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EP 1 040 878 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.06.2004 Patentblatt 2004/24 |
(22) |
Anmeldetag: 17.03.2000 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B21B 37/68 |
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Verfahren und Einrichtung zum Walzen eines Metallbandes, insbesondere eines gespaltenen
Metallbandes
Method and device for rolling a metal strip, in particular a split metal strip
Procédé et dispositif pour le laminage d'une bande métallique, en particulier d'une
bande métallique divisée
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE DE |
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Priorität: |
01.04.1999 DE 19914988
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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04.10.2000 Patentblatt 2000/40 |
(73) |
Patentinhaber: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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80333 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Spreitzhofer, Günter
91074 Herzogenaurach (DE)
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Entgegenhaltungen: :
WO-A-99/12670 DE-A- 19 704 337
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DE-A- 3 413 269
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1995, no. 11, 26. Dezember 1995 (1995-12-26) & JP 07
204722 A (NIPPON STEEL CORP), 8. August 1995 (1995-08-08)
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Walzen eines Metallbandes,
insbesondere eines gespaltenen Metallbandes, mittels eines Walzgerüstes mit Walzen,
auf deren Walzenenden Walzkräfte ausgeübt werden. Ein gattungsgemäßes Verfahren sowie
eine gattungsgemäße Vorrichtung sind nach den Oberbegriffen von Anspruch 1 bzw. Anspruch
7 aus der WO-A 99/12670 bekannt.
[0002] Beim Walzen von Metallbändern, deren Querschnitt in bezug auf ihre Mittellinie unsymmetrisch
ist, kommt es zum Teil zu schwerwiegenden Problemen. Dies gilt insbesondere für Spaltbänder,
d.h. gespaltene Metallbänder, deren Profil schematisch in FIG 1 dargestellt ist. Werden
derartige Metallbänder in üblichen Walzgerüsten gewalzt, so haben die Metallbänder
die Tendenz, nach außen auszuwandern, was mit schweren Planheitsfehlern und zum Teil
mit Bandrissen verbunden ist. Zur Umgehung dieses Problems ist es bekannt, Metallbänder
mit Walzgerüsten mit Abstandssensoren zwischen den Arbeitswalzen zu walzen. Dieses
Vorgehen ist schematisch in FIG 2 gezeigt. Dabei wird der Abstand zwischen den Arbeitswalzen
an beiden Walzenenden gemessen und die Walzkräfte derart geregelt, daß der Abstand
auf beiden Seiten der Walzen konstant ist. Derartige Walzgerüste sind jedoch aufwendig
und teuer. Zudem lassen nicht alle Walzgerüste aufgrund ihrer baulichen Ausgestaltung
die Verwendung derartiger Sensoren zu.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung bzw. ein Verfahren zum einfacheren
Walzen von Metallbändern mit unsymmetrischem Querschnitt in bezug auf ihre Mittellinie,
insbesondere von gespaltenen Metallbändern, anzugeben.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 bzw. eine
Einrichtung gemäß Anspruch 7 gelöst. Dabei werden zum Walzen eines Metallbandes, insbesondere
eines gespaltenen Metallbandes, mittels eines Walzgerüstes mit einer Walze, auf deren
Walzenenden Walzkräfte ausgeübt werden, die Walzkräfte derart eingestellt, daß ihr
Quotient zwischen Eins und dem Zweifachen des Kehrwerts des Quotienten der Abstände
zwischen dem jeweiligen Eingriffspunkt der Walzkräfte auf ein Walzenende und der Mittellinie
des Querschnitts des Metallbandes liegt. Auf diese Weise ist es unter Vermeidung oben
bezeichneter Probleme möglich, unsymmetrische Metallbänder, insbesondere gespaltene
Metallbänder, auch mit Walzgerüsten zu walzen, die keine Abstandssensoren zwischen
den Arbeitswalzen aufweisen.
[0005] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird die Mittellinie des Querschnitts
des Metallbandes durch Messung der Position des Metallbandes bestimmt.
[0006] In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung werden die Walzkräfte F
A und F
B, die auf die Walzenenden wirken, derart eingestellt, daß ihr Quotient α mit
die Gleichung
erfüllt, wenn gilt
und die Gleichung
erfüllt, wenn gilt
wobei
- lA
- der Abstand zwischen dem Eingriffspunkt der Walzkraft FA auf ein Walzenende und der Mittellinie des Querschnitts des Metallbandes
- lB
- der Abstand zwischen dem Eingriffspunkt der Walzkraft FB auf ein Walzenende und der Mittellinie des Querschnitts des Metallbandes ist.
[0007] In ganz besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung werden die Walzkräfte
derart eingestellt, daß ihr Quotient α mit
die Gleichung
erfüllt, wenn gilt
und die Gleichung
erfüllt, wenn gilt
[0008] In ganz besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung werden die Walzkräfte
derart eingestellt, daß ihr Quotient zwischen dem Kehrwert des Quotienten der Abstände
zwischen dem jeweiligen Eingriffspunkt der Walzkräfte auf ein Walzenende und der Mittellinie
des Querschnitts des Metallbandes und dem β-fachen des Kehrwerts des Quotienten der
Abstände zwischen dem jeweiligen Eingriffspunkt der Walzkräfte auf ein Walzenende
und der Mittellinie des Querschnitts des Metallbandes liegt, wobei β ein Wert zwischen
1,02 und 1,2 ist und vorteilhafter im wesentlichen 1,1 ist. Dieser Bereich ist besonders
geeignet für das Walzen von gespaltenen Metallbändern. Zudem ermöglicht es eine derartige
Einstellung der Walzkräfte nicht nur eine Verringerung der Unsymmetrie im Metallband,
sondern auch, dem seitlichen Auswandern von Metallband beim Walzen in besonders geeigneter
Weise entgegenzuwirken. Vorteilhafterweise werden die Walzkräfte F
Aund F
B, die auf die Walzenenden wirken, somit derart eingestellt, daß ihr Quotient α mit
die Gleichung
erfüllt, wenn gilt
und die Gleichung
erfüllt, wenn gilt
wobei β ein Wert zwischen 1,02 und 1,2, vorteilhafter im wesentlichen 1,1 ist.
[0009] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und Ausführungsbeispielen. Im einzelnen zeigen:
- FGI 1
- den Querschnitt eines gespaltenen Metallbandes,
- FIG 2
- ein schematisch dargestelltes bekanntes Walzgerüst,
- FIG 3
- ein schematisch dargestelltes Walzgerüst zur Erläuterung der Erfindung,
- FIG 4
- eine eingerüstige Walzstraße.
[0010] FIG 1 zeigt exemplarisch ein gespaltenes Metallband 140 im Querschnitt. Ein derartiges
gespaltenes Metallband 140 ist unsymetrisch im Querschnitt in bezug auf seine Mittellinie
15. Aufgrund dieser Unsymmetrie kommt es zu besonderen Problemen beim Walzen derartiger
Metallbänder.
[0011] FIG 2 zeigt ein Walzgerüst in schematischer Darstellung, wie es üblicherweise zum
Walzen gespaltener Metallbänder verwendet wird. Dabei bezeichnen Bezugszeichen 1 und
2 Walzen, Bezugszeichen 3 ein Metallband und Bezugszeichen 4 und 5 Abstandssensoren
zum Messen der Abstände der Walzenenden der Walzen 1 und 2. Gemäß bekanntem Vorgehen
werden Walzkräfte F
A und F
B, die üblicherweise an den Walzenenden eingreifen, derart eingestellt, daß die (gemessenen)
Abstände der Walzenenden voneinander gleich sind.
[0012] Derartige Walzgerüste sind aufwendig. Zudem ermöglichen nicht alle Walzgerüste den
Einbau von Abstandssensoren, wie sie schematisch mit den Abstandssensoren 4 und 5
dargestellt sind.
[0013] Sollen gespaltene Metallbänder oder Metallbänder, die ähnlich unsymmetrisch sind,
mit Walzgerüsten ohne Abstandssensoren 4 und 5 gewalzt werden, so werden üblicherweise
hydraulische Aktoren zum Aufbringen der Walzkräfte F
A und F
B als Ersatzsensoren verwendet. Dabei ersetzen Hubmeßwerte an den hydraulischen Aktoren
zum Aufbringen der Walzkräfte F
A und F
B die Meßwerte der Abstandssensoren 4 und 5. Es zeigt sich jedoch, daß es bei diesem
Vorgehen immer wieder zu Planheitsfehlern und sogar Bandrissen kommen kann. Bei diesem
Vorgehen wird im übrigen grundsätzlich versucht, das Metallband in der Mitte des Walzgerüstes
zu walzen. Weicht die Position des Metallbandes von dieser gewünschten Sollposition
ab, so ist dem Fachmann bekannt, daß z.B. Probleme beim Aufhaspeln auftreten können.
Dies gilt insbesondere bei Steckelwalzwerken. Ferner besteht die Gefahr, daß das Walzband
an seitliche Anschläge läuft und deformiert wird. Ferner sollen so z.B. Probleme wie
das Kippen eines Walzgerüstes, was zu Profil- und Planheitsproblemen im Walzband führt,
vermieden werden.
[0014] Während der Fachmann immer bestrebt ist, das Metallband in der Mitte des Walzgerüstes
zu walzen, wird gemäß der Erfindung bewußt von diesem Grundsatz abgewichen. Gemäß
der Erfindung wird, solange das Metallband unsymmetrisch ist, bewußt von der üblicherweise
gewünschten Position eines Metallbandes im Walzgerüst abgewichen. Dies verdeutlicht
FIG 3. Dabei bezeichnen Bezugszeichen 10 und 11 schematisch dargestellte Walzen eines
Walzgerüstes. Bezugszeichen 12 bezeichnet ein Metallband. Bezugszeichen 13 bezeichnet
die Mittellinie des Walzgerüstes, während Bezugszeichen 14 die Mittellinie des Metallbandes
12 bezeichnet. Wie FIG 3 verdeutlicht, fallen die Mittellinien 13 und 14, nicht wie
vom Fachmann üblicherweise gewünscht, zusammen. Im Gegenteil, ein Abstand s zwischen
den beiden Mittellinien 14 und 13 wird bewußt in Kauf genommen und erfindungsgemäß
genutzt. Dabei werden die Walzkräfte F
A und F
B durch eine aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigte Walzkraftstelleinrichtung
derart eingestellt, daß ihr Quotient F
A/F
B zwischen Eins und dem Zweifachen des Kehrwerts des Quotienten l
A/l
B der Abstände l
A und l
B zwischen dem jeweiligen Eingriffspunkt der Walzkräfte F
A, F
B auf ein Walzenende und der Mittellinie 14 des Querschnitts des Metallbandes 12 liegt.
Dabei ist es ganz besonders vorteilhaft, die Walzkräfte F
A, F
B derart einzustellen, daß ihr Quotient F
A/F
B zwischen Kehrwert des Quotienten l
A/l
B der Abstände l
A, l
B zwischen ihrem jeweiligen Eingriffspunkt A, B auf ein Walzenende und der Mittellinie
14 des Querschnitts des Metallbandes 12 und dem β-fachen des Kehrwerts des Quotienten
l
A/l
B der Abstände l
A, l
B zwischen ihrem jeweiligen Eingriffspunkt A, B auf ein Walzenende und der Mittellinie
14 des Querschnitts des Metallbandes 12 liegt, wobei β ein Wert zwischen 1,02 und
1,2 ist. Von besonderem Vorteil ist es dabei, den Wert β derart einzustellen, daß
er im wesentlichen 1,1 ist.
[0015] FIG 4 zeigt eine Steckelwalzstraße zum Walzen eines Metallbandes 23. Die Steckelwalzstraße
weist zwei Haspel 20 oder 21 und ein Walzgerüst 22 auf. Das Metallband 23 wird von
einem Haspel 20 oder 21 abgewickelt, im Walzgerüst 22 gewalzt und auf den anderen
Haspel 21 oder 20 aufgewickelt. Anschließend wird dieser Vorgang reversiert. Die Position
des Metallbandes bzw. Position der Mittellinie des Metallbandes wird dabei mittels
zweier Bandmeßgeräte 33 und 34 bestimmt und über Datenleitungen 36 und 38 an ein Automatisierungsgerät
35 weitergegeben. Wird das Metallband 23 auf den Haspel 20 aufgewickelt, so wird die
Position mittels des Bandmeßgerätes 33 bestimmt. Wird das Metallband 23 dagegen auf
den Haspel 21 aufgewickelt, so wird die Position des Metallbandes 23 mittels des Bandmeßgerätes
34 bestimmt. Auf dem Automatisierungsgerät 35 ist ein Walzkraftberechner implementiert,
der Sollwerte für die Walzkräfte bzw. die Walzkraftverteilung ermittelt, die über
eine Datenleitung 37 dem Walzgerüst 22 zugeführt werden. Anstelle der einzelnen Datenleitungen
36, 37, 38 kann auch ein Bussystem Verwendung finden. Die einzustellenden Walzkräfte
ermitteln das Automatisierungsgerät 35 in Abhängigkeit der gewünschten Stichabnahme
pro Walzgang. Sind diese gewünschten Walzkräfte berechnet, so werden sie anschließend
derart verändert, daß sie in erfindungsgemäßem Verhältnis zueinander stehen. Die so
veränderten gewünschten Walzkräfte werden als Sollwerte für die Walzkräfte ausgegeben.
1. Verfahren zum Walzen eines Metallbandes (12), insbesondere eines gespaltenen Metallbandes,
mittels eines Walzgerüstes mit einer Walze(10), auf deren Walzenenden Walzkräfte (FA, FB) ausgeübt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzkräfte (FA, FB) derart eingestellt werden, daß ihr Quotient (FA/FB) zwischen Eins und dem Zweifachen des Kehrwerts des Quotienten (lA/lB) der Abstände (lA, lB) zwischen ihrem jeweiligen Eingriffspunkt (A, B) auf ein Walzenende und der Mittellinie
(14) des Querschnitts des Metallbandes (12) liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittellinie (14) des Querschnitts des Metallbandes (12) durch Messung der Position
des Metallbandes (12) bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzkräfte (F
A, F
B) derart eingestellt werden, daß ihr Quotient α mit
die Gleichung
erfüllt, wenn gilt
und die Gleichung
erfüllt, wenn gilt
wobei
lA der Abstand zwischen dem Eingriffspunkt (A) der Walzkraft FA auf ein Walzenende und der Mittellinie (14) des Querschnitts des Metallbandes (12)
lB der Abstand zwischen dem Eingriffspunkt (B) der Walzkraft FB auf ein Walzenende und der Mittellinie (14) des Querschnitts des Metallbandes (12)
ist.
4. verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzkräfte (F
A, F
B) derart eingestellt werden, daß ihr Quotient α mit
die Gleichung
erfüllt, wenn gilt
und die Gleichung
erfüllt, wenn gilt
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzkräfte (FA, FB) derart eingestellt werden, daß ihr Quotient (FA/FB) zwischen Kehrwert des Quotienten (lA/lB) der Abstände (lA, lB) zwischen ihrem jeweiligen Eingriffspunkt (A, B) auf ein Walzenende und der Mittellinie
(14) des Querschnitts des Metallbandes (12) und dem β-fachen des Kehrwerts des Quotienten
(lA/lB) der Abstände (lA, lB) zwischen ihrem jeweiligen Eingriffspunkt (A, B) auf ein Walzenende und der Mittellinie
(14) des Querschnitts des Metallbandes (12) liegt, wobei β ein Wert zwischen 1,02
und 1,2, vorteilhafter im wesentlichen 1,1, ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, wobei das Metallband (12) zumindest zweimal
gewalzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim zweiten Walzgang die Walzkräfte (FA, FB) derart voreingestellt werden, daß ihr Quotient (FA/FB) im wesentlichen dem zeitlichen Mittelwert des Quotienten (FA/FB) der Walzkräfte (FA, FB) der Walzkräfte (FA, FB) beim vorherigen Walzwerk entspricht.
7. Einrichtung zum Walzen eines Metallbandes (12), insbesondere eines gespaltenen Metallbandes,
zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
Einrichtung zum Walzen des Metallbandes (12) ein Walzgerüst mit einer Walze (10) aufweist,
auf deren Walzenenden Walzkräfte (FA, FB) ausübbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Walzen eines Metallbandes (12) eine Walzkraftstelleinrichtung
zur derartigen Einstellung der auf die Walzenenden wirkenden Walzkräfte (FA, FB) aufweist, daß der Quotient (FA/FB) Walzkräfte (FA, FB) zwischen Eins und dem Zweifachen des Kehrwerts des Quotienten (lA/lB) der Abstände (lA, lB) zwischen ihrem jeweiligen Eingriffspunkt (A, B) auf ein Walzenende und Mittellinie
(14) des Querschnitts des Metallbandes (12) liegt.
1. Method of rolling a metal strip (12), particularly a split metal strip, by means of
a roll stand with a roller (10), on the roller ends of which rolling forces (FA, FB) are exerted,
characterized in that
the rolling forces (FA, FB) are set in such a way that their quotient (FA/FB) is between one and twice the reciprocal of the quotient (lA/lB) of the distances (lA, lB) between their respective engagement points (A, B) on a roller end and the centre
line (14) of the cross-section of the metal strip (12).
2. Method according to Claim 1,
characterized in that
the centre line (14) of the cross-section of the metal strip (12) is determined by
measuring the position of the metal strip (12).
3. Method according to Claim 1 or 2,
characterized in that
the rolling forces (F
A, F
B) are set in such a way that their quotient α, where
fulfils the equation
if
and the equation
if
where
lA is the distance between the engagement point (A) of the rolling force FA on one roller end and the centre line (14) of the cross-section of the metal strip
(12)
lB is the distance between the engagement point (B) of the rolling force FB on one roller end and the centre line (14) of the cross-section of the metal strip
(12).
4. Method according to Claim 3,
characterized in that
the rolling forces (F
A, F
B) are set in such a way that their quotient α, where
fulfils the equation
if
and the equation
if
5. Method according to Claim 1, 2, 3 or 4,
characterized in that
the rolling forces (FA, FB) are set in such a way that their quotient (FA/FB) is between the reciprocal of the quotient (lA/lB) of the distances (lA, lB) between their respective engagement points (A, B) on a roller end and the centre
line (14) of the cross-section of the metal strip (12), and β times the reciprocal
of the quotient (lA/lB) of the distances (lA, lB) between their respective engagement points (A, B) on a roller end and the centre
line (14) of the cross-section of the metal strip (12), where β is a value between
1.02 and 1.2, more advantageously essentially 1.1.
6. Method according to Claim 1, 2, 3, 4 or 5, the metal strip (12) being rolled at least
twice,
characterized in that
in the second rolling cycle the rolling forces (FA, FB) are preset in such a way that their quotient (FA/FB) essentially corresponds to the temporal mean value of the quotient (FA/FB) of the rolling forces (FA, FB) of the rolling forces (FA, FB) in the previous rolling mill.
7. Device for rolling a metal strip (12), particularly a split metal strip, for carrying
out a method according to one of the preceding claims, the device for rolling the
metal strip (12) having a roll stand with a roller (10), on the roller ends of which
rolling forces (FA, FB) can be exerted,
characterized in that
the device for rolling a metal strip (12) has a rolling force setting device for setting
the rolling forces (FA, FB) which act on the roller ends, such that the quotient (FA/FB) rolling forces (FA, FB) is between one and twice the reciprocal of the quotient (lA/lB) of the distances (lA, lB) between their respective engagement points (A, B) on a roller end and the centre
line (14) of the cross-section of the metal strip (12).
1. Procédé de laminage d'un feuillard (12) métallique, notamment d'un feuillard métallique
divisé, au moyen d'une cage de laminoir ayant un cylindre (10) sur les extrémités
duquel s'appliquent des forces (FA, FB) de laminage,
caractérisé
en ce que l'on règle les forces (FA, FB) de laminage de sorte que leur quotient (FA/FB) soit compris entre une et deux fois l'inverse du quotient (lA/lB) des distances (lA, lB) entre leurs points (A, B) respectifs d'attaque à une extrémité du cylindre et la
ligne (14) médiane de la section transversale du feuillard (12) métallique.
2. Procédé suivant la revendication 1,
caractérisé
en ce que l'on détermine la ligne (14) médiane de la section transversale du feuillard (12)
métallique en mesurant la position du feuillard (12) métallique.
3. Procédé suivant la revendication 1 ou 2,
caractérisé
en ce que l'on règle les forces (F
A, F
B) de laminage de façon que leur quotient α avec
satisfasse à l'équation
lorsque l'on a
et à l'équation
lorsque l'on a
avec
lA distance entre le point (A) d'attaque de la force FA de laminage sur une extrémité du cylindre et la ligne (14) médiane de la section
transversale du feuillard (12) métallique
lB distance entre le point (B) d'attaque de la force FB de laminage sur une extrémité du cylindre et la ligne (14) médiane de la section
transversale du feuillard (12) métallique.
4. Procédé suivant la revendication 3,
caractérisé
en ce que l'on règle les forces (F
A, F
B) de laminage de façon que leur quotient α avec
satisfasse à l'équation
lorsque l'on a
et à l'équation
lorsque l'on a
5. Procédé suivant la revendication 1, 2, 3 ou 4,
caractérisé
en ce que l'on règle les forces (FA, FB) de laminage de façon à ce que leur quotient (FA/FB) soit compris entre l'inverse des quotients (lA/lB) des distances (lA, lB) entre leurs points (A, B) d'attaque respectifs d'une extrémité du cylindre et de
la ligne (14) médiane de la section transversale du feuillard (12) métallique et β
fois l'inverse du quotient (lA/lB) des distances (lA, lB) entre leurs points (A, B) respectifs d'attaque d'une extrémité du cylindre et la
ligne (14) médiane de la section transversale du feuillard (12) métallique, β étant
une valeur comprise entre 1,02 et 1,2, de préférence sensiblement de 1,1.
6. Procédé suivant la revendication 1, 2, 3, 4 ou 5, dans lequel on lamine le feuillard
(12) métallique au moins deux fois,
caractérisé
en ce que, lors de la deuxième passe de laminage, on règle les forces (FA, FB) de laminage de façon à ce que le quotient (FA/FB) corresponde sensiblement à la valeur moyenne dans le temps du quotient (FA/FB) des forces (FA, FB) de laminage pour le laminoir précédent.
7. Dispositif de laminage d'un feuillard (12) métallique, notamment d'un feuillard métallique
divisé, pour la mise en oeuvre d'un procédé suivant l'une des revendications précédentes,
le dispositif de laminage du feuillard (12) métallique ayant une cage de laminoir
ayant un cylindre (10) sur l'extrémité duquel peuvent s'appliquer des forces (FA, FB) de laminage,
caractérisé
en ce que le dispositif de laminage d'un feuillard (12) métallique comporte un dispositif de
réglage de la force de laminage pour un réglage des forces (FA, FB) de laminage à distance sur les extrémités du cylindre, de façon à ce que le quotient
(FA/FB) des forces (FA, FB) de laminage soit compris entre une et deux fois l'inverse du quotient (lA/lB) des distances (lA, lB) entre leurs points (A, B) respectifs d'attaque à une extrémité du cylindre et la
ligne (14) médiane de la section transversale du feuillard (12) métallique.