(19)
(11) EP 1 153 872 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
23.06.2004  Patentblatt  2004/26

(21) Anmeldenummer: 01107770.8

(22) Anmeldetag:  04.04.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B65H 31/34, B65H 39/02

(54)

Vorrichtung und Verfahren zur Vorbereitung eines Buchrückens zum Binden

Device and method for preparing a book spine for bookbinding

Dispositif et méthode pour préparer le dos d'un livre pour la reliure


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR

(30) Priorität: 12.05.2000 US 570203

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
14.11.2001  Patentblatt  2001/46

(73) Patentinhaber: Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft
69115 Heidelberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Schlough, James Richard
    Stratham, NH 03885 (US)


(56) Entgegenhaltungen: : 
US-A- 4 124 203
US-A- 5 527 025
US-A- 5 213 318
US-A- 5 788 446
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Vorbereitung eines Buchrückens für einen Bindevorgang.

    [0002] Zur Herstellung von Büchern, wobei der Begriff "Bücher" im Sinne dieser Erfindung jede Art von aus Bogenmaterial oder Signaturen bestehendem Produkt umfasst, werden in der Regel Bogen oder Signaturen in der Weise zusammengetragen, dass sich die Seiten des Buchs in der gewünschten Reihenfolge befinden. In der US 4,988,086 ist z. B. eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von Produkten aus Bogenmaterial beschrieben. Die Bogen oder Signaturen befinden sich in über sich kontinuierlich bewegenden Sammlern oder Taschen angeordneten Stapeln und fallen einzeln in die Taschen. Zur Freigabe eines zusammengestellten, aber ungebundenen Buchs kann die Unterseite der Tasche geöffnet werden.

    [0003] Zur Vorbereitung von Büchern für den Bindevorgang müssen die Bogen oder Signaturen kantengenau ausgerichtet werden. Zur Herstellung eines Buchs mit Flachrücken muss der Rücken gerade sein. Werden anstelle von einzelnen Bogen Signaturen zusammengetragen, so wird der Rücken zurecht geschnitten, so dass die einzelnen Bogen der Signaturen vorliegen.

    [0004] In der US 4,925,354 und der US 4,556,353 sind Verfahren zum Auftragen eines Klebstoffs auf einen Buchrücken beschrieben. Das Buch wird von oben durch Klemmen erfasst, so dass der Rücken des Buchs zugänglich ist. Dabei ist die Länge des Buchrückens größer als dessen Breite, und der Buchrücken ist gerade. Während der Buchrücken in eine parallel zur Länge des Buchrückens verlaufende Transportrichtung bewegt wird, wird mittels Walzen oder sonstigen Auftragvorrichtungen ein Klebstoff aufgetragen.

    [0005] Diese Verfahren weisen den Nachteil auf, dass mehrere Vorrichtungen nötig sind, um die Bücher zusammenzutragen und zu binden. Außerdem müssen die Bücher von der Zusammentrageinrichtung an die Vorrichtung zum kantengenauen Ausrichten des Rückens sowie an die Klemmen übergeben werden. Jede Übergabe erhöht jedoch die Gefahr von Fehlfunktionen oder Qualitätsverlust, da es z. B. zur Bildung von Eselsohren oder zu einer mangelhaften Ausrichtung der einzelnen Seiten kommen kann.

    [0006] Außerdem führt der Transport der Bücher in eine zur Länge des Buchrückens parallele Richtung zu hohen linearen Geschwindigkeiten. Der Klemmmechanismus muss daher eine hohe Klemmkraft aufbringen, damit das Buch insbesondere beim Schneiden des Buchrückens sicher erfasst bleibt. Hinzu kommt, dass der Zeitraum für das Aushärten des Klebstoffs begrenzt ist, da die Produkte mit hoher Geschwindigkeit transportiert werden und der Transportweg relativ kurz ist, so dass die Produkte vor ihrer Auslage nicht ausreichend lang von einem Klemmsystem gehalten werden.

    [0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Vorbereitung eines Buchrückens für den Bindevorgang zu schaffen, bei denen eine verbesserte Ausrichtung der einzelnen Bogen oder Signaturen möglich ist und durch die ein effizienteres Binden des Buchrückens ermöglicht wird.

    [0008] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 und durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 10 gelöst.

    [0009] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Vorbereitung eines Buchrückens sieht vor, dass eine Vielzahl von Produkten in der Weise gesammelt wird, dass sie an einem Anschlag anliegen und einen Rücken bilden, wobei die Vielzahl von Produkten eine Gelenkfläche kontaktieren, die einen ersten Flächenabschnitt und einen durch einen Schwenkpunkt von diesem getrennten zweiten Flächenabschnitt umfasst. Anschließend wird der Anschlag vom Rücken entfernt und die Produkte werden um den Schwenkpunkt gebogen. Die hier verwendete Bezeichnung "Produkte" umfasst sowohl Bogen als auch Signaturen.

    [0010] Beim Biegen des Produkts wird vorzugsweise ein unterer Abschnitt der Produkte zwischen dem zweiten Flächenabschnitt der Gelenkfläche und einem Finger festgehalten und der zweite Flächenabschnitt um den Schwenkpunkt geschwenkt. Anschließend wird der obere Abschnitt der Produkte durch eine Kippklemme gegen den ersten Abschnitt der Gelenkfläche gedrückt, der Finger gelöst und der zweite Abschnitt kann in die Richtung seiner anfänglichen Position zurück bewegt werden.

    [0011] Dadurch werden die Produkte bezüglich des ersten Flächenabschnitts nach unten bewegt, so dass ein vergrößerter Zwischenraum zwischen dem Buchrücken und der Kante der Gelenkfläche entsteht. Außerdem werden hierbei alle Produkte in der Weise angeordnet, dass ein abgeschrägter Rücken entsteht. Der abgeschrägte Rücken ermöglicht in vorteilhafter Weise eine besseres Auftragen von Klebstoff zum Binden des Buchs. Der Abschrägungswinkel beträgt vorzugsweise zwischen 0° und 30°.

    [0012] Sobald der zweite Flächenabschnitt in seine anfängliche Position zurück bewegt wurde, kann der Finger das Buch wieder gegen den zweiten Abschnitt der Gelenkfläche drücken und auf diese Weise das Buch für den Klebevorgang festklemmen. Geringfügige Veränderungen des Abschrägungswinkels des Rückens können durch Bewegen des zweiten Abschnitts und des Fingers erreicht werden.

    [0013] Ein Kleberad, dessen Rotationsachse vorzugsweise rechtwinklig zur Transportrichtung des Buchs verläuft, kann anschließend einen Klebstoff auf den Buchrücken auftragen. Die Produkte werden während des Klebevorgangs vorzugsweise in eine zur Länge des Buchrückens rechtwinklig verlaufende Richtung transportiert. Der Abschrägungswinkel des Buchrückens ist vorzugsweise derart gewählt, dass die Rückenfläche parallel zur Transportrichtung und tangential zum Kleberad verläuft. Das Kleberad, das in der Weise rotieren kann, dass der Klebstoff in die Transportrichtung des Buches aufgetragen wird, trägt den Klebstoff auf den Buchrücken auf. Die Tangentialgeschwindigkeit entspricht dabei vorzugsweise im Wesentlichen (+/- 5%) der Geschwindigkeit der Bücher.

    [0014] Bei der Verwendung von Klebstoff auf Wasserbasis kann dieser durch Trocknerelemente getrocknet werden, um den Aushärtungsvorgang zu beschleunigen.

    [0015] Zur Freigabe der Bücher wird der Finger gelöst, so dass die Bücher aufgrund der Schwerkraft auf einem Förderband abgelegt oder von einem Greiferförderer übernommen werden.

    [0016] Wenn das Verfahren bei Signaturen eingesetzt wird, umfasst es vorzugsweise bereits in der Druckmaschine vorbereitete Signaturen, so dass der Rücken vor dem Klebevorgang nicht zurecht geschnitten oder aufgeraut werden muss. Es ist jedoch auch denkbar, dass das erfindungsgemäße Verfahren einen Schneidevorgang zur gewünschten Formung der abgeschrägten Rücken umfasst.

    [0017] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Vorbereitung eines Buchrückens mit einer Vielzahl von Taschen zeichnet sich dadurch aus, dass die Taschen jeweils eine Gelenkfläche mit einem ersten Flächenabschnitt und einem zweiten Flächenabschnitt umfassen, wobei der zweite Abschnitt gelenkig mit dem ersten Abschnitt verbunden ist. Jede der Taschen umfasst ferner einen Finger und einen Anschlag, der entfernbar am unteren Ende des zweiten Flächenabschnitts angeordnet ist und den Rücken der Produkte kontaktiert, wobei die Gelenkfläche und der Finger die Produkte bei der Schwenkbewegung stützen.

    [0018] Die Schwenkbewegung der Produkte und der Gelenkfläche ermöglicht eine Abwärtsbewegung der Produkte bezüglich der Tasche sowie die Bildung von Biegungswinkeln in den Produkten.

    [0019] Die Taschen bewegen sich vorzugsweise in eine rechtwinklig zum Buchrücken verlaufende Richtung sowie in einer horizontalen Ebene.

    [0020] Der Finger hält den unteren Abschnitt der Produkte gegen den zweiten Flächenabschnitt. Jede Tasche umfasst vorzugsweise eine Kippklemme, die den oberen Abschnitt der Produkte hält, während der zweite Flächenabschnitt in seine anfängliche Position zurück bewegt wird.

    [0021] Weiterhin kann ein Kleberad vorgesehen sein, dessen Rotationsachse rechtwinklig zur -Transportrichtung der Bücher verläuft. Die Achse ist vorzugsweise in einer horizontalen Ebene angeordnet.

    [0022] Die verschiedenen beweglichen Teile der Taschen können durch Motoren oder die Wirkung von Nocken gesteuert sein.

    [0023] Bei der Aufnahme eines neuen Produkts bilden die Fläche und der Anschlag vorzugsweise einen Winkel bezüglich der vertikalen Ebene. Sobald die Produkte von dem Finger festgeklemmt sind und der Anschlag entfernt wurde, ist der zweite Abschnitt von der abgewinkelten Position in eine vertikale Position bewegbar. Nachdem die Kippklemme die Produkte erfasst hat, kann der Finger entfernt und der zweite Abschnitt in die abgewinkelte Position zurück bewegt werden.

    [0024] Die vorliegende Erfindung sieht außerdem ein Verfahren zum Kleben eines Buchrückens vor, das als Verfahrensschritte das Bilden eines abgeschrägten Rückens, das Bewegen des abgeschrägten Rückens in eine zur Länge des Rückens rechtwinklige Bewegungsrichtung, und das Auftragen von Klebstoff auf den abgeschrägten Rücken umfasst.

    [0025] Wie bereits erwähnt, umfasst die Bezeichnung "Buch" im Sinne der vorliegenden Erfindung ein beliebiges Produkt aus Bogen oder Signaturen, z. B. Druckprodukte mit Einband, Broschüren und Zeitschriften.

    [0026] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der nachfolgend aufgeführten Figuren sowie deren Beschreibung.

    [0027] Es zeigen:
    Fig. 1
    eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Vorbereitung eines Buchrückens;
    Fig. 2
    eine Detailansicht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung.


    [0028] Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Vorbereitung eines Buchrückens. Ein Stapel 2 von Signaturen befindet sich oberhalb einer Vielzahl von Fördermitteln 5, die sich in eine Richtung 6 bewegen. Jedes der Fördermittel 5 umfasst ein Band 7, das sich in der Weise im Gegenuhrzeigersinn 8 bewegt, dass die Geschwindigkeit eines oberen Abschnitts des Bandes ungefähr der Geschwindigkeit der sich in die Richtung des Pfeils 6 bewegenden Fördermittel 5 entspricht. Die Relativgeschwindigkeit des Signaturenstapels 2 beträgt also Null. Der Signaturenstapel 2 bleibt in der in Fig. 1 gezeigten Position, während sich die Fördermittel 5 in die Richtung des Pfeils 6 bewegen.

    [0029] Jedes der Fördermittel 5 umfasst auch eine schwenkbare Saugvorrichtung 9, z. B. einen um einen Schwenkpunkt 11 schwenkbaren Vakuumsauger. Eine exzentrisch an einer Welle 14 angeordnete Dickenmess-Walze 12 ist je nach Winkellage der Welle 14 an eine Antriebswalze 13 des Bands 7 an- und von dieser abstellbar. Die Welle 14 kann in eine geschlossene Position vorgespannt sein.

    [0030] Während sich die Fördermittel 5 unter dem Stapel 2 vorbei bewegen, zieht der Sauger 9 eines Fördermittels 5b die unterste Signatur des Signaturenstapels nach unten, so dass sie zwischen den Fördermitteln 5a und 5b hindurch bewegt wird. Die Dickenmess-Walze 12 des Fördermittels 5b öffnet sich (durch eine Rotation der Welle 14 entgegen der Federkraft), so dass die Vorderkante der Signatur in den Zwischenraum zwischen der Dickenmess-Walze 12 und dem von der Antriebswalze 13 geführten Band 7 einlaufen kann. Die Dickenmess-Walze 12 kann anschließend durch Federkraft geschlossen werden, so dass eine physikalische Dickenmessung der dem Fördermittel zugeführten Signatur erfolgt, indem z. B. die Winkelposition der Welle 14 in der geschlossenen Position der Dickenmess-Walze 12 gemessen wird. Die Dickenmess-Walze kann anschließend rotieren, während sie in Kontakt mit der Signatur steht, so dass die Signatur zwischen dem Band 7 und der Dickenmess-Walze 12 weitertransportiert wird. Die Signatur kann nun in eine Tasche einer Vielzahl von sich wie die Fördermittel 5 in Richtung des Pfeils 6 bewegenden Taschen 20 einlaufen. Die Taschen 20 umfassen eine Führung 21, eine Gelenkfläche 23 und einen Anschlag 22. Der Anschlag 22 ist über eine drehbare Achse 31 drehbar gelagert und kann mittels eines an einer Seite des Anschlags 22 angeordneten Nockenwellen-Arms gedreht werden, welcher von einer stationären Nocke aktiviert wird. Zum Rotieren der Achse 31 kann jedoch auch ein Motor oder eine andere Aktivierungsvorrichtung vorgesehen sein. Die Gelenkfläche 23 umfasst einen ersten Abschnitt 26 und einen zweiten Abschnitt 25. Die Flächenabschnitte 26, 25 der Taschen 20 sind mittels eines Scharniers oder Schwenkpunkts 24 verbunden, welches bzw. welcher den ersten und zweiten Flächenabschnitt 26, 25 mittels Federkraft in einer Ebene hält.

    [0031] Die Fördermittel 5 und Taschen 20 können an einer Seite oder an beiden Seiten an Halterungen befestigt sein, welche sich entlang einer endlosen, z. B. kreisförmigen, Führungsbahn bewegen. Jede der Halterungen kann z. B. als ein Blech ausgebildet sein, das an der Führungsbahn hängt und jeweils ein Fördermittel 5 und eine Tasche 20 trägt. Auf diese Weise können z. B. der erste Flächenabschnitt 26 und die Führung 21 ortsfest an der Halterung und die Achse 31 und die Welle 14 drehbar an der Halterung befestigt sein.

    [0032] Jede Tasche umfasst einen Finger 29 und eine Kippklemme 28, die drehbar an einer Achse 30 gelagert ist. Die Achse 30 kann von einem Motor oder einem anderen an der Halterung angeordneten Betätigungselement angetrieben werden.

    [0033] Der Finger 29 wird vorzugsweise mit Hilfe von zwei Nockenarmen bewegt, welche von zwei Nockenfolgern betätigt werden. In Fig. 2 ist dagegen eine Detailansicht eines motorbetriebenen Fingers 29 gezeigt. In dieser Ausführungsform kann der Finger 29 von zwei Betätigungselementen 38 und 39 gesteuert werden, die über Schwenkpunkte 40 bzw. 41 mit dem Finger 29 verbunden sind. Die Betätigungselemente 38, 39 können unabhängig voneinander gegen die Halterung 50 wirken und den Finger 29 sowohl translatorisch bewegen als auch drehen, wie weiter unten näher erläutert wird. Der Finger 29 und der Anschlag 22 können axial voneinander beabstandet sein, so dass sie einander passieren können. Hierzu können z. B. zwei Anschläge 22 an beiden Seiten der Kante der Signatur vorgesehen sein, während der Finger 29 in der Mitte der Signatur wirkt. Die Kippklemme 28 kann ebenfalls axial beabstandet zu dem Finger 29 und dem Anschlag 22 wirken, z. B. zwischen den Anschlägen 22 und dem Finger 29, so dass die Kippklemme 28 die Bewegungen des Fingers 29 und des Anschlags 22 nicht beeinträchtigt.

    [0034] Wie in Fig. 1 gezeigt ist, wird der Finger 29 der Tasche 20b durch eine translatorische Einziehbewegung der beiden Betätigungselemente 38, 39 (Fig. 2) geöffnet, wenn eine Signatur 2A in die Tasche 20b einläuft. Sobald die Signatur sich in der Tasche befindet, liegt sie am Anschlag 22 an. Zu diesem Zeitpunkt kann ein seitlicher Rüttler betätigt werden, der in Fig. 1 stark vergrößert dargestellt und mit Bezugszeichen 44 bezeichnet ist und der gewährleistet, dass die Signaturen in der Tasche and den Seiten kantengenau ausgerichtet sind. Jede Tasche kann einen seitlichen Rüttler 44 umfassen, der seitlich an der Tasche an der Halterung befestigt ist.

    [0035] Anschließend wird der Finger 29 durch eine translatorische Bewegung beider Betätigungselemente 38, 39 (Fig. 2) geschlossen, so dass die Signaturen in der Tasche 20c erfasst werden. Daraufhin wird der Anschlag 22 durch eine Drehbewegung der Achse 30 zurückgezogen, wie anhand der Tasche 20d gezeigt ist. Das Produkt wird vom Finger 29 und der Gelenkfläche 23 gehalten.

    [0036] Die Produkte 42 werden anschließend durch den Finger 29 gebogen, indem dieser an seinem unteren Ende durch das Betätigungselement 39 betätigt wird, wie anhand der Tasche 20e gezeigt ist. Die durch den Finger 29 ausgeübte Kraft ist stärker als die Federkraft im Gelenk 24, so dass der Flächenabschnitt 25 und die Produkte 42 um das Gelenk 24 gedreht werden. Wie gezeigt ist, verursacht diese Bewegung eine Schüb-bewegung des Produkts, da die im Bereich des Fingers 29 angeordneten Signaturen oder Bogen stärker nach unten gezogen werden als die im Bereich des Flächenabschnitts 25 angeordneten Signaturen oder Bogen. Der Flächenabschnitt 25 kann durch einen Riegel in der vertikalen Position gehalten werden.

    [0037] Als Alternative zu dem Feder-Riegel-Mechanismus kann auch ein separater Nockenfolgerarm vorgesehen sein, mittels dessen die Position des Fläche nabschnittes 25 durch Interaktion mit einer ortsfesten Nocke gesteuert wird. durch Interaktion mit einer ortsfesten Nocke gesteuert wird.

    [0038] Anschließend wird die Kippklemme 28 aktiviert, damit die Produkte über der Biegung fest gehalten werden und die Biegung erhalten bleibt, und der Finger 29 wird durch eine translatorische Rückziehbewegung der Betätigungselemente gelöst, wie anhand der Tasche 20f gezeigt ist. Der Finger 29 kann nun durch Einziehen der Betätigungselemente rotiert und der Riegel für den Flächenabschnitt 25 kann gelöst werden, so dass der Flächenabschnitt 25 wieder mit dem Flächenabschnitt 26 in einer Ebene liegt, wie anhand der Tasche 20g gezeigt ist.

    [0039] Als Alternative zu den in Fig. 2 gezeigten Betätigungselementen des Fingers 29 kann der Finger auch durch zwei Nockenfolgerarme betätigt werden, die mit ortsfesten Nocken zusammenwirken.

    [0040] Zwischen der Kante der Produkte und der Gelenkfläche 23 wird vorzugsweise ein Zwischenraum c geschaffen oder vergrößert, was einen Klebe- oder sonstigen Bearbeitungsvorgang am Rücken 43 ohne Beeinträchtigung durch die Taschen 20 erleichtert. Darüber hinaus erhält der Rücken 43 eine z. B. im Wesentlichen horizontale Abschrägung.

    [0041] Wie anhand der Tasche 20h gezeigt ist, kann der Finger 29 nun wieder in die Position bewegt werden, in der er die Produkte 42 festklemmt. Die Kippklemme 28 kann zurückgezogen werden. Zur Einstellung des Winkels des Rückens 43 kann der Finger 29 geringfügig rotiert werden, wie anhand der Tasche 20i gezeigt ist. Ein Kleberad 52, dessen Tangentialgeschwindigkeit vorzugsweise der Geschwindigkeit der Taschen 20 in die Richtung 6 entspricht, kann anschließend einen Klebstoff auf den Rücken 43 auftragen. Die Drehachse 51 des Kleber, des 52 verläuft vorzugsweise rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung 6.

    [0042] Handelt es sich um einen Klebstoff auf Wasserbasis, so können die Bücher an Trocknerelementen vorbei geführt werden, um die Aushärtungszeit zu reduzieren. Zur Auslage der Bücher wird der Finger 29 geöffnet, so dass die Bücher aufgrund der Schwerkraft auf einem Förderband abgelegt werden oder von einer Greifervorrichtung übernommen werden können.

    [0043] In der Regel ist über den sich bewegenden Fördermitteln 5 und Taschen 20 eine Vielzahl von Stapeln 2 angeordnet. Die ortsfeste Anordnung der Signaturen kann z. B. durch ein am Boden offenes Magazin unterstützt werden.

    [0044] Die Bezeichnung "Fläche" kann eine beliebige solide oder flexible Struktur bezeichnen, z. B. auch voneinander beabstandete Finger. Der erste Flächenabschnitt und der zweite Flächenabschnitt müssen einander auch nicht kontaktieren, um eine geschlossene Fläche zu bilden, sondern müssen nur zueinander verschwenkbar sein.

    [0045] Der Winkel a der Biegung in der Gelenkfläche 23 kann z. B. 150° bis 175° betragen. Der Winkel β zwischen der Vertikalen und der Gelenkfläche 23 kann z. B. 15° bis 30° betragen.

    [0046] Die Bewegungen der beweglichen Teile der Vorrichtung 1 werden vorzugsweise über Nocken ausgelöst anstelle von Motoren.

    [0047] Wenn sich der Anschlag 22 in der Position befindet, in der die Signaturen oder Bogen an ihm anliegen, so ist er vorzugsweise in einem 90°-Winkel zu der Gelenkfläche 23 angeordnet. In anderen Winkelpositionen können die Rückenkanten der Produkte untereinander weg rutschen.

    [0048] Anstelle des Feder-Riegel-Mechanismus kann auch vorgesehen sein, dass der Flächenabschnitt 25 mittels eines Motors um das Gelenk 24 gedreht wird.

    Liste der Bezugszeichen



    [0049] 
    1
    Vorrichtung
    2
    Stapel
    2A
    Signatur
    5
    Fördermittel
    6
    Bewegungsrichtung
    7
    Band
    8
    Gegenuhrzeigersinn
    9
    Saugvorrichtung
    11
    Schwenkpunkt
    12
    Dickenmess-Walze
    13
    Antriebswalze
    14
    Welle
    5, 5a, 5b
    Fördermittel
    20, 20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20g, 20h, 20i
    Tasche
    21
    Führung
    22
    Anschlag
    24
    Gelenk
    23
    Gelenkfläche
    25
    zeiweiter Gelenkflächenabschnitt
    26
    erster Flächenabschnitt
    28
    Kippklemme
    29
    Finger
    30
    Achse
    31
    drehbare Achse
    38, 39
    Betätigungselemente
    40, 41
    Schwenkpunkte
    42
    Produkt
    43
    Rücken
    44
    seidicher Rüttler
    50
    Halterung
    51
    Drehachse
    52
    Kleberad



    Ansprüche

    1. Verfahren zur Vorbereitung eines Buchrückens für einen Bindevorgang, mit den folgenden Verfahrensshritten :

    - Sammeln einer Vielzahl von Produkten (2A, 42) so, dass sie an einem Anschlag (22) anliegen und einen Rücken (43) bilden, wobei die Vielzahl von Produkten (2A, 42) eine Gelenkfläche (23) mit einem ersten Flächenabschnitt (26) und einem zweiten Flächenabschnitt (25) kontaktieren;

    - Entfernen des Anschlags (22) vom Rücken (43); und gekennzeichnet durch den folgenden Verfahrensschnitt

    - Biegen der Produkte (2A, 42), wobei der zweite Flächenabschnitt (25) bezüglich des ersten Flächenabschnitts (26) verschwenkt wird.


     
    2. Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass beim Biegen des Produkts (2A, 42) ein unterer Abschnitt der Produkte (2A, 42) zwischen dem zweiten Flächenabschnitt (25) und einem Finger (29) gehalten wird und der zweite Flächenabschnitt (25) um ein Gelenk (24) geschwenkt wird.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der obere Abschnitt der Produkte (2A, 42) gegen den ersten Flächenabschnitt (26) gehalten wird.
     
    4. Verfahren nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Finger (29) gelöst wird der zweite Flächenabshnitt (25) wieder in eine Position gebracht wird, in der er mit dem ersten Flächenabschnitt (26) in einer Ebene liegt.
     
    5. Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Rücken (43) der Produkte (2A, 42) unter einem Winkel zwischen 0° und 30° abgeschrägt wird.
     
    6. Verfahren nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Finger (29) gegen die Produkte (2A, 42) gedrückt wird, nachdem der zweite Flächenabschnitt (25) zurück in seine Anfangsposition bewegt wurde.
     
    7. Verfahren nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Rücken (43) mittels des Fingers (29) in wählbare Winkellagen eingstellt wird.
     
    8. Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Rücken (43) mittels eines Kleberads (52) mit einem Klebstoff versehen wird.
     
    9. Verfahren nach Anspruch 1
    dadurch gekennzeichnet,
    dass beim Sammeln der Produkte (2A, 42) eine Vielzahl von Fördermitteln (5) mit sich bewegenden Bändern (7) unter einer Vielzahl von die Produkte (2A, 42) bereitstellenden Stapeln (2) vorbei bewegt werden.
     
    10. Vorrichtung (1) zum Vorbereiten eines Buchrückens (43) für einen Bindevorgang mit einer Vielzahl von Taschen (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20g, 20h, 20i), bei der jede der Taschen (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20g, 20h, 20i) eine Gelenkfläche (23) mit einem ersten Flächenabschnitt (26) und einem zweiten Flächenabschnitt (25) aufweist, dadurch gekennzeichnet daß der zweite Flächenabschnitt (25) bezüglich des ersten Flächenabschnitts (26) verschwenkbar ist, und
    dass jede der Taschen (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20g, 20h, 20i) ferner einen Finger (29) und einen den Rücken (43) der Produkte (2A, 42) kontaktierenden Anschlag (22) umfasst, der entfernbar am unteren Ende des zweiten Flächenabschnitts (25) angeordnet ist, und dass
    der zweite Flächenabschnitt (25) und der Finger (29) die Produkte (2A, 42) bei der Durchführung einer Schwenkbewegung stützen.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass über den Taschen (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20g, 20h, 20i) eine Vielzahl von Fördermitteln (5) vorgesehen ist, die zur Übergabe der Produkte (2A, 42) an die Taschen (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20g, 20h, 20i) umlaufende Bänder (7) umfassen.
     
    12. Vorrichtung nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Taschen (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20g, 20h, 20i) in eine erste Richtung (6) bewegbar sind.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass ein Kleberad (50) vorgesehen ist, mittels welchem auf einem jeweiligen Rücken (43) ein Klebstoff auftragbar ist.
     
    14. Vorrichtung nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass jede Tasche ferner eine Kippklemme (28) aufweist, die einen jeweiligen oberen Abschnitt der Produkte (2A, 42) gegen den ersten Flächenabschnitt (26) drückt.
     
    15. Vörrichtung nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Glenkfläche (23) und der Anschlag (22) einen Winkel zu der vertikalen Ebene bilden, wenn die Produkte (2A, 42) in eine der Taschen einlaufen.
     
    16. Vorrichtung nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Anschlag (22) und die Gelenkfläche (23) beim Einlaufen der Produkte (2A, 42) in die Tasche (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20g, 20h, 20i) einen 90°-Winkel bilden.
     
    17. Verfahren zum Kleben eins von in positionierten Produkten (2A,42) ausgebildeten einer Tasche (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20g, 20h, 20i) flachen Rückens (43) gekennezeichnet durch folgende verfahrensschnitte : Anschrägen des Rückens (43) durch Biegen der Produkte (2A, 42); Bewegen des angeschrägten Rückens (43) in eine Transportrichtung (6); und Auftragen von Klebstoff auf den angeschrägten Rücken (43).
     


    Claims

    1. A method for preparing a book spine for a binding process with the following method steps:

    - collecting a plurality of products (2A, 42) so that they lie against a stop (22) and form a spine (43), whereby the plurality of products (2A, 42) contact a hinged wall (23) with a first wall section (26) and a second wall section (25);

    - removing the stop (22) from the spine (43); and characterized by the following method step:

    - bending the products (2A, 42), whereby the second wall section (25) is pivoted with respect to the first wall section (26).


     
    2. The method according to claim 1,
    characterized in
    that during the bending of the product (2A, 42), a lower section of the products (2A, 42) is held between the second wall section (25) and a packer (29), and the second wall section (25) is rotated about a pivot (24).
     
    3. The method according to claim 2,
    characterized in
    that the upper section of the products (2A, 42) is held against the first wall section (26).
     
    4. The method according to claim 3,
    characterized in
    that the packer (29) is released and the second wall section (25) is returned to a position coplanar with the first wall section (26).
     
    5. The method according to claim 1,
    characterized in
    that the spine (43) of the products (2A, 42) is sloped at an angle of between 0° and 30°.
     
    6. The method according to claim 4,
    characterized in
    that the packer (29) is pressed against the products (2A, 42), after the second wall section (25) has been returned to its starting position.
     
    7. The method according to claim 2,
    characterized in
    that the spine (43) is adjusted to selectable angle positions by means of the packer (29)
     
    8. The method according to claim 1,
    characterized in
    that the spine (43) is provided with a glue by means of a glue wheel (52).
     
    9. The method according to claim 1,
    characterized in
    that during the collecting of the products (2A, 42), a plurality of compilers (5) with moving belts (7) are moved below a plurality of stacks which provide the products (2A, 42).
     
    10. A device (1) for preparing a book spine (43) for a binding process with a plurality of pockets (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20f, 20h, 20i), where each of the pockets (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20g, 20h, 20i) comprises a hinged wall (23) with a first wall section (26) and a second wall section (25),
    characterized in
    that the second wall section (25) is pivotal with respect to the first wall section (26), and
    each of the pockets (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20g, 20h, 20i) further includes a packer (29) and a stop (22) which contacts the spine (43) of the products (2A, 42), the stop being removably located at the lower end of the second wall section (25) and that
    the second wall section (25) and the packer (29) support the products (2A, 42) when carrying out a pivotal movement.
     
    11. The device according to claim 10,
    characterized in
    that a plurality of compilers (5) is provided above the pockets (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20g, 20h, 20i), the compilers including rotary belts (7) for transferring the products (2A, 42) to the pockets (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20f, 20h, 20i).
     
    12. The device according to claim 10,
    characterized in
    that the pockets (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20f, 20h, 20i) are movable in a first direction (6).
     
    13. The device according to claim 10,
    characterized in
    that a glue wheel (50) is provided by means of which a glue can be applied on a respective spine (43).
     
    14. The device according to claim 10,
    characterized in
    that each pocket further comprises a skew clamp (28) which presses a respective upper part of the products (2A, 42) against the first wall section (26).
     
    15. The device according to claim 10,
    characterized in
    that the hinged wall (23) and the stop (22) form an angle with the vertical plane when the products (2A, 42) enter one of the pockets.
     
    16. The device according to claim 10,
    characterized in
    that the stop (22) and the hinged wall (23) form a 90° angle as the products (2A, 42) enter the pocket (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20g, 20h, 20i).
     
    17. A method for gluing a spine (43) embodied in products (2A, 42) positioned in a pocket (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20g, 20h, 20i), characterized by the following method steps: sloping the spine (43) by bending the products (2A, 42); moving the sloped spine (43) in a transport direction (6); and applying glue on the sloped spine (43).
     


    Revendications

    1. Procédé de préparation du dos d'un livre pour un processus de reliure, comprenant les étapes de procédé suivantes consistant :

    - à collecter un grand nombre de produite (2A, 42) de manière telle, qu'ils soient en appui sur une butée (22) et forment un dos (43), les produits (2A, 42), en grand nombre, étant au contact d'une surface articulée (23), par une première partie de surface (26) et par une seconde partie de surface (25) ;

    - à enlever la butée (22) du dos (43) ;

    et caractérisé par l'étape de procédé suivante consistant :

    - à plier les produits (2A, 42), la seconde partie de surface (25) faisant un mouvement pivotant par rapport à la première partie de surface (26).


     
    2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que lors du pliage du produit (2A, 42), une partie inférieure des produits (2A, 42) est maintenue entre la seconde partie de surface (25) et un doigt (29), et la seconde partie de surface (25) fait un mouvement pivotant autour d'une articulation (24).
     
    3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que la partie supérieure des produits (2A, 42) est maintenue contre la première partie de surface (26).
     
    4. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce que le doigt (29) est déclenché, la seconde partie de surface (25) est placée à nouveau dans une position dans laquelle la seconde partie de surface se trouve dans un même plan que la première partie de surface (26).
     
    5. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dos (43) des produits (2A, 42) est incliné suivant un angle compris entre 0° et 30°.
     
    6. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que le doigt (29) est pressé contre les produite (2A, 42), une fois que la seconde partie de surface (25) a été replacée dans sa position initiale.
     
    7. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que le dos (43) est réglé, au moyen du doigt (29), dans des positions angulaires pouvant être choisies.
     
    8. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dos (43) est enduit d'une colle appliquée au moyen d'une roue de collage (52).
     
    9. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que lors de la collecte des produits (2A, 42), des moyens de transport (5), en grand nombre, comprenant des bandes (7) se déplaçant sous un grand nombre de piles (2) préparant les produits (2A, 42), sont déplacés en passant devant ces piles.
     
    10. Dispositif (1) servant à préparer le dos (43) d'un livre, pour un processus de reliure, comprenant un grand nombre de poches (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20g, 20h, 20i), dispositif dans lequel chacune des poches (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20g, 20h, 20i) présente une surface articulée (23) comprenant une première partie de surface (26) et une seconde partie de surface (25),
    caractérisé en ce que la seconde partie de surface (25) est déplacée de façon pivotante par rapport à la première partie de surface (26),
    en ce que chacune des poches (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20g, 20h, 20i) comprend en outre un doigt (29) et une butée (22) se trouvant au contact du dos (43) des produits (2A, 42), laquelle butée, pouvant être enlevée, est disposée au niveau de l'extrémité inférieure de la seconde partie de surface (25), et
    en ce que la seconde partie de surface (25) et le doigt (29) supportent les produits (2A, 42) lors de l'exécution d'un mouvement pivotant.
     
    11. Dispositif selon la revendication 10, caractérisé en ce qu'il est prévu, au-dessus des poches (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20g, 20h, 20i), un grand nombre de moyens de transport (5) qui, pour le transfert des produits (2A, 42) aux poches (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20g, 20h, 20i), comprennent des bandes circulaires (7).
     
    12. Dispositif selon la revendication 10, caractérisé en ce que les poches (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20g, 20h, 20i) sont mobiles dans une première direction (6).
     
    13. Dispositif selon la revendication 10, caractérisé en ce qu'il est prévu une roue de collage (52) au moyen de laquelle une colle peut être appliquée sur un dos respectif (43).
     
    14. Dispositif selon la revendication 10, caractérisé en ce que chaque poche présente en outre une pince basculante (28) qui presse une partie supérieure respective des produits (2A, 42) contre la première partie de surface (26).
     
    15. Dispositif selon la revendication 10, caractérisé en ce que la surface articulée (23) et la butée (22) forment un angle par rapport au plan vertical, lorsque les produits (2A, 42) entrent dans l'une des poches.
     
    16. Dispositif selon la revendication 10, caractérisé en ce que la butée (22) et la surface articulée (23), lors de l'entrée des produits (2A, 42) dans la poche (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20g, 20h, 20i), forment un angle de 90°.
     
    17. Procédé de collage d'un dos plat (43) constitué de produits (2A, 42) positionnés dans une poche (20a, 20b, 20c, 20d, 20e, 20f, 20g, 20h, 20i), caractérisé par des étapes de procédé suivantes consistant :

    - à incliner le dos (43), par pliage des produits (2A, 42) ;

    - à déplacer le dos incliné (43) en suivant une direction de transport (6) ; et

    - à appliquer de la colle sur le dos incliné (43).


     




    Zeichnung