TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gerüstboden für ein Gerüst, Podium oder
eine Tribüne, insbesondere Systemgerüst mit vorgegebenen Systemmaßen, oder als Teil
einer Arbeitsfläche mit einer Lauffläche, zumindest einem an die Lauffläche angeschlossenen
Steg und gegebenenfalls Anschlusseinheit zum lösbaren Anschluss des Gerüstbodens an
tragende Bauteile, insbesondere Gerüstbauteile.
[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Gerüst, Podium oder eine Tribüne,
Palette oder Arbeitsbodenfläche mit einem derartigen Gerüstboden.
STAND DER TECHNIK
[0003] Es sind Gerüstböden der eingangs genannten Art beispielsweise zum Einsatz im Rahmen
des bekannten Layher-Blitz-Gerüstsystems oder Layher-Allround-Gerüstsystems seit langem
bekannt. Die Gerüstböden besitzen einen U-förmigen Querschnitt mit an beiden Längsseitenrändern
angeformten, nach unten weisenden Stegen. Über Anschlusseinheiten werden die Gerüstböden
stirnseitig an Querriegeln des Gerüstsystems eingehängt. Derartige Gerüstböden werden
in hohen Stückzahlen bei Gerüstsystemen eingesetzt und haben sich in der Vergangenheit
bewährt.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0004] Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe beziehungsweise das technische Problem zugrunde, einen Gerüstboden anzugeben,
der unter Beibehaltung seiner wirtschaftlichen Herstellung die Variabilität bei der
Montage und Nutzung von Gerüstsystemen erhöht, montagefreundlich ist, eine variable
Ausgestaltung von Gerüstbodenflächen ermöglicht, auch bei bereits erstellten Gerüsten,
und Möglichkeiten eröffnet, Traglasten von Gerüsten zu erhöhen und unter Belastung
auftretende Durchbiegungen zu vermindern. Der vorliegenden Erfindung liegt weiterhin
die Aufgabe beziehungsweise das technische Problem zugrunde, ein Gerüst, Podium oder
eine Tribüne anzugeben, das beziehungsweise die sehr hohe Variationsmöglichkeiten
hinsichtlich der Ausbildung von Gerüstbodenflächen, Konsolenflächen erhöht und gegebenenfalls
erhöhte Traglasten bei geringerer Durchbiegung des Gesamtgerüstsystems ermöglicht.
[0005] Der erfindungsgemäße Gerüstboden ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs
1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der von
dem unabhängigen Anspruch 1 direkt oder indirekt abhängigen Ansprüche.
[0006] Der erfindungsgemäße Gerüstboden zeichnet sich demgemäß dadurch aus, dass der Steg
zumindest eine Ausnehmung aufweist, durch die hindurch ein Querverbindungsprofilstab
einsteckbar ist oder eine Anschlusseinheit anschließbar ist.
[0007] Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass mehrere Ausnehmungen
vorhanden sind, die in Steglängsrichtung in einem oder mehreren vorgegebenen Rastermaß/en
angeordnet sind. Durch das Vorsehen von Ausnehmungen besteht die Möglichkeit, Querverbindungsprofilstäbe
einzustecken, die eine Kopplung nebeneinander angeordneter Beläge ermöglicht. Gleichzeitig
ist es auch möglich, über Anschlusseinheiten weitere Elemente, seien es Gerüstbauteile
oder sonstige im Rahmen der Tätigkeit eines Handwerkers benötigten Materialien oder
Gerätschaften zumindest temporär in der Ausnehmung anzuschließen.
[0008] Eine besonders bevorzugte, vorteilhafte Weiterbildung, die den Anschluss von Gerüstbauteilen
beziehungsweise weiteren Gerüstböden mit unterschiedlichen Systemlängenmaßen problemlos
ermöglicht, zeichnet sich dadurch aus, dass die Längenabmessungen der Ausnehmung in
Längsrichtung alternierend ein unterschiedliches Maß aufweisen. Bevorzugt werden hierbei
die Ausnehmungen symmetrisch zur Längsmitte des Steges rastermäßig angeordnet.
[0009] Um eine Kompatibilität mit den Systemmaßen von Gerüstbauteilen zu erzeugen, die bereits
auf dem Markt bekannt sind, zeichnet sich eine vorteilhafte Ausgestaltung dadurch,aus,
dass das Rastermaß der Ausnehmungen zumindest bereichsweise so gewählt ist, dass ein
ganzzahliges Vielfaches des Rastermaßes das Metermaß (1000 mm) ergibt.
[0010] Um eine Kompatibilität hinsichtlich Systemgerüstbauteilen, die auf ein metrisches
Systemmaß aufgebaut sind, und Systemgerüstbauteilen, die auf dem Systemmaß des bekannten
und bewährten Layher-Blitz-Gerüstsystems oder Layher-Allround-Gerüstsystems aufbauen,
zu gewährleisten, zeichnet sich eine besonders vorteilhafte Ausführungsvariante dadurch
aus, dass zwei symmetrisch zur Längsmitte des Steges vorhandene Ausnehmungen in einem
Adapterrastermaß angeordnet sind, das so groß gewählt ist, dass die Summe aus dem
Adapterrastermaß und einem ganzzahligen Vielfachen von dem Rastermaß der übrigen Ausnehmungen
ein Systemmaß des Systemgerüsts ergibt.
[0011] Eine in der Praxis besonders bewährte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus,
dass das Rastermaß der Ausnehmungen 125 mm (Millimeter) und das Adapterrastermaß 197
mm (Millimeter)beträgt. Die Rastermaße können jedoch auch andere Werte annehmen. Beispielsweise
betragen vorteilhafte Adapterrastermaße 197 mm + n * 250 mm, wobei n = 0, 1, 2, 3,
... .
[0012] Eine bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Ausnehmungen eine
gerundete Innenkontur, insbesondere kreis- und/oder langlochförmige Innenkontur aufweist.
[0013] Alternativ zeichnet sich eine weitere bewährte Ausgestaltung dadurch aus, dass die
Ausnehmungen eine polygonale Innenkontur, insbesondere eine quadratische oder rechteckförmige
Innenkontur, aufweisen.
[0014] Um die Stabilität im Anschluss- beziehungsweise Lagerbereich der Ausnehmungen für
Anschlusseinheiten oder Anschlussprofile weiter zu erhöhen, zeichnet sich eine vorteilhafte
Ausführungsvariante dadurch aus, dass im Randumfangsbereich einer Ausnehmung eine
Querschnittsversteifung vorhanden ist, die beispielsweise als Umkantung nach innen
oder außen oder als konvexe oder konkave Querschnittswölbung ausgebildet ist.
[0015] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung, die unter Beibehaltung der Struktur der
bisher bekannten Gerüstprofilböden zum Einsatz kommen kann, zeichnet sich dadurch
aus, dass der Gerüstboden im Wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt mit zwei beabstandet
zueinander angeformten Stegen mit Ausnehmungen aufweist und die Ausnehmungen beider
Stege in einer Seitenansicht gesehen kongruent angeordnet sind. Als Material für die
Gerüstböden kommt beispielsweise Stahl, Aluminium oder Kunststoff in Betracht.
[0016] Das erfindungsgemäße Gerüst, Podium oder die erfindungsgemäße Tribüne mit an tragenden
Bauelementen angeschlossenen Gerüstböden ist durch die Merkmale des Anspruchs 16 gegeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind durch die Merkmale der von Anspruch
16 direkt oder indirekt abhängigen Ansprüche.
[0017] Das erfindungsgemäße Gerüst, Podium oder die erfindungsgemäße Tribüne zeichnet sich
demgemäß dadurch aus, dass zumindest ein Gerüstboden oder zumindest zwei nebeneinander
oder beabstandet übereinander angeordnete Gerüstböden der oben beschriebenen Art zum
Einsatz kommt/kommen.
[0018] Durch den Einsatz von Gerüstböden mit Ausnehmungen in den Stegen, die bevorzugt rasterförmig
vorhanden sind, wird die Variabilität von Anschlussmöglichkeiten für Elemente oder
Anschlussprofilstäbe oder Querverbindungsprofilstäbe wesentlich erhöht. Dadurch gelangt
man zu Anschlussmöglichkeiten, die eine Variabilität hinsichtlich der Gerüstbodenflächenausbildung,
die auch nachträglich verändert oder erweitert werden kann, die bei Verwendung der
bisherigen Gerüstböden nicht möglich war.
[0019] Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest
im Bereich einer Ausnehmung eine lösbar anschließbare Anschlusseinheit oder zumindest
ein durch kongruente Ausnehmungen durchlaufend angeordneter Querverbindungsprofilstab
zum Anschluss von Vertikalverbindungsprofilstäben oder Anschlussprofilstäben vorhanden
ist.
[0020] Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung kann eine Ausführungsvariante eingesetzt
werden, die sich dadurch auszeichnet, dass zumindest zwei Gerüstböden nebeneinander
angeordnet sind und zumindest ein Querverbindungsprofilstab vorhanden ist, der durch
in einer Seitenansicht gesehen kongruent angeordnete Ausnehmung beider Gerüstböden
durchlaufend angeordnet ist.
[0021] Bevorzugt werden als Querverbindungsprofilstäbe, Vertikalverbindungsprofilstäbe oder
Anschlussprofilstäbe Hohlprofilstäbe, insbesondere Rundrohrstäbe, eingesetzt.
[0022] Dabei ist es problemlos in einer bevorzugten Ausgestaltung möglich, durch angeschlossene
Profilstäbe Verbindungen mit den übrigen Gerüstbauteilen eine biegesteife Ecke oder
eine Diagonalenaussteifung zu bilden.
[0023] Weiterhin ist es unter Einsatz der beschriebenen Gerüstböden möglich, eine Konsoleinrichtung
anzuschließen, die zwischen zwei Gerüstbodenebenen in ihrer Höhe frei verstellbar
angeordnet werden kann. Dies ist aufgrund einer bevorzugten Ausgestaltung dadurch
möglich, dass der Anschlussprofilstab mit den übrigen Bauteilen der Konstruktion eine
biegesteife Ecke oder eine Diagonalenaussteifung bildet.
[0024] Eine bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass Fixiereinheiten eingesetzt
werden, die die eingesteckten Querverbindungsprofilstäbe in ihrer eingesteckten Lage
lösbar fixieren. Eine Möglichkeit der Ausbildung der Fixiereinheit besteht darin,
diese als Rohrkupplungseinheit auszubilden, wobei dann gleichzeitig gewährleistet
ist, dass ein weiterer Vertikalverbindungsprofilstab angeschlossen werden kann, der
darüber oder darunter liegende Gerüstbodenetagen statisch mitwirktend miteinander
verbinden kann.
[0025] Um eine sichere höhenmäßige Fixierung von eingesteckten Querverbindungsprofilstäben
zu gewährleisten, zeichnet sich eine bevorzugte Ausgestaltung dadurch aus, dass die
Höhe der Ausnehmungen unwesentlich höher ist als die Querschnittshöhe des eingesteckten
Querverbindungsprofilstabs.
[0026] Besonders wirtschaftlich vorteilhaft ist es, Querverbindungsprofilstäbe einzusetzen,
die einen Durchmesser im Bereich von 33 bis 34 mm (Millimeter), insbesondere 33,7
mm (Millimeter), aufweisen, da derartige Profilstäbe als Serienprofilstäbe der Stahlindustrie
kostengünstig zur Verfügung stehen.
[0027] Besonders vorteilhaft ist es, die Vertikalverbindungsprofilstäbe als Gerüstprofilstäbe
auszubilden, die einen Durchmesser im Bereich von 48 bis 49 mm (Millimeter) , insbesondere
48,3 mm (Millimeter), aufweisen, da dadurch in Verbindung mit den lochrasterförmig
angeordneten Ausnehmungen der Stege eine systemkompatible Anschlussmöglichkeit für
weitere Bauteile eines Gerüstsystems gewährleistet werden kann.
[0028] Besonders vorteilhafte und wirtschaftliche Einsatzmöglichkeiten sind dadurch gegeben,
dass der oben beschriebene Gerüstboden Bestandteil einer Palette oder Arbeitsbodenfläche
ist. Dabei werden bevorzugt zumindest zwei Gerüstböden nebeneinander angeordnet und
durch in zwei in Längsrichtung beabstandet zueinander in die Ausnehmungen eingesteckte
Querverbindungsprofilstäbe miteinander statisch wirkend verbunden.
[0029] Hinsichtlich einer vorteilhaften Arbeitsbodenfläche kann an die Querverbindungsprofilstäbe
unterseitig eine Stützkonstruktion angeschlossen werden, sodass beispielsweise ein
Scherentisch entsteht.
[0030] Des Weiteren ist es möglich, an die Querverbindungsprofilstäbe oberseitig eine Geländerkonstruktion
anzuschließen.
[0031] Mit dem oben beschriebenen Gerüstboden in Verbindung innerhalb eines Einsatzes für
ein Systemgerüst, Gerüstpodium oder eine Tribüne, eine Palette oder eine Arbeitsbodenfläche
lassen sich im Folgenden beispielhaft beschriebene besonders vorteilhafte Anwendungen
umsetzen:
[0032] Es ist möglich, mehrere nebeneinander liegende Gerüstböden durch Einstecken von Querverbindungsprofilstäben
miteinander zu koppeln, was beispielsweise eine geringere Durchbiegung unter Last
zur Folge hat. Werden im überstehenden Endbereich der eingesteckten Querverbindungsprofilstäbe
Fixiereinheiten eingesetzt, so kann zwischen den einzelnen nebeneinander liegenden
Gerüstböden kein Spalt entstehen. Weiterhin können derartig nebeneinander liegende
Böden, die mit den genannten Querverbindungsprofilstäben gekoppelt sind, als Palette
genutzt werden.
[0033] Bevorzugt kommen hierbei als Querverbindungsprofilstäbe Stahlrohre mit einem Durchmesser
von 33,7 mm (Millimeter) zum Einsatz, die von der Stahlindustrie in großem Umfang
gefertigt werden und daher eine besonders kostengünstige Profilart darstellen.
[0034] Des Weiteren ist es vorteilhaft möglich, durch einfaches Durchstecken von Querverbindungsprofilstäben,
insbesondere ausgebildet in Form der oben genannten Rohre, mit einer Länge, die über
die Breite des Systemmaßes des Grundsystems hinausragt, Möglichkeiten zur Verfügung
zu stellen, dass weitere Gerüstböden von außen in einfacher Art und Weise auf die
Querverbindungsprofilstäbe aufgesteckt werden können und dadurch Konsolbereiche zur
Verfügung gestellt werden können, die auch außermittig zum bestehenden Gerüstsystem
oder über zwei Gerüstfelder angeordnet werden können.
[0035] Des Weiteren wird die Variabilität dadurch erhöht, dass in die Ausnehmungen der Stege
der Gerüstböden Querverbindungsprofilstäbe eingesetzt werden und an diese Querverbindungsprofilstäbe
Vertikalverbindungsprofilstäbe - beispielsweise über Rohrkupplungen - angeschlossen
werden können, die in gleicher Art und Weise eine Anschlussmöglichkeit mit der/den
darüber oder darunter befindlichen Gerüstetage/n herstellen können. An diese Vertikalverbindungsprofilstäbe
können dann in beliebiger Höhe Konsoleinheiten angekuppelt werden, wobei durch die
beschriebene Ausbildung des Rastersystems der Ausnehmungen der Stege der Gerüstböden
gewährleistet ist, dass an die an die Vertikalverbindungsprofilstäbe angeschlossenen
Konsoleinheiten systemkonforme weitere Gerüstbodenbeläge in einfacher Art und Weise
angeschlossen werden können.
[0036] Ein weiterer großer Vorteil der erfindungsgemäßen Gerüstböden besteht darin, dass
durch das Vorsehen von Ausnehmungen das Gewicht des einzelnen Gerüstbodens reduziert
wird, ohne dass dies nachteilige Folgen auf die statische Tragfähigkeit hat. Durch
diese Gewichtsersparnis wird die Montage beziehungsweise Demontagefreundlichkeit wesentlich
erhöht.
[0037] Schließlich bilden die in den Stegen der Gerüstböden angeordneten Ausnehmungen eine
einfache Möglichkeit zum Anhängen von Vorrichtungen, die im Vertikaltransport beziehungsweise
dem Materialnachschub dienen (zum Beispiel Aufzugsrolle).
[0038] Des Weiteren bieten die in den Stegen der Gerüstböden vorhandenen Ausnehmungen einfache
Möglichkeiten (beispielsweise unter Verwendung von S-förmigen Anschlusseinrichtungen)
Werkzeuge, Material, Farbeimer, oder Kleidungsstücke oder sonstige Gerätschaften,
deren Positionierung auf dem jeweiligen Gerüstboden zumindest temporär nicht vorteilhaft
ist, aufzuhängen oder anzuschließen.
[0039] Des Weiteren bieten die Ausnehmungen im Steg der Gerüstböden die Möglichkeit, Einhängungsmöglichkeiten
für Griffe zur Verfügung zu stellen, mittels derer der Gerüstboden schneller ein-
beziehungsweise ausgehängt werden kann.
[0040] Schließlich bietet der erfindungsgemäße Gerüstboden noch die Möglichkeit, übereinanderliegende
Gerüstböden durch den Einsatz von eingesteckten Querverbindungsprofilstäben und daran
angeschlossenen Vertikalverbindungsstäben die Spannweite der Gerüstböden zu vermindern,
insbesondere dann, wenn die Vertikalverbindungsprofilstäbe direkt auf dem Baugrund
beziehungsweise Boden gelagert sind, was insbesondere bei hohen Belastungen vorteilhaft
ist, da dadurch die Durchbiegungen wesentlich verringert werden.
[0041] Des Weiteren ist es problemlos möglich, biegesteife Ecken innerhalb eines Gerüstsystems
auszubilden, indem in einfacher Art und Weise ein Anschlussprofilstab an ein in die
Ausnehmung/en des Gerüstbodens eingesteckten Querverbindungsprofilstab anzuschließen
und dessen anderes Ende an die vorhandenen Gerüstbauelemente ebenfalls anzuschließen.
[0042] Es ist auch problemlos möglich, zwei oder drei über die Querverbindungsprofilstäbe
gekoppelten Gerüstböden zu einer Arbeitsfläche zusammenzufassen, die dann beispielsweise
durch eine geeignete Unterkonstruktion als Arbeitsbodenfläche, insbesondere Scherentisch,
verwendet werden kann.
[0043] Das Vorsehen von Ausnehmungen in den Stegen von den Gerüstböden bietet weiterhin
die vorteilhafte Möglichkeit, Absturzsicherungsmaßnahmen nahezu in jeder Position
vornehmen zu können, indem beispielsweise der Absturzsicherungsgurt in einfacher Art
und Weise in die jeweils in nahezu jeder Position vorhandene Ausnehmung des Steges
des Gerüstbodens einzuhängen.
[0044] Zur Erhöhung der Biegesteifigkeit und Tragfähigkeit und zur Verminderung der Durchbiegung
einzelner Gerüstbeläge ist es weiterhin möglich, unter Einsatz von Querverbindungsprofilstäben
seitlich Verstärkungsträger, beispielsweise Trägerprofile, anzuschließen, was beispielsweise
über Rohrkupplungseinheiten in einfacher Art und Weise erfolgen kann, sofern die zu
versteifenden Träger als Rohre ausgebildet sind.
[0045] Schließlich ist es in einfacher Art und Weise möglich, den seitlich überstehenden
Endbereich von in die Ausnehmungen der Gerüstböden eingesteckten Verbindungsprofilstäben
zum Anschluss von Geländern oder zur Bordbrettbefestigung zu nutzen.
[0046] Wie bereits erwähnt können unterschiedlichste Ausformungen der Innenkontur der Ausnehmungen
zum Einsatz kommen. Durch die Möglichkeit der Mischung verschiedenen Lochformen und
Lochraster kann der Anschluss weiterer Bauelemente durch Umsetzung der Möglichkeit
von vielen Steckmöglichkeiten in Längsrichtung des Steges des Gerüstbodens optimal
ausgenutzt werden. Mit dem erfindungsgemäßen Gerüstboden ist es möglich, Böden im
metrischen Maß und beispielsweise in dem Systemmaß der bekannten Layher-Gerüstsysteme
"Blitz" und "Allround" umzusetzen. Gleichzeitig kann der beschriebene Gerüstboden
bei unterschiedlichen Gerüstsystemen zum Einsatz kommen, beispielsweise in Abhängigkeit
der Ausbildung der Anschlusseinheiten als Anschlusskralleneinheiten zum Einhängen
in nach oben offene U-Profile, zum Einhängen in Rundrohre oder zum Einhängen in Zapfen.
[0047] Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den
Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele.
Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden,
insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0048] Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben
werden im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben
und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können
einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
- Fig. 1a, b, c
- schematische Perspektivdarstellung eines Gerüstbodens, der einen U-förmigen Querschnitt
mit nach unten weisenden Stegen besitzt, wobei innerhalb der Stege in Längsrichtung
rasterförmig angeordnete Ausnehmungen vorhanden sind, jeweils mit unterschiedlicher
Ausgestaltung von stirnseitig vorhandenen Anschlusseinheiten,
- Fig. 2
- schematischer Querschnitt durch den Gerüstboden gemäß Fig. 1a entlang Schnittführung
I-I,
- Fig. 3a, b, c
- schematischer Detailquerschnitt durch den Steg des Gerüstbodens gemäß Detail I von
Fig. 2 mit konstruktiv unterschiedlicher Ausbildung einer Querschnittsversteifung
im Randbereich der Ausnehmung,
- Fig. 4a bis e
- schematische Seitenansicht von Gerüstböden mit rasterförmig im Steg in Längsrichtung
angeordneten Ausnehmungen mit unterschiedlichen Systemmaßen,
- Fig. 5
- schematische Seitenansicht von Gerüstböden, die nebeneinander anordenbar sind und
über nicht dargestellte Querverbindungsprofilstäbe miteinander koppelbar sind, wobei
die nebenseitig angeordneten Gerüstböden nach unten versetzt dargestellt sind,
- Fig. 6
- schematische Draufsicht auf eine Gerüstbodenfläche, bei der konsolflächenbildende
Gerüstböden über vorhandene Querverbindungsprofilstäbe aufgesteckt sind,
- Fig. 7
- schematische Seitenansicht von Gerüstböden, die nebeneinander anordenbar sind und
über nicht dargestellte Querverbindungsprofilstäbe miteinander koppelbar sind, wobei
die nebenseitig angeordneten Gerüstböden nach unten versetzt dargestellt sind und
gleichzeitig die Kopplung von nebeneinander liegenden Gerüstböden über zwei Systemfelder
des Gerüstsystems hinweg dargestellt ist,
- Fig. 8
- schematische Draufsicht auf eine Gerüstbodenfläche, bei der konsolflächenbildende
Gerüstböden über vorhandene Querverbindungsprofilstäbe aufgesteckt sind,
- Fig. 9
- schematische ausschnittsweise Perspektivdarstellung aus einem Gerüstsystem mit drei
Gerüstetagen, wobei unter Einsatz von Gerüstböden mit im Steg vorhandenen Ausnehmungen
in Verbindung mit durch die Stegausnehmung gesteckten Querverbindungsprofilstäben
die Ausbildung von Konsolbereichen dargestellt ist (unterste Gerüstetage in Fig. 9)
und unter Einsatz von Gerüstböden mit Ausnehmungen in Verbindung mit in die Ausnehmung
eingesteckten Querverbindungsprofilstäben und an die Querverbindungsprofilstäbe angeschlossenen
Vertikalverbindungsprofilstäben der Einsatz einer an den Vertikalverbindungsprofilstäben
höhenmäßig beliebig anordenbaren Konsoleinrichtung dargestellt ist (mittlere und obere
Gerüstetage gemäß Fig. 9),
- Fig. 10
- schematischer Teilausschnitt aus einem Gerüstsystem, bei dem übereinander angeordnete
Gerüstbelagsebenen durch Einsatz eines Vertikalverbindungsprofilstabes, der an in
die Ausnehmungen der Gerüstböden eingesteckte Querverbindungsprofilstäbe angeschlossen
und der auf dem Boden gelagert ist,
- Fig. 11
- schematischer Teilausschnitt aus einem Gerüstsystem, bei dem übereinander angeordnete
Gerüstbelagsebenen durch Einsatz von drei Vertikalverbindungsprofilstäben, die in
die Ausnehmungen der Gerüstböden eingesteckte Querverbindungsprofilstäbe angeschlossen
sind,
- Fig. 12
- schematische ausschnittsweise Seitenansicht eines Gerüstsystems, bei dem über in die
Ausnehmungen zweier übereinander angeordneter Gerüstböden eingesteckter Querverbindungsprofilstäbe
der Anschluss eines Diagonalprofilstabes dargestellt ist,
- Fig. 13
- schematische ausschnittsweise Seitenansicht eines Gerüstsystems, bei dem über in die
Ausnehmungen eines Gerüstbodens eingesteckten Querverbindungsprofilstäbe der Anschluss
von zwei Diagonalprofilstäben zur Ausbildung von biegesteifen Ecken dargestellt ist,
- Fig. 14
- schematische Detailperspektivdarstellung von nebeneinander angeordneten Gerüstböden,
die durch in die Ausnehmungen der Stege eingesteckten Querverbindungsprofilstäbe statisch
miteinander verbunden werden, wobei die Querverbindungsprofilstäbe an Obergurte von
Gitterträgern angeschlossen sind (parallele Anordnung der Gerüstböden zum Gitterträger),
- Fig. 15
- schematische Detailperspektivdarstellung von nebeneinander angeordneten Gerüstböden,
die durch Einstecken von Querverbindungsprofilstäben statisch miteinander in Wirkverbindung
gebracht werden und die mit ihren Anschlusseinheiten in Obergurte von Gitterträgern
eingehängt sind (senkrechte Anordnung der Gerüstböden zum Gitterträger) ,
- Fig. 16a, b
- schematische Querschnittsdarstellung durch einen Gerüstboden mit seitlich über in
die Ausnehmungen der Stege des Gerüstbodens eingesteckten Querverbindungsprofilstäbe
angeschlossenen Tragprofilen zur Erhöhung der Tragfähigkeit und zur Verringerung der
Durchbiegung,
- Fig. 17
- schematische Detailperspektivdarstellung eines Ausschnitts aus einem Gerüstsystem,
bei dem drei übereinander angeordnete Gerüstetagen über in die Ausnehmungen der Stege
eingesteckten Querverbindungsprofilstäbe mit jeweils daran angeschlossenen Vertikalverbindungsprofilstäben
statisch miteinander gekoppelt werden,
- Fig. 18
- schematische Perspektivdarstellung der Ausbildung einer Palette, gebildet durch nebeneinander
angeordnete Gerüstböden, die über in die Ausnehmungen der Stege eingesteckten Querverbindungsprofilstäbe
statisch mitwirkend miteinander verbunden sind,
- Fig. 19
- schematische Seitenansicht einer Arbeitsbodenfläche, die aus mehreren nebeneinander
angeordneten und mittels in die Ausnehmungen eingesteckten Querverbindungsprofilstäben
gekoppelten Gerüstböden besteht, wobei an die Querverbindungsprofilstäbe eine tragende
Unterkonstruktion angeschlossen ist,
- Fig. 20
- schematische Seitenansicht einer Arbeitsbodenfläche gemäß Fig. 19 mit oberseitig an
in die Ausnehmungen eingesteckten Querverbindungsprofilstäben angeschlossener Geländervorrichtung
und
- Fig. 21
- schematische Seitenansicht von zwei hintereinander angeordneten Gerüstböden und einem
Gerüstboden, der neben den beiden Gerüstböden anordenbar ist und über nicht näher
dargestellte Querverbindungsprofilstäbe angekoppelt ist, wobei der nebenseitig angeordnete
Gerüstboden nach unten versetzt dargestellt ist.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
[0049] In Fig. 1a ist schematisch in einer Perspektive ein Gerüstboden 10.4 dargestellt,
der gemäß Fig. 2 einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einer oberseitig
vorhandenen Lauffläche 12 mit Löchern 13 und an den Längsseitenrändern angeformten
nach unten weisenden Stegen 14 aufweist.
[0050] An den jeweiligen Stirnendseiten sind nach unten weisende Stirnendplatten 15 angeformt,
an denen zwei Anschlusseinheiten 16 angeschlossen sind, die einen L-förmigen Querschnitt
mit einem nach unten weisenden Schenkel besitzen. Derartige Anschlusseinheiten 16
dienen dazu, den Gerüstboden 10.4 beispielsweise in einen Horizontalriegel eines Gerüstsystems
einzuhängen, der einen nach oben weisenden U-förmigen Profilquerschnitt besitzt.
[0051] In jedem Steg 14 sind durchgehende Ausnehmungen 20, 22 mit geschlossener Innenumfangskontur
vorhanden. Dabei sind erste Ausnehmungen 20 gebildet, die eine kreisförmige Innenumfangskontur
mit dem Durchmesser L1 beziehungsweise H aufweisen. Daneben sind zweite Ausnehmungen
22 vorhanden, die die Höhe H aufweisen und die Länge L2.
[0052] Die Ausnehmungen 20, 22 sind symmetrisch zur Längsmitte in einem vorgegebenen Raster
in Steglängsrichtung angeordnet.
[0053] Die beiden symmetrisch zur Mitte angeordneten ersten Ausnehmungen 20 weisen ein Adapterrastermaß
A auf. Die daran zur Stirnendseite hin anschließenden ersten und zweiten Ausnehmungen
20, 22 sind in dem Rastermaß R angeordnet. Dabei ist immer alternierend eine kreisrunde
erste Ausnehmung 20 und daran anschließend eine langlochförmige zweite Ausnehmung
22 und so weiter vorhanden.
[0054] Die dargestellten Ausnehmungen 20, 22 sind Ausführungsbeispiele. Es können auch Ausnehmungen
vorhanden sein, die eine polygonale Innenumfangskontur aufweisen, beispielsweise in
Form eines Quadrates oder Rechtecks.
[0055] In Fig. 1b ist der Endbereich des Gerüstbodens 10.4 dargestellt, bei der an der Stirnseite
15 eine Anschlusseinheit 17 angeschlossen ist, die in ihren beiden Endbereichen jeweils
eine durchgehende Ausnehmung 19 besitzt und daher an am Gerüstsystem vorhandenen Zapfen
eingehängt werden kann. Fig. 1c zeigt den Endbereich der Gerüstbohle 10.4 mit zwei
an die Stirnseite 15 angeschlossenen Anschlusseinheiten 18, die eine teilkreisförmige
Querschnittskontur aufweisen und damit geeignet sind, in Rundrohrprofile eingehängt
zu werden.
[0056] Wie in Fig. 2 dargestellt können die Ausnehmungen 20, 22 in einfacher Art und Weise
durch Ausstanzen hergestellt werden. Dabei verläuft gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 die Wandung des Steges bis zur Ausnehmung 20, 22 hin gerade.
[0057] Es ist jedoch auch möglich, im Umfangsbereich jeder Ausnehmung eine Querschnittsverstärkung
vorzusehen. Mögliche Ausführungsvarianten einer derartigen Querschnittsverstärkung,
die bevorzugt durch Kaltverformung hergestellt wird, sind in den Fig. 3a bis c dargestellt.
Gemäß Fig. 3a ist die Querschnittsverstärkung derart umgesetzt, dass unmittelbar umlaufend
im Randbereich der Ausnehmung 20 eine konvexe Wölbung 42 in die Stegwandung eingeprägt
wird. In Fig. 3b ist eine konvexe Wölbung 44 im Randbereich der Ausnehmung eingeprägt,
die einen gewissen Abstand zur Ausnehmung 20 aufweist, das heißt vom Bereich der konvexen
Wölbung 44 bis zum Rand der Ausnehmung ein Wandungsüberstand 46 vorhanden ist. Gemäß
Fig. 3c ist die Querschnittsversteifung in diesem Ausführungsbeispiel dadurch umgesetzt,
dass die Stegwandung im umlaufenden Randbereich der Ausnehmung 20 eine Umkantung 48
aufweist, derart, dass die Umkantung 48 leicht geneigt nach innen vorhanden ist.
[0058] In den Fig. 4a bis e sind in einer Seitenansicht Gerüstböden 10, 10.1, 10.2, 10.3,
10.4 dargestellt, die unterschiedliche Systemlängen aufweisen und jeweils das gleiche
Rastmaßsystem mit den Rastmaßen A für die beiden inneren ersten Ausnehmungen 20 und
R für die restlichen Ausnehmungen 20, 22 aufweisen, wobei auch hier die ersten und
zweiten Ausnehmungen 20, 22 alternierend in Längsrichtung vorhanden sind. Die dargestellten
Gerüstböden 10, 10.1, 10.2, 10.3, 10.4 unterscheiden sich in ihrer Länge dahingehend,
dass ausgehend von dem Gerüstboden 10 gemäß Fig. 4e jeder weitere darüber dargestellte
Gerüstboden eine um ein fest vorgegebenes Systemrastmaß SR verlängerte Länge aufweist.
[0059] Wie in Fig. 4a dargestellt ist das Raster der Ausnehmungen 20, 22 in der Summe so
ausgebildet, dass beabstandete Ausnehmungen 20, 22 vorhanden sind, deren Abstand den
Systemmaßen S1, S2, S3 beispielsweise eines Systemgerüsts entsprechen.
[0060] Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt das Rastermaß A 197 mm (Millimeter)
und das Rastermaß R 125 mm (Millimeter). Die Rastermaße S1, S2 und S3 betragen 1572,
2072 und 2572 mm (Millimeter) . Das Systemrastmaß SR beträgt 500 mm (Millimeter).
[0061] Durch die Ausbildung der Ausnehmungen in dem dargestellten Rastermaßsystem und das
Vorsehen von Langlöchern können die unterschiedlichsten Systemlängen zum Anschluss
von Systembauteilen umgesetzt werden, was insbesondere hinsichtlich der Variabilität
des Einsatzes derartiger Gerüstböden innerhalb eines Gerüstsystems große Vorteile
bietet. Dies insbesondere deshalb, wenn über die Gerüstböden über zusätzliche Bauteile
eine Kopplung erfolgt, was weiter unten beschrieben werden wird. So ist es kein Problem,
die Systemmaße des bekannten Layher-Allround-Gerüstsystems beziehungsweise Layher-Blitz-Gerüstsystems
umzusetzen oder auch Gerüstböden einzusetzen, deren Systemmaße auf einem metrischen
System beruhen.
[0062] Die Kopplung nebeneinander angeordneter Gerüstböden 10, 10.1 bis 10.5 ist in den
Fig. 5 bis 8 beispielhaft beschrieben. So zeigt bei Fig. 6 eine Draufsicht auf die
Gerüstbodenfläche eines Systemgerüsts. Das normale Gerüstfeld weist Vertikalstiele
24 und Horizontalriegel 26 auf, die die Vertikalstiele 24 miteinander verbinden (Anschlüsse
nicht näher dargestellt) und in die die Gerüstböden 10 über ihre Anschlusseinheiten
16 eingehängt sind. Die durch die beiden Gerüstböden 10.3 gebildete Gerüstfläche kann
nun in einfacher Art und Weise mit Gerüstkonsolenflächen erweitert werden. Hierzu
werden an den entsprechenden Stellen in Querrichtung Querverbindungsprofilstäbe 30
durch die entsprechenden Ausnehmungen 20, 22 hindurchgesteckt, die in eingestecktem
Zustand über die beiden Gerüstböden 10.3 seitlich hinausragen. Auf den auskragenden
Bereich der Querverbindungsprofilstäbe 30 werden von außen her zwei Gerüstböden 10
(in Fig. 6 links oben dargestellt) und zwei Gerüstböden 10.2 (in Fig. 6 rechts unten
dargestellt) aufgesteckt, das heißt die Querverbindungsprofilstäbe 30 werden in die
entsprechenden Ausnehmungen 20 beziehungsweise 22 der Gerüstböden 10 beziehungsweise
10.2 eingefädelt. Die Querverbindungsprofilstäbe 30 weisen darüber hinaus einen beidseitigen
Überstand auf, an dem Fixiereinheiten lösbar anschließbar sind, die verhindern, dass
sich zwischen den aufgesteckten Gerüstböden 10 beziehungsweise 10.2 ein Spalt bildet.
Die Querverbindungsprofilstäbe 30 haben weiterhin den Effekt, dass die vorhandenen
Gerüstböden 10.3 des Systemgerüsts statisch mittragend zusammenwirken, das heißt bei
nur einer Belastung eines Gerüstbodens 10.3 der daneben liegende zur Lastabtragung
mit herangezogen wird, was eine Verringerung der Durchbiegung zur Folge hat.
[0063] Als Querverbindungsprofilstäbe 30 können beispielsweise Stahlrundrohre verwendet
werden, die einen Durchmesser von 33,7 mm (Millimeter) aufweisen, welcher Durchmesser
im Stahlprofilbereich gängig ist. Gleichzeitig weisen die Ausnehmungen 20, 22 eine
Höhe H auf, die geringfügig größer ist als der Durchmesser der eingesteckten Querverbindungsprofilstäbe
30.
[0064] Die Fixiereinheiten 40 können bevorzugt als Rohrkupplungseinheiten ausgebildet sein,
die in großer Stückzahl im Gerüstbau Verwendung finden werden und die dann gleichzeitig
noch die Möglichkeit bieten, neben der Fixierung nebeneinander liegender Gerüstböden
auch den Anschluss weiterer Gerüstprofilelemente zu ermöglichen.
[0065] In Fig. 5 ist schematisch in einer Seitenansicht der Anschluss von Gerüstböden 10
an einen Gerüstboden 10.3 mit unterschiedlichem Längenversatz dargestellt, wobei nebeneinander
angeordnete Gerüstböden 10.3, 10 in Fig. 5 untereinander angeordnet sind. Korrespondierende
Ausnehmungen 20, 22, durch die jeweils ein Querverbindungsprofilstab eingeführt werden
kann, sind schematisch mit Pfeilen P verknüpft.
[0066] Fig. 8 zeigt beispielhaft eine weitere Ausführungsform der Ausbildung von Konsolflächen
durch seitliches Aufstecken von Gerüstböden 10.2, 10.3 auf in bestehende Gerüstböden
10.4 eingesteckte Querverbindungsprofilstäbe 30. Dabei ist es auch möglich, Gerüstbodenflächenerweiterungen
zu erzielen, die zumindest bereichsweise über zwei Gerüstfelder verlaufen (in Fig.
8 unterseitig dargestellt).
[0067] Fig. 7 zeigt ähnlich wie Fig. 5 die Anordnung von nebeneinander angeordneten Gerüstböden
mit unterschiedlichem Längenversatz teilweise über zwei Gerüstfelder durchlaufend,
wobei auch hier die nebeneinander angeordneten Gerüstböden in der Darstellung höhenversetzt
angeordnet sind. Korrespondierende Ausnehmungen 20, 22, durch die jeweils ein Querverbindungsprofilstab
eingeführt werden kann, sind schematisch mit Pfeilen P verknüpft.
[0068] In Fig. 9 ist ein Ausschnitt aus einem Systemgerüst wie beispielsweise das Layher-Blitz-Gerüstsystem
dargestellt, bei dem Rahmenbauteile mit Vertikalstielen 24 und Horizontalriegel 26
eingesetzt werden. Insgesamt sind drei Gerüstbodenetagen dargestellt. Jede Gerüstbodenetage
wird durch zwei in die Horizontalriegel 26 eingehängte Gerüstböden 10.4 gebildet.
Durch die Ausnehmungen in den Stegen 14 der Gerüstböden 10.4 sind jeweils auf der
oberen und mittleren Gerüstbodenetage zwei Querverbindungsprofilstäbe 30 etwa in den
Drittelspunkten jeweils durch beide nebeneinander angeordnete Gerüstböden 10.4 hindurchgesteckt,
die nach vorne seitlich etwas überragen. In diesem überragenden Bereich ist jeweils
ein Vertikalverbindungsprofilstab 32 über nicht näher dargestellte Kupplungseinheiten
an den Querverbindungsprofilstab 30 der oberen und unteren Gerüstetage angeschlossen.
Durch diese beiden Vertikalverbindungsprofilstäbe 32 wird eine Tragstruktur zur Verfügung
gestellt, an der - wie in Fig. 9 beispielhaft dargestellt - weitere Gerüstelemente
wie im vorliegenden Fall Konsoleinheiten 38 angeschlossen werden können. Die Vertikalverbindungsprofilstäbe
32 sind Standardgerüstrohre und aufgrund der Geometrie des Rastermaßes der Ausnehmungen
der Gerüstböden 10.4 in Längsrichtung in dem Gerüstsystemmaß S2 angeordnet. Dadurch
kann in einfacher Art und Weise in die beiden Konsoleinheiten 38 ein Systemgerüstboden
10 problemlos eingehängt werden. Ein großer Vorteil dieser Konstruktion besteht darin,
dass die Konsoleinheiten 38 praktisch in jeder beliebigen Höhe (Pfeil h) zwischen
der oberen und mittleren Gerüstbodenetage angeschlossen werden können.
[0069] In der unteren Gerüstbodenetage sind ebenfalls zwei Gerüstböden 10.4 in die Horizontalriegel
26 eingehängt.
[0070] In den Drittelspunkten sind durch die Ausnehmung der Gerüstböden 10.4 Querverbindungsprofilstäbe
30 hindurchgesteckt, die nach vorne auskragen und einen Kragträger bilden. In diesem
auskragenden Bereich sind zwei weitere Gerüstböden 10.4 aufgesteckt, sodass sich eine
Konsolfläche ergibt, die der Gerüstbodenfläche innerhalb des Systemgerüsts entspricht.
Damit sich zwischen den aufgesteckten Gerüstböden kein Spalt bildet, sind in dem überstehenden
Restendbereich der Querverbindungsprofilstäbe 30 in Fig. 9 nicht näher dargestellte
Fixiereinheiten vorhanden.
[0071] In Fig. 10 ist in einer Seitenansicht ein Ausschnitt aus einem Gerüstsystem dargestellt,
bei dem in jedem Gerüstboden 10.4 in einer vertikalen Linie gesehen jeweils ein Querverbindungsprofilstab
30 durch die entsprechenden Ausnehmungen gesteckt ist, wobei an dessen überkragendem
Endbereich ein Vertikalverbindungsprofilstab 32 in jedem Gerüstbodenniveau angeschlossen
ist, der bis auf den Baugrund geführt ist. Dadurch wird die Spannweite der jeweiligen
Gerüstböden 10.4 etwa halbiert, was erhöhte Traglasten und geringere Durchbiegungen
unter Belastung zur Folge hat.
[0072] Fig. 11 unterscheidet sich von der Darstellung gemäß Fig. 10 dadurch, dass in dieser
Ausführungsvariante insgesamt drei vertikalverbindungsprofilstäbe 32 an Querverbindungsprofilstäbe
30 angeschlossen sind.
[0073] In Fig. 12 ist schematisch der Anschluss eines als Diagonalstab ausgebildeten Anschlussprofilstabes
34 dargestellt, der ebenfalls über eingesteckte Querverbindungsprofilstäbe 30, die
in entsprechender Positionierung an dem Gerüstboden 10.4 eingesteckt vorhanden sind,
angeschlossen ist.
[0074] Fig. 13 zeigt die Möglichkeit, mittels geneigter Anschlussprofilstäbe 34, die jeweils
an einem Querverbindungsprofilstab 30 und einem Vertikalstiel 24 angeschlossen sind,
biegesteife Rahmenecken zu erzeugen.
[0075] Fig. 14 zeigt ausschnittsweise in einer Perspektive die Ausbildung einer Gerüstbodenfläche
zwischen zwei Gitterträgern 50 in einer ersten Ausführungsvariante. Zwischen den beiden
Gitterträgern 50 sind auf Höhe des jeweiligen Obergurts 52 vier nebeneinander, parallel
zum Obergurt 52 verlaufende Gerüstböden 10.4 angeordnet, die über zwei etwa in den
Drittelspunkten angeordnete Querverbindungsprofilstäbe 30 miteinander gekoppelt sind.
Die Endbereiche der Querverbindungsprofilstäbe 30 sind über schematisch dargestellte
Anschlusseinheiten 54 an den Obergurt 52 des jeweiligen Gitterträgers 50 angeschlossen.
Die Anschlusseinheiten 54 können beispielsweise Rohrkupplungseinheiten sein, sofern
der Obergurt als Rohrprofil ausgebildet ist.
[0076] Eine weitere Ausführungsvariante zur Ausbildung einer Gerüstbodenfläche zwischen
zwei Gitterträgern 60 ist in Fig. 15 schematisch in einer Perspektive dargestellt.
Die zwischen den beiden beabstandeten Gitterträgern 60 auf Höhe der jeweiligen Obergurte
62 angeordneten Gerüstböden 10.4 verlaufen senkrecht zum Obergurt 62 und sind über
ihre Anschlusseinheiten in den als nach oben offenes U-Profil ausgebildeten Obergurt
62 in einfacher Art und Weise eingehängt. Etwa in den Drittelspunkten sind parallel
zum Gitterträger 60 durch die Ausnehmungen der Stege der Gerüstböden 10.4 Querverbindungsprofilstäbe
30 eingesteckt, die die nebeneinander angeordneten Gerüstböden 10.4 zu einer gemeinsamen
Platte verbinden. Auch bei dieser Konstruktion werden Belastungen, die auf einem Gerüstboden
10.4 auftreten, nicht alleine von diesem einen Gerüstboden abgetragen sondern auf
benachbarte Gerüstböden 10.4 verteilt.
[0077] Fig. 16a und b zeigen schematisch im Querschnitt eine Möglichkeit, die Traglast eines
Gerüstbodens 10.4 in einfacher Art und Weise zu erhöhen. Hierzu sind parallel zum
Längsrand des Gerüstbodens 10.4 Tragprofilträger vorhanden, die gemäß Fig. 16a als
I-Profil 70 oder als Rohrprofil 72 gemäß Fig. 16b ausgebildet sein können. Die Profile
70, 72 werden zur statischen Mittragung unter Belastung dadurch herangezogen, dass
durch die Stegausnehmungen 20 des Gerüstbodens 10.4 zumindest ein Querverbindungsprofilstab
30 hindurchgesteckt ist, dessen jeweiliger Endbereich mit dem I-Profil 70 beziehungsweise
dem Rohrprofil 72 verbunden ist. Dabei kommen Anschlusseinheiten 74.1 und 74.2 zum
Einsatz, die an die entsprechende Geometrie des jeweiligen Profils 70, 72 angepasst
sind.
[0078] In Fig. 17 ist schematisch ein Ausschnitt aus einem Gerüstsystem dargestellt, bei
dem ebenfalls Vertikalverbindungsprofilverbindungsstäbe 32 an Querverbindungsprofilstäbe
30 angeschlossen sind, ähnlich der in Fig. 10 und 11 dargestellten Ausführungsbeispiele.
Allerdings sind hier die Verbindungsprofilstäbe 32 nicht bis in den Bodenbereich geführt
sondern koppeln drei übereinander angeordnete Gerüstbodenetagen, sodass sich eine
auf einer Gerüstbodenetage auftretende Belastung auf drei Gerüstbodenetagen verteilt.
Im Unterschied zu der Darstellung in Fig. 10 werden hier weiterhin zwei beabstandete
Vertikalverbindungsprofilstäbe 32 eingesetzt. Die Vertikalverbindungsprofilstäbe 32
sind sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite des Systemgerüsts an die
Querverbindungsprofilstäbe 30 angeschlossen.
[0079] Fig. 18 zeigt schematisch die Ausbildung einer Palette, die im Ausführungsbeispiel
durch fünf nebeneinander angeordnete Gerüstböden 10.4 gebildet wird, wobei in die
Ausnehmungen der Stege insgesamt vier Querverbindungsprofilstäbe 30 in relativ engem
Raster eingesteckt sind. Mittel zum lösbaren Fixieren der Querverbindungsprofilstäbe
30 in eingestecktem Zustand sind in Fig. 18 nicht näher dargestellt.
[0080] Fig. 19 zeigt schematisch die Ausbildung eines sogenannten Scherentisches, bei dem
als Arbeitsbodenfläche beispielsweise zwei nebeneinander angeordnete Gerüstböden 10.4
vorhanden sind. Durch die Ausnehmungen der Gerüstböden 10.4 sind im Endbereich und
in den Drittelspunkten insgesamt vier Querverbindungsprofilstäbe 30 eingesteckt, sodass
die beiden nebeneinander angeordneten Gerüstböden 10.4 als eine Platte wirken.
[0081] An die beiden äußeren Querverbindungsprofilstäbe 30 ist ein Vertikalstab 80 über
nicht näher dargestellte Rohrkupplungseinheiten angeschlossen, der sich auf dem Boden
abstützt. Zur Stabilisierung des Scherentisches sind zwei Diagonalstäbe 82 vorhanden,
die jeweils zusammen mit dem Gerüstboden 10.4 und dem Vertikalstab 80 eine biegesteife
Ecke bilden. Die Diagonalstäbe 82 sind oberseitig jeweils an die in den Drittelspunkten
eingesteckten Querverbindungsprofilstäbe 30 angeschlossen und unterseitig in dem unteren
Endbereich des Vertikalstabs 80 angeschlossen.
[0082] Fig. 20 zeigt schematisch den einfachen Anschluss einer Geländerkonstruktion 84 bestehend
aus Vertikalstielen 86 und Horizontalriegeln 88 an einen Gerüstboden 10.4 mit Stegausnehmungen,
indem in einfacher Art und Weise die Vertikalstiele 36 in den überstehenden Endbereich
von in die Ausnehmungen des Gerüstbodens 10 eingesteckten Querverbindungsprofilstäben
30 angeschlossen werden.
[0083] Eingesteckte Querverbindungsprofile können auch als Abhubsicherung für Gerüstböden
eingesetzt werden, indem die Profile über angeschlossene Elemente fest mit dem Boden
verbunden werden.
[0084] In Fig. 21 sind zwei hintereinander angeordnete Stahlgerüstböden 10.5 dargestellt,
die jeweils ein vergrößertes Adapterrastermaß AS aufweisen und die jeweils in ihren
Drittelspunkten drei im Rastermaß R angeordnete Ausnehmungen 20, 22 aufweisen.
[0085] Das Rastermaß beträgt im dargestellten Ausführungsbeispiel 1197 mm (Millimeter) und
das Rastermaß R 125 mm (Millimeter) . Das Rastermaß AS kann gebildet werden nach der
Formel 197 mm + n * 250 mm, wobei n = 0, 1, 2, 3, ... .
[0086] Darunter ist ein Gerüstboden 10.4 dargestellt, der seitlich versetzt zu den beiden
Gerüstböden 10.5 angeordnet ist und über nicht näher dargestellte Querverbindungsprofilstäbe
an die beiden Gerüstböden 10.5 gekoppelt ist. Korrespondierende Ausnehmungen 20, 22,
durch die jeweils ein Querverbindungsprofilstab eingeführt werden kann, sind schematisch
mit Pfeilen P verknüpft.
[0087] Das Vorsehen von lediglich drei Ausnehmungen 20, 22 im Bereich der Drittelspunkte
erlaubt relativ hohe Traglasten für den Gerüstboden 10.5, wobei jedoch gleichzeitig
die durch die Ausnehmungen gebotenen variablen Anschlussmöglichkeiten gegeben sind.
1. Gerüstboden (10) für ein Gerüst, Podium oder eine Tribüne, insbesondere Systemgerüst
mit vorgegebenen Systemmaßen (S1, S2, S3), oder als Teil einer Arbeitsfläche mit
- einer Lauffläche (12),
- zumindest einem an die Lauffläche (12) angeschlossenen Steg (14) und gegebenenfalls
- Anschlusseinheit (16) zum lösbaren Anschluss des Gerüstbodens (10) an tragende Bauteile,
insbesondere Gerüstbauteile,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Steg (14) zumindest eine Ausnehmung (20, 22) aufweist, durch die hindurch ein
Querverbindungsprofilstab (30) einsteckbar ist oder eine Anschlusseinheit anschließbar
ist.
2. Gerüstboden nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere Ausnehmungen (20, 22) vorhanden sind, die in Steglängsrichtung in einem oder
mehreren vorgegebenen Rastermaß/en (A, R) angeordnet sind.
3. Gerüstboden nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Längenabmessungen (L1, L2) der Ausnehmung (20, 22) in Längsrichtung alternierend
ein unterschiedliches Maß aufweisen.
4. Gerüstboden nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausnehmungen (20, 22) symmetrisch zur Längsmitte des Steges (14) rastermäßig angeordnet
sind.
5. Gerüstboden nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Rastermaß (R) der Ausnehmungen (20, 22) zumindest bereichsweise so gewählt ist,
dass ein ganzzahliges Vielfaches des Rastermaßes (R) das Metermaß (1000 mm) ergibt.
6. Gerüstboden nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwei symmetrisch zur Längsmitte des Steges vorhandene Ausnehmungen (20) in einem Adapterrastermaß
(A) angeordnet ist, das so groß gewählt ist, dass die Summe aus dem Adapterrastermaß
(A) und einem ganzzahligen Vielfachen von dem Rastermaß (R) der übrigen Ausnehmungen
(20, 22) ein Systemmaß (S1, S2, S3) des Systemgerüsts ergibt.
7. Gerüstboden nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Rastermaß (R) 125 mm (Millimeter) beträgt.
8. Gerüstboden nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Adapterrastermaß (A) 197 mm (Millimeter) + n * 250 mm (Millimeter) beträgt, wobei
n = 0, 1, 2, 3, ... .
9. Gerüstboden nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausnehmungen (20, 22) eine gerundete Innenkontur, insbesondere kreis- und/oder
langlochförmige Innenkontur aufweisen.
10. Gerüstboden nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausnehmungen eine polygonale Innenkontur, insbesondere eine quadratische oder
rechteckförmige Innenkontur, aufweisen.
11. Gerüstboden nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Randumfangsbereich der jeweiligen Ausnehmung (20, 22) eine Querschnittsversteifung
vorhanden ist.
12. Gerüstboden nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Querschnittsversteifung durch eine nach innen oder außen weisende Umkantung gebildet
wird.
13. Gerüstboden nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Querschnittsversteifung durch eine konkave oder konvexe Wölbung der Querschnittskontur
gebildet wird.
14. Gerüstboden nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Gerüstboden (10) im Wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt mit zwei beabstandet
zueinander angeformten Stegen (16) mit Ausnehmungen (20, 22) aufweist und die Ausnehmungen
(20, 22) beider Stege (16) in einer Seitenansicht gesehen kongruent angeordnet sind.
15. Gerüstboden nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Gerüstboden aus Stahl, Aluminium oder Kunststoff besteht.
16. Gerüst, Podium oder Tribüne mit an tragenden Bauelementen angeschlossenen Gerüstböden,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Gerüstboden (10) oder zumindest zwei nebeneinander oder beabstandet
übereinander angeordnete Gerüstböden nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche
vorhanden ist/sind.
17. Gerüst, Podium oder Tribüne nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest im Bereich einer Ausnehmung (20, 22) eine lösbar anschließbare Anschlusseinheit
oder zumindest ein durch kongruente Ausnehmungen durchlaufend angeordneter Querverbindungsprofilstab
(30) zum Anschluss von Vertikalverbindungsprofilstäben (32) oder Anschlussprofilstäben
(34) vorhanden ist.
18. Gerüst, Podium oder Tribüne nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest zwei Gerüstböden (10) nebeneinander angeordnet sind und zumindest ein Querverbindungsprofilstab
(30) vorhanden ist, der durch in einer Seitenansicht gesehen kongruent angeordnete
Ausnehmung (20, 22) beider Gerüstböden (10) durchlaufend angeordnet ist.
19. Gerüst, Podium oder Tribüne nach Anspruch 16, 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest übereinander angeordnete aus Gerüstböden (10) bestehenden Gerüstetagen vorhanden
sind und zumindest ein Vertikalverbindungsprofilstab (32) vorhanden ist, der an der
Anschlusseinheit der Ausnehmung des unteren und des oberen Gerüstbodens oder über
eine an einem Querverbindungsprofilstab (30) angeschlossene Anschlusseinheit an den
oberen und unteren Gerüstboden angeschlossen ist.
20. Gerüst, Podium oder Tribüne nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Anschlussprofilstab, der Querverbindungsprofilstab (30) und/oder der Vertikalverbindungsprofilstab
(32) als Hohlprofilstab, insbesondere als Rundrohrstab, ausgebildet sind.
21. Gerüst, Podium oder Tribüne nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Anschlussprofilstab (34) mit den übrigen Bauteilen der Konstruktion eine biegesteife
Ecke oder eine Diagonalenaussteifung bildet.
22. Gerüst, Podium oder Tribüne nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest zwei in Längsrichtung beabstandet angeordnete Vertikalverbindungsprofilstäbe
(32) vorhanden sind, an die jeweils eine in ihrer Höhe frei verstellbare Konsoleinheit
(38) angeschlossen ist.
23. Gerüst, Podium oder Tribüne nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest zwei beabstandete Querverbindungsprofilstäbe (30) vorhanden sind, die über
die Systembreite des Gerüsts, Podiums oder der Tribüne hinausragen, und im auskragenden
Bereich zumindest ein weiterer Gerüstboden (10) auf die zumindest zwei Querverbindungsprofilstäbe
(30) aufgesteckt ist.
24. Gerüst, Podium oder Tribüne nach einem oder mehreren der ansprüche 17 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, dass
lösbare Fixiereinheiten (40) zum Fixieren der Lage der in die Ausnehmung/en (20, 22)
eingesetzten Querverbindungsprofilstäbe (30) vorhanden sind.
25. Gerüst, Podium oder Tribüne nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fixiereinheiten als Rohrkupplungseinheiten ausgebildet sind.
26. Gerüst, Podium oder Tribüne nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, dass
die an den Querverbindungsprofilstab (30) angeschlossene Anschlusseinheit zum Anschluss
des Vertikalverbindungsprofilstabes (32) als Rohrkupplungseinheit ausgebildet ist.
27. Gerüst, Podium oder Tribüne nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Höhe der Ausnehmung/en (20, 22) unwesentlich größer ist als die Querschnittshöhe
des Querverbindungsprofilstabes (30) .
28. Gerüst, Podium oder Tribüne nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere Querverbindungsprofilstäbe (30) vorhanden sind, an die eine Geländerkonstruktion
angeschlossen ist.
29. Gerüst, Podium oder Tribüne nach Anspruch 17 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Querschnittverbindungsprofilstab einen Durchmesser im Bereich von 33 bis 34 mm
(Millimeter), insbesondere 33,7 mm (Millimeter). aufweist.
30. Gerüst, Podium oder Tribüne nach Anspruch 17 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, dass
derVertikalverbindungsprofilstab (32) oder Anschlussprofilstab (34) als Gerüstprofilstab
mit einem Durchmesser im Bereich zwischen 48 und 49 mm (Millimeter), insbesondere
48,3 mm (Millimeter), aufweist.
31. Palette oder Arbeitsbodenfläche, bestehend aus Gerüstbodenelementen,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Gerüstboden (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14 vorhanden
ist.
32. Palette oder Arbeitsbodenfläche nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest zwei Gerüstböden (10) nebeneinander angeordnet sind und zumindest zwei in
Längsrichtung beabstandet zueinander in die Ausnehmungen (20, 22) eingesteckte Querverbindungsprofilstäbe
(30) vorhanden sind.
33. Arbeitsbodenfläche nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet, dass
an die Querverbindungsprofilstäbe (30) unterseitig eine Stützkonstruktion angeschlossen
ist.
34. Arbeitsbodenfläche nach Anspruch 32 oder 33,
dadurch gekennzeichnet, dass
an die Querverbindungsprofilstäbe (30) oberseitig eine Geländerkonstruktion angeschlossen
ist.