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EP 0 971 084 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.06.2004 Patentblatt 2004/26 |
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Anmeldetag: 03.07.1999 |
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Schalungsanschlag
Abutment piece for shuttering
Cale pour coffrage
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Priorität: |
09.07.1998 DE 29812111 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.01.2000 Patentblatt 2000/02 |
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Patentinhaber: Adolf Würth GmbH & Co. KG |
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74653 Künzelsau (DE) |
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Erfinder: |
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- Wasserbauer, Ralf
74679 Weissbach (DE)
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Vertreter: Patentanwälte Ruff, Wilhelm,
Beier, Dauster & Partner |
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Postfach 10 40 36 70035 Stuttgart 70035 Stuttgart (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 082 737 EP-A- 0 875 643 CH-A- 537 504 FR-A- 2 346 518
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EP-A- 0 420 797 WO-A-96/00825 FR-A- 1 371 116
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Schalungsanschlag, wie er zum seitlichen Abstützen
von Betonschalungen verwendet wird. Solche Schalungsanschläge werden beispielsweise
mit Hilfe von Bolzen eingeschossen. Anschließend werden die Schalungen seitlich an
den Anschlag angelegt. Ein solcher Schalungsanschlag ist aus EP 420 797 bekannt
[0002] Weiterhin ist ein Schalungsanschlag vorgeschlagen worden (EP-A1-875643, nachveröffentlicht),
bei dem der zylindrische Mantel ausgehend von seiner freien Stirnfläche einen Ausschnitt
aufweist, der bei der Montage des Schalungsanschlags das Magazin des Bolzensetzgeräts
aufnehmen soll. Eine weitere Funktion hat diese Ausnehmung nicht.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalungsanschlag derart zu verbessern,
daß er für zusätzliche Aufgaben verwendet werden kann.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Schalungsanschlag mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche, deren Wortlaut ebenso wie der Wortlaut der Zuammenfassung durch Bezugnahme
zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird.
[0005] In dem Beton müssen häufig Bewehrungen angebracht werden. Dabei handelt es sich um
Bewehrungsmatten, die mit Abstand von dem Boden und/oder der Wand der Schalung angebracht
werden müssen. Dies geschieht häufig mit Hilfe von Bewehrungshaltern, an denen die
Matten mit Hilfe von Draht befestigt werden. Der von der Erfindung vorgeschlagene
Schalungsanschlag kann diese Aufgabe mit übernehmen, da der Rödeldraht durch die Öffnung
hindurch gesteckt und um die Bewehrungsmatte herum geschlungen werden kann. Da der
Schalungsanschlag nach der Erfindung auch eine gewisse Höhe aufweist, können die Bewehrungsmatten
mit Abstand von den entsprechenden Flächen angebracht werden. Die Verwendung von Schalungsanschlägen
nach der Erfindung zur Befestigung von Bewehrungsmatten hat den Vorteil, daß der Monteur
nur eine Art von Artikeln mit sich führen muß, so daß er keine Fehler bei der Auswahl
des Gegenstands machen und auf diese Weise auch schneller arbeiten kann.
[0006] Zur Befestigung des Schalungsanschlags wird in der Regel ein Bolzensetzgerät verwendet,
das einen Stahlnagel durch die in dem Zwischenboden vorhandene Öffnung in den Untergrund
schießt. Die Öffnung wird dabei vorzugsweise von einer Hülse gebildet, um die Stabilität
zu erhöhen.
[0007] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, die Öffnungen für das Durchfädeln des Rödeldrahts
auf der der Auflagefläche abgewandten Seite des Zwischenbodens anzuordnen.
[0008] Es ist möglich, die Öffnung von dem freien Rand des Mantels ausgehend mit einem gewissen
Hinterschnitt herzustellen. Besonders günstig ist es jedoch, wenn die Öffnung mit
einem geschlossenen Rand ausgebildet wird. Dies ist im Hinblick auf eine besonders
sichere Befestigung des Rödeldrahts und auf die geforderte Stabilität bei der Verwendung
als Schalungsanschlag von besonderen Vorteil.
[0009] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, den Schalungsanschlag aus Kunststoff herzustellen,
insbesondere in einer zweiteiligen Form zu spritzen. Hier kann nun erfindungsgemäß
vorgesehen sein, daß die Öffnung senkrecht zu einer diametralen Trennebene durch den
Mantel verläuft.
[0010] Es ist sinnvoll, mehrere Öffnungen vorzusehen, insbesondere mehrere Öffnungen auf
gleicher Höhe.
[0011] Die Erfindung schlägt allgemein vor, den Schalungsanschlag so auszubilden, daß er
als Bewehrungshalter verwendbar ist.
[0012] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines als Bewehrungshalter verwendbaren Schalungsanschlags nach
der Erfindung;
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch den Schalungsanschlag nach Fig. 1;
- Fig. 3
- einen Schnitt längs Linie III-III in Fig. 2.
[0013] Figur 1 zeigt eine Seitenansicht eines von der Erfindung vorgeschlagenen Schalungsanschlags.
Der einstückig aus Kunststoff gespritzte Schalungsanschlag enthält einen Mantel 1,
der im dargestellten Beispiel die Form eines geraden Kreiszylinders aufweist. Das
in Fig. 1 untere Ende des Mantels 1 liegt in einer ebenen Fläche, wobei der Mantel
von dieser ebenen Fläche 2 ausgehende Einschnitte 3 enthält. Die ebene Fläche 2, von
der aus die Einschnitte 3 ausgehen, ist die Auflagefläche, mit der der Schalungsanschlag
auf eine Fläche aufgesetzt wird, an der er befestigt wird. Die gegenüberliegende Stirnfläche
4 des Mantels 1 liegt im dargestellten Beispiel ebenfalls in einer Ebene, wobei diese
Fläche vollständig in der Ebene liegt.
[0014] Zwischen den beiden Endflächen 2, 4 enthält der Schalungsanschlag einen Zwischenboden
5, der sich von Wand zu Wand erstreckt. Der Zwischenboden 5 kann einzelne Durchtrittsöffnungen
6 aufweisen. Mittig ist zwischen dem Zwischenboden und der Auflagefläche 2 ein Hülsenelement
7 angeordnet, das eine Durchgangsöffnung 8 enthält. Die Durchgangsöffnung 8 liegt
in der Achse des Mantels 1. Durch die Durchgangsöffnung 8 wird ein Befestigungsbolzen
in den Untergrund eingeschossen, beispielsweise ein Stahlnagel.
[0015] Zur Verstärkung können zwischen dem Hülsenelement 7 und dem Zwischenboden einzelne
Rippen 9 vorgesehen sein, ebenso auf der gegenüberliegenden Seite des Zwischenbodens
5.
[0016] Der Mantel 1 enthält zwischen dem Zwischenboden 5 und der der Auflagefläche 2 abgewandten
Endfläche im dargestellten Beispiel insgesamt vier Öffnungen 10, die als Öffnungen
mit geschlossenem Rand ausgebildet sind.
[0017] Wie man der Figur 3 entnehmen kann, die einen Querschnitt oberhalb des Bodens 5 darstellt,
verlaufen die Öffnungen 10 geradlinig und senkrecht zu einer diametralen Ebene, die
in Figur 3 horizontal verlaufen würde. Dadurch lassen sich die Öffnungen beim Herstellen
des Schalungsanschlags in einer geteilten Form einfach mit herstellen.
[0018] Der Schalungsanschlag kann als üblicher Schalungsanschlag verwendet werden. In diesem
Fall wird er an der vorgeschriebenen Stelle befestigt und ein Schalungsbrett an die
Außenseite des Mantels 1 angelegt.
[0019] Er kann aber auch an beliebiger anderer Stelle einer Fläche befestigt werden. Dann
kann eine Bewehrungsmatte auf ihn oder eine Vielzahl von solchen Anschlägen aufgelegt
und dort durch Durchführen eines Rödeldrahts durch die Öffnung 10 befestigt werden.
Der von der Erfindung vorgeschlagene Anschlag kann auch zur Befestigung von sonstigen
Einrichtungen verwendet werden.
1. Schalungsanschlag , mit
einem zylindrischen Mantel (1), der
zwei Endflächen (2, 4) aufweist, von denen
eine als ggf. unterbrochene ebene Auflagefläche (2) ausgebildet ist, einem Zwischenboden
(5), der
den Mantel (1) mit Abstand von der Auflagefläche (2) von Wand zu Wand quer durchsetzt,
einer Öffnung (8) in dem Zwischenboden (5), die
zur Aufnahme eines Befestigungselements bestimmt ist, sowie mit mindestens einer Öffnung
(10) in dem Mantel (1).
dadurch gekennzeichnet, dass
die Öffnung (10) in dem Mantel (1) von dem freien Ende des Mantels (1)ausgehend einen
Hinterschnitt oder einen geschlossenen Rand aufweist.
2. Schalungsanschlag nach Anspruch 1, bei dem die Öffnung (8) für das Befestigungselement
in einem sich von dem Zwischenboden (5) ausgehend in Richtung auf die Auflagefläche
(2) erstreckenden Hülsenelement (7) angeordnet ist.
3. Schalungsanschlag nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Öffnung (10) auf der der Auflagefläche
(2) abgewandten Seite des Zwischenbodens (5) angeordnet ist.
4. Schalungsanschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Öffnung (10)
senkrecht zu einer diametralen Trennebene durch den Mantel (1) verläuft.
5. Schalungsanschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aus Kunststoff gespritzt.
6. Schalungsanschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit mehreren Öffnungen
(10) auf gleicher Höhe.
7. Schalungsanschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Öffnung (10)
in dem Mantel (1) zum Durchführen eines Rödeldrahts ausgebildet ist.
1. Formwork stop with
a cylindrical jacket (1), which
exhibits two end surfaces (2, 4), one of which
is formed as a possibly non-continuous, even bearing surface (2),
a false floor (5), which
is arranged transversely inside the jacket (1) at a distance from the bearing surface
(2) from wall to wall,
an opening (8) in the false floor (5), which
is designed to support a fastening element and also with
at least one opening (10) in the jacket (1),
characterized in that
the opening (10) in the jacket (1) exhibits an undercut or a closed edge originating
at the free end of the jacket (1).
2. Formwork stop in accordance with Claim 1, whereby the opening (8) for the fastening
element is arranged in a sleeve element (7) extending from the false floor (5) towards
the bearing surface (2).
3. Formwork stop in accordance with Claim 1 or 2, whereby the opening (10) is arranged
on the side of the false floor (5) opposed to the bearing surface (2).
4. Formwork stop in accordance with one of the aforementioned Claims, whereby the opening
(10) runs through the jacket (1) vertical to a diametric parting plane.
5. Formwork stop in accordance with one of the aforementioned Claims, which is injection
molded from plastic.
6. Formwork stop in accordance with one of the aforementioned Claims, with several openings
(10) at the same height.
7. Formwork stop in accordance with one of the aforementioned Claims, whereby the opening
(10) in the jacket (1) is created to carry a tying wire.
1. Cale de coffrage pour planches de coffrage, dotée
d'un manteau cylindrique (1), présentant
deux surfaces terminales (2, 4) dont
l'une forme une surface d'appui (2) plane, éventuellement discontinue,
d'un faux-fond (5) qui
traverse transversalement le manteau (1) à distance de la surface d'appui (2) d'une
paroi à l'autre,
d'un orifice (8) pratiqué dans le faux-fond (5) et
destiné à accueillir un élément de fixation, ainsi que
d'au moins une ouverture (10) dans le manteau (1),
caractérisée par le fait que
l'ouverture (10) pratiquée dans le manteau (1) présente à partir du bord libre du
manteau (1) une contre-dépouille ou un bord fermé.
2. Cale de coffrage conforme à la revendication 1 dont l'orifice (8) pour l'élément de
fixation est placé dans un manchon (7) s'avançant à partir du faux-fond (5) en direction
de la surface d'appui (2).
3. Cale de coffrage conforme à la revendication 1 ou 2 dont l'ouverture (10) est située
du côté du faux-fond (5) opposé à la surface d'appui (2).
4. Cale de coffrage conforme à l'une des revendications précédentes dont l'ouverture
(10) traverse le manteau (1) perpendiculairement à un plan de joint diamétral.
5. Cale de coffrage conforme à l'une des revendications précédentes coulée par injection
en matière plastique.
6. Cale de coffrage conforme à l'une des revendications précédentes avec plusieurs ouvertures
(10) à la même hauteur.
7. Cale de coffrage conforme à l'une des revendications précédentes dont l'ouverture
(10) pratiquée dans le manteau (1) est destinée au passage d'un fil de ligature.