[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kontaktelement zum elektrisch leitenden Verbinden
von eine elektrisch isolierende Ummantelung aufweisenden elektrischen Leitern, insbesondere
Lackdrähten, mit einem eine geschlitzte Schneidklemme aufweisenden ersten Anschlußabschnitt
zum abisolierfreien Anschließen eines Leiters und wenigstens einem zweiten Anschlußabschnitt
zum Anschließen eines weiteren Leiters, wobei die Schneidklemme wenigstens eine Schneidkante
zum zumindest partiellen Entfernen der isolierenden Ummantelung des Leiters und einen
Klemmschlitz zur Aufnahme des Leiters aufweist.
[0002] Derartige Kontaktelemente sind im Stand der Technik in zahlreichen Ausgestaltungen
bekannt und finden als elektrisches Verbindungsmittel vielfältige Verwendung, insbesondere
bei der Verdrahtung von Spulenkörpern, welche beispielsweise für elektrische Motoren
eingesetzt werden. Um die elektrisch isolierende Ummantelung (Isolierung) vor der
Kontaktierung eines elektrischen Leiters nicht abisolieren zu müssen, wird der Leiter
üblicherweise so weit in die geschlitzte Schneidklemme eingedrückt, bis die Ummantelung
durchschnitten ist und es zu einer haltbaren Kontaktierung zwischen dem Kontaktelement
und dem Leiter kommt.
[0003] Aus der DE 197 36 119 C2 ist eine geschlitzte Schneidklemme für einen dünnen, eine
elektrisch isolierende Ummantelung aufweisenden elektrischen Leiter, beispielsweise
einen Lackdraht, bekannt. Die Schneidklemme weist eine sich quer zum Klemmschlitz
der Schneidklemme erstreckende Ausnehmung auf, welche mit beidseitig am Klemmschlitz
ausgeprägten Schenkeln zwei Schneidkanten bildet. Zwischen der Ausnehmung und dem
offenen Ende der Schneidklemme weisen die beiden Schenkel der Schneidklemme einen
plastisch verformbar ausgebildeten Bereich auf, welcher beim Einstecken eines Leiters
in die Schneidklemme in die sich quer zum Klemmschlitz erstreckende Ausnehmung gedrückt
wird. Durch die Verformung des auf die Ausnehmung aufgedrückten Bereiches der Schenkel
sollen die Schneidkanten der Schenkel um eine exakt definierte Strecke in den Klemmschlitz
hineinragen. Dadurch soll verhindert werden, dass die Schneidkanten zu weit in den
dünnen Leiter hineinschneiden. Problematisch ist dabei insbesondere die Kontaktierung
von dickeren Leitern.
[0004] Das deutsche Gebrauchsmuster G 89 08 454 offenbart eine geschlitzte Schneidklemme,
bei welcher ein dünner isolierter elektrischer Leiter durch Schneidkanten abisoliert
wird. Die Schneidkanten befinden sich beidseitig des zur Aufnahme des Leiters vorgesehenen
Klemmschlitzes und sind aus der Klemmschlitzebene herausgebogen. Dabei erzeugen die
Schneidkanten lediglich einen fest definierten Spalt für den Leiter. Eine Anpassung
an Leiter mit unterschiedlichem Durchmesser ist nicht gegeben.
[0005] Aus der DE 32 14 896 C1 ist eine geschlitzte Schneidklemme mit zwei den Klemmschlitz
seitlich begrenzenden Schenkeln bekannt, welche jeweils quer zum Klemmschlitz ausgebildete
L-förmige Ausnehmungen aufweisen. Diese L-förmigen Ausnehmungen in den beiden Klemmschenkeln
bilden den Klemmschlitz federnd lagernde Federzungen aus, die sich beim Eindrücken
eines Leiters in die Schneidklemme durch Verformen dem Durchmesser des Leiters anpassen
sollen, um die Aufnahme unterschiedlich dicker Leiter zu ermöglichen.
[0006] Nachteilig bei allen vorbekannten Kontaktelementen mit Schneidklemmen ist die Abhängigkeit
der Breite des Klemmschlitzes zum Abstand der Schneidkanten untereinander, die dazu
führt, dass bei dickeren Isolierungen in Verbindung mit größeren Leiterquerschnitten
der in der Regel sehr schmale Klemmschlitz durch die Abisolierung vordeformiert wird,
so dass eine sichere elektrische Kontaktierung des Leiters nicht mehr gewährleistet
ist.
[0007] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Kontaktelement der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern,
dass auch bei elektrischen Leitern größeren Durchmessers eine elektrisch gut leitende
Verbindung von hoher Sicherheit zwischen Kontaktelement und Leiter herstellbar ist.
[0008] Zur technischen
Lösung dieser Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung ein Kontaktelement der eingangs
genannten Art vorgeschlagen, bei dem die Schneidkante auf einem weitestgehend unabhängig
von dem Klemmschlitz federnd ausgebildeten Schenkel ausgeprägt ist.
[0009] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich durch Ausprägung der Schneidkante
auf einem weitestgehend unabhängig von dem Klemmschlitz federnden Schenkel, welcher
vorzugsweise an einem freien Ende des ersten Anschlußabschnitts ausgebildet ist, Deformationen
des Klemmschlitzes beim Entfernen der Isolierung des Leiters verhindern lassen und
so auch bei elektrischen Leitern größeren Durchmessers eine elektrisch gut leitende
Verbindung von hoher Sicherheit zwischen Kontaktelement und Leiter erzielbar ist.
Dabei wird die Abhängigkeit der Breite des Klemmschlitzes zum Abstand der Schneidkante
eliminiert.
[0010] Vorteilhafterweise schließt sich der Klemmschlitz in Einsteckrichtung des Leiters
beabstandet von der Schneidkante an die Schneidkante an. Durch den Abstand zwischen
der Schneidkante und dem Klemmschlitz ist ein Bewegungsfreiraum für den federnd ausgebildeten
Schenkel geschaffen, der eine automatische Anpassung der Schneidkante an die Isolierung
des abzuisolierenden Leiters ermöglicht.
[0011] Der Schenkel ist vorteilhafterweise durch eine im wesentlichen quer zum Klemmschlitz
verlaufende Ausnehmung im ersten Anschlußabschnitt ausgebildet. Durch die Form der
Ausnehmung ist die Federcharakteristik des Schenkels definiert. Vorteilhafterweise
ist die Ausnehmung im wesentlichen dreieckförmig ausgebildet. In einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung weist die Ausnehmung im wesentlichen die Form eines rechtwinkligen
Dreiecks auf, wobei ein Schenkel der einen rechten Winkel bildenden Schenkel des Dreiecks
parallel und der andere Schenkel der einen rechten Winkel bildenden Schenkel des Dreiecks
quer zum Klemmschlitz verläuft.
[0012] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Klemmschlitz
im sich an die Schneidkante beabstandet anschließenden Bereich angefaste Kanten auf,
welche die Einführung des durch die Schneidkante abisolierten Leiters in den Klemmschlitz
vereinfachen und den Leiter definiert in den Klemmschlitz führen. Vorteilhafterweise
sind die Kanten in einem Winkel zwischen 75° und 15°, vorzugsweise 45°, angefast.
[0013] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der stirnseitige
Randbereich des freien Endes des ersten Anschlußabschnitts mit einer im wesentlichen
V-förmigen Ausnehmung versehen, welche sich in Einsteckrichtung des Leiters bis zu
der Schneidkante zunehmend konisch verjüngt. Durch die Ausnehmung ist der Leiter mit
gleichmäßiger Kraftverteilung definiert der Schneidkante zuführbar und ist ein vereinfachtes
Einführen des Leiters in die geschlitzte Schneidklemme gegeben.
[0014] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind der erste und der zweite Anschlußabschnitt
unter einem Winkel zueinander angeordnet, vorzugsweise unter einem Winkel zwischen
0° und 180°, besonders bevorzugt unter einem Winkel von etwa 90°.
[0015] Das erfindungsgemäße Kontaktelement ist vorteilhafterweise einstückig ausgebildet
und vorzugsweise aus einem Blech durch Stanzen und Biegeumformen gefertigt. Dabei
ist das Kontaktelement vorteilhafterweise als Bandware in großen Stückzahlen einfach
produzierbar.
[0016] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Kontaktelement
zumindest hinsichtlich des ersten Anschlußabschnitts bezüglich seiner Längsmittelachse
symmetrisch ausgebildet.
[0017] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand
der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- in einer perspektivischen Ansicht ein erfindungsgemäßes Kontaktelement;
- Fig. 2
- in einer schematisch perspektivischen Ansicht ein erfindungsgemäßes Kontaktelement
vor dem Einführen eines elektrischen Leiters;
- Fig. 3
- in einer schematisch perspektivischen Ansicht das erfindungsgemäße Kontaktelement
nach Fig. 2 mit eingeführtem elektrischen Leiter;
- Fig. 4
- in einer perspektivischen Ansicht eine erste Ausführungsform eines Kontaktierungssystems
mit erfindungsgemäßen Kontaktelementen;
- Fig. 5
- in einer perspektivischen Ansicht eine zweite Ausführungsform eines Kontaktierungssystems
mit erfindungsgemäßen Kontaktelementen;
- Fig. 6
- in einer perspektivischen Ansicht verschiedene erfindungsgemäße Kontaktelemente mit
jeweils unterschiedlich ausgestalteten zweiten Anschlußabschnitten und
- Fig. 7
- in einer schematisch perspektivischen Ansicht verschiedene als Bandware produzierbare
erfindungsgemäße Kontaktelemente mit jeweils unterschiedlich ausgestalteten zweiten
Anschlußabschnitten.
[0018] Das in Fig. 1 dargestellte Kontaktelement 1 weist einen ersten, eine geschlitzte
Schneidklemme aufweisenden Anschlußabschnitt 5 zum abisolierfreien Anschließen eines
Leiters 3 und einen zweiten Anschlußabschnitt 6 zum Anschließen eines weiteren Leiters
auf und ist einstückig aus einem Blech durch Stanzen und Biegeumformen gefertigt.
Zum Anschließen eines weiteren Leiters ist der zweite Anschlußabschnitt 6 des Kontaktelementes
1 an seinem freien Ende als Flachsteckmesser ausgebildet. Die im ersten Anschlußabschnitt
5 des Kontaktelementes 1 ausgebildete Schneidklemme weist zwei Schneidkanten 7 zum
zumindest partiellen Entfernen der Isolierung 2 des Leiters 3 und einen Klemmschlitz
8 zur Aufnahme des Leiters 3 auf. Dabei ist das Kontaktelement 1 bezüglich seiner
Längsmittelachse symmetrisch ausgebildet.
[0019] Die Schneidkanten 7 sind jeweils auf einem weitestgehend unabhängig von dem Klemmschlitz
8 federnd ausgebildeten Schenkel 9 ausgeprägt ist. Die Schenkel 9 sind im Bereich
des freien Endes des ersten Anschlußabschnitts 5 ausgebildet. Die Schenkel 9 und die
Schneidkanten 7 sind dabei derart ausgestaltet, dass sich der Klemmschlitz 8 in Einsteckrichtung
E1 des Leiters 3 beabstandet von der Schneidkante 7 an die Schneidkante 7 anschließt.
Die Schenkel 9 sind jeweils durch eine im wesentlichen quer zum Klemmschlitz 8 verlaufende
Ausnehmung 10 im ersten Anschlußabschnitt 5 ausgebildet. Die Ausnehmungen 10 weisen
im wesentlichen die Form eines rechtwinkligen Dreiecks auf, wobei ein Schenkel der
einen rechten Winkel bildenden Schenkel des Dreiecks parallel und der andere Schenkel
der einen rechten Winkel bildenden Schenkel des Dreiecks quer zum Klemmschlitz 8 verläuft.
Die Ausnehmungen 10 der Schenkel 9 sind durch Stanzen des ersten Anschlußabschnitts
5 gemeinsam gefertigt.
[0020] Wie weiter anhand von Fig. 1 zu erkennen ist, weist der Klemmschlitz 8 im sich an
die Schneidkanten 7 beabstandet anschließenden Bereich um 45° angefaste Kanten 11
auf, welche die Einführung des durch die Schneidkanten 7 von seiner Isolierung 2 befreiten
Leiters 3 in den Klemmschlitz 8 vereinfachen und den Leiter 3 definiert in den Klemmschlitz
8 führen. Der stirnseitige Randbereich des freien Endes des ersten Anschlußabschnitts
5 ist mit einer im wesentlichen V-förmigen Ausnehmung 15 versehen, welche sich in
Einsteckrichtung E1 des Leiters 3 bis zu den Schneidkanten 7 zunehmend konisch verjüngt.
Durch die V-förmige Ausnehmung 15 ist der Leiter 3 mit gleichmäßiger Kraftverteilung
definiert den Schneidkanten 7 zuführbar und ist ein vereinfachtes Einführen des Leiters
3 in die geschlitzte Schneidklemme gegeben.
[0021] Anhand von Fig. 2 und Fig. 3 ist die Funktionsweise des Kontaktelementes 1 verdeutlicht.
Durch Einführen des isolierten Leiters 3 in die V-förmige sich in Einsteckrichtung
E1 bis zu den Schneidkanten 7 hin zunehmen konisch verjüngende Ausnehmung 15 im stirnseitigen
Randbereich des freien Endes des ersten Anschlußabschnitts 5 des Kontaktelements 1
wird der Leiter 3 beim Passieren der scharfen Schneidkanten 7 abisoliert. Dabei werden
bei einem isolierten Leiter 3 mit größerem Durchmesser, insbesondere einem isolierten
Leiter 3, bei dem der Durchmesser durch die Isolierung 2 größer ist als die Breite
des Klemmschlitzes 8, die federnd ausgebildeten Schenkel 9 nach außen hin, das heißt
vom Klemmschlitz 8 weg, elastisch verformt. Die Verformung der Schenkel 9 erfolgt
dabei weitestgehend unabhängig von dem Klemmschlitz 8, so dass dieser nicht bereits
durch das Abisolieren des Leiters 3 deformiert wird. Durch die Verformung der federnd
ausgebildeten Schenkel 9 wird darüber hinaus verhindert, dass der Leiter 3 durch zu
hohe Einsteckkräfte beschädigt wird. Nach der Abisolierung wird der Leiter 3 weiter
in den Klemmschlitz 8 bis zur Kontaktierung eingedrückt. Die zu den Schneidkanten
7 bzw. der V-förmigen Ausnehmung 15 weisenden, um 45° angefasten Kanten 11 des Klemmschlitzes
8 ermöglichen dabei eine verbesserte Führung des Leiters 3.
[0022] Fig. 4 und Fig. 5 zeigen jeweils ein Kontaktierungssystem für die Kontaktierung von
Lackdrähten, welche vorzugsweise bei der Verdrahtung von Spulenkörpern, unter anderem
von Elektromotoren, eingesetzt werden. Das Kontaktsystem besteht aus einem ein- oder
mehrpoligen Gehäuse 12 mit einseitig offenen Kammern 13 zur Aufnahme von Kontakelementen
sowie aus Kontaktelementen 1 bzw. 71 und 91. Dabei unterscheiden sich die Kontaktelemente
1, 71 und 91 durch die Ausgestaltung des zweiten Anschlußabschnitts 6. Zum Abisolieren
und Kontaktieren wird zunächst ein vorzugsweise hartisolierter Leiter 3 in den Schlitz
14 quer zur Kammer 13 eingelegt. Anschließend wird ein Kontaktelement 1 bzw. 71 oder
91 mit seinem ersten Anschlußabschnitt 5 in die Kammer 13 eingedrückt, wobei der Leiter
3 durch die scharfen Schneidkanten 7 des Kontaktelements 1 bzw. 71 oder 91 abisoliert
und in den Klemmschlitz 8 bis zur Kontaktierung geführt wird. Um eine optimale sichere
Kontaktierung zu erzielen ist die Tiefe der die Kontaktelemente 1 bzw. 71 oder 91
aufnehmenden Kammer 13 des Gehäuses 12 des Kontaktierungssystem genau festgelegt.
Die so gegebene Konfektionierung des Kontaktierungssystems ist dabei vorteilhafterweise
auf einfache Art und Weise automatisiert und maschinell durchführbar.
[0023] Fig. 6 zeigt verschiedene Kontaktelemente die sich durch die Ausgestaltung des zweiten
Anschlußabschnitts 6 voneinander unterscheiden. Dabei sind der zweite Anschlußabschnitt
6 des Kontaktelementes 1, 21 und 71 als Flachsteckmesser, der zweite Anschlußabschnitt
6 des Kontaktelementes 31 als Crimp, der zweite Anschlußabschnitt 6 des Kontaktelementes
61 als Flachsteckhülse, der zweite Anschlußabschnitt 6 des Kontaktelementes 51 als
Blattfeder, der zweite Anschlußabschnitt 6 des Kontaktelementes 41 als Kastenfeder,
der zweite Anschlußabschnitt 6 des Kontaktelementes 91 als Blattfeder, der zweite
Anschlußabschnitt 6 des Kontaktelementes 101 als Lötbeinchen und der zweite Anschlußabschnitt
6 des Kontaktelementes 111 als Gabelfeder ausgestaltet.
[0024] Fig. 7 zeigt die fertigungstechnische Möglichkeit Kontaktelemente 21, 71, 91, 101
oder 111, als Bandware durch Stanzen und Biegeumformen aus einem Blech zu fertigen.
Bei Bedarf sind die Kontaktelemente je nach Anwendung auch in Ausführungsformen mit
einem Winkel zwischen dem ersten Anschlußabschnitt 5 und dem zweiten Anschlußabschnitt
6, vorliegend einem Winkel von etwa 90° fertigbar.
[0025] Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung dienen lediglich
der Erläuterung der Erfindung und sind für diese nicht beschränkend.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Kontaktelement
- 2
- isolierende Ummantelung (Isolierung)
- 3
- Leiter
- 5
- erster Anschlußabschnitt
- 6
- zweiter Anschlußabschnitt
- 7
- Schneidkante
- 8
- Klemmschlitz
- 9
- Schenkel
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Kante
- 12
- Gehäuse
- 13
- Kammer
- 14
- Schlitz
- 15
- Ausnehmung
- 21
- Kontaktelement
- 31
- Kontaktelement
- 41
- Kontaktelement
- 51
- Kontaktelement
- 61
- Kontaktelement
- 71
- Kontaktelement
- 91
- Kontaktelement
- 101
- Kontaktelement
- 111
- Kontaktelement
- E1
- Einsteckrichtung (Leiter)
- E2
- Einsteckrichtung (Kontaktelement)
1. Kontaktelement (1) zum elektrisch leitenden Verbinden von eine elektrisch isolierende
Ummantelung (2) aufweisenden elektrischen Leitern (3), insbesondere Lackdrähten, mit
einem eine geschlitzte Schneidklemme aufweisenden ersten Anschlußabschnitt (5) zum
abisolierfreien Anschließen eines Leiters (3) und wenigstens einem zweiten Anschlußabschnitt
(6) zum Anschließen eines weiteren Leiters, wobei die Schneidklemme wenigstens eine
Schneidkante (7) zum zumindest partiellen Entfernen der isolierenden Ummantelung (2)
des Leiters (3) und einen Klemmschlitz (8) zur Aufnahme des Leiters (3) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,dass
die Schneidkante (7) auf einem weitestgehend unabhängig von dem Klemmschlitz (8) federnd
ausgebildeten Schenkel (9) ausgeprägt ist.
2. Kontaktelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (9) an einem freien Ende des ersten Anschlußabschnitts (5) ausgebildet
ist.
3. Kontaktelement (1) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Klemmschlitz (8) in Einsteckrichtung (E1) des Leiters (3) beabstandet von
der Schneidkante (7) an die Schneidkante (7) anschließt.
4. Kontaktelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (9) durch eine im wesentlichen quer zum Klemmschlitz (8) verlaufende
Ausnehmung (10) im ersten Anschlußabschnitt (5) ausgebildet ist.
5. Kontaktelement (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (10) im wesentlichen dreieckförmig ausgebildet ist.
6. Kontaktelement (1) nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (10) im wesentlichen die Form eines rechtwinkligen Dreiecks aufweist,
wobei ein Schenkel der einen rechten Winkel bildenden Schenkel des Dreiecks parallel
und der andere Schenkel der einen rechten Winkel bildenden Schenkel des Dreiecks quer
zum Klemmschlitz (8) verläuft.
7. Kontaktelement (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmschlitz (8) im sich an die Schneidkante (7) beabstandet anschließenden Bereich
angefaste Kanten (11) aufweist.
8. Kontaktelement (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten in einem Winkel zwischen 75° und 15°, vorzugsweise 45°, angefast sind.
9. Kontaktelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der stirnseitige Randbereich des freien Endes des ersten Anschlußabschnitts (5) mit
einer im wesentlichen V-förmigen Ausnehmung (15) versehen ist, welche sich in Einsteckrichtung
(E1) des Leiters (3) bis zu der Schneidkante (7) zunehmend konisch verjüngt.
10. Kontaktelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Anschlußabschnitt (5, 6) unter einem Winkel zueinander angeordnet
sind, vorzugsweise unter einem Winkel zwischen 0° und 180°, besonders bevorzugt unter
einem Winkel von etwa 90°.
11. Kontaktelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass dieses einstückig ausgebildet ist und vorzugsweise aus einem Blech durch Stanzen
und Biegeumformen gefertigt ist.
12. Kontaktelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass dieses zumindest hinsichtlich des ersten Anschlußabschnitts (5) bezüglich seiner
Längsmittelachse symmetrisch ausgebildet ist.