(19)
(11) EP 1 211 968 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
23.06.2004  Patentblatt  2004/26

(21) Anmeldenummer: 00915088.9

(22) Anmeldetag:  20.04.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A47C 21/06, A47G 9/00
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/CH2000/000230
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2000/064311 (02.11.2000 Gazette  2000/44)

(54)

POLSTER EINES SITZES ODER EINES LIEGEMÖBELS MIT EINEM DESORBIERENDEN FEUCHTIGKEITSSPEICHER

PADDING FOR A SEAT OR A RECLINING PIECE OF FURNITURE WITH A DESORBENT MOISTURE ACCUMULATOR

REMBOURRAGE COMPORTANT UN ACCUMULATEUR D'HUMIDITE DESORBANT POUR UN SIEGE OU UN MEUBLE SUR LEQUEL ON PEUT S'ALLONGER


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(30) Priorität: 23.04.1999 CH 76099

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
12.06.2002  Patentblatt  2002/24

(73) Patentinhaber: Vitra Patente AG
4132 Muttenz (CH)

(72) Erfinder:
  • GERWIG, Harald
    D-79400 Kandern (DE)

(74) Vertreter: Ullrich, Gerhard, Dr. 
AXON Patent GmbH Austrasse 67
4147 Aesch
4147 Aesch (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A-98/51251
GB-A- 1 567 436
DE-A- 4 127 337
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung

    Anwendungsgebiet der Erfindung



    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Polster eines Sitzes oder eines Liegemöbels mit einem desorbierenden Feuchtigkeitsspeicher, welcher vorzugsweise als Schichteinlage mit hydrophilem Charakter zwischen dem Bezug des Polsters und dem Polsterkern angeordnet ist und die vom Benutzer aufgenommene Feuchtigkeit wieder in die Raumluft abgibt. Polsterkerne jedoch bestehen oftmals aus Kunststoff, die von Natur aus nicht hydrophil sind, so dass sich ein unangenehmer Feuchtigkeitsstau zwischen dem Polster und der mit diesem in Kontakt kommenden Körperfläche der sitzenden Person, infolge unzureichender Feuchtigkeitsabfuhr, bildet. Es ist hinlänglich bekannt, dass mit dem Abführen derartiger Feuchtigkeit und Vermeidung eines Feuchtigkeitsstaus der Komfort wesentlich verbessert werden kann. Besonders wünschenswert ist eine Verbesserung des Sitzklimas auf Polstern, die ohne Unterbrechung längere Zeitspannen benutzt werden, wie z.B. Bürostühle, Kraftfahrzeugsitze und Sitze in Verkehrsmitteln für Langstrecken.

    Stand der Technik



    [0002] Gemäss der EP 0 126 798 B1 wurde zunächst vorgeschlagen, die Abfuhr sich sammelnder Feuchtigkeit durch Anordnung einer Wasserdampf durchlässigen Matte auf der dem Benutzer zugewandten Fläche des Schaumstoffkerns zu begünstigen, wobei im Schaumstoffkern Kanäle zum Ableiten der Feuchtigkeit vorgesehen sind. Diese Kanäle sollen sich bei Kompression durch die Last des Benutzers nicht gänzlich verengen. Als Wasserdampf durchlässige Matte, die von einem äusseren Überzugsstoff überspannt ist, wird ein Vlies mit hydrophilem Binder eingesetzt. Das Vlies soll sowohl einen Anteil Feuchtigkeit speichern können als auch bei Sättigung Feuchtigkeit durchlassend ableiten.

    [0003] In den Patentpublikationen DE 36 09 095 C2, DE 40 01 207 A1 und der DE 197 26 810 C1 wird zur intensiveren Feuchtigkeitsabfuhr ergänzend vorgeschlagen, die den Schaumstoffkern aufgebrachte Vliesschicht zwangsweise zu belüften und mit einer Heizung zu kombinieren. Die Vliesschicht enthält ein hydrophiles faser- und/oder pulverförmiges Absorbtionsmaterial.

    [0004] Aus der DE 40 34 920 A1 ist bekannt, die hydrophilen Schichten für Sitze aus kovalent vernetzten Copolymeren zu bilden, welche in verschiedenen Ausführungsformen zum Einsatz kommen. Erwähnt ist, das hydrophile Copolymer in Teilchenform in offenporigen Schaumstoff einzuschäumen oder zwischen Vliesschichten einzustreuen und durch Kleben oder Einnähen in Taschen zu fixieren. Damit soll eine ungleichmässige Verteilung des Copolymers vermieden werden. Ferner ist angegeben, aus dem Copolymer die flüssige Komponente zu entfernen, um eine Folie oder Watte herzustellen, und in dieser Form zwischen den Schaumstoffkern und den äusseren Sitzbezug anzuordnen, z.B. in ein Vlies einzuweben.

    [0005] Die DE 41 27 337 A1 lehrt ergänzend für die hydrophile Schicht superabsorbierende Polymere, d.h. lineare, wasserlösliche oder vernetzte, wasserquellbare makromolekulare Stoffe zu verwenden. Als besonders zweckmässig wird angegeben, die hydrophile Schicht zum Benutzer des Sitzes hingewandt mittels einer die Feuchtigkeit durchlässigen, hydrophoben Schicht abzugrenzen und auf der Rückseite der hydrophilen Schicht eine Belüftung vorzusehen.

    [0006] In der DE 198 09 156 A1 wird beschrieben, die hydrophile Schicht aus drei zusammenhängenden Schichten aufzubauen. Hierbei sollen die zwei Aussenschichten, zumindest die zum Benutzer des Sitzes hingewandte Aussenschicht, Feuchte durchlässig sein. Zwischen den Aussenschichten liegt als Abstandsgewirk eine Trägerschicht aus losen, ineinander gekräuselten Fasern, in denen die Absorberpartikel gehalten werden.

    [0007] Der insoweit vorbekannte Stand der Technik weist folgende Nachteile auf:
    • Das Fixieren von granulatförmigem Superabsorber auf oder in einem Trägermaterial durch Einweben, Einnähen oder Kleben ist relativ arbeitsintensiv und man benötigt hierzu Vorrichtungen und Maschinen, um Einzelteile herzustellen.
    • Hergestellte Konfektionsteile mit eingearbeitetem Superabsorber können nachträglich nicht mehr zugeschnitten werden, da ansonsten Granulat aus dem beschnittenen Konfektionsteil herausrieseln würde.
    • Das Einarbeiten des Superabsorbers durch z.B. Einweben, Einnähen oder Kleben in Polstermaterial, bedingt eine begrenzt offen liegende Oberfläche
    • Das Granulat des Superabsorbers haftet nur bedingt am Trägermaterial, so dass unter Belastung die Gefahr der Migration des Granulats mit ungleichmässiger Verteilung besteht.
    • Bei höherer Feuchtigkeitsaufnahme geht das Granulat des Superabsorbers in einen geleeartigen Zustand über, so dass sich Klebverbindungen mit dem Trägermaterial lösen.

    Aufgabe der Erfindung



    [0008] Angesichts der vorgenannten Nachteile beim bisher praktizierten Einbringen von Superabsorbern in hydrohpile Schichten, die in Polstern zur Abfuhr von vom Benutzer stammenden Feuchtigkeit eingefügt werden, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine derart aufgebaute hydrophile Schicht vorzuschlagen, wo die erwähnten Nachteile nicht auftreten. Der Fertigungsaufwand beim Herstellen eines Polsters mit einem desorbierenden Feuchtigkeitsspeicher soll sich vermindern und insgesamt kosteneffizienter werden.

    Übersicht über die Erfindung



    [0009] Die hydrophile Schicht wird aus einem an sich bekannten Trägermaterial, gebildet, die aus einem Geflecht einzelner Fasern besteht, auf das ein Superabsorber direkt aufpolymerisiert ist. Das Fasergeflecht ist entweder direkt der äussere Überzug des Polsters oder eine Einlage, die in das Polster separat eingefügt oder mit dem Überzug verbunden wird. Das Aufbringen des Superabsorbers geschieht z.B. durch Aufsprühen auf das Trägermaterial und anschliessenden Polymerisationsprozess. Die einzelnen Fasern des Trägermaterials sind mit Superabsorber beschichtet, quasi umhüllt.

    [0010] Ein so mit einem Superabsorber beschichtetes Trägermaterial kann problemlos auf herkömmlichen Anlagen zugeschnitten werden. Die konfektionierten Zuschnitte lassen sich in das Polster einfügen, vorzugsweise zwischen den äusseren Überzug und den geschäumten Polsterkern. Auch bei maximaler Sättigung mit Feuchtigkeit behält der Superabsorber im gelierten Zustand durch die Umhüllung der Fasern seine Verbindung zu diesen. Als weiterer Vorteil ergibt sich eine räumlich günstigere Verteilung des Superabsorbers als Umhüllung der tragenden Fasern mit einer wesentlich vergrösserten saugfähigen Oberfläche.

    Ausführungsbeispiel



    [0011] Üblicherweise besteht ein Polster aus einem geschäumten Kunststoffkern und einem darüber gezogenem äusseren Überzug aus textilem Material, ggf. auch Leder. Das Polster ist zumeist zweigeteilt, nämlich in ein Polster für die horizontale Sitz- oder Liegeebene - zur Aufnahme des Gesässes des Benutzers bzw. seines gesamten Körpers in liegender Haltung - und in ein Polster für die Vertikalebene als Rückenlehne. Die erfindungsgemässe hydrophile Schicht ist für beide Ebenen geeignet, d.h. für Sitze in Gestalt von Hockern, Stühlen, Sesseln, Bänken, Bodenkissen und Fahrzeugsitzen sowie für Liegemöbel, also Sofas, Betten und Liegestühle.

    [0012] Für die Anordnung der hydrophilen Schicht im Polster werden zwei Varianten vorgeschlagen.

    Variante A



    [0013] Zwischen dem Kern des Polsters, welcher vorzugsweise aus geschäumtem Kunststoff beschaffen ist, und einem äusseren Überzug, welcher Feuchtigkeit durchlässt, aber nicht aufnimmt, wird eine hydrophile Schicht eingebracht. Diese hydrophile Schicht besteht aus einem Vlies als Trägermaterial, auf dessen Fasern ein chemisch an sich bekannter Superabsorber aufpolymerisiert wurde. Vorzugsweise wird die erfindungsgemässe hydrophile Schicht in Form von Matten hergestellt, so dass sich daraus die verschieden konfigurierten Schichteinlagen - z.B. für die Sitzfläche und die Rückenlehne eines Bürostuhls - schneiden lassen. Zwischen dem äusseren Überzug und der eingelegten hydrophilen Schicht kann eine hydrophobe Zwischenlage angeordnet sein.

    Variante B



    [0014] Das vliesförmige Trägermaterial mit dem aufpolymerisierten Superabsorber und der so entstandenen hydrophilen Beschichtung ist auf den äusseren Überzug für das Polster aufkaschiert. Das Aufkaschieren auf den äusseren Überzug geschieht in aller Regel auf der dem Benutzer abgewandten Seite.

    [0015] Die Feuchtigkeit, die ein Benutzer an den Kontaktflächen mit dem Polster abgibt, diffundiert durch den Überzug und wird von der hydrophilen Schicht, die als desorbierender Feuchtigkeitsspeicher wirkt, aufgenommen. bis deren Sättigung erreicht wäre. Damit wird die körpernahe Feuchtigkeit des Benutzers von seiner Kleidung oder blosser Hautoberfläche abgeführt und das unangenehme Gefühl von geschwitzter Feuchtigkeit vermieden. Wird das Polster vom Benutzer freigegeben, so dass Raumluft an die mit Feuchtigkeit beladenen Flächen der hydrophilen Schicht gelangt, tritt ein reversibler Prozess ein. Durch den Überzug hindurch gibt die hydrophile Schicht die aufgenommene Feuchtigkeit sukzessive an die Umgebungsluft wieder ab. Die Abgabe von Feuchtigkeit aus der hydrophilen Schicht lässt sich auch dann erreichen, wenn der Benutzer auf dem Polster verweilt, aber im Polster Freiflächen geschaffen sind, über die zirkulierende Raumluft an die hydrophile Schicht gelangen kann.


    Ansprüche

    1. Polster eines Sitzes oder eines Liegemöbels mit einem desorbierenden Feuchtigkeitsspeicher in Form einer hydrophilen Schicht zur reversiblen Aufnahme von vom Benutzer stammenden Körperfeuchtigkeit, wobei zur Bildung der hydrophilen Schicht ein chemisch an sich bekannter Superabsorber eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrophile Schicht besteht aus:

    einem Trägermaterial in Gestalt eines Geflechts mit einzelnen Fasern und dem auf das Trägermaterial aufpolymerisierten Superabsorber, wodurch die Fasern des Geflechts zumindest anteilig vom Superabsorber überzogen sind.


     
    2. Polster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrophile Schicht zwischen einen geschäumten Kunststoffkern und einen äusseren, für Feuchte durchlässigen, aber an sich hydrophoben Überzug eingefügt ist.
     
    3. Polster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Superabsorber vor seiner Polymerisation auf das Trägermaterial aufgesprüht oder im Tauchbadverfahren aufgebracht ist.
     
    4. Polster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass

    a) das mit dem Superabsorber versehene Trägermaterial die Form von Matten aufweist und sich komplementär zur Flächengeometrie des Polsters zuschneiden lässt; und

    b) die im Polster angeordnete hydrophile Schicht ein- oder mehrlagig ausgebildet ist.


     
    5. Polster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem äusseren Überzug und der hydrophilen Schicht eine hydrophobe Schicht angeordnet ist.
     
    6. Polster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass direkt der Überzug für das Polster, vorzugsweise dessen dem Benutzer abgewandte Seite, das Trägermaterial für den aufpolymerisierten Superabsorber ist.
     
    7. Polster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass

    a) auf den Überzug für das Polster, vorzugsweise auf dessen dem Benutzer abgewandte Seite, das Trägermaterial mit dem aufpolymerisierten Superabsorber aufkaschiert ist; und

    b) zwischen dem Überzug für das Polster und dem Trägermaterial mit dem aufpolymerisierten Superabsorber eine hydrophobe Schicht liegen kann.


     
    8. Polster nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der hydrophilen Schicht Freiflächen vorhanden sind, an denen Umgebungsluft zur Desorbtion zuvor aufgenommener Feuchtigkeit vorbei zirkulieren kann, auch wenn ein Benutzer das Polster belastet.
     
    9. Polster nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass

    a) das Polster für die Sitzfläche und/oder die Rückenlehne eines Sitzes oder die Liege- und/oder Rückenlehne eines Liegemöbels bestimmt ist;

    b) Sitze die Objekte Hocker, Stühle, Sessel, Bänke, Bodenkissen und Fahrzeugsitze umfassen; und

    c) Liegemöbel die Objekte Sofas, Betten und Liegestühle umfassen.


     


    Claims

    1. Padding for a seat or a reclining piece of furniture with a desorbent moisture accumulator in the form of an hydrophilic layer for a reversible accumulation of the body moisture originating from the user, whereas in chemistry one actually known superabsorber is used in the manufacture of the hydrophilic layer, characterised in that the hydrophilic layer consists of a substrate material in the form of a netting with individual fibres and a superabsorber polymerised onto the substrate material, whereas the fibres of the netting are at least partially coated with the superabsorber.
     
    2. Padding according to claim 1, characterised in that the hydrophilic layer is inserted between a core of foamed plastic and an external, moisture-permeable covering which is in fact hydrophobic.
     
    3. Padding according to claim 1 or 2, characterised in that, before its polymerisation, the superabsorber is sprayed on the substrate material or coated over it by an immersion process.
     
    4. Padding according to one of the claims 1 to 3, characterised in that

    a) the substrate material coated with the superabsorber has the form of mats and can be tailored complementary to the surface geometry of the padding; and

    b) the hydrophilic layer arranged in the padding is provided as a single-layer or a multilayer.


     
    5. Padding according to one of the claims 1 to 4, characterised in that one hydrophobic layer is arranged between the outer covering and the hydrophilic layer.
     
    6. Padding according to one of the claims 1 to 4, characterised in that the covering for the padding, preferably the side turned away from the user, is directly the substrate material for the superabsorber polymerised upon the covering.
     
    7. Padding according to one of the claims 1 to 4, characterised in that

    a) the substrate material coated with polymerised superabsorber is laminated on the covering of the padding, preferably on the side turned away from the user; and

    b) a hydrophobic layer can be inserted between the covering of the padding and the substrate material coated with the polymerised superabsorber.


     
    8. Padding according to one of the claims 1 to 7, characterised in that the hydrophilic layer has free surfaces on which ambient air can circulate for desorbing the previously accumulated moisture, even when a user is resting on the padding.
     
    9. Padding according to one of the claims 1 to 8, characterised in that

    a) the padding is intended for the seat surface and/or the backrest of a seat, or the resting surface and/or the backrest of a reclining piece of furniture;

    b) seats including stools, chairs, armchairs, benches, floor cushions and vehicle seats; and

    c) reclining furniture including sofas, beds and deck-chairs.


     


    Revendications

    1. Rembourrage de siège ou de meuble sur lequel on peut s'allonger, comportant un accumulateur d'humidité désorbant sous forme d'une couche hydrophile recueillant de manière réversible l'humidité du corps de l'utilisateur, un super-absorbeur connu en chimie ayant été utilisé dans la fabrication de la couche hydrophile, rembourrage caractérisé en ce que la couche hydrophile se compose d'un matériau-support sous forme de treillis de fibres individuelles et d'un super-absorbeur polymérisé sur le matériau-support, les fibres du treillis étant, du moins en partie, revêtues du super-absorbeur.
     
    2. Rembourrage selon revendication 1, caractérisé en ce que la couche hydrophile est intercalée entre un coeur de mousse synthétique et un revêtement extérieur laissant passer l'humidité, mais en fait hydrophobe.
     
    3. Rembourrage selon revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le super-absorbeur est pulvérisé avant sa polymérisation sur le matériau-support ou appliqué dessus par procédé d'immersion.
     
    4. Rembourrage selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que

    a) le matériau-support doté du super-absorbeur se présente sous forme de nattes se laissant découper de façon complémentaire à la géométrie des surfaces du rembourrage; et

    b) la couche hydrophile disposée dans le rembourrage est de fabrication mono-couche ou multicouche.


     
    5. Rembourrage selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'une couche hydrophobe est disposée entre le revêtement extérieur et la couche hydrophile.
     
    6. Rembourrage selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le revêtement pour le rembourrage, de préférence le côté détourné de l'utilisateur, est directement le matériau-support pour le super-absorbeur polymérisé dessus.
     
    7. Rembourrage selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que

    a) le matériau-support enduit du super-absorbeur polymérisé est collé contre le revêtement du rembourrage, de préférence sur le côté détourné de l'utilisateur; et

    b) qu'une couche hydrophobe peut être intercalée entre le revêtement du rembourrage et le matériau-support enduit du super-absorbeur polymérisé.


     
    8. Rembourrage selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la couche hydrophile comporte des surfaces libres sur lesquelles l'air ambiant peut circuler pour désorber l'humidité préalablement accumulée, même quand un utilisateur sollicite le rembourrage.
     
    9. Rembourrage selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que

    a) le rembourrage est destiné à la surface d'assise et/ou au dossier d'un siège, ou la surface horizontale ou d'adossement d'un meuble sur lequel on peut s'allonger;

    b) les sièges comprennent les tabourets, chaises, fauteuils, bancs, coussins-matelas et sièges du véhicule; et

    c) les meubles sur lesquels on peut s'allonger comprennent les canapés, lits et méridiennes.