(19)
(11) EP 1 111 108 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
23.06.2004  Patentblatt  2004/26

(21) Anmeldenummer: 00811114.8

(22) Anmeldetag:  23.11.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7D03D 41/00

(54)

Stationäres Fadenführungselement

Stationary thread guiding element

Element guide-fil stationaire


(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE IT

(30) Priorität: 22.12.1999 EP 99811192

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
27.06.2001  Patentblatt  2001/26

(73) Patentinhaber: Sultex AG
8630 Rüti (CH)

(72) Erfinder:
  • Christe, Marcel
    8630 Rüti (CH)

(74) Vertreter: Sulzer Management AG 
KS/Patente/0007 Zürcherstrasse 12
8401 Winterthur
8401 Winterthur (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 433 216
EP-A- 0 624 672
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein stationäres Fadenführungselement gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung betrifft weiter eine Reihenfachwebmaschine umfassend ein stationäres Fadenführungselement gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 8.

    [0002] Aus der Druckschrift EP 0 433 216 B1 ist eine Schussfadenverteilvorrichtung einer Reihenfachwebmaschine mit Lufteintrag bekannt. Eine derartige Reihenfachwebmaschine umfasst einen um eine Drehachse drehbar gelagerten Rotor, an dessen Oberfläche eine Mehrzahl von Schusseintragskanälen in Verlaufsrichtung der Drehachse und in Umfangsrichtung regelmässig beabstandet angeordnet sind, um gleichzeitig eine Mehrzahl von Schussfaden, insbesondere vier Schussfäden in den Webrotor einzutragen. An einer Stirnseite des Webrotors ist eine Schussfadenverteilvorrichtung angeordnet, deren Aufgabe es ist, die Schussfäden von der stationären Zuführvorrichtung dem drehenden Webrotor derart zuzuführen, dass jeder Schussfaden in denjenigen Schusseintragskanal gelangt, durch welchen der Schussfaden eingetragen werden soll. Dazu umfasst die Schussfadenverteilvorrichtung ein stationäres Fadenführungselement sowie ein mit dem Webrotor mitrotieredes Fadenführungselement. Die bekannte Reihenfachwebmaschine verwendet zwei kreisförmige Fadenführungselemente, ein stationäres und ein mitrotierendes Fadenführungslement, welche aus Metall gebildet sind, und welche an den Stirnseiten eine Mehrzahl von Nuten aufweisen, durch welche der Schussfaden geleitet wird. Die beiden Stirnseiten liegen während dem Betrieb entweder aufeinander auf, was zu einer gegenseitigen Abnutzung führt, oder sie sind derart angeordnet, dass sich zwischen den beiden Stirnflächen ein Luftspalt ausbildet, wobei sehr dünne Garne in diesen Luftspalt eindringen, was zu einem Fehleintrag führt. Weiter nachteilig ist die Tatsache, dass sich während dem Betrieb der Reihenfachwebmaschine zwischen den Stirnflächen Schmutz ansammelt, was die gegenseitige Distanz der beiden Stirnflächen erhöht und die Wahrscheinlichkeit zusätzlicher Fehleinträge erhöht.

    [0003] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein wirtschaftlich vorteilhafteres Fadenführungselement vorzuschlagen.

    [0004] Diese Aufgabe wird gelöst mit einem stationären Fadenführungselement aufweisend die Merkmale von Anspruch 1. Die Unteransprüche 2 - 7 betreffen weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen des stationären Fadenführungselementes.

    [0005] Die Aufgabe wird weiter gelöst mit einer Reihenfachwebmaschine aufweisend die Merkmale von Anspruch 8. Die Unteransprüche 9 - 12 betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen

    [0006] Die Aufgabe wird insbesondere gelöst mit einem stationären Fadenführungselement für eine Reihenfachwebmaschine, welches an einer Stirnseite eine Mehrzahl konzentrisch verlaufender Nuten aufweist, wobei das Fadenführungselement als Kreissegment oder als Kreissektor ausgestaltet ist.

    [0007] Ein Vorteil des erfindungsgemässen, stationären Fadenführungselementes ist die Tatsache, dass das Fadenführungselement als Kreissegment oder als Kreissektor ausgestaltet ist, und sich beispielsweise über einen Winkelbereich zwischen 30 Grad und 180 Grad und vorzugsweise über 120 Grad erstreckt. Dadurch wird einerseits der gegenseitige Verschleiss von stationärem und mitrotierendem Fadenführungselement reduziert, da deren beiden Stirnflächen nicht mehr vollständig aufeinander liegen, sondern nur noch entlang der durch das stationäre Fadenführungselement ausgebildeten Stirnfläche. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass die Ansammlung von Schmutz zwischen den beiden sich gegenseitig berührenden Stirnflächen reduziert wird, da die Stirnfläche des Rotors nicht mehr ständig abgedeckt ist, so dass der Schmutz entweder von selbst abfällt, oder beispielsweise mit Unterstützung von zusätzlichen, auf die Stirnfläche gerichteten Fluiddüsen, entfernt wird.

    [0008] In einer vorteilhaften Ausgestaltung verläuft das stationäre Fadenführungselement über einen Winkelbereich von 120°. Das stationäre Fadenführungselement ist dadurch sehr kostengünstig herstellbar, in dem in einem ersten Herstellungsschritt ein kreisförmiger Körper enthaltend drei Fadenführungselemente bearbeitet wird, welcher in einem nachfolgenden Verfahrensschritt in drei gleich grosse Teile getrennt wird, sodass drei stationäre Fadenführungselemente entstehen, wobei sich jedes Fadenführungselement im wesentlichen über 120° erstreckt. In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung besteht das stationäre Fadenführungselement aus einem Festschmierstoffe enthaltenden Material oder aus einem Material aus Festschmierstoff, welches beim Verschleiss einen pulverförmigen Abrieb aufweist, insbesondere aus Graphit oder PEEK. Diese Materialien weisen auch den Vorteil auf, dass das stationäre Fadenführungselement auf der Stirnfläche des mit dem Webrotor mitrotierenden Fadenführungselementes aufliegen kann, und dass zwischen den Stirnflächen des stationären und mitrotierenden Fadenführungselementes kein oder ein nur sehr geringer Luftspalt entsteht. Dadurch ist es möglich auch sehr dünne Garne und Filamente zuverlässig dem Webrotor zuzuführen, ohne dass diese Fäden, oder Fibrillen dieser Fäden, in einen Spalt zwischen dem stationären und dem rotierenden Fadenführungselement gelangen können.

    [0009] Das stationäre Fadenführungselement ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass es als ein Verschleissteil konzipiert ist, und dass es auf sehr einfache und schnelle Weise ersetzt werden kann. Dazu sind am stationären Teil der Reihenfachwebmaschine beziehungsweise am stationären Teil der Schussfadenverteilvorrichtung entsprechende Haltevorrichtungen angeordnet.

    [0010] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von mehreren Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:
    Fig. 1
    eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispieles einer Reihenfachwebmaschine mit feststehendem Teil, Webrotor und stationärem Fadenführungselement;
    Fig. 2
    die Anordnung gemäss Fig. 1 während einem Betriebszustand;
    Fig. 3
    die Anordnung gemäss Fig. 1 während einem Stillstand;
    Fig. 4
    eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles eines stationären Fadenführungselementes;
    Fig. 5
    eine Frontansicht auf die Stirnfläche des stationären Fadenführungselementes sowie des ortsfesten Haltemittels;
    Fig. 6
    einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A der Fig. 5.


    [0011] In der nachfolgenden Figurenbeschreibung sind gleiche Gegenstände mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.

    [0012] Fig. 1 zeigt einen Webrotor 2 einer Reihenfachwebmaschine, welcher um eine Drehachse 2f in Richtung 2g drehbar gelagert ist. Eine Mehrzahl von Schusseintragskanälen 2c sind in Richtung der Drehachse 2f verlaufend und in Umfangsrichtung des Webrotors 2 beabstandet angeordnet. Die Schussfäden 4a, 4b, 4c, 4d sind in diese Schusseintragskanäle 2c eintragbar. An der Stirnseite des Webrotors 2 ist ein mit diesem rotierbares Fadenführungselement 2a mit Durchbrechungen 2b angeordnet. Die angelieferten Schussfäden 4a, 4b, 4c, 4d werden jeweils über die entsprechende Durchbrechung 2b des rotierbaren Fadenführungselementes 2a den entsprechenden Schusseintragskanälen 2c zugeleitet. Sobald ein Schussfaden 4a, 4b, 4c, 4d vollständig eingetragen ist, wird dieser durch die Fadenschere 2d geschnitten, und das sich noch im rotierbaren Fadenführungselement 2a befindliche Ende eines Schussfadens 4a, 4b, 4c, 4d einer weiteren, nachfolgenden Durchbrechung 2b zugeleitet und danach einem neuen Schusseintragskanal 2c zugeführt. Bezüglich dem Webrotor 2 seitlich weggeklappt ist in Fig. 1 auf der linken Seite der feststehende Teil 3 der Zuführvorrichtung der Reihenfachwebmaschine dargestellt. Der feststehende Teil 3 umfasst ein Haltemittel 3a, ein ortsfestes Übergabeteil 3c, in welches eine Mehrzahl von Schussfadenzuführkanälen 3b mündet, durch welche die Schussfäden 4a, 4b, 4c, 4d, in Schussfadenförderrichtung 4e zugeführt werden. Das Haltemittel 3a weist eine Stirnseite 3k auf, auf welcher das stationäre Fadenführungselement 1 angeordnet ist. Das stationäre Fadenführungselement 1 weist eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung verlaufenden, in radialer Richtung regelmässig beabstandeten Nuten 1a, 1b, 1c, 1d auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich das stationäre Fadenführungselement 1 in Umfangsrichtung des Haltemittels 3a etwa über 120°, wobei das stationäre Fadenführungselement 1 auf der einen Seite, an einer schmalen Stirnseite, am ortsfesten Übergabeteil 3c anliegend angeordnet ist.

    [0013] Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Reihenfachwebmaschine während dem Betrieb. Ein Schussfaden 4a wird über die Fluiddüse 3d dem Schussfadenzuführungskanal 3b zugeleitet, gelangt über das ortsfeste Übergabeteil 3c in das stationäre Fadenführungselement 1, wird darin umgelenkt, und über das rotierbare Fadenführungselement 2a und das Fadenleitelement 2e einem Schusseintragskanal 2c zugeleitet. Das stationäre Fadenführungselement 1 ist in Verlaufsrichtung der Drehachse 2f durch die Führungsmittel 3e verschiebbar gelagert und wird durch die in Verlaufsrichtung der Drehachse 2f wirkenden Federn 3f an die Stirnseite des rotierbaren Fadenführungselementes 2a gedrückt. Das stationäre Fadenführungselement 1 ist in Bewegungsrichtung 1h verschiebbar gelagert. In die Ansicht gemäss Fig. 3 ist das stationäre Fadenführungselement 1 in einer linksseitigen Anschlagsposition am Haltemittel 3a anliegend dargestellt. Mittels nicht dargestellten Stellmitteln läss sich das stationäre Fadenführungselement gemeinsam mit dem Haltemittel 3a noch weiter nach links verschieben, um dadurch die Fadenführungskanäle 1a, 1b, 1c, 1d freizulegen und zugänglich zu machen, beispielsweise bei Störungen wie einem Schussfadenbruch.

    [0014] Das stationäre Fadenführungselement 1 kann in Verschieberichtung 1h bewegt werden und der Stirnseite des rotierbaren Fadenführungselementes 2a zugeführt werden.

    [0015] Fig. 4 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispieles eines stationären Fadenführungselementes 1, welches vier in radialer Richtung beabstandete Nuten 1a, 1b, 1c, 1d aufweist und in Richtung 1h bezüglich dem feststehenden Teil 3 verschiebbar gelagert ist. Das feststehende Teil 3 umfasst ein Haltemittel 3a sowie Führungsmittel 3e, welche eine Bewegung des stationären Führungselementes 1 in Richtung 1h erlaubt. Die Führungsmittel 3e sind ebenfalls in Bewegungsrichtung 1h verschiebbar gelagert, und können in der dargestellten Anordnung nach links verschoben werden, sodass das stationäre Fadenführungselement 1 entfernbar und durch ein neues ersetzbar ist. Das ortsfeste Übergabeteil 3c umfasst vier Durchbrechungen, welche zwischen den Schussfadenzuführkanälen 3b und den Austrittsöffnungen 3i einen Kanal bilden. Die Austrittsöffnungen 3i sind derart bezüglich den Nuten 1a, 1b, 1c, 1d des stationären Fadenführungselementes 1 angeordnet, dass jeweils eine Austrittsöffnung 3i in eine der Nuten 1a, 1b, 1c, 1d zu liegen kommen, wenn das stationäre Fadenführungselement 1 mit dessen schmalen Stirnseite am ortsfesten Übergabeteil 3c anliegt.

    [0016] Fig. 5 zeigt eine Aufsicht auf das Haltemittel 3a mit stationärem Fadenführungselement 1 gemäss der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform. Bezüglich dem ortsfesten Übergabeteil 3c ist in Drehrichtung 2g des Webrotors am ortsfesten Haltemittel 3a ein weiteres Haltemittel 3g derart beabstandet angeordnet, dass zwischen dem ortsfesten Übergabeteil 3c und dem weiteren Haltemittel 3g das stationäre Fadenführungselement 1 angeordnet werden kann, wobei der Abstand vorzugsweise derart gewählt wird, dass die eintrittsseitige, schmalseitige Stirnfläche 1f des stationären Fadenführungselementes 1 am ortsfesten Übergabeteil 3c anliegt, und dass die andere schmalseitige Stirnfläche 1g des stationären Fadenführungselementes 1 am Haltemittel 3g anliegt. Zudem ist das stationäre Fadenführungselement 1 durch drei in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Führungsmittel 3e gehalten, sodass das stationäre Fadenführungselement 1 bezüglich dem Haltemittel 3a sicher gelagert und in Bewegungsrichtung 1h verschiebbar gelagert ist. Die Federn 3f bewirken, dass das stationäre Fadenführungselement 1 auf die Stirnfläche des rotierbaren Fadenführungselementes 2a gedrückt wird. Das sich an der Auflagefläche zum rotierenden Fadenführungselement 2a abnutzende stationäre Fadenführungselement 1 wird durch die Federn 3f immer wieder nachgeschoben, sodass zwischen dem rotierbaren Fadenführungselement 2a und dem stationären Fadenführungselement 1 an den gegenseitigen Berührungsflächen nur ein geringer oder gar kein Spalt auftritt.

    [0017] Ausgehend vom ortsfesten Übergabeteil 3c verlaufen die Nuten 1a, 1b, 1c, 1d des stationären Fadenführungselementes 1 in Umfangsrichtung des ortsfesten Haltemittels 3a. Die Nuten weisen im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Rampe 1e auf, entlang welcher die Nutentiefe verringert wird. Fig. 6 zeigt in einem Schnitt entlang der Schnittlinie A-A den Verlauf einer derartigen Rampe 1e, wobei die Nutentiefe im Endabschnitt 1k beispielsweise noch eine Tiefe zwischen 0,1mm und 1mm, vorzugsweise einen 0,5mm aufweist.

    [0018] Das stationäre Fadenführungselement 1 ist ein Verschleissteil, welches jeweils wieder ersetzt werden muss. Das stationäre Fadenführungselement 1 kann in Umfangsrichtung unterschiedlich lang ausgestaltet sein, und beispielsweise eine Winkelbogenlänge zwischen 30 Grad und 180 Grad, vorzugsweise 120 Grad aufweisen. Das stationäre Fadenführungselement 1 ist vorzugsweise aus einem Festschmierstoff enthaltenden Material oder aus einem aus Festschmierstoff bestehenden Material ausgestaltet, was den Vorteil aufweist, dass der pulverförmige Abrieb abfällt und/oder weggeblasen und/oder weggesaugt werden kann, sodass die Stirnfläche des rotierbaren Fadenführungselementes 2a keine oder eine nur sehr geringe Verschmutzung aufweist, auch wenn das stationäre Fadenführungselement 1 einem Verschleiss ausgesetzt ist. Als Material ist insbesondere Graphit oder der Kunststoff PEEK geeignet. Natürlich sind auch andere Kunststoffe geeignet, insbesondere solche, welche einen pulverförmigen Verschleissabrieb aufweisen.

    [0019] Das in Fig. 5 dargestellte stationäre Fadenführungselement 1 ist in der Form eines Kreissektors ausgestaltet. Das Fadenführungselement 1 könnte auch, wie mit der strichlierten Line 1l angedeutet, als ein Kreissegment ausgestaltet sein. Das Fadenführungselement 1 könnte jedoch auch in Form eines Polygonzuges oder einer sonstigen Form ausgestaltet sein.


    Ansprüche

    1. Stationäres Fadenführungselement (1) für eine Reihenfachwebmaschine, welches an einer Stirnseite (1i) eine Mehrzahl konzentrisch verlaufender Nuten (1a, 1b, 1c, 1d) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Fadenführungselement (1) segmentförmig oder sektorförmig ausgestaltet ist.
     
    2. Stationäres Fadenführungselement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Fadenführungselement (1) über einen Winkelbereich zwischen 30 Grad und 180 Grad, und vorzugsweise über 120 Grad erstreckt.
     
    3. Stationäres Fadenführungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass dieses aus einem Kunststoff besteht.
     
    4. Stationäres Fadenführungselement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass dieses aus einem Festschmierstoffe enthaltenden Material besteht, insbesondere aus Graphit oder PEEK.
     
    5. Stationäres Fadenführungselement (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieses aus einem Material besteht, welches einen pulverförmigen Verschleissabrieb aufweist.
     
    6. Stationäres Fadenführungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (1a, 1b, 1c, 1d) in deren Verlaufsrichtung eine sich zumindest abschnittweise verjüngende Tiefe aufweisen.
     
    7. Stationäres Fadenführungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (1a, 1b, 1c, 1d) in einen Endabschnitt (1k) auslaufen, innerhalb welchem die Nuten (1a, 1b, 1c, 1d) eine Tiefe zwischen 0,1 mm und 1 mm, vorzugsweise 0,5 mm aufweisen.
     
    8. Reihenfachwebmaschine umfassend eine stationäre Haltevorrichtung (3) sowie ein damit verbundenes, stationäres Fadenführungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
     
    9. Reihenfachwebmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die stationäre Haltevorrichtung (3) eine Stirnseite (3k) aufweist, an welcher ein Übergabeteil (3c) sowie ein Haltemittel (3g) angeordnet ist, wobei das Übergabeteil (3c) sowie das Haltemittel (3g) bezüglich der Stirnseite (3k) vorstehend angeordnet und derart beabstandet sind, dass das stationäre Fadenführungselement (1) zwischem dem Übergabeteil (3c) und dem Haltemittel (3g) lösbar einfügbar ist.
     
    10. Reihenfachwebmaschine nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Übergabeteil (3c) Durchbrechungen mit Austrittsöffnungen (3i) aufweist, und dass die Austrittsöffnungen (3i) derart angeordnet sind, dass je eine Austrittsöffnung (3i) in eine Nut (1a, 1b, 1c, 1d) des Fadenführungselementes (1) mündet.
     
    11. Reihenfachwebmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die stationäre Haltevorrichtung (3) Führungsmittel (3e) aufweist, an welchen das Fadenführungselement (1) verschiebbar gelagert ist.
     
    12. Reihenfachwebmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihenfachwebmaschine eine Drehachse (2f) aufweist, und dass die stationare Haltevorrichtung (3) ein in Richtung der Drehachse (2f) auf das Fadenführungselement (1) wirkendes Federmittel (3f) aufweist.
     


    Claims

    1. Stationary thread guiding element (1) for a series shed weaving machine, which has a plurality of concentrically extending grooves (1a, 1b, 1c, 1d) at one end face (1i), characterised in that the thread guiding element (1) is designed in the shape of a segment or sector of a circle.
     
    2. Stationary thread guiding element (1) in accordance with claim 1, characterised in that the thread guiding element (1) extends over an angular range between 30 degrees and 180 degrees, and preferably over 120 degrees.
     
    3. Stationary thread guiding element (1) in accordance with any one of the preceding claims, characterised in that it consists of a plastic.
     
    4. Stationary thread guiding element (1) in accordance with any one of the claims 1 to 2, characterised in that the latter consists of a material containing solid lubricants, in particular of graphite or PEEK.
     
    5. Stationary thread guiding element (1) in accordance with claim 4, characterised in that it consists of a material which results in a powder-like abraded material.
     
    6. Stationary thread guiding element (1) in accordance with any one of the preceding claims, characterised in that the grooves (1a, 1b, 1c, 1d) have a depth which tapers at least section-wise in their direction of extent.
     
    7. Stationary thread guiding element (1) in accordance with any one of the preceding claims, characterised in that the grooves (1a, 1b, 1c, 1d) run out into an end section (1k), within which the grooves (1a, 1b, 1c, 1d) have a depth between 0.1 mm and 1 mm, preferably 0.5 mm.
     
    8. Series shed weaving machine comprising a stationary holding apparatus (3) and a stationary thread guiding element (1) in accordance with any one of the preceding claims which is connected to it.
     
    9. Series shed weaving machine in accordance with claim 8, characterised in that the stationary holding apparatus (3) has an end face (3k) at which a transfer part (3c) and also a holding means (3g) are arranged, with the transfer part (3c) and the holding means (3g) being projectingly arranged with respect to the end face (3k) and being spaced in such a manner that the stationary thread guiding element (1) can be releasably inserted between the transfer part (3c) and the holding means (3g).
     
    10. Series shed weaving machine in accordance with one of the claims 8 or 9, characterised in that the transfer part (3c) has apertures with exit openings (3i); and in that the exit openings (3i) are arranged in such a manner that each exit opening (3i) opens into one groove (1a, 1b, 1c, 1d) of the thread guiding element (1).
     
    11. Series shed weaving machine in accordance with any one of the claims 8 to 10, characterised in that the stationary holding apparatus (3) has guiding means (3e) at which the thread guiding element (1) is displaceably mounted.
     
    12. Series shed weaving machine in accordance with any one of the claims 8 to 11, characterised in that the series shed weaving machine has an axis of rotation (2f); and in that the stationary holding apparatus (3) has a spring means (3f) which acts on the thread guiding element (1) in the direction of the axis of rotation (2f).
     


    Revendications

    1. Elément de guidage de fil stationnaire (1) pour un métier à tisser à foule linéaire, qui présente à un côté frontal (1i) plusieurs rainures (1a, 1b, 1c, 1d) s'étendant d'une manière concentrique, caractérisé en ce que l'élément de guidage de fil (1) est réalisé en forme de segment ou en forme de secteur.
     
    2. Elément de guidage de fil stationnaire (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément de guidage de fil (1) s'étend sur une plage angulaire entre 30 degrés et 180 degrés, et de préférence sur 120 degrés.
     
    3. Elément de guidage de fil stationnaire (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que celui-ci est constitué d'un matériau synthétique.
     
    4. Elément de guidage de fil stationnaire (1) selon l'une des revendications 1 à 2, caractérisé en ce que celui-ci est constitué d'un matériau contenant des lubrifiants solides, en particulier en graphite ou en PEEK.
     
    5. Elément de guidage de fil stationnaire (1) selon la revendication 4, caractérisé en ce que celui-ci est constitué d'un matériau qui présente une usure par frottement pulvérulente.
     
    6. Elément de guidage de fil stationnaire (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les rainures (1a, 1b, 1c, 1d) présentent dans leur direction d'extension une profondeur diminuant au moins par tronçons.
     
    7. Elément de guidage de fil stationnaire (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les rainures (1a, 1b, 1c, 1d) se terminent par un tronçon d'extrémité (1k) à l'intérieur duquel les rainures (1a, 1b, 1c, 1d) ont une profondeur entre 0,1mm et 1mm, de préférence de 0,5mm.
     
    8. Métier à tisser à foule linéaire comprenant un dispositif de retenue stationnaire (3) ainsi qu'un élément de guidage de fil stationnaire (1) relié à celui-ci, selon l'une des revendications précédentes.
     
    9. Métier à tisser à foule linéaire selon la revendication 8, caractérisé en ce que le dispositif de retenue stationnaire (3) présente un côté frontal (3k) auquel est disposée une partie de transfert (3c) ainsi qu'un moyen de retenue (3g), où la partie de transfert (3c) ainsi que le moyen de retenue (3g) sont disposés en saillie par rapport au côté frontal (3k) et sont espacés de façon que l'élément de guidage de fil stationnaire (1) puisse être inséré relâchablement entre la partie de transfert (3c) et le moyen de retenue (3g) .
     
    10. Métier à tisser à foule linéaire selon l'une des revendications 8 ou 9, caractérisé en ce que la partie de transfert (3c) présente des ajours avec des ouvertures de sortie (3i), et en ce que les ouvertures de sortie (3i) sont disposées de façon qu'une ouverture de sortie (3i) respectivement débouche dans une rainure (1a, 1b, 1c, 1d) de l'élément de guidage de fil (1) .
     
    11. Métier à tisser à foule linéaire selon l'une des revendications 8 à 10, caractérisé en ce que le dispositif de retenue stationnaire (3) présente des moyens de guidage (3e) auxquels l'élément de guidage de fil (1) est logé d'une manière déplaçable.
     
    12. Métier à tisser à foule linéaire selon l'une des revendications 8 à 11, caractérisé en ce que le métier à tisser à foule linéaire présente un axe de rotation (2f), et en ce que le dispositif de retenue stationnaire (3) présente un moyen formant ressort (3f) agissant en direction de l'axe de rotation (2f) sur l'élément de guidage de fil (1).
     




    Zeichnung