[0001] Die Erfindung betrifft eine Profilanschlußleiste für einen Übergang von einem Bauteil
zu einer Gebäudewand sowie eine Profilanschlußleisten-Anordnung mit zwei Profilanschlußleisten,
wobei eine der Profilanschlußleisten an einem außenseitigen Übergang von einem Bauteil
zu einer Gebäudewand und die andere Profilanschlußleiste an einem innenseitigen Übergang
von dem Bauteil zur Gebäudewand angeordnet ist.
[0002] Aus der DE 200 08 712 U1 ist eine Profilleiste zum Abdichten einer Bewegungsfuge
bekannt geworden, die mittels eines Schaumkunststoff-Klebebandes an einem Bauteil
bzw. einem Fensterrahmen befestigt ist. Die Profilleiste wie auch der Schaumkunststoff
einer derartigen Profilleiste sind in einer weißen oder annähernd weißen Färbung bekannt.
[0003] Zur Unterscheidung von Profilanschlußleisten oder Profilleisten mit gleichem oder
ähnlichem Aussehen, jedoch unterschiedlichen technischen Eigenschaften werden diese
Leisten z. B. mit einer entsprechenden Beschriftung versehen, so daß die Anwender
z. B. auf einer Baustelle die für den jeweiligen Zweck korrekte Leiste auswählen können.
Da eine zunehmend größere Anzahl unterschiedlicher Profile und Profiltypen mit unterschiedlichen
Eigenschaften existieren, die sich ähnlich sind und demzufolge verwechselt werden
können, ist eine entsprechend umfangreiche aufwendige Beschriftung erforderlich. Bei
Schaumklebebändern ist beispielsweise deren Verträglichkeit mit verschiedenen Untergründen
eine wichtige technische Eigenschaft, die beachtet werden muß.
[0004] Bei einer Kennzeichnung der Profilleisten durch Beschriftung kann es jedoch vorkommen,
daß die Anwender oder Verarbeiter die Beschriftung aufgrund von Nachlässigkeit oder
mangelnden Sprachkenntnissen nicht ausreichend berücksichtigen, so daß die Verwechslungsgefahr
und damit die Fehlerquote beim Einbau der Profilanschlußleisten ansteigen kann.
[0005] Aus der DE 199 50 130 A1 ist eine an einem Fensterrahmen oder Türrahmen anbringbare
Profilleiste oder Anputzleiste bekannt geworden, die einen an einem Bestandteil der
Profilleiste befestigten Flachmaterialabschnitt aufweist. Der Flachmaterialabschnitt
enthält einen wasser- oder wasserdampfundurchlässigen Bereich, der im Einbauzustand
der Profilleiste die Fuge zwischen dem Fensterrahmen und einer Gebäudewand überbrückt.
Der wasser- oder wasserdampfundurchlässige Bereich soll eine perfekte Abdichtung der
Fuge gegen Herausdiffundieren von Wasserdampf vom warmen Gebäudeinneren zum kalten
Gebäudeäußeren in eine gebäudeaußenseitig vor der Fuge angeordnete Wärmedämmschicht
bereitstellen und damit die bei der Wasserdampfdiffusion auftretenden Probleme, die
zusammen mit den der Wasserdampfdiffusion zugrundeliegenden Gegebenheiten an dem Übergang
vom Fensterrahmen zur Gebäudewand in dieser Druckschrift ausführlich beschrieben sind,
lösen. Ein Klebeband, mittels dem die Profilleiste auf dem Fensterrahmen befestigt
ist und das bei dieser Betrachtung unberücksichtigt bleibt, besitzt eine übliche weiße
Färbung.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Profilanschlußleiste der eingangs genannten Art
zu schaffen, die in einfacher Weise eine Unterscheidung unterschiedlicher Profilanschlußleisten
ermöglicht, sowie eine Profilanschlußleisten-Anordnung mit zwei Profilanschlußleisten
bereitzustellen.
[0007] Die Aufgabe wird bei der oben genannten Profilanschlußleiste erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Profilanschlußleiste ein Farbkennzeichnung aufweist und durch die
Farbe der Farbkennzeichnung zumindest eine Eigenschaft der Profilanschlußleiste gekennzeichnet
ist. Diese Farbkennzeichnung ermöglicht ein besonders einfaches Erkennen und Auswählen
der jeweils zu verarbeitenden oder einzubauenden Profilanschlußleiste. Durch die Farbkennzeichnung
sind keine Sprachkenntnisse zum Verständnis einer Beschreibung der jeweiligen Profilanschlußleiste
erforderlich. Somit können die mit der Farbkennzeichnung versehenen Profilanschlußleisten
auch international eingesetzt werden, wobei generell die Gefahr der Verwechslung oder
Falschauswahl weitgehend reduziert oder ausgeschlossen ist.
[0008] Als Bauteile werden z. B. Türen und Fenster und insbesondere deren Rahmen wie auch
Balken oder Träger verstanden. Generell kann ein Bauteil ein von einer betrachteten
Gebäudewand unterschiedliches Teil sein, das mittels einer Profilanschlußleiste angeschlossen
wird und zumeist unterschiedliche Eigenschaften aufweist. Die Gebäudewand ist insbesondere
eine im wesentlichen vertikale Wand mit oder ohne Oberflächenbekleidung. Ein Bodenbelag
wie z. B. Estrich bildet somit im diesen Sinne kein Anschlußteil für die Profilanschlußleiste.
[0009] Die Profilanschlußleiste wird bevorzugt bei massivem und zu verputzendem Mauerwerk
angewendet. Hier kommen neben Beton insbesondere gut diffusionsfähige Materialien
wie Ziegel, Porenbeton oder dergleichen in Betracht. Die Profilleiste ist ebenso für
Konstruktionen aus Holz oder Metall geeignet. Eine Bekleidung wird mit Putz oder auch
mit plattenförmigen Materialien, insbesondere im Trockenbau, vorgenommen. Um die Profilanschlußleiste
für die unterschiedlichen Deckschichten verwenden zu können, muß eine Anschlußeinrichtung
der jeweiligen Profilanschlußleiste für die jeweilige Deckschicht jeweils entsprechend
gestaltet sein.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0011] Wenn die Profilanschlußleiste ein Schaumband als Zwischenlage in ihrer Einbaustellung
an dem Bauteil enthält, kann das Schaumband die alleinige Farbkennzeichnung der Profilanschlußleiste
oder eine zusätzliche Farbkennzeichnung aufweisen, wobei durch die Farbkennzeichnung
eine Eigenschaft der Profilanschlußleiste und/oder des Schaumbandes gekennzeichnet
ist. Somit kann z. B. durch die Farbkennzeichnung der Profilanschlußleiste eine Vorgruppierung
oder Vorklassifizierung bezüglich der Bauart vorgenommen werden und mittels der Farbe
des Schaumbandes kann eine Feinklassifizierung bezüglich der Größe vorgenommen werden.
Des weiteren kann eine Farbkennzeichnung auch einer Verwechslung oder Falschauswahl
bei der Herstellung der Profilanschlußleisten entgegenwirken.
[0012] Somit können durch unterschiedliche Farben unterschiedliche technische Eigenschaften
oder unterschiedliche Qualitätsstufen derselben Eigenschaft der Profilanschlußleiste
bzw. des Schaumbandes gekennzeichnet werden. Die Eigenschaften der Profilanschlußleiste
bzw. des Schaumbandes betreffen z. B. das Temperaturverhalten, das Brandverhalten,
die Recyclebarkeit, die Witterungsbeständigkeit oder den Dampfdiffusionswiderstand.
Des weiteren kann die Farbkennzeichnung auch zur Unterscheidung der Verwendung der
Profilanschlußleiste bei Innenräumen, bei Außenräumen, bei Wärmedämmverbundsystemen,
bei Fließen, bei Spachtelschichten und dergleichen dienen.
[0013] In bevorzugter Ausgestaltung kann die Profilanschlußleiste bzw. das Schaumband eine
einheitliche Farbkennzeichnung oder graphische Farbmuster enthalten. Eine einheitliche
Farbkennzeichnung ist z. B. eine vollständige Färbung des Schaumbandes oder eine durchgehende
flächige Färbung beispielsweise der Innenseite eines Einputzschenkels der Profilanschlußleiste.
Graphische Farbmuster können z. B. durch Unterbrechung des Farbauftrags oder der Einfärbung,
durch Streifen oder Linien oder durch Kreise oder Rechtecke gebildet werden, wobei
unterschiedliche Muster unterschiedliche Eigenschaften oder Qualitäten der Eigenschaften
charakterisieren können. Wenn hier zunächst nur eine Farbe verwendet wird, so können
die Profilanschlußleiste bzw. das Schaumband auch Farbkennzeichnungen mit Farbmustern
mit unterschiedlichen Farben enthalten.
[0014] Vorzugsweise ist die Profilanschlußleiste bzw. das Schaumband eingefärbt oder ungefärbt
mit nachträglichem Farbauftrag gebildet.
[0015] Um die Auswahl der korrekten Profilanschlußleiste zu erleichtern, können warme Farbtöne
als Farbkennzeichnung zur rauminnenseitigen Verwendung einer entsprechenden Profilanschlußleiste
und kalte Farbtöne als Farbkennzeichnung zur raumaußenseitigen Verwendung einer entsprechenden
Profilanschlußleiste vorgesehen sein. Diese Farbwahl, insbesondere auf dem Farbkreis
basierend, entspricht der intuitiven Zuordnung von kalten Farbtönen zu einer kalten
Umgebung und von warmen Farbtönen zu einer warmen Umgebung.
[0016] Das Schaumband kann an der Profilanschlußleiste in einem derartigen Bereich angeordnet
sein, daß es in der Einbaustellung der Profilanschlußleiste zumindest teilweise sichtbar
bleibt. Damit bleibt die optische Kennzeichnung auch nach dem Einbau der Profilanschlußleiste
sichtbar.
[0017] Zweckmäßigerweise ist jedoch das Schaumband durch ein insbesondere nicht transparentes
Abdeckungsmittel in der Einbaustellung der Profilanschlußleiste seitlich abgedeckt.
Damit bleibt das optische Erscheinungsbild der Profilanschlußleiste unabhängig von
der jeweiligen Farbkennzeichnung. Das Abdekkungsmittel ist vorzugsweise ein harter
Profilschenkel oder eine weiche Profillippe der Profilanschlußleiste. Andererseits
kann das Abdeckungsmittel in der Einbaustellung der Profilanschlußleiste nachträglich
angebracht werden. Es ist z. B. eine elastische Masse, eine Dichtungsmasse aus Acryl
oder Silikon oder PU.
[0018] Das Schaumband kann ein ein- oder doppelseitig klebendes Schaumklebeband sein. Das
Schaumband kann jedoch auch nur eine Zwischenlage bilden und die Befestigung der Profilanschlußleiste
erfolgt über zusätzliche Mittel.
[0019] Die Profilanschlußleiste ist beispielsweise ein Leibungsanschlußprofil, ein Dehnungsfugenprofil,
ein Putzabschlußprofil oder ein Dachbelüftungsprofil. Die Profilanschlußleiste kann
auch ein Oberflächenanschlußprofil, z. B. am Übergang von einer Sichtbetonfläche zu
einem Bauteil, zum nachträglichen Anbringen auf der Oberfläche sein.
[0020] Vorzugsweise ist die Profilanschlußleiste aus Kunststoff hergestellt. Unter den Kunststoffen
sind Polyvinylchlorid, Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol und Polyurethan besonders
bevorzugt. Der Querschnitt des Kunststoffanteils der Profilanschlußleiste bleibt über
die Länge der Profilanschlußleiste gleich, so daß die Profilanschlußleiste im Extrusionsverfahren
kostengünstig hergestellt werden kann. Des weiteren kann die Profilanschlußleiste
auch aus Metall oder einer Kombination aus Kunststoff und Metall sowie in ein- oder
mehrteiliger Ausführung hergestellt sein.
[0021] Die erfindungsgemäße Profilanschlußleisten-Anordnung enthält zwei Profilanschlußleisten,
wobei eine der Profilanschlußleisten an einem außenseitigen Übergang von einem Bauteil
zu einer Gebäudewand und die andere Profilanschlußleiste an einem innenseitigen Übergang
von dem Bauteil zur Gebäudewand angeordnet ist, wobei zumindest eine der Profilanschlußleisten
gemäß den obigen Ausführungen gebildet ist.
[0022] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele von Profilanschlußleisten sowie eine Profilanschlußleisten-Anordnung
mit zwei Profilanschlußleisten unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
- Fig. 1
- in einer Querschnittansicht eine Profilanschlußleiste, die an einem Rahmenteil mittels
eines abgedeckten Schaumbandes angebracht ist;
- Fig. 2
- in einer Querschnittansicht eine Profilanschlußleiste, die an einem Rahmenteil mittels
eines Schaumbandes angebracht ist und eine Abdecklippe für das Schaumband aufweist;
und
- Fig. 3
- in einer Querschnittansicht eine Profilanschlußleisten-Anordnung mit zwei Profilanschlußleisten,
wobei die eine Profilanschlußleiste an der Innenseite des Rahmenteils und die andere
Profilanschlußleiste an der Außenseite des Rahmenteils angebracht ist.
[0023] Ein Bauteil 10, beispielsweise ein Tür- oder Fensterrahmen (in Fig. 1 schematisch
dargestellt), ist in einer Wandöffnung eingesetzt und mit der Wand 11 fest verbunden.
Eine Fuge 12 zwischen der Umfangsseite 13 des Bauteils 10 und der Wand 11 ist mittels
eines Fugenfüllmaterials 14 ausgefüllt. An der zu einem Aussenraum 15 hin gerichteten
Außenseite 16 des Bauteils 10 ist eine ein Leibungsanschlußprofil bildende Profilanschlußleiste
17 als Anschluß zu einer auf der Wand 11 aufgebrachten äußeren Deckschicht, beispielsweise
einer Putzschicht 18, einer Wärmedämmschicht, einer Trockenbauplatte, einer Fliese,
einem Blech oder einer sonstigen Bekleidung der Wandoberfläche, angeordnet. Die Profilanschlußleiste
17 weist einen in etwa U-förmigen Querschnitt mit einer Befestigungsbasis 19 sowie
einem vorderen Einputzschenkel 20 und einem hinteren Einputzschenkel 21 auf. Die Profilanschlußleiste
17 ist mittels eines aus Kunststoff hergestellten Schaumbandes oder Schaumklebebands
22 an der Außenseite 16 des Bauteils 10 befestigt, so daß das Schaumklebeband 22 eine
Zwischenschicht zwischen dem Bauteil 10 und der Befestigungsbasis 19 der Profilanschlußleiste
17 bildet.
[0024] Beim Aufbringen der Putzschicht 18 auf die Wand 11 dient der vordere Einputzschenkel
20 als Einputzhilfe für ein Putzwerkzeug und er gibt die Dicke der Putzschicht 18
vor. Eine zwischen der Profilanschlußleiste 17 und dem Bauteil 10 gebildete Fuge 23
ist durch das Schaumklebeband 22 ausgefüllt bzw. abgedichtet. Die Fuge 23 gestattet
somit aufgrund der elastischen Eigenschaften des Schaumklebebands 22 bzw. einer entsprechenden
Zwischenschicht Ausgleichsbewegungen zwischen dem Bauteil 10 und der Profilanschlußleiste
17 bzw. der Putzschicht 18.
[0025] Das Schaumklebeband 22 enthält eine Farbkennzeichnung, die für eine Eigenschaft der
Profilanschlußleiste 17 charakteristisch ist, beispielsweise für die Breite der Profilanschlußleiste
17. Wenn diese Profilanschlußleiste 17 z. B. in drei Breiten hergestellt wird (der
Abstand zwischen den beiden Einputzschenkeln 20 und 21 legt die Breite fest), so bezeichnet
z. B. ein gelb gefärbtes Schaumklebeband 22 eine schmale Profilanschlußleiste, ein
rot gefärbtes Schaumklebeband eine mittelbreite Profilanschlußleiste und ein grün
gefärbtes Schaumklebeband eine breite Profilanschlußleiste.
[0026] Eine weitere durch eine derartige Farbkennzeichnung klassifizierbare Eigenschaft
der Profilanschlußleiste 17 ist der Dampfdiffusionswiderstand der Profilanschlußleiste
17 bzw. des Schaumbandes oder Schaumklebebandes 22. Die bekannten Fugenfüllmaterialien
sind im allgemein nicht diffusionsdicht bezüglich Wasserdampfdiffusion und auch nicht
wasserdicht oder luftdicht. Damit kann Wasserdampf zwischen einem Innenraum 24 und
dem Außenraum 15, die beidseits an das Bauteil 10 angrenzen, durch die Fuge 12 (siehe
auch Fig. 3) und das darin enthaltene Fugenfüllmaterial 14 diffundieren. Um dem im
Innenraum 24 vorhandenen Wasserdampf möglichst wenig Möglichkeit zu bieten, über die
durch Kondenswasser gefährdete Fuge 23 in den Außenraum 15 bzw. speziell hier vom
Gebäudeinneren nach außen zu gelangen, ist der Dampfdiffusionswiderstand einer inneren
Profilanschlußleiste 17' größer eingestellt als der Dampfdiffusionswiderstand der
äußeren Profilanschlußleiste 17. Die innere Profilanschlußleiste 17' ist zur äußeren
Profilanschlußleiste 17 gleichartig oder ähnlich und bezüglich des Bauteils 10 gegenüberliegend
zur äußeren Profilanschlußleiste 17 in entsprechender Weise am Bauteil 10 angebracht.
Die aus Kunststoff und insbesondere aus PVC oder aus Metall hergestellte Profilanschlußleiste
17 bzw. 17' ist dampfdicht. Somit bestimmt das elastische Material des Schaumklebebandes
22 den Dampfdiffusionswiderstand der Profilanschlußleiste 17 bzw. 17'.
[0027] Gemäß Fig. 1 wird bei eingebauter Profilanschlußleiste 17 das Schaumklebeband 22
mit einer Abdeckung 25 wie z. B. einer Silikondichtung abgedeckt. Das farblich gekennzeichnete
oder farbige Schaumklebeband 22 kann somit durch eine z. B. weiß gefärbte Abdeckung
25 neutral abgedeckt werden. Die Abdeckung 25 ist zweckmäßigerweise aus einem für
Dampfdiffusion offenen Material, wenn der Dampfdiffusionswiderstand der Profilanschlußleiste
17 nicht verändert werden soll.
[0028] Gemäß Fig. 2 enthält die Profilanschlußleiste 17 ein das Schaumklebeband 22 sichtseitig
abdeckendes Schutzteil in Form einer Dichtlippe 26, die aus einem elastischen Material
besteht und an die Profilanschlußleiste 17 anextrudiert ist. Die Dichtlippe 26 schützt
das Schaumklebeband 22 vor Nässe und UV-Strahlung, gestattet jedoch die Wasserdampfdiffusion.
Die üblicherweise aus weißem Material hergestellte Dichtlippe 26 deckt somit das farbige
Schaumklebeband 22 neutral ab. Die flexible Dichtlippe 26 der eingebauten Profilanschlußleiste
17 kann jedoch angehoben werden, so daß stets die Farbkennzeichnung des Schaumklebebandes
22 ohne Beeinträchtigung der Profilanschlußleiste 17 erkennbar bleibt und auch nachträglich
überprüfbar ist.
[0029] Die in Fig. 3 dargestellte äußere Profilanschlußleiste 17 enthält einen Steg 27,
der im Extrusionsverfahren aus demselben harten Kunststoff hergestellt ist wie die
Befestigungsbasis 19 und ein das Schaumklebeband 22 sichtseitig abdekkendes Schutzteil
bildet.
[0030] Fig. 3 zeigt eine Profilanschlußleisten-Anordnung mit zwei Profilanschlußleisten
17 und 17'. Wenn die beiden Profilanschlußleisten 17 und 17' unterschiedliche Schaumklebebänder
22 mit unterschiedlichen Dampfdiffusionswiderständen aufweisen sollen, so erfolgt
die Unterscheidung zweckmäßigerweise durch Schaumklebebänder 22, die mit unterschiedlichen
Farben gekennzeichnet sind, wobei die Farben der Farbkennzeichnung derart gewählt
sein können, daß warme Farben oder Farbtöne wie Gelb, Orange und Rot zur Kennzeichnung
von für den Inneneinsatz vorgesehenen Profilanschlußleisten und kalte Farben oder
Farbtöne wie Grün, Blau oder Violett zur Kennzeichnung von für den Außeneinsatz vorgesehenen
Profilanschlußleisten verwendet werden. Damit kann der Verwender intuitiv die richtige
Zuordnung der Profilanschlußleisten vornehmen.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 10
- Bauteil
- 11
- Wand
- 12
- Fuge
- 13
- Umfangsseite
- 14
- Fugenfüllmaterial
- 15
- Außenraum
- 16
- Außenseite
- 17
- Profilanschlußleiste
- 18
- Putzschicht
- 19
- Befestigungsbasis
- 20
- Einputzschenkel
- 21
- Einputzschenkel
- 22
- Schaumklebeband
- 23
- Fuge
- 24
- Innenraum
- 25
- Abdeckung
- 26
- Dichtlippe
- 27
- Steg
1. Profilanschlußleiste für einen Übergang von einem Bauteil zu einer Gebäudewand,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilanschlußleiste (17) eine Farbkennzeichnung aufweist und durch die Farbe
der Farbkennzeichnung zumindest eine Eigenschaft der Profilanschlußleiste (17) gekennzeichnet
ist.
2. Profilanschlußleiste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilanschlußleiste (17) ein Schaumband (22) als Zwischenlage in ihrer Einbaustellung
an dem Bauteil (10) aufweist,
daß das Schaumband (22) die alleinige Farbkennzeichnung der Profilanschlußleiste (17)
oder eine zusätzliche Farbkennzeichnung aufweist und
daß durch die Farbkennzeichnung eine Eigenschaft der Profilanschlußleiste (17) und/oder
des Schaumbandes (22) gekennzeichnet ist.
3. Profilanschlußleiste nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedliche Farben unterschiedliche technische Eigenschaften oder unterschiedliche
Qualitätsstufen derselben Eigenschaft kennzeichnen.
4. Profilanschlußleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenschaften der Profilanschlußleiste (17) bzw. des Schaumbandes (22) das Temperaturverhalten,
das Brandverhalten, die Recyclebarkeit, die Witterungsbeständigkeit oder den Dampfdiffusionswiderstand
betreffen.
5. Profilanschlußleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilanschlußleiste (17) bzw. das Schaumband (22) eine einheitliche Farbkennzeichnung
oder graphische Farbmuster und/oder eine Farbkennzeichnung mit Farbmustern mit unterschiedlichen
Farben enthält und/oder eingefärbt oder ungefärbt mit nachträglichem Farbauftrag gebildet
ist.
6. Profilanschlußleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß warme Farbtöne als Farbkennzeichnung zur rauminnenseitigen Verwendung einer entsprechenden
Profilanschlußleiste (17) und kalte Farbtöne als Farbkennzeichnung zur raumaußenseitigen
Verwendung einer entsprechenden Profilanschlußleiste (17) vorgesehen sind.
7. Profilanschlußleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schaumband (22) an der Profilanschlußleiste (17) in einem derartigen Bereich
angeordnet ist, daß es in der Einbaustellung der Profilanschlußleiste (17) zumindest
teilweise sichtbar bleibt.
8. Profilanschlußleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schaumband (22) durch ein Abdekkungsmittel in der Einbaustellung der Profilanschlußleiste
(17) seitlich abgedeckt ist, wobei das Abdeckungsmittel insbesondere ein harter Profilschenkel
oder eine weiche Profillippe (26) der Profilanschlußleiste (17) ist oder in der Einbaustellung
der Profilanschlußleiste (17) nachträglich angebracht ist und insbesondere eine elastische
Masse (25) ist.
9. Profilanschlußleisten-Anordnung mit zwei Profilanschlußleisten (17, 17'), wobei eine
der Profilanschlußleisten (17) an einem außenseitigen Übergang von einem Bauteil (10)
zu einer Gebäudewand (18) und die andere Profilanschlußleiste (17') an einem innenseitigen
Übergang von dem Bauteil (10) zur Gebäudewand (18) angeordnet ist, wobei zumindest
eine der Profilanschlußleisten (17, 17') nach einem der Ansprüche 1 bis 8 gebildet
ist.