(19)
(11) EP 1 426 698 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.06.2004  Patentblatt  2004/24

(21) Anmeldenummer: 03025141.7

(22) Anmeldetag:  31.10.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F24D 19/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK

(30) Priorität: 22.11.2002 DE 20218218 U
21.03.2003 DE 20304662 U

(71) Anmelder: Ulamo beheer B.V.
7071 PR Ulft (NL)

(72) Erfinder:
  • ten Brincke, Hendrikus g. B. M.
    7081 GJ Gendringen (NL)

(74) Vertreter: Menges, Rolf, Dipl.-Ing. 
Ackmann, Menges & Demski, Tonhallenstrasse 16
47051 Duisburg
47051 Duisburg (DE)

   


(54) Heizkörper Abdeckgitter


(57) Die Erfindung betrifft ein Abdeckgitter (1), insbesondere für Plattenheizkörper mit mindestens einer Heizplatte, bestehend aus einem Blechstreifen mit Luftaustrittsöffnungen, welche zumindest durch Längsrippen (6) begrenzt sind, aus denen die erwärmte Luft austritt. Um eine hohe Stabilität der Abdeckgitter ein zu gewährleisten und gleichzeitig den Strömungsquerschnitt für die Warmluft zu vergrößern wird erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Längsrippen (6) in Form von Blechabschnitten aus dem Ausgangsmaterial des Blechstreifens besteht und in der Art umgebogen sind, dass auf der Unterseite zwei Schenkel (8,9) an jeweils einer Längsrippen entstehen und zumindest einige Schenkel durch weitere Stützelemente (7) miteinander verbunden sind. Der besondere Vorteil liegt hierbei darin, dass die Längsrippen (6) durchgehen über die nahe die gesamte Länge des Abdeckgitters (1) ausgebildet sind und somit der Strömungsquerschnitt vergrößert werden kann. Die vorgesehenen Stützelemente (7), welche der äquidistanten Abständen angeordnet sind, verringern diesen Strömungsquerschnitt aufgrund ihrer Abmessungen nur gering, sorgen aber gleichzeitig dafür, dass eine ausreichende Verbindungs- und Durchbiegsteifigkeit des Abdeckgitters (1) beibehalten wird.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Abdeckgitter, insbesondere für Plattenheizkörper mit zumindest einer Heizplatte, bestehend aus einem Blechstreifen mit Luftaustrittsöffnungen, welche zumindest durch Längsrippen begrenzt sind, aus denen die erwärmte Luft austritt.

[0002] Plattenheizkörper werden bevorzugt für Zentralheizungen in Wohnungen und Büroräumen eingesetzt und bestehen aus einem oder mehreren nebeneinander angeordneten Heizplatten, die gegebenenfalls ein- oder beidseitig mit einem mäanderförmig gestalteten Konvektorblech versehen sein können. Zwischen den Heizplatten kann die Luft von unten hindurch strömen und tritt im oberen Bereich der Heizplatten nach oben hin aus. Aus optischen Gründen werden solche Plattenheizkörper vielfach auf der oberen Fläche mit einer meist gitterförmigen Abdeckung versehen, die Strömungsschlitze für die nach oben aufsteigende Warmluft aufweist. Vorzugsweise werden die Abdeckgitter überwiegend aus Blech hergestellt, da die aufsteigende Warmluft sonst zur Verformungen bei anderen Materialien führen kann.

[0003] Eine gattungsgemäße Abdeckung ist beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster 19 79 806 bekannt, welche aus einem Stahlblech besteht, in das Schlitze mittels eines Schneid- und Biegewerkzeug eingearbeitet sind, wobei die längsverlaufenden Zwischenstege durch Umbiegung der Ausschnitte nach unten gebildet werden. Hierdurch bilden die nach unten ausgerichteten Stegränder eine Sichtblende, um den Innenraum des Plattenheizkörpers einer Betrachtung zu entziehen. Zur Herstellung werden jedoch in nachteiliger Weise für die verschiedenen Baugrößen unterschiedliche und sehr teure Schneid- und Biegewerkzeuge benötigt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass wegen der begrenzten Schlitzbreite der Strömungsquerschnitt eingeschränkt wird und ferner keine optimale Verblendungswirkung aufgrund der kurzen Schenkellängen erzielbar ist. Insofern kann nach wie vor ein Betrachter von oben zwischen die einzelnen Heizplatten hineinschauen.

[0004] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 87 13 073 ist ebenso ein Abdeckgitter bekannt, welches aufgrund eines nahezu identischen Herstellungsverfahrens durch die Schneid- und Biegevorgänge die gleichen Nachteile aufweist. Ferner ist aus der DE 43 94 705 C1 ein Abdeckgitter bekannt, dessen Gitterstege aus im Querschnitt etwa tropfenförmig umgebogenen Blechstreifen bestehen, die mit ihren Längsrändern auf Querstreben aufgeschweißt sind. Diese Fertigung ist gegenüber den Stanzvorgängen relativ aufwendig und kostspielig, sodass sich die Herstellungsmethode nicht bewährt hat.

[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine preiswerte Herstellung der Abdeckgitter zu ermöglichen, wobei neben einer hohen Stabilität ein großer Strömungsquerschnitt für die Warmluft vorhanden sein soll.

[0006] Eine weiter Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine optimale Blendwirkung zu erzielen, um einem Betrachter einen Einblick in das Innere des Plattenheizkörpers zumindest unter einem bestimmten Blickwinkel zu erschweren.

[0007] Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabe vorgesehen, dass die Längsrippen in Form von Blechabschnitten aus dem Ausgangsmaterial des Blechstreifens bestehen und in der Art umgebogen sind, dass auf der Unterseite zwei Schenkel an jeweils einer Längsrippe entstehen und zumindest einige Schenkel durch weitere Stützelemente miteinander verbunden sind. Weitergehende Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

[0008] Gegenüber bekannten Fertigungsmethoden werden erfindungsgemäß aus einem Blechstreifen die einzelnen Längsrippen nahezu über die gesamte Länge bis zu den Seitenstegen ausgestanzt oder ausgeschnitten und in einem nachfolgenden Arbeitsschritt oder gleichzeitig umgebogen. Der Zuschnitt erfolgt hierbei in der Form, dass auf beiden Seite der Längsrippen ein Schenkel entsteht, der nach unten umgebogen werden kann und im oberen Bereich eine leicht abgerundete Kante aufweist. Durch ein Schneidverfahren ist beispielsweise eine schnelle und kostengünstige Produktion möglich, während bei einem Stanzverfahren als Umformungsprozess entweder das Abdeckgitter insgesamt ausgestanzt wird oder in Längsrichtung der Umformungsprozess nacheinander abschnittsweise vorgenommen wird. Durch weitere nachträglich befestigte Stützelemente erfolgt eine Aussteifung des Abdeckgitters, wobei die einzelnen Stützelemente quer zur Längserstreckung des Abdeckgitters angeordnet sind und eine Verbindung einzelner oder sämtlicher Längsrippen ermöglichen, sodass gleichzeitig eine vorteilhafte Durchbiege- und Verwindungsstabilität erreicht wird und somit eine unbeabsichtigte Verbiegung der Längsrippen bei Belastung verhindert wird. Hierbei besteht ferner die Möglichkeit, dass nur jede zweite oder dritte Längsrippe mit den Stützelementen verbunden wird und die dazwischen liegenden Längsrippen lediglich auf den Stützelementen aufliegen. Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung besteht darin, dass auf Grund der sich über die Gesamtlänge erstreckenden Strömungsschlitze eine wesentlich größere Strömungsfläche geschaffen wird, da die Stützelemente in ihren Abmessungen so gering wie möglich gehalten werden können und kaum eine Beeinträchtigung des Strömungsquerschnitts eintritt. Bevorzugt werden die Stützelemente hierbei in äquidistanten Abständen unterhalb der Längsrippen angeordnet.

[0009] In einer ersten Ausführungsform bestehen die Stützelemente aus Querrippen, die die Längsrippen miteinander verbinden, während in einer zweiten Ausführungsform die Stützelemente auf der Unterseite an die Schenkelenden und/oder einem Auflagerand angeschweißt werden, wobei die Stützelemente beispielsweise aus einem Drahtabschnitt, einem Vierkantprofil mit geringer Breite oder einem gebogenen Blechstreifen bestehen können.

[0010] In einer besonderen Ausführungsform ist bei der Verwendung von ausgestanzten Querrippen vorgesehen, dass die zwischen den Lamellenabschnitten entstehenden Querrippen gegenüber dem Rand des Blechstreifens zumindest teilweise nach unten gedrückt sind, sodass eine weitere Verstärkung und Aussteifung des Gitters durch die Umformung eintritt. Durch diese Maßnahme wird über die gesamte Breite des Abdeckgitters eine ausreichende Stabilität der Längsrippen gewährleistet, wobei gleichzeitig die niedergedrückten Querrippen keine optische Unterbrechung der Längsrippen im oberen Bereich erkennen lassen. Die Strömungsschlitze werden durch die Längsrippen in ihrer Breite und in Längsrichtung durch die verbindenden Querrippen oder endseitige Seitenstege begrenzt, wobei die Enden der Längsrippen durch die Seitenstege zusätzlich miteinander verbunden werden. Die Querrippen verlaufen hierbei senkrecht zu den Längsrippen und unterstützen diese über die gesamte Länge des Abdeckgitters stabilisierend. Durch die vorgenannten Maßnahmen besteht daher die Möglichkeit, dass die Längsrippen durchgehend zwischen den Seitenstegen ausgebildet sein können und somit eine besonders ansprechende ästhetische Form des Abdeckgitters entsteht.

[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stützelemente endseitig abgewinkelt ausgeführt sind und mit den abgewinkelten Ende an der Unterseite eines Auflagerandes zu liegen kommen. Die Stützelemente liegen somit nicht nur an den nach unten gerichteten Kanten der Schenkel an, sondern gleichzeitig an dem Auflagerand und können mit diesem verbunden beispielsweise verschweißt, werden, sodass über die Breite eine äußerst stabile Ausführung des Abdeckgitters entsteht und auch bei höherer Belastung ein ausreichenden Verformungswiderstand besteht.

[0012] Vorzugsweise wird hierbei darauf geachtet, dass das Stützelement von seinen Abmessungen her den Querschnitt nur so wenig wie möglich reduziert, um die Luftzirkulation nicht nachteilig zu beeinflussen. Die Stützelemente selbst werden in äquidistanten Abständen unterhalb der Längsrippen angeordnet, sodass gleichmäßige Felder entstehen, die eine gleichmäßige Belastung der Längsrippen, beispielsweise beim Abstellen von Gegenständen auf dem Abdeckgitter, gewährleistet ist. Der besondere Vorteil entsteht dadurch, dass durch die großen Längen der einzelnen Längsrippen der Strömungsquerschnitt wesentlich vergrößert werden kann, da wesentlich weniger Querrippen oder andere Stützelemente benötigt werden als bei herkömmlichen Abdeckgittern.

[0013] Vorzugsweise werden die beiden Schenkel der Längsrippen gleich lang ausgebildet, um eine rationale Fertigung zu ermöglichen, wobei die Längsrippen über ihre nach unten weisenden Schenkel über die Stützelemente zumindest teilweise miteinander verbunden werden können. Zur Erzielung einer größeren Stützkraft kann jedoch jeder Schenkel mit dem Stützelement verbunden werden. Bei dieser Ausführungsform können hierbei die umgebogenen Schenkel jeweils parallel verlaufend ausgebildet sein, wobei die Schenkel einen annähernd rechten Winkel zum Blechstreifen aufweisen. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass ein Schenkel gegenüber der Senkrechten leicht nach vorne oder hinten gebogen ist, um den Sichtschutz zu optimieren. Die Länge der Schenkel kann hierbei annähernd der halben Breite der Strömungsschlitze entsprechen und somit nicht nur einen optimalen Sichtschutz bieten, sondern darüber hinaus auch für eine verbesserte Aussteifung des Abdeckgitters sorgen.

[0014] In einer weiteren Ausgestaltung ist demgegenüber vorgesehen, dass die Schenkel unterschiedliche Längen aufweisen, und zwar ein Schenkel als gebogene Kante ausgeführt ist, während der andere Schenkel wesentlich länger ausgebildet und jeweils parallel verlaufend angeordnet ist. Der längere Schenkel weist hierbei einen annähernd rechten Winkel zum Blechstreifen beziehungsweise Abdeckgitter auf. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass der längere Schenkel ebenfalls gegenüber der Senkrechten leicht nach vorne oder hinten gebogen ist, um den Lichtschutz weiterhin zu optimieren.

[0015] Durch die Ausrichtung der längeren Schenkel nach der Montage zum Betrachter hin, wird der Sichtschutz wesentlich verbessert und ein Einblick in das innere des Plattenheizkörpers weitestgehend unter einem bestimmten Blickwinkel eingeschränkt. In diesem Fall werden die Strömungsschlitze ebenfalls durch die Längsrippen und weitere Querrippen oder andere Stützelemente sowie endseitige Stege begrenzt.

[0016] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass an den beiden Längsseiten eines mit Längsrippen versehenen Abdeckgitters ein nach unten offener, im Querschnitt U-förmiger Auflagerand angeformt ist, um das Abdeckgitter auf den vorhandenen Plattenheizkörper aufzulegen, wobei der Auflagerand die oberen Enden der einzelnen Platten umgreift. Ferner weist das Abdeckgitter mit Längsrippen an den Enden jeweils Seitenstege auf, durch welche die Strömungsschlitze randseitig begrenzt sind. Diese Seitenstege sind vorzugsweise etwas breiter ausgeführt und dienen ebenfalls zur Auflage auf den Plattenheizkörper und zum seitlichen Abschluss. Zusätzlich können die Seitenstege auf beiden Seiten des Abdeckgitters jeweils von einer U-förmigen Randschiene eingefasst sein, die mit einem L-förmigen Schenkel einen nach unten offenen im Querschnitt U-förmigen Auflagerand bilden.

[0017] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Seitenstege an der Stirnseite durch eine klemmbare Abdeckplatte, beispielsweise aus Metall oder Kunststoff, verschließbar ausgebildet sind.

[0018] Bei der vorliegenden Erfindung werden demzufolge die zur Versteifung und Blendwirkung dienenden Längsrippen mit längeren Schenkeln und die Querrippen aus einem Blechstreifen hergestellt, der zuvor durch eine geeignete Biegewalzeinrichtung zum Umbordeln der Längskanten geführt wird. Der so vorbereitete Blechstreifen wird entsprechend der Länge der Plattenheizkörper in Abschnitte unterteilt und eine entsprechende Anzahl von Strömungsschlitze berücksichtigt. Anschließend werden die Strömungsschlitze aus dem vorhandenen Blechstreifen ausgeschnitten und die vorhandenen Schenkel nach unten umgebogen, und zwar von den Längsrippen und von den Querrippen, welche gegebenenfalls zur weiteren Verstärkung in einer erfindungsgemäßen Ausführung nach unten gedrückt werden können. Hierdurch entstehen auf der Oberseite des Abdeckgitters abgerundete Längsrippen, die gleichmäßig geformt sind und darüber hinaus eine Verletzungsgefahr ausschließen. Durch die großzügige Ausbildung der Strömungsschlitze wird ferner dafür Sorge getragen, dass die erwärmte Luft von unten durch den Plattenheizkörper optimal hindurch strömen kann und aus dem oberen Abdeckgitter austritt. Die Längsrippen mit dem zum Betrachter hin angeordneten längeren Schenkel ermöglichen hierbei eine bestmögliche Blendwirkung.

[0019] Die Erfindung wird anhand der Figuren im Weiteren nochmals erläutert.

[0020] Es zeigt
Fig. 1
in einer perspektivischen Ansicht die Oberseite eines Abdeckgitters mit rechtwinklig umgebogenen Längskanten,
Fig. 2
in einer perspektivischen Ansicht die Unterseite des Abdeckgitters gemäß Figur 1,
Fig. 3
ein vergrößertes Ende des Abdeckgitters gemäß Figur 2 ohne eingeklemmtes Randelement und
Fig. 4
in einer perspektivischen Ansicht ein Abdeckgitter mit rechtwinklig umgebogenen Längskanten.


[0021] Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Abdeckgitter 1 mit rechtwinklig umgebogenen Längskanten 2, 3, die zur Auflage auf dem nicht dargestellten Plattenheizkörper vorgesehen sind. Endseitig des Abdeckgitters 1 sind Seitenstege 4, 5 ausgebildet, die zum Teil ebenfalls im Randbereich des nicht dargestellten Plattenheizkörpers aufliegen und entsprechend der Breite des Randbereiches angepasst werden können, wobei diese ferner auch zur klemmenden Aufnahme von seitlichen Abschlussprofilen verwendet werden können, sodass einerseits eine gute Abdeckung des Randbereichs vorliegt und andererseits der Strömungsquerschnitt nicht unnötig verringert wird. Zwischen den beiden Seitenstegen 4, 5 sind eine Vielzahl von Längsrippen 6 ausgebildet, die den Strömungsquerschnitt bestimmen. Die Längsrippen 6 erstrecken sich über die gesamte Länge des Abdeckgitters 1 bis zu den Seitenstegen 4, 5 und werden in äquidistanten Abständen durch Stützelemente 7 unterstützt. Die Stützelemente 7 bestehen im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem Runddraht und werden mit den Kanten der Schenkel 8, 9 verschweißt. Alternativ besteht die Möglichkeit anstelle eines Runddrahts ein Flachprofil mit geringem Querschnitt oder einen gebogenen Blechstreifen zu verwenden, wobei diese ggf. endseitig abgewinkelt ausgeführt sind und zusätzlich an der Unterseite der Längskanten 2, 3 anliegen und mit diesen ebenfalls verbunden, beispielsweise verschweißt, werden können. Eine Verschweißung kann mit jeder der Kanten der umgebogenen Schenkel erfolgen. Es besteht jedoch die Möglichkeit eine Verschweißung nur teilweise vorzunehmen. Endseitig ist in das Abdeckgitter 1 jeweils ein Randelement 11 eingeklemmt, welches auf Grund seiner gerundeten Ausführungsform sowohl an die Oberseite als auch an die Längskanten angepasst ist.

[0022] Figur 2 zeigt in einer perspektivischen Unteransicht das erfindungsgemäße Abdeckgitter 1, wobei aus dieser Ansicht sehr deutlich die Schenkel 8, 9 der Längsrippen 6 ersichtlich sind und das Aufliegen des Stützelements 7, welches mit den Kanten der Schenkel 8, 9 verbunden, beispielsweise verschweißt, ist. Ferner ist aus dieser Unteransicht ersichtlich, dass das Randelement 11 auf das Abdeckgitter 1 lediglich aufgesteckt und mit Klemmmitteln gehalten ist, wobei ein angeformtes, abgewinkeltes Teilstück 12 eine Langlochbohrung 13 aufweist. Angeformte Klemmfüße 14 sorgen für eine endseitige Positionierung auf dem nicht dargestellten Plattenheizkörper.

[0023] Figur 3 zeigt in einer vergrößerten Darstellung das Ende des Abdeckgitters 1 gemäß Figur 2 ohne Randelement, aus der nochmals die in etwa gleich langen Schenkel 8, 9 der Längsrippen 6 ersichtlich sind und das Stützelement 7, welches mit den Schenkeln verschweißt ist.

[0024] Figur 4 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Abdeckgitter 20 mit rechtwinklig umgebogenen Längskanten 21, 22, die zur Auflage auf dem nicht dargestellten Plattenheizkörper vorgesehen sind. Endseitig des Abdeckgitters 20 sind Seitenstege 23, 24 ausgebildet, die zum Teil ebenfalls im Randbereich des nicht dargestellten Plattenheizkörpers aufliegen und entsprechend der Breite des Randbereiches angepasst werden können, sodass einerseits eine gute Abdeckung des Randbereichs vorliegt und andererseits der Strömungsquerschnitt nicht unnötig verringert wird. Zwischen den beiden Seitenstegen 23, 24 sind eine Vielzahl von Längsrippen 25 und Querrippen 26 ausgebildet, die den Strömungsquerschnitt bestimmen. Die Längsrippen 25 erstrecken sich über die gesamte Länge des Abdeckgitters 20 bis zu den Seitenstegen 23, 24 und werden in äquidistanten Abständen durch die Querrippen 26 unterstützt. Gegenüber der Oberfläche des Abdeckgitters 10 sind die Querrippen 26 hierbei nach unten gedrückt, um eine weitere Versteifung des Abdeckgitters 20 zu bewirken und eine Verstärkung im mittleren Gitterbereich zu ermöglichen, die eine Verformung der Längsrippen 25 ausschließt.

[0025] Die Längsrippen 25 werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch hergestellt, dass in den vorhandenen Blechstreifen entsprechend der gewünschten Form die einzelnen Längsrippen 25 ausgeschnitten und die Überstände nach unten umgebogen werden, und zwar in der Weise, dass die hintere Kante nach unten leicht abgerundet ist, während der vordere sichtbare längere Schenkel 27 durch geeignete Werkzeuge nach unten umgebogen wird. Durch die Länge des vorderen Schenkels 27, welcher vorzugsweise dem Betrachter zugesandt ist, wird eine wesentlich bessere Blendwirkung erzielt und eine Einsicht in das Innere des Plattenheizkörpers verwehrt. Eine einzelne Längsrippe 25 ist endseitig jeweils mit den Seitenstegen 23, 24 verbunden und wird im mittleren Bereich durch die Querrippen 26 unterstützt. Das Abdeckgitter 20 ist in Längsrichtung zusätzlich umgebogen, sodass ein Auflagerand 28 entsteht.

Bezugszeichenliste:



[0026] 
1
Abdeckgitter
2
Längskante
3
Längskante
4
Seitensteg
5
Seitensteg
6
Längsrippe
7
Stützelement
8
Schenkel
9
Schenkel
10
Auflagerand
11
Randelement
12
Teilstück
13
Langlochbohrung
14
Klemmfüße
20
Abdeckgitter
21
Längskante
22
Längskante
23
Seitensteg
24
Seitensteg
25
Längsrippe
26
Querrippe
27
Schenkel
28
Auflagerand



Ansprüche

1. Abdeckgitter (1, 20), insbesondere für Plattenheizkörper mit zumindest einer Heizplatte, bestehend aus einem Blechstreifen mit Luftaustrittsöffnungen, welche zumindest durch Längsrippen (6, 25) begrenzt sind, aus denen die erwärmte Luft austritt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsrippen (6, 25) in Form von Blechabschnitten aus dem Ausgangsmaterial des Blechstreifens bestehen und in der Art umgebogen sind, dass auf der Unterseite zwei Schenkel (8, 9, 27) an jeweils einer Längsrippe (6, 25) entstehen und zumindest einige Schenkel (8, 9, 27) durch weitere Stützelemente (7) miteinander verbunden sind.
 
2. Abdeckgitter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsrippen (6, 25) durch einen Umformungsprozess, beispielsweise Stanzen oder Schneiden und Umbiegen herstellbar sind.
 
3. Abdeckgitter nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützelemente (7) in äquidistanten Abständen unterhalb der Längsrippen (6, 25) angeordnet sind.
 
4. Abdeckgitter nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützelemente (7) bei einer ersten Ausführungsform aus Querrippen (26) bestehen, die die Längsrippen (6, 25) miteinander verbinden oder dass die Stützelemente (7) bei einer zweiten Ausführungsform auf der Unterseite an die Schenkelenden und/oder einem Auflagerand (10) angeschweißt sind, wobei die Stützelemente (7) beispielsweise aus einem Drahtabschnitt, einem Vierkantprofil mit geringer Breite oder einem gebogenen Blechstreifen bestehen.
 
5. Abdeckgitter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zwischen den Lamellenabschnitten entstehenden Querrippen (26) gegenüber dem Rand des Blechstreifens zumindest teilweise nach unten gedrückt sind, sodass eine Verstärkung und Aussteifung des Gitters eintritt.
 
6. Abdeckgitter nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Strömungsschlitze in ihrer Breite durch die Längsrippen (6, 25) und in Längsrichtung durch die verbindende Querrippen (26) oder endseitige Seitenstege (4, 5, 23, 24) begrenzt sind, wobei die Enden der Längsrippen (6, 25) durch die Seitenstege (4, 5, 23, 24) verbunden sind.
 
7. Abdeckgitter nach Anspruch 1, 2 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsrippen (6, 25) durchgehend zwischen den Seitenstegen (4, 5, 23, 24) ausgebildet sind.
 
8. Abdeckgitter nach einem oder mehreren der Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützelemente (7) endseitig abgewinkelt ausgeführt sind und mit den abgewinkelten Ende an der Unterseite eines Auflagerandes (10, 28) zu liegen kommen.
 
9. Abdeckgitter nach Anspruch 1 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Schenkel (8, 9, 27) vorzugsweise gleich lang ausgebildet sind und dass alle Schenkel (8, 9, 27) mit den Stützelementen (7) verbunden sind und dass die Länge der Schenkel (8, 9, 27) annähernd der halben Breite der Strömungsschlitze entspricht und dass die Schenkel (8, 9, 27) jeweils parallel verlaufend ausgebildet sind.
 
10. Abdeckgitter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsrippen (6, 25) auf einer Seite eine gebogene Kante und auf der gegenüberliegenden Seite einen langen Schenkel (8, 9, 27) aufweisen und dass die gebogene Kante und der Schenkel (8, 9, 27) jeweils parallel verlaufend ausgebildet sind.
 
11. Abdeckgitter nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die längeren Schenkel (8, 9, 27) nach der Montage zum Betrachter hin ausgerichtet sind.
 
12. Abdeckgitter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenstege (4, 5, 23,24) auf beiden Seiten des Abdeckgitters (1, 20) jeweils von einem U-förmigen Randelement (11) eingefasst sind, die mit einem L-förmigen Schenkel einen nach unten offenen im Querschnitt U-förmigen Auflagerand bilden.
 
13. Abdeckgitter nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenstege (4, 5, 23, 24) an der Stirnseite durch eine klemmbare Abdeckplatte, beispielsweise aus Metall oder Kunststoff, verschließbar ausgebildet sind.
 
14. Abdeckgitter nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass an den beiden Längsseiten eines mit Längsrippen (6, 25) versehenen Abdeckgitters ein nach unten offener, im Querschnitt U-förmiger Auflagerand angeformt ist.
 




Zeichnung










Recherchenbericht