[0001] Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von lasergravierbaren Flexodruckelementen
auf flexiblen metallischen Trägern, die eine vernetzte elastomere Schicht mit einem
Absorber für Laserstrahlung umfassen. Die Erfindung umfasst weiterhin ein Verfahren
zur Herstellung von Flexodruckplatten mittels Lasergravur unter Verwendung derartiger
Flexodruckelemente sowie durch ein derartiges Verfahren hergestellte Flexodruckplatten.
[0002] Die konventionelle Technik zur Herstellung von Flexodruckplatten durch Auflegen einer
photographischen Maske auf ein fotopolymeres Aufzeichnungselement, Bestrahlen des
Elementes mit aktinischem Licht durch diese Maske sowie Auswaschen der nicht polymerisierten
Bereiche des belichteten Elementes mit einer Entwicklerflüssigkeit wird in steigendem
Maße durch Techniken ersetzt, bei denen Laser zur Anwendung kommen.
[0003] Bei der Laser-Direktgravur werden Vertiefungen mit Hilfe eines ausreichend leistungsstarken
Lasers, insbesondere mittels eines IR-Lasers, direkt in eine dazu geeignete elastomere
Schicht eingraviert, wodurch ein zum Drucken geeignetes Relief gebildet wird. Hierzu
müssen große Mengen des Materials, aus dem das drukkende Relief besteht, entfernt
werden. Eine typische Flexodruckplatte ist heutzutage beispielsweise zwischen 0,5
und 7 mm dick und die nichtdruckenden Vertiefungen in der Platte sind zwischen 300
µm und 3 mm tief. Die Technik der Laser-Direktgravur zur Herstellung von Flexodruckformen
hat daher erst in den letzten Jahren mit dem Aufkommen verbesserter Lasersysteme auch
wirtschaftliches Interesse gefunden, obwohl die Lasergravur von Gummidruckzylindern
mit CO
2 -Lasern grundsätzlich seit den späten 60er Jahren bekannt ist. Somit ist auch der
Bedarf an geeigneten lasergravierbaren Flexodruckelementen als Ausgangsmaterial zur
Herstellung von Flexodruckelementen mittels Lasergravur deutlich größer geworden.
[0004] Prinzipiell können handelsübliche fotopolymerisierbare Flexodrukkelemente zur Herstellung
von Flexodruckplatten mittels Lasergravur eingesetzt werden. US 5,259,311 offenbart
ein Verfahren, bei dem in einem ersten Schritt das Flexodruckelement durch vollflächige
Bestrahlung fotochemisch vernetzt und in einem zweiten Schritt mittels eines Lasers
ein druckendes Relief eingraviert wird. Die Empfindlichkeit derartiger Flexodruckelemente
gegenüber CO
2-Lasern ist jedoch gering, und außerdem ist ein Nachwaschschritt zur Beseitigung von
Rückständen erforderlich.
[0005] Es ist daher vorgeschlagen worden, der elastomeren Schicht, die mittels Lasern graviert
werden soll, zur Erhöhung der Empfindlichkeit IR-Strahlung absorbierende Substanzen
beizumischen, so beispielsweise offenbart von EP-A 640 043 und EP-A 640 044. Derartige
Substanzen, wie beispielsweise Ruß oder bestimmte Farbstoffe absorbieren jedoch auch
im UV/VIS-Bereich sehr stark. Flexodruckelemente, die diese Absorber enthalten, können
somit nicht mehr oder allenfalls in ganz dünner Schicht fotochemisch vernetzt werden.
So offenbart EP-A 640 043 die Herstellung einer rußhaltigen, elastomeren Schicht mittels
Fotovernetzung. Diese Schicht weist aber nur eine Dicke von 0,076 mm auf, während
die typische Dicke kommerziell erhältlicher Flexodruckplatten 0,5 bis 7 mm beträgt.
[0006] EP-A 640 044 offenbart mehrschichtige, lasergravierbare Flexodruckelemente sowie
deren Verwendung zur Herstellung von Flexodruckplatten mittels Lasergravur. Die Elemente
bestehen aus mindestens einer Oberschicht und einer Zwischenschicht. Die Oberschicht
ist in jedem Falle lasergravierbar. Die Zwischenschicht kann lasergravierbar sein
oder auch nicht. Die lasergravierbaren Schichten sind verstärkt, d.h. entweder fotochemisch
oder thermochemisch vernetzt oder mit einem Füllstoff gefüllt. Die Oberschicht weist
eine Dicke von 2,5-130 µm auf und die lasergravierbare Zwischenschicht weist eine
Dicke von 51 bis 460 µm.
[0007] Flexodruckplatten werden unter anderem zur Veredelung von Bogenoffset-Druckerzeugnissen,
beispielsweise durch Lackierung oder Golddruck (siehe z.B. "Inline-Veredelung über
Flexo-Lackierwerke", Deutscher Drucker 29 (1999) w2 - w6) eingesetzt. Für diesen Zweck
vorgesehene Flexodruckplatten werden daher auch als Lackplatten bezeichnet. Auf diesem
Gebiet wird besonderer Wert auf Passergenauigkeit gelegt. Moderne Flexo-Lackierwerke
in Bogenoffset-Maschinen sind häufig mit Schnellspannschienen oder mit vollautomatischen
Platteneinzugseinrichtungen ausgerüstet, die nur für den Einzug von Druckplatten mit
einem metallischen Träger geeignet sind. Um für diesen Einsatzzweck geeignet zu sein,
werden handelsübliche Flexodruckplatten auf PET-Trägern daher auf einen zusätzlichen
Aluminiumträger aufgeklebt. Dies erfordert einen zusätzlichen Arbeitsschritt, der
zeit- und personalintensiv ist. Es ist daher wünschenswert, lasergravierbare Druckelemente
direkt auf einem metallischen Träger herzustellen.
[0008] Aufgabe der Erfindung war es daher, ein einfaches und wirtschaftliches Verfahren
zur Herstellung lasergravierbarer Flexodruckplatten auf metallischen Trägern bereitzustellen.
[0009] Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von lasergravierbaren
Flexodruckelementen, die auf einem flexiblen metallischen Träger eine vernetzte elastomere
Schicht mit mindestens einem Absorber für Laserstrahlung umfassen, charakterisiert
durch die Verfahrensschritte:
(a) Herstellen einer thermisch vernetzbaren Mischung durch inniges Mischen von mindestens
einem elastomeren Bindemittel, 0,5 bis 20 Gew.-% mindestens eines Absorber für Laserstrahlung
sowie mindestens einem Polymerisationsinitiator, dessen Temperatur der 10h-Halbwertszeit
10h-t1/2 mindestens 60°C beträgt, in einem geeigneten Lösemittel,
(b) Aufbringen der Mischung auf einen temporären Träger,
(c) Verdampfen des Lösemittels bei einer Temperatur T1,
(d) Kaschieren der getrockneten Schicht mit der vom Träger abgewandten Seite auf einen
flexiblen metallischen Träger,
(e) optional Entfernen des temporären Trägers, sowie
(f) thermisches Vernetzen der polymerisierbaren Schicht durch Erwärmen auf eine Temperatur
T2, wobei T2 mindestens 80° C beträgt und T2 größer als T1 ist,
wobei die Dicke der vernetzten elastomeren Schicht
0,5 bis 5 mm beträgt.
[0010] In einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung ein weiteres Verfahren zur
Herstellung derartiger lasergravierbaren Flexodruckelemente, charakterisiert durch
die folgenden Verfahrensschritte:
(a) Herstellen einer thermisch vernetzbaren Mischung durch inniges Mischen von mindestens
einem elastomeren Bindemittel, 0,5 bis 20 Gew.-% mindestens eines Absorber für Laserstrahlung
sowie mindestens einem Polymerisationsinitiator, dessen Temperatur der 10h-Halbwertszeit
10h-t1/2 mindestens 60°C beträgt, in einem geeigneten Lösemittel,
(b) Aufbringen der Mischung auf einen flexiblen, metallischen Träger,
(c) Verdampfen des Lösemittels bei einer Temperatur T1,
(d) thermisches Vernetzen der getrockneten, polymerisierbaren Schicht durch Erwärmen
auf eine Temperatur T2, wobei T2 mindestens 80° C beträgt und T2 größer als T1 ist.
wobei die Dicke der vernetzten elastomeren Schicht
0,5 bis 5 mm beträgt.
[0011] Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Flexodruckplatten
durch Eingravieren eines druckenden Reliefs mittels eines Lasers in die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhaltenen Flexodruckelemente sowie durch das Verfahren erhaltene Flexodruckplatten.
[0012] Zu dem erfindungsgemäßen Verfahren ist im Einzelnen das Folgende auszuführen.
[0013] Die durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltenen Flexodruckelemente umfassen eine
lasergravierbare, vernetzte elastomere Schicht auf einem flexiblen metallischen Träger.
[0014] Unter dem Begriff "lasergravierbar" ist zu verstehen, dass die Schicht die Eigenschaft
besitzt, Laserstrahlung, insbesondere die Strahlung eines IR-Lasers, zu absorbieren,
so dass sie an solchen Stellen, an denen sie einem Laserstrahl ausreichender Intensität
ausgesetzt ist, entfernt oder zumindest abgelöst wird. Vorzugsweise wird die Schicht
dabei ohne vorher zu Schmelzen verdampft oder thermisch oder oxidativ zersetzt, so
dass ihre Zersetzungsprodukte in Form von heißen Gasen, Dämpfen, Rauch oder kleinen
Partikeln von der Schicht entfernt werden. Die Erfindung umfaßt aber auch, die Rückstände
der bestrahlten Schicht nachträglich mechanisch zu entfernen, so z.B. durch Abstrahlen
mit einer Flüssigkeit oder einem Gas oder auch beispielsweise durch Absaugen oder
Abwischen mit einem Tuch.
[0015] Die für das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzten metallischen Träger für die Flexodruckelemente
sind flexibel. Unter flexibel im Sinne dieser Erfindung soll verstanden werden, dass
die Träger so dünn sind, dass sie um Druckzylinder gebogen werden können. Sie sind
andererseits aber auch dimensionsstabil und so dick, dass der Träger bei der Produktion
des Flexodruckelementes oder der Montage der fertigen Druckplatte auf den Druckzylinder
nicht geknickt wird.
[0016] Als flexible metallische Träger kommen vor allem dünne Bleche oder Metallfolien aus
Stahl, bevorzugt aus rostfreiem Stahl, magnetisierbarem Federstahl, Aluminium, Zink,
Magnesium, Nickel, Chrom oder Kupfer in Betracht, wobei die Metalle auch noch legiert
sein können. Es können auch kombinierte metallische Träger wie beispielsweise mit
Zinn, Zink, Chrom, Aluminium, Nickel oder auch Kombinationen verschiedener Metalle
beschichtete Stahlbleche eingesetzt werden, oder auch solche Metallträger, die durch
Laminieren gleich- oder verschiedenartiger Metallbleche erhalten werden. Weiterhin
können auch vorbehandelte Bleche, wie beispielsweise phosphatierte oder chromatisierte
Stahlbleche oder eloxierte Aluminiumbleche eingesetzt werden. Im Regelfalle werden
die Bleche oder Folien vor dem Einsetzen entfettet. Bevorzugt eingesetzt werden Träger
aus Stahl oder Aluminium. Besonders bevorzugt ist magnetisierbarer Federstahl. Flexodruckplatten
auf derartigen Trägern können ohne Klebebänder o.ä. direkt auf magnetische Druckzylinder
aufgespannt werden.
[0017] Die Dicke derartiger flexibler metallischer Träger beträgt üblicherweise zwischen
0,025 mm und 0,4 mm und richtet neben dem gewünschten Grad von Flexibilität auch nach
der Art des eingesetzten Metalls. Träger aus Stahl haben üblicherweise eine Dicke
zwischen 0,025 und 0,30 mm, insbesondere zwischen 0,14 und 0,24 mm. Träger aus Aluminium
haben üblicherweise eine Dicke zwischen 0,25 und 0,4 mm.
[0018] Der flexible metallische Träger wird vorteilhaft mit einer in Druckfarben unlöslichen
und quellbeständigen Haftschicht versehen. Die Haftschicht vermittelt eine gute Haftung
zwischen dem flexiblen, metallischen Träger und der später aufzubringenden lasergravierbaren
Schicht, so dass letztere sich beim Biegen um die Lasertrommel oder um den Druckzylinder
nicht ablöst.
[0019] Es kann prinzipiell jede Haftschicht zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens eingesetzt
werden, vorausgesetzt die Haftschicht ist in den üblichen organischen oder organische
Komponenten enthaltenden Lösemitteln von Flexodruckfarben, wie beispielsweise Ethanol
oder Isopropanol unlöslich und quellbeständig.
[0020] Als geeignet zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat sich beispielsweise
eine Haftschicht erwiesen, die ein Bindemittel umfasst, welches in eine geeignete
polymere Matrix eingebettet ist. Im Regelfalle lassen sich unter dem Mikroskop diskrete
Domänen von elastomerem Bindemittel und der Matrix erkennen.
[0021] Beispiele für geeignete Bindemittel für die Haftschicht umfassen elastomere oder
thermoplastisch elastomere Polymere, die üblicherweise auch zur Herstellung von Reliefdruckplatten
eingesetzt werden, wie Polymere oder Copolymere von 1,3-Dienen oder SISoder SBS-Blockcopolymere.
Es können auch Gemische zweier oder mehrerer unterschiedlicher elastomerer Bindemittel
eingesetzt werden.
[0022] Die Menge an elastomerem Bindemittel in der Haftschicht wird vom Fachmann je nach
den gewünschten Eigenschaften bestimmt. Sie beträgt üblicherweise 10 bis 70 Gew.%
bzgl. der Summe aller Komponenten der Haftschicht, insbesondere 10 bis 45 Gew. % und
ganz besonders 15 bis 35 Gew. %.
[0023] Bei der polymeren Matrix handelt es sich üblicherweise um eine vernetzte polymere
Matrix, die mittels eines geeigneten vernetzenden Systems erhältlich ist. Die vernetzte
polymere Matrix kann thermisch durch Polykondensation oder Polyaddition geeigneter
Monomerer bzw. Oligomerer erhalten werden, beispielsweise durch Reaktion von Polyisocyanaten
und geeigneten hydroxygruppenhaltigen Verbindungen wie hydroxygruppenhaltigen Polyurethanharzen
oder Polyesterharzen unter Bildung von vernetzten Polyurethanen.
[0024] Optional kann die Haftschicht weitere Komponenten und Hilfsstoffe wie beispielsweise
zusätzliche Bindemittel zur Beeinflussung der Eigenschaften, Farbstoffe, Pigmente
oder Weichmacher umfassen.
[0025] Zur Herstellung der Haftschicht werden das Bindemittel sowie die weiteren Komponenten
der Haftschicht üblicherweise in geeigneten Lösemitteln wie beispielsweise THF, Toluol
oder Essigsäureethylester gelöst, intensiv miteinander gemischt, die Lösung gegebenenfalls
filtriert und auf den flexiblen metallischen Träger aufgebracht. Das Aufbringen kann
beispielsweise mittels einer Walze oder mittels eines Gießers erfolgen. Nach dem Aufbringen
wird das Lösungsmittel abgedampft und anschließend das System vernetzt.
Der Restlösemittelgehalt in der Schicht sollte unter 5 Gew. % bezüglich aller Bestandteile
der Schicht betragen.
[0026] Die Dicke der Haftschicht beträgt üblicherweise 2 bis 100 µm, bevorzugt 10 bis 50
µm und besonders bevorzugt 15 bis 30 µm. Es können auch mehrere Haftschichten gleicher,
annähernd gleicher oder unterschiedlicher Zusammensetzung übereinander eingesetzt
werden.
[0027] Die geschilderte Haftschicht vermittelt zum einen eine gute Haftung zwischen der
lasergravierbaren Schicht und dem flexiblen metallischen Träger und ist nicht löslich
und nicht quellbar in organischen Lösungsmitteln, die üblicherweise für Flexodruckfarben
verwendet werden. Sie weist zum anderen noch zusätzlich eine besonders gute Klebfreiheit
auf. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die metallischen Träger nicht unmittelbar
nach dem Beschichten weiterverarbeitet werden. Derartig beschichtete metallische Träger
können während der Produktion ohne zusätzliche Maßnahmen, wie beispielsweise dem Einlegen
von Papier als Zwischenschicht, gestapelt oder gerollt werden, ohne dass sie zusammenkleben.
Die Erfindung umfasst natürlich auch, eine Haftschicht in-line aufzutragen.
[0028] Zur Herstellung der lasergravierbaren elastomeren Schicht wird in einem Verfahrensschritt
eine innige Mischung aus mindestens einem elastomeren Bindemittel, mindestens einem
Polymerisationsinitiator sowie mindestens einem Absorber für Laserstrahlung in einem
geeigneten Lösemittel hergestellt. Die Mischung kann darüber hinaus auch noch ethylenisch
ungesättigte Monomere sowie weitere Hilfsmittel und/oder Zusatzstoffe umfassen.
[0029] Als elastomere Bindemittel können die bekannten, üblicherweise zur Herstellung von
fotopolymerisierbaren Flexodruckplatten verwendeten Bindemittel eingesetzt werden.
Prinzipiell sind sowohl elastomere Bindemittel wie auch thermoplastisch elastomere
Bindemittel geeignet. Beispiele für geeignete Bindemittel sind die bekannten Dreiblockcopolymere
vom SIS- oder SBS-Typ, die auch ganz oder teilweise hydriert sein können. Es können
auch elastomere Polymere vom Ethylen/Propylen/Dien-Typ, Ethylen/Acrylsäure-Kautschuke
oder elastomere Polymere auf Basis von Acrylaten bzw. Acrylat-Copolymeren eingesetzt
werden. Weitere Beispiele für geeignete Polymere sind in DE-A 22 15 090, EP-A 084
851, EP-A 819 984 oder EP-A 553 662 offenbart. Die polymeren Bindemittel können vernetzbare
Gruppen, beispielsweise ethylenisch ungesättigte Gruppen, in der Hauptkette des Polymeren
aufweisen. Es können auch Bindemittel eingesetzt werden, die vernetzbare Seitengruppen
aufweisen.
[0030] Es können auch Mischungen zweier oder mehrerer verschiedener Bindemittel eingesetzt
werden.
[0031] Die Art und die Menge des eingesetzten Bindemittels werden vom Fachmann je nach den
gewünschten Eigenschaften des druckenden Reliefs gewählt. Im Regelfalle beträgt die
Menge des Bindemittels 50 bis 95 Gew. % bezüglich der Menge aller Bestandteile der
getrockneten, lasergravierbaren Schicht, d.h. ohne Berücksichtigung des Lösemittels.
Bevorzugt beträgt die Menge 60 bis 90 Gew. %.
[0032] Die erfindungsgemäße Aufzeichnungsschicht umfasst weiterhin 0,5 bis 20 Gew.-% mindestens
eines Absorber für Laserstrahlung. Es können auch Gemische verschiedener Absorber
für Laserstrahlung eingesetzt werden. Geeignete Absorber für Laserstrahlung weisen
eine hohe Absorption im Bereich der Laserwellenlänge auf. Insbesondere sind Absorber
geeignet, die eine hohe Absorption im nahen Infrarot, sowie im längerwelligen VIS-Bereich
des elektromagnetischen Spektrums aufweisen. Derartige Absorber eignen sich besonders
zur Absorption der Strahlung von leistungsstarken Nd-YAG-Lasern (1064 nm) sowie von
IR-Diodenlasern, die typischerweise Wellenlängen zwischen 700 und 900 nm sowie zwischen
1200 und 1600 nm aufweisen.
[0033] Beispiele für geeignete Absorber für die Laserstrahlung sind im infraroten Spektralbereich
stark absorbierende Farbstoffe wie beispielsweise Phthalocyanine, Naphthalocyanine,
Cyanine, Chinone, Metall-Komplex-Farbstoffe wie beispielsweise Dithiolene oder photochrome
Farbstoffe. Weiterhin geeignete Absorber sind anorganische Pigmente, insbesondere
intensiv gefärbte anorganische Pigmente wie beispielsweise Chromoxide, Eisenoxide,
Ruß oder metallische Partikel.
[0034] Besonders geeignet als Absorber für Laserstrahlung sind feinteilige Rußsorten mit
einer Partikelgröße zwischen 10 und 50 nm.
[0035] Weiterhin besonders geeignete Absorber für Laserstrahlung sind eisenhaltige Feststoffe,
insbesondere intensiv gefärbte Eisenoxide. Derartige Eisenoxide sind kommerziell erhältlich
und werden üblicherweise als Farbpigmente oder als Pigmente für die magnetische Aufzeichnung
eingesetzt. Geeignete Absorber für Laserstrahlung sind bspw. FeO, Goethit α-FeOOH,
Akaganeit β-FeOOH, Lepidokrokit γ-FeOOH, Hämatit α-Fe
2O
3, Maghämit γ-Fe
2O
3, Magnetit Fe
3O
4 oder Berthollide. Weiterhin können dotierte Eisenoxide oder Mischoxide von Eisen
mit anderen Metallen eingesetzt werden. Beispiele für Mischoxide sind Umbra Fe
2O
3 x n MnO
2 oder Fe
xAl
(1-x)OOH, insbesondere verschiedene Spinellschwarz-Pigmente wie bspw. Cu(Cr,Fe)
2O
4, Co(Cr,Fe)
2O
4 oder Cu(Cr,Fe,Mn)
2O
4. Beispiele für Dotierungsstoffe sind beispielsweise P, Si, Al, Mg, Zn oder Cr. Derartige
Dotierungsstoffe werden im Regelfalle in geringen Mengen im Zuge der Synthese der
Oxide zugegeben, um Partikelgröße und Partikelform zu steuern. Die Eisenoxide können
auch beschichtet sein. Derartige Beschichtungen können beispielsweise aufgebracht
werden, um die Dispergierbarkeit der Partikel zu verbessern. Diese Beschichtungen
können beispielsweise aus anorganischen Verbindungen wie SiO
2 und/oder AlOOH bestehen. Es können aber auch organische Beschichtungen, bspw. organische
Haftvermittler wie Aminopropyl(trimethoxy)silan aufgebracht werden. Besonders geeignet
als Absorber für Laserstrahlung sind FeOOH, Fe
2O
3 sowie Fe
3O
4, ganz besonders bevorzugt ist Fe
3O
4.
[0036] Die Größe der eingesetzten eisenhaltigen, anorganischen Feststoffe, insbesondere
der Eisenoxide wird vom Fachmann je nach den gewünschten Eigenschaften des Aufzeichnungsmaterials
ausgewählt. Feststoffe mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von mehr als 10
µm sind aber im Regelfalle ungeeignet. Da insbesondere Eisenoxide anisometrisch sind,
bezieht sich diese Angabe auf die längste Achse. Bevorzugt ist die Partikelgröße kleiner
als 1 µm. Es können auch sogenannte transparente Eisenoxide eingesetzt werden, die
eine Partikelgröße von weniger als 0,1 µm und eine spezifische Oberfläche von bis
zu 150 m
2/g aufweisen.
[0037] Weiterhin als Absorber für Laserstrahlung geeignete eisenhaltige Verbindungen sind
Eisenmetallpigmente. Geeignet sind insbesondere nadelförmige oder reiskornförmige
Pigmente mit einer Länge zwischen 0,1 und 1 µm. Derartige Pigmente sind als Magnetpigmente
für die magnetische Aufzeichnung bekannt. Neben dem Eisen können auch noch weitere
Dotierungsstoffe wie Al, Si, Mg, P, Co, Ni, Nd oder Y vorhanden sein, oder die Eisenmetallpigmente
können damit beschichtet sein. Eisenmetallpigmente sind zum Schutz vor Korrosion oberflächlich
anoxidiert und bestehen aus einem ggf. dotierten Eisenkern und einer ggf. dotierten
Eisenoxidhülle.
[0038] Es werden 0,5 bis 20 Gew.-% Absorber bzgl. der Summe aller Bestandteile der lasergravierbaren
elastomeren Schicht eingesetzt. Die Menge des zugesetzten Absorbers wird vom Fachmann
je nach den jeweils gewünschten Eigenschaften des lasergravierbaren Flexodruckelementes
gewählt. In diesem Zusammenhang wird der Fachmann berücksichtigen, dass die zugesetzten
Absorber nicht nur Geschwindigkeit und Effizienz der Gravur der elastomeren Schicht
durch Laser beeinflussen, sondern auch andere Eigenschaften des Flexodruckelementes,
wie beispielsweise dessen Härte, Elastizität, Wärmeleitfähigkeit, Abriebbeständigkeit
oder Farbannahme. Bevorzugt beträgt die Menge des Absorbers für Laserstrahlung 0,5
bis 15 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%.
[0039] Als Polymerisationsinitiatoren können prinzipiell handelsübliche thermische Initiatoren
für die radikalische Polymerisation eingesetzt werden, wie beispielsweise Peroxide,
Hydroperoxide oder Azoverbindungen.
[0040] Der Auswahl geeigneter Initiatoren kommt für die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens eine besondere Bedeutung zu. Geeignete thermische Initiatoren zerfallen
erst im abschließenden Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens, dem thermischen Vernetzen,
mit hoher Reaktionsgeschwindigkeit in Radikale. Sie sind in den vorangehenden Verfahrensschritten
Mischen und Dispergieren, Gießen, Verdampfen des Lösungsmittels sowie Kaschieren thermisch
weitgehend stabil. Der Begriff "thermisch weitgehend stabil" bedeutet in diesem Zusammenhang,
dass die Initiatoren im Zuge der Ausführung dieser Schritte des erfindungsgemäßen
Verfahrens allenfalls so langsam zerfallen, dass eine Vernetzung der Schicht und/oder
der Mischung durch Polymerisation nur in untergeordnetem Maße stattfinden kann, und
die ordnungsgemäße Durchführung des Verfahrens nicht beeinträchtigt.
[0041] Die thermische Stabilität eines Initiators wird üblicherweise durch die Temperatur
der 10h-Halbwertszeit 10h-t
1/2 angegeben, das heißt derjenige Temperatur, bei der 50% der ursprünglichen Initiatormenge
nach 10 h in Radikale zerfallen sind. Nähere Einzelheiten dazu finden sich in "Encylopedia
of Polymer Science and Engineering", Vol. 11, Seiten 1ff., John Wiley & Sons, New
York, 1988.
[0042] Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens insbesondere geeignete Initiatoren
weisen eine 10h-t
1/2 von mindestens 60°C, bevorzugt von mindestens 70°C auf. Besonders geeignete Initiatoren
weisen eine 10h-t
1/2 von mindestens 80°C auf.
[0043] Beispiele für geeignete Initiatoren umfassen bestimmte Peroxyester, wie t-Butylperoctoat,
t-Amylperoctoat, t-Butylperoxyisobutyrat, t-Butylperoxymaleinsäure, t-Amylperbenzoat,
Di-t-butyldiperoxyphthalat, t-Butylperbenzoat, t-Butylperacetat oder 2,5-Di(benzoylperoxy)-2,5-dimethylhexan,
bestimmte Diperoxyketale wie 1,1-Di(t-amylperoxy)cyclohexan, 1,1-Di(t-butylperoxy)cyclohexan,
2,2-Di(t-butylperoxy)butan oder Ethyl-3,3-di(t-butylperoxy)butyrat, bestimmte Dialkylperoxide
wie Di-t-butylperoxid, t-Butylcumolperoxid, Dicumolperoxid oder 2,5-Di(t-butylperoxy)2,5-dimethylhexan,
bestimmte Diacylperoxide wie Dibenzoylperoxid oder Diacetylperoxid, bestimmte t-Alkylhydroperoxide
wie t-Butylhydroperoxid, t-Amylhydroperoxid, Pinanhydroperoxid oder Cumolhydroperoxid.
Weiterhin geeignet sind auch bestimmte Azoverbindungen wie beispielsweise 1-(t-Butylazo)formamid,
2-(t-Butylazo)isobutyronitril, 1-(t-Butylazo)cyclohexancarbonitril, 2-(t-Butylazo)-2-methylbutanitril,
2,2'-azobis(2-actoxypropan), 1,1'-Azobis(cyclohexancarbonitril), 2,2'-Azobis(isobutyronitril)
oder 2,2'-Azobis(2-methylbutannitril).
[0044] Es werden üblicherweise 1 bis 15 Gew. % Initiator bezüglich der Menge aller Bestandteile
der lasergravierbaren Schicht eingesetzt, bevorzugt 1 bis 10 Gew. %.
[0045] Das erfindungsgemäße Verfahren kann durchgeführt werden, indem zur Vernetzung nur
die im Bindemittel als Seitengruppen oder in der Hauptkette vorhandenen ethylenisch
ungesättigten Gruppen genutzt werden. Es können aber auch zusätzlich ethylenisch ungesättigte
Monomere eingesetzt werden. Als ethylenisch ungesättigte Monomere können grundsätzlich
diejenigen eingesetzt werden, die üblicherweise auch zur Herstellung von fotopolymerisierbaren
Flexodruckelementen eingesetzt werden. Die Monomeren sollen mit den Bindemitteln verträglich
sein und mindestens eine polymerisierbare, ethylenisch ungesättigte Doppelbindung
aufweisen. Als besonders vorteilhaft haben sich Ester oder Amide der Acrylsäure oder
Methacrylsäure mit mono- oder polyfunktionellen Alkoholen, Aminen, Aminoalkoholen
oder Hydroxyethern und -estern, Styrol oder substituierte Styrole, Ester der Fumar-
oder Maleinsäure oder Allylverbindungen erwiesen. Beispiele für geeignete Monomere
sind Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Laurylacrylat, 1,4-Butandioldiacrylat, 1,6-Hexandioldiacrylat,
1,6-Hexandioldimethacrylat, 1,9-Nonandioldiacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Dioctylfumarat,
N-Dodecylmaleimid. Es können auch Gemische verschiedener Monomerer eingesetzt werden.
Die Art und Menge des Monomeren wird vom Fachmann je nach den gewünschten Eigenschaften
und dem eingesetzten Bindemittel festgelegt. Im Regelfalle beträgt die Gesamtmenge
der Monomeren aber nicht mehr als 30 Gew. % bezüglich der Menge aller Bestandteile
der lasergravierbaren Schicht und bevorzugt nicht mehr als 20 Gew. %.
[0046] Optional können auch noch weitere Zusätze und Hilfsmittel wie beispielsweise Weichmacher,
Füllstoffe, Farbstoffe, Verträglichkeitsvermittler oder Dispergierhilfsmittel zur
Einstellung der gewünschten Eigenschaften der Reliefschicht eingesetzt werden. Die
Menge derartiger weiterer Bestandteile sollte aber im Regelfalle 20 Gew. %, bevorzugt
10 Gew. % nicht übersteigen.
[0047] Die Bestandteile zur Herstellung der lasergravierbaren Schicht werden in einem geeigneten
Lösungsmittel innig miteinander gemischt, so dass eine homogene Lösung oder Dispersion
der Bestandteile erhalten wird. Im Regelfalle ist es empfehlenswert, alle organischen
Bestandteile der Schicht möglichst vollständig zu lösen, und anorganische Bestandteile
wie beispielsweise Ruß oder Eisenoxid-Pigmente als Absorber für die Laserstrahlung
gleichmäßig in der organischen Matrix zu dispergieren.
[0048] Ein geeignetes Lösemittel wird vom Fachmann je nach den verwendeten Bestandteilen
der Schicht ausgewählt. Geeignete Lösemittel umfassen insbesondere Toluol, Xylole,
Cyclohexan oder THF. Es können auch Mischungen verschiedener Lösemittel eingesetzt
werden.
[0049] Das innige Mischen der Bestandteile kann bei Raumtemperatur oder auch bei Temperaturen
oberhalb Raumtemperatur durchgeführt. Der Fachmann wird darauf achten, dass er eine
dem Siedepunkt des Lösemittels und der 10h-t
1/2 des Initiator angepasste Temperatur für den Lösevorgang wählt. Im Regelfalle sollte
das Mischen nicht bei Temperaturen von mehr als 60°C durchgeführt werden. Zum innigen
Mischen können übliche Rühr- oder Dispergieraggregate eingesetzt werden. Falls erforderlich
kann die Lösung vor Gebrauch filtriert werden.
[0050] In der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Mischung
auf einen temporären Träger aufgebracht. Als temporärer Träger kommen insbesondere
PET-Folien in Frage, die zur Erleichterung der späteren Abziehbarkeit auch noch modifiziert
sein können, beispielsweise durch Siliconisierung. Das Aufbringen erfolgt in der Regel
mittels einer Walze oder eines Gießers, wobei die Dickeneinstellung der Schicht durch
dem Fachmann prinzipiell bekannte Parameter wie die Einstellung des Gießspaltes, Abzugsgeschwindigkeit
und/oder Viskosität der Lösung erfolgt. Nach dem Aufbringen wird das Lösungsmittel
bei einer Temperatur T
1 abgedampft. Das Verdampfen des Lösemittels kann beispielsweise in einem Trockenkanal
erfolgen. Die Temperatur T
1 kann vom Fachmann je nach den gewünschten Gegebenheiten wie beispielsweise dem Siedepunkt
der Lösemittels, der gewünschten Trockengeschwindigkeit oder dem gewünschten Restlösemittelgehalt
gewählt werden. Im Regelfalle ist T
1 größer als 25°C. Bevorzugt liegt T
1 zwischen 30°C und 80°C und beispielsweise bei 40°C. Es können aber auch in besonderen
Fällen Temperaturen oberhalb von 80°C gewählt werden. Um vorzeitige Polymerisation
zu vermeiden, ist die Temperatur T
1 aber auf jeden Fall kleiner als die Temperatur T
2, bei der in einem späteren Verfahrensschritt thermisch vernetzt wird. Der Restlösemittelgehalt
in der Schicht nach dem Trockenvorgang sollte unter 5 Gew. % bezüglich aller Bestandteile
der Schicht betragen. Bevorzugt ist der Restlösemittelgehalt kleiner als 3 Gew. %
bezüglich der Summe aller Bestandteile der Schicht.
[0051] Es können auch mehrere lasergravierbare Schichten gleicher, annähernd gleicher oder
verschiedener Zusammensetzung übereinander gegossen werden. Prinzipiell kann sowohl
nass-in-nass gegossen werden, oder die jeweils untere Schicht kann zunächst angetrocknet
oder vollständig getrocknet werden, bevor die zweite Schicht aufgegossen wird.
[0052] Weiterhin können optional zusätzliche Schichten gegossen werden, die andere Aufgaben
in System übernehmen, und deren Zusammensetzung daher von der der lasergravierbaren
Schicht(en) abweicht.
[0053] Beispielsweise kann eine dünne Oberschicht gegossen werden, die bei der fertiggestellten
Flexodruckplatte die druckende Oberfläche bildet. Durch eine derartige Oberschicht
können für das Druckverhalten und Farbübertrag wesentliche Parameter wie Rauigkeit,
Abrasivität, Oberflächenspannung, Oberflächenklebrigkeit, Farbannahme oder Lösemittelbeständigkeit
an der druckenden Oberfläche verändert werden, ohne die relieftypischen Eigenschaften
der Druckform wie beispielsweise Härte oder Elastizität zu beeinflussen. Oberflächeneigenschaften
und Schichteigenschaften können also unabhängig voneinander verändert werden, um ein
optimales Druckergebnis zu erreichen. Die Oberschicht kann einen Absorber für Laserstrahlung
enthalten ohne dass dies unbedingt erforderlich ist. Die Zusammensetzung der Oberschicht
ist nur insofern beschränkt, als die Lasergravur der sich darunter befindenden lasergravierbaren
Schicht nicht beeinträchtigt werden darf und die Oberschicht mit dieser zusammen entfernbar
sein muß. Die Oberschicht sollte dünn gegenüber der lasergravierbaren Schicht sein.
In aller Regel übersteigt die Dicke einer derartigen Oberschicht nicht 100 µm, bevorzugt
liegt die Dicke zwischen 5 und 80 µm, besonders bevorzugt zwischen 10 und 50 µm.
[0054] Weiterhin kann auch eine thermisch polymerisierbare, aber nicht lasergravierbare
Unterschicht gegossen werden, die sich im fertigen Flexodruckelement zwischen dem
Träger und der lasergravierbaren Schicht befindet. Mit derartigen Unterschichten können
die mechanischen Eigenschaften der Reliefdruckplatten verändert werden, ohne die relieftypischen
Eigenschaften der Druckform zu beeinflussen.
[0055] Die getrocknete, thermisch polymerisierbare Schicht oder der Verbund entsprechender
Schichten wird mit der vom temporären Träger abgewandten Seite auf den flexiblen metallischen
Träger unter Verwendung eines geeigneten Lösungsmittels aufkaschiert. Als Kaschierlösungsmittel
eignet sich beispielsweise Tetrahydrofuran.
[0056] Nach dem Kaschieren ist es empfehlenswert, den temporären Träger abzuziehen, um mögliche
Komplikationen aufgrund von Schrumpfen oder zu festem Anhaften des Trägers an die
lasergravierbare Schicht im Zuge der Vernetzung zu vermeiden, ohne dass dies unbedingt
in jedem Einzelfall erforderlich ist.
[0057] Im letzten Verfahrensschritt zur Herstellung des erfindungsgemäßen Flexodruckelementes
wird die polymerisierbare Schicht durch Erwärmen auf die Temperatur T
2 thermisch vernetzt. Die Temperatur T
2 beträgt mindestens 80°C und ist größer als T
1. Die Differenz zwischen T
1 und T
2 wird vom Fachmann je nach den konkreten Gegebenheiten festgelegt. Im Regelfalle ist
eine Differenz von mindestens 10°C empfehlenswert, bevorzugt eine Differenz von mindestens
20°C und besonders bevorzugt ist eine Differenz von mindestens 30°C. Es können auch
größere Differenzen, beispielsweise solche von 50°C gewählt werden. In der Regel liegt
T
2 zwischen 80°C und 180°C, bevorzugt zwischen 80°C und 150°C und besonders bevorzugt
zwischen 90°C und 130°C. Beispielsweise liegt T
2 bei 100°C.
[0058] Die Dicke der vernetzen, elastomeren Schicht bzw. des Schichtenverbundes beträgt
zwischen 0,5 bis 5 mm. Die Dicke wird vom Fachmann je nach dem gewünschten Verwendungszweck
der Druckplatte geeignet gewählt.
[0059] Falls das lasergravierbare Flexodruckelement keinen temporären Träger mehr aufweist,
kann es optional durch eine Schutzfolie, beispielsweise eine PET-Folie geschützt werden,
die auf die Oberfläche aufgelegt oder kaschiert wird.
[0060] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die lasergravierbare
Schicht nicht auf einen temporären Träger gegossen, sondern direkt auf den flexiblen
metallischen Träger, der optional mit einer Haftschicht beschichtet sein kann. Der
Schritt des Kaschierens kann somit entfallen.
[0061] Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen lasergravierbaren Flexodruckelemente
dienen als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Flexodruckplatten.
[0062] Das Verfahren umfasst, dass zunächst die Schutzfolie -falls vorhanden- abgezogen
wird. Im folgenden Verfahrensschritt wird ein druckendes Relief in das Flexodruckelement
mittels eines Lasers eingraviert. Vorteilhaft werden Bildelemente eingraviert, bei
denen die Flanken der Bildelemente zunächst senkrecht abfallen und sich erst im unteren
Bereich des Bildelementes verbreitern. Dadurch wird eine gute Versockelung der Bildpunkte
bei dennoch geringer Tonwertzunahme erreicht. Es können aber auch andersartig gestaltete
Flanken der Bildpunkte eingraviert werden.
[0063] Zur Lasergravur eigenen sich insbesondere Nd-YAG-Laser (1064 nm), IR-Diodenlaser,
die typischerweise Wellenlängen zwischen 700 und 900 nm sowie zwischen 1200 und 1600
nm aufweisen, sowie CO
2-Lase mit einer Wellenlänge von 10640 nm. Es können aber auch Laser mit kürzeren Wellenlängen
eingesetzt werden, vorausgesetzt der Laser weist eine ausreichende Intensität auf.
Beispielsweise kann auch ein frequenzverdoppelter (532 nm) oder frequenzverdreifachter
(355 nm) Nd-YAG-Laser eingesetzt werden. Derartige Laserapparaturen sind kommerziell
erhältlich. Die einzugravierende Bildinformation wird direkt aus den Lay-Out-Computersystem
zur Laserapparatur übertragen. Die Laser können entweder kontinuierlich oder gepulst
betrieben werden.
[0064] Vorteilhaft kann die Lasergravur in Gegenwart eines sauerstoffhaltigen Gases, insbesondere
von Luft durchgeführt werden. Das sauerstoffhaltige Gas kann dabei während der Gravur
über das Aufzeichnungselement geblasen werden. Ein vergleichsweise sanfter Gasstrom
kann bspw. mit Hilfe eines Ventilators erzeugt werden. Es kann aber auch mit Hilfe
einer geeigneten Düse ein stärkerer Strahl über das Aufzeichnungsmaterial geblasen
werden. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass losgelöste feste Bestandteile
der Schicht wirkungsvoll entfernt werden können.
[0065] Optional kann die erhaltene Flexodruckplatte noch nachgereinigt werden. Durch einen
solchen Reinigungsschritt werden losgelöste, aber noch nicht vollständig von der Plattenoberfläche
entfernte Schichtbestandteile entfernt. Die Druckplatte kann beispielsweise mit einer
Bürste gereinigt werden. Dieser Reinigungsprozess kann durch ein geeignetes wässriges
und/oder organisches Lösungsmittel unterstützt werden. Ein geeignetes Lösungsmittel
wird vom Fachmann unter der Maßgabe gewählt, dass es die Reliefschicht nicht lösen
oder stark quellen darf. Die Reinigung kann aber beispielsweise auch mit Druckluft
oder durch Absaugen erfolgen.
[0066] Das erfindungsgemäße Verfahren liefert durch Lasergravur hergestellte Flexodruckplatten
auf metallischen Trägern, die sich durch eine hervorragende Dimensionsstabilität auszeichnen.
Sie eignen sich insbesondere zum Einsatz in Flexo-Lackierwerken von Bogenoffset-Druckmaschinen.
[0067] Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne dass die Erfindung
darauf beschränkt ist.
Experimentelles:
[0068] Für die Versuche zur Lasergravur wurden die lasergravierbaren Flexodruckelemente
mittels eines Klebebandes auf den Zylinder einer ALE-Lasermaschine (Typ Meridian Finesse)
aufgeklebt. Diese Maschine ist mit einem Nd-YAG-Laser der Leistung von 130 W ausgerüstet.
Nach Einstellung des Fokus auf die Plattendicke, wurde die Platte mit einer Geschwindigkeit
von 160 cm/s und einem Vorschub von 20 µm der Laserstrahlung ausgesetzt.
Beispiel 1:
[0069] Es wurde in Toluol bei einer Temperatur von 30°C eine Mischung aus folgenden Komponenten
hergestellt:
Komponente |
Einsatzstoff |
Gewichtsanteil [%] (ohne Toluol) |
Bindemittel |
Kraton 1161, SIS-Blockcopolymer, Shell |
77 |
|
α-Methylstyrol / Vinyltoluol.Copolymer Piccotex 100, Hercules |
8 |
Monomere |
Hexandioldiacrylat |
7 |
|
Hexandioldimethacrylat |
4 |
Ruß |
Printex U, Degussa |
1 |
Initiator |
tert.-Butylperoctoat (10h-t1/2 735C) |
3 |
[0070] Die Komponenten wurden gelöst und der Ruß darin dispergiert. Die erhaltene, homogene
Dispersion wurde entgast und mittels eines Kammergiessers auf eine PET-Folie als temporärer
Träger (Lumirror X43, 150 µm) aufgestrichen. Nach der Trocknung (2 Stunden bei 40°C,
Umluft) betrug die Trockenschichtdicke von 950 µm. Diese Schicht wurde durch Kaschieren
mit einem mit Haftlack beschichteten metallischen Träger (Stahl, Dicke 0,14 mm) verbunden.
Anschließend wurde die Folie abgezogen. Die getrocknete Schicht wurde durch Erwärmen
auf 100°C für 45 min thermochemisch vernetzt.
Lasergravur:
[0071] Das erhaltene, lasergravierbare Flexodruckelement wurde wie oben beschrieben mittels
Lasern graviert. Es wurde eine Relief tiefe von 460 µm erhalten. Die Auflösung betrug
dabei 60 Linien/cm.
Beispiel 2:
[0072] Die in Beispiel 1 erhaltene Mischung wurde mittels eines Kammergießers direkt auf
einen mit einem Haftlack beschichteten metallischen Träger gegossen (Stahl, Dicke
0,05 mm). Die Schicht wurde 2 h bei 40 °C getrocknet. Die getrocknete Schicht wurde
durch Erwärmen auf 100°C für 45 min thermochemisch vernetzt.
Lasergravur:
[0073] Das erhaltene, lasergravierbare Flexodruckelement wurde wie oben beschrieben mittels
Lasern graviert. Es wurde eine Relief tiefe von 460 µm erhalten. Die Auflösung betrug
dabei 60 Linien/cm.
Beispiel 3
[0074] Es wird in Toluol bei einer Temperatur von 30°C eine Mischung aus folgenden Komponenten
hergestellt:
Komponente |
Einsatzstoff |
Gewichtsanteil [%] (ohne Toluol) |
Bindemittel |
EPDM-Kautschuk Keltan 1446A, DSM |
77 |
|
α-Methylstyrol / Vinyltoluol.Copolymer Piccotex 100, Hercules |
8 |
Monomere |
Hexandioldiacrylat |
7 |
|
Hexandioldimethacrylat |
4 |
Ruß |
Printex U, Degussa-Hüls |
1 |
Initiator |
tert.-Butylperoctoat (10h-t1/2 73°C) |
3 |
[0075] Die Komponenten wurden gelöst und der Ruß darin dispergiert. Die erhaltene, homogene
Dispersion wurde entgast und mittels eines Kammergiessers auf eine PET-Folie als temporärer
Träger (Lumirror X43, 150 µm) aufgestrichen. Nach der Trocknung (2 Stunden bei 40°C,
Umluft) betrug die Trockenschichtdicke von 950 µm. Diese Schicht wurde durch Kaschieren
mit einem mit Haftlack beschichteten metallischen Träger (Stahl; Dicke 0,14 mm) verbunden.
Anschließend wurde die Folie abgezogen. Die getrocknete Schicht wurde durch Erwärmen
auf 100°C für 45 min thermochemisch vernetzt.
Lasergravur:
[0076] Das erhaltene, lasergravierbare Flexodruckelement wurde wie oben beschrieben mittels
Lasern graviert. Es wurde eine Relieftiefe von 530 µm erhalten. Die Auflösung betrug
dabei 60 Linien/cm.
Beispiel 4:
[0077] Die in Beispiel 3 erhaltene Mischung wurde mittels eines Kammergießers direkt auf
einen mit einem Haftlack beschichteten metallischen Träger gegossen (Stahl, Dicke
0,05 mm). Die Schicht wurde 2 h bei 40 °C getrocknet. Die getrocknete Schicht wurde
durch Erwärmen auf 100°C für 45 min thermochemisch vernetzt.
Lasergravur:
[0078] Das erhaltene, lasergravierbare Flexodruckelement wurde wie oben beschrieben mittels
Lasern graviert. Es wurde eine Relieftiefe von 540 µm erhalten. Die Auflösung betrug
dabei 60 Linien/cm.
1. Verfahren zur Herstellung von lasergravierbaren Flexodruckelementen, mindestens umfassend
einen flexiblen metallischen Träger und eine vernetzte elastomere Schicht, die mindestens
einen Absorber für Laserstrahlung umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass man die folgenden Schritte ausführt:
(a) Herstellen einer thermisch vernetzbaren Mischung durch inniges Mischen von mindestens
einem elastomeren Bindemittel, 0,5 bis 20 Gew % mindestens eines Absorbers für Laserstrahlung
sowie mindestens einem Polymerisationsinitiator, dessen Temperatur der 10h-Halbwertszeit
10h-t1/2 mindestens 60°C beträgt, in einem geeigneten Lösemittel.
(b) Aufbringen der Mischung auf einen temporären Träger,
(c) Verdampfen des Lösemittels bei einer Temperatur T1,
(d) Kaschieren der getrockneten Schicht mit der vom Träger abgewandten Seite auf einen
flexiblen metallischen Träger,
(e) optional Entfernen des temporären Trägers, sowie
(f) thermisches Vernetzen der polymerisierbaren Schicht durch Erwärmen auf eine Temperatur
T2, wobei T2 mindestens 80° C beträgt und T2 größer als T1 ist,
wobei die Dicke der vernetzten elastomeren Schicht 0,5 bis 5 mm beträgt.
2. Verfahren zur Herstellung von lasergravierbaren Flexodruckelementen, mindestens umfassend
einen flexiblen metallischen Träger und eine vernetzte elastomere Schicht, die mindestens
einen Absorber für Laserstrahlung umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass man die folgenden Schritte ausführt:
(a) Herstellen einer thermisch vernetzbaren Mischung durch inniges Mischen von mindestens
einem elastomeren Bindemittel, 0,5 bis 20 Gew % mindestens eines Absorber für Laserstrahlung
sowie mindestens einem Polymerisationsinitiator, dessen Temperatur der 10h-Halbwertszeit
10h-t1/2 mindestens 60°C beträgt, in einem geeigneten Lösemittel.
(b) Aufbringen der Mischung auf einen flexiblen, metallischen Träger,
(c) Verdampfen des Lösemittels bei einer Temperatur T1,
(d) thermisches Vernetzen der getrockneten, polymerisierbaren Schicht durch Erwärmen
auf eine Temperatur T2, wobei T2 mindestens 80° C beträgt und T2 größer als T1 ist,
wobei die Dicke der vernetzten elastomeren Schicht 0,5 bis 5 mm beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die thermisch vernetzbare Mischung weiterhin mindestens ein ethylenisch ungesättigtes
Monomeres umfasst.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die thermisch vernetzbare Mischung weitere Zusatzstoffe und Hilfsmittel umfasst.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem flexiblen, metallischen Träger um einen Träger aus Aluminium, Stahl
oder magnetisierbarem Federstahl handelt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible metallische Träger mit einer Haftschicht versehen ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des Absorbers für Laserstrahlung 0,5 bis 10 Gew. % bzgl. der Menge aller
Bestandteile der vernetzten, elastomeren Schicht beträgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es bei dem Absorber für Laserstrahlung um Ruß und/oder einen eisenhaltigen, anorganischen
Feststoff handelt.
9. Verfahren zur Herstellung von Flexodruckplatten, dadurch gekennzeichnet, dass man in ein lasergravierbares Flexodruckelement, herstellbar nach einem Verfahren
der Ansprüche 1 bis 8 mittels eines Lasers ein Relief eingraviert.
10. Flexodruckplatte, herstellbar, nach einem Verfahren gemäß Anspruch 9.
1. Procédé pour la préparation d'éléments d'impression flexographique aptes à la gravure
par laser, comprenant au moins un support métallique flexible et une couche élastomère
réticulée, laquelle contient au moins un absorbeur du rayonnement laser,
caractérisé en ce qu'il comprend les stades opératoires suivants :
(a) préparation d'un mélange réticulable à la chaleur par mélange intime d'au moins
un liant élastomère, de 0,5 à 20% en poids d'au moins un absorbeur du rayonnement
laser et d'au moins un inducteur de polymérisation dont la température correspondant
à une période de 10 heures, 10 h-t1/2, est d'au moins 60°C, dans un solvant approprié,
(b) application du mélange sur un support temporaire,
(c) vaporisation du solvant à une température T1,
(d) application en doublage de la couche séchée, par la face opposée au support, sur
un support métallique flexible,
(e) facultativement, élimination du support temporaire, puis
(f) réticulation à la chaleur de la couche polymérisable par chauffage à une température
T2, laquelle est d'au moins 80°C et est supérieure à T1, l'épaisseur de la couche élastomère réticulée allant de 0,5 à 5 mm.
2. Procédé pour la préparation d'éléments d'impression flexographique aptes à la gravure
par laser, comprenant au moins un support métallique flexible et une couche élastomère
réticulée, laquelle contient au moins un absorbeur du rayonnement laser,
caractérisé en ce qu'il comporte les stades opératoires suivants :
(a) préparation d'un mélange réticulable à la chaleur par mélange intime d'au moins
un liant élastomère, de 0,5 à 20% en poids d'au moins un absorbeur du rayonnement
laser et d'au moins un inducteur de polymérisation dont la température correspondant
à une période de 10 heures, 10 h-t1/2, est d'au moins 60°C, dans un solvant approprié,
(b) application du mélange sur support métallique flexible,
(c) vaporisation du solvant à une température T1,
(d) réticulation à la chaleur de la couche polymérisable séchée par chauffage à une
température T2, laquelle est d'au moins 80°C et est supérieure à T1, l'épaisseur de la couche élastomère réticulée allant de 0,5 à 5 mm.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le mélange réticulable à la chaleur contient en outre au moins un monomère à insaturation
éthylénique.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le mélange réticulable à la chaleur contient en outre des additifs et des produits
auxiliaires.
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le support métallique flexible est un support d'aluminium, d'acier ou d'acier à ressort
magnétisable.
6. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le support métallique flexible porte une couche d'adhérence.
7. Procédé selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la quantité de l'absorbeur du rayonnement laser représente de 0,5 à 10% du poids
de tous les constituants de la couche élastomère réticulée.
8. Procédé selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que l'absorbeur du rayonnement laser consiste en noir de carbone et/ou en une substance
solide minérale ferreuse.
9. Procédé pour la préparation de plaques d'impression flexographique, caractérisé en ce que, dans un élément d'impression flexographique apte à la gravure par laser préparé
par un procédé selon l'une des revendications 1 à 8, on grave un relief à l'aide d'un
laser.
10. Plaque d'impression flexographique préparée par le procédé selon la revendication
9.