trennwand 20 entsprechend der Neigung der Fasen 26 schräge
Schlitze 27 und 28 eingebracht.
[0023] Die leistenartigen Vorsprünge 23 und 25 stehen in einem bestimmen Verhältnis zueinander,
das sich aus der Nuthöhe des Sprossenprofils 5 gemäß der Figur 6 ergibt. Das Sprossenprofil
5 weist eine Nuthöhe bis zur Unterkante des Nutbodens auf, die in der Fig. 6 mit H
bezeichnet wird.
[0024] Um im Punkt B gemäß Fig. 1 das Pfostenprofil 6 überlappend auf das Sprossenprofil
5 aufsetzen und anschließen zu können, ist es erforderlich, das Sprossenprofil 5 im
Punkt A stirnseitig einzuklinken. Hierzu ist das Auflagemittel 16 mit dem Maß H über
die Breite des Sprossenprofils 5 auszuklinken. Die Klinkebene ist in der Fig. 5 mit
X-X gekennzeichnet. Durch das Ausklinken des Pfostenprofils bis auf die Ebene X-X
wird die Hohlkammer 22 zu einer nach oben offenen Nut, in die eine Dichtungsleiste
eingesetzt werden kann, wie dies gleichfalls in der Nut 21 möglich ist. Durch die
Klinkung wird die Trennwand 20 entfernt. Die Klinkebene schneidet die Schrägschlitze
27 und 28.
[0025] Dem Fachmann ist es überlassen, den Pfosten 1,2 nur entsprechend der Breite der Sprosse
5 einzuklinken oder das Auflagemittel 16 auf der gesamten Länge des Pfostenprofiles
bis auf die Klinkebene X-X abzutrennen.
[0026] Durch die Klinkung mit der die Hohlkammer 22 geöffnet wird, wird somit eine neue
Verankerungsnut für eine Dichtungsleiste geschaffen.
[0027] In der Fig. 3 ist die Klinkung mit der Klinktiefe H dargestellt. Von der Trennwand
20 verbleibt lediglich ein Profilrest 29, der mit den seitlichen Vorsprüngen 25 nicht
mehr in Verbindung steht.
[0028] Die Fig. 4 zeigt den Profilanschluß gemäß dem Profilstoß A nach Fig. 1. Mittels der
endseitigen Klinkung 30 des Sprossenprofils 5 übergreift das Sprossenprofil die geklinkten
Wandungen 18 und 19. Die Verankerungsnuten 31 für Dichtungsleisten sind dann bündig
mit den Verankerungsnuten 21 des Pfostenprofiles 1,2.
[0029] Die Figur 7 zeigt den Gesamtzusammenhang zwischen den Profilstößen A und B gemäß
der Fig. 1. Die Pfosten 1,2 sind an einer Seite bis auf die Ebene X-X ausgeklinkt.
Auf dieser Klinkebene liegt die endseitig ausgeklinkte Sprosse 5 mittels einer Kleidung
30 auf. Dies entspricht den Profilstoßbereichen A.
[0030] Auf der Sprosse 5 kann nun das Pfostenprofil 6 mit einer Klinkung 32 aufliegen.
[0031] Die Sprossenprofile 3,4 können wiederum mit einer Klinkung 33 auf dem nicht ausgeklinkten
Auflagemittel 16 des Pfostenprofiles 1,2 aufliegen, so daß die Verankerungsnuten 31
für Dichtungsleisten der Sprossen 3,4 und des Pfostenprofils 6 in der Fassade wieder
eine gemeinsame Ebene bilden, wobei im Profilstoß B das überlappende Dränageprinzip
der Fassade für die Ableitung des Sickerwassers hergestellt ist. Besondere Mittel
bzw. besondere Abdichtungen sind in dieser Stoßverbindung nicht erforderlich.
[0032] Die Fig. 8 zeigt das Pfostenprofil 1,2 im Schnitt, bei dem in der Verankerungsnut
21 Dichtungsleisten 34 festgelegt sind, an denen sich die Ränder von Isolierglasscheiben
35 abstützen. Die Außenränder dieser Scheiben 35 werden durch eine Leiste 36 abgedeckt,
die sich über Dichtungen 37 an den Scheibenrändern abstützt. Die Befestigung der Abdeckleiste
36 erfolgt über Schrauben 38, die mit ihrem Gewindeschaft in den Schraubkanal 39 eingeschraubt
sind.
[0033] Die Figur 8 zeigt ferner, daß die Sprossenprofile 3,4 und das Pfostenprofil 6 im
Querschnitt übereinstimmen können.
1. Fassade oder Lichtdach mit einem Rahmenwerk aus Pfosten- (1, 2, 6) und Sprossenprofilen
(3, 4, 5), die mittig eine Schraubnut (12) für Befestigungsschrauben von am Außenrand
von Glasscheiben oder Füllungsplatten sich über Dichtungen abstützenden Abdeckleisten
und an den Längsrändem Verankerungsnuten (21) für Dichtungsleisten (34), an denen
die Innenränder der Glasscheiben- oder Füllungsplatten anliegen, aufweisen, wobei
die Schraubnut (12) und die Verankerungsnuten (21) Aufnahmerinnen (17) für von außen
in die Konstruktion eindringendes Sickerwasser begrenzen und mindestens ein Fassadenfeld
für eine Tür order eine Schaufensteranlage vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass an einer Stoßverbindung (B) zwischen einem eine obere Begrenzung bildenden Sprossenprofil
(5) und einem von dem Sprossenprofil (5) ausgehenden Pfostenprofil (6) der Boden einer
der Aufnahmerinnen (17) für das Sickerwasser des Pfostens (6) endseitig eine Verankerungsnut
(21) des Sprossenprofils (5) für eine Dichtungsleiste (34) überlappt und auf der Verankerungsnut
(21) aufliegt und das Sickerwasser vom Pfostenprofil (6) in die Aufnahmerinne (17)
für das Sickerwasser des Sprossenprofils (5) fließten kann und an allen weiteren Stoßverbindungen
zwischen Pfosten- und Sprossenprofilen (1, 2; 3, 4) die Böden der Aufnahmerinnen (17)
für das Sickerwasser eines Sprossenprofils (3, 4) auf die Verankerungsnut für Dichtungsleisten
eines Pfostenprofils (1, 2) überlappend aufgelagert ist, wobei ein Pfostenprofil (1,2)
eine Verankerungsnut (21) mit zwei parallelen Wandungen (18, 19) aufweist, an denen
endseitig erste leistenartige Vorsprünge (23) und darunter zweite leistenartige Vorsprünge
(25) zur Festlegung von Dichtungsleisten angeordnet sind.
2. Fassade oder Lichtdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von der unteren Flurebene ausgehenden Pfostenprofile (1, 2) eine quer zur Längsmittelebene
des Pfostenprofils (1, 2) sich erstreckende, den Boden der Aufnahmerinnen (17) für
das Sickerwasser bildende Profilwand (8) aufweisen und an dieser Profilwand Auflagemittel
(16) für Scheiben- oder Füllungsplattenränder vorgesehen sind, wobei diese Auflagemittel
eine Trennwand (20) aufweisen, die den Boden einer Verankerungsnut (21) für eine Dichtungsleiste
bildet und gleichzeitig eine Hohlkammer (22) begrenzt.
3. Fassade oder Lichtdach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (20) mit Schrägschlitzen (27, 28) versehen ist, die die leistenförmige
Vorsprünge (25) bilden, die in die Hohlkammer (22) ragen.
4. Fassade oder Lichtdach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Profilstoß zwischen dem Sprossenprofil (5) und dem Pfostenprofil (1,2)
das Pfostenprofil im oberen mit der Trennwand (20) abschließenden Teil des Auflagemittels
(16) und die Nuthöhe bis zur Unterkante des Nutbodens (Maß H) des Sprossenprofils
ausgeklinkt ist und das Sprossenprofil mit seinem Nutboden nach einer endseitigen
Ausklinkung (30) auf den Wandungsstegen der durch die Ausklinkung geöffneten Hohlkammer
(22) auflagert.
5. Fassade oder Lichtdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände der Verankerungsnuten (21) der Pfostenprofile (1,2) mit den Seitenwänden
der zugeordneten Hohlkammer (22) fluchten.
6. Fassade oder Lichtdach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfostenprofile (1, 2) zwischen der mittigen Schraubnut (14) und der Profilwand
(8) eine Hohlkammer (15) mit rechteckigem Querschnitt aufweisen.
7. Fassade oder Lichtdach nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass beim Pfostenprofil (1, 2) die Aufnahmerinnen (17) für das Sickerwasser frei von Hinterschneidungen
sind und einen rechteckigen Querschnitt bzw. eine U-förmige Begrenzung aufweisen.
8. Fassade oder Lichtdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprossenprofile (3, 4) und das Pfostenprofil (6) im Querschnitt übereinstimmen.
1. Façade or glazed roof with a framework of mullion profiles (1, 2, 6) and transom profiles
(3, 4, 5) which are provided centrally with a screw-connection groove (12) for fastening
screws of cover strips supported by way of seals on the outer edge of glass panes
or filling panels and, at the longitudinal edges, with anchoring grooves (21) for
sealing strips (34), against which the inner edges of the glass panes or filling panels
bear, the screw-connection groove (12) and the anchoring grooves (21) bounding collecting
channels (17) for seepage water which penetrates into the structure from outside,
and at least one façade area being provided for a door or a display window installation,
characterized in that, at a butt joint (B) between a transom profile (5) forming an upper boundary and
a mullion profile (6) emanating from the transom profile (5), the base of one of the
collecting channels (17) for the seepage water of the mullion (6) terminally overlaps
an anchoring groove (21) of the transom profile (5) for a sealing strip (34) and lies
on the anchoring groove (21), and the seepage water can flow from the mullion profile
(6) into the collecting channel (17) for the seepage water of the transom profile
(5), and, at all further butt joints between the mullion and transom profiles (1,
2; 3, 4), the bases of the collecting channels (17) for the seepage water of a transom
profile (3, 4) are mounted on the anchoring groove for sealing strips of a mullion
profile (1, 2) in an overlapping manner, in which arrangement a mullion profile (1,
2) has an anchoring groove (21) with two parallel walls (18, 19), at the ends of which
first strip-like projections (23) and, under the latter, second strip-like projections
(25) for securing sealing strips are arranged.
2. Façade or glazed roof according to Claim 1, characterized in that the mullion profiles (1, 2) emanating from the lower floor level has a profile wall
(8) which extends transversely with respect to the longitudinal centre plane of the
mullion profile (1, 2) and forms the base of the collecting channels (17) for the
seepage water, and support means (16) for the edges of panes or filling panels are
provided on this profile wall, these support means having a partition (20) which forms
the base of an anchoring groove (21) for a sealing strip and bounds a hollow chamber
(22) at the same time.
3. Façade or glazed roof according to Claim 2, characterized in that the partition (20) is provided with oblique slots (27, 28), which form the strip-shaped
projections (25) which protrude into the hollow chamber (22).
4. Façade or glazed roof according to Claim 3, characterized in that, in order to provide a profile joint between the transom profile (5) and the mullion
profile (1, 2), the mullion profile is notched in the upper part of the support means
(16) that terminates with the partition (20) and the groove height is notched down
to the lower edge of the groove base (dimension H) of the transom profile, and, after
a notch (30) has been made in its ends, the transom profile is mounted by way of its
groove base on the wall webs of the hollow chamber (22) which has been opened by the
notching operation.
5. Façade or glazed roof according to one of the preceding claims, characterized in that the side walls of the anchoring grooves (21) of the mullion profiles (1, 2) are aligned
with the side walls of the associated hollow chamber (22).
6. Façade or glazed roof according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the mullion profiles (1, 2) have a hollow chamber (15) of rectangular cross section
between the central screw-connection groove (14) and the profile wall (8).
7. Façade or glazed roof according to one of Claims 1 to 6, characterized in that, in the mullion profile (1, 2), the collecting channels (17) for the seepage water
are free of undercuts and have a rectangular cross section or a U-shaped boundary.
8. Façade or glazed roof according to one of the preceding claims, characterized in that the transom profiles (3, 4) and the mullion profile (6) correspond in cross section.
1. Façade ou verrière avec une ossature composée de montants profilés (1,2, 6) et de
barreaux profilés (3, 4, 5), qui présentent au centre une rainure de vissage (12)
pour des vis de fixation de barres de recouvrement s'appuyant sur le bord extérieur
de vitres ou de panneaux de remplissage par l'intermédiaire de joints ainsi que, sur
les bords longitudinaux, des rainures d'ancrage (21) pour des barres d'étanchéité
(34) sur lesquelles s'appuient les bords intérieurs des vitres ou des panneaux de
remplissage, dans laquelle la rainure de vissage (12) et les rainures d'ancrage (21)
délimitent des gorges de réception (17) pour l'eau d'infiltration pénétrant dans la
structure depuis l'extérieur et il est prévu au moins une zone de façade pour une
porte ou un système de vitrine,
caractérisée en ce qu'au niveau d'une jonction (B) entre un barreau profilé (5) formant une limite supérieure
et un montant profilé (6) partant du barreau profilé (5), le fond de l'une des gorges
de réception (17) de l'eau d'infiltration du montant (6) recouvre à l'extrémité une
rainure d'ancrage (21) du barreau profilé (5) destinée à une barre d'étanchéité (34)
et s'appuie sur la rainure d'ancrage (21) et l'eau d'infiltration du montant profilé
(5) peut s'écouler dans la gorge de réception (17) destiné à l'eau d'infiltration
du barreau profilé (5) et, au niveau de toutes les autres jonctions entre montants
et barreaux profilés (1, 2, 3, 4), les fonds des gorges de réception (17) de l'eau
d'infiltration d'un barreau profilé (3, 4) sont placés en recouvrement sur la rainure
d'ancrage destinée aux barres d'étanchéité d'un montant profilé (1, 2), un montant
profilé (1, 2) présentant une rainure d'ancrage (21) à deux parois parallèles (18,
19), sur lesquelles sont placées, à l'extrémité, des premières saillies (23) de type
barre et,au-dessous, des deuxièmes saillies (25) de type barre servant à immobiliser
les barres d'étanchéité.
2. Façade ou verrière selon la revendication 1, caractérisée en ce que les montants profilés (1, 2) partant du niveau intérieur du sol présentent une paroi
profilée (8) s'étendant transversalement au plan longitudinal médian du montant profilé
(1, 2) et formant le fond des rainures de réception (17) pour l'eau d'infiltration
et sur cette paroi profilée sont prévus des moyens d'appui (16) pour des bords de
vitres ou de panneau de remplissage, ces moyens d'appui présentant une cloison (20)
qui forme le fond d'une rainure d'ancrage (21) destinée à une barre d'étanchéité et
délimite simultanément une chambre creuse (22).
3. Façade ou verrière selon la revendication 2, caractérisée en ce que la cloison (20) est munie de fentes obliques (27, 28) qui forment les saillies (25)
en forme de barre qui dépassent dans la chambre creuse (22).
4. Façade ou verrière selon la revendication 3, caractérisée en ce que, pour une jonction de profilé entre le barreau profilé (5) et le montant profilé
(1, 2), le montant profilé est encoché dans la partie supérieure du moyen d'appui
(16) se terminant par la cloison (20) et la hauteur de rainure est arrêtée au bord
inférieur du fond de rainure (cote H) du barreau profilé, et le barreau profilé s'appuie
avec son fond de rainure, après une encoche d'extrémité (30), sur les barres de paroi
de la chambre creuse (22) ouverte par l'encoche.
5. Façade ou verrière selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les parois latérales des rainures d'ancrage (21) des montants profilés (1, 2) sont
alignées avec les parois latérales de la chambre creuse (22) associée.
6. Façade ou verrière selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que les montants profilés (1, 2) présentent, entre la rainure de vissage centrale (14)
et la paroi de profilé (8), une chambre creuse (15) de section rectangulaire.
7. Façade ou verrière selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que, sur le montant profilé (1, 2), les gorges de réception (17) destinées à l'eau d'infiltration,
sont dépourvues de contre-dépouille et présentent une section rectangulaire ou une
limite en forme de U.
8. Façade ou verrière selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les sections transversales des barreaux profilés (3, 4) et du montant profilé (6)
coïncident.