[0001] Die Erfindung betrifft einen Zuschnitt für eine Faltschachtel gemäß dem Oberbegriff
des Schutzanspruchs 1.
[0002] Derartige vorgefertigte Zuschnitte sind für Faltschachteln bekannt. Sie werden insbesondere
im Falle des Vertriebs über den Handel beispielsweise flächig zusammengefaltet und
mit einer Schrumpffolie verpackt oder in eine Kunststofftüte gesteckt auf den Markt
gebracht. Die Transporthilfsmittel, wie Schrumpffolien oder Plastiktüten sind erforderlich,
damit verhindert wird, dass sich die Zuschnitte beim Transport auffalten, also sperrig
werden und womöglich dadurch Schäden verursachen. Hinzu kommen noch die Zusatzkosten
für derartiges Verpackungsmaterial einschließlich der Umweltbelastung durch zusätzliche
Verpackungen. Prinzipiell haben sich jedoch ausgestanzte und vorgefertigte Zuschnitte
bewährt, aus denen rasch eine Faltschachtel gebildet werden kann.
[0003] Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, eine Faltschachtel
bzw. einen Zuschnitt hierfür zu schaffen, der sich im flächig zusammengeklappten Zustand
ohne zusätzliches Verpackungsmaterial sicher als flache Einheit transportieren und
auch in einfacher Weise zu einer Schachtel falten lässt, die sich dann z. B. gut für
den Postversand eignet.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches
1 enthaltenen Merkmale gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung durch
die in den Unteransprüchen enthaltenden Merkmale gekennzeichnet sind.
[0005] Nach Maßgabe der Erfindung ist der Zuschnitt für eine Faltschachtel in mehrere Faltabschnitte
durch Sollknicklinien unterteilt wie Boden, Seitenwände, Deckel und dgl., wobei der
Zuschnitt im Transportzustand flächig zusammengefaltet durch ein integriertes Halteglied
in diesem Zustand gehalten ist, das Sollbruchstellen aufweist, die beim Auffalten
der Faltschachtel brechen und die Faltabschnitte freigeben. Das Halteglied ist zweckmäßigerweise
zwischen den im Transportzustand übereinander gefalteten Faltabschnitten angeordnet,
und zwar als in den vom äußeren Faltabschnitt überdeckten Faltabschnitt eingestanzte
Ronde, die mit seitlichen Stegen ausgebildet und mit ihrer dem äußeren Faltabschnitt
zugewandten Fläche an die Innenseite des überdeckten äußeren Faltabschnitts geklebt
ist. Hebt man nämlich bei einer derartigen Verbindung den äußeren Faltabschnitt an,
so werden dadurch die seitlichen Stege der eingestanzten Ronde zerstört und dadurch
die Ronde herausgerissen, wobei die herausgerissene Ronde an der Unterseite des äußeren
Faltabschnitts kleben bleibt, wo sie auch nicht stört. Dadurch sind auch vorteilhaft
keine Klebestellen an der Oberfläche des im Transportzustand gefalteten mittleren
Faltabschnitts ersichtlich. Im Gegensatz zu bekannten Zuschnitten für Faltschachteln,
bei denen die aufeinander liegenden Faltabschnitte lediglich mit einem oder mehreren
Klebepunkten zusammengehalten werden, wird beim Öffnen der Faltlagen vielfach die
an die Klebepunkte angrenzenden Oberflächenteile beschädigt, d.h., aufgerissen.
[0006] Für die eingestanzte Ronde wird zweckmäßigerweise eine ovale Form gewählt, wodurch
eine größere Klebefläche erhalten wird. Selbstverständlich sind auch andere Formen
für die Abmessungen der Ronde möglich.
[0007] Der Zuschnitt für eine Faltschachtel besitzt ferner Seitenwände, die in ihren Eckbereichen
mit Laschen miteinander verbunden sind, die jeweils durch Sollknicklinien in zwei
dreieckförmige Bereiche unterteilt und jeweils mit einem dieser Bereiche mit der benachbarten
Seitenwand derart flach anliegend verklebt sind, dass beim Auffalten des Zuschnittes
die Seitenwände eine zum Boden senkrechte Lage einnehmen. Durch eine derartige Laschenverbindung
in den Eckbereichen der Seitenwände werden zum einen die Eckbereiche verstärkt ausgebildet
und zum anderen formt sich die Faltschachtel beim Aufrichten des zusammengefalteten
Zuschnitts, also beim Aufrichten der einzelnen Faltabschnitte, von selbst, wodurch
rasch eine Paketschachtel z.B. für den Postversand, erhalten wird.
[0008] Ferner ist es zweckmäßig, dass der im Transportzustand vom äußeren Faltabschnitt
bedeckte Faltabschnitt durch mindestens drei parallel zum Boden verlaufende Sollknicklinien
in drei Streifen unterteilt ist, von denen der an den Boden angelenkte Streifen eine
Seitenwand bildet, der sich daran anschließende Streifen gleicher Breite wie die Seitenwand
zur Stabilisierung der Faltschachtel im aufgeklappten Zustand in die Faltschachtel
hineinklappbar ausgebildet ist, sowie der sich daran anschließende dritte Streifen
gleicher oder geringerer Breite wie die Seitenwand, flächig mit dem Boden und zu dessen
Aussteifung im rechten Winkel zur Seitenwand umklappbar angeordnet ist.
[0009] In dieser Seitenwand ist vorzugsweise mittig im Bereich des Übergangs zum sich anschließenden
Streifen eine an sich bekannte ausgestanzte Verschlussklappe vorgesehen, in die beim
Schließen der Faltschachtel eine Lasche gesteckt und mit dieser irreversibel verriegelt
wird, wobei sich die Lasche am freien Ende des als Deckel ausgebildeten im Transportzustand
des Zuschnitts äußeren Faltabschnitts befindet. Ein derartiger an sich bekannter Verschluß
der Faltschachtel hat den Vorteil, dass diese z.B. als Postpaket versandt werden kann,
ohne dass zusätzliche Klebestreifen zum Sichern der geschlossenen Faltschachtel erforderlich
sind. Zum Öffnen der verschlossenen erfindungsgemäßen Faltschachtel ist auf der Verschlußklappe
eine Markierung vorgesehen, welche in Flucht mit der Oberkante der Seitenwände verläuft,
entlang der dann die Verschlußklappe lediglich aufgeschnitten werden muß, um die Faltschachtel
zu öffnen.
[0010] Schließlich ist es ferner zweckmäßig dass die Grundfläche der sich im flächigen zusammengefalteten
Transportzustand befindenden Faltschachtel aus dem Boden und der sich an diesen anschließenden
Seitenwand, an welche sich der äußere überdeckende Faltabschnitt als Deckel anschließt,
gebildet ist. Damit sind beim flächigen zusammengefalteten Transportzustand der Faltschachtel
drei etwa gleiche Faltlagen gewährleistet.
[0011] Die erfindungsgemäße Faltschachtel kann in unterschiedlichen Größen hergestellt werden
z.B. 33x25,5x11 cm oder aber auch 44x35x15,5 cm, wobei bei letzterer Größe mindestens
jeweils zwei fluchtend im Abstand von einander angeordnete integrierte Halteglieder,
Verschlußklappen und in diese steckbare Laschen vorgesehen sein sollten.
[0012] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand zweier
Ausführungsbeispiele mit zugehöriger Zeichnung näher beschrieben und erläutert.
Darin zeigen
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf einen Kartonzuschnitt insgesamt aufgefaltet als Zuschnitt wie
dieser ausgestanzt eine Stanze verläßt, mit einer Verschlussklappe,
- Fig. 2
- eine ähnliche Draufsicht wie in Fig. 1, jedoch mit zwei Verschlussklappen,
- Fig. 3
- eine perspektivische Draufsicht des Kartonzuschnitts nach Fig. 1 im Zustand des Aufklappens
der Seitenwandelemente, die mit Laschen bereits verklebt sind,
- Fig. 4
- eine perspektivische Draufsicht des Kartonzuschnitts nach Fig. 1 im Zustand des Einklappens
der mit der Verschlussklappe versehenen Seitenwand, und
- Fig. 5a und b
- einen Ausschnitt aus Fig. 4 im Bereich der Verschlussklappe beim Verschließen der
Faltschachtel,
- Fig. 6
- eine alternative Ausführungsform der Verschlusskappe.
[0013] Der in Fig.1 in einer Draufsicht gezeigte Zuschnitt aus Karton - bezeichnet mit 1-
ist insgesamt vollkommen aufgefaltet, d.h. vollkommen eben, so wie dieser eine nicht
dargestellte Stanze verläßt. Der Zuschnitt 1 besitzt drei große Faltabschnitte 2 bis
4, welche durch die Sollknicklinien 5 und 6 unterteilt sind. Nach dem Ausstanzen des
Kartons wird der Kartonzuschnitt 1 flächig um die Sollknicklinien 5 und 6 nach innen
zusammengefaltet, wobei die oberste Lage, der Faltabschnitt 4, mit der Mittellage,
dem Faltabschnitt 2, mittels eines integrierten Halteglieds 7 zusammengeklebt wird.
In diesem Zustand erhält man eine nicht dargestellte flache und insbesondere für den
Verkauf im Handel geeignete Transporteinheit, die leicht in den Verkehr gebracht werden
kann, ohne zu befürchten, dass sich der Zuschnitt auffaltet. Letzteres ist insbesondere
auch deshalb wichtig, da derartige flächig zusammengefaltete Kartonzuschnitte z.B.
in Verkaufsregalen angeboten und von Kunden entnommen werden. Hierbei muß sichergestellt
sein, dass diese flachen Transporteinheiten nicht aufgehen, da ansonsten der Zuschnitt
sich entfalten und dadurch beim Transport beschädigt werden kann.
[0014] Wesentlich ist, wie die flächigen Transporteinheiten zusammengehalten werden, was
erfindungsgemäß durch das Halteglied erfolgt, das zweckmäßigerweise aus einem im Faltabschnitt
2 ausgestanzten Abschnitt, insbesondere einer Ronde besteht, welche im unverbrauchten
Zustand durch seitliche Stege als Sollbruchstellen in dem Faltabschnitt 2 gehalten
ist. Die Ronde 7, die im vorliegenden Fall ovalförmig ausgebildet ist, wird beim Zusammenfalten
der flachen Transporteinheit flächig an die Unterseite des ebenfalls eingeklappten
äußeren Faltabschnitts 4 bei 8 angeklebt.
[0015] Beim Gebrauch der flachen Transporteinheit entsteht mit dem Aufreißen der Transporteinheit,
also dem Hochreißen des obersten Faltabschnittes 4, auf dem mittleren Faltabschnitt
2 eine der Ronde 7 entsprechende Öffnung (ovale Ausstanzung) wobei die in dieser Öffnung
ursprünglich gewesene Ronde 7 auf der Innenseite des Faltabschnitts 4 bei 8 kleben
bleibt, wo sie auch nicht stört. Beim Hochreißen des äußeren Faltabschnittes 4 werden
nämlich die Stege als Sollbruchstellen, mit denen die Ronde 7 in dem Faltabschnitt
2 gehalten ist, durchtrennt, d.h. zerstört, so dass ein Auffalten der Faltabschnitte
2 und 4 problemlos möglich ist, ohne dass ein Ausreißen der an die Ronde angrenzenden
Kartonbereiche stattfindet, was eine Schwächung oder zumindest ein häßliches Aussehen
der Faltzuschnitte zur Folge hätte.
[0016] Mit anderen Worten, das Halteglied 7 ist als Klebepunkt auf eine Sollbruchstelle
plaziert und hält dabei die flach zusammengefaltete Transporteinheit ohne eine zusätzliche
Umverpackung sicher im flachen Zustand. Eine Beschädigung oder sonstige Beeinträchtigung
der sichtbaren Außenfläche der Faltbox wird dadurch vermieden.
[0017] Der Zuschnitt 1 besitzt ferner vier Seitenwände 9 bis 12, die in ihren Eckbereichen
mit Laschen 13 bis 16 miteinander verbunden sind, die jeweils durch Sollknicklinien
17 in zwei dreieckförmige Bereiche 18 und 19 unterteilt sind. Die Laschen 13 bis 16
sind zweckmäßigerweise jeweils mit ihren Bereichen 19 (Fig. 3) mit der benachbarten
Seitenwand 9 bzw. 10 derart flach anliegend verklebt, dass beim Auffalten des Zuschnitts
1 die Seitenwände 11 und 12 eine zum Boden - bez. mit 20 - senkrechte Lage einnehmen.
[0018] Der im Transportzustand vom äußeren Faltabschnitt 4 überdeckte Faltabschnitt 2 besitzt
neben der Sollknicklinie 5 noch zwei weitere parallel zur Bodenkante laufende Sollknicklinien
21 und 22, wodurch der Faltabschnitt 2 in drei Streifen 23 bis 25 unterteilt ist.
Der Streifen 24 hat die gleiche Breite wie die Seitenwand 10. Der Streifen 24 dient
zur Stabilisierung der Faltschachtel und wird deshalb ins Innere der Faltschachtel
hineingeklappt, wie in Fig. 4 gut zu sehen ist (angedeutet durch den dortigen Pfeil).
Der sich dem Streifen 24 anschließende Streifen 25, welcher in dem vorliegenden Beispiel
eine geringere Breite als die Seitenwand 24 hat, wird flächig mit dem Boden 20 und
zu dessen Aussteifung im rechten Winkel zur Seitenwand 10 umgeklappt (Fig. 4).
[0019] Die Seitenwand 10 besitzt mittig im Bereich des Übergangs zum anschließenden Streifen
24 eine an sich bekannte ausgestanzte Verschlußklappe 26. Bei der Verschlußklappe
26 handelt es sich um eine ausgestanzte Zunge, die an ihrem freien Ende eine abknickbare
Lasche mit an deren Enden jeweils wiederum abknickbaren Ohren 27 und 28 besitzt (Fig.5a).
[0020] Korrespondierend zu der Verschlußklappe 26 besitzt der als Deckel 29 dienende Faltabschnitt
4 an seinem freien Ende eine Lasche 30, die derart mit einer U-förmigen Ausstanzung
31 (Fig.1) ausgebildet ist, dass die Lasche 30 beim Schließen der Faltschachtel senkrecht
(siehe Pfeil in Fig.5a) in die Verschlußklappe 26 steckbar und mit dieser irreversibel
verriegelbar ist. Letzteres erfolgt dergestalt, dass die Ohren 27 und 28 des Steges
der Verschlußklappe 26 so nach innen umgebogen werden, dass zu dem U-förmigen Schlitz
31 ein zu diesem korrespondierender U-förmiger Bügel entsteht, der entsprechend der
Abbildung in Fig. 5b in den U-förmigen Schlitz 31 hineingesteckt wird. Sobald dies
erfolgt ist, spreizen sich die Ohren 27 und 28 und eine irreversible Verriegelung
der Faltschachtel ist erfolgt.
[0021] Will man nun die verschlossene Faltschachtel wieder öffnen, so ist hierfür auf der
Verschlußklappe 26 eine Markierung 32 vorgesehen, entlang dieser die Verschlußklappe
26 bei geschlossener Faltschachtel wieder abgeschnitten werden kann, so dass sich
die Faltschachtel wieder problemlos öffnen läßt.
[0022] Zu ergänzen wäre noch, dass der Boden 20 mit der Seitenfläche 9 zum Transport der
zusammengefalteten Faltabschnitte eine Einheit bildet und an den Seitenwänden 11 und
12, jeweils an deren freien Enden nach innen zur weiteren Aussteifung abklappbare
Leisten 33 und 34 vorgesehen sind.
[0023] Der in Fig. 2 gezeigte Zuschnitt 35 unterscheidet sich im Prinzip gegenüber dem Zuschnitt
1 der Fig. 1 lediglich dadurch, dass jeweils zwei fluchtend im Abstand von einander
angeordnete Halteglieder 7', zwei Verschlußklappen 26' und zwei in diese steckbare
Laschen 30' vorgesehen sind.
[0024] Durch die vorliegende Erfindung wird zum einen vorteilhaft eine flachliegende platzsparende
Anlieferung eines Faltkartons erreicht, dessen Fixierung durch eine konstruktive Ausführung
dahingehend gegenüber dem Stand der Technik verbessert wurde, dass Klebpunkte, plaziert
auf mit Soll-Bruchstellen versehenen Abschnitten vorgesehen werden, welche die einzelnen
Kartonlagen ohne eine zusätzliche Umverpackung sicher flachliegend halten. Ferner
bietet die erfindungsgemäße Faltschachtel ein leichtes Aufrichten durch eine "selbstaufrichtende"
Bodenkonstruktion (4-Punkt Klebung) sowie ein einfaches Verschließen mittels einer
oder mehrere Stecklaschen mit einer einhergehenden Sicherheits-Gegenverriegelung,
bei welcher die Gegenverriegelungslasche mit ihren um 90° umzuknickenden ohrenartigen
Enden 27 und 28 bewirkt, dass nach deren Hineinstecken in den U-förmigen Schlitz 31
die um 90° umgeknickten ohrenartigen Enden 27 und 28 aufgrund deren eigener Rückstellkraft
im Inneren der Faltschachtel wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückspringen und
damit zu einer irreversiblen Arretierung führen. Diese Arretierung hat den großen
Vorteil, dass die zusätzliche Verwendung von Klebebändern entfallen kann. Ein Öffnen
der arretierten Faltschachtel ist dann nur noch durch ein Aufschneiden der Verschlußklappe
26 entlang der Markierung 32 möglich und damit ist die Funktion als Originalitätsverschluß
gegeben.
[0025] Alternativ zu dem in den Figuren 5a und 5b gezeigten Verschluss der Faltbox zeigt
Figur 6 den Deckel 29 der Box mit der Verschlusslasche 30, die auf der Innenfläche
bei 41 einen Selbstklebeverschluss 42 aufweist, der hier als streifenförmiges Klebeband
ausgebildet ist, welches gegebenenfalls mit einem Abreißband versehen ist. Zum Gebrauch
wird das Abreißband abgezogen oder je nach Ausführung des Selbstklebeverschlusses
das Klebeband 42 ansonsten aktiv gemacht, so dass die Lasche 30 auf die Wand 10 zum
Verschluss des Postbehälters geklebt werden kann.
[0026] Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung weist die Lasche 30 oberhalb des Klebebands
42 einen Aufreißfaden 43 auf, der an der Innenseite der Lasche 30 vorgesehen ist und
zweckmäßigerweise mit der Lasche 30 integriert ist. Zum Öffnen der Box braucht somit
lediglich der Aufreißfaden 43 abgezogen werden, womit dann der Deckel 29 geöffnet
werden kann. Der Klebeverschluss über das Band 42 bleibt dann erhalten, stört jedoch
das Öffnen des Deckels nicht. Ein weiterer Verschluss ist durch Aufbringen eines Klebebands
von außen her dann ohne weiteres möglich.
[0027] Zur besseren Handhabung des Aufreißfadens ist zweckmäßigerweise an einem Ende der
Lasche 30 eine durch eine Perforationslinie gebildete Abreißlasche 44 vorgesehen.
Dadurch kann der Abreißfaden besser gegriffen und die Box geöffnet werden. Alternativ
kann die Stelle des Abreißfadens auch durch eine optische Markierung gekennzeichnet
werden.
1. Zuschnitt, insbesondere vorgefertigter Zuschnitt für eine Faltschachtel, insbesondere
aus Karton, der in mehrere Faltabschnitte durch Sollknicklinien unterteilt ist, wie
Boden, Seitenwände, Deckel und dgl., dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt (1; 35) im Transportzustand flächig zusammengefaltet durch ein integriertes
Halteglied (7; 7') in diesem Zustand gehalten ist, das Sollbruchstellen aufweist,
die beim Auffalten zur Faltschachtel brechen und die Faltabschnitte (2; 4) freigeben.
2. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteglied (7; 7' zwischen den im Transportzustand übereinander gefalteten Faltabschnitten
(2; 4) angeordnet ist.
3. Zuschnitt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteglied (7;7) eine in den vom äußeren Faltabschnitt (4) überdeckten Faltabschnitt
(2) eingestanzter Abschnitt, insbesondere in Art einer Ronde ist, die mit seitlichen
Stegen ausgebildet und mit ihrer dem äußeren Faltabschnitt (4) zugewandten Fläche
an die Innenseite des überdeckenden äußeren Faltabschnitts (4) geklebt (8) ist.
4. Zuschnitt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ronde ovalförmig ausgebildet ist.
5. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (9-12) in ihren Eckbereichen mit Laschen (13-16) miteinander verbunden
sind, die jeweils durch Sollknicklinien (17) in zwei dreieckförmige Bereiche (18;19)
unterteilt und jeweils mit einem dieser Bereiche (19) mit der jeweils benachbarten
Seitenwand (9;10) derart flach anliegend verklebt sind, dass beim Auffalten des Zuschnittes
(1;35) die Seitenwände (9-12) eine zum Boden (20) senkrechte Lage einnehmen.
6. Zuschnitt nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der im Transportzustand vom äußeren Faltabschnitt (4) überdeckte Faltabschnitt (2)
durch parallel zum Bodenrand verlaufende Sollknicklinien (5;21;22) in drei Streifen
(23;25) unterteilt ist, von denen der an dem Boden (20) angelenkte Streifen (23) eine
Seitenwand (10) bildet, der sich daran anschließende Streifen (24) gleicher Breite
wie die Seitenwand (10) zur Stabilisierung der Faltschachtel im aufgeklappten Zustand
in die Faltschachtel hineinklappbar ausgebildet ist, sowie der sich daran anschließende
dritte Streifen (25) gleicher oder geringerer Breite wie die Seitenwand (10), flächig
mit dem Boden (20) und zu dessen Aussteifung im rechten Winkel zur Seitenwand (10)
umklappbar angeordnet ist.
7. Zuschnitt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der die Seitenwand (10) bildende Streifen (23) vorzugsweise mittig im Bereich des
Übergangs zum sich anschließenden Streifen (24) mit einer an sich bekannten ausgestanzten
Verschlussklappe (26) versehen ist.
8. Zuschnitt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass über der Verschlussklappe (26) im mittleren Streifen (24) des Faltabschnitts (2)
die mit seitlichen Stegen eingestanzte Ronde als Halteglied (7;7') vorgesehen ist.
9. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der im gefalteten Transportzustand äußere Faltabschnitt (4) als Deckel (29) ausgebildet
ist, an dessen freiem Ende eine an sich bekannte Lasche (30) derart vorgesehen ist,
dass diese beim Schließen der Faltschachtel in die Verschlussklappe (26) steckbar
und mit dieser irreversibel verriegelbar ist.
10. Zuschnitt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussklappe (26) eine Markierung (32) aufweist, entlang dieser die Verschlussklappe
(26) bei geschlossener Faltschachtel abschneidbar ist.
11. Zuschnitt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung in Flucht mit der Oberkante der Seitenfläche (10) verläuft.
12. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundfläche der sich im flächig zusammengefalteten Transportzustand befindenden
Faltschachtel aus dem Boden (20) und der sich an diesen anschließenden Seitenwand
(9), an welche sich der äußere überdeckende Faltabschnitt (4) als Deckel (29) anschließt,
gebildet ist.
13. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Seitenwänden(11;12) nach innen zur Aussteifung klappbare Leisten (33;34) vorgesehen
sind.
14. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens jeweils zwei fluchtend im Abstand voneinander angeordnete Halteglieder
(7'), Verschlussklappen (26') und in diese steckbare Laschen (30') vorgesehen sind.
15. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (30) durch einen Selbstklebeverschluss (41, 42), insbesondere in Form
eines Klebebands gebildet ist.
16. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (30) mit einem Aufreißfaden zum Öffnen der sich in Verschlussstellung
befindlichen Lasche (30) vorgesehen ist.
17. Zuschnitt nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreißfaden an der Innenfläche der Lasche (30) vorgesehen, insbesondere integriert
ist, und dass vorzugsweise der Aufreißfaden durch eine optische Markierung gekennzeichnet
oder an den Enden der Lasche (30) eine perforierte Stanzzone (44) zum Aufreißen des
Aufreißfadens vorgesehen ist.
18. Faltbox, insbesondere für postalische Verwendung, die durch Aufklappen und Zuklappen
des Zuschnitts nach einem der vorhergehenden Ansprüche gebildet ist.