[0001] Die Erfindung betrifft eine Bürste, insbesondere eine Zahnbürste, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Im folgenden soll die Erfindung beispielhaft an einer Zahnbürste erläutert werden,
jedoch ist sie in gleichartiger Weise auch bei anderen mit Borsten versehenen Reinigungsund
Auftragsgeräten, insbesondere bei Geschirrbürsten, Scheuerbürsten, Waschbürsten, WC-Bürsten,
Besen, Pinseln, Applikator-Bürsten für Creme, Puder, Kosmetika, Arzneimittel, Gewürze
oder Farbe oder auch bei Bodenbearbeitungsbürsten einsetzbar, wobei diese Anwendungen
erfindungsgemäß ausdrücklich mitumfaßt sein sollen.
[0003] Eine manuell zu handhabende Zahnbürste herkömmlichen Aufbaus besitzt einen in der
Regel aus Kunststoff bestehenden, länglichen Bürstenkörper, dessen hinterer Abschnitt
als Handgriff dient und der an seinem vorderen Kopfende ein Borstenfeld mit einer
Vielzahl von Borsten aufweist, die am Bürstenkörper festgelegt sind. Einen im wesentlichen
gleichartigen Aufbau besitzt auch eine elektrisch angetriebene Zahnbürste, wobei hier
jedoch der Bürstenkörper unterteilt ist in ein Grundteil, das den Antriebsmotor aufnimmt
und als Handgriff dient, und ein Vorsatzteil, das an seinem vorderen Kopf das Borstenfeld
trägt und ein Getriebe aufweist, mit dem die Bewegung einer Ausgangswelle des Antriebsmotors
in eine schwingende oder drehende Hin- und Herbewegung des Borstenfeldes umgesetzt
werden kann.
[0004] Bei einer Zahnbürste unterliegt das Borstenfeld bei Benutzung der stärksten Abnutzung.
Da abgenutzte oder verbogene Borsten die Zähne nur ungenügend reinigen und das Zahnfleisch
beschädigen, wird empfohlen, die Zahnbürsten alle drei Monaten auszutauschen. Bei
herkömmlichen Zahnbürsten der genannten Art, bei denen das Borstenfeld fest mit dem
Bürstenkörper verbunden ist, müssen nach Abnutzung der Borsten bei manuellen Zahnbürsten
der Borstenkörper in seiner Gesamtheit und bei Elektrozahnbürsten das Vorsatzteil
mit dem Getriebe ausgetauscht werden. Es ist bereits vor langer Zeit erkannt worden,
daß dieses Vorgehen sowohl unwirtschaftlich als auch ökologisch bedenklich ist.
[0005] Um diese Probleme zu vermeiden, sind sogenannte Wechselkopf-Zahnbürsten entwickelt
worden, bei denen das Borstenfeld auf einem auswechselbaren Borstenträger insbesondere
in Form einer stabilen Kunststoffplatte sitzt, die in eine von einem vorstehenden
Rand begrenzte Mulde im Kopf des Bürstenkörpers eingerastet wird. Da die Abmessungen
des Kopfes der Zahnbürste aus handhabungs- und anwendungstechnischen Gründen beschränkt
sind, verringert der Rand der Mulde die Größe des Borstenfeldes. Während diese Beschränkung
bei manuellen Zahnbürsten noch akzeptabel ist, führt sie bei elektrischen Zahnbürsten,
bei denen das Borstenfeld konstruktionsbedingt sowieso schon kleiner als bei manuellen
Zahnbürsten ist, zu einem sehr kleinen Borstenfeld mit entsprechend verschlechterter
Reinigungsleistung der Zahnbürste.
[0006] Es hat sich darüber hinaus gezeigt, daß sich in der Mulde und in den Spalten zwischen
dem Bürstenkörper und dem Borstenträger Schmutz und Bakterien ansammeln können, die
sich nur schwer entfernen lassen, so daß der Einsatz einiger Wechselkopf-Zahnbürsten
unter hygienischen Gesichtspunkten bedenklich ist.
[0007] Um den auswechselbaren Borstenkopf sicher am Bürstenkörper zu halten, muß dieser
ausreichend stabil und somit hart ausgebildet sein. Damit ist bei Zahnbürsten das
Problem gegeben, daß die empfindlichen Mundschleimhäute bei Gebrauch der Zahnbürste
mit relativ harten Bauteilen in Kontakt kommen, wodurch eine Verletzungsgefahr gegeben
ist.
[0008] Bei herkömmlichen Zahnbürsten sind die Borsten in der Regel fest im Borstenträger
gehalten, womit der Nachteil verbunden ist, daß die Borsten während der Reinigung
in Axialrichtung gar nicht und in Querrichtung nur aufgrund ihrer Eigenflexibilität
ausweichen können. Bei Aufbringung von hohen Reinigungskräften werden diese somit
von den Borsten im wesentlichen ohne Abfederung auf die Zähne und das Zahnfleisch
übertragen, wodurch es zu Verletzungen kommen kann. Es ist zwar versucht worden, Borstenbündel
nachgiebig am Bürstenträger zu lagern, die dafür notwendigen Konstruktionen sind jedoch
sehr aufwendig und erfordern sehr teure Herstellungsverfahren.
[0009] In der DE 298 21 819 U1, von der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgegangen wird,
ist eine Haarbürste beschrieben, die einen aus weichelastischem Kunststoff bestehenden,
kappenartigen Borstenträger aufweist, der eine Vielzahl von Borsten trägt und auf
einen Vorsprung eines Bürstenkörpers aufgesetzt ist. Nachteilig bei dieser Ausgestaltung
ist jedoch, daß der Borstenträger vollflächig auf dem Borstenkörper aufliegt und dadurch
eine sehr harte Lagerung gebildet ist.
[0010] Die US-A-5 345 646 zeigt eine Bürste mit kappenartigem Borstenträger aus einem weichelastischen
Kunststoff, der mit dem Bürstenkörper über ein zwischen dem Borstenträger und dem
Bürstenkörper angeordnetes Kupplungsteil verbunden ist.
[0011] Die US-A-1 770 195 und die US-A-3 007 441 zeigen jeweils eine Bürste, die aus einem
kappenartigen Borstenträger aus einem weichelastischen Kunststoff und einem Bürstenkörper
besteht.
[0012] In der DE 41 22 524 A ist eine Bürste beschrieben, die eine Vielzahl von Borstenträgern
aufweist, die über eine zusätzliche Membran in dem Bürstenkörper elastisch gelagert
sind. Dieses Vorgehen ist jedoch sehr aufwendig und teuer.
[0013] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bürste der genannten Art zu schaffen,
bei der eine federnde Lagerung des Borstenträgers relativ zu dem Bürstenkörper in
konstruktiv einfacher Weise erreicht ist.
[0014] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Bürste der genannten Art mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0015] Erfindungsgemäß ist der das Borstenfeld tragende Borstenträger als flexible Kappe
beispielsweise aus einem elastomeren Kunststoff gefertigt, die in Art einer deckelartigen
Abdeckung auf einen Vorsprung insbesondere am Kopf des Bürstenkörpers derart aufgezogen
werden kann, daß sie den Vorsprung umgreift und überdeckt und infolge von Spannkräften,
die insbesondere aus der elastischen Verformung der Kappe resultieren, auf dem Vorsprung
sicher gehalten ist, jedoch vorzugsweise bei Bedarf von diesem abgenommen werden kann.
Die Spann- bzw. Haltekräfte des kappenartigen Borstenträgers sind dabei durch dessen
Verformbarkeit bestimmt, die sich aus seiner geometrischen Ausgestaltung, seiner Wandstärke
und den elastischen Eigenschaften seines Materials ergeben.
[0016] Da der erfindungsgemäße kappenartige Borstenträger über den Vorsprung und insbesondere
den Kopf des Bürstenträgers gestülpt und nicht in diesen eingesetzt ist, ergibt sich
der wesentliche Vorteil, daß die Oberfläche des Borstenträgers größer als die von
ihm übergriffene Oberfläche des Vorsprungs ist, so daß ein relativ großes Borstenfeld
ausgebildet werden kann.
[0017] Der weichelastische und somit sehr flexible Kunststoff des kappenartigen Borstenträgers
ist in alle Richtungen leicht verformbar, so daß die Borsten bei Aufbringung von Reinigungskräften
sowohl in ihre Axialrichtung als auch senkrecht dazu federnd ausweichen können.
[0018] Da der kappenartige Borstenträger auf dem Vorsprung des Bürstenkörpers infolge von
Spannkräften gehalten ist, die aus seiner elastischen Verformung resultieren, ist
die Bildung von Spalten zwischen dem Borstenträger und dem Bürstenkörper verhindert
und die Ansammlung von Schmutz und die daraus folgende Bildung von Bakterien vermieden.
[0019] Der den Vorsprung des Bürstenkörpers überdeckende kappenartige Borstenträger dient
aufgrund seines weichelastischen Materials gleichzeitig als Schleimhautschutz und
bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß sich die Bauhöhe der Bürste gering halten
läßt.
[0020] Bei der erfindungsgemäßen Bürste ist vorgesehen, daß unterhalb und/oder innerhalb
des kappenartigen Borstenträgers zumindest ein Hohlraum ausgebildet ist. Dieser Hohlraum
kann einerseits bewirken, daß das die Borsten tragenden Abdeckteil federnd nachgiebig
ist, wobei die Nachgiebigkeit durch die Form des Hohlraumes bestimmt ist und mittels
eines in den Hohlraum einzufüllenden Dämpfungsfluids in gewünschter Weise eingestellt
werden kann. Alternativ dazu kann der Hohlraum auch zur Aufnahme eines bei Gebrauch
der Bürste zu applizierenden Mediums verwendet werden. Bei dem Medium kann es sich
um flüssige oder pulverförmige Kosmetika, um Zahnpflegemittel etc. handeln. Die Zuführung
und Applikation des Mediums kann zum Beispiel durch Durchbrüche in dem flexiblen,
kappenartigen Borstenträger, durch hohle Borsten oder Borstenbündel oder durch die
Kapillarwirkung von Borstenbündeln erfolgen.
[0021] Eine einfache Ausgestaltung des Hohlraumes läßt sich erzielen, wenn der kappenartige
Borstenträger so auf den Vorsprung aufgesetzt wird, daß zwischen der Unterseite des
Abdeckteils des Borstenträgers und der Oberseite des Vorsprunges ein den Hohlraum
bildender Zwischenraum besteht, so daß der Hohlraum von dem Borstenträger und dem
Bürstenkörper begrenzt ist.
[0022] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Hohlraum
mittels einer Trennwand in voneinander getrennte Kammern unterteilt ist, in denen
vorzugsweise Medien mit unterschiedlichen Eigenschaften aufgenommen sind, die gegebenenfalls
erst bei ihrem Austritt aus der jeweiligen Kammer durchmischt werden und miteinander
reagieren. Darüber hinaus kann in dem Hohlraum auch ein Mittel angeordnet sein, das
mit einer von außen zugeführten Zahncreme oder Reinigungscreme reagiert und auf diese
Weise ein für den beabsichtigten Einsatzzweck optimiertes Mittel bildet.
[0023] Die Menge des aus dem Hohlraum oder den Kammern austretenden Mediums ist abhängig
von der Verformung des Hohlraums und insbesondere des diesen begrenzenden Abdeckteils.
[0024] In dem Hohlraum bzw. den Kammern kann auch eine Schaumstoff-Einlage angeordnet sein,
die entweder als separates, vorgefertigtes Teil eingelegt oder auch bei der Herstellung
des kappenartigen Borstenträgers in einem Mehrkomponenten-Spritzgußverfahren eingespritzt
oder durch Formschäumen eingebracht wird. Die Schaumstoff-Einlage dient einerseits
als Dämpfungsglied für die Verformung des die Borsten tragenden Abdeckteils, darüberhinaus
kann die Einlage auch mit einem zu applizierenden Medium getränkt sein. Bei Verwendung
eines hydrophilen Schaums können flüssige oder gasförmige Medien in dem Hohlraum in
einer durch den Schaum gebundenen Weise eingelagert werden. Derart angereicherte Schäume
können in einfacher Weise gehandhabt werden und insbesondere austauschbar sein.
[0025] Dem Hohlraum kann ein mit ihm in Verbindung stehender Stauraum zugeordnet sein, der
ein zu applizierendes Medium enthält, das über einen Durchlaß an den Hohlraum abgegeben
wird, in dem eine Schaum- oder Schwammeinlage zur gedrosselten und gleichmäßig dosierten
Abgabe des Mediums an das Borstenfeld angeordnet ist.
[0026] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Borstenträger
ein oberes, vorzugsweise membranartiges Abdeckteil aufweist, das auf seiner Oberseite
mit Borsten versehen ist und auf seiner den Borsten abgewandten Unterseite einen vorzugsweise
kontinuierlich und vollständig umlaufenden, flexiblen, vorstehenden Rand oder Steg
trägt, der am Abdeckteil montiert oder einstückig mit diesem ausgebildet ist. Die
Höhe des Steges kann über den Umfang konstant sein oder auch variieren. Im montierten
Zustand des kappenartigen Borstenträgers ist der Vorsprung des Bürstenkörpers unterhalb
des Abdeckteils und zwischen dem umlaufenden Steg angeordnet, der sich von außen auf
den Vorsprung spannt. Alternativ oder zusätzlich dazu kann auch ein Steg vorgesehen
sein, der sich von innen an eine Wandung einer Ausnehmung im Bürstenkörper anlegt.
[0027] Die Borsten sind zumindest in Teilbereichen auf der Oberseite des Abdeckteils angeordnet,
wobei dieses vorzugsweise vollflächig beborstet ist. Zusätzlich oder alternativ dazu
können die Borsten auch zumindest in Teilbereichen der Außenseite des sich von außen
gegen den Vorsprung spannenden Steges angeordnet sein.
[0028] In einer möglichen Ausgestaltung kann das Abdeckteil des kappenartigen Borstenträgers
im wesentlichen eben verlaufen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß das Abdeckteil
zumindest in montiertem Zustand eine räumlich strukturierte Konfiguration einnimmt.
Die kann einerseits dadurch erreicht werden, daß die Oberseite des Vorsprungs des
Bürstenkörpers oberflächlich strukturiert ist und das flexible Abdeckteil des Borstenträgers
so auf die strukturierte Oberseite des Vorsprungs aufgesetzt wird, daß es an der Strukturierung
anliegt und dieser folgt. Hierbei ist somit der räumliche Verlauf des Abdeckteils
im montierten Zustand durch die Oberflächengestaltung des Vorsprungs des Bürstenkörpers
bestimmt. Alternativ ist es jedoch auch möglich, das Abdeckteil selbst oberflächlich
zu strukturieren, was entweder während des Herstellungsprozesses, beispielsweise beim
Spritzgießen oder beim Einspritzen der Borsten, oder durch ein nachträgliches Verformen,
insbesondere Verpressen oder Tiefziehen des zunächst ebenen Abdeckteils erfolgen kann.
[0029] Bei allen Ausführungsformen kann zusätzlich dazu auch noch eine höhenmäßig strukturierte,
topographische Beborstung durch unterschiedliche Borstenlängen und/oder Borstenausrichtungen
vorgesehen sein.
[0030] Die Ausbildung eines Hohlraumes kann auch dadurch bewirkt oder unterstützt werden,
daß der Bürstenkörper zumindest abschnittsweise napfartig ausgebildet ist und der
kappenartige Borstenträger den napfartigen Bereich deckelartig überspannt. Wenn der
Bürstenköper insgesamt napfförmig ausgebildet und von dem kappenartigen Borstenträger
überspannt und abgedeckt ist, läßt sich eine sehr flache Bürste mit einem inneren
Hohlraum bilden, der mit einem zu applizierenden Medium gefüllt oder auch mit Patronen,
Tabletten oder gefüllten Schaum- bzw. Schwammeinlagen geladen sein kann.
[0031] Die Nachgiebigkeit des Borstenfeldes wird wesentlich von der Dicke des membranartigen
Abdeckteils bestimmt. Je dünnwandiger dieses ausgeführt wird, desto größer sind die
Verformungsmöglichkeiten. Bei elektrisch betriebenen Zahnbürsten hat sich eine Dicke
des Abdeckteils im Bereich von 0,5 mm bis 3,0 mm als sinnvoll erwiesen. Damit ist
der wesentliche Vorteil verbunden, daß die Gesamt-Bauhöhe der Bürste sehr niedrig
gehalten werden kann. Die Verformbarkeit des kappenartigen Borstenträgers und insbesondere
des Abdeckteils läßt sich desweiteren einstellen, indem auf der Innenseite des Borstenträgers
und insbesondere des Abdeckteils Vorsprünge und/oder Ausnehmungen ausgebildet sind.
Die Vorsprünge bilden Aussteifungen, die die Verformung behindern, während die Ausnehmungen
besonders verformungsweiche Bereiche definieren.
[0032] Um zu verhindern, daß der Borstenträger bei Gebrauch zu sehr verformt wird und um
darüber hinaus sicher zu stellen, daß der Borstenträger bei Nicht-Belastung in seine
Ausgangslage zurückkehrt, kann auf der Innenseite des Borstenträgers zumindest ein
sich am Bürstenkörper abstützendes Federelement ausgebildet sein. Die Verformung des
Abdeckteils bei Gebrauch erfolgt gegen die Federkraft des Federelementes, das das
Abdeckteil bei Nicht-Belastung in seine Ausgangslage zurückstellt. Das Federelement
kann vorzugsweise von einem auf der Unterseite des Abdeckteils angeformten Bügel oder
Steg gebildet sein.
[0033] Um auch geneigte Flächen gut reinigen zu können, ist es vorteilhaft, wenn ein Kippen
des Bürstenfeldes relativ zu dem Bürstenkörper möglich ist. Dies läßt sich in einfacher
Weise dadurch erreichen, daß der Steg axial, d.h. im wesentlichen senkrecht zum Abdeckteil
und dem Borstenfeld, flexibel ist. Da die Eigenelastizität des Steges begrenzt ist,
läßt sich die axiale Flexibilität des Steges dadurch unterstützen, daß dieser zumindest
abschnittsweise als Faltenbalg ausgebildet ist.
[0034] Der sich von außen auf den Vorsprung des Bürstenkörpers spannende Steg dient darüber
hinaus als Schutzüberzug und insbesondere als Schleimhautschutz für den Benutzer.
In den Steg können zusätzlich Elemente integriert werden, die einen Anprallschutz
bilden und bei Kontakt federnd nachgeben. Dies läßt sich beispielsweise dadurch erreichen,
daß der Steg auf seiner äußeren Umfangsfläche elastisch verformbare Vorsprünge aufweist,
die ringförmig, schlaufenförmig oder lochbandförmig ausgebildet sein können.
[0035] In einer möglichen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß sich der Steg im Randbereich
des Abdeckteils erstreckt. Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß das Abdeckteil
unter Bildung eines frei auskragenden Randüberstandes seitlich, d.h. radial über den
Steg hinausragt. Diese frei auskragenden Randabschnitte können besonders flexibel
sein und so bei einer Zahnbürste zu einer schonenden Schleimhautmassage beitragen.
Wenn eine entsprechend ausgerüstete Bürste bei Gebrauch an einen abgewinkelten Oberflächenbereich
anstößt, legt sich der Randabschnitt relativ zum Abdeckteil um, so daß der abgewinkelte
Oberflächenbereich auf beiden aneinanderstoßenden Flächen gleichzeitig gereinigt wird.
[0036] Normalerweise reichen die aus der elastischen Verformung des kappenartigen Borstenträgers
resultierenden Spann- und Reibungskräfte aus, um diesen sicher auf den Vorsprung des
Bürstenkörpers zu halten. Gegebenenfalls können jedoch auch spezielle Eingriffselemente
vorgesehen sein, mit dem der Borstenträger drehsicher auf den Bürstenkörper fixiert
ist. Dies können beispielsweise auf der Innenseite des Steges vorgesehene Dichtvorsprünge
sein, die mit entsprechenden Ausnehmungen des Bürstenkörpers in Eingriff treten, wodurch
eine Dreh- und/oder Abhebsicherung gegeben ist. Alternativ können die Dichtvorsprünge
auch am Bürstenkörper und die Ausnehmungen am Steg ausgebildet sein.
[0037] Die Abmessungen des kappenartigen Borstenträgers sind an den jeweiligen Einsatzzweck
angepaßt. Einerseits kann eine relativ flache Kappe mit einem mit kurzen Stegen versehenen
Abdeckteil vorgesehen sein, es ist jedoch auch möglich, den kappenartigen Borstenträger
strumpfförmig, d.h. zur Bildung eines länglichen Zylinders mit relativ langen Stegen
auszugestalten, wie es beispielsweise nötig ist, um eine Interdentalbürste oder einzelne
drehende Borstenbündel zu bilden.
[0038] Die Borsten können vorgefertigt und in herkömmlicher Weise an dem Borstenträger angebracht
sein. Alternativ ist es jedoch auch möglich, die Borsten einstückig mit dem Borstenträger
auszubilden und insbesondere zusammen mit diesem in einem Ein-Komponenten-Verfahren
oder Zwei-Komponenten-Verfahren zu spritzen. Es können Borsten unterschiedlicher Form,
unterschiedlichen Materials und unterschiedlicher Ausrichtung auf dem Borstenträger
ausgebildet werden.
[0039] Da der kappenartige Borstenträger einen Hohlraum besitzt, kann der bei Verformung
des flexiblen Borstenträgers in dem Hohlraum auftretende Druckanstieg zur Verstellung
eines Indikatorelementes genutzt werden. Das Indikatorelement kann beispielsweise
ein verschieblich gelagerter Kolben sein, der bei Erhöhung des Hohlraums nach außen
ausgeschoben und bei Rückstellung des verformten Borstenträgers wieder in seine Ausgangsposition
eingezogen wird. Auf diese Weise ist eine Anzeige für den von dem Benutzer ausgeübten
Anpreßdruck der Borsten erreicht. Alternativ oder zusätzlich dazu kann vorgesehen
sein, daß das in dem Hohlraum enthaltene Medium sich bei Druck verfärbt und somit
ebenfalls eine Druckanzeige darstellt.
[0040] Mittels des Druckanstieges im Hohlraum kann auch ein Auslaßventil für ein in dem
Hohlraum enthaltenes, zu applizierendes Medium geöffnet werden, wodurch gewährleistet
ist, daß nur dann Medium aus dem Hohlraum austreten kann, wenn der Benutzer einen
entsprechenden Druck auf diesen ausübt.
[0041] Die Verformung des flexiblen Borstenträgers kann auch direkt zur Verstellung eines
Betätigungselementes genutzt werden, indem die bei der Verformung auftretende Verlagerung
von Teilbereichen der Wandung des kappenartigen Borstenträgers direkt in die Verstellung
eines mechanischen Zeigers umgesetzt wird.
[0042] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
- Fig. 1
- den grundsätzlichen Aufbau des vorderen Endes einer Zahnbürste mit aufgesetztem kappenartigen
Borstenträger,
- Fig. 2
- eine Bürste.mit aufgesetztem Borstenträger im Schnitt,
- Fig. 3
- eine Abwandlung der Ausgestaltung gemäß Fig. 2,
- Fig. 4
- eine Abwandlung der Ausgestaltung gemäß Fig. 3,
- Fig. 5
- einen Borstenträger gemäß Fig. 2,
- Fig. 6
- einen Borstenträger mit einer abgewandelten Geometrie im Schnitt,
- Fig. 7
- einen Borstenträger mit einer Aussteifung im Schnitt,
- Fig. 8
- einen Borstenträger mit einer Ausnehmung im Schnitt,
- Fig. 9
- einen Borstenträger mit einem Federelement im Schnitt,
- Fig. 10
- einen Borstenträger mit einem alternativen Federelement im Schnitt,
- Fig. 11
- einen Borstenträger mit einem verformbaren Steg im Schnitt,
- Fig. 12
- einen Borstenträger mit seitlichen Schutzelementen im Schnitt,
- Fig. 13
- eine Unteransicht des Borstenträger gemäß Fig. 12,
- Fig. 14
- eine alternative Ausgestaltung des Borstenträgers gemäß Fig. 2,
- Fig. 15
- eine Abwandlung des Borstenträgers gemäß Fig. 14,
- Fig. 16
- eine weitere alternative Ausgestaltung des Borstenträgers gemäß Fig. 2,
- Fig. 17
- eine Abwandlung des Borstenträgers gemäß Fig. 16,
- Fig. 18
- eine Unteransicht eines Borstenträgers mit Drehsicherung,
- Fig. 19
- eine Unteransicht eines Borstenträgers mit einer alternativen Ausgestaltung der Drehsicherung,
- Fig. 20
- einen strumpfförmigen Borstenträger im Schnitt,
- Fig. 21
- einen Borstenträger mit Eingriffssicherung im Schnitt,
- Fig. 22
- eine Alternative eines Borstenträgers mit Eingriffssicherung im Schnitt,
- Fig. 23
- einen Borstenträger auf tellerförmigem Vorsprung,
- Fig. 24
- einen Borstenträger aus mehreren Komponenten im Schnitt,
- Fig. 25
- einen Borstenträger aus mehreren Bauteilen im Schnitt,
- Fig. 26
- eine Bürste mit napfförmigem Bürstenkörper im Schnitt,
- Fig. 27
- einen Borstenträger mit Hohlraum im Schnitt,
- Fig. 28
- einen Borstenträger mit Hohlraum und Stauraum im Schnitt,
- Fig. 29
- einen Horizontalschnitt durch einen Borstenträger mit einem Mehrkammer-Hohlraum,
- Fig. 30
- einen Borstenträger mit angespritzten Borsten im Schnitt,
- Fig. 31
- eine Schnittdarstellung eines Borstenträgers mit Indikatorelement,
- Fig. 32
- eine alternative Ausgestaltung des Borstenträgers gemäß Fig. 31,
- Fig. 33a und 33b
- eine Schnittdarstellung eines Borstenträgers mit einem alternativen Indikatorelement
in zwei Funktionszuständen,
- Fig. 34a und 34b
- eine Schnittdarstellung eines Borstenträgers mit einem alternativen Indikatorelement
in zwei Funktionszuständen,
- Fig. 35a und 35b
- eine Schnittdarstellung eines Borstenträgers mit einem alternativen Indikatorelement
in zwei Funktionszuständen,
- Fig. 36a und 36b
- eine Schnittdarstellung eines Borstenträgers mit einem alternativen Indikatorelement
in zwei Funktionszuständen,
- Fig. 37
- einen Bürstenkörper mit zwei aufgesetzten Borstenträgern im Schnitt,
- Fig. 38
- eine Weiterentwicklung der Ausgestaltung gemäß Fig. 37 und
- Fig. 39a und 39b
- eine Schnittdarstellung eines Borstenträgers mit einem Ventil in zwei Funktionszuständen.
[0043] Figur 1 zeigt den vorderen Teil einer Zahnbürste 10 mit einem als Handgriff dienenden
Bürstenkörper 11, der an seinem vorderen Ende einen als Auflager dienenden, blockartigen
Vorsprung 11a besitzt. Ober den Vorsprung 11a ist ein flexibler, kappenartiger Borstenträger
13 übergestülpt, der auf seiner Oberseite eine Vielzahl von Borsten 12 trägt. Wie
Figur 1 zeigt, umfaßt der Borstenträger 13 ein ebenes, membranartiges Abdeckteil 13a,
das auf seiner Oberseite die Borsten 12 trägt, und besitzt im Randbereich auf seiner
den Borsten 12 abgewandten Unterseite einen nach unten vorstehenden, umlaufenden Steg
13b. Der Borstenträger 13 ist in seinen Innenabmessungen etwas kleiner als die Außenabmessungen
des Vorsprungs 11a, so daß er unter elastischer Verformung spielfrei auf den Vorsprung
11a aufgesetzt werden kann. Infolge der elastischen Verformung spannt sich der Borstenträger
13 mit seinem umlaufenden Steg 13b von außen auf den Vorsprung 11a und ist auf diesem
sicher gehalten.
[0044] Die Borsten 12 können parallel oder schräg zueinander verlaufen, wobei sie im letztgenannten
Fall seitlich über den Borstenträger vorstehen und damit die Arbeitsfläche vergrößern.
Alternativ ist es auch möglich, die Borsten jeweils in sich abzuwinkeln und/oder in
verschiedene Richtungen auszurichten bzw. kreuzweise anzuordnen.
[0045] Gemäß Figur 2 ist der Borstenträger 13 mit seinem Abdeckteil 13a konvex ausgebildet
und in Abstand zu der Oberfläche des Vorsprunges 11a angeordnet, so daß zwischen dem
Borstenträger 13 und dem Vorsprung 11 ein Hohlraum 14 gebildet ist. Bei Druckbelastung
der Borsten 12 von außen kann der Borstenträger 13 federnd nach innen nachgeben, wobei
das im Hohlraum 14 enthaltene Fluid, beispielsweise Luft, die Verformung des Borstenträgers
13 dämpft. In Weiterbildung gemäß Figur 3 kann vorgesehen sein, in den Hohlraum 14
einen Schaumkörper 15 einzubringen, der durch seine Eigenelastizität die Verformung
des Borstenträgers 13 dämpft. Der Schaumkörper 15 kann mit einem zu applizierenden
Medium in flüssiger oder gasförmiger Form gefüllt sein, wobei das Medium durch in
dem Abdeckteil 13a des Borstenträgers 13 ausgebildete Durchlässe 16 (Figur 4) nach
außen treten kann.
[0046] Fig. 5 zeigt, daß der Borstenträger 13 auf der Oberseite des Abdeckteils 13a und
auch auf der Außenoberfläche des Steges 13b Borsten 12 trägt. Dabei kann gemäß Figur
6 der Steg 13b zur Bildung eines länglichen, strumpfförmigen Hohlkörpers auch relativ
lang sein.
[0047] Die Borsten 12 können vollflächig auf der Außenseite des Borstenträgers 13 angeordnet
sein oder auch nur Teilbereiche von diesem einnehmen. Darüber hinaus können die Borsten
gleiche oder unterschiedliche Länge besitzen und mit ihren Spitzenabschnitten eine
Hüllfläche beliebiger Topographie bilden.
[0048] Bei der in Figur 7 dargestellten Ausgestaltung des Borstenträgers 13 ist auf der
Unterseite des Abdeckteils 13a ein als Aussteifung dienender Vorsprung 18 angeformt,
durch den sich die Verformungseigenschaften des Abdeckteils 13a bei äußerer Belastung
verändern und an den gewünschten Anwendungszweck anpassen lassen. Während der Vorsprung
18 die Steifigkeit des Abdeckteils 13a erhöht, können alternativ gemäß Figur 8 im
Abdeckteil 13a auch Ausnehmungen 19 vorgesehen sein, die die Steifigkeit des Abdeckteils
vermindern.
[0049] Gemäß den Figuren 9 und 10 sind auf der Unterseite des Abdeckteils 13a Federelemente
20 angebracht oder angeformt, die sich auf der Oberseite des Vorsprungs 11a abstützen.
[0050] Die Federelemente 20 werden bei äußerer Belastung des Abdeckteils 13a zusammengedrückt
und stellen sicher, daß das Abdeckteil nach Entlastung wieder in seine Ausgangsstellung
zurückgedrückt wird. Gemäß Figur 9 ist das Federelement 20 von einem bandartigen,
mit beiden Enden am Abdeckteil 13a gehaltenen Bügel gebildet, während gemäß Figur
10 als Federelement 20 eine doppelt S-förmig geformte Stütze vorgesehen ist, die an
ihrem oberen Ende am Abdeckteil 13 angebracht ist und mit ihrem unteren Ende am Vorsprung
11a aufliegt.
[0051] Gemäß Figur 11 ist der Steg 13b des Borstenträgers 13 abschnittsweise als Faltenbalg
21 ausgebildet, wodurch es möglich ist, daß das Abdeckteil 13a mit den Borsten 12
bei Gebrauch relativ zu dem Vorsprung 11a kippen kann, ohne daß die Gefahr besteht,
daß der Borstenträger 13 von dem Vorsprung 11a herunterrutscht. Auf diese Weise ist
eine gute, federnde Anlage der Borsten auch an eine schräge, zu reinigende Fläche
möglich.
[0052] Der im montierten Zustand an der Seitenfläche des Vorsprungs 11 anliegende Steg 13b
dient auch als Schutzüberzug und insbesondere bei einer Zahnbürste als Schleimhautschutz.
Gemäß den Figuren 12 und 13 ist zusätzlich vorgesehen, daß der Steg 13b auf seiner
äußeren Umfangsfläche elastisch verformbare Vorsprünge 22 aufweist, die gemäß Figur
13 durch eine abschnittsweise wellenförmige Konfiguration des Steges 13b gebildet
sind.
[0053] Die Figuren 14 und 15 zeigen zwei Ausführungsbeispiele, bei denen das Abdeckteil
13a unter Bildung eines frei auskragenden Randabschnittes 13c seitlich bzw. radial
nach außen über den Steg 13b hinausragt. Auf diese Weise ist die mit Borsten 12 versehene
Arbeitsfläche vergrößert und aufgrund der Flexibilität des frei auskragenden Randabschnittes
13c können sich diese bei Anlage an eine gekrümmte oder abgewinkelte Fläche gut an
diese anlegen und reinigen. Gemäß Figur 15 ist in Weiterbildung vorgesehen, daß die
frei auskragenden Randabschnitte 13c in ihren Außenbereichen unter Bildung eines nach
außen konvex gekrümmten Abschnittes nach unten abgebogen sind.
[0054] Die Verformbarkeit des Borstenträgers 13 wird unter anderem durch seine geometrische
Ausgestaltung bestimmt. Um den umlaufenden Steg 13b, der im wesentlichen die Haltefunktion
ausübt, ausreichend stabil auszubilden und um gleichzeitig eine leichte Verformbarkeit
des Abdeckteils 13a zu ermöglichen, können diese beiden Abschnitte unterschiedliche
Wandstärken aufweisen, wie es in Figur 16 dargestellt ist. Dabei geht der etwas stärker
ausgebildete Steg 13b kontinuierlich in das relativ dünn ausgebildete Abdeckteil 13a
über. Um eine übermäßige Verformung im Mittelbereich des Abdeckteils 13a zu vermeiden,
kann in diesem Bereich wieder eine größere Wandstärke in Form einer Verstärkung 18
vorgesehen sein, wie es in Figur 17 dargestellt ist.
[0055] Um den Borstenträger 13 verdrehsicher auf dem Vorsprung 11a zu halten, ist gemäß
Figur 18 auf der Innenseite des Steges 13b eine einzelne Ausnehmung 30 vorgesehen,
die mit einer entsprechend geformten, nicht dargestellten Nase des Vorsprungs 11a
in Eingriff treten kann. Alternativ kann gemäß Figur 19 auch vorgesehen sein, daß
die innere Umfangsfläche des Steges 13b polygonförmig und insbesondere gemäß der Darstellung
achteckförmig ausgestaltet ist und auf einen entsprechend polygonförmig ausgebildeten
Vorsprung aufgesetzt wird.
[0056] Figur 20 zeigt den Borstenträger 13 als länglichen, strumpfförmigen Zylinder mit
einem relativ kleinen Abdeckteil 13a, das oberseitig eine dreieckförmig konfigurierte
Beborstung trägt. Ein derartiger Borstenträger kann als beborstete Kappe für eine
Interdentalbürste oder als Auswechselkappe für elektrische Zahnbürsten mit einzelnen,
sich drehenden Borstenbündeln verwendet werden.
[0057] Um den kappenartigen Borstenträger 13 auf dem Vorsprung 11a zu sichern, ist bei der
Ausgestaltung gemäß Figur 21 auf der Innenseite des Steges 13b eine nach innen weisende,
umlaufende Eingriffsnase 23 ausgebildet, die in eine entsprechend ausgebildete Ausnehmung
des Vorsprungs 11a einrastbar ist. Gemäß Figur 22 ist der obere Abschnitt 11a1 des
Vorsprungs 11a außenseitig nach außen ausgebaucht und wird von dem Steg 13b des flexiblen
Borstenträgers 13 untergriffen. In einer weiteren Ausgestaltung gemäß Figur 23 ist
der Vorsprung 11a tellerartig ausgebildet und wird durch den aufgesetzten, kappenartigen
Borstenträger 13 mit dessen Steg 13b untergriffen.
[0058] Der Borstenträger 13 kann aus einem einheitlichen Material bestehen. Wie in den Figuren
24 und 25 dargestellt ist, können das Abdeckteil 13a und der Steg 13b jedoch auch
aus unterschiedlichen, flexiblen Kunststoffen insbesondere mittels eines Zwei-Komponenten-Spritzgußverfahren
hergestellt werden. Auf diese Weise können die Materialeigenschaften der einzelnen
Bereiche sehr gut an ihre bei Gebrauch notwendige Funktion angepaßt werden. Alternativ
(Fig. 25) können das Abdeckteil 13a und der Steg 13b auch vorgefertigt und nachträglich
durch Verschweißen, Verkleben, Verkrallen oder in sonstiger Weise miteinander verbunden
werden.
[0059] Wie oben bereits ausgeführt, ist zwischen dem Vorsprung 11a des Bürstenkörpers 11
und dem kappenartigen Borstenträger 13 ein Hohlraum 14 ausgebildet. Die Bildung des
Hohlraumes 14 wird unterstützt, wenn der Vorsprung 11a des Bürstenkörpers 11 abschnittsweise
napfförmig ausgebildet oder in seiner Gesamtheit von einem Napf gebildet ist, wie
es in Figur 26 dargestellt ist. Dabei ist in den Hohlraum 14 eine Schaumstoff-Einlage
eingesetzt.
[0060] Figur 27 zeigt eine Ausgestaltung, wobei zwischen der Innenwandung des Steges 13b
des Borstenträgers 13 unterhalb von dem Abdeckteil 13a eine weitere Trennwand 13d
verläuft, so daß der Hohlraum 14 innerhalb des Borstenträgers 13 zwischen den oberen
Abdeckteil 13a und der unteren Trennwand 13d gebildet ist. In der in Figur 28 gezeigten
Weiterbildung ist unterhalb des Hohlraums 14, in dem eine Schaumstoff-Einlage 24 angeordnet
ist, ein Stauraum 25 für ein zu applizierendes Medium ausgebildet. Der Hohlraum 14
ist von dem Stauraum 25 durch eine Trennwand 31, die mit Durchlässen 26 versehen ist,
getrennt. Das Medium kann von dem Stauraum 25 durch die Durchlässe 26 in die Schaumstoff-Einlage
24 des Hohlraums 14 strömen und wird von dieser über Durchlässe 16 in dem oberen Abdeckteil
13a an die Borsten 12 abgegeben.
[0061] Wie Figur 29 zeigt, kann der Hohlraum 14 durch innere Trennwände 32 in mehrere voneinander
getrennte Kammern 14a, 14b, 14c unterteilt sein, die verschiedene, erst bei Austritt
zusammenströmende und dann reagierende Medien aufnehmen können.
[0062] Figur 30 zeigt eine Ausgestaltung, bei der die Borsten nicht durch ein Spinnverfahren
vorgefertigt und dann an dem Borstenträger montiert sind, sondern einstückig mit diesen
in einem Ein- oder Zwei-Komponenten-Spritzgußverfahren hergestellt werden.
[0063] Die Figuren 31 bis 36b zeigen verschiedene Ausgestaltungen, bei denen die bei Verformung
des Borstenträgers 13 infolge Belastung im Hohlraum 14 auftretende Druckerhöhung mittels
eines Indikators angezeigt wird. Gemäß Figur 31 ist in einem stutzenförmig ausgebildeten
Abschnitt 13e des Steges 13b des Borstenträgers 13 ein verschieblicher Kolben 27 angeordnet.
Wenn der Benutzer von außen auf die Borsten 12 bzw. das Abdeckteil 13a drückt (Pfeil
D), wird das Volumen des Hohlraums 14 vermindert, so daß der Innendruck ansteigt.
Dadurch wird der Kolben 27 nach außen geschoben, wie durch den Pfeil S in Figur 34
angedeutet ist. Den ausgeschobenen Kolben 27 kann der Benutzer wahrnehmen, wobei das
Maß der Verschiebung des Kolbens 27 den Innendruck des Hohlraums 14 und somit den
vom Benutzer aufgebrachten Außendruck anzeigt. Der Kolben 27 kann durch seine Verschiebung
jedoch auch zum Auslösen weiterer mechanischer, akustischer und/oder elektrischer
Signale dienen.
[0064] Gemäß Figur 32 ist auf der Unterseite des Abdeckteils 13a eine als Feder 20 wirkende
Stütze angeformt, die sich auf der Oberseite des Vorsprungs 11a abstützt. Auch hier
ist in einem Durchlaß des Stegs 13b ein Kolben 27 verschieblich gelagert, der mit
seinem inneren Ende mit der Feder 20 in Anlage steht. Wenn der Benutzer von außen
auf die Borsten 12 bzw. das Abdeckteil 13a drückt (Pfeil D), weicht die Feder 20 seitlich
aus und verschiebt dadurch den Kolben 27 nach außen, wie durch den Pfeil S angedeutet
ist.
[0065] Gemäß Figur 33a ist auf der Außenseite eines in den Steg 13b eingeformten, rohrstutzenförmigen
Durchlasses 36 eine dünnwandige Verschlußmembran 28 angeformt, die sich bei ansteigendem
Innendruck in dem Hohlraum 14 in Art eines Luftballons aufblasen läßt, wie es in Figur
33b angedeutet ist, wodurch eine Anzeige des vom Benutzer auf die Borsten aufgebrachten
Drucks (Pfeil D) gegeben ist.
[0066] Gemäß den Figuren 34a und 34b ist ein Durchlaß 37 direkt in der Wandung des Stegs
13b ausgebildet und durch die aufblähbare Verschlußmembran 28 verschlossen, die sich
- wie Figur 38b zeigt - bei erhöhtem Innendruck in dem Hohlraum 14 nach außen wölbt.
Dabei kann die Verschlußmembran 28 als separates Bauteil vorgefertigt und dann in
dem Durchlaß 37 montiert sein, es ist jedoch auch möglich, die Verschlußmembran 28
an den Steg 13b einstückig anzuspritzen.
[0067] Eine gleichartige Verschlußmembran 28 kann auch in einem Durchlaß 34 eines die Unterseite
des Borstenträgers 13 verschließenden Deckels 33 ausgebildet sein (Figur 35a), die
sich bei erhöhtem Innendruck (Figur 35b) nach unten vorwölbt.
[0068] Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figuren 36a und 36b ist in dem Deckel 33 ein Indikatorstab
29 verschieblich geführt, der an seinem oberen Ende an das Abdeckteil 13a angeformt
ist. Wenn das Abdeckteil 13a durch Aufbringung eines äußeren Drucks nach unten verformt
wird, schiebt sich der Indikatorstab 29 nach unten aus dem Deckel 33 heraus (Fig.
36b), was direkt als Druckindikator oder in genannter Weise zur Auslösung eines entsprechenden
Signals verwendet werden kann.
[0069] Figur 37 zeigt eine Ausgestaltung, bei der auf den Vorsprung 11a eines Bürstenkörpers
11 von zwei verschiedenen Seiten jeweils ein kappenartiger Borstenträger 13 aufgesetzt
ist. Wenn der Innenraum des Vorsprunges 11a gemäß Figur 38 mittels einer Trennwand
11a2 in zwei voneinander getrennte Kammern unterteilt ist, lassen sich in diesen unterschiedliche
Medien anordnen, denen jeweils ein eigener Borstenträger 13 zugeordnet ist, so daß
der Benutzer je nach Ausrichtung der Bürste wahlweise das eine oder das andere Medium
auftragen kann.
[0070] Gemäß dem in den Figuren 39a und 39b dargestellten Ausführungsbeispiel ist in dem
Abdeckteil 13a ein Durchlaß 16 vorgesehen, der mittels eines verstellbaren Ventilelementes
35 wahlweise verschlossen oder geöffnet werden kann. Das Ventilelement 35 ist über
ein einstückig angeformtes Band 34 an der Unterseite des Abdeckteils 13a gelagert
und kann unter elastischer Verformung des Bandes 34 zwischen der Schließ- und der
Öffnungsstellung verstellt werden.
1. Bürste, insbesondere Zahnbürste, mit einem Bürstenkörper (11) und einem eine Vielzahl
von Borsten (12) tragenden Borstenträger (13), der an dem Bürstenkörper (11) gehalten
ist, wobei der aus weichelastischem Kunststoff bestehende Borstenträger (13) kappenartig
ausgebildet und auf einen Vorsprung (11a) des Bürstenkörpers (11) aufsetzbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb und/oder innerhalb des Borstenträgers (13) zumindest ein Hohlraum (14)
ausgebildet ist.
2. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (14) von dem Borstenträger (13) und dem Bürstenkörper (14) begrenzt
ist.
3. Bürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum (14) ein Dämpfungsfluid aufgenommen ist.
4. Bürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum (14) ein zu applizierendes Medium (15) aufgenommen ist.
5. Bürste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Borstenträger (14) zumindest ein Durchlaß (16) für das Medium (15) ausgebildet
ist.
6. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (14) mittels einer Trennwand (13d) in voneinander getrennte Kammern
(14a,14b,14c) unterteilt ist.
7. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum (14) eine Schaumstoff-Einlage (24) angeordnet ist.
8. Bürste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoff-Einlage (24) mit einem zu applizierenden Medium getränkt ist.
9. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Hohlraums (14) ein Stauraum (25) für ein zu applizierendes Medium ausgebildet
ist, der mit dem Hohlraum (14) über zumindest einen Durchlaß (26) in Verbindung steht.
10. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenträger (13) auswechselbar am Bürstenkörper (11) gehalten ist.
11. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenträger (13) über den Vorsprung (11a) des Bürstenkörpers (11) überstülpbar
ist.
12. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenträger (13) ein Abdeckteil (13a) aufweist, an dem ein kontinuierlich umlaufender
Steg (13b) angebracht ist, der von außen auf den Vorsprung (11a) des Bürstenkörpers
(11) spannbar ist.
13. Bürste nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (12) zumindest in Teilbereichen auf der Oberseite des Abdeckteils (13a)
und/oder der Außenseite des Stegs (13b) angeordnet sind.
14. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Vorsprungs (11a) des Bürstenkörpers (11) oberflächlich strukturiert
ist und der Borstenträger (13) so auf den Vorsprung (11a) aufsetzbar ist, daß er an
der Strukturierung anliegt und dieser folgt.
15. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (13a) oberflächlich strukturiert ist.
16. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenkörper napfartig ausgebildet ist.
17. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des Abdeckteils (13a) Vorsprünge (18) und/oder Ausnehmungen (19)
ausgebildet sind.
18. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des Borstenträgers (13) zumindest ein sich am Bürstenkörper (11)
abstützendes Federelement (20) ausgebildet ist.
19. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (13b) axial flexibel ist.
20. Bürste nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (13b) zumindest abschnittsweise als Faltenbalg (21) ausgebildet ist.
21. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (13b) in radialer Richtung elastisch verformbar ist.
22. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (13b) auf seiner äußeren Umfangsfläche elastisch verformbare Vorsprünge
(22) aufweist.
23. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (13a) unter Bildung eines frei auskragenden Randabschnitts (13c) seitlich
radial über den Steg (13b) hinausragt.
24. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenträger (13) drehsicher auf dem Bürstenkörper (11) gehalten ist.
25. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des Stegs (13b) Dichtelemente (23) zum Eingriff mit entsprechenden
Ausnehmungen des Bürstenkörpers (11) vorgesehen sind.
26. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (12) einstückig mit dem Borstenträger (13) ausgebildet sind.
27. Bürste nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (12) angespritzt oder eingespritzt sind.
28. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß am Borstenträger (13) ein Indikatorelement (27;28;29) verstellbar gelagert ist, das
durch Verformung des Borstenträgers (13) betätigbar ist.
1. Brush, in particular tooth brush, comprising a brush body (11) and a bristle carrier
(13) supporting a plurality of bristles (12) and being retained on the brush body
(11), wherein the bristle carrier (13), consisting of soft-elastic plastic material,
is formed as a cap and can be placed over a projection (11a) of the brush body (11),
characterized in that at least one cavity (14) is formed below and/or within the bristle carrier (13).
2. Brush according to claim 1, characterized in that the cavity (14) is delimited by the bristle carrier (13) and the brush body (14).
3. Brush support according to claim 1 or 2, characterized in that a damping fluid is received in the cavity (14).
4. Brush according to claim 1 or 2, characterized in that a medium (15) to be applied is received in the cavity (14).
5. Brush according to claim 4, characterized in that at least one passage (16) for the medium (15) is formed in the bristle carrier (14).
6. Brush according to any one of the claims 1 through 5, characterized in that the cavity (14) is subdivided into separate chambers (14a, 14b, 14c) by means of
a dividing wall (13d).
7. Brush according to any one of the claims 1 through 6, characterized in that a foamed insert (24) is disposed in the cavity (14).
8. Brush according to claim 7, characterized in that the foamed insert (24) is soaked with a medium to be applied.
9. Brush according to any one of the claims 1 through 8, characterized in that a storage region (25) for a medium to be applied is formed below the cavity (14)
and communicates with the cavity (14) via at least one passage (26).
10. Brush according to claim 1 to 9, characterized in that the bristle carrier (13) is retained on the brush body (11) in a removable fashion.
11. Brush according to any one of the claims 1 through 10, characterized in that the bristle carrier (13) can be drawn over the projection (11a) of the brush body
(11).
12. Brush according to claim 1 to 11, characterized in that the bristle carrier (13) comprises a covering part (13a) provided with a continuous
peripheral bridge (13b) which can be clamped onto the projection (11a) of the brush
body (11) from the outside.
13. Brush according to claim 12, characterized in that the bristles (12) are disposed, at least in partial areas, on the upper side of the
covering part (13a) and/or the outside of the bridge (13b).
14. Brush according to any one of the claims 1 through 13,
characterized in that the upper side of the projection (11a) of the brush body (11) has a surface structure
and the bristle carrier (13) can be disposed onto the projection (11a) such that it
abuts said structure and follows same.
15. Brush according to any one of the claims 1 through 14,
characterized in that the covering part (13a) has a surface structure.
16. Brush according to any one of the claims 1 through 15,
characterized in that the brush body is formed as a cap.
17. Brush according to any one of the claims 1 through 16,
characterized in that the inner side of the covering part (13a) is provided with projections (18) and/or
recesses (19).
18. Brush according to any one of the claims 1 through 17,
characterized in that at least one spring element (20), supported on the brush body (11), is formed on
the inner side of the bristle carrier (13).
19. Brush according to any one of the claims 1 through 18,
characterized in that the bridge (13b) is axially flexible.
20. Brush according to claim 19, characterized in that the bridge (13b) is formed, at least sectionally, as a bellows (21).
21. Brush according to any one of the claims 1 through 20,
characterized in that the bridge (13b) is elastically deformable in the radial direction.
22. Brush according to any one of the claims 1 through 21,
characterized in that the bridge (13b) comprises elastically deformable projections (22) on its outer peripheral
surface.
23. Brush according to any one of the claims 1 through 22,
characterized in that the covering part (13a) projects laterally, radially beyond the bridge (13b) thereby
forming a freely protruding edge section (13c).
24. Brush according to any one of the claims 1 through 23,
characterized in that the bristle carrier (13) is held on the brush body (11) in a non-rotatable fashion.
25. Brush according to any one of the claims 1 through 24,
characterized in that sealing elements (23) are formed on the inner side of the bridge (13b) for engagement
with corresponding recesses of the brush body (11).
26. Brush according to any one of the claims 1 through 25,
characterized in that the bristles (12) are formed as one piece with the bristle carrier (13).
27. Brush according to claim 26, characterized in that the bristles (12) are injection-molded on or in.
28. Brush according to any one of the claims 1 through 27,
characterized in that an indicator element (27;28;29) is adjustably disposed on the bristle carrier (13)
which can be actuated by deformation of the bristle carrier (13).
1. Brosse, notamment brosse à dents, comprenant un corps de brosse (11) et un support
de poils (13) portant une pluralité de poils (12), maintenu au corps de brosse (11),
le support de poils (13) réalisé dans une matière synthétique souple et élastique
étant conformé en coiffe et pouvant être monté sur une saillie (11a) du corps de brosse
(11), caractérisée en ce qu'au moins un espace creux (14) est ménagé en-dessous et/ou à l'intérieur du support
de poils (13).
2. Brosse selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'espace creux (14) est délimité par le support de poils (13) et le corps de brosse
(11).
3. Brosse selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce qu'un fluide d'amortissement est contenu dans l'espace creux (14).
4. Brosse selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce qu'un produit (15) à appliquer est contenu dans l'espace creux (14).
5. Brosse selon la revendication 4, caractérisée en ce qu'au moins un passage (16) pour le produit (15) est conformé dans le support de poils
(14).
6. Brosse selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que l'espace creux (14) est subdivisé en chambres (14a, 14b, 14c) séparées entre elles
par une paroi de séparation (13d).
7. Brosse selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisée en ce qu'un insert (24) en produit alvéolaire est disposé dans l'espace creux (14).
8. Brosse selon la revendication 7,
caractérisée en ce que l'insert (24) en produit alvéolaire est imprégné d'un produit à appliquer.
9. Brosse selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisée en ce qu'un espace de stockage pour un produit à appliquer est conformé en-dessous de l'espace
creux (14), communiquant avec l'espace creux (14) par au moins un passage (26).
10. Brosse selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisée en ce que le support de poils (13) est monté amovible sur le corps de brosse (11).
11. Brosse selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisée en ce que le support de poils (13) peut être passé au-dessus de la saillie (11a) du corps de
brosse (11).
12. Brosse selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisée en ce que le support de poils (13) présente une pièce de recouvrement (13a) sur laquelle est
fixée une bride (13b) périphérique sans fin pouvant être tendue de l'extérieur sur
la saillie (11a) du corps de brosse (11).
13. Brosse selon la revendication 12,
caractérisée en ce que les poils (12) sont disposés au moins dans des zones partielles sur la face supérieure
de la pièce de recouvrement (13a) et/ou la face extérieure de la bride (13b).
14. Brosse selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisée en ce que la face supérieure de la saillie (11a) du corps de brosse (11) est structurée en
surface et en ce que le support de poils (13) peut être disposé sur la saillie (11a) de telle façon qu'il
prend appui sur la structuration et la suit.
15. Brosse selon l'une quelconque des revendications 1 à 14, caractérisée en ce que la pièce de recouvrement (13a) est structurée en surface.
16. Brosse selon l'une quelconque des revendications 1 à 15; caractérisée en ce que le corps de brosse est conformé en godet.
17. Brosse selon l'une quelconque des revendications 1 à 16, caractérisée en ce que des saillies (18) et/ou des évidements (19) sont conformés sur la face intérieure
de la pièce de recouvrement (13a).
18. Brosse selon l'une quelconque des revendications 1 à 17, caractérisée en ce qu'au moins un élément élastique (20) étayé par le corps de brosse (11) est conformé
sur la face interne du support de poils (13).
19. Brosse selon l'une quelconque des revendications 1 à 18, caractérisée en ce que la bride (13b) est flexible axialement.
20. Brosse selon la revendication 19,
caractérisée en ce que la bride (13b) est conformée en soufflet d'intercommunication (21) au moins dans
certaines zones.
21. Brosse selon l'une quelconque des revendications 1 à 20, caractérisée en ce que la bride (13b) est déformable élastiquement en direction radiale.
22. Brosse selon l'une quelconque des revendications 1 à 21, caractérisée en ce que la bride (13b) présente sur sa surface périphérique extérieure des saillies (22)
déformables élastiquement.
23. Brosse selon l'une quelconque des revendications 1 à 22, caractérisée en ce que la pièce de recouvrement (13a) dépasse latéralement radialement la bride (13b) en
formant une portion de bordure (13c) en saillie.
24. Brosse selon l'une quelconque des revendications 1 à 23, caractérisée en ce que le support de poils (13) est maintenu fixe en pivotement sur le corps de brosse (11).
25. Brosse selon l'une quelconque des revendications 1 à 24, caractérisée en ce que des éléments d'étanchéité (23) sont prévus sur la face interne de la bride (13b)
pour venir en prise dans des évidements correspondants du corps de brosse (11).
26. Brosse selon l'une quelconque des revendications 1 à 25, caractérisée en ce que les poils (12) sont conformés d'une seule pièce avec le support de poils (13).
27. Brosse selon la revendication 26,
caractérisée en ce que les poils (12) sont projetés ou injectés.
28. Brosse selon l'une quelconque des revendications 1 à 27, caractérisée en ce qu'un élément indicateur (27;28;29) pouvant être actionné par déformation du support
de poils (13) est monté déplaçable sur le support de poils (13).