(19) |
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(11) |
EP 1 133 641 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.06.2004 Patentblatt 2004/24 |
(22) |
Anmeldetag: 16.11.1999 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP1999/008811 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2000/031420 (02.06.2000 Gazette 2000/22) |
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(54) |
DRUCKMITTELSPEICHER
PRESSURE MEANS STORAGE DEVICE
ACCUMULATEUR D'AGENT DE PRESSION
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR IT |
(30) |
Priorität: |
25.11.1998 DE 19854408 18.02.1999 DE 19906800
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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19.09.2001 Patentblatt 2001/38 |
(73) |
Patentinhaber: Continental Teves AG & Co. oHG |
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60488 Frankfurt (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- DRUMM, Stefan
D-55291 Saulheim (DE)
- ALBRICH VON ALBRICHSFELD, Christian
D-64283 Darmstadt (DE)
- BAYER, Ronald
D-63165 Mühlheim/Main (DE)
- RIETH, Peter
D-65343 Eltville (DE)
- RÜFFER, Manfred
D-65843 Sulzbach (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-98/37329 DE-A- 1 627 828 DE-U- 7 103 342 US-A- 4 068 684
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CH-A- 450 924 DE-B- 1 232 418 DE-U- 8 900 483
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 014, no. 331 (M-0999), 17. Juli 1990 (1990-07-17) &
JP 02 113139 A (NHK SPRING), 25. April 1990 (1990-04-25)
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Druckmittelspeicher mit einem Gehäuse, dessen Innenraum
durch ein durch einen metallischen Faltenbalg gebildetes Medientrennungselement in
zwei Kammern unterteilt ist, wobei die erste Kammer mit einem Gas und die zweite Kammer
mit einem flüssigen Druckmittel ge füllt ist und wobei in einem hydraulischen Anschluß
ein Boden ventil vorgesehen ist, dessen Schließkörper durch das Medien trennungselement
betätigbar ist und das ein Befüllen der zwei ten Kammer mit dem Druckmittel ermöglicht
und ein vollständiges Entleeren der zweiten Kammer verhindert.
[0002] Ein derartiger Druckmittelspeicher ist aus dem Gebrauchsmuster DE 8900483 U oder
der internationalen Patentanmeldung WO 98/37329 bekannt. Das Medientrennungselement
ist bei dem vorbekannten Druckmittelspeicher durch einen metallischen Faltenbalg gebildet,
mit dessen dem hydraulischen Anschluß zugewandter Stirnfläche der Schließkörper des
Bodenventils mittels einer Feder verbunden ist. Um ein wirksames Absperren des hydraulischen
Anschlusses zu erreichen ist der Schließkörper mit einem gummielastischen Dichtelement
versehen.
[0003] Weniger vorteilhaft ist bei dem vorbekannten Druckmittelspeicher anzusehen, daß der
beim Aufsetzen des Schließkörpers auf den Boden entstehende Schließspalt vom Druckmittel
durchströmt wird, so daß eine Beschädigung bzw. Zerstörung des Dichtelements und somit
ein Ausfall des Druckmittelspeichers droht. Als nachteilig wird auch der Druckmittelaustritt
empfunden, der durch eine durch Temperaturschwankungen bedingte Dehnung des Faltenbalgs
verursacht werden kann.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Druckmittelspeicher der eingangs
genannten Gattung dahingehend zu verbessern, daß sowohl eine Beschädigung des Bodenventils
als auch ein ungewollter Druckmittelaustritt verhindert wird und somit eine erhebliche
Erhöhung der Funktionssicherheit gewährleistet wird.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schließkörper durch den
metallischen Faltenbalg in eine Lage bringbar ist, in der er die Funktion eines hydraulischen
Kolbens erfüllt, der den hydraulischen Anschluß verschließt. Dies wird dadurch erreicht,
daß der Schließkörper bei Annäherung der Faltenbalgstirnfläche an den Boden in die
hydraulische Strömung eingebracht wird, ohne sie zu behindern, um dann, in der hydraulischen
Strömung mitschwimmend, zur Anlage an einem Anschlag zu kommen, wodurch der hydraulische
Anschluß in Form eines arretierten hydraulischen Kolbens verschlossen wird.
[0006] Zur Konkretisierung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß der Schließkörper
in einer im hydraulischen Anschluß vorgesehenen Bohrung geführt ist und mit mindestens
einem Dichtelement versehen ist, das gegen die Wandung der Bohrung abdichtet. Die
Bohrung ist dabei vorzugsweise als Stufenbohrung ausgebildet, wobei das Dichtelement
mit dem Abschnitt kleineren Durchmessers der Bohrung zusammenwirkt.
[0007] Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen
4 bis 19 aufgeführt.
[0008] Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung von vier Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine erste Ausführung des erfindungsgemäßen Druckmittelspeichers im Axialschnitt,
- Fig. 2
- das bei der Ausführung gemäß Fig. 1 verwendete Bodenventil im Axialschnitt in geöffnetem
Zu stand,
- Fig. 2a und 2b
- das Bodenventil gemäß Fig. 2 im Übergangszustand bzw. in geschlossenem Zustand,
- Fig. 3
- eine zweite Ausführung des erfindungsgemäßen Druckmittelspeichers im Axialschnitt,
- Fig. 4a bis 4c
- das bei der Ausführung gemäß Fig. 3 verwendete Bodenventil im Axialschnitt in verschiedenen
Zu ständen, und
- Fig. 5
- eine dritte Ausführung des Bodenventils im Axial schnitt.
[0009] Die in Fig. 1 dargestellte erste Ausführung des erfindungsgemäßen Druckmittelspeichers
weist ein Gehäuse 1, dessen Innenraum mittels eines Medientrennungselements 2 in zwei
Druckräume bzw. Kammern 3, 4 unterteilt ist. Das Medientrennungselement 2 wird dabei
durch einen dünnwandigen metallischen Faltenbalg gebildet, der einerseits druckdicht
mit einem das Gehäuse 1 verschließenden Deckel 15 verbunden ist und andererseits mittels
einer Platte 16 verschlossen ist. Der Innenraum des Faltenbalgs 2 bildet die erste
Kammer 3, die über einen im Deckel 15 vorgesehenen, nicht gezeigten Füllanschluß mit
einem in der Regel unter hohem Druck stehenden Gas befüllt werden kann. Im unteren
Teil des Gehäuses 1 ist ein hydraulischer Anschluß 5 ausgebildet, in dem ein Bodenventil
6 angeordnet ist, dessen Schließkörper 7 in die zweite Kammer 4 hineinragt. Das Bodenventil
6 ist dabei vorzugsweise derart ausgelegt, daß es einerseits ein Befüllen der zweiten
Kammer 4 mit einem unter Druck stehenden flüssigen Druckmittel, beispielsweise einer
Bremsflüssigkeit, ermöglicht und andererseits ein vollständiges Entleeren der zweiten
Kammer 4 verhindert. Außerdem befindet sich in der ersten Kammer 3 eine Druckfeder
17, die zwischen dem Deckel 15 und der vorhin erwähnten Platte 16 eingespannt ist
und somit den Faltenbalg 2 in Richtung auf das Bodenventil 6 zu vorspannt. Dadurch
wird gewährleistet, daß der in der zweiten Kammer 4 herrschende hydraulische Druck
immer höher ist als der in der ersten Kammer 3 herrschende Gasdruck. Um schließlich
ein Zentrieren des Faltenbalgs 2 im Gehäuse 1 zu erreichen ist ein geschlitzter Ring
18 vorgesehen, der den Faltenbalg 2 umgreift und im montierten Zustand an der Wand
des Gehäuses 1 anliegt.
[0010] Wie insbesondere Fig. 2 zu entnehmen ist, weist der mit einer Füll- bzw. Austrittsöffnung
13 versehene hydraulische Anschluß 5 eine Bohrung 10 auf, die als eine Stufenbohrung
ausgebildet ist und einen ersten Abschnitt 11 größeren Durchmessers und einen zweiten
Abschnitt 12 kleineren Durchmessers aufweist. Der Übergangsbereich zwischen beiden
Abschnitten 11, 12 wird vorzugsweise durch eine konische Ringfläche 9 gebildet. In
der Stufenbohrung 10 bzw. 11, 12 wird der vorhin erwähnte Schließkörper 7 geführt,
wobei zur Führung im ersten Bohrungsabschnitt 11 ein mit mindestens einem Durchlaß
20 versehener Bund 19 vorgesehen ist, während der Führung im zweiten Bohrungsabschnitt
12 ein zweiter Bund 21 dient, der mehrere radiale Strömungskanäle 22 aufweist. Die
Strömungskanäle 22 bilden zusammen mit dem vorhin erwähnten Durchlaß 20 eine Strömungsverbindung
zwischen der zweiten Kammer 4 und der Füll- bzw. Austrittsöffnung 13 des hydraulischen
Anschlusses 5. Eine der Füll- bzw. Austrittsöffnung 13 abgewandte Stirnfläche des
zweiten Bundes 21 bildet eine Flanke einer Radialnut 23, die ein Dichtelement 8 aufnimmt,
das im gezeigten Beispiel durch eine Dichtmanschette gebildet ist. In dem in Fig.
2 gezeigten geöffneten Zustand des Bodenventils 6 liegt der erste Bund 19 unter Vorspannung
einer Druckfeder 14 an einem Anschlag 24 an.
[0011] Das Schließen des Bodenventils 6 erfolgt in zwei Phasen, die in Fig. 2a und 2b dargestellt
sind. Kurz vor dem Entleeren der Kammer 4 beginnt die den Faltenbalg 2 verschließende
Platte 16 das vorzugsweise halbkugelförmig ausgebildete Ende des Schließkörpers 7
zu berühren. Bei weiterem Austritt des Druckmittels wird der Schließkörper 7 entgegen
der von der Druckfeder 14 aufgebrachten Kraft verstellt bzw. in der Zeichnung nach
unten gedrückt, bis die äußere Dichtlippe der Dichtmanschette 8 in Kontakt mit der
konischen Ringfläche 13 kommt und so die Umströmung des Schließkörpers 7 verhindert.
In diesem Augenblick fängt der Schließkörper 7 an, die Funktion eines hydraulischen
Kolbens zu erfüllen und wird durch den in der Kammer 4 herrschenden Restdruck weiter
nach unten verstellt. Dadurch wird das Dichtelement 8 in den Bohrungsabschnitt 12
verbracht, dessen Durchmesser sich nicht mehr ändert. Bei den bisher betrachteten
Vorgängen können an der Dichtmanschette 8 nur kleine Druckdifferenzen auftreten, die
den am Schließkörper 7 angreifenden Feder-, Reibungsund Trägheitskräften entsprechen.
Diese Situation ändert sich, sobald der Schließkörper 7 seinen unteren Anschlag erreicht
hat und sich darüber mit beliebig großer Kraft am Gehäuse 1 abstützt. Durch die dann
von der Dichtmanschette 8 zu haltenden großen Druckdifferenzen wird die Dichtmanschette
8 bei optimal kleinem und vor allem zeitlich konstantem metallischem Dichtspalt statisch
belastet. Der soeben beschriebene Zustand, in dem das Dichtelement 8 die Funktion
eines zur zweiten Kammer 4 hin öffnenden Rückschlagventils erfüllt, ist in Fig. 2b
dargestellt.
[0012] Geöffnet wird das Bodenventil 6 dadurch, daß flüssiges Druckmittel von außen in den
erfindungsgemäßen Druckmittelspeicher 1 gepumpt wird. Wenn der Ladedruck den in der
Kammer 4 herrschenden Restdruck bzw. Innendruck übersteigt, klappt die äußere Dichtlippe
der Dichtmanschette 8 um und läßt über den von der Wandung des Bohrungsabschnitts
12 begrenzten Dichtspalt Druckmittel einströmen, wobei die Druckfeder 14 gleichzeitig
den Schließkörper 7 zurückschiebt. Dadurch löst sich die Dichtmanschette 8 bzw. ihre
äußere Dichtlippe von der Bohrungswand und gibt den Weg für das einströmende Druckmittel
frei. Wie beim Schließen ändert sich die Kontur des die Dichtmanschette 8 aufnehmenden
Ringraums nur dann, wenn die an der Dichtmanschette anliegende Druckdifferenz klein
ist. Dabei wird der Schließkörper 7 durch die Druckfeder 14 weiter nach oben gedrückt,
bis er wieder an der den Faltenbalg 2 verschließenden Platte 16 anliegt. Beim weiteren
Füllen der Kammer 4 weicht die Platte 16 zurück und der Weg des Schließkörpers 7 wird
vom oberen Anschlag 24 begrenzt.
[0013] Bei der in Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist
in der mit Gas gefüllten Kammer 3 eine Sensoreinrichtung 30 zum Sensieren der Bewegung
des Medientrennungselements 2 vorgesehen. Die Sensoreinrichtung 30, die vorzugsweise
als ein induktiver Wegsensor ausgebildet ist, stellt eine selbständig handhabbare
Baugruppe dar, die in eine im Deckel 15 vorgesehene Öffnung einsetzbar ist. Dabei
weist sie ein zweiteiliges Sensorgehäuse 31 auf, in dem im wesentlichen eine Spule
32 sowie ein mit der Spule 32 zusammenwirkender metallischer Stift 33 angeordnet sind.
Das zweiteilige Sensorgehäuse 31 besteht dabei vorzugsweise aus teleskopartig ineinander
geführten Gehäuseteilen 34, 35, wobei der der Öffnung im Deckel 15 zugewandte Teil
34 die Spule 32 aufnimmt, während der den ersten Gehäuseteil 34 teilweise umgreifende
zweite Gehäuseteil 35 sich unter der Vorspannung einer Druckfeder 36 an der Platte
16 abstützt. Auf der der Platte 16 abgewandten Seite des zweiten Gehäuseteiles 35
ist der vorhin erwähnte Stift 33 befestigt, der im ersten Gehäuseteil 34 geführt ist
und teilweise in einen innerhalb der Spule 32 ausgebildeten zylindrischen Raum 37
hineinragt. Elektrische Anschlüsse der Sensoreinrichtung 30 werden durch die aus dem
Sensorgehäuse 31 herausragenden Kontaktstifte 38 gebildet. Mit Hilfe einer nicht gezeigten,
an die elektrischen Anschlüsse angeschlossenen Auswertelektronik kann die Induktivität
der Spule 32 ermittelt werden, die sich in Abhängigkeit von der Eintauchtiefe des
metallischen Stifts 33 in den von der Spule 32 umgebenen zylindrischen Raum 37 ändert.
Aus der gemessenen Induktivität wird mit Hilfe von in der Auswerteelektronik abgelegten
Kennlinien die Position der Platte 16 und daraus der Füllzustand des erfindungsgemäßen
Druckmittelspeichers ermittelt. Im Rahmen des Erfindungsgedankens können weiterhin
nicht gezeigte elektrische Meßmittel vorgesehen sein, die zusätzlich zur Messung der
Induktivität der Messung des elektrischen Widerstands der Spule 32 dienen und deren
Messgröße zur Bestimmung der Speichertemperatur verwendet wird.
[0014] In Fig. 3 ist auch eine modifizierte Ausführung des Bodenventils 6 gezeigt, dessen
Schließkörper 40 mit zwei hintereinander angeordneten Dichtelementen 41, 42 versehen
ist, um die Ausfallwahrscheinlichkeit zu verringern.
[0015] Wie insbesondere den Fig. 4a bis 4c, die die einzelnen Phasen des Schließvorgangs
darstellen, zu entnehmen ist, wirken die wieder als Dichtmanschetten ausgebildeten
Dichtelemente 41, 42 mit zwei voneinander getrennten Abschnitten 43, 44 einer im hydraulischen
Anschluß 5 ausgebildeten, nicht näher bezeichneten, mehrfach gestuften Bohrung zusammen.
Die Schließwege der beiden Dichtelemente 41, 42 sind dabei vorzugsweise derart ausgelegt,
daß die Dichtelemente 41, 42 zeitlich versetzt an den zugeordneten Bohrungsabschnitten
43, 44 zur Anlage kommen. Wie insbesondere aus Fig. 4b erhellt, kommt beim Verschieben
des Schließkörpers 40 durch die vorhin erwähnte Platte 16 als erste die äußere Dichtlippe
der ersten Dichtmanschette 41 in Berührung mit einer ersten konischen Ringfläche 45,
an die der zugeordnete Bohrungsabschnitt 43 anschließt. Die zweite Dichtmanschette
42 befindet sich noch im Abstand von einer ihr zugeordneten zweiten konischen Ringfläche
46, so daß die erste Dichtmanschette 41 mit dem durch einen im hydraulischen Anschluß
5 ausgebildeten Strömungskanal 47 strömenden Druckmittel beaufschlagt wird, durch
dessen Wirkung der Schließkörper 40 weiter in Richtung auf den unteren Anschlag verschoben
wird. Während der erwähnten Schließbewegung kommt die zweite Dichtmanschette 42 zunächst
in Berührung mit der ihr zugeordneten konischen Ringfläche 46, um schließlich in der
Schließstellung (Fig. 4c) gegen den zugeordneten Bohrungsabschnitt 44 abzudichten.
[0016] Bei einer in Fig. 5 dargestellten dritten Ausführung des Bodenventils sind in einem
vorzugsweise zylindrischen Führungsteil 26 Strömungsquerschnitte 27 ausgebildet, die
nach außen durch eine den vorhin erwähnten Schließkörper bildende Hülse 25 begrenzt
sind. In der Betätigungsrichtung des Bodenventils hinter den Strömungsquerschnitten
27 befindet sich eine Dichtmanschette 28, die, nachdem sie von der Hülse 25 überfahren
worden ist, gegen diese abdichtet, so daß keine Strömung des Druckmittels mehr möglich
ist.
[0017] Zusammenfassend ist festzustellen, daß sämtliche vorhin beschriebenen Ausführungen
des Bodenventils einfach auszulegen und ebenso einfach und kostengünstig herzustellen
sind. Die Bodenventile können als vorgefertigte, geprüfte Module in Metallbalg-Hydrospeicher
eingebaut werden. Die Dichtelemente bzw. -manschetten werden nur in Situationen mit
Druck beaufschlagt, in denen der Dichtspalt seine endgültige Kontur angenommen hat
und sich nicht mehr verändert. Durch dieses Funktionsprinzip wird eine Beschädigung
der Dichtelemente durch Abscheren von Teilen der Dichtelemente an metallischen Kanten
ausgeschlossen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß neben dem geöffneten auch
der geschlossene Zustand des Bodenventils mechanisch stabil ist. Dies hat zur Folge,
daß durch Temperaturdehnung verursachte Übergänge zwischen einem offenen und einem
geschlossenen Zustand des Bodenventils ausgeschlossen sind. Insbesondere kann beim
Lagern des Druckmittelspeichers, wenn der von außen anliegende Druck gleich Null ist,
keinerlei Flüssigkeit austreten.
1. Druckmittelspeicher mit einem Gehäuse (1), dessen Innenraum durch ein durch einen
metallischen Faltenbalg gebildetes Medientrennungselement (2,16) in zwei Kammern (3,4)
unterteilt ist, wobei die erste Kammer (3) mit einem Gas und die zweite Kammer (4)
mit einer Flüssigkeit gefüllt ist und wobei in einem hydraulischen Anschluß (5) ein
Bodenventil (6) vorgesehen ist, dessen Schließkörper (7,40) durch das Medientrennungselement
(2,16) betätigbar ist und das ein Befüllen der zweiten Kammer (4) mit Flüssigkeit
ermöglicht und ein vollständiges Entleeren der zweiten Kammer (4) verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörper (7,40) durch das Medientrennungselement (2 bzw. 16) in eine Lage
bringbar ist, in der er die Funktion eines hydraulischen Kolbens erfüllt, der den
hydraulischen Anschluβ verschließt.
2. Druckmittelspeicher nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörper (7,40) in einer im hydraulischen Anschluß (5) vorgesehenen Bohrung
(10) geführt ist und mit mindestens einem Dichtelement (8,41,42) versehen ist, das
gegen die Wandung der Bohrung (10) abdichtet.
3. Druckmittelspeicher nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (10) als Stufenbohrung ausgebildet ist, wobei das Dichtelement (8) mit
dem Abschnitt (12) kleineren Durchmessers der Bohrung (10) zusammenwirkt.
4. Druckmittelspeicher nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Abschnitt (11) größeren Durchmessers und dem Abschnitt (12) kleineren
Durchmessers der Bohrung (10) eine konische Ringfläche (9) vorgesehen ist.
5. Druckmittelspeicher nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörper (7) durch das Medientrennungselement (2 bzw. 16) in eine Lage bringbar
ist, in der das Dichtelement (8) an der konischen Ringfläche (9) zur Anlage kommt.
6. 6.Druckmittelspeicher nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörper durch eine Hülse (25) gebildet ist, die in einem zylindrischen
Führungsteil (26) ausgebildete Strömungsquerschnitte (27) radial begrenzt und mit
einem Dichtelement (28) zusammenwirkt.
7. Druckmittelspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörper (7,40,25) entgegen der Betätigungsrichtung des Bodenventils (6)
mittels einer Feder (14) vorgespannt ist.
8. Druckmittelspeicher nach einem der Ansprüche 2 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (8,41,42,28) als ein im betätigten Zustand des Bodenventils (6)
zur zweiten Kammer (4) hin schließendes Rückschlagventil ausgebildet ist.
9. Druckmittelspeicher nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (8,41,42,28) durch eine Dichtmanschette gebildet ist.
10. Druckmittelspeicher nach einem der Ansprüche 2 bis 5, und 7 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörper (40) zwei in der Betätigungsrichtung hintereinander angeordnete
Dichtelemente (41,42) aufweist, die mit zwei voneinander getrennten Abschnitten (45,43;46,44)
der Bohrung zusammenwirken.
11. Druckmittelspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß ein das Medientrennungselement (2) in Richtung auf das Bodenventil (6) zu vorspannendes
elastisches Teil (Druckfeder (17)) vorgesehen ist.
12. Druckmittelspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß Führungsmittel (18) zum Zentrieren des Medientrennungselements (2) im Gehäuse (1)
vorgesehen sind.
13. Druckmittelspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß eine Sensoreinrichtung (30) zum Sensieren seines hydraulischen Füllzustands vorgesehen
ist.
14. Druckmittelspeicher nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (30) als ein induktiver Wegsensor ausgebildet ist, der eine
Spule (32) aufweist.
15. Druckmittelspeicher nach Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, daß in einer dem Druckmittelspeicher zugeordneten Auswerteelektronik die Induktivität
der Spule (32) ermittelt wird.
16. Druckmittelspeicher nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in einer dem Druckmitelspeicher zugeordneten Auswerteelektronik mit Hilfe von in
der Auswerteelektronik abgelegten Kennlinien aus der Induktivität der Spule (32) der
Füllstand des Druckmittelspeichers ermittelt wird.
17. Druckmittelspeicher nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in einer dem Druckmittelspeicher zugeordneten Auswerteelektronik der Gleichstromwiderstand
der Spule (32) ermittelt wird.
18. Druckmittelspeicher nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß in einer dem Druckmittelspeicher zugeordneten Auswerteelektronik abgelegten Kennlinien
aus dem Gleichstromwiderstand der Spule (32) die Temperatur im Druckmittelspeicher
ermittelt wird.
1. Pressure fluid accumulator with a housing (1) having its interior subdivided into
two chambers (3, 4) by a media-separating element (2, 16) formed of a metallic pleated
bellows, the first chamber (3) being filled with a gas and the second chamber (4)
being filled with a liquid, and wherein in a hydraulic port (5) a bottom valve (6)
is provided whose closure member (7, 40) is operable by the media-separating element
(2, 16) and which permits filling the second chamber (4) with liquid and prevents
complete evacuation of the second chamber (4),
characterized in that the closure member (7, 40) can be moved by the media-separating element (2 or 16,
respectively) to adopt a position in which it fulfils the function of a hydraulic
piston closing the hydraulic port.
2. Pressure fluid accumulator as claimed in claim 1,
characterized in that the closure member (7, 40) is guided in a bore (10) provided in the hydraulic port
(5) and includes at least one sealing element (8,41,42) which seals in relation to
the wall of the bore (10).
3. Pressure fluid accumulator as claimed in claim 2,
characterized in that the bore (10) is configured as a stepped bore, and the sealing element (8) cooperates
with the small-diameter portion (12) of the bore (10).
4. Pressure fluid accumulator as claimed in claim 3,
characterized in that a conical annular surface (9) is provided between the large-diameter portion (11)
and the small-diameter portion (12) of the bore (10).
5. Pressure fluid accumulator as claimed in claim 4,
characterized in that the closure member (7) is movable by the media-separating element (2 or 16, respectively)
to adopt a position in which the sealing element (8) is moved into abutment on the
conical annular surface (9).
6. Pressure fluid accumulator as claimed in claim 1,
characterized in that the closure member is formed of a sleeve (25) which radially bounds flow cross-sections
(27) designed in a cylindrical guide portion (26) and cooperates with a sealing element
(28).
7. Pressure fluid accumulator as claimed in any one of claims 1 to 6,
characterized in that the closure member (7, 40, 25) is biased by a spring (14) in opposition to the actuating
direction of the bottom valve (6).
8. Pressure fluid accumulator as claimed in any one of claims 2 to 7,
characterized in that the sealing element (8, 41, 42, 28) is configured as a non-return valve which closes
towards the second chamber (4) in the actuated condition of the bottom valve (6).
9. Pressure fluid accumulator as claimed in claim 8,
characterized in that the sealing element (8, 41, 42, 28) is formed of a sealing cup.
10. Pressure fluid accumulator as claimed in any one of claims 2 to 5, and 7 to 9,
characterized in that the closure member (40) includes two sealing elements (41, 42) arranged one after
the other in the actuating direction and cooperating with two portions (45, 43; 46,
44) of the bore which are separated from one another.
11. Pressure fluid accumulator as claimed in any one of the preceding claims,
characterized in that there is provision of an elastic part (compression spring (17)) which biases the
media-separating element (2) in the direction of the bottom valve (6).
12. Pressure fluid accumulator as claimed in any one of the preceding claims,
characterized in that a guiding means (18) is provided for centring the media-separating element (2) in
the housing (1).
13. Pressure fluid accumulator as claimed in any one of the preceding claims,
characterized in that a sensor device (30) for sensing the hydraulic fill condition of the accumulator
is provided.
14. Pressure fluid accumulator as claimed in claim 13,
characterized in that the sensor device (30) is an inductive travel sensor which includes a coil (32).
15. Pressure fluid accumulator as claimed in claim 14,
characterized in that the inductance of the coil (32) is determined in an electronic evaluating unit that
is associated with the pressure fluid accumulator.
16. Pressure fluid accumulator as claimed in claim 15,
characterized in that the fill condition of the pressure fluid accumulator is determined from the inductance
of the coil (32) in an electronic evaluating unit that is associated with the pressure
fluid accumulator, by means of characteristic curves stored in the electronic evaluating
unit.
17. Pressure fluid accumulator as claimed in claim 14,
characterized in that the d. c. resistance of the coil (32) is determined in an electronic evaluating unit
associated with the pressure fluid accumulator.
18. Pressure fluid accumulator as claimed in claim 17,
characterized in that the temperature in the pressure fluid accumulator is determined from the d.c. resistance
of the coil (32) by means of characteristic curves stored in an electronic evaluating
unit that is associated with the pressure fluid accumulator.
1. Accumulateur de fluide sous pression comportant un boîtier (1) dont le volume intérieur
est divisé par un élément de séparation de fluides (2, 16), formé par un soufflet
métallique, en deux chambres (3, 4), la première chambre (3) étant remplie d'un gaz
et la deuxième chambre (4) d'un liquide, et dans un premier raccord hydraulique (5)
étant prévue une soupape de fond (6) dont le corps d'obturation (7, 40) peut être
actionné au moyen de l'élément de séparation de fluides (2, 16), et qui permet un
remplissage en liquide de la deuxième chambre (4) et empêche une vidange complète
de la deuxième chambre (4), caractérisé en ce que le corps d'obturation (7, 40) peut être amené par l'élément de séparation de fluides
(2 ou 16) dans une position dans laquelle il assure la fonction d'un piston hydraulique
qui ferme le raccord hydraulique.
2. Accumulateur de fluide sous pression selon la revendication 1, caractérisé en ce que le corps d'obturation (7, 40) est guidé dans un alésage (10) prévu dans le raccord
hydraulique (5) et est pourvu d'au moins un élément d'étanchéité (8, 41, 42) qui assure
l'étanchéité contre la paroi de l'alésage (10).
3. Accumulateur de fluide sous pression selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'alésage (10) est réalisé comme alésage étagé, l'élément d'étanchéité (8) coopérant
avec le tronçon (12) de plus petit diamètre de l'alésage (10).
4. Accumulateur de fluide sous pression selon la revendication 3, caractérisé en ce qu'entre le tronçon (11) de plus grand diamètre et le tronçon (12) de plus petit diamètre
de l'alésage (10), il est prévu une surface annulaire (9) conique.
5. Accumulateur de fluide sous pression selon la revendication 4, caractérisé en ce que le corps d'obturation (7) peut être amené, par l'élément de séparation de fluides
(2 ou 16), dans une position dans laquelle l'élément d'étanchéité (8) vient s'appliquer
contre la surface annulaire (9) conique.
6. Accumulateur de fluide sous pression selon la revendication 1, caractérisé en ce que le corps d'obturation (7) est formé par une douille (25) qui limite radialement des
sections d'écoulement (27) réalisées dans un élément de guidage (26) cylindrique,
et coopère avec un élément d'étanchéité (28).
7. Accumulateur de fluide sous pression selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le corps d'obturation (7, 40, 25) est précontraint au moyen d'un ressort (14), dans
le sens contraire au sens d'actionnement de la soupape de fond (6).
8. Accumulateur de fluide sous pression selon l'une des revendications 2 à 7, caractérisé en ce que l'élément d'étanchéité (8, 41, 42, 28) est réalisé à la manière d'un clapet de non-retour
se fermant vers la deuxième chambre (4), à l'état actionné de la soupape de fond (6).
9. Accumulateur de fluide sous pression selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'élément d'étanchéité (8, 41, 42, 28) est formé par un manchon d'étanchéité.
10. Accumulateur de fluide sous pression selon l'une des revendications 2 à 5 et 7 à 9,
caractérisé en ce que le corps d'obturation (40) comporte deux éléments d'étanchéité (41, 42) disposés
l'un derrière l'autre dans la direction d'actionnement, qui coopèrent avec deux tronçons
(45, 43 ; 46, 44) de l'alésage séparés l'un de l'autre.
11. Accumulateur de fluide sous pression selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu un élément élastique (ressort de pression (17)) qui précontraint l'élément
de séparation de fluides (2) en direction de la soupape de fond (6).
12. Accumulateur de fluide sous pression selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que des moyens de guidage (18) sont prévus pour centrer l'élément de séparation de fluides
(2) dans le boîtier (1).
13. Accumulateur de fluide sous pression selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un dispositif de détection (30) est prévu pour détecter son état de remplissage hydraulique.
14. Accumulateur de fluide sous pression selon la revendication 13, caractérisé en ce que le dispositif de détection (30) est réalisé en tant que capteur de distance inductif
qui comporte une bobine (32).
15. Accumulateur de fluide sous pression selon la revendication 14, caractérisé en ce que l'inductivité de la bobine (30) est déterminée dans une électronique d'exploitation
associée à l'accumulateur de fluide sous pression.
16. Accumulateur de fluide sous pression selon la revendication 15, caractérisé en ce que le niveau de remplissage de l'accumulateur de fluide sous pression est déterminé
dans une électronique d'exploitation associée à l'accumulateur de fluide sous pression,
à l'aide de courbes caractéristiques enregistrées dans l'électronique d'exploitation,
à partir de l'inductivité de la bobine (32).
17. Accumulateur de fluide sous pression selon la revendication 14, caractérisé en ce que la résistance en courant continu de la bobine (32) est déterminée dans une électronique
d'exploitation associée à l'accumulateur de fluide sous pression.
18. Accumulateur de fluide sous pression selon la revendication 17, caractérisé en ce que la température dans l'accumulateur de fluide sous pression est déterminée dans une
électronique d'exploitation associée à l'accumulateur de fluide sous pression, à l'aide
de courbes caractéristiques enregistrées dans l'électronique d'exploitation, à partir
de la résistance en courant continu de la bobine (32).