(19) |
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(11) |
EP 1 129 242 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.06.2004 Patentblatt 2004/26 |
(22) |
Anmeldetag: 02.11.1999 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH1999/000512 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2000/028118 (18.05.2000 Gazette 2000/20) |
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(54) |
DREHSTATION FÜR WICKEL
ROTATING STATION FOR REELS
POSTE DE RETOURNEMENT DESTINE A DES NAPPES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE IT |
(30) |
Priorität: |
11.11.1998 DE 19851898
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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05.09.2001 Patentblatt 2001/36 |
(73) |
Patentinhaber: MASCHINENFABRIK RIETER AG |
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8406 Winterthur (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- SCHEURER, Paul
CH-8408 Winterthur (CH)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 454 979 DE-U- 9 111 871
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DE-A- 4 225 417
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 016, no. 081 (C-0915), 27. Februar 1992 (1992-02-27)
-& JP 03 269120 A (HARA SHIYOKUKI SEISAKUSHO:KK), 29. November 1991 (1991-11-29)
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 010, no. 346 (M-537), 21. November 1986 (1986-11-21)
-& JP 61 145082 A (HOWA MACH LTD), 2. Juli 1986 (1986-07-02)
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ändern der Abrollrichtung von zeitlich
nacheinander von einer Abgabestation abgegebenen Wickel zur Bildung einer Wickelgruppe,
in welcher die Stirnflächen benachbarter Wickel einen gleichen Abstand aufweisen und
die Längsachsen der Wickel in einer Linie liegen. Ebenso bezieht sich die Erfindung
auf Vorrichtungen zum Drehen eines Wickels in einer Ebene quer zu seiner Längsachse,
wobei die jeweilige Vorrichtung mit einer Drehachse versehen ist.
[0002] Die an einer Vorbereitungsmaschine hergestellten Wickel (z.B. Wattewickel) werden
durch Aufwickeln einer Wattebahn auf eine Hülse hergestellt und anschliessend unter
Erzeugung eines Abrisses aus der Vorbereitungsmaschine ausgestossen.
[0003] Um die Vorbereitungsmaschine mit Textilmaterial (z.B. Faserbänder) zu versorgen,
werden mehrere Kannenreihen dem Einlauftisch der Vorbereitungsmaschine vorgelegt.
Diese Kannen werden an Strecken, welche der Vorbereitungsmaschine vorgelagert sind,
befüllt und anschliessend über Transportsysteme oder von Hand zum Einlauftisch der
Vorbereitungsmaschine transportiert.
[0004] Um die Transportwege klein zu halten und somit die aufgewandte Zeit für den Kannentransport
zu minimieren, muss die Vorbereitungsmaschine, bzw. deren Einlauftisch mit den Kannenstellplätzen
entsprechend zu den vorgelagerten Maschinen (Strecken) zugeordnet werden.
[0005] Um die von der Vorbereitungsmaschine hergestellten Wickel in einer Gruppe über ein
Transportsystem an nachfolgende Kämmaschinen zu überführen, werden die von der Vorbereitungsmaschine
ausgestossenen Wickel von einer Fördereinrichtung übernommen und schrittweise zu einer
Wickelgruppe zusammengestellt, wobei benachbarte Wickel in einem gleichbleibenden
Abstand zueinander angeordnet sind. Eine derartige Einrichtung ist z.B. aus der JP-52-25
125 zu entnehmen, wobei die von der Vorbereitungsmaschine abgegebenen Wickel quer
zur Abgabestelle über ein Förderband abgeführt und zu einer Wickelgruppe zusammengestellt
werden. Diese Gruppe wird dann mittels eines Transportsystems, das auf einer Kranbahn
geführt wird, zur jeweiligen Kämmaschine überführt. Eine ähnliche Einrichtung ist
auch aus der DE-197 20 545.3 zu entnehmen.
[0006] Bei den genannten Ausführungen wird die an der Vorbereitungsmaschine zusammengestellte
Wickelgruppe von dem Transportsystem übernommen und an der jeweiligen Kämmaschine
abgesetzt, wobei die Enden der aufgewickelten Wattebahn so ausgerichtet sind, so dass
die Wickel in der gewünschten Abrollrichtung vorliegen.
[0007] Um den Materialfluss innerhalb der Spinnerei entsprechend den örtlichen Gegebenheiten
anzupassen, kann der Fall eintreten, dass die anschliessende Kämmaschinenreihe um
90°, bzw. 180° verdreht zu der bereitgestellten Wickelgruppe in bezug auf die zuvor
genannten Ausführungen angeordnet werden. In diesem Fall würde nach Überführung der
Wickel in zuvor beschriebener Weise das Wickelende in die falsche Richtung zeigen,
bzw. die Wickel um 90° verdreht vorliegen. Das heisst, die Abrollrichtung der an der
Kämmaschine aufgelegten Wickel wäre entgegengesetzt zur gewünschten Abrollrichtung
gerichtet, bzw. die Wickel liegen nicht in der gewünschten Abrollrichtung vor.
[0008] In diesen Fällen ist es notwendig, die Wickel in einer Ebene ihrer Mittelachse zu
drehen, um die gewünschte Abrollrichtung zu erzielen.
[0009] Aus der JP-54-8184 ist eine Vorrichtung bekannt, wobei der von einer Vorbereitungsmaschine
ausgestossene Wickel in ein Muldenblech überführt wird, welches mit einer Dreh- und
Hubeinrichtung in Verbindung steht. Bei dieser Einrichtung wird das Muldenblech über
ein Winkelgetriebe in Drehung versetzt, wobei gleichzeitig unter Zuhilfenahme einer
Kulissenführung eine Hubbewegung erzeugt wird. Sobald der Wickel verdreht wurde (in
diesem Fall um 90° in horizontaler Richtung), kann er von den Greifarmen eines Transportsystems
übernommen werden.
[0010] Die gezeigte Anordnung ist sehr aufwendig und nicht geeignet zur Bildung einer Wickelgruppe
mit entsprechend ausgerichteten Watteenden.
[0011] Aus der EP-A2-406 923 ist eine Einrichtung bekannt, wobei eine Vorrichtung vorgesehen
ist, um die Orientierung von Fadenspulen zu ändern. Diese Einrichtung ist ebenfalls
sehr aufwendig und ausserdem nicht vorgesehen, bzw. geeignet zur Erstellung einer
gleichmässigen Wickelgruppe.
[0012] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung
vorzuschlagen, die es ermöglicht, die Orientierung der Wickelenden nach Abgabe von
einer Vorbereitungsmaschine auf einfachste Weise zu ändern, wobei die anschliessende
Bildung einer gleichmässigen Wickelgruppe zur Übergabe an ein nachfolgendes Transportsystem
gewährleistet wird.
[0013] Diese Aufgabe wird einerseits durch ein Verfahren gelöst, wobei die von der Abgabestation
abgegebenen Wickel um wenigstens 90° in einer Ebene, in der die Längsachse des Wickels
liegt, gedreht und die Wickel anschliessend in Richtung ihrer Längsachse schrittweise
verschoben werden.
Dabei wird weiter vorgeschlagen, die von der Abgabestation abgegebenen Wickel schrittweise
quer zu ihrer Abgaberichtung über eine Aufnahme einer Drehvorrichtung zu verschieben,
mittels welcher sie um 180° in einer Ebene, in der die Längsachse des Wickels liegt,
gedreht werden und die Wickel anschliessend aus dem Bereich der Aufnahme in Richtung
ihrer Längsachse verschoben werden.
Damit ist es möglich, auf einfachste Weise die Orientierung der Abrollrichtung zu
verändern, wobei die horizontale Transportrichtung zur Bildung der Wickelgruppe beibehalten
werden kann. Ausserdem kann diese horizontale Transportbewegung gleichzeitig benutzt
werden, um die Wickel direkt auf die Drehvorrichtung aufzuschieben.
[0014] Zur Schonung der äusseren Schicht des Wickels wird weiter vorgeschlagen, dass die
Wickel vor und nach dem Drehvorgang quer zu ihren Längsachsen bewegt werden. Das heisst,
die Wickel werden vor dem Drehvorgang von ihrer Fördereinrichtung abgehoben und anschliessend
wieder aufgesetzt.
[0015] Des weiteren wird die Erfindung durch eine Vorrichtung gelöst, wobei Mittel vorgesehen
sind, um die von einer Abgabestation in zeitlichen Abständen abgegebenen Wickel quer
zur Abgaberichtung absatzweise zu verschieben, um eine Gruppe von Wickeln zu bilden,
in welcher die Stirnflächen benachbarter Wickel einen gleichen Abstand aufweisen und
die Längsachsen der Wickel in einer Linie liegen und die Vorrichtung zum Drehen der
Wickel wenigstens teilweise in den Verschiebebereich der Wickel ragt und mit wenigstens
zwei in entgegengesetzter Richtung weisende Aufnahmemittel versehen ist.
[0016] Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, die Wickel während ihrer schrittweisen Transportbewegung
direkt der Dreheinrichtung zu zuführen und durch diese zu erfassen, um die Orientierung
der Abrollrichtung zu verändern.
[0017] Das Mittel zur absatzweisen Verschiebung kann aus einem Transportband bestehen, das
über einen gesteuerten Antrieb angetrieben wird. Dadurch wird gewährleistet, dass
einerseits beim Wickeltransport keine Kollisionen entstehen und andererseits eine
exakt ausgerichtete Wickelgruppe zur Übernahme für ein Transportsystem bereitgestellt
wird.
[0018] Vorteilhafterweise wird vorgeschlagen, die Drehvorrichtung mit einer Hubeinrichtung
zu versehen.
[0019] Um die Querfördereinrichtung zur Bereitstellung der Wickelgruppe auf das notwendige
Mass zu beschränken und zur Einhaltung der Seitenabstände zwischen der Wickel in der
Wickelgruppe wird vorgeschlagen, dass der kleinste Abstand zwischen der Drehachse
der Vorrichtung und der Stirnfläche des vollständig auf dem Aufnahmemittel aufgeschobenen
Wickels dem halben Abstand zwischen den Stirnflächen benachbarter Wickel innerhalb
der Gruppe entspricht.
[0020] Vorzugsweise wird dabei vorgeschlagen, dass die Drehvorrichtung den Wickel um 180°
dreht und um eine Wickelteilung - in Verschieberichtung der Wickel gesehen - entsprechend
den vorgegebenen Abständen benachbarter Wickel innerhalb der Gruppe, bewegt.
[0021] Um die Positionierung des Wickels während der Drehbewegung auf der Drehvorrichtung
zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, dass die Aufnahmemittel zumindest teilweise
mit einer rutschfesten Auflage versehen sind.
[0022] Weiterhin wird zur Lösung der Aufgabe eine Vorrichtung vorgeschlagen, wobei die etwa
vertikal ausgerichtete Drehachse der Aufnahme ausserhalb der Auflagefläche des Wickels
angeordnet ist, um den Wickel in eine Abgabeposition zu überführen, aus welcher er
durch Überführungsmittel an ein nachfolgendes Mittel zur Erzeugung einer Gruppe von
Wickeln, in welcher die Stirnflächen benachbarter Wickel einen gleichen Abstand aufweisen
und deren Längsachsen in einer Linie liegen, abgegeben wird.
[0023] Es wir dabei eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, wobei, die Drehachse
der Aufnahme- in Abgaberichtung des Wickels von der Abgabestation aus gesehen - rechts
oder links ausserhalb des Bereiches angeordnet ist, welcher sich zwischen den vertikalen
Ebenen befindet, in der die Stirnflächen des Wickels liegen.
Mit dieser Anordnung der Drehachse ist eine konstruktiv einfache Überführungsmöglichkeit
der Wickelaufnahme in eine Abgabeposition an ein nachfolgendes Mittel zu Bildung einer
Wickelgruppe gegeben.
[0024] Desweiteren wird ein Verfahren nach dem Hauptanspruch beansprucht, wobei die von
der Abgabestation abgegebenen Wickel von einer Drehvorrichtung aufgenommen und in
horizontaler Richtung zu einem nachfolgenden Längsförderer überführt werden, wobei
die Wickel während ihrer horizontalen Bewegung oder direkt vor Abgabe an den Längsförderer
um einen Winkel in einer Ebene gedreht werden, in welcher die Längsachse des jeweiligen
Wickels liegt.
Mit dieser Einrichtung ist es möglich die Ablagemulde der Vorbereitungsmaschine fix
anzubringen und die Überführung zu einem nachfolgenden Längsförderer mit der Drehvorrichtung
durchzuführen. Das ermöglicht eine einfache konstruktive Ausführung. Das heisst die
Drehvorrichtung übernimmt zusätzlich zur Drehung des Wickels auch die Aufgabe des
Wickeltransports.
[0025] Um den Wickel, insbesondere dessen äussere Schicht zu schonen, wird vorgeschlagen,
den Wickel vor und nach dem Drehvorgang vertikal zu bewegen, so dass er beim Dreh-
und Transportvorgang frei in der Drehvorrichtung liegt.
[0026] Um eine bestimmte Zuordnung zu den nachfolgenden Kämmaschinen zu erhalten wird vorgeschlagen
die Wickel um 90° zu drehen. Dadurch können die nachfolgenden Kämmaschinen in ihrer
Längsrichtung parallel zur Ausstossrichtung der Vorbereitungsmaschine angeordnet werden,
was in manchen Fällen sehr vorteilhaft für den nachfolgenden Materialfluss ist.
[0027] Die Erfindung wird auch durch eine Vorrichtung gelöst, wobei die Vorrichtung zum
Drehen des Wickels um eine vertikale Drehachse in einem Führungselement horizontal
verschiebbar gelagert ist und mit wenigstens einem Aufnahmemittel zur Aufnahme eines
Wickels versehen ist, welcher von der Vorbereitungsmaschine abgegeben worden ist.
Dabei ist das Aufnahmemittel fest mit der Drehachse der Vorrichtung verbunden, um
den aufgenommenen Wickel zu einem nachfolgenden Mittel zur Erzeugung einer Wickelgruppe
zu überführen.
[0028] Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass die Vorrichtung den Wickel um etwa 90° dreht
und das Mittel zur Bildung der Wickelgruppe derart angeordnet ist, dass die Verschieberichtung
der Wickel, bzw. die Längsrichtung des Mittels etwa parallel zur Abgaberichtung der
Abgabestation ausgerichtet ist.
[0029] Desweiteren wird vorgeschlagen, dass die Vorrichtung mit wenigstens vier Aufnahmemitteln
versehen ist, welche von deren Drehachse nach aussen ragen, wobei wenigstens jeweils
zwei der Aufnahmemittel in einer Linie liegen.
Mit dieser kreuzförmigen Anordnung der Aufnahmemittel ist es möglich die Drehachse
der Vorrichtung nur in einer Drehrichtung zu drehen, wodurch der Drehantrieb wesentlich
vereinfacht werden kann. Es ist damit nicht mehr notwendig eine Reversierbewegung
durchzuführen um einen nachfolgenden von der Vorbereitungsmaschine bereitgestellten
Wickel wieder aufzunehmen.
Auch bei dieser Anordnung ist es vorteilhaft die Aufnahmemittel mit einer rutschfesten
Auflage zu versehen, um das Abgleiten des Wickels während des Transports zu verhindern.
[0030] Weiter Vorteile der Erfindung sind anhand nachfolgender Ausführungsbeispiele näher
beschrieben und aufgezeigt.
[0031] Es zeigen:
- Fig. 1
- Eine schematische Draufsicht auf eine Kämmereistufe einer Spinnerei.
- Fig. 2
- Eine vergrösserte Seitenansicht X gemäss Fig. 1.
- Fig. 3
- Eine Seitenansicht nach Fig. 2.
- Fig. 4
- Eine schematische Draufsicht auf eine Kämmereistufe einer Spinnerei gemäss Fig.1 mit
einen weiteren Ausführungsbeispiel.
- Fig. 5
- Eine Teilansicht nach Fig. 4 mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
- Fig. 6
- Eine schematische Teilansicht einer Draufsicht einer Kämmereistufe (Fig. 4) im Auslaufbereich
der Vorbereitungsmaschine
- Fig. 7
- Eine Seitenansicht X nach Fig. 6
- Fig. 8
- Ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 6 in vergrösserter Darstellung
[0032] Fig. 1 zeigt eine Kämmereistufe einer Spinnereianlage mit einer Vorbereitungsmaschine
1, auf welcher Wattewickel W (kurz Wickel genannt) hergestellt werden. Die Vorbereitungsmaschine
1 ist dabei mit einem Einlauftisch 2 versehen, welcher Kannenreihen K11 und K12 zugeordnet
sind. Die von den Kannen abgezogenen Faserbänder werden nicht gezeigten Streckwerken
zugeführt und zu Faservliesen verstreckt. Die Faservliese werden auf dem Einlauftisch
2 aufeinander gelegt und gemeinsam einer Wickelvorrichtung 4 (Fig. 2) zugeführt. Bevor
die so erzeugte Wattebahn 6 der Wickelvorrichtung 4 zugeführt wird, wird diese über
nicht näher gezeigte Kalanderwalzen geleitet. Der in der Wickelvorrichtung 4 über
den Wickelwalzen 7 und 8 gebildete Wickel W wird nach seiner Fertigstellung über einen
Stössel 10 nach hinten ausgestossen. Bei diesem Vorgang wird die Wattebahn 6 getrennt,
wobei sich das Ende E an den Aussenumfang des Wickels anlegt. Bei dem Ausstossvorgang
in Pfeilrichtung wird der Wickel W in eine Mulde 15 eines Transportbandes 14 überführt,
welches Teil einer Querfördereinrichtung 12 ist.
[0033] Die auf dem Transportband 14 aufgelegten Wickel W werden schrittweise in Pfeilrichtung
verschoben und zu einer Wickelgruppe WG zusammengeführt. Der Querförderer 12 erstreckt
sich dabei in den Bewegungsbereich einer Verschiebebrücke 20, die auf Schienen 21
und 22 über Kopf geführt wird. Die Schienen 21 und 22 stützen sich auf schematisch
gezeigten Trägern T auf dem Boden ab. Wie durch einen Doppelpfeil angedeutet, kann
sich die Verschiebebrücke 20 entlang der Schienen 21 und 22 in beiden Richtungen bewegen
und wird dabei von einer nicht näher gezeigten Antriebsquelle angetrieben, die wiederum
über eine schematisch in Fig. 3 gezeigte Steuervorrichtung gesteuert wird.
[0034] Parallel zu dem Querförderer 12 sind Kämmaschinen K1 bis K5 in Reihe hintereinander
angeordnet, welche ebenfalls von der Verschiebebrücke 20 überfahren werden. Die einzelnen
Kämmaschinen K1 bis K5 weisen verschwenkbare Mulden 24 auf, auf welchen eine Gruppe
von acht Reservewickeln RW für die Nachführung in eine Arbeitsposition AP in Bereitschaft
liegen.
[0035] Wie insbesondere aus Fig. 2 zu entnehmen, werden die Wickel W bei der Wickelbildung
auf eine mit einem lichten Durchmesser DL versehenen Hülse H aufgewickelt.
[0036] Wie schematisch in Fig. 2 gezeigt, ist an der Verschiebebrücke 20 ein in der Höhe
verstellbarer Greiferbalken 26 angebracht, der mit einzelnen Greiferarmen 27 versehen
ist, welche zur Aufnahme der Wickel in die lichten Durchmesser DL der Hülsen H einschwenkbar
sind.
[0037] Die an den einzelnen Kämmköpfen (in der Regel acht) der Kämmaschinen hergestellten
Faserbänder werden in Pfeilrichtung zu einem nicht gezeigten Streckwerk der einzelnen
Kämmaschine überführt und zu einem Kämmaschinenband zusammengefasst, das in schematisch
gezeigte Kannen K abgelegt wird. Die Kannen K werden nach Befüllung ausgestossen und
von Hand oder über eine Transporteinrichtung in schematisch dargestellter Pfeilrichtung
zur Weiterverarbeitung an nachfolgende Maschinen überführt.
[0038] Die in Fig. 1 gezeigte Aufstellung der Kämmaschinen zu der Vorbereitungsmaschine
1 kann sich durch entsprechende Vorgaben in der Materialzu- bzw. -abführung ergeben.
[0039] Durch die Wahl dieser Aufstellung ergibt sich, dass die Abrollrichtung des von der
Vorbereitungsmaschine ausgestossenen Wickels W in bezug auf den nachfolgenden Weitertransport
zu den Kämmaschinen K1 bis K5 in verkehrter Richtung vorliegt. Dies ist insbesondere
aus der Fig. 2 zu entnehmen, wobei der auf die Mulde 15 ausgestossene Wickel W eine
Abrollrichtung in Uhrzeigerrichtung aufweist, während der auf der Mulde 24 aufliegende
Reservewickel RW eine Abwickelrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn benötigt. Dies wird
insbesondere auch aus der Darstellung des Wickels ersichtlich, welcher sich in der
Arbeitsposition AP befindet. Es ist deshalb notwendig, dass die von der Vorbereitungsmaschine
1 abgegebenen Wickel W vor Übernahme durch die Verschiebebrücke 20 um 180° gedreht
werden. Dies geschieht an einer Drehstation 30, welche anhand der Figuren 2 und 3
näher erläutert wird. Die Drehstation 30 weist einen Rahmen 32 auf, der sich dem Boden
abstützt und dort befestigt ist. Auf dem Rahmen 32 ist ein Zylinder 33 befestigt,
dessen Kolbenstange 34 an einem Getriebekasten 36 befestigt ist. An dem Getriebekasten
36 ist ein Motor M angeflanscht, der eine nicht näher gezeigte Getriebestufe innerhalb
des Getriebegehäuses 36 antreibt. Ein Antriebselement dieser Getriebestufe ist mit
einer Welle 38 drehfest verbunden, welche in einem Rohr 40 drehbar gelagert ist. Das
Rohr 40 ist dabei drehfest am Getriebegehäuse 36 angeflanscht und wird im Rahmen 32
in vertikaler Richtung geführt. Am unteren Ende der Welle 38 sind zwei in entgegengesetzter
Richtung zeigende Aufnahmen 41, bzw. 42 befestigt. Die Aufnahmen 41 und 42 können
dabei als Wellen ausgeführt sein, die z.B. mit einer rutschfesten Auflage versehen
sind, damit die von der jeweiligen Aufnahme aufgenommenen Wickel ihre Position bei
der Drehung einhalten. Der Abstand b von der Mittelachse DA der Drehstation 30 zur
Stirnfläche des Wickels W1 entspricht dem halben Abstand a zwischen den benachbarten
Wickeln einer Wickelgruppe WG. Daraus resultiert, dass der Wickel W1 nach durchgeführtem
Drehvorgang um 180° in die strichpunktiert gezeichnete Stellung so positioniert wird,
so dass der Abstand a zum zuvor gedrehten Wickel W4 erhalten bleibt.
[0040] Wie schematisch gezeigt, werden die leeren Hülsen H auf dem inneren Drum des Transportbandes
14 zu der Vorbereitungsmaschine 1 zurückbefördert. Eine detailliertere Beschreibung
dieser Einrichtung ist z.B. aus der DE-A1-197 20 545.3 zu entnehmen.
[0041] Nachfolgend wird die Funktionsweise der Dreheinrichtung 30 näher erläutert:
[0042] Der von der Vorbereitungsmaschine 1 ausgestossene Wickel W gelangt durch die schrittweise
Verschiebung in Pfeilrichtung des Förderbandes 14 in die Wickelposition W1, wobei
bei dieser Verschiebung sich die Hülse H mit ihrem lichten Durchmesser DL über das
freie Ende der Aufnahme 41 schiebt. Sobald die Position erreicht ist (welche über
die Teilungsvorschiebung gesteuert wird), wird auch die schrittweise Bewegung des
Förderbandes 14 unterbrochen. Der Zylinder 33 wird nun über eine schematisch gezeigte
Steuereinrichtung S beaufschlagt und verschiebt seine Kolbenstange 34 in vertikaler
Richtung um einen vorgegebenen Betrag. Durch die entsprechende Verbindung wird auch
das Getriebegehäuse 36 sowie das Rohr 40 mit der Welle 38 angehoben. Gleichzeitig
verschieben sich die Aufnahmen 41 und 42 ebenfalls in vertikaler Richtung nach oben,
wodurch die Aufnahme 41 auf der Innenfläche der Hülse H zum Anliegen kommt. Bei weiterer
vertikaler Verschiebung wird der Wickel W1 vom Transportband 14 abgehoben. Nach Erreichen
einer strichpunktiert angedeuteten Höhe wird der Motor M über die Steuereinheit S
beaufschlagt und setzt dadurch das Getriebe innerhalb des Getriebegehäuses 36 in Bewegung.
Dadurch wird auch die Welle 38 und somit die Aufnehmer 41 und 42 in einer horizontalen
Ebene verdreht, bis ein Drehwinkel von 180° erreicht ist und sich der Wickel W1 in
der Wickelposition W3 befindet. Sobald diese Position erreicht ist, wird der Motor
M wieder stillgesetzt und der Zylinder 33 durch die Steuereinheit S beaufschlagt.
Dadurch wird die Kolbenstange 34 wieder nach unten bewegt, wobei die Aufnahme 41 ebenfalls
eine vertikale Verschiebung nach unten durchführt. Diese Verschiebung erfolgt solange,
bis die Position, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, erreicht ist, wobei der Wickel W3
vollständig auf dem Transportband 14 aufliegt und die Aufnahme 41 keine Berührung
mit der Innenfläche der Hülse mehr aufweist. Nach Durchführung dieses Drehvorganges
befindet sich nunmehr das Wickelende in der richtigen Abrollrichtung für die nachfolgenden
Kämmaschinen; der Wickelplatz W1 ist wieder leer und bereit für eine nachfolgende
Aufnahme. Sobald ein neuer Wickel W von der Vorbereitungsmaschine 1 wieder an das
Transportband 14 abgegeben wurde, wird dieses wieder schrittweise um eine Wickelteilung
verschoben, bis sich dieser neue Wickel wieder in der Wickelposition W1 befindet.
Durch diese schrittweise Bewegung wird der zuvor gedrehte Wickel W3 in die Wickelposition
W4 verschoben, wodurch sich der Aufnehmer 42 wieder frei drehen kann, um ein nachfolgender
Wickel W1 in die Wickelposition W3 zu überführen. Sobald sich eine vollständige Wickelgruppe
WG im Bereich der Aufnahme durch die Greifer 26 der Verschiebebrücke 20 befindet,
kann eine vollständige Gruppe zur Nachführung z.B. an die Kämmaschine K4 übernommen
werden.
[0043] Die vorgeschlagene Einrichtung ermöglicht eine einfache und schonende Wickeldrehung,
wobei die Querverschiebung der Wickel direkt miteinbezogen wird.
[0044] In Fig. 4 wird eine weitere Anlage gezeigt, wobei die Wickel RW, die an den Kämmaschinen
zur Reserve vorliegen um 90° verdreht zum Wickel W vorliegen, welcher aus der Vorbereitungsmaschine
1 auf eine Aufnahmemulde 50 ausgestossen wird. Auch diese Maschinenaufstellung kann
sich ergeben durch die entsprechende Anordnung der dieser Prozesstufe vorgelagerten
und nachfolgenden Maschinen.
Die gleichen Elemente, welche bereits in Fig. 1 beschrieben wurden sind auch in Fig.
4 mit den gleichen Bezugszeichen versehen, so dass diese nicht mehr näher erläutert
werden müssen.
In Fig. 4 wurden nur zwei nachfolgende Kämmaschinen K1 und K2 gezeigt. In der Praxis
sind jedoch mindestens sechs Kämmaschinen einer Vorbereitungsmaschine nachgeordnet.
Damit die Abrollrichtung der Wickel an den Kämmaschinen richtig vorliegt, ist eine
vertikale Drehachse 52 vorgesehen, über welche über den Arm 54 die Mulde 50 mit dem
Wickel W in eine Übergabestelle US (gestrichelt gezeichnet) überführt wird. Diese
Schwenkbewegung ist mit einem Doppelpfeil gekennzeichnet.
Sobald der Ablageplatz auf dem Transportband 14 des nachfolgenden Querförderers 12,
welcher.der Übergabestelle US gegenüberliegt, frei ist, wird der Wickel W über einen
Stössel 56 (z.B. ein Zylinder) auf das Transportband 14 überführt. Dabei können im
Bereich des Transportbandes 14 am Querförderer 12 Anschläge (nicht gezeigt) vorgesehen
sein, um den Rollweg des Wickels zu beschränken, so dass er sicher auf dem Transportband
zum Liegen kommt.
Im vorliegenden Fall ist bereits eine komplette Wickelgruppe WG auf dem Querförderer
12 zur Übergabe an die Verschiebebrücke 20 und zur Überführung an eine nachfolgende
Kämmaschine, die Wickelbedarf anfordert, bereitgestellt.
Sobald die Wickelgruppe WG durch die Kranbrücke 20 entfernt worden ist, kann die schrittweise
Förderung der auf das Transportband 14 abgegebenen Wickel W zur Bildung einer neuen
Wickelgruppe WG, wie zuvor bereits beschrieben, fortgesetzt werden.
In Fig. 5 ist nur ein Teilausschnitt einer Anlage gezeigt, wobei wie im Beispiel der
Fig. 4. die Wickel an der Kämmaschine K1..K2 um 90° verdreht auf der Abgabemulde 50
der Vorbereitungsmaschine 1 vorliegen. Ausserdem sind die Kämmaschinen gegenüber dem
vorherigen Beispiel um 180° verdreht aufgestellt, so dass der Wickelablauf auf den
nachfolgenden Kämmaschinen in entgegengesetzter Richtung verläuft. D.h. der Wickel
W muss einerseits um 90° verdreht werden und die Abrollrichtung muss gegenüber der
in Fig. 4 gezeigten Lösung um 180° gedreht werden.
Dazu ist die Mulde 50 über eine Drehachse 58 verschwenkbar, wie aus einem Doppelpfeil
ersichtlich ist, wobei auch die Abrollrichtung umgekehrt wird. Die Übergabe an das
Transportband 14 eines nachfolgenden Querförderers 12 erfolgt auch hierbei mittels
eines Stössels 56, wie im Beispiel zuvor beschrieben wurde.
[0045] In Fig. 6 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, wobei der aus der Vorbereitungsmaschine
1 ausgestossene Wickel W auf eine Mulde 50 abgegeben wird. Im Gegensatz zum Beispiel
der Fig. 4 und 5 ist hierbei die Mulde 50 unbeweglich angebracht. Parallel und neben
der Mulde 50 ist eine Querfördereinrichtung 12 angeordnet mit einem Förderband 14
um eine Wickelgruppe WG ( wie zuvor beschrieben ) für ein nachfolgendes Transportsystem
(nicht gezeigt) zu bilden.
[0046] Im Bereich der Übergabe zwischen der Mulde 50 und dem gezeigten Ende des Querförderers
12 ist eine Drehstation 60 angeordnet, welche insbesondere auch aus der vergrösserten
Seitenansicht X in Fig. 7 zu ersehen ist.
[0047] Die Drehstation 60 besteht aus einem Gestell 72, das sich auf dem Boden abstützt.
Am oberen Ende des Gestells 72 sind auf beiden Seiten Führungsschienen 70 angebracht,
welche quer zur Förderrichtung des Querförderers 12 und der Ausstossrichtung der Vorbereitungsmaschine
verlaufen.
In diesen Führungsschienen 72 laufen Räder 69 eines Wagens 68, in welchem die eigentliche
Drehvorrichtung für die Wickel drehbar gelagert ist.
Dem Wagen 68 ist eine am Gestell angebrachte Verschiebevorrichtung zugeordnet, welche
jedoch aus Übersichtlichkeitsgründen nicht gezeigt ist. Diese Verschiebevorrichtung
könnte z.B. aus einem Zylinder bestehen, der einerseits am Gestell 72 und andererseits
am Wagen 68 angreift, um die mit einem Doppelpfeil angedeutete horizontale Verschiebung
durchzuführen.
[0048] Die Drehvorrichtung besteht aus einem Zylinder 65, welcher drehbar (siehe Doppelpfeil)
im Wagen 68 gelagert ist. Die Drehbewegung des Zylinders 65 erfolgt durch einen schematisch
angedeuteten Antrieb 66, der oberhalb des Wagens befestigt ist. Der Zylinder weist
im gezeigten Beispiel eine Kolbenstange 62 auf, die auch als Drehachse bezeichnet
wird, um welche der Wickel W gedreht wird.
Am Ende der Drehachse 62 ist eine horizontal ausgerichtete Aufnahme 63 angebracht,
weiche im gezeigten Beispiel in den freien Raum der Hülse des auf der Mulde 50 liegenden
Wickels W ragt.
Wie aus Fig. 6 zu entnehmen sind im Bereich der Mulde 50 und im Endbereich des Querförderers
12 Sensoren S1 und S2 angebracht, um das Vorhandensein eines Wickels W, bzw. W zu
überwachen.
[0049] In Fig. 7 ist ausserdem noch ein Antrieb 75 angedeutet, welcher über die Antriebsverbindung
76 die Umlenkrolle 77 des Riemens 14 antreibt. Die Umlenkrolle 77 ist im Gestell 78
gelagert, das sich auf dem Boden abstützt.
Der Antrieb 75 wird über die Steuereinheit S gesteuert, weiche ebenfalls auch die
Vorbereitungsmaschine 1 sowie die Bewegungen der Drehvorrichtung 60 steuert.
Der Steuereinheit S werden die Signale der Sensoren S1 und S2 zur Auswertung übermittelt.
[0050] Ausgehend von der Stellung A (Fig. 6) der Drehachse 62 wird nachfolgend die Funktion
der Vorrichtung beschrieben:
Der Steuereinheit S wurde vom Sensor S2 gemeldet, dass sich kein Wickel W' mehr an
der Übergabestelle ( gestrichelt gezeichnet) befindet. Über den Zylinder 65 wird mittels
der Aufnahme 63 der Wickel W um einen bestimmten Betrag angehoben, so dass er nicht
mehr auf der Mulde 50 aufliegt. Anschliessend wird der Wagen 68 und somit die Aufnahme
63 über eine nicht gezeigtes Verschiebeelement bis zur Position B verschoben. Dann
erfolgt die Drehung des Wickels um 90° (siehe Doppelpfeil) über den Drehantrieb 66
und den drehbar gelagerten Zylinder 65.
Jetzt wird der Wickel über den Zylinder 65 abgesenkt, bis er auf dem Transportband
14 aufliegt. Dies wird dann vom Sensor S2 an die Steuerung S gemeldet.
Sobald dieser Vorgang beendet ist, gibt die Steuereinheit ein Signal an den Antrieb
75, welcher die Umlenkrolle 77 und somit das Transportband 14 in Pfeilrichtung in
Bewegung versetzt, solange bis der neue Wickel um eine entsprechende Wickelteilung
verschoben ist und der Sensor S2 wieder meldet, dass der Aufnahmeplatz auf dem Transportband
wieder frei ist. Zur Überwachung der exakten Wickelbewegung auf dem Transportband
sind noch weitere, nicht gezeigte Sensoren vorhanden.
Bei dieser Verschiebung des neuen Wickels über das Transportband ist die Aufnahme
63 wieder frei geworden, wodurch diese anschliessend in entgegengesetzter Drehrichtung
zurückverschwenkt wird. Aus dieser Stellung (B) kann dann die Aufnahme 63 über den
Wagen 68 wieder in die Stellung A verschoben werden, sobald der Sensor S1 meldet,
dass wieder ein neuer Wickel W auf der Mulde 50 vorliegt.
Der beschriebene Vorgang kann somit von neuem beginnen.
Sobald eine komplette Wickelgruppe WG auf dem Querförderer 12 vorliegt, kann diese
vom nichtgezeigten Transportsystem übernommen werden.
[0051] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 8 entspricht im wesentlichen dem der Fig. 6, wobei
lediglich an der Drehachse drei weitere Aufnahmen 63a, 63b und 63c befestigt sind.
Mit dieser Einrichtung ist es möglich auf die zusätzliche Reversierbewegung der Drehachse
nach Abgabe des Wickel W das Förderband 14 zu verzichten, wie diese bei der zuvor
beschriebenen Vorrichtung der Fig. 6 erforderlich war. Die übrigen Bewegungsabläufe
sind jedoch die gleichen, so dass hier dies nicht noch einmal beschrieben werden muss.
Sobald der auf das Förderband 14 abgelegte Wickel W um eine Wickelteilung weitertransportiert
worden ist, kann die Drehvorrichtung in diesem Fall (Fig. 8) ohne weitere Drehbewegung
in Richtung der Position A verschoben werden, um dort einen neuen Wickel W aufzunehmen.
[0052] Mit den vorgeschlagenen Vorrichtungen ist eine einfache und flexible Anpassung an
unterschiedliche Aufstellungen der Maschinen im Spinnsaal möglich, wodurch immer die
richtige Vorlage der Wickel an den Kämmaschinen sichergestellt wird.
Mit diesen Konzept ist es möglich auch in bestehende Anlagen Kämmereistufen einzugliedern
ohne dass der gesamte Maschinenpark umorganisiert werden muss.
1. Verfahren zum Ändern der Abrollrichtung von zeitlich nacheinander von einer Abgabestation
(1) abgegebenen Wickeln (W,W1) zur Bildung einer Wickelgruppe (WG), in welcher die
Stimftächen benachbarter Wickel (W) einen gleichen Abstand (a) aufweisen und die Längsachsen
(LA) der Wickel (W) in einer Linie liegen, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Abgabestation (1) abgegebenen Wickel in einer horizontalen Ebene, in
der die Längsachse (LA) des Wickels (W) liegt, gedreht und die Wickel anschliessend
in Richtung ihrer Längsachse (LA) schrittweise verschoben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Abgabestation (1) abgegebenen Wickel (W) schrittweise quer zu ihrer Abgaberichtung
über eine Aufnahme (41,42) einer Drehvorrichtung (30) verschoben werden, mittels welcher
sie um 180° in einer Ebene, in der die Längsachse (LA) des Wickels (W) liegt, gedreht
werden und die Wickel anschliessend aus dem Bereich der Aufnahme (42) in Richtung
ihrer Längsachse (LA) verschoben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickel (W1) vor und nach dem Drehvorgang quer zu ihren Längsachsen (LA) bewegt
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickel (W1) für den Drehvorgang von einer Fördereinrichtung (14) über die Drehvorrichtung
(30) abgehoben und nach Beendigung des Drehvorganges wieder auf die Fördereinrichtung
(14) aufgelegt werden.
5. Vorrichtung zum Drehen eines Wickels (W) zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (30) mit einer Drehachse (DA) versehen ist und Mittel (12) vorgesehen
sind, um die von einer Abgabestation (1) in zeitlichen Abständen abgegebenen Wickel
(W) quer zur Abgaberichtung absatzweise zu verschieben, und die Vorrichtung (30) zum
Drehen der Wickel (W) wenigstens teilweise in den Verschiebebereich der Wickel ragt
und mit wenigstens zwei in entgegengesetzter Richtung weisende Aufnahmemittel (41,42)
versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (12) zur absatzweisen Verschiebung der Wickel (W) mit einem gesteuert
angetriebenen Transportband (14) versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehvorrichtung (30) mit einer Hubeinrichtung (33,34) versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der kleinste Abstand (b) zwischen der Drehachse (DA) der Vorrichtung (30) und der
Stirnfläche des vollständig auf dem Aufnahmemittel (41) aufgeschobenen Wickels (W1)
dem halben Abstand (a) zwischen den Stirnflächen benachbarter Wickel innerhalb der
Gruppe (WG) entspricht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehvorrichtung (30) den Wickel (W) um 180° dreht und um eine Wickelteilung -
in Verschieberichtung der Wickel gesehen - entsprechend den vorgegebenen Abständen
benachbarter Wickel innerhalb der Gruppe, bewegt
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmemittel (41,42) zumindest teilweise mit einer rutschfesten Auflage versehen
sind.
11. Vorrichtung zum Drehen eines Wickels (W) zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus einer drehbar gelagerten Aufnahme (50) besteht, auf welche der
von der Abgabestation abgegebene Wickel abgeführt wird, wobei eine etwa vertikal ausgerichtete
Drehachse (52,58) der Aufnahme (50) ausserhalb der Auflagefläche des Wickels (W) angeordnet
ist, um den Wickel in eine Abgabeposition (US) zu überführen, aus welcher er durch
Überführungsmittel (56) an ein nachfolgendes Mittel zur Erzeugung einer Gruppe (WG)
von Wickeln abgegeben wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (52,58) der Aufnahme (50) - in Abgaberichtung des Wickels (W) von der
Abgabestation (1) aus gesehen - rechts oder links ausserhalb des Bereiches angeordnet
ist, welcher sich zwischen den vertikalen Ebenen befindet, in der die Stirnflächen
des Wickels liegen.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Abgabestation (1) abgegebenen Wickel (W) von einer Drehvorrichtung (60)
aufgenommen und in horizontaler Richtung zu einem nachfolgenden Längsförderer (12)
überführt werden, wobei die Wickel (W) während ihrer horizontalen Bewegung oder direkt
vor Abgabe an den Längsförderer (12) um einen Winkel in einer Ebene gedreht werden,
in welcher die Längsachse des jeweiligen Wickels liegt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickel (W) vor und nach dem Drehvorgang in vertikaler Richtung bewegt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickel (W) um etwa 90° gedreht werden.
16. Vorrichtung zum Drehen eines Wickels (W) zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
13 dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (60) mit einer vertikal ausgerichteten Drehachse (62) versehen ist
und in einem Führungselement (70,72) horizontal verschiebbar gelagert ist und mit
wenigstens einem Aufnahmemittel (63) für den in zeitlichen Abständen von einer Abgabestation
(1) abgegebenen Wickel (W) versehen ist, wobei das Aufnahmemittel (63) mit der Drehachse
(62) fest verbunden ist und Mittel (14,77) vorgesehen sind, um die von der Vorrichtung
(60) aufgenommenen und gedrehten Wickel (W) aufzunehmen und zur Bildung einer Gruppe
(WG) von Wickeln absatzweise zu verschieben, wobei die Mittel (14,77) mit einem gesteuerten
Antrieb (75) versehen sind
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung den Wickel um etwa 90° dreht und dass die Längsrichtung des Mittels
(12) zur Bildung der Wickelgruppe (WG) etwa parallel zur Abgaberichtung der Abgabestation
(1) ausgerichtet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (60) mit wenigstens vier Aufnahmemitteln (63,63a,63b,63c) versehen
ist, welche von der Drehachse (62) nach aussen ragen, wobei wenigstens jeweils zwei
der Aufnahmemittel (63,63b / 63a,63c) in einer Linie liegen.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmemittel mit einer rutschfesten Auflage versehen sind.
1. A method for changing the rolling direction of laps (W, W1) being delivered from a
delivery station (1) in a temporal sequence in order to form a lap group (WG), in
which the laps (W) adjacent to face surfaces exhibit an equal distance (a) between
each other and the longitudinal axes (LA) of the laps (W) lie in a line, characterised in that the laps delivered from the delivery station (1) are rotated in a horizontal plane
in which the longitudinal axis (LA) of the lap (W) lies, and are then moved step by
step in the direction of their longitudinal axis (LA).
2. The method according to Claim 1, characterised in that the laps (W) delivered from the delivery station (1) are displaced step by step transverse
to their direction of delivery via a take-up device (41, 42) of a rotating device
(30), by means of which they are rotated through 180° in a plane in which the longitudinal
axis (LA) of the lap (W) lies, and the laps are then moved out of the area of the
take-up device (42) in the direction of their longitudinal axis (LA).
3. The method according to Claim 2, characterised in that the laps (W1) are moved before and after the rotating process transversely to their
longitudinal axes (LA).
4. The method according to Claim 3, characterised in that the laps (W1) are raised for the rotating process from a conveying device (14) by
means of the rotating device (30), and, after the conclusion of the rotating process,
are deposited on the conveying device (14) again.
5. A device for the rotating of a lap (W) for carrying out the method according to Claim
1, characterised in that the device (30) is provided with an axis of rotation (DA) and with means (12) for
moving the laps (W) delivered at intervals of time from a delivery station (1) transversely
to the direction of delivery, section by section, and the device (30) for rotating
the lap (W) projects at least partially into the movement area of the lap, and is
provided with at least two take-up means (41, 42) pointing in opposite directions.
6. The device according to Claim 5, characterised in that the means (12) for the movement section by section of the lap (W) are provided with
a conveyor belt (14) which is driven in a controlled manner.
7. The device according to one of Claims 5 to 6, characterised in that the rotating device (30) is provided with a lifting device (33, 34).
8. The device according to one of Claims 5 to 7, characterised in that the smallest distance interval (b) between the axis of rotation (DA) of the device
(30) and the face surface of the lap (W1) entirely pushed onto the take-up device
(41) corresponds to half the distance interval (a) between the face surfaces of adjacent
laps within the group (WG).
9. The device according to one of Claims 5 to 8, characterised in that the rotation device (30) rotates the lap (W) through 180° and moves it by a lap division
- seen in the direction of movement of the lap - corresponding to the specified distance
intervals between adjacent laps within the group.
10. The device according to one of Claims 5 to 9, characterised in that the take-up means (41, 42) are provided at least in part with a slip-resistant mounting.
11. The device for the rotating of a lap (W) for carrying out the method according to
Claim 1, characterised in that the device consists of a take-up device (50) which is rotatably mounted, onto which
laps delivered from the delivery station are conducted, whereby an axis of rotation
(52, 58) aligned approximately vertically is arranged outside the contact surface
of the lap (W), in order to convey the lap into a delivery position (US), from which
it is passed by transfer means (56) to following means for the formation of a group
(WG) of laps.
12. The device according to Claim 11, characterised in that the axis of rotation (52, 58) of the take-up device (50), seen in the direction of
delivery of the lap (W) from the delivery station (1), is arranged on the right or
the left outside the area located between the vertical planes in which the face surfaces
of the lap lie.
13. A method according to Claim 1, characterised in that the lap (W) delivered by the delivery station (1) is taken up by a rotating device
(60) and conveyed in the horizontal direction to a downstream longitudinal conveyor
(12), whereby the lap (W), during its horizontal movement or directly before its transfer
to the longitudinal conveyor (12) is rotated about an angle in a plane in which the
longitudinal axis of the individual lap is located in each case.
14. The method according to Claim 13, characterised in that the laps (W) are moved in the vertical direction before and after the rotating process.
15. The method according to one of Claims 13 to 14, characterised in that the laps (W) are rotated through approximately 90°.
16. A device for the rotation of a lap (W) for carrying out the method according to Claim
13, characterised in that the device (60) is provided with a vertically-aligned rotation axle (62), and is
mounted in a guide element (70, 72) so as to be capable of horizontal displacement,
and is provided with at least one take-up means (63) for the laps (W) delivered at
time intervals from a delivery station (1), whereby the take-up means (63) are securely
connected to the rotation axle (62) and means (14, 77) are provided in order for the
lap (W) taken up and rotated by the device (60) to be taken up and moved section by
section in order to form a group (WG) of laps, whereby the means (14, 77) are provided
with a controlled drive system (75).
17. The device according to Claim 16, characterised in that the device rotates the lap through approximately 90°, and that the longitudinal direction
of the means (12) to form the lap group (WG) is aligned approximately parallel to
the direction of delivery of the delivery station (1).
18. The device according to one of Claims 16 to 17, characterised in that the device (60) is provided with at least four take-up means (63, 63a, 63b, 63c),
which project outwards from the rotation axle (62), whereby at least two of the take-up
means (63, 63b/63a, 63c) in each case are located in a line.
19. The device according to one of Claims 16 to 18, characterised in that the take-up means are provided with a slip-resistant mounting.
1. Procédé utilisé pour changer le sens de déroulement de rouleaux de nappe (W,W1) (brièvement
appelés rouleaux), délivrés chronologiquement l'un après l'autre, par une station
de livraison (1), pour la formation d'un groupe de rouleaux (WG), dans lequel les
faces frontales des rouleaux (W) voisins présentent une distance égale (a), et les
axes longitudinaux (LA) des rouleaux (W) se trouvent alignés,
caractérisé par le fait que
les rouleaux délivrés par la station de livraison (1) sont pivotés dans un plan horizontal,
dans lequel se trouve l'axe longitudinal (LA) du rouleau (W), et les rouleaux sont
ensuite déplacés pas à pas, dans la direction de leur axe longitudinal (LA).
2. Procédé selon revendication 1,
caractérisé par le fait que
les rouleaux (W) délivrés par la station de livraison (1) sont déplacés pas à pas,
perpendiculairement par rapport à leur sens de livraison, via une réception (41, 42)
d'un dispositif de pivotement (30), à l'aide duquel ils sont pivotés d'un angle de
180° dans un plan, dans lequel se trouve l'axe longitudinal (LA) du rouleau (W), et
les rouleaux sont ensuite déplacés hors de la zone de la réception (42), dans la direction
de leur axe longitudinal (LA).
3. Procédé selon revendication 2,
caractérisé par le fait que,
avant et après le processus de pivotement, les rouleaux (W1) sont mus perpendiculairement
à leurs axes longitudinaux (LA).
4. Procédé selon revendication 3,
caractérisé par le fait que,
pour le processus de pivotement, les rouleaux (W1) sont soulevés au-dessus d'un arrangement
de transport (14), à l'aide du dispositif de pivotement (30), et, après l'achèvement
du processus de pivotement, sont à nouveau déposés sur l'arrangement de transport
(14).
5. Dispositif servant à pivoter un rouleau (W), pour la réalisation du procédé selon
revendication 1,
caractérisé par le fait que
le dispositif (30) est pourvu d'un axe de pivotement (DA), et des moyens (12) sont
prévus, afin de déplacer les rouleaux (W), délivrés par une station de livraison (1),
d'une manière intermittente, en distances temporaires, perpendiculairement par rapport
au sens de livraison, et le dispositif (30) servant à pivoter les rouleaux (W) pénètre
au moins partiellement dans la zone de déplacement des rouleaux, et est pourvu d'au
moins deux moyens de réception (41, 42), orientés en sens opposé.
6. Dispositif selon revendication 5,
caractérisé par le fait que
le moyen (12) servant à déplacer d'une manière intermittente les rouleaux (W) est
pourvu d'une bande transporteuse (14), entraînée d'une manière commandée.
7. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 6,
caractérisé par le fait que
le dispositif de pivotement (30) est pourvu d'un arrangement de levage (33, 34).
8. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 7,
caractérisé par le fait que
la plus petite distance (b), comprise entre l'axe de pivotement (DA) du dispositif
(30) et la face frontale du rouleau (W1) entièrement déplacé sur le moyen de réception
(41), correspond à la moitié de la distance (a) comprise entre les faces frontales
de rouleaux voisins à l'intérieur du groupe (WG).
9. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 8,
caractérisé par le fait que
le dispositif de pivotement (30) pivote le rouleau (W) d'un angle de 180°, et, vu
dans le sens de déplacement des rouleaux, le déplace d'un écartement de rouleau, correspondant
aux distances prédéterminées entre rouleaux voisins à l'intérieur du groupe.
10. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 9,
caractérisé par le fait que
les moyens de réception (41, 42) sont pourvus, au moins partiellement, d'un recouvrement
anti-glissant.
11. Dispositif servant à pivoter un rouleau (W), pour la réalisation du procédé selon
revendication 1,
caractérisé par le fait que
le dispositif est constitué par une réception (50) maintenue d'une manière pivotante,
sur laquelle le rouleau délivré par la station de livraison est évacué, et où un axe
de pivotement (52, 58) de la réception (50), orienté à peu près d'une manière verticale,
est disposé en dehors de la surface de repos du rouleau (W), afin de convoyer le rouleau
dans une position de livraison (US), depuis laquelle il est délivré vers un moyen
suivant, via des moyens de convoyage (56), afin de produire un groupe de rouleaux
(WG).
12. Dispositif selon revendication 11,
caractérisé par le fait que,
vu dans la direction de livraison du rouleau (W), depuis la station de livraison (1),
l'axe de pivotement (52, 58) de la réception (50) est disposé à droite ou à gauche,
en dehors de la zone qui se trouve entre les plans verticaux dans lesquels se situent
les faces frontales des rouleaux.
13. Procédé selon revendication 1,
caractérisé par le fait que
les rouleaux (W), délivrés par la station de livraison (1), sont réceptionnés par
un dispositif de pivotement (60) et sont convoyés, en direction horizontale, vers
un transporteur longitudinal (12) faisant suite, et où, pendant leur mouvement horizontal
ou directement avant la livraison sur le transporteur longitudinal (12), les rouleaux
(W) sont pivotés d'un angle dans un plan dans lequel se situe l'axe longitudinal de
chacun des rouleaux.
14. Procédé selon revendication 13,
caractérisé par le fait que
les rouleaux (W) sont déplacés dans le sens vertical, avant et après le processus
de pivotement.
15. Procédé selon l'une des revendications 13 à 14,
caractérisé par le fait que
les rouleaux (W) sont pivotés d'un angle d'à peu près 90°.
16. Dispositif servant à pivoter un rouleau (W), pour la réalisation du procédé selon
revendication 13,
caractérisé par le fait que
le dispositif (60) est pourvu d'un axe de pivotement (62) orienté verticalement, et
est maintenu d'une manière déplaçable horizontalement dans un élément de guidage (70,
72), et est pourvu d'au moins un moyen de réception (63) pour le rouleau (W) délivré,
à distances temporaires, par une station de livraison (1), et où le moyen de réception
(63) est relié d'une manière rigide avec l'axe de pivotement (62), et des moyens (14,
77) sont prévus, afin de réceptionner les rouleaux (W) réceptionnés et pivotés par
le dispositif (60), et de les déplacer, d'une manière intermittente, pour la formation
d'un groupe de rouleaux (WG), et où les moyens (14, 77) sont pourvus d'un entraînement
commandé (75).
17. Dispositif selon revendication 16,
caractérisé par le fait que
le dispositif pivote le rouleau d'environ 90°, et que la direction longitudinale du
moyen (12) pour la formation du groupe de rouleaux (WG) est orientée à peu près parallèlement
à la direction de livraison de la station de livraison (1).
18. Dispositif selon l'une des revendications 16 à 17,
caractérisé par le fait que
le dispositif (60) est pourvu d'au moins quatre moyens de réception (63, 63a, 63b,
63c) lesquels ressortent vers l'extérieur de l'axe de pivotement (62), et où au moins
deux des moyens de réception (63, 63b / 63a, 63c) sont alignés.
19. Dispositif selon l'une des revendications16 à 18,
caractérisé par le fait que
les moyens de réception sont pourvus d'un recouvrement anti-glissant.