[0001] Die Erfindung befaßt sich mit einem Gehäuse, aufgebaut zur Aufnahme und Lagerung
einer z.B. ein Fluid fördernden Mikropumpe, die nach dem Prinzip arbeitet, wie in
WO-A 97/12147 beschrieben; auf diese Schrift wird bei der Betriebsweise dieses Pumpentyps oder
eines entsprechenden fluidischen Motortyps explizit bezug genommen, insbesondere dort
Seite 1 (Absatz 2), Seite 5 (Absatz 4) und Seite 6 (letzter Absatz) sowie Seite 7
(erster Absatz). Ein Innenrad und ein Außenrad sind miteinander kämmend ausgebildet
und angeordnet, sowohl das Innenrad als auch das Außenrad sind drehbar in einer Hülse
angeordnet, vgl. dort Figuren 1, 1a, 2 und 2a sowie die Figuren 3a, 3b und 3c. Mit
einer Welle (dort 50) ist das Innenrad drehstarr gekoppelt. Gegenüber der Achse dieser
Welle ist die Achse des Außenrades und der Hülse versetzt, so daß sich eine exzentrische
Abrollung des Innenrades mit seinen nach außen gerichteten Zähnen auf der nach innen
gerichteten sanften, insbesondere zykloidischen, Zahnstruktur des Außenrades erfolgt
und sich nach der Anzahl der Zähne bemessen axiale Dichtlinien bilden, die jeweils
paarweise eine Förderkammer definieren. Diese Förderkammern erweitern sich bei einer
Pumpenanordnung in Drehrichtung auf der Saugseite, nehmen dort Fluid auf und fördern
es über eine gedachte, durch die Achse verlaufende Mittelebene herüber auf die Druckseite,
auf der sich die soeben herübergetretene Förderkammer im Zuge der weiteren Drehung
stetig verkleinert, bis sie praktisch zu Null wird und auf der gegenüberliegenden
Seite der Mittelebene wieder zurück auf die Saugseite geführt wird. Hier beginnt die
genannte Pumpenkammer sich wieder stetig mit der Drehbewegung zu öffnen, so daß sich
der Zyklus schließt. Die für eine Förderkammer beschriebene Bewegung gilt simultan
für alle bestehenden Förderkammern, die zu einem momentanen Zeitpunkt jeweils ein
unterschiedliches Volumen zwischen einem jeweiligen Paar von Dichtlinien haben, so
daß sich bei Betrieb der Pumpe ein höchst gleichmäßiger Förderstrom bei hoher Fähigkeit
zur Miniaturisierung des gesamten Mikrosystemaufbaus ergibt.
[0002] Eine hohe Miniaturisierung erfordert es, daß diese z.B. als Pumpen gestalteten fluidischen
Mikrosysteme auch entsprechend gelagert oder angeordnet werden. So ist im beschriebenen
Stand der Technik der
WO-A 97/12147 eine Hülse als Lager gewählt, in welche Hülse auf beiden Stirnseiten des Innenrads
und Außenrads Einsetzteile (dort 41, 42) eingesetzt werden, die zur Lagerung der Welle
und zur Vorgabe der Einlaßniere und Auslaßniere (dort spezifisch in Figur 8 erläutert,
mit Bezug auf die Einlaßniere 41 k und die Auslaßniere 42k) dienen. Die Einlaßniere
ist um 180° gegenüber der Auslaßniere versetzt (gespiegelt), aber an zwei gegenüberliegenden
Enden, so daß sich ein axialer Fluidstrom von der Einlaßniere über die sich stetig
im Volumen verändernden Förderkammern gemäß obiger Darlegung zur Auslaßniere ergibt.
Eine solche Pumpe kann aber ebenso mit einem U-förmigen Fluidstrom arbeiten, dann
befinden sich die Einlaßniere und die Auslaßniere auf der selben Stirnseite der Pumpe,
lediglich um 180° gegeneinander spiegelverkehrt versetzt (gespiegelt an der Mittelebene,
die durch die Achse verläuft). Ein solches Mikrosystem soll erfindungsgemäß in ein
Gehäuseaufbau eingefügt werden oder einfügbar sein, so daß es sicher und genau gelagert
ist, gleichzeitig aber alle Anschlußmöglichkeiten gegeben sind, die den Fluideinlaß,
den Fluidauslaß und die Ankopplung der mechanischen Antriebsquelle zur Drehung der
Pumpenwelle (bei einer Innen- oder Außenradpumpe) oder die Abtriebswelle (bei fluidischem
Motor) oder die meßtechnische Seite (bei einem fluidischen Sensor) für einen Volumenstrom
ermöglichen.
[0003] Eine mögliche Gehäuseform (Gehäuse) zur Aufnahme einer solchen Mikropumpe ist beschrieben
in einem Datenblatt "Pumpenkopf mzr® -4600" von Hydraulik Nord Parchim Mikrosysteme
GmbH. Dieser Pumpenkopf zeigt eine Welle, die stirnseitig zur Ankopplung eines Motors
hervorsteht. Fünf scheibenförmige Elemente bilden als Zylinderelemente den Gehäuseaufbau,
beginnend mit einer Gehäuse-Wellendichtung, einer Ausgleichs-Nierenplatte und einer
Rotoraufnahme-Platte, gefolgt von einer Fluidführung und einem Abschlußdeckel. Die
Rotoraufnahme hat eine Dicke (oder Höhe bzw. Stärke, die in Achsrichtung verläuft),
welche mit der axialen Abmessung von Außenrad und innenrad gemäß obiger Darstellung
übereinstimmt. In der Aufnahmeplatte ist eine Bohrung vorgesehen, die gegenüber der
Achse der Welle zum Antrieb des Innenrades exzentrisch versetzt ist, so daß das Außenrad
der Mikrozahnringpumpe in der Öffnung der Platte außermittig gelagert wird und die
oben beschriebene Betriebsweise der sich stetig erweiternden und auf der gegenüberliegenden
Seite stetig in ihrem Volumen reduzierende Förderkammern ergibt - wenn die Welle mit
einem Drehantrieb angetrieben wird. Auf beiden Seiten des Außenrades und Innenrades,
also jeweils stirnseitig direkt daran anliegend finden sich die Ausgleichs-Nierenplatte
und die Fluidführungs-Platte, die zum Rotor gerichtet die oben beschriebene Eingangsniere
und Ausgangsniere auf der Seite der Fluidzuführung und spiegelbildlich angeordnete
Ausgleichsnieren zur Schaffung eines hydraulischen Gleichgewichts auf der gegenüberliegenden
Seite besitzen. Damit ergibt sich ein U-förmiger Fluidstrom vom Einlaß über die Einlaßniere
zu den rotierenden Pumpenkammern, hin zum Auslaß und zurück zu dem in dem Datenblatt
mzr® -4600 radial herausgeführten Auslaß.
[0004] Die DE-B 33 10 593 (White) zeigt einen Gehäuseaufbau (Gehäuse) für eine Pumpenanordnung
(dort Figur 1, Bezugszeichen 22), die zusammen mit einer Taumelstange einen exzentrisch
arbeitenden Gerotor realisiert. Am von der Welle nicht durchsetzten Ende ist zentral
ein Auslaß und dagegen radial versetzt ein Einlaß vorgesehen, während dazwischen mehrere
Kanalsegmente aufweisende Zwischenplatten (vgl. dort die Figuren 2,3,4 und 5) vorgesehen
sind. Mit nur drei plattenförmigen Aufbauten arbeitet die
DE-A 24 08 824 (McDermott, vgl. dort Figur 4); letztere Abbildung zeigt das Gerotor-Prinzip im Zusammenhang
mit einer Kompensation von Abnutzungserscheinungen der miteinander kämmenden Zähne,
wobei Kanalsegmente im direkt angrenzenden Bereich zwischen einer inneren Scheibe
und den beiden äußeren Lagerscheiben für die Welle vorgesehen sind. Auch mit Kanalsegmenten
in einem aus mehreren Scheiben aufgebauten Gehäuseaufbau befaßt sich die
CH-A 661 323 (Weber), welche nach Art eines Baukastens aus mehreren leicht zusammenstellbaren,
ersetzbaren und ergänzbaren Bauteilen eine Zahnradpumpe zusammensetzt, dabei eigentlich
ein Gehäuse zur Aufnahme einer solchen Pumpe beschreibt.
[0005] Die Aufnahme (das Gehäuse bzw. sein Aufbau) soll verbessert werden, so daß eine erhöhte
Flexibilität des Gehäuses möglich ist und nicht jedes der beschriebenen plattenförmigen
Elemente für jede Anwendung jeweils gesondert gefertigt werden muß -als zugrundeliegende
Problemstellung.
[0006] Erfindungsgemäß wird das erreicht, wenn zwischen der Aufnahmeplatte zur Aufnahme
des Außenelementes des Mikrosystems und dem Anschlußblock für die Anbringung von Anschlüssen
für Einlaß- und Auslaß zumindest ein, bevorzugt aber zwei oder mehrere plattenförmige
Schichtstruktur Elemente angeordnet werden, mit denen die Fluidführung in den Schichtstruktur-Elementen,
also von dem Einlaß zum Mikrosystem in der Aufnahmeplatte (Einlaßkanal) und zurück
zum Auslaß (Auslaßkanal), verbessert werden kann und flexibler gestaltet werden kann
(Anspruch 1).
[0007] Das zumindest eine weitere plattenförmige Schichtstruktur-Element trägt eines, zwei
oder mehrere Kanalsegmente, die entweder im wesentlichen radial, umfänglich oder axial
gerichtet sind. Es können nur axial gerichtete Kanalsegmente vorhanden sein, es können
aber auch nur im wesentlichen radial gerichtete Segmente vorhanden sein, ebenso wie
eine Kombination aus beiden Kanalsegmenten (Anspruch 19) eine Fluidführung frei gestaltbar
macht, ohne daß die Aufnahmeplatte geändert zu werden braucht und ohne daß der Anschlußblock
mit seiner Fluidzuführung angepaßt werden muß. Die Anpassung erfolgt über das zumindest
eine weitere plattenförmige Schichtstruktur-Element und kann somit eine höhere Flexibilität
der bestehenden Standardteile für die Fluidzuführung oder die Aufnahmeplatte begründen
(Anspruch 21).
[0008] Mit der Erfindung wird es möglich, bestimmte Präzisionsteile an den Stellen nur noch
verwenden zu müssen, an denen sie benötigt werden, während andere Schichtstruktur-Elemente
des Gehäuseaufbaus Standardbauteile sein können; so kann z.B. der Anschlußblock für
die Anschlüsse der Schläuche ein Standardbauteil sein, das keine besondere Präzision
benötigt, dagegen ist die Aufnahmeplatte für den Rotor als Präzisionsteil auszuführen
und ebenso die ihr benachbarten plattenförmigen Schichtstruktur-Elemente, die als
eines der weiteren plattenförmigen Schichtstruktur-Elemente und ein zusätzliches plattenförmiges
Schichtstruktur-Element gebildet werden (Anspruch 1, Anspruch 8). In diesen beiden
benachbarten Platten gegenüber der Aufnahmeplatte für z.B. die Mikropumpe liegen die
eingangs detailliert erläuterten Nieren, wobei Einlaßniere und Auslaßniere in der
einen Platte und die Ausgleichsnieren in der anderen Platte spiegelbildlich angeordnet
sind.
[0009] Die Nieren sind eigentlich umfänglich gekrümmt sich erstreckende Kanalsegmente, die
auch eine gleichmäßige Breite aufweisen können und in denen Fluid geführt wird. Gleichzeitig
sind sie in der "Nierenplatte" auf der einen Seite und in der spiegelbildlichen "Nierenplatte"
auf der anderen Seite der Aufnahmeplatte für das Mikrosystem axial durchgehend gestaltet,
ihr Ende finden sie jeweils auf der Oberfläche der zugehörigen Platte bzw. mit der
diese Platte dann abdeckenden weiteren Platte des Schichtstruktur-Aufbaus des Gehäuses
(Anspruch 3).
[0010] So können zwei getrennte Kanäle gebildet werden, ein Kanalsystem zur Zufuhr von Fluid
zum Mikrosystem und ein umfänglich versetzt gegenüber diesem in dem plattenförmigen
Schichtstruktur-Element zusammengefügtes zweites Kanalsystem zur Ableitung des von
dem Mikrosystem kommenden Fluids auf der Auslaßseite (z.B. die Druckseite der Mikropumpe).
Jedes der Kanalsysteme führt von einem weit im Zentrum des Gehäuseaufbaus liegenden
Einbauort für das Mikrosystem, z.B. die Pumpe, sowohl in axialer Richtung als auch
in radialer Richtung weg nach außen zu dem Anschlußblock für die Anbringung der Anschlüsse
für Einlaß und Auslaß. Bevorzugt hat dabei die eine weitere Scheibe sowohl ein radiales
wie auch ein axiales Kanalsegment in dem ersten Kanalsystem und in dem zweiten Kanalsystem.
In einem einzigen plattenförmigen Element kann somit die Fluidfenkung stark in radialer
Richtung verlagert werden, um dickere Anschlußleitungen zu ermöglichen und dennoch
eine Welle in der Wellenaufnahme zu beiden Seiten der das Mikrosystem aufnehmenden
Aufnahmeplatte vorzusehen. Die Wellenöffnung erstreckt sich also zu beiden Seiten
der Aufnahmeplatte, und die Lagerung der Welle findet beiderseits des Mikrosystems
statt.
[0011] Die Mikropumpe ist als ein anschaulich anzusehendes Beispiel zu verstehen, in gleicher
Weise ist der Gehäuseaufbau geeignet zum Einsatz von anderen Mikrosystemen, wie einem
fluidisch betriebenen Mikromotor, dem ein Fluidstrom als Antrieb zugeführt wird, und
an seiner Welle ein Abtrieb mit einer dem Fluidstrom entsprechenden Drehzahl abgibt.
Ebenso ist ein fluidisch betriebener Sensor als Mikrosystem möglich, der in den Gehäuseaufbau
eingefügt wird und der einen Fluidstrom mißt, wobei dann die Welle nicht vollständig
aus dem Gehäuse herausgeführt werden muß, sondern nur als Wellenstummel zur Lagerung
des Rotors vorgesehen ist, während die Abtastung der Drehzahl, die mit dem Fluidstrom
korrespondiert, optisch, induktiv oder magnetisch erfolgen kann. Das vorgeschlagene
Gehäuse ist demnach vielseitig einsetzbar für praktisch alle mit Fluiddurchsatz arbeitenden
Mikrosysteme, von denen hier repräsentativ die Pumpe, der Motor und ein Sensor angesprochen
werden.
[0012] Die axialen Kanalabschnitte in dem weiteren plattenförmigen Schichtstruktur-Element,
das direkt an die Aufnahmeplatte für die Mikrosystem angrenzt, können besonders gestaltet
sein (Ansprüche 5 und 16 bis 19). Ist ihre Länge kürzer als die Höhe (oder Dicke bzw.
Stärke) dieses Schichtstruktur-Elementes, so wird die axial durchgehende Niere seitlich
versetzt angekoppelt, wenn der Durchmesser des axialen Kanalsegmentes größer ist,
als die maximale Nierenbreite an der Koppelstelle. Das gesamte Volumen des Fluids,
das sich in der axial durchgehenden Niere sammelt, kann so leicht und ohne Strömungshindernisse
abgeführt werden, wobei sich empfiehlt, den Strömungsquerschnitt der Bohrung so zu
wählen, daß er im wesentlichen dem Querschnitt der Niere an dem Ort des Strömungsmaximums
(Anspruch 17) entspricht, welcher Querschnitt im Betrieb von der durch die Kanalsegmente
zu fördernde Flüssigkeit durchsetzt wird.
[0013] Der maximale Volumenstrom (Volumen pro Zeit) findet sich auf beiden Seiten (Saugseite/Druckseite)
einer Pumpe oder eines Motors und ist im Zuge einer umfänglich verlaufenden Niere
nicht konstant, was auf die Art und Weise der Änderung des Volumens einer jeweiligen
Förderkammer während der Drehbewegung zurückzuführen ist. Die Anordnung des axialen
Kanalsegmentes in dem weiteren plattenförmigen Schichtstruktur-Element (Anspruch 5)
an einer umfänglichen Stelle oder Position der insbesondere in ihrer Breite stetig
verändernden Niere bringt die Möglichkeit, den Zustrom und den Abstrom axial genau
dorthin zu verlegen, wo der maximale Volumenstrom im Zuge der umfänglich sich erstreckenden
Niere entsteht. Dieser maximale Volumenstrom ist bei einer axialen Aufsicht im ersten
und zweiten Quadranten bei einer im Uhrzeigersinn sich drehenden Pumpe angesiedelt,
dabei im ersten Quadranten in einem Winkel zwischen 75° und 85°, insbesondere etwa
zwischen 80° und 85° und entsprechend spiegelsymmetrisch im zweiten Quadranten (Anspruch
17, 18).
[0014] Die Ausbildung einer radial orientierten, länglichen Durchgangsöffnung durch das
weitere Schichtstruktur-Element zwischen Anschlußblock und dem ersten weiteren Schichtstruktur-Element,
das die Nieren trägt, ergibt sich aus der Zusammenfassung eines axialen und eines
im wesentlichen radialen Kanalsegmentes, wobei das radiale Kanalsegment eine in Axialrichtung
orientierte Tiefe hat, die der axialen Erstreckung des zweiten (weiteren) Schichtstruktur-Elementes
entspricht. Dieser Kanalabschnitt hat eine Verlagerungsfunktion für den Fluidstrom
zur Folge, der von Bereichen nahe der Achse zu Bereichen nach radial weiter außen
führt, wo ohne Probleme zwei nebeneinander angeordnete Anschlüsse in den Anschlußblock
für Zustrom und Abstrom des Fluids gelegt werden können.
[0015] Mit der Erfindung können schräge Bohrungen oder Kanalsegmente, die windschief oder
schräg zur Achse orientiert sind, in den Schichtelementen vermieden werden. Die Kanalsegmente
gemäß der Erfindung verlaufen entweder radial, umfänglich oder axial, oder in einer
beliebigen Zusammenstellung davon, so daß mit Zylinderkoordinaten beschrieben jeder
Punkt im Gehäuseaufbau erreichbar ist, zusammengesetzt aus dem jeweils dafür benötigten
axialen Kanalsegment, umfänglichen Kanalsegment oder radialen Kanalsegment. Durch
Auswahl der spezifischen Platten, die entsprechende Kanalsegmente tragen, können Verbindungen
zwischen Normteilen geschaffen werden, ohne ein gesamtes Mikrosystem mit seinem Gehäuse
zu entwerfen. Nur noch die jeweils anders zu gestaltenden Schichten des Schichtstruktur-Aufbaus
werden unter Beibehaltung der übrigen Schichten neu gestaltet.
[0016] Der gesamte Schichtstruktur-Aufbau des Gehäuses wird axial zusammengespannt, z.B.
durch Zentrierstifte und/oder Zylinderschrauben, die an einem Endstück eingefügt werden,
an dem auch eine Montagemöglichkeit für die in dem Gehäuse aufgenommene Mikropumpe
gegeben ist. Auf der anderen axialen Seite des Gehäuses sind die Anschlüsse für Zustrom
und Abstrom des Fluids, sie können entweder radial oder axial gerichtet sein, abhängig
von der Ausgestaltung des Anschlußblocks.
[0017] Die Erfindung
- ermöglicht einen fluidischen Übergang der Anschlußtechnik mit verhältnismäßig großen
Abmessungen auf den miniaturisierten strömungstechnischen Funktionsbereich des Mikrosystems,
wie Mikropumpe;
- ermöglicht miniaturisierte Herstellung von Mikrozahnringsystemen;
- ermöglicht flexible Führung des Fluids in einer einfach herstellbaren Schichtstruktur
(von Anschluß bis Rotor);
- ermöglicht eine flexible Ausgestaltung des Gehäuseteils "Anschlussblock" zur Aufnahme
unterschiedlicher und in Lage variierender Anschlussstücke bzw. Fluidanschlüsse;
- ermöglicht die Darstellung der Strömungsquerschnitte in Strukturen mit 2½dimensionaler
Erstreckung, wie sie beispielsweise durch Liga, Drahterosion, Feinstanzen, Ätzen,
Laser u.a. erstellt werden können;
- ermöglicht Austausch von Verschleißteilen, wie Lager;
- ermöglicht Stapelbearbeitung mehrerer Teile gleichzeitig;
- ermöglicht die Verwendung eines identischen Halbzeuges (Ausgangsmaterials) für alle
Funktionsbereiche;
- ermöglicht die direkte Stapelung mehrerer Rotorsätze.
[0018] Eine besonders günstige Kopplungsvariante zur Anbringung des Gehäuseaufbaus an einer
Antriebsquelle, wie einem geregelten oder ungeregelten Motor, findet über ein Kupplungsgehäuse
statt, an dessen einer Seite der Gehäuseaufbau mit der Mikropumpe und an dessen anderer
Seite der Antriebsmotor angebracht werden. Sowohl Antriebsmotor als auch der Gehäuseaufbau
für die Mikropumpe haben dazu einen hervorstehenden Bund, die bevorzugt nicht gleich
dimensioniert sind, um Verwechslung der verschiedenen Seiten zu vermeiden. Der Bund
greift in eine genau auf den Bund angepaßte Ausnehmung ein, wobei die beiden Ausnehmungen
in dem Kupplungsgehäuse axial genau aufeinander ausgerichtet sind. Werden Pumpe und
Antriebsmotor von beiden axialen Seiten des Kupplungsgehäuses in die entsprechenden
Ausnehmungen mit ihren jeweils genau passenden Bünden eingefügt, kann sichergestellt
werden, daß die Wellen dann axial fluchten und über ein Zwischenstück axial fluchtend
verbunden bleiben. Radialer Versatz der Wellen kann auf diese Weise sicher vermieden
werden, die Montage wird begünstigt und beschleunigt. Dieses Kupplungsgehäuse kann
von einer außen mehreckig, insbesondere vier- oder achteckig, gestalteten Hülse abgedeckt
sein, aus der beidseitig an den Stirnseiten Motor und Pumpe hervorstehen. Auch für
andere Kombinationen von fluidischen Mikrosystemen ist diese Kopplung einsetzbar.
[0019] Die Erfindung schafft somit Übersichtlichkeit, stellt einfach herzustellende Einzelteile
zur Verfügung, erleichtert die Fertigung und erhöht die Flexibilität und Genauigkeit
bei der Montage. Nur die notwendigen Schichtstruktur-Elemente müssen präzisionsgefertigt
sein, während andere, unkritische Schichtstruktur-Elemente als Standardbauteile verbleiben
können. Besonders soll hervorgehoben werden, daß die Schichtstruktur-Elemente, so
sie plattenförmig ausgebildet sind, bevorzugt die gleiche Dicke (in Axialrichtung
die gemessene Höhe) aufweisen können und sie demgemäß aus dem gleichen Plattenmaterial
als Halbzeug herstellbar sind. Das gleiche Halbzeug dient als Ausgangsprodukt für
mehrere axial hintereinander angeordnete Schichtstruktur-Elemente, die dann alle die
gleichen Qualitätsmerkmale der Ausgangsplatte aufweisen (Anspruch 12). Unterschiedliche
Planizität und Oberflächengüte der Ausgangsplatte überträgt sich damit direkt auf
die daraus gefertigten Schichtstruktur-Elemente und kann vorgeben, welches Halbzeug
für welche Präzisionsteile und welches andere Halbzeug für die Standardelemente der
Schichtstruktur verwendet werden sollen. Damit können Fertigungskosten eingespart
werden, weil eine Nachbearbeitung der Präzisionsteile entfallen kann und ein hohe
Kosten aufwerfendes Halbzeug nicht für alle Schichtstruktur-Elemente Verwendung finden
muß, welche vermiedenen Verfahrensweisen eine Verteuerung des hergestellten Gehäuseaufbaus
zu Folge hätten. Zu der Kostensenkung bei der Herstellung gesellen sich Genauigkeit
für die Fluidführung der Mikropumpe und die Abdichtung zwischen den einzelnen Schichtstruktur-Elementen
sowie die Genauigkeit der Fluidführung in den Eingangsnieren, Ausgangsnieren und Ausgleichsnieren,
die die Leistung und den Wirkungsgrad der Mikropumpe bestimmen.
[0020] Die langgestreckte axiale Öffnung wird "Wellenöffnung" genannt, zur Aufnahme der
Welle beim Einbau eines Mikrosystems. Die Öffnung ist langgestreckt, sie erstreckt
sich durchgehend durch die Aufnahmeplatte und nach beiden axialen Richtungen des Gehäuseaufbaus,
wobei sie zumindest durch die weitere plattenförmige Schichtstruktur, die Aufnahmeplatte
und den Anschlußblock oder den Sockelblock reicht, zumindest hineinreicht, um "durchgehend"
zu verlaufen. Als Lager für die Welle mit einem Gleitlager können die zwei der Aufnahmeplatte
(für das Mikrosystem) direkt benachbarten Schichtstrukur-Elemente dienen, mit ihrem
Abschnitt der Wellenöffnung. Je nach Länge der Achse kann ein zusätzliches Lager in
dem Sockelblock vorgesehen werden, das als Wälz- oder Gleitlager ausgebildet sein
kann, um die Welle in einem Abschnitt, der zwischen dem Antrieb und dem Abtrieb (bei
Pumpe und Motor oder bei fluidischem Motor und Antrieb) liegt, zusätzlich zu stützen.
Die Welle kann so in den Gleitlagern stabilisiert werden, wodurch die Lebensdauer
dieser Lager verlängert wird. In dem Anschlußblock kann eine Wellensicherung vorgesehen
sein, die eine axiale Verrückung der Welle verhindert. Diese Wellensicherung ist dann
entbehrlich, wenn das zusätzliche Lager im Sockelblock vorgesehen wird; dann braucht
die Welle sich auch nicht in den Anschlußblock hinein zu erstrecken, sondern kann
vorher enden, was entsprechend für die Wellenöffnung des Gehäuses gilt.
[0021] Die oben verwendeten Begriffe der Erstreckung in axialer Richtung, radialer Richtung
und Umfangsrichtung sind an Zylinderkoordinaten orientiert, jedoch ist nicht zwingend
ein plattenförmiger Schichtstruktur-Aufbau zylindrisch in seiner Außenform, vielmehr
ist ebenso eine mehreckige, wie viereckige, sechseckige oder achteckige Außengestalt,
sowie unrunde, wie ovale Formen von der Erfindung umschrieben. Auch der radiale Verlauf
ist nur im wesentlichen so zu sehen. Die Verwendung des technischen Begriffes der
"umfänglichen" Erstreckung dient der Erleichterung des Verständnisses, aber nicht
der Beschränkung der Möglichkeit der Realisierung der Erfindung. In gleicher Weise
werden die Begriffe "Scheibe" und "Platte" so verwendet, daß sie eine flache Gestalt
ohne spezifisch festgelegte Außenabmessung oder Außengestalt beschreibt, obwohl es
vorteilhaft ist, eine zylindrische Gestalt zu wählen, die sich an der zylindrischen
Gestalt des Außenrades der Mikropumpe orientiert, zwingend notwendig ist es indes
nicht.
[0022] Ausführungs
beispiele erläutern und ergänzen die Erfindung.
- Figur 1
- veranschaulicht in Explosionsdarstellung eine Ausführungsform der Erfindung mit einer
zentral in dem Gehäuse gelagerten Mikropumpe MP, die von mehreren scheibenförmigen
Schichtstruktur-Elementen, die hier als Zylinderscheiben dargestellt sind, aufgenommen
wird.
- Figur 2
- veranschaulicht einen montierten Zustand des Ausführungsbeispiels von Figur 1, wobei
die Montageschrauben 13 und Zentrierstifte 14 durch den Schichtstruktur-Aufbau gelegt
sind und angezogen sind und ein Viertelschnitt einen Einblick in die Schichtstruktur
und das Mikrosystem MP ermöglicht.
- Figur 2a
- veranschaulicht in gleicher Weise wie Figur 2 das Beispiel, wobei die Mikropumpe im
Zentrum des Gehäuseaufbaus besser erkennbar ist.
- Figur 3
- ist eine schematische Darstellung der Aneinanderreihung von Kanalsegmenten zur Bildung
eines Kanalsystems 1, hier nur für den Zulauf auf der Saugseite der Mikropumpe MP,
dargestellt durch die aufzunehmende Flüssigkeit F.
- Figur 4
- veranschaulicht in drei Einzelbildern eine Aufsicht sowie einen Schnitt A-A und B-B.
Auch hier ist die Fluidführung durch Aneinanderreihung der Kanalsegmente gemäß Figur
3 zu erkennen, nur in dem Schnitt A-A auf beiden Seiten der Mittelebene B-B.
- Figur 5
- veranschaulicht ein hier zylindrisch ausgebildetes Schichtstruktur-Element 31, das
die nierenförmigen Kanalsegmente sowie axiale Bohrungen trägt.
- Figur 5a, Figur 5b
- veranschaulichen Ausschnittsvergrößerungen aus Figur 5, betreffend die Gestalt und
Anordnung sowie Ausrichtung der Nieren und axialen Bohrungen.
- Figur 6
- veranschaulicht eine Aufnahmeplatte 30 für die Aufnahme der Mikropumpe in einer exzentrisch
im Zentrumsbereich vorgesehenen zylindrischen Öffnung 30a.
- Figur 7
- veranschaulicht in Aufsicht und in zwei Schnittdarstellungen aus den Ebenen A-A und
B-B ein Beispiel eines "zusätzlichen" plattenförmigen Schichtstruktur-Elementes 32,
das auf der anderen Seite der in Figur 6 dargestellten Aufnahmeplatte 30 für die Mikropumpe
angeordnet ist, während auf der einen Seite das in Figur 5 dargestellte Beispiel eines
"weiteren" plattenförmigen Schichtstruktur-Elementes 31 anzuordnen ist.
- Figur 8
- zeigt ein weiteres Plattenelement 20 in Aufsicht und Schnitt, in dem fluidführende
radiale und axiale Segmente 20a, 20r angeordnet sind.
- Figur 9
- veranschaulicht ein Montagebeispiel der Pumpe über einen Kupplungsteil 80 zum Motor
M.
[0023] Es soll darauf hingewiesen werden, daß die Begriffe des zusätzlichen Schichtstruktur-Elementes
und des weiteren (ersten und zweiten weiteren) Schichtstruktur-Elementes einheitlich
verwendet werden. Ausgangspunkt und vom Wesen her die Konzeption festlegendes Schichtstruktur-Element
ist die Aufnahmeplatte für das Mikrosystem als innere Platte und ein Anschlußblock
11 auf der einen Seite und ein plattenförmiger Sockel 12 auf der anderen Seite. Anschlußblock
und plattenförmiger Sockel müssen nicht direkt plattenförmig sein, sie können auch
individuell in axialer Richtung länger ausgebildet werden, so daß ein- oder beidseitige
Blockstrukturen entstehen.
[0024] Zwischen der Aufnahmeplatte 30 in Figur 1 und dem Anschlußblock 11 finden sich zwei
"weitere" Plattenstrukturen 20,31. Zwischen der Aufnahmeplatte 30 und dem plattenförmigen
Sockel 12 in der Figur 1 finden sich zwei "zusätzliche" plattenförmige Elemente 32,40,
die jeweils eigenständige Funktionen realisieren. Die "weiteren" Platten sollen dabei
einheitlich zu der Seite hin orientiert sein, auf welcher der Anschlußblock 11 liegt;
die "zusätzlichen" Platten sollen einheitlich terminologisch auf diejenige Seite hin
orientiert sein, die zu dem plattenförmigen Sockel 12 zeigt.
[0025] Das Mikrosystem, das im folgenden im Beispiel als Mikropumpe MP bezeichnet wird,
hat einen in Figur 1 schematisch ersichtlichen Aufbau aus Außenrotor A und Innenrotorl;
der kämmend von innen mit seinen nach außen ragenden Zähnen in den ebenfalls drehbar
in der mittleren Platte 30 in dessen Ausnehmung 30a gelagerten Außenrotor A eingreift.
Die Drehbewegung auf den Innenrotor I wird über eine Welle 50 übertragen, die mittels
eines kurzen, axial gerichteten Stiftes 53 drehstarr mit dem Innenrotor I im Sinne
einer Welle/Nabe-Verbindung gekoppelt ist. Diese Mikropumpe wird näher erläutert in
der eingangs beschriebenen WO-Schrift, wobei dort Außenrotor 30 und Innenrotor 20
durchgehend so bezeichnet sind, wie hier Außenrotor A und Innenrotor I. Dieses System
ist ein Beispiel für die Einbringung beliebiger Mikrosysteme im Innern des in Figur
2a und Figur 2 ersichtlichen Gehäuseaufbaus aus mehreren Schichtstruktur-Elementen
11,20,31,30,32,40,12. Andere Beispiele für Mikrosysteme sind Mikromotoren, die konstruktiv
gleich aufgebaut sind, wie die Mikropumpe gemäß Figur 1. Ebenfalls möglich ist der
Einsatz eines kämmenden Sensors oder eines Drehschiebers im Innern des Gehäuses an
der Stelle der Ausnehmung 30a. Auch eine Außenzahnradpumpe ist einsetzbar, die entweder
über eine Welle oder direkt lose in einer entsprechend gestalteten langovalen Ausnehmung
angeordnet ist, in der zwei miteinander kämmende Außenräder als ein erstes und ein
zweites Funktionsteil eines fluidisch betriebenen Mikrosystems gelagert sind.
[0026] Am deutlichsten wird das Ausführungsbeispiel der Erfindung bei einer Betrachtung
der Figuren 1,2,2a und 3 in gemeinsamem Blickfeld. Die Explosionszeichnung gemäß Figur
1 zeigt zwei zur Erläuterung zuerst herausgegriffene Schichtstrukturen, den Anschlußblock
11 und den Sockel 12, der näherungsweise plattenförmig ausgebildet ist. Zwischen beiden
befindet sich in der Mitte die schon erwähnte Aufnahmeplatte 30 mit der an das Mikrosystem
angepaßten Ausnehmung 30a, die hier für eine exzentrische Lagerung des Außenrotors
A gegenüber der Gehäuseachse 100, die von der Welle 50 gebildet wird, vorbereitet
ist. Zwischen der Aufnahmeplatte 30 und dem Anschlußstück 11 für die Fluidzuführungen,
meistens Kunststoffschläuche 60 mit entsprechenden Paßstücken zur Fixierung in Aufnahmeöffnungen
11 a' sind zwei weitere plattenförmige Scheiben 20 und 31 vorgesehen, die auch eine
jeweils zentrale Öffnung zur Aufnahme der Welle 50 besitzen. Auf der Seite zwischen
der Aufnahmeplatte 30 und dem Anschlußsockel 12, der die Fixiereinrichtungen 13,14
für das axiale Zusammenspannen und Festlegen der Schichtstruktur-Elemente trägt, sind
zwei zusätzliche plattenförmige Schichtstruktur-Elemente 32,40 vorgesehen, die ebenfalls
eine zentrale Öffnung zur Aufnahme der Welle haben. Die Welle ragt auf der Seite aus
dem zusammengespannten Gehäuse gemäß Figur 2a (das spiegelbildlich gegenüber der Figur
1 dargestellt ist) heraus, an der der plattenförmige Sockel 12 vorgesehen ist, um
dort einen Antrieb an dem herausragenden Wellenstummel anzuflanschen, was über die
dort dargestellte hutförmige Erhebung 71 gemäß der später erläuterten Figur 9 geschieht,
auf der anderen Seite steht sie nicht hervor.
[0027] Die einzelnen Funktionsträger der Figur 1 sind in Figur 2a zusammengespannt ersichtlich.
Dort ist die Mikropumpe MP nur noch schematisch zu erkennen, ebenso wie in Figur 2,
allerdings ist der Schichtstruktur-Aufbau mit der Fluidführung von den Schläuchen
60 zum Mikrosystem deutlich zu erkennen, der in einer Schnittdarstellung schematisch
in Figur 3 stark vergrößert herausgezeichnet ist.
[0028] Figur 3 zeigt dieselben Schichtstruktur-Elemente, die in Figur 1 erläutert worden
sind. Ein Kanal 1 verläuft über Kanalsegmente 11 a,20a,20r,31 a und 41 k zur Mikropumpe
MP, und auf der in Figur 3 nicht dargestellten spiegelbildlichen Seite gegenüber der
Achse 100 von der Mikropumpe MP wieder zurück zum Auslaß des Gehäuses.
[0029] Der Aufnahmesockel 11 dient der Aufnahme der Fluidzuführung und der Fixierung der
Schläuche. Die Schläuche werden mit Hülsen und Spannelementen, meist Ferrulen, in
der zylindrischen Aufnahmebohrung 11a' fixiert und stirnseitig abgedichtet. Von der
im Durchmesser sehr viel stärkeren Aufnahmebohrung geht eine im Durchmesser um ein
Vielfaches geringere Verbindungsbohrung 11a zum stimseitigen Ende des Aufnahmeblocks
11.
Figur 3 zeigt diese Fluidführung im Schema.
[0030] An den Aufnahmeblock 11 schließt sich ein fluidlenkender und -führender weiterer
plattenförmiger Schichtstruktur-Bauteil an, der gemäß Figur 3 und Figur 2 ein zunächst
axial verlaufendes Kanalsegment 20a besitzt. Dieses axiale Kanalsegment 20a geht über
in ein radial gerichtetes Kanalsegment 20r, um anschließend erneut in eine axiale
Richtung zu verlaufen, was sich dann von selbst ergibt, wenn das radiale Segment direkt
auf der vom Einlaß abgewandten Stirnseite des weiteren Schichtbauteils 20 eingebracht
ist. Mit der axialen, radialen und erneut axialen Führung wird das Fluid umgelenkt
und erlaubt ein näheres Heranführen des Fluids in Richtung zur Welle, wo die Mikropumpe
MP zur Aufnahme des Fluids in der Ausnehmung 30a eingesetzt ist. Das plattenförmige
Schichtbauteil 20 kann die Axial/Radial-Kanalführung auch dadurch realisieren, daß
ein Langloch durchgehend eingebracht wird, das sowohl die axiale Komponente wie auch
die radial gerichtete Fluidlenkung übernimmt. Es verbleibt dann kein in Figur 3 noch
eingezeichneter Reststeg 21, der sich dann ergibt, wenn das radiale Kanalsegment 20r
nicht so tief ist wie das weitere Plattensegment 20 in Axialrichtung hoch ist.
[0031] Auf der von der Fluid-Zufuhrseite abgewandten Stirnseite des weiteren plattenförmigen
Elementes 20 liegt ein noch weiteres plattenförmiges Element 31, das eine "Nierenplatte"
darstellt, in der das Fluid sowohl axial geführt, wie auch umfänglich in einer Niere
verteilt auf einen umfänglichen Bereich des Außen- und Innenrotors A/I des Mikrosystems
geführt wird. Diese Niere 41k und die axiale Bohrung 31k wird später an den Figuren
6 und 7 genauer erläutert, wo auch Ausschnittsvergrößerungen zur Orientierung, Größe
und Gestalt dieser Nieren 41k sowie des axialen Kanalsegmentes 31k dargestellt werden.
[0032] Auf der von der Zufuhrseite abgewandten Oberfläche der zweiten weiteren Platte 31
liegt die schon erläuterte Aufnahmeplatte 30 mit einer inneren Öffnung 30a, die exzentrisch
gegenüber der Achse 100 gelegen ist. Hier wird die Mikropumpe MP mit ihrem Außenrotor
A drehfähig aufgenommen, und das Fluid F erreicht über die umfängliche Niere 41k mehrere
Förderkammern der miteinander kämmenden Räder A,I auf der Saugseite.
[0033] Zur Schaffung eines hydraulischen Gleichgewichtes sind gleich orientierte und ausgestaltete
Nieren 42k in einer zusätzlichen Platte 32 angeordnet, die gegenüber den zuerst beschriebenen
Nieren 41k ausgerichtet sind. Diese zweite "Nierenplatte" 32 schließt direkt an die
Aufnahmeplatte 30 für das Mikrosystem MP an. Die zweite Nierenplatte trägt somit mit
den Ausgleichsnieren 42k umfänglich orientierte Kanalsegmente. Fluid wird in axialer
Richtung in diesen Kanalsegmenten nicht abgefördert. Vielmehr kehrt der Fluidstrom
nach Verlagerung der Förderkammern der Mikropumpe MP auf die Druckseite auf diejenige
andere Seite der Mittelebene des Gehäuseaufbaus zurück, die in Figur 3 nicht dargestellt
ist, aber spiegelbildlich leicht vorstellbar ist, um in gleicher Weise das Fluid F
von der Mikropumpe MP zum Auslaß und dem zugehörigen Schlauch 60 zu führen. Auch hier
wird das Fluid in der ersten weiteren Schichtplatte 20 in radialer Richtung stark
verlagert, so daß es von der Welle weg nach außen so geführt wird, daß die Anschlüsse
in dem Anschlußblock 11 ohne räumliche Schwierigkeiten fixiert werden können.
[0034] Das Schichtbauteil 40, das sich an die zweite Nierenplatte 32 direkt anschließt,
trägt keine Kanäle, dient vielmehr der Lagerung der Welle mit einer Wellendichtung
53, die in Figur 1 ersichtlich ist.
[0035] An die zweite zusätzliche Platte 40 schließt sich der schon beschriebene Montageblock
12 an, der das Gesamtgehäuse sowohl in axialer Richtung spannen kann, wie auch Montagemöglichkeiten
gemäß Figur 2 in Form eines zylindrischen Bundes 71 bietet, um einen Motor an eine
Pumpe anzuflanschen und bei umgekehrtem Betrieb mit einem fluidischen Mikromotor in
dem Gehäuseaufbau auch eine entsprechende Pumpe auf der anderen Seite antreiben zu
können.
[0036] Die Lagerung der Welle wird auch an den Figuren 1, 2 und 2a deutlich. Die drehstarre
Verriegelung ergibt sich durch einen Stift 53, der in eine entsprechende Ausnehmung
des Innenrotors 1 bei der Montage eingreift. Die Welle 50 wird zur präzisen Ausrichtung
in zwei mittleren Ausnehmungen der Platten 31 und 32 geführt, die direkt benachbart
der Aufnahmeplatte 30 liegen. Die weiteren und zusätzlichen Platten außerhalb dieser
nahe der Platte 30 angeordneten und Lagerfunktion übernehmenden Plattenelemente zeigen
ein größeres Spiel hinsichtlich der Öffnung für die Welle. In dem Anschlußblock 11
kann eine axiale Wellensicherung 51 vorgesehen sein, die ein axiales Verrücken der
Welle 50 verhindert. Auf der anderen Seite der Aufnahmeplatte 30 ist eine Wellendichtung
52 vorgesehen, die das Innere der Pumpe gegen die Umgebung abdichtet und ein hydraulisches
Gleichgewicht für die Welle ermöglicht. Die Welle erfährt so keine axial gerichteten
Kräfte und ist im hydrostatischen Gleichgewicht. Ist im Sockelblock ein zusätzliches
Lager vorgesehen, kann die Wellensicherung 51 entfallen und ebenso ein Eingreifen
der Welle in den Anschlußblock.
[0037] Die inneren geschichteten Montageplatten 31,30 und 32 sind präzisionsgefertigt, sie
weisen hohe Oberflächengüte und hohe Genauigkeit auf, was sowohl die Wellenlagerung
50 als auch die Rotorlagerung A betrifft. Die weiter außen liegenden Platten der Schichtstruktur
brauchen nicht die hohe Präzision aufzuweisen, die die inneren Elemente haben. Sie
sind vielmehr als Standardbauteile verwendbar und können aus weniger hochwertigen
Halbzeugen gefertigt sein. Bevorzugt werden dabei zwei verschiedene Halbzeuge zur
Fertigung der plattenförmigen Schichtstrukturen der Figur 1 verwendet; solche höhere
Qualität hinsichtlich Oberflächengüte, Planizität und Ebenheit für die Präzisionsplatten
und solche mit gerade noch ausreichender Oberflächengüte für die übrigen plattenförmigen
Elemente der gesamten Schichtstruktur. Die Fertigung ist so vorteilhaft vereinfacht
und kostenreduziert.
[0038] Die übrigen Figuren stehen im engen Zusammenhang mit den zuvor erläuterten konstruktiven
Gegebenheiten, so werden in den folgenden Figuren die einzelnen Schichten des gesamten
Schichtstruktur-Aufbaus erläutert.
[0039] Figur 4 verdeutlicht mit gleichen Bezugszeichen die in Figur 1 erläuterten Elemente in einem
axialen Schnitt A-A und einem um 90° dagegen versetzten axialen Schnitt B-B sowie
einer Aufsicht von derjenigen axialen Seite, aus der die Welle 50 hervorsteht.
[0040] Die Stifte 14 halten den Aufbau zentrisch und gegeneinander ausgerichtet. Im Winkel
von jeweils 90° sind Bohrungen für Zylinderschrauben 13 vorgesehen, zum Zusammenspannen
der mit den Stiften 14 ausgerichtete Schichtanordnung.
[0041] In dem Schnitt A-A sind beide umfänglich versetzt in den Schichtstruktur-Elementen
vorgesehenen Kanalsysteme 1,2 erkennbar. Sie müssen nicht gegenüber der Achse symmetrisch
sein, sie können aber gemäß der Aufsicht in der Figur 4 um 180° gegeneinander verdreht
sein. Auf der Anschlußseite im Anschlußblock 11 soll ein hinreichend bemessener Abstand
zwischen den im Durchmesser großen Sacklochbohrungen 11 a' bestehen, um die Schläuche
und ihre fixierenden Hülsen aufzunehmen, während im Mikrosysteme MP der Fluidstrom
möglichst nahe an der Welle 50 benötigt wird. Die radiale Erstreckung des Mikrosystems
ist nur gering, und die Verlagerung von dem nahe bei der Achse 50 liegenden Fluiderzeuger
oder Fluidverbraucher oder Fluidsensor, je nach Anwendungsart, zum Anschlußblock übernimmt
die weitere Platte 20 mit den im wesentlichen radial nach außen verlegten Kanalsegmenten,
die selbst nicht die Nieren für die Einlaß- und Auslaßströmung des Mikrosystems besitzt,
sondern nur der Fluidführung und der Fluidumlenkung, insbesondere in radialer Richtung
dient.
[0042] Sowohl in Aufsicht (an den gestrichelten Linien) als auch in der Schnittansicht B-B
ist die radiale Fluidumlenkung mit dem Kanalsegment 20r ersichtlich. Sie liegt zwischen
einem Axialstück 20a, das direkt an den im Durchmesser geringen Kanalfortsatz 11a
anschließt, der von der Aufnahme 11a' ausgeht. Das radiale Kanalsegment 20r mündet
in der nächsten Schichtplatte 31 in einer axialen Bohrung, die gegenüber der dann
folgenden Niere versetzt ist, was anhand der Figur 5 erläutert werden soll. Zuvor
soll noch auf die deutliche Darstellung der drehfesten Verriegelung durch den Stift
53 in der Schnittansicht B-B hingewiesen werden, aus der auch sowohl die Wellendichtung
52 wie auch die axiale Wellensicherung 51 in der plattenförmigen Schichtstruktur erkennbar
sind; für das mit der Wellensicherung versehene Ende weist der Anschlußblock 11 eine
zentrische Einsenkung auf. Alle Platten sind jeweils mit O-Ringen 55 gegenüber der
jeweils nächstfolgenden Platte abgedichtet, wozu jeweils eine Ringnut auf der Stirnseite
zumindest einer der aneinanderliegenden Platten vorgesehen ist.
[0043] Die Darstellung in
Figur 5 zeigt sowohl eine Aufsicht als auch zwei Schnittansichten A-A und B-B. Ausschnittsvergrößerungen
des Zentrumsbereiches der Figur 5 sind in der
Figur 5a und dazu ein Schnitt entlang Z-Z in der
Figur 5b gezeigt.
[0044] In Figur 5 ist die erste Nierenplatte 31 erläutert, die zwischen der ersten weiteren
Platte 20 und der zur Orientierung als Zentrum der Erläuterung verwendeten Aufnahmeplatte
30 angeordnet ist. Die "weitere" Platte 31 liegt direkt an der Aufnahmeplatte 30 für
das Mikrosystem an. In Figur 5a, 5b werden die Lage, Orientierung und Größe der Nieren
41k,41k' sowie der axialen Zuströmbohrungen 31k,31k' deutlich, die an einer vorgegebenen
Stelle längs der umfänglichen Erstreckung der Nieren in diese in Radialrichtung versetzt
münden.
[0045] Figur 5 zeigt die zwei sich um etwas weniger als 180° spiegelsymmetrisch gegenüber
der Mittelebene B-B erstreckenden Nieren 41k,41k'. In dem in Aufsicht ersten und zweiten
Quadranten (gegen den Uhrzeigersinn orientiert) liegen die Zuströmbohrung 31 k und
die nach U-förmiger Umlenkung durch das Mikrosystem - das hier nicht gezeigt ist -
den Abfluß besorgende Bohrung 31k'.
[0046] Die Vergrößerung in Figur 5b zeigt, daß die mittlere Ausnehmung zur Aufnahme der
Welle 50 dient. Die Nieren 41k und 41k' werden in Drehrichtung gesehen (Uhrzeigersinn
angenommen), auf der Saugseite - für die Pumpe - in radialer Richtung breiter, um
auf der Druckseite - bei der Pumpe - in Drehrichtung von einer größeren Breite auf
die geringe Breite sich zurück zu reduzieren. Die Nieren sind in Axialrichtung so
tief gestaltet, daß sie die gesamte Platte 31 durchsetzen, also axiale Kanäle bilden,
gleichzeitig bilden sie umfänglich orientierte Kanäle. In Axialrichtung wird der Querschnitt
für Zufluß und Abfluß noch dadurch vergrößert, daß eine zusätzliche Bohrung 31k, 31k'
mit einem größeren Durchmesser angeordnet wird, als die Niere an der Stelle an radialer
Breite besitzt, an der die Bohrung sie anschneidet. Die beiden Fahrstrahlen C und
C' zeigen die Winkelorientierung jeweils gegenüber der Mittelebene B-B; sie liegt
im Bereich zwischen 75° und 85° im ersten und zweiten Quadranten.
[0047] An den beschriebenen Ankopplungsbereichen zu den Nieren liegen die Bereiche des größten
Volumenstroms beim Betrieb des Mikrosystems, sowohl bei Zufluß als auch beim Abfluß,
was sich aus der Art der Vergrößerung und Reduzierung der Volumenkammern bei der Drehung
ergibt. Genau hier, wo der größte Volumenstrom im Betrieb entsteht, liegen die zusätzlich
den Abströmquerschnitt und Zuströmquerschnitt vergrößernden axialen Bohrungen, die
nicht ganz durchgehend durch die Platte 31 verlaufen, sondern als angesetzte Sacklochbohrungen
vorgesehen sind.
[0048] Herstellungstechnisch wird zuerst die Sacklochbohrung 31k oder 31k' eingebracht und
anschließend mit einem Erodierverfahren die Form der Niere 41k, 41k' hinzugefügt,
so daß sich der kombinatorische axial erweiterte Zuströmweg mit dem umfänglich orientierten
Nierenvolumen ergibt.
Figur 5b zeigt diese Orientierung deutlich, entlang des Schnittes Z-Z, der in
Figur 5a dargestellt ist.
[0049] Eine zusätzliche Platte 32, die auf der anderen Seite der in
Figur 6 dargestellten Aufnahmeplatte 30 mit exzentrischer Öffnung 30a angeordnet ist, zeigt
Figur 7. Hier sind - zum direkten Vergleich mit der Figur 5 in Aufsicht noch die Achsen A-A
und B-B um 90° zu verdrehen, so daß die Nieren direkt übereinander liegen. Hier handelt
es sich um die Ausgleichsnieren 42k' und 42k. Diese Ausgleichsnieren liegen direkt
gegenüber den Zuström- und Abströmnieren 41k und 41k'. Sie haben gleiche Form, gleiche
umfängliche Erstreckung und gehen auch ganz in axialer Richtung durch die zusätzliche
Platte 32 hindurch, womit sie sowohl ein axiales Kanalsegment als auch ein umfängliches
Kanalsegment bilden. Das axiale Kanalsegment endet aber an der Oberfläche der zusätzlichen
Platte 32.
[0050] Die erste weitere Platte 20, die anhand der
Figur 4 schon eingehend erläutert war, ist zur zusätzlichen Veranschaulichung in
Figur 8 in Aufsicht und in einer Schnittdarstellung A-A gezeigt. Die Schnittdarstellung veranschaulicht
den Strömungsweg des Fluids F mit der gestrichelt eingezeichneten U-förmigen Umlenkung
des Mikrosystems. Jedes der fluidlenkenden zusammengesetzten Kanalsegmente setzt sich
zumindest aus einem axialen Segment 20a und einem radialen Segment 20r zusammen. Die
radialen Segmente können noch ein wenig in Umfangsrichtung geneigt sein, wie aus der
Aufsicht ersichtlich ist. In besonders fertigungstechnisch günstiger Weise können
die radialen Segmente gänzlich ausgefräste oder durch Drahterosion gefertigte längliche
Öffnungen sein, die dann sowohl eine axiale Zuströmung 20a als auch eine dem Langloch
folgende radiale Fluidumlenkung realisieren.
[0051] Der Aufbau der zuvor anschaulich erläutert worden ist, ist in Gesamtzusammenstellung
schematisch in der
Figur 9 als Gehäuseaufbau G erkennbar, zu dem Anschlüsse 60,61 führen. Die Welle 50 steht
hervor in Richtung eines anzuflanschenden Motors M, der seinerseits einen Wellenzapfen
59 besitzt. Die Kopplung dieser beiden Wellenzapfen, ohne radialen Versatz und axial
genau fluchtend, verläuft über ein Kupplungsstück 80, das auf beiden Stirnseiten eine
jeweils genau vorgegebene Bohrung 81,82 besitzt, die zumeist als runde Öffnung präzisionsgefertigt
ist. Ein jeweiliges Bundstück 71,72 ist an der Stirnseite des Gehäuses G für das Mikrosystem
und an der Stirnseite des Motors M so angeordnet, daß sie genau in die Bohrungen 81,82
passen. Die zylindrischen Öffnungen 81,82 sind zueinander genau ausgerichtet, und
werden die beiden funktionstragenden Elemente M,G in diese Öffnungen eingesetzt, so
fluchten die Achsen 59,50. Vor dem Einsetzen erfolgt das Ansetzen eines Wellenverbinders
58, der zunächst lose auf das Wellenende 50 aufgesteckt wird, um dann gemeinsam mit
diesem in die Aufnahme 81 eingeschoben zu werden, bis der Bund 71 am Gehäuseaufbau
G eng anliegend in der Aufnahme 81 zu liegen kommt. Von der anderen Seite wird der
Motor M aufgesteckt, bei dem der Bund 72 in gleicher Weise in die Öffnung 82 eingepaßt
wird. Dann wird an dem Wellenverbinder 58 eine jeweilige Fixierung der Wellen 50 und
59 vorgenommen, so daß die Antriebsverbindung zentrisch ausgerichtet, ohne Radialversatz
feststeht. Eine zusätzliche Abdeckung H kann als Manschette mit einer ggf. gefasten
Mehrkant-Außenstruktur über das Kupplungsstück 80 geschoben werden, so daß sich ein
Aufbau ergibt, der mittig einen nach außen mehrkantig erscheinenden Verbinder, links
ein erstes Funktionselement G und rechts ein zweites Funktionselement M aufweist.
Motor M und Pumpengehäuse G können ebenso vertauscht werden, wie auch zwei Gehäuseaufbauten
G aneinandergeflanscht werden können, wobei einer einen fluidischen Motor und der
andere eine fluidische Pumpe aufnimmt. Eine Kaskadierung ist möglich.
[0052] In Figur 9 ist der Gehäuseaufbau G mit einer Außenfläche versehen, die zylindrisch erscheint.
Ebenso ist hier eine Mehrkant-Außenfläche möglich, die auch in Achsrichtung im wesentlichen
gleichmäßig verlaufende Seitenflächen besitzt, um in Achsrichtung gerichtet keine
Stufen zu haben.
[0053] Zur Sicherung gegen Vertauschen können die in der Figur 9 erläuterten zylindrischen
Bohrungen 81,82 einen unterschiedlichen Durchmesser besitzen, angepaßt an die jeweiligen
Bünde 72,71 der für sie bestimmten Funktionsteile G,M.
[0054] Zum Kupplungsstück 80 sei noch erwähnt, daß es zwischen den Stimflächen einen hohlen
Durchgang besitzt, der zusätzlich seitlich durch zwei Ausnehmungen 83,84, die sekanten-förmig
und spiegelbildlich verlaufen, von außen zugänglich ist.
[0055] Zur Fertigungstechnik sei erwähnt, daß die plattenförmige Schichtstruktur in der
Figur 2 nicht nur gleich starke (gleich dicke) Platten zeigt, es aber vorteilhaft
wäre, alle Platten aus derselben Schichtstärke zu fertigen. An der Figur 3 kann schematisch
ersehen werden, daß der Kanal, der durch diese, im wesentlichen gleich starken Platten
verläuft, entlang seiner Erstreckung im wesentlichen denselben Querschnitt aufweist,
um Totvolumina zu vermeiden.
1. Gehäuse zur inneren Aufnahme und Lagerung einer Fluid (F) fördernden Mikropumpe, insbesondere
einer Mikrozahnringpumpe (MP;A,I), mit einem nach innen gezahnten Außenrad (A) und
einem damit kämmenden, nach außen gezahnten Innenrad (I), das mit einer langgestreckten
axialen Welle (50) im drehfesten Eingriff (53) steht,
wobei das Gehäuse aufweist
(a) eine langgestreckte axiale Öffnung zur Aufnahme der Welle (50) der Mikropumpe,
welche Öffnung eine Gehäuseachse (100) definiert;
(b) mehrere, zumindest drei, sich senkrecht zur Gehäuseachse (100) erstreckende Schichtstruktur-Elemente
(20;30;31;32;40;11;12), von denen
(aa) eines als Aufnahmeplatte (30) mit einer axial gerichteten Ausnehmung (30a) ausgebildet
ist, zur drehfähigen Aufnahme des Außenrades (A);
(bb) eines als Anschlußblock (11) ausgebildet ist, mit einer gleichseitigen Anbringung
zumindest eines Einlaßanschlusses und eines Auslaßanschlusses (60), geeignet zur Zuführung
bzw. Abführung des Fluids (F);
(cc) eines als Sockelblock (12) zur Aufnahme von axial gerichteten Montage- oder Spannelementen
(13,14) für die anderen Schichtstruktur-Elemente
ausgebildet ist;
(c) ein weiteres plattenförmiges Schichtstruktur-Element (31;20) zwischen dem Anschlußblock
(11) und der Aufnahmeplatte (30), welches Element axial gerichtete Kanalsegmente (20a;31k,31k'),
umfänglich orientierte Kanalsegmente (41k,41k') oder radial gerichtete Kanalsegmente
(20r) oder eine beliebige Kombination davon (20a,20r) trägt,
geeignet zur Durchleitung von Fluid (F)
(1) aus dem einen Anschluss des Anschlußblocks (11) zur Ausnehmung (30a) der Aufnahmeplatte
(30) und
(2) zurück zu dem anderen Anschluss des Anschlußblocks.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, bei dem die axial, umfänglich und/oder radial gerichteten
Kanalsegmente
- einen durchgehenden ersten Kanal vom Einlaßanschluss zur Ausnehmung (30a) für die
Mikropumpe (MP) bilden, um Fluid zuzuführen, und
- einen weiteren Kanal in den Schichtstruktur-Elementen umfänglich versetzt bilden,
zur Abfuhr von Fluid (F) von der Ausnehmung (30a) zum Auslaßanschluß (60).
3. Gehäuse nach Anspruch 1, bei dem umfänglich orientierte Kanalsegmente (41k,41k') in
dem weiteren plattenförmigen Schichtstruktur-Element (31) als Nieren ausgebildet sind,
die zur Oberfläche der benachbarten Schichtstruktur-Elemente hin axial offen sind,
um direkt an eine Stirnseite des Außenrades und Innenrades (A,I) der Mikropumpe anzugrenzen,
wenn sie in der Ausnehmung (30a) der Aufnahmeplatte (30) gelagert ist.
4. Gehäuse nach Anspruch 1, bei dem die Ausnehmung (30a) als zylindrische Öffnung gegenüber
der Gehäuseachse (100) exzentrisch in der Aufnahmeplatte (30) angeordnet ist, zur
exzentrischen Lagerung des Außenrades (A) gegenüber dem Innenrad (I), das drehfest
im Eingriff mit der in der Gehäuseachse (100) angeordneten Welle (50) steht.
5. Gehäuse nach Anspruch 3, bei dem das weitere plattenförmige Schichtstruktur-Element
(31) eine Dicke aufweist und zumindest ein axiales Kanalsegment (31k,31k') vorgesehen
ist, das gegenüber der jeweiligen Niere (41k,41k') radial versetzt ist und eine Länge
besitzt, die kleiner ist als die Dicke des weiteren plattenförmigen Elementes (31).
6. Gehäuse nach Anspruch 1, bei dem noch ein plattenförmiges Schichtstruktur-Element
(31,20) zwischen der Aufnahmeplatte (30) und dem Anschlußblock (11) angeordnet ist,
um zwei weitere Elemente zu ergeben.
7. Gehäuse nach Anspruch 2 oder 6, bei dem das plattenförmige Schichtstruktur-Element
(20) radial gerichtete Kanalsegmente (20r) aufweist, um den Fluidstrom (F) von der
axialen Wellenöffnung zur Aufnahme der Welle (50) weg nach radial außen zu verlegen.
8. Gehäuse nach Anspruch 1, bei dem ein zusätzliches plattenförmiges Schichtstruktur-Element
(32) zwischen der Aufnahmeplatte (30) und dem Sockelblock (12) angeordnet ist, das
axial gerichtete Kanalsegmente oder umfänglich orientierte Kanalsegmente (42k,42k')
oder beides aufweist.
9. Gehäuse nach Anspruch 8, bei dem die Kanalsegmente als Nieren (42k,42k') in radialer
und umfänglicher Richtung ausgebildet sind, und axial durch das zusätzliche Element
(32) durchgehend verlaufen.
10. Gehäuse nach Anspruch 1, bei dem zwischen der Aufnahmeplatte (30) für die Mikropumpe
und dem Sockelblock (12) zur Aufnahme der Montage- oder Spannelemente zumindest ein
zusätzliches plattenförmiges Schichtstruktur-Element (40,32) angeordnet ist und zwischen
der Aufnahmeplatte (30) und dem Anschlußblock (11) zumindest zwei plattenförmige Schichtstruktur-Elemente
(20,31) angeordnet sind, welche Elemente durch die Montage oder Spannelemente (13)
in axialer Richtung zusammenspannbar und gegeneinander fixierbar sind.
11. Gehäuse nach Anspruch 1, bei dem das Gehäuse eine äußere, umfänglich orientierte Oberfläche
besitzt, die in Axialrichtung ausgerichtet im wesentlichen gleichmäßig verläuft, insbesondere
die äußere Oberfläche zylindrisch ausgebildet ist.
12. Gehäuse nach einem der vorigen Ansprüche, bei dem zumindest zwei plattenförmige Schichtstruktur-Elemente
aus derselben Ausgangsplatte hergestellt sind, die über die ganze Oberfläche eine
für die Planizität und Oberflächengüte der Schichtstruktur-Elemente (30,31,32) nahe
der Mikropumpe erforderliche Oberflächenstruktur besitzt.
13. Gehäuse nach Anspruch 12, bei dem alle inneren plattenförmigen Schichtstruktur-Elemente
(30,31,32,40,20) im wesentlichen die gleiche Dicke als axiale Höhe besitzen.
14. Gehäuse nach Anspruch 2, bei dem der Zufuhrkanal und der Abfuhrkanal einen über seine
Länge zwischen Anschlußblock (11) und Aufnahmeplatte (30) weitgehend konstanten Querschnitt
aufweist.
15. Gehäuse nach Anspruch 1, bei dem in der Wellenöffnung zur Aufnahme der Welle (50)
zwei plattenförmige Schichtstruktur-Elemente (31,32) zur Lagerung der Welle (50) ausgebildet
sind, welche Elemente beiderseits direkt an der Aufnahmeplatte (30) anliegen.
16. Gehäuse nach Anspruch 5, bei dem das axiale Kanalsegment (31k,31k') einen Durchmesser
aufweist, der größer als die Breite der Niere an der umfänglichen Stelle ist, an der
das axiale Kanalsegment auf die Niere (41k,41k') trifft.
17. Gehäuse nach Anspruch 5, bei dem umfänglich zwei Nieren (41k,41k') gegenüber einer
Mittelebene (B-B) des Gehäuses spiegelsymmetrisch angeordnet sind, die Breite jeder
Niere sich umfänglich stetig verändert und das jeweilige axiale Kanalsegment (31k,31k')
an einer umfänglichen Stelle auf die jeweilige Niere trifft, an der ein Volumenstrom
eines im Betrieb geförderten Fluidstroms am größten ist.
18. Gehäuse nach Anspruch 17, bei dem das axiale Kanalsegment (31k,31k') mit einem Fahrstrahl
(C,C') zu seiner Mittelachse gegenüber der Mittelebene auf einer oder beiden Seiten
um zwischen im wesentlichen 75° bis 85° verdreht angeordnet ist.
19. Gehäuse nach Anspruch 2, bei dem der erste und der zweite Kanal jeweils ein axial
und ein radial gerichtetes Kanalsegment in dem weiteren plattenförmigen Schichtstruktur-Element
(20) aufweisen.
20. Gehäuse nach Anspruch 1, bei dem eine Kombination aus einem im wesentlichen radial
orientierten Kanalsegment und einem axialen Kanalsegment zusammen eine im wesentlichen
radial (20a,20r) orientierte längliche Öffnung bildet, deren axiale Höhe mit der Schichtdicke
des plattenförmigen Schichtstruktur-Elementes (20) übereinstimmt.
21. Verfahren zur inneren Aufnahme und Lagerung eines fluiddurchsetzenden Mikrosystems (MP;A,I),
wie Mikrozahnringpumpe, Mikrofluidsensor oder Mikrozahnringmotor, das ein erstes Funktionselement
(A) und ein damit in Eingriff stehendes zweites Funktionselement (I) aufweist, wobei
(a) von mehreren sich senkrecht zu einer Gehäuseachse (100) erstreckenden Schichtstruktur-Elementen
(20;30;31;32;40;11;12)
(aa) eines als Aufnahmeplatte (30) mit einer axial gerichteten Ausnehmung (30a) das
erste und zweite Funktionselement (A) des fluidischen Mikrosystems aufnimmt;
(bb) eines als Anschlußblock (11) Einlaß- und Auslaßanschluß (60) trägt, zur Zuführung
und Abführung von Fluid (F) zum und vom Mikrosystem;
(b) ein weiteres plattenförmiges Schichtstruktur-Element (20) zwischen dem Anschlußblock
(11) und der Aufnahmeplatte (30) einen Zufuhrkanal und einen Abfuhrkanal bereitstellt,
und jeder davon mit einem axial gerichteten Kanalsegment (20a) und einen im wesentlichen
radial gerichteten Kanalsegment (20r) Fluid (F) zwischen jeweils einem Anschluß des
Anschlußblocks (11) und der Ausnehmung (30a) der Aufnahmeplatte (30) durchleitet.
1. Housing for internal installation and mounting of a micropump conveying fluid (F),
in particular a micro-annular gear pump (MP; A, I), having an inwardly toothed outer
wheel (A) and an outwardly toothed inner wheel (I) meshing therewith, which is in
rotation-resistant engagement (53) with an elongated axial shaft (50), wherein the
housing has
(a) an elongated axial opening to install the shaft (50) of the micropump, which opening
defines a housing axis (100);
(b) several, at least three, layered structure elements (20; 30; 31; 32; 40; 11; 12)
extending vertically to the housing axis (100), of which
(aa) one is designed as an installation plate (30) with an axially directed recess
(30a), for rotatable installation of the outer wheel (A);
(bb) one is designed as a connection block (11), with equal-sided attachment of at
least one inlet connection and an outlet connection (60), suitable for supplying or
removing the fluid (F);
(cc) one is designed as a socket block (12) for installation of axially directed assembly
or clamping elements (13, 14) for the other layered structure elements;
(c) a further plate-like layered structure element (31; 20) between the connection
block (11) and the installation plate (30), which element supports axially directed
channel segments (20a; 31k, 31k'), peripherally orientated channel segments (41k,
41k') or radially directed channel segments (20r) or any combination thereof (20a,
20r), suitable for conducting fluid (F)
(1) from the one connection of the connection block (11) to the recess (30a) of the
installation plate (30) and
(2) back to the other connection of the connection block.
2. Housing according to claim 1, in which the axially, peripherally and/or radially directed
channel segments form
- a continuous first channel from the inlet connection to the recess (30a) for the
micropump (MP) in order to supply fluid, and
- form a further channel in the layered structure elements peripherally offset, to
remove fluid (F) from the recess (30a) to the outlet connection (60).
3. Housing according to claim 1, in which peripherally orientated channel segments (41k,
41k') in the further plate-like layered structure element (31) are designed as kidneys
which are open axially towards the surface of the adjacent layered structure elements
in order to border directly against an endface side of the outer wheel and inner wheel
(A, I) of the micropump, when it is mounted in the recess (30a) of the installation
plate (30).
4. Housing according to claim 1, in which the recess (30a) is arranged eccentrically
in the installation plate (30) as a cylindrical opening opposite the housing axis
(100), for eccentric mounting of the outer wheel (A) opposite the inner wheel (I),
which is in rotation-resistant engagement with the shaft (50) arranged in the housing
axis (100).
5. Housing according to claim 3, in which the further plate-like layered structure element
(31) has a thickness and at least one axial channel segment (31 k, 31k') is provided,
which is radially offset with respect to the particular kidney (41k, 41k') and has
a length which is shorter than the thickness of the further plate-like element (31).
6. Housing according to claim 1, in which a further plate-like layered structure element
(31, 20) is arranged between the installation plate (30) and the connection block
(11) in order to produce two further elements.
7. Housing according to claim 2 or 6, in which the plate-like layered structure element
(20) has radially directed channel segments (20r) in order to lead the fluid stream
(F) away radially outwards from the axial shaft opening to install the shaft (50).
8. Housing according to claim 1, in which an additional plate-like layered structure
element (32) is arranged between the installation plate (30) and the socket block
(12), which has axially directed channel segments or peripherally orientated channel
segments (42k, 42k') or both.
9. Housing according to claim 8, in which the channel segments are designed as kidneys
(42k, 42k') in radial and peripheral direction, and run continuously axially through
the additional element (32).
10. Housing according to claim 1, in which at least one additional plate-like layered
structure element (40, 32) is arranged between the installation plate (30) for the
micropump and the socket block (12) to install the assembly or clamping elements and
at least two plate-like layered structure elements (20, 31) are arranged between the
installation plate (30) and the connection block (11), which elements can be clamped
together by assembly or clamping elements (13) in axial direction and can be fixed
against one another.
11. Housing according to claim 1, in which the housing has an outer, peripherally orientated
surface, which runs essentially uniformly aligned in axial direction, in particular
the outer surface is designed to be cylindrical.
12. Housing according to one of the previous claims, in which at least two plate-like
layered structure elements are produced from the same initial plate, which has a surface
structure necessary for the planicity and surface quality of the layered structure
elements (30,31,32) close to the micropump over the entire surface.
13. Housing according to claim 12, in which all inner plate-like layered structure elements
(30, 31, 32, 40, 20) have essentially the same thickness as axial height.
14. Housing according to claim 2, in which the supply channel and the removal channel
has a cross-section which is largely constant over its length between connection block
(11) and installation plate (30).
15. Housing according to claim 1, in which two plate-like layered structure elements (31,
32) for mounting the shaft (50) are designed in the shaft opening to install the shaft
(50), which elements rest on both sides directly against the installation plate (30).
16. Housing according to claim 5, in which the axial channel segment (31k, 31k') has a
diameter which is greater than the width of the kidneys at the peripheral point, at
which the axial channel segment meets the kidney (41k, 41k').
17. Housing according to claim 5, in which peripherally two kidneys (41k, 41k') are arranged
in mirror symmetry opposite a central plane (B-B) of the housing, the width of each
kidney changes steadily peripherally and the particular axial channel segment (31k,
31k') meets the particular kidney at a peripheral point, at which a volume stream
of a fluid stream conveyed in operation is the greatest.
18. Housing according to claim 17, in which the axial channel segment (31k, 31k') with
a radius vector (C, C') to its central axis is arranged to be rotated by between essentially
75° to 85° opposite the central axis on one or both sides.
19. Housing according to claim 2, in which the first and the second channel have in each
case one axially and one radially directed channel segment in the further plate-like
layered structure element (20).
20. Housing according to claim 1, in which a combination of one essentially radially orientated
channel segment and one axial channel segment together forms an essentially radially
(20a, 20r) orientated elongated opening, the axial height of which agrees with the
layer thickness of the plate-like layered structure element (20).
21. Process for internal installation and mounting of a microsystem (MP; A, I) with fluid
passing through, such as micro-annular gear pump, micro-fluid sensor or micro-annular
gear motor, which has a first functional element (A) and a second functional element
(I) in engagement therewith, wherein
(a) of several layered structure elements (20; 30; 31; 32; 40; 11; 12) extending vertically
to a housing axis (100)
(aa) one installs the first and second functional element (A) of the fluid micro system
as installation plate (30) with an axially directed recess (30a);
(bb) one supports inlet and outlet connection (60) as connection block (11) for supplying
and removing fluid (F) to and from the microsystem;
(b) a further plate-like layered structure element (20) between the connection block
(11) and the installation plate (30) provides a supply channel and a removal channel,
and each of these with an axially directed channel segment (20a) and an essentially
radially directed channel segment (20r) conducts fluid (F) between in each case one
connection of the connection block (11) and the recess (30a) of the installation plate
(30).
1. Corps destiné à la réception intérieure et au logement d'une micropompe véhiculant
un fluide (F), notamment d'une micropompe à couronne dentée (MP ; A, I), comportant
une roue extérieure (A) à denture intérieure et, s'engrenant avec celle-ci, une roue
intérieure (I) à denture extérieure qui est en prise (53) de façon solidaire en rotation
avec un arbre axial (50) allongé, le corps comprenant
(a) un orifice axial allongé pour la réception de l'arbre (50) de la micropompe, lequel
orifice définit un axe de corps (100) ;
(b) plusieurs , au moins trois, éléments de structure à couches (20 ; 30 ; 31 ; 32
; 40 ; 11 ; 12) s'étendant perpendiculairement à l'axe de corps (100), dont
(aa) l'un est agencé sous la forme d'une plaque de réception (30) avec un évidement
(30a) orienté axialement, pour la réception en rotation de la roue extérieure (A)
;
(bb) l'un est agencé sous la forme d'un bloc de raccordement (11) avec, fixés du même
côté, au moins un raccordement d'entrée et un raccordement de sortie (60) qui sont
appropriés pour l'amenée ou l'évacuation du fluide (F) ;
(cc) l'un est agencé sous la forme d'un bloc de socle (12) pour la réception d'éléments
de montage ou de serrage (13, 14) orientés axialement destinés aux autres éléments
de structure à couches ;
(c) un autre élément de structure à couches (31 ; 20) en forme de plaque entre le
bloc de raccordement (11) et la plaque de réception (30), lequel élément comporte
des segments de canaux (20a ; 31k, 31k') orientés axialement, des segments de canaux
(41k, 41k') orientés vers la périphérie ou des segments de canaux (20r) orientés radialement,
ou une combinaison quelconque de ceux-ci (20a, 20r), approprié pour le passage du
fluide (F)
(1) depuis l'un des raccordements du bloc de raccordement (11) vers l'évidement (30a)
de la plaque de réception (30), et
(2) en retour vers l'autre raccordement du bloc de raccordement.
2. Corps suivant la revendication 1, dans lequel les segments de canaux orientés axialement,
vers la périphérie et/ou radialement, forment
- un premier canal continu d'amenée de fluide entre le raccordement d'entrée et l'évidement
(30a) pour la micropompe (MP), et
- un autre canal décalé vers la périphérie dans les éléments de structure à couches
pour l'évacuation de fluide (F) de l'évidement (30a) vers le raccordement de sortie
(60).
3. Corps suivant la revendication 1, dans lequel des segments de canaux (41k, 41k') orientés
vers la périphérie sont agencés sous la forme de reins dans l'autre élément de structure
à couches (31) en forme de plaque, lesquels sont axialement ouverts vers la surface
des éléments de structure à couches adjacents, afin d'être directement contigus à
une face frontale de la roue extérieure et de la roue intérieure (A, I) de la micropompe
lorsqu'elle est logée dans l'évidement (30a) de la plaque de réception (30).
4. Corps suivant la revendication 1, dans lequel l'évidement (30a) en tant qu'orifice
cylindrique est disposé dans la plaque de réception (30) en étant excentré par rapport
à l'axe de corps (100) pour le logement excentré de la roue extérieure (A) par rapport
à la roue intérieure (I), qui est en prise de façon solidaire en rotation avec l'arbre
(50) positionné dans l'axe de corps (100).
5. Corps suivant la revendication 3, dans lequel l'autre élément de structure à couches
(31) en forme de plaque présente une épaisseur, et comporte au moins un segment de
canal axial (31k, 31k'), qui est décalé radialement par rapport aux reins respectifs
(41k, 41k'), et dont la longueur est inférieure à l'épaisseur de l'autre élément de
structure à couches (31) en forme de plaque.
6. Corps suivant la revendication 1, dans lequel encore un élément de structure à couches
(31, 20) en forme de plaque est disposé entre la plaque de réception (30) et le bloc
de raccordement (11), afin d'obtenir deux autres éléments.
7. Corps suivant la revendication 2 ou 6, dans lequel l'élément de structure à couches
(20) en forme de plaque comporte des segments de canaux (20r) orientés radialement,
afin de décaler le flux de fluide (F) radialement vers l'extérieur et l'éloigner de
l'orifice de réception axiale de l'arbre (50).
8. Corps suivant la revendication 1, dans lequel un élément de structure à couches (32)
en forme de plaque supplémentaire est disposé entre la plaque de réception (30) et
le bloc de socle (12), lequel comporte des segments de canaux orientés axialement
ou des segments de canaux (42k, 42k') orientés vers la périphérie, ou les deux.
9. Corps suivant la revendication 8, dans lequel les segments de canaux sont agencés
sous la forme de reins (42k, 42k') dans les directions radiale et périphérique, et
s'étendent axialement en continu à travers l'élément supplémentaire (32).
10. Corps suivant la revendication 1, dans lequel au moins un élément de structure à couches
(40, 32) en forme de plaque supplémentaire est disposé pour la réception des éléments
de montage ou de serrage entre la plaque de réception (30) pour la micropompe et le
bloc de socle (12), et au moins deux éléments de structure à couches (20, 31) en forme
de plaque sont disposés entre la plaque de réception (30) et le bloc de raccordement
(11), lesquels éléments peuvent être serrés ensemble et fixés entre eux dans la direction
axiale par les éléments de montage ou de serrage (13).
11. Corps suivant la revendication 1, dans lequel le corps présente une surface extérieure
orientée vers la périphérie qui, orientée dans la direction axiale, s'étend sensiblement
de façon homogène, notamment une surface extérieure agencée de façon cylindrique.
12. Corps suivant l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel au moins
deux éléments de structure à couches en forme de plaque sont réalisés à partir de
la même plaque de départ, qui possède sur l'ensemble de sa surface une structure de
surface proche de celle de la micropompe qui est nécessaire pour la planéité et la
qualité de surface des éléments de structure à couches (30, 31, 32).
13. Corps suivant la revendication 12, dans lequel tous les éléments intérieurs de structure
à couches (30, 31, 32, 40, 20) en forme de plaque possèdent sensiblement la même épaisseur
en tant que hauteur axiale.
14. Corps suivant la revendication 2, dans lequel le canal d'amenée et le canal d'évacuation
ont sur leur longueur une section transversale sensiblement constante entre le bloc
de raccordement (11) et la plaque de réception (30).
15. Corps suivant la revendication 1, dans lequel deux éléments de structure à couches
(31, 32) en forme de plaque sont agencés dans l'orifice de réception de l'arbre (50)
pour le logement de l'arbre (50), lesquels éléments s'appliquent des deux côtés directement
contre la plaque de réception (30).
16. Corps suivant la revendication 5, dans lequel le diamètre du segment de canal axial
(31k, 31k') est plus important que la largeur du rein au niveau de l'emplacement périphérique
auquel le segment de canal axial arrive sur le rein (41k, 41k').
17. Corps suivant la revendication 5, dans lequel deux reins (41k, 41k') sont disposés
symétriquement sur la périphérie par rapport à un plan médian (B-B) du corps, la largeur
de chaque rein se modifiant en continu sur la périphérie, et le segment de canal axial
respectif (31k, 31k') arrivant sur le rein respectif au niveau d'un emplacement de
la périphérie où un débit volumique d'un flux de fluide débité en cours de fonctionnement
est le plus important.
18. Corps suivant la revendication 17, dans lequel le segment de canal axial (31k, 31k')
est disposé avec un rayon de déplacement (C, C') vers son axe médian en étant décalé
d'un ou de deux côtés, pour l'essentiel de 75° à 85° par rapport au plan médian.
19. Corps suivant la revendication 2, dans lequel le premier canal et le deuxième canal
comportent respectivement un segment de canal orienté axialement et un segment de
canal orienté radialement dans l'autre élément de structure à couches (20) en forme
de plaque.
20. Corps suivant la revendication 1, dans lequel une combinaison constituée d'un segment
de canal orienté pour l'essentiel radialement, et d'un segment de canal axial, forme
un orifice oblong orienté pour l'essentiel radialement (20a, 20r), dont la hauteur
axiale correspond à l'épaisseur de couche de l'élément de structure à couches (20)
en forme de plaque.
21. Procédé destiné à la réception intérieure et au logement d'un microsystème (MP ; A,
I) traversé par un fluide, tel qu'une micropompe à couronne dentée, un microdétecteur
à fluide ou un micromoteur à couronne dentée, comportant un premier élément fonctionnel
(A) et un deuxième élément fonctionnel (I) qui est en prise avec celui-ci, dans lequel
(a) de plusieurs éléments de structure à couches (20 ; 30 ; 31 ; 32 ; 40 ; 11 ; 12)
s'étendant perpendiculairement à l'axe de corps (100),
(aa) l'un agencé sous la forme d'une plaque de réception (30) avec un évidement (30a)
orienté axialement, loge le premier et le deuxième éléments fonctionnels (A) du microsystème
à fluide ;
(bb) l'un agencé sous la forme d'un bloc de raccordement (11), comporte un raccordement
d'entrée et un raccordement de sortie (60) pour l'amenée de fluide (F) au microsystème
et l'évacuation à partir de ce dernier ;
(b) un autre élément de structure à couches (20) en forme de plaque entre le bloc
de raccordement (11) et la plaque de réception (30), forme un canal d'amenée et un
canal d'évacuation, et chacun d'entre eux faisant passer du fluide (F) par un segment
de canal (20a) orienté axialement et un segment de canal (20r) orienté pour l'essentiel
radialement, entre un raccordement respectif du bloc de raccordement (11) et l'évidement
(30a) de la plaque de réception (30).