[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung und Zubereitung von
Nahrungsmitteln in einem Gargerät.
[0002] Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Bedienfeld für ein Gargerät, sowie
ein Gargerät, insbesondere ein Dampfgargerät selbst.
[0003] Seit vielen Jahren sind Verfahren zur Behandlung und Zubereitung von Lebensmitteln
in einem Garprozeß mittels Gargeräten bekannt, bei denen mehrere Parameter zur Durchführung
des Garprozesses bestimmt werden. Herkömmlicherweise wird eine der vom Gargerät angebotenen
Betriebsarten abhängig von dem zu garenden Gargut vorgewählt. Derartige Betriebsarten
sind beispielsweise Heißluft, Dämpfen, Braten, Regenerieren, etc.
[0004] Aufgrund der vorgewählten Betriebsart findet eine Vorselektion von Parametern statt,
die dieser Betriebsart entspricht. Zusätzlich zu der ausgewählten Betriebsart müssen
weitere Parameter von der das Gargerät bedienenden Person eingegeben werden, wie beispielsweise
Temperatur, Feuchte, etc., wobei diese Werte unabhängig voneinander einzeln in aufeinander
folgenden Schritten eingegeben werden müssen.
[0005] Ein Garprozeß von Nahrungsmitteln läuft üblicherweise über einen oder mehrere Programmschritte
ab, beispielsweise Aufwärmen, Dämpfen, Braten und anschließend Gratinieren, wobei
jeder einzelne Programmschritt von der Bedienungsperson durch Eingabe der entsprechenden
Parameter bestimmt werden muß.
[0006] Die Eingabe erfolgt herkömmlicherweise beispielsweise dadurch, daß ein zeilenförmig
aufgebautes Anzeigefeld in mehreren Zeilen die entsprechenden Parameter anzeigt, und
dann jeder Parameter, beispielsweise mittels eines Drehknopfes angesteuert wird und
bei Erreichen des richtigen Wertes der Parameter durch Drücken einer bestimmten Bestätigungstaste
für diesen Programmschritt ausgewählt wird.
[0007] Aus der GB 2 323 436 A ist ein Bedienfeld für einen elektrischen Ofen bekannt, der
eine Vielzahl von Betätigungsmodi ausführen kann. Hierbei sind über eine knopfartige
Eingabeeinrichtung diverse Parameter einstellbar, etwa die gewünschte Temperatur des
Ofens, die Dauer des Erhitzungsvorganges etc. Mit Eingabe einer gewünschten Temperatur
wird ein bestimmter Garmodus vom Gerät selbst eingestellt. Die führt jedoch zu sehr
ungenauen Garergebnissen.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Behandlung
und Zubereitung von Nahrungsmitteln in einem Gargerät anzugeben, bei dem auf äußerst
einfache Weise die Parameter des Garprozesses ausgewählt werden können.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Bedienfeld für
ein Gargerät, insbesondere ein Dampfgargerät zu schaffen, mittels diesem die Bestimmung
des Garprozesses auf sehr einfache Weise bewerkstelligt werden kann. Weiterhin liegt
der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Gargerät zu schaffen, bei dem
die oben genannten Ziele ebenfalls verwirklicht werden.
[0010] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird mit Hilfe der Eingabeeinrichtung ein Punkt
in einem wenigstens zweidimensionalen Kennfeld von der Bedienungsperson des Gargerätes
angesteuert, in dem pro Dimension ein Garparameter definiert ist, und wird der eingestellte
Punkt als Teil des Garprozesses in das Garprogramm implementiert.
[0011] Dadurch wird vorteilhafterweise erreicht, daß die Parametereinstellung durch die
Bedienungsperson, in der Regel dem Koch, nicht nur einfach sondern auch schnell erfolgen
kann. Darüber hinaus wird damit die Bediensicherheit und die Übersicht deutlich erhöht.
Demzufolge werden auch Eingabefehler stärker vermieden.
[0012] Aus der Gruppe der Garparameter können bevorzugt die im Garraum zu erreichende Temperatur
oder Feuchte, die Geschwindigkeit des Lüfterrades des Gargeräts, der Bräunurigsgrad
des Gargutes und/oder die Kerntemperatur des Gargutes der Heißräucher- oder Kalträuchergrad
ausgewählt werden.
[0013] Um der Bedienungsperson (Koch/Köchin) und insbesondere ungelernten oder nur angelernten
Personen eine Hilfestellung bei der Auswahl des Parameters zu geben, sind Felder für
verschiedene Garprozesse vordefiniert und werden bei entsprechendem Ansteuern durch
die Eingabe einrichtung vorzugsweise im Kennfeld angezeigt. Diese vordefinierten und
entsprechend grafisch oder photografisch angegebenen Felder werden auch vom Fachmann
als "Sprache des Kochens" bezeichnet.
[0014] Mit besonderem Vorteil ist jeder Punkt des Kennfeldes erreichbar, so daß jede mögliche
Kombination vorgewählter Garparameter einstellbar ist. Dabei kann es sich beispielsweise
um die Temperatur und die Feuchte im Garraum handeln, wodurch das Garraumklima einstellbar
ist. Alternativ können je nach Behandlungsschritt auch andere Parameter, wie Garzeit,
Kerntemperatur, Lüfterradgeschwindigkeit, Bräunungsgrad des Gargutes im Kennfeld zugrundegelegt
sein und von der Bedienungsperson ausgewählt werden. Dies gestattet der Bedienungsperson
das gesamte Spektrum der möglichen Garparameter auszuwählen, wobei auch extreme Einstellungen
möglich sind.
[0015] Gerade das Behandeln und Zubereiten von Nahrungsmitteln, ist bekanntlicherweise deshalb
besonders streßbehaftet, weil das Bedienungspersonal die vielfältigsten Aufgaben zu
erfüllen hat und zwar in jeder Art von Küche, ob Großküche bzw. Kantine oder Sterne-Restaurant.
Je einfacher und sicherer ein Garprozess eingestellt werden kann, desto besser. Auch
soll das Gargut vor einer Übergarung geschützt werden, um seine optimale Verzehrqualität
zu erreichen.
[0016] Mit besonderem Vorteil erfolgt deshalb die Ansteuerung des Programmpunktes in dem
Kennfeld mittels eines mehrdimensionalen Eingabegeräts, wie einer Bedienwippe einem
Joystick, einer Computermaus oder einem Touchpad, letzteres beispielsweise von einem
Laptop bekannt.
[0017] Die Bedienwippe kann beispielsweise so ausgestaltet sein, daß sie in acht Richtungen
betätigbar ist: nach oben, nach unten, nach links, nach rechts, nach diagonal links
oben, nach diagonal rechts oben, nach diagonal links unten und nach diagonal rechts
unten. Entsprechend ist es auch möglich den Joystick zu bewegen. Alternativ kann der
auszuwählende Punkt im Kennfeld auch mittels einer Computermaus bzw. einem Touchpad
von der Bedienungsperson angefahren werden.
[0018] Sobald der für den Garprozeß auszuwählende Punkt im Kennfeld erreicht ist, kann zur
Festlegung und Implementierung des ausgewählten Programmpunkts eine Bestätigungstaste
betätigt werden. Diese kann beispielsweise als separat bewegliche Zentraltaste im
Bedienfeld oder als Vertikalverschiebung des Joysticks ausgebildet sein. Im Falle
einer Maus wird mit entsprechender Tastenbelegung, beispielsweise Doppelklicken der
linken oder Klicken der rechten Maustaste die Eingabebestätigung erzeugt. Analog gilt
dies für den Touchpad.
[0019] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird auch ein Bedienfeld für ein Gargerät, insbesondere
ein Dampfgargerät geschaffen, welches eine Eingabeeinrichtung, mit der mehrere Garparameter
eingebbar sind, und eine Anzeigeeinrichtung aufweist, die wenigstens die eingestellten
Garparameter und Garprogrammschritte anzeigt. Vorteilhafterweise weist die Anzeigeeinrichtung
ein wenigstens zweidimensionales Kennfeld auf, in dem pro Dimension ein Garparameter
definiert ist, und ein Punkt in dem Kennfeld kann durch Einwirken der Bedienungsperson
auf die Eingabeeinrichtung angefahren bzw. ausgewählt werden.
[0020] Besonders bevorzugt ist dabei das Kennfeld eine im wesentlichen ebene Fläche.
[0021] Weiterhin besonders bevorzugt ist das Kennfeld als rechteckige Monitorfläche ausgebildet.
[0022] Die vorliegende Erfindung umfaßt schließlich auch ein Gargerät, insbesondere ein
Dampfgargerät, das sich dadurch auszeichnet, daß es ein Bedienfeld, wie oben ausgeführt,
aufweist.
[0023] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
[0024] Darin zeigt:
- Fig.1
- ein erfindungsgemäßes Bedienfeld in Frontansicht;
- Fig. 2
- einen bestimmten Zustand der erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung;
- Fig. 3
- einen weiteren Angabezustand der erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung;
- Fig. 4
- die Anzeige eines ersten Programmschritts eines Garprozesses;
- Fig. 5
- die Anzeige eines zweiten Schrittes in demselben Garprozeß;
- Fig. 6
- die Anzeige eines dritten Schrittes in demselben Garprozeß der Fig. 4 und 5, und
- Fig. 7
- die einem Kennfeld mit Temperatur und Feuchtigkeit als Garparameter entsprechenden
Felder gemäß der "Sprache des Kochens".
[0025] In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Bedienfeld dargestellt. Das Bedienfeld weist
eine Anzeigeeinrichtung 3 und eine Eingabeeinrichtung 5 auf.
[0026] Wie aus Fig. 1 ersichtlich besteht die Anzeigeeinrichtung 3 aus mehreren Anzeigefeldern.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Anzeigefeld 7 vorgesehen, in dem
die Art des zu garenden Garguts dargestellt ist. Im Beispielsfalle ist dies "Schweinebraten".
Darunter befindet sich ein erfindungsgemäßes Kennfeld 9, das weiter unten näher beschrieben
wird. Darunter befindet sich ein Anzeigefeld 11, in dem die Anzahl der Programmschritte,
im Beispielsfalle 3, angegeben ist. Der jeweilige Verfahrensschritt wird dann im Betrieb
farbig unterlegt, so daß die Bedienungsperson sofort erkennen kann, in welchem Verfahrensschritt
sie sich befindet.
[0027] Darunter befindet sich ein Anzeigenfeld 13, das in drei Felder unterteilt ist: einem
linken Anzeigefeld 14 mit dem Symbol einer Uhr, einem Hauptanzeigefeld 15 mit Zeitangabe
(im Beispielsfall 00.10 = 10 Minuten) und einem Sollwert-Anzeigefeld 16, in dem die
Gesamtzeit des Garprogrammschrittes angegeben ist. Im dargestellten Beispielsfalle
erkennt die Bedienungsperson sofort, daß von dem angegebenen Sollwert 20 Minuten der
Garprozeß bereits 10 Minuten absolviert hat.
[0028] Darunter schließt sich ein analog zum Anzeigefeld 13 aufgebautes Anzeigefeld 17 an,
in dem die Kerntemperatur, symbolisch dargestellt im linken Anzeigefeld 18 angezeigt
wird. Im Hauptanzeigefeld 19 ist die Isttemperatur angegeben und im Sollwertanzeigefeld
20 die zu erreichende Temperatur. Im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
1 ergibt sich somit, daß die Sollwert-Kerntemperatur von 65 °C bereits seit 10 Minuten
erreicht ist und noch weitere 10 Minuten benötigt werden, um den voreingestellten
Garprozeß vollständig durchzuführen.
[0029] Zusätzlich zu der Zahlenangabe in den Hauptanzeigefeldern 15 und 19 können diese
Felder auch mit einer analogen Anzeige unterlegt sein, beispielsweise in Form eines
grauen Balkens, der mit fortschreitender Dauer bzw. mit Erhöhung der Temperatur entsprechend
nach rechts anwächst. Die Bedienungsperson sieht dann sehr schnell den analogen Soll-Istwertvergleich.
[0030] Unterhalb der Anzeigeeinrichtung 3 befinden sich nach dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 vier Betätigungstasten 21. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind diese vier Betätigungstasten 21 als kapazitive Tasten ausgebildet.
Das heißt, daß diese Tasten hinter einer Außenfläche 2 des Bedienfelds 1 angeordnet
sind, die beispielsweise aus Glas gebildet sein kann. Durch Berühren der Außenfläche
2 im Bereich einer der Betätigungstasten 21 wird diese betätigt, ohne daß die Bedienungsperson
Druck auf diese Taste ausüben muß. Der besondere Vorteil dieser Ausgestaltung ist,
daß das Bedienfeld 1 eine geschlossene Außenfläche 2 aufweist, die einen entsprechenden
Schutz gegen die dahinter angeordnete Elektronik bietet. Bekanntlicherweise ist der
Verschmutzungsgrad in Küchen enorm, so daß die in der Küche befindlichen Gerätschaften
von äußeren Einflüssen besonders geschützt werden müssen. Diesen Schutz verwirklicht
das erfindungsgemäße Bedienfeld in hervorragender Weise.
[0031] Darüber hinaus läßt sich die Außenfläche 2 auch besonders gut und einfach reinigen,
so daß mit besonderem Vorteil eine hervorragende Hygiene erreicht wird.
[0032] Mittels einer der Betätigungstasten 21 können verschiedene Programmsteuerungsvorgänge
und Programmänderungsvorgänge durchgeführt werden. Die Betätigungstasten sind vorteilhafterweise
frei programmierbar. So wird durch die am weitesten links liegende Betätigungstaste
21, die mit einem Anzeigefeld 22 verbunden ist, bei deren Betätigung ein entsprechender
Dampfstoß wie im Anzeigefeld 22 angegeben, erzeugt.
[0033] Die sich nach rechts anschließende Betätigungstaste 21 ermöglicht eine Programmänderung,
wie das aus der Angabe "Ändern Schritt" im Anzeigefeld 23 ersichtlich ist. Nach rechts
schließt sich die Betätigungstaste 21 an, bei deren Betätigung der nächste Schritt
des Garprozeßprogramms eingeleitet werden kann. Die ganz rechts befindliche Betätigungstaste
21 ist im Beispielsfalle noch nicht besetzt. Aufgrund der freien Programmierung der
Betätigungstasten 21 können variable Menüs verwirklicht werden.
[0034] Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, befindet sich unterhalb der Betätigungstasten 21
ein weiteres Tastenfeld mit einer linken und einer rechten Taste 25 und 27. Mit der
linken Taste 25 wird das Gargerät insgesamt eingeschaltet und mit der rechten Taste
27 wird das Garprogramm gestartet bzw. beendet oder unterbrochen.
[0035] Die Betätigungstasten 21 und/oder die linke und/oder rechte Taste 25, 27 können LEDs
(Light Emitter Diodes) aufweisen, die entsprechende Hinweisfunktionen erfüllen. So
ist beispielsweise eine derartige LED-Anzeige bei der linken Taste 25 von Vorteil,
da der Bedienungsperson angezeigt wird, daß das Gerät noch in Betrieb ist und erst
durch erneute Betätigung dieser Taste abgeschaltet wird.
[0036] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, befindet sich die Eingabeeinrichtung 5 im unteren Bereich
des Bedienfelds 1. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Eingabeeinrichtung
5 in Form einer Bedienwippe 8 ausgebildet. Eine derartige Bedienwippe 8 ist an sich
bekannt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel läßt sie sich in acht Richtungen gemäß
den ausgefüllten Pfeilen 29 und punktierten Pfeilen 31 betätigen. Die Eingabeeinrichtung
weist eine äußere Umfangswandung 33 auf, die sich kreisförmig um die Bedienwippenfläche
34 erstreckt.
[0037] In der Mitte der Bedienwippenfläche 34 ist eine zentrale Bestätigungstaste 35 (Aufschrift
"OK") angeordnet. Durch Drücken dieser Taste wird der im Kennfeld angefahrene und
ausgewählte Punkt in das Garprogramm implementiert.
[0038] Mit Hilfe der Eingabeeinrichtung 5 werden die Klimaparameter Temperatur und Feuchte
im Garraum bestimmt. In Fig. 1 ist dieser Punkt im Kennfeld 9 durch das Anzeigefeld
10 gekennzeichnet, in dem gemäß Ausführungsbeispiel von Fig. 1 die Temperaturangabe
160 plus Thermometer-Piktogramm und 25 plus Wassertropfen angegeben sind. Mit anderen
Worten, der dort ablaufende Garprozeßschritt wurde auf 160 °C und 25 % Luftfeuchte
eingestellt.
[0039] Durch Drücken der Bedienwippe 8 auf einen der Pfeile 29 oder 31 wird der durch das
Anzeigefeld 10 angegebene Punkt im Kennfeld 9 entsprechend verschoben. Die Inkrementierung
des Kennfeldes kann beispielsweise 1 °C und 1% Luftfeuchte betragen. Feinere oder
grobere Abstufungen können ebenfalls eingestellt werden. Bei erfolgter Ansteuerung
des nächsten Punktes wird durch Drücken der Bestätigungstaste 35 dieser Punkt als
nächster Programmpunkt festgelegt, nachdem vorher die dem Anzeigefeld 37 ("Nächster
Schritt") zugeordnete Betätigungstaste 21 gedrückt wurde.
[0040] Wie aus Fig. 1 weiterhin ersichtlich, ist das Kennfeld 9 im wesentlichen aus zwei
Teilflächen gebildet, die jeweils in Form eines rechtwinkligen Dreiecks ausgebildet
sind. Die obere Teilfläche 39 ist farblich gestaltet und kann beispielsweise in roter
Farbe dargestellt sein, dem Sinnbild des Feuers, wobei, wie der Fachmann unschwer
erkennen kann, das Kennfeld 9 so aufgebaut ist, daß auf der senkrechten Koordinate
nach oben die Temperatur angegeben ist und auf der waagrechten Koordinate die Feuchtigkeit.
Die untere Teilfläche 41 erscheint beispielsweise in blauer Farbe, als Sinnbild des
Wassers, wobei aufgrund der Zunahme der blauen Fläche von links nach rechts unschwer
dies als Zunahme der Feuchtigkeit im Garraum von der Bedienungsperson interpretiert
werden kann.
[0041] In Fig. 2 ist die Anzeigeeinrichtung 3 für den Garprozeß von Apfelstrudel dargestellt.
Das Garraumklima wurde auf 180 °C bei 30 % Luftfeuchtigkeit eingestellt, der Garprozeß
befindet sich im Schritt 1, wobei dieser Schritt insgesamt eine Stunde gemäß Anzeigefeld
16 dauern soll, wovon 40 Minuten gemäß Anzeigefeld 15 bereits verstrichen sind. Da
bei Apfelstrudel die Kerntemperatur nicht erfaßt wird, ist das untere Anzeigefeld
17 leer.
[0042] In Fig. 3 ist ein alternativer Garprozeßschritt 1 dargestellt. Das Garraumklima wurde
wiederum auf 180 °C bei 30 % Luftfeuchte eingestellt, wobei der Garprozeß nach der
Kerntemperatur gemäß Anzeigefeld 17 gesteuert werden soll. Im Beispielsfalle von Fig.
3 ist die gewünschte Temperatur von 70 °C gemäß Anzeigefeld 20 noch nicht erreicht.
Das Anzeigefeld 19 zeigt lediglich 56 °C an.
[0043] In den Figuren 4 bis 6 sind die Garprozeßschritte 1 bis 3 eines Garprozesses betreffend
"Schweinebraten" dargestellt. Im Schritt 1 wird zunächst bei einem Garraumklima 180
°C und 30 % Luftfeuchte das Gargut solange aufgeheizt bis eine Kemtemperatur von 65
°C erreicht wird. Gemäß Anzeigefeld 19 sind jedoch erst 40 °C erreicht.
[0044] Fig. 5 zeigt einen zweiten Garprozeßschritt bei unverändertem Garraumklima gegenüber
der Einstellung von Fig. 4, wobei die Kern-Isttemperatur von 65 °C angezeigt wird.
[0045] Gemäß Fig. 6 wird in diesem Garprozeß in einem Schritt 3 bei unverändertem Garraumklima
nunmehr die Kern-Isttemperatur angezeigt, die 20 Minuten lang gemäß Sollwert-Anzeigefeld
16 vorgegeben ist, wobei noch 10 Minuten Garzeit verbleiben. In Fig. 6 ist somit ein
auf den Aufwärmschrit von Fig. 5 sich anschließender Zeitschritt dargestellt, wie
er bei mehrstufigen Garprogrammen vorkommt.
[0046] Fig. 7 gibt in Feldern 45 verschiedene Zubereitungsarten von Nahrungsmitteln an.
Jedes Feld 45 hat einen entsprechenden Zubereitungsschritt zum Inhalt, wobei die Anordnung
der Felder zueinander derart erfolgt ist, daß im Kennfeld nach oben die Temperatur
und nach rechts die Feuchte zunehmend angegeben sind. Daraus ergibt sich, daß die
heißeste Betriebsart bei gleichzeitig geringster Feuchte "Gratinieren" oben links
angeordnet ist. Umgekehrt ist die Behandlungsart "Pochieren" bei geringer Temperatur
aber sehr hoher Feuchte angeordnet. So wird bei Anfahren eines Punktes im Kennfeld
9 in einem hinterlegten Feld 45 dieses angezeigt, und die mit der "Sprache des Kochens"
vertraute Bedienungsperson kann sich somit richtig und sehr schnell entscheiden, ob
der angefahrene Punkt ausgewählt werden soll oder nicht.
[0047] Mit der vorliegenden Erfindung wird somit ein Verfahren zur Behandlung und Zubereitung
von Nahrungsmitteln in einem Gargerät geschaffen, bei dem auf einfachste Weise Garparameter
von der Bedienungsperson eingestellt werden können. Mittels der Bedienwippe 8 wird
die Bedienungsperson in die Lage versetzt, den einzustellenden Garparameterpunkt (Anzeigefeld
10) ähnlich einem Cursor im Kennfeld 9 verschieben zu können. Drückt die Bedienungsperson
auf die Pfeile 29 nach oben oder nach unten, kann der Cursorpunkt auch in die Anzeigefelder
13 und 17 bewegt werden. Durch Drücken auf die Pfeile nach links oder nach rechts
kann dann der entsprechende Wert in dem angesprochenen Anzeigefeld verringert oder
erhöht werden.
[0048] Das vorliegende Verfahren schließt auch Behandlungsschritte oder -arten wie Heiß-
und Kalträuchern mit ein.
[0049] Mit der vorliegenden Erfindung wird deshalb ein äußerst einfaches und leicht zu bedienendes
Bedienfeld geschaffen, wobei der Begriff "Bedienfeld" auch die entsprechenden Steuerungseinrichtungen
und Verbindungseinrichtungen zwischen Eingabeeinrichtung 5 und Anzeigeeinrichtung
3 umfaßt.
[0050] Ein Gargerät, das ein derartiges Bedienfeld 1 aufweist, läßt sich somit in hervorragender
Weise von der Bedienungsperson handhaben, wobei eine extreme Vereinfachung bei der
Eingabe der einzelnen Garprozeßschritte erreicht wird.
[0051] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt.
Beispielsweise kann die Eingabeeinrichtung in Form eines Joysticks ausgebildet sein,
wobei vorteilhafterweise dieser Joystick auf einen im wesentlichen waagrechten oder
schräg angeordneten Flächenelement angeordnet ist. Entsprechend angeordnet können
als mehrdimensionales Eingabegerät auch eine Computermaus oder ein Touchpad verwendet
werden. Das Kennfeld kann auch dreidimensional ausgestaltet sein, wobei in der dritten
Dimension ein dritter Parameter angegeben ist.
1. Verfahren zur Behandlung und Zubereitung von Nahrungsmitteln in einem Gargerät, bei
dem eine Mehrzahl von Garparametern einstellbar ist, wobei der Garprozeß anhand eines
einstellbaren Garprogramms erfolgt, und die Einstellung der Garparameter durch eine
Eingabeeinrichtung erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der Eingabeeinrichtung ein Punkt in einem wenigstens zweidimensionalen
Kennfeld von der Bedienungsperson des Gargeräts angesteuert wird, in dem pro Dimension
ein Garparameter definiert ist, und daß der eingestellte Punkt als Teil des Garprozesses
in das Garprogramm implementiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe der Garparameter die Temperatur, die Feuchte im Garraum, die Geschwindigkeit
des Lüfterrades des Gargeräts, der Bräunungsgrad des Gargutes, die Kemtemperatur des
Gargutes, den Heißräucher- oder Kalträuchergrad umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Felder für verschiedene Garprozesse vordefiniert sind und vorzugsweise im Kennfeld
angezeigt werden, wobei die Felder durch die Eingabeeinrichtung angesteuert und ausgewählt
werden können.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Punkt des Kennfeldes erreichbar ist, so daß jede mögliche Kombination der wenigstens
zwei Garparameter, wie beispielsweise Temperatur und Feuchte, im Garraum auswählbar
ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung des Programmpunktes in dem Kennfeld mittels eines mehrdimensionalen
Eingabegerätes, wie einer Bedienwippe, einem Joystick, einer Computermaus oder einem
Touchpad erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung und Implementierung des ausgewählten Programmpunkts eine Bestätigungstaste
betätigt wird.
7. Bedienfeld (1) für ein Gargerät, insbesondere ein Dampfgargerät, mit einer Eingabeeinrichtung
(5) mit der Garparameter, wie Gartemperatur, Garfeuchte, Garzeit und Kemtemperatur
eingebbar sind und einer Anzeigeeinrichtung (3), die wenigstens die eingestellten
Garparameter und Garprogammschritte anzeigt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (3) ein wenigstens zweidimensionales Kennfeld (9) aufweist,
in dem pro Dimension ein Garparameter definiert ist, und ein Punkt (10) in dem Kennfeld
durch Einwirken der Bedienungsperson auf die Eingabeeinrichtung (5) angefahren bzw.
ausgewählt werden kann.
8. Bedienfeld nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kennfeld (9) eine Fläche ist.
9. Bedienfeld nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kennfeld (9) als rechteckige Monitorfläche ausgebildet ist.
10. Bedienfeld nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Punkt des Kennfeldes (9) erreichbar ist, so daß jede mögliche Kombination der
wenigstens zwei Garparameter, wie beispielsweise Temperatur und Feuchte, im Garraum
auswählbar ist
11. Bedienfeld nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeeinrichtung ein mehrdimensionales Eingabegerät, wie eine Bedienwippe (8),
ein Joystick, eine Computermaus oder ein Touchpad, vorzugsweise jeweils mit Bestätigungstaste
(35), umfaßt.
12. Gerät für die Behandlung und Zubereitung von Nahrungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Bedienfeld nach einem der Ansprüche 7 bis 10 aufweist.
1. A method of treating and preparing food in a cooking device, in which a plurality
of cooking parameters can be adjusted, wherein the cooking process is carried out
by means of an adjustable cooking program, and the adjustment of the cooking parameters
is carried out via the input means, characterized in that a point in an at least two-dimensional map is controlled by the operator of the cooking
device by means of the input means, in which said cooking device one cooking parameter
per dimension is defined, and that the adjusted point is implemented into the cooking
program as part of the cooking process.
2. A method as claimed in claim 1, characterized in that the temperature, the humidity in the cooking chamber, the velocity of the fan wheel
of the cooking device, the browning degree of the food to be cooked, the core temperature
of the food to be cooked may be selected as cooking parameters.
3. A method as claimed in claim 1 or 2, characterized in that panels (Fig. 7) are predefined for different cooking processes and are preferably
indicated in the map, wherein the panels can be controlled and selected by the input
means.
4. A method as claimed in one of the claims 1 to 3, characterized in that each point of the map can be reached so that any possible combination of said at
least two parameters, for example temperature and humidity, in the cooking chamber
can be selected.
5. A method as claimed in one of the claims 1 to 4, characterized in that the control of the program point is made in the map by means of a multi-dimensional
input device, such as a rocker switch, a joystick, a computer mouse or a touch pad.
6. A method as claimed in one of the claims 1 to 5, characterized in that a confirmation key is operated for defining and implementing the selected program
point.
7. A control panel (1) for a cooking device, in particular a steam cooking device, comprising
an input means (5) by means of which cooking parameters, such as cooking temperature,
cooking humidity, cooking time and core temperature, can be set, and a display means
(3) which at least indicates the adjusted cooking parameters and cooking program steps,
characterized in that the display means (3) comprises an at least two-dimensional map (9) in which one
cooking parameter per dimension is defined, and a point (10) in the map can be started
or selected by the action of the operator onto the input means (5).
8. A control panel as claimed in claim 7, characterized in that the map (9) is a surface.
9. A control panel as claimed in claim 7 or 8, characterized in that the map (9) is formed as a rectangular monitor surface.
10. A control panel as claimed in one of the claims 7 to 9, characterized in that each point of the map (9) can be reached so that any possible combination of said
at least two cooking parameters, such as temperature and humidity, in the cooking
chamber can be selected.
11. A control panels as claimed in one of the claims 7 to 10, characterized in that input means comprises a multi-dimensional input device, such as a rocker switch (8),
a joystick, a computer mouse or a touch pad, preferably comprising a confirmation
key (35).
12. A device for the treatment and preparation of food, characterized in that said device comprises a control panel as claimed in one of claims 7 to 10.
1. Procédé de traitement et de préparation d'aliments dans un appareil de cuisson, dans
lequel une pluralité de paramètres de cuisson peuvent être réglés, dans lequel le
processus de cuisson s'opère l'aide d'un programme de cuisson réglable, et le réglage
des paramètres de cuisson opére via un dispositif de saisie,
caractérisé en ce qu'à l'aide du dispositif de saisie, un point dans un diagramme caractéristique au moins
bi-dimensionnel est commandé par l'opérateur de l'appareil de cuisson, dans la mesure
où un paramètre de cuisson est défini pour chaque dimension et que le point déterminé
est implémenté dans le programme de cuisson en tant que partie du processus de cuisson.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le groupe des paramètres de cuisson comprend la température, l'humidité dans l'espace
de cuisson, la vitesse du ventilateur de l'appareil de cuisson, le degré de brunissement
du produit à cuire, la température au coeur du produit à cuire, le degré de fumage
à chaud ou de fumage à froid.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que des champs sont prédéfinis pour différents processus de cuisson et sont affichés
de préférence dans le diagramme caractéristique, les champs pouvant être commandés
et sélectionnés via le dispositif de saisie.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que chaque point du diagramme caractéristique peut être atteint, de sorte que toute combinaison
possible des au moins deux paramètres, comme par exemple la température et l'humidité,
peut être sélectionnée dans l'espace de cuisson.
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la commande du point du programme dans le diagramme caractéristique s'opère au moyen
d'un appareil de saisie multidimensionnel, tel qu'une bascule de commande, une manette,
une souris d'ordinateur ou un touchpad.
6. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que pour déterminer et implémenter le point de programme sélectionné, une touche de confirmation
est actionnée.
7. Pavé de commande (1) pour un appareil de cuisson, en particulier un appareil de cuisson
à la vapeur, présentant un dispositif de saisie (5) avec lequel peuvent être saisis
des paramètres de cuisson, tels que la température de cuisson, l'humidité de cuisson,
le temps de cuisson et la température à coeur et un dispositif d'affichage (3) qui
affiche au moins les paramètres de cuisson définis et les étapes du programme de cuisson,
caractérisé en ce que le dispositif d'affichage (3) présente un diagramme caractéristique (9) au moins
bi-dimensionnel, dans lequel un paramètre de cuisson est défini pour chaque dimension
et un point (10) dans le diagramme caractéristique peut être commandé ou sélectionné
par l'action de l'opérateur sur le dispositif de saisie (5).
8. Pavé de commande selon la revendication 7, caractérisé en ce que le diagramme caractéristique (9) est une surface.
9. Pavé de commande selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce que le diagramme caractéristique (9) est réalisé en surface d'écran carrée.
10. Pavé de commande l'une des revendications 7 à 9, caractérisé en ce que chaque point du diagramme caractéristique (9) peut être atteint, de sorte que toute
combinaison possible des aux moins deux paramètres de cuisson, comme par exemple la
température et l'humidité, peut être sélectionnée dans l'espace de cuisson.
11. Pavé de commande l'une des revendications 6 à 10, caractérisé en ce que le dispositif de saisie comprend un appareil de saisie multidimensionnel, tel qu'une
bascule de commande (8), une manette, une souris d'ordinateur ou un touchpad, de préférence
comportant respectivement une touche de confirmation (35).
12. Appareil de traitement et de préparation d'aliments, caractérisé en ce qu'il présente un pavé de commande selon l'une des revendications 7 à 10.