(19)
(11) EP 1 351 206 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
09.06.2004  Patentblatt  2004/24

(21) Anmeldenummer: 03006802.7

(22) Anmeldetag:  26.03.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7G08B 5/36, G08B 5/38, G09F 9/33, A62B 3/00

(54)

FLUCHTWEGANZEIGE

ESCAPE ROUTE INDICATOR

INDICATEUR DE PASSAGE DE SECOURS


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK

(30) Priorität: 05.04.2002 DE 20205291 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
08.10.2003  Patentblatt  2003/41

(73) Patentinhaber: CEAG Sicherheitstechnik GmbH
59494 Soest (DE)

(72) Erfinder:
  • Prasuhn, Jürgen
    59494 Soest (DE)

(74) Vertreter: Grünecker, Kinkeldey, Stockmair & Schwanhäusser Anwaltssozietät 
Maximilianstrasse 58
80538 München
80538 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 881 616
WO-A-99/03086
EP-A- 1 018 716
DE-A- 4 241 862
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Fluchtweganzeige mit permanenter Anzeige eines im Normalfall empfohlenen Fluchtweges.

    [0002] Aus der DE 42 41 862 C2 ist ein Sicherheitssystem für eine durch Brand, Explosion und/oder Feuer gefährdete Anlage bekannt, die Not- und Rettungsleuchten sowie Detektoren, z.B. Brandmelder und Rauchsensoren, aufweist.

    [0003] Die Signale der Detektoren werden in Brandmeldezentralen zusammengeschaltet. Von den Brandmeldezentralen werden Signale an einen ein Sicherheitssystem steuernden Zentralrechner und über eine Schnittstelle an eine Überwachungseinrichtung geleitet.

    [0004] Über den Ausgang der Überwachungseinrichtung wird eine Steuereinrichtung angesteuert. Über den Ausgang der Steuereinrichtung werden aus einer Auswahl verschiedener Fluchtwegzeichen bestimmte Fluchtwegzeichen angesteuert. Alternativ können auch eine oder mehrere Multifunktionsleuchten so angesteuert werden, dass sie eine von mehreren möglichen Informationen anzeigen.

    [0005] Folglich werden mit Hilfe der der Überwachungseinrichtung nachgeschalteten Steuerungseinrichtung die variablen Zeichen der Not- und Rettungsleuchten so angesteuert, dass diese einen Fluchtweg ausweisen, der nicht in einen Gefahrenbereich führt. Dabei können insbesondere die Multifunktionsleuchten in die die Überwachungseinrichtung und die Steuereinrichtung aufweisenden Not- und Rettungsleuchten integriert sein.

    [0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der der von einer Fluchtweganzeige permanent angezeigte Informationsgehalt überlagert werden kann, wobei die Vorrichtung aus einfachen Bauteilen aufbaubar, kleiner ausführbar und funktionssicherer sein soll.

    [0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

    [0008] Im Notfall wird mit Hilfe der Zusatzanzeige die von der Fluchtweganzeige permanent dargestellte Anzeige des im Normalfall empfohlenen Fluchtweges als nicht zutreffend gekennzeichnet und somit überlagert. Dadurch wird verhindert, dass ein in einen Gefahrenbereich oder, beispielsweise im Falle von verschlossenen Türen, in eine Sackgasse führender Fluchtweg genutzt wird. Ferner wird durch die Überlagerung die Sperrung des Fluchtweges für den Betrachter irritationsfrei signalisiert.

    [0009] Die Möglichkeit, die Zusatzanzeige mittels des Binärsteuereinganges direkt anzusteuern erlaubt es, die Zusatzanzeige in einem Inselbetrieb einzusetzen. Dies bedeutet, dass die Zusatzanzeige ohne Zentralrechner auskommt und demzufolge von Zentralrechnem und von Verknüpfungen mit Zentralrechnern unabhängig ist.

    [0010] Durch die direkte Ansteuerbarkeit der Zusatzanzeige ist es ferner möglich, die-Zusatzanzeige mit Hilfe von einfachen und preiswerten Bauelementen aufzubauen. Dies stellt ferner einen stabilen Betrieb der Zusatzanzeige sicher.

    [0011] Außerdem können durch die direkte Ansteuerbarkeit der Zusatzanzeige die die Zusatzanzeige mittels des Binärsteuereinganges ansteuernden Schaltelemente durch einfache Bauelemente dargestellt werden. So können, beispielsweise neben Relais oder Transistoren, einfache Schalter, wie z.B. Schlüsselschalter, zum Einsatz kommen. Somit ist auch auf Seiten der Schaltelemente Funktionssicherheit gewährleistet.

    [0012] Da die Zusatzanzeige im Inselbetrieb einsetzbar und aus einfachen Bauelementen aufbaubar ist, kann sie auch als Modul ausgefüllt werden. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, Fluchtweganzeigen nachträglich mit Zusatzanzeigen auszurüsten.

    [0013] Sind die Zusatzanzeigen ferner direkt oder indirekt mit Anschlüssen ausgerüstet, ergeben sich darüber hinaus vielfältige Möglichkeiten der Vernetzung und Kombination mit weiteren Zusatzanzeigen und/oder anderen Systemen.

    [0014] Ferner ist es möglich, die direkte Ansteuerung der Zusatzanzeige derart auszugestalten, dass die Zusatzanzeige dann aktiviert wird, wenn kein Signal an ihrem Binärsteuereingang anliegt. Dies hat den Vorteil, dass die Zusatzanzeige auch dann aktiviert wird, wenn die Verbindung zu einer signalgebenden Einheit unterbrochen ist, wie dies beispielsweise durch die Einwirkung eines Brandes oder einer Explosion möglich ist.

    [0015] Der Einsatz von Lichtelementen ermöglicht eine gute Erkennbarkeit einer aktivierten Zusatzanzeige, da leuchtende Elemente bei Dunkelheit und bei Vorhandensein von Rauch optisch sehr gut wahrnehmbar sind.

    [0016] Vorzugsweise kann die Zusatzanzeige eine die permanente Anzeige des im Normalfall empfohlenen Fluchtweges beleuchtende Anzeige sein. Dabei ist es beispielsweise möglich, die Lichtelemente vor oder in der Ebene der Fluchtweganzeige anzuordnen, so dass diese aus der gleichen Richtung wie die Fluchtweganzeige sehr gut wahrnehmbar sind.

    [0017] Ferner ist es möglich, die Lichtelemente so auszuführen, dass sie den Informationsgehalt der Zusatzanzeige, ähnlich wie bei einem Diaprojektionssystem, auf der Oberfläche der Fluchtweganzeige abbilden.

    [0018] Als Variante der Erfindung ist es möglich, dass die Zusatzanzeige eine die permanente Anzeige des im Normalfall empfohlenen Fluchtweges hinterleuchtende Zusatzanzeige ist. Dadurch ist es beispielsweise möglich, die Oberfläche der Fluchtweganzeige einstückig und glatt auszuführen, was beispielsweise der Pflegeleichtigkeit zugute kommt und ferner eine besonders hohe optische Integrität der Zusatzanzeige in der Fluchtweganzeige ermöglicht.

    [0019] Darüber hinaus können die Lichtelemente der Zusatzanzeige derart in die Fluchtweganzeige integriert sein, dass die Lichtelemente als solche in deaktiviertem Zustand bei Betrachtung der Fluchtweganzeige nicht erkennbar sind. Hierdurch wird vermieden, dass deaktivierte und in eine Fluchtweganzeige integrierte Lichtelemente auf den Betrachter der Fluchtweganzeige verwirrend wirken oder von ihm irrtümlich als geltende Information interpretiert werden.

    [0020] Günstigerweise können die Lichtelemente der Zusatzanzeige X-förmig angeordnet und/oder ausgeformt sein. Da ein X-förmiges Zeichen ein aus dem täglichen Leben bekanntes Verbotszeichen ist und insbesondere Informationen durch Durchstreichen als ungültig bzw. unzulässig deklariert, wird eine ein X darstellende, aktivierte Zusatzanzeige mit Sicherheit richtig im Sinne eines gesperrten Fluchtweges interpretiert.

    [0021] Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung können die Lichtelemente Leuchtdioden und/oder Lichtleitelemente sein. Leuchtdioden können sehr leuchtstark sein, sind aufgrund ihrer geringen Baugröße gut integrierbar, durch ihre hohe Verfügbarkeit preiswert und gestatten es außerdem durch ihre geringe Energieaufnahme, eine entsprechend klein dimensionierte Energieversorgungseinrichtung zum Einsatz zu bringen.

    [0022] Lichtleitelemente ermöglichen es, die erforderliche Lichtquelle von der Austrittsstelle des Lichtes je nach Bedarf beabstandet anzuordnen. Beispielsweise ist hierdurch eine zentrale Lichtbereitstellung für verschiedene Zusatzanzeigen möglich oder eine Lichteinspeisung seitlich oder hinter der Fluchtweganzeige ist denkbar, was unter anderem eine flache oder kompakte Bauweise ermöglicht:

    [0023] Vorzugsweise können die Lichtelemente in ein transparentes Bauelement integriert sein und/oder einstückig mit diesem Bauelement ausgebildet sein. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, die Zusatzanzeige modulartig auszubilden und Fluchtweganzeigen nachträglich mit einer Zusatzanzeige auszustatten. Auch ist es möglich, die Zusatzanzeige in unterschiedlichem Abstand vor der Fluchtweganzeige oder direkt auf der Fluchtweganzeige anzuordnen. Beispielsweise für die Energieversorgung von Leuchtdioden nutzbare Leiterbahnen können dabei auf das transparente Bauelement aufgedampft sein.

    [0024] Günstigerweise können die Lichtelemente im Notfall permanent leuchten oder blinken. Blinkende Lichtelemente ziehen die Aufmerksamkeit des Betrachters stark und schnell auf sich.

    [0025] Als Variante der Erfindung kann die Energieversorgung der Zusatzanzeige mit Hilfe einer autarken Energieversorgungseinrichtung erfolgen und/oder mit Hilfe einer Verbindung zu einer Rettungszeichenleuchte. Eine autarke Energieversorgung versetzt die Zusatzanzeige in die Lage, von allen übrigen Energieversorgungseinrichtungen unabhängig zu sein. Dies ist insbesondere in Brand- oder anderen Gefahrenfällen vorteilhaft, da hier Energieversorgungseinrichtungen mitunter abgeschaltet werden müssen oder ausfallen.

    [0026] Sind Rettungsleuchten vorhanden, so kann deren autarkes Energieversorgungssystem auch für die Energieversorgung der Zusatzanzeige mitgenutzt werden. Dadurch kann auf eine eigene autarke Energieversorgung von Zusatzanzeigen verzichtet werden.

    [0027] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend erläutert. Es zeigt dabei:
    Figur 1
    ein Prinzipschaltbild von in ein Rettungsleuchtensystem integrierten Zusatzanzeigen.


    [0028] In Figur 1 ist ein Rettungsleuchtenssystem 1 dargestellt, das eine Schaltanordnung 2, einen ersten Gefahrenabschnitt 3 mit ersten Fluchtweganzeigen 4 und einem ersten Gefahrensensor 5, einen zweiten Gefahrenabschnitt 6 mit zweiten Fluchtweganzeigen 7 und einem zweiten Gefahrensensor 8, sowie eine Energiequelle 9 aufweist.

    [0029] Die Schaltanordnung 2 enthält Schaltelemente 10 und Sensoreingänge 11, die jeweils mit Anschlüssen 12 ausgerüstet sind. Die Schaltelemente 10 sind mit Binärsteuereingängen 13 verbunden. Die Sensoreingänge 11 sind mit den jeweiligen Gefahrensensoren 5, 8 verknüpft.

    [0030] Die dem ersten Gefahrenabschnitt 3 zugeordneten ersten Fluchtweganzeigen 4 weisen jeweils Zusatzanzeigen 14 auf, die jeweils einen Binärsteuereingang 13 haben. Die dem zweiten Gefahrenabschnitt 6 zugeordneten zweiten Fluchtweganzeigen 7 weisen ebenfalls Zusatzanzeigen auf, die in Figur 1 jedoch nicht dargestellt sind, da sie nicht aktiviert sind. Die Zusatzanzeigen des Zweiten Gefahrenabschnittes 6 weisen ebenfalls Binärsteuereingänge 13 auf. Die ersten Fluchtweganzeigen 4 und die zweiten Fluchtweganzeigen 7 sind mit einer Energiequelle 9 verbunden.

    [0031] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel befindet sich der dem ersten Gefahrenabschnitt 3 zugeordnete erste Gefahrensensor 5 im Gefahrenerkennungszustand, dargestellt durch die rechts neben ihm angeordnete Symbolik, die eine vor Flammen fliehende Person zeigt. Der den zweiten Gefahrenabschnitt 6 überwachende Gefahrensensor 6 befindet sich nicht im Gefahrenerkennungszustand, dargestellt durch die rechts neben ihm angeordnete Symbolik, die eine nicht vor Flammen fliehende Person zeigt.

    [0032] Die Überwachung der Gefahrenabschnitte 3, 6 erfolgt mit Hilfe von Gefahrensensoren 5, 8. Die Sperrung oder Freigabe der in die Gefahrenabschnitte 3, 6 führenden Fluchtwege erfolgt mit Hilfe der Aktivierung bzw. Deaktivierung der Zusatzanzeigen 14 der ersten und zweiten Fluchtweganzeigen 4, 7 mittels der Schaltanordnung 2 in Abhängigkeit von den Signalzuständen der jeweiligen Gefahrensensoren 5, 8.

    [0033] Die Energieversorgung der Fluchtweganzeigen 4, 7 und deren Zusatzanzeigen 14 erfolgt mit Hilfe der Energiequelle 9.

    [0034] In dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel hat der erste Gefahrensensor 5 des ersten Gefahrenabschnittes 3 eine Gefahr erkannt und leitet ein Signal an einen ihm zugeordneten Sensoreingang 11. Das an diesem Sensoreingang 11 anliegende Signal bewirkt ein Schalten eines dazugehörigen Schaltelementes 10. Durch das Schalten des Schaltelementes 10 wird ein Aktivierungssignal an Binärsteuereingänge 13 von in den gefährdeten ersten Gefahrenabschnitt 3 weisenden ersten Fluchtweganzeigen 4 geleitet. Durch das Anliegen des Aktivierungssignales an den Binärsteuereingängen 13, werden Zusatzanzeigen 14 der ersten Fluchtweganzeigen 4 aktiviert. Aus in X-Form angeordneten Lichtelementen der aktivierten Zusatzanzeigen 14 tritt Licht aus, was durch Punkte dargestellt ist.

    [0035] Durch das Leuchten der X-förmig angeordneten Lichtelemente der aktivierten Zusatzanzeigen 14 der ersten Fluchtweganzeigen 4, wirken die ersten Fluchtweganzeigen 4 wie durchgestrichen, was dem Betrachter der ersten Fluchtweganzeigen 4 signalisiert, dass er den von ihnen angezeigten Fluchtweg nicht nutzen soll. Somit wird die permanente Anzeige des im Normalfall empfohlenen Fluchtweges der ersten Fluchtweganzeigen 4 durch den Austritt von Licht aus den Lichtelementen der aktivierten Zusatzanzeigen 14 überlagert, wodurch sich ein von der permanenten Anzeige des im Normalfall empfohlenen Fluchtweges der ersten Fluchtweganzeige 4 abweichender Informationsgehalt ergibt.

    [0036] Denkbar ist auch, dass die Lichtelemente der Zusatzanzeigen 14 zu anderen Zeichen und/oder Symbolen angeordnet sind.

    [0037] Im vorliegenden Beispiel erkennt der zweite Gefahrensensor 8 des zweiten Gefahrenabschnitts 6 keine Gefahr, weshalb er kein Signal an einen ihm zugeordneten Sensoreingang 11 leitet. Durch das Nichtanliegen eines Signales an diesem Sensoreingang 11 schaltet ein dazugehöriges Schaltelement 10 nicht. Demzufolge wird auch kein Aktivierungssignal an Binärsteuereingänge 13 von in den nicht gefährdeten zweiten Gefahrenabschnitt 6 weisenden zweiten Fluchtweganzeigen 7 geleitet. Da folglich durch inaktivierte Zusatzanzeigen der zweiten Fluchtweganzeigen 7 deren permanente Anzeige eines im Normalfall empfohlenen Fluchtweges nicht überlagert wird, nimmt der Betrachter der zweiten Fluchtweganzeigen 7 diese als geltend war und folgt dem von ihnen angegebenen Fluchtweg.

    [0038] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Lichtelemente der Zusatzanzeigen die Fluchtweganzeigen 4, 7 hinterleuchtend angeordnet. Dadurch sind die Lichtelemente bei inaktiver Zusatzanzeige vom Betrachter der Fluchtweganzeigen 4, 7 nicht wahrnehmbar. Dadurch wird vermieden, dass Lichtelemente einer inaktiven Zusatzanzeige den Betrachter irritieren.

    [0039] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden an den Sensoreingängen 11 anliegende Signale auch an den jeweiligen Anschluss 12 weitergegeben, an den weitere Systeme angeschlossen sein können. Auch ist es möglich, dass von den an die Anschlüsse 12 angeschlossenen Systemen an die Schaltelemente 10 schaltende und somit die Zusatzanzeigen 14 aktivierende oder deaktivierende Signale geleitet werden.

    [0040] Die Energieversorgung der ersten und zweiten Fluchtweganzeigen 4, 7 erfolgt über eine Verbindung zu einer Energiequelle 9. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt auch die Energieversorgung der Zusatzanzeigen 14 letztendlich über die Energiequelle 9, da die Zusatzanzeigen 14 jeweils über die erste bzw. zweite Fluchtweganzeige 4, 7 mit Energie versorgt werden.

    [0041] Neben dem beschriebenen Ausführungsbeispiel, sind weitere Ausführungsformen der Erfindung möglich. Beispielsweise können die Gefahrensensoren 5, 8 direkt mit den Binärsteuereingängen der Zusatzanzeigen verknüpft sein. Dies verringert die Anzahl der für den Aufbau eines Rettungsleuchtensystems erforderlichen Elemente weiter, gestaltet dessen Aufbau somit noch einfacher, kostengünstiger und sicherer. Ferner wird hierdurch der Aufbau noch kleinerer Moduleinheiten ermöglicht.


    Ansprüche

    1. Fluchtweganzeige (4, 7) mit permanenter Anzeige eines im Normalfall empfohlenen Fluchtweges und mit einer im Normalfall die permanente Anzeige des im Normalfall empfohlenen Fluchtweges überlagernden Zusatzanzeige (14), wobei die Zusatzanzeige (14) ein oder mehrere Lichtelemente aufweist und wobei die Zusatzanzeige (14) mit einem oder mit mehreren Gefahrensensoren (5, 8) und/oder Wegversperrungssensoren des die Fluchtweganzeige (4, 7) betreffenden Gefahrenabschnittes (3, 6) verknüpft ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Zusatzanzeige (14) einen Binärsteuereingang (13) aufweist, mittels dessen sie von einem Schaltelement (10) direkt ansteuerbar ist.
     
    2. Fluchtweganzeige (4, 7) nach Anspruch 1,
       dadurch gekennzeichnet,
    . dass die Zusatzanzeige (14) eine die permanente Anzeige des im Normalfall empfohlenen Fluchtweges beleuchtende Zusatzanzeige (14) ist.
     
    3. Fluchtweganzeige (4, 7) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Zusatzanzeige (14) eine die permanente Anzeige des im Normalfall empfohlenen Fluchtweges hinterleuchtende Zusatzanzeige (14) ist.
     
    4. Fluchtweganzeige (4, 7) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Lichtelemente der Zusatzanzeige (14) X-förmig angeordnet und/oder ausgeformt sind.
     
    5. Fluchtweganzeige (4, 7) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Lichtelemente Leuchtdioden und/oder Lichtleitelemente sind.
     
    6. Fluchtweganzeige (4, 7) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Lichtelemente in ein transparentes Bauelement integriert sind und/oder einstückig mit diesem Bauelement ausgebildet sind.
     
    7. Fluchtweganzeige (4, 7) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Lichtelemente im Notfall permanent leuchten oder blinken.
     
    8. Fluchtweganzeige (4, 7) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Energieversorgung der Zusatzanzeige (14) mit Hilfe einer autarken Energieversorgungseinrichtung erfolgt und/oder mit Hilfe einer Verbindung zu einer Rettungszeichenleuchte.
     


    Claims

    1. Escape route indicator (4, 7) with permanent indication of an escape route recommended in normal circumstances and with an additional indicator (14)
       overriding the permanent indication of the escape route recommended in normal circumstances, the additional indicator (14) having one or more lighting elements and the additional indicator (14) being linked to one or more danger sensors (5, 8) and/or route obstruction sensors of the danger section (3, 6) relating to the escape route indicator (4, 7), characterised in that the additional indicator (14) has a binary control input (13) by means of which it can be directly triggered by a switching element (10).
     
    2. Escape route indicator (4, 7) according to claim 1, characterised in that the additional indicator (14) is an additional indicator (14) illuminating the permanent indication of the escape route recommended in normal circumstances.
     
    3. Escape route indicator (4, 7) according to at least one of the preceding claims, characterised in that the additional indicator (14) is an additional indicator illuminating the permanent indication of the escape route recommended in normal circumstances from behind.
     
    4. Escape route indicator (4, 7) according to at least one of the preceding claims, characterised in that the lighting elements of the additional indicator (14) are arranged in an X-shape and/or are moulded out.
     
    5. Escape route indicator (4, 7) according to at least one of the preceding claims, characterised in that the lighting elements are light-emitting diodes and/or light-conducting elements.
     
    6. Escape route indicator (4, 7) according to at least one of the preceding claims, characterised in that the lighting elements are integrated into a transparent constructional element and/or constructed in one piece with this constructional element.
     
    7. Escape route indicator (4, 7) according to at least one of the preceding claims, characterised in that in an emergency the lighting elements shine or blink permanently.
     
    8. Escape route indicator (4, 7) according to at least one of the preceding claims, characterised in that the energy supply of the additional indicator (14) takes place with the aid of an autonomous energy supply device and/or with the aid of a connection to a rescue sign light.
     


    Revendications

    1. Dispositif d'affichage d'issue de secours (4, 7) comportant un dispositif d'affichage permanent d'une issue de secours recommandée dans le cas normal et un dispositif d'affichage supplémentaire (14) qui superpose, dans le cas normal, le dispositif d'affichage permanent de l'issue de secours recommandée dans le cas normal, le dispositif d'affichage supplémentaire (14) possédant un ou plusieurs éléments lumineux, et dans lequel le dispositif d'affichage supplémentaire (14) est combiné à un ou plusieurs capteurs de danger (4, 8) et/ou à un ou plusieurs capteurs de blocage d'issue de la section de danger (3, 6) concernant le dispositif d'affichage d'issue de secours (4, 7), caractérisé en ce
    que le dispositif d'affichage supplémentaire (14) possède une entrée de commande binaire (13), au moyen de laquelle celui-ci peut être commandé directement par un élément de commutation (10).
     
    2. Dispositif d'affichage d'issue de secours (4, 7) selon la revendication 1, caractérisé en ce
    que le dispositif d'affichage supplémentaire (14) est un dispositif d'affichage supplémentaire (14), qui éclaire le dispositif d'affichage permanent de l'issue de secours recommandée dans le cas normal.
     
    3. Dispositif d'affichage d'issue de secours (4, 7) selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce
    que le dispositif d'affichage supplémentaire (14) est un dispositif d'affichage supplémentaire (14), qui éclaire par l'arrière le dispositif d'affichage permanent de l'issue de secours recommandée dans le cas normal.
     
    4. Dispositif d'affichage d'issue de secours (4, 7) selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce
    que les éléments lumineux du dispositif d'affichage (14) sont disposés et/ou conformés en forme de X.
     
    5. Dispositif d'affichage d'issue de secours (4, 7) selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce
    que les éléments lumineux sont des diodes à luminescence et/ou des éléments formant guides de lumière.
     
    6. Dispositif d'affichage d'issue de secours (4, 7) selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce
    que les éléments lumineux sont intégrés dans un composant transparent et/ou sont réalisés d'un seul tenant avec ce composant.
     
    7. Dispositif d'affichage d'issue de secours (4, 7) selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce
    que les éléments lumineux éclairent ou clignottent de façon permanente en cas d'urgence.
     
    8. Dispositif d'affichage d'issue de secours (4, 7) selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce
    que l'alimentation en énergie du dispositif d'affichage supplémentaire (14) est réalisée à l'aide d'un dispositif d'alimentation en énergie autonome et/ou à l'aide d'une liaison à une lampe comportant des symboles de secours.
     




    Zeichnung