[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen einer Bedruckstoffbahn
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Vorrichtungen zum Führen einer Bedruckstoffbahn, z.
B. einer Papierbahn bekannt. Solche Vorrichtungen weisen zumeist sogenannte Wendestangen
auf, welche mit Druckluft beaufschlagt werden. Die Druckluft entweicht aus den Wendestangen
durch Löcher in der Mantelfläche und bildet ein Luftpolster zum berührungsfreien und
somit beschädigungsfreien Führen und Wenden (d. h. Umkehr der Ober- und Unterseite)
der Bahn,. Ferner weisen die Vorrichtungen zumeist auch Umlenkwalzen auf, welche im
Bahnverlauf zwischen zwei aufeinander folgenden Wendestangen angeordnet sind und die
Bahn unter Wendung von einer Wendestange zur anderen leiten.
[0003] Die beschriebenen Wendestangen und Umlenkwalzen sind häufig zu Einheiten zusammengefasst,
welche als Wendestangen-Deck oder -Überbau bezeichnet werden und oftmals oberhalb
eines Falzapparats derart angeordnet sind, dass die Bahn von dem Deck direkt in den
Falzapparat, z. B. einen Falztrichter einlaufen kann.
[0004] Es ist ferner bekannt, solche Wendestangen und Umlenkwalzen bewegbar zu lagern, in
der Weise, dass durch Verlagern der Wendestangen der Bahnverlauf in seitlicher Richtung
zu einer Einlaufrichtung der Bahn (also im Wesentlichen quer oder senkrecht dazu)
geändert werden kann und dass durch Verlagern der Umlenkwalzen die Länge des Bahnverlaufs
in der Vorrichtung zur Druck-zu-Schnitt-Register-Einstellung oder -Korrektur verändert
werden kann.
[0005] Die US 5,108,022 offenbart ein Bahnwendesystem, insbesondere für Bahnen, die in einer
Rollenrotationsdruckmaschine bedruckt wurden. Das Wendesystem umfasst eine erste Wendestange
und eine zweite Wendestange sowie eine erste und eine zweite Umlenkwalze, die in einem
im Wesentlichen rechteckigen Rahmen gelagert sind. Die Position der Wendestangen ist
entlang den Seiten des Rahmens einstellbar. Die Umlenkwalzen können in Lagerblöcken
gelagert sein, die horizontal und vertikal verschiebbar sind. Die erste Umlenkwalze
ist seitlich an einer ersten Seite der Wendestangen angeordnet, die zweite Umlenkwalze
seitlich an einer zweiten Seite der Wendestangen. Die Lagerblöcke für die Umlenkwalzen
befinden sich in denselben Schienen wie die Wendestangen und sind lediglich auf einer
Seite der jeweiligen Wendestange verschiebbar.
[0006] Die US 4,863,087 offenbart eine verstellbare Führungsvorrichtung für eine laufende
Bahn, bei der eine seitliche Verschiebung der Bahn erreicht werden kann, ohne dazu
die Länge des Pfads zu verändern, den die Bahn durch die Vorrichtung zurücklegt. Eine
bewegbare Walze ist mit einer Führungsstange gekoppelt und kann in begrenzten Maße
zum Längsausgleich des Pfads der Bahn verschoben werden.
[0007] Die DE 102 23 643 A1 offenbart eine Bahnführungsvorrichtung mit zwei bewegbaren,
gekoppelten Wendestangen.
[0008] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zum
Führen einer Bedruckstoffbahn zu schaffen.
[0009] Es ist eine weitere oder alternative Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zum Führen einer Bedruckstoffbahn zu schaffen, welche eine Vielzahl von möglichen
Bahnverläufen ermöglicht.
[0010] Es ist eine weitere oder alternative Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zum Führen einer Bedruckstoffbahn zu schaffen, welche eine Vielzahl von möglichen
Konfigurationen aus Wendestagen- und Umlenkwalzen-Anordnungen ermöglicht.
[0011] Es ist eine weitere oder alternative Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zum Führen einer Bedruckstoffbahn zu schaffen, welche es ermöglicht, mit einfachen
Mitteln vielfältige Bahnwege, horizontale und vertikale Bahnpositionen und Druck-zu-Schnitt-Register-Einstellungen
darstellen zu können.
[0012] Es ist eine weitere oder alternative Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zum Führen einer Bedruckstoffbahn zu schaffen, welche dem Produzenten von Druckerzeugnissen
eine große Flexibilität bezüglich der Bahnführung von einer Druckmaschine zu einem
Falzapparat ermöglicht.
[0013] Diese Aufgaben werden durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0014] Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind
in den Unteransprüchen enthalten.
[0015] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Führen einer Bedruckstoffbahn, wobei die Bahn
in einer Einlaufrichtung in die Vorrichtung einläuft, mit einer ersten Wendestange,
welche entlang eines ersten Pfads in seitlicher Richtung zur Einlaufrichtung positionierbar
ist, einer zweiten Wendestange, welche entlang eines zweiten, zum ersten Pfad parallelen
Pfads positionierbar ist, und einer ersten Umlenkwalze, welche entlang eines dritten,
zum ersten Pfad parallelen Pfads positionierbar ist, zeichnet sich dadurch aus, dass
die erste Umlenkwalze in der seitlichen Richtung wahlweise auf einer der beiden Seiten
der ersten Wendestange positionierbar ist.
[0016] Erfindungsgemäß ist die erste Umlenkwalze in der seitlichen Richtung, d. h. im Wesentlichen
quer oder senkrecht zur Bahn-Einlaufrichtung, in vorteilhafter Weise wahlweise auf
einer der beiden Seiten der ersten Wendestange positionierbar. Hierzu kann die Umlenkwalze
bewegbar, z. B. manuell oder automatisch verschiebbar gelagert sein.
[0017] Durch den weiten Bereich der möglichen Verlagerung der Umlenkwalze eröffnen sich
eine Reihe neuer Bahnführungswege, die in vorteilhafter Weise zu einer großen Vielfalt
und Flexibilität bezüglich der Bahnführung führen.
[0018] Die Umlenkwalze kann auf diese Weise außer zu der bekannten Register-Einstellung
zusätzlich und vorteilhaft auch noch zur Einstellung von vielfältigen Bahnverlauf-Konfigurationen
eingesetzt werden.
[0019] Ein solches System aus zwei Wendestangen und einer Umlenkwalze, welche alle drei
in unbeschränkter Weise in lateraler Richtung bezügliche einer Einlaufrichtung oder
einer Austrittsrichtung der Bahn verstellbar sind, erlaubt mit minimalen Einsatz von
bewegbaren Teilen und somit mit nur geringen Beschaffungs- und Instandhaltungskosten
eine erhebliche Steigerung der Menge der wählbaren Bahntransportpfade.
[0020] Dadurch, dass die Umlenkwalze auf einem separaten Pfad bewegbar ist, z. B. auf einer
separaten Schiene angeordnet ist, kann sie die erste Wendestange in seitlicher Richtung
während eines Verstellvorgangs passieren und auf diese Weise die Bahnlänge in der
Vorrichtung reduzieren sowie einen vergrößerten Zugänglichkeitsbereich schaffen und
weitere Funktionen übernehmen.
[0021] In einer ersten Betriebsposition sind die erste Wendestange und die zweite Wendestange
vorzugsweise parallel zueinander und in einer zweiten Betriebsposition vorzugsweise
in einem 90°-Winkel zueinander angeordnet.
[0022] Es kann eine entlang des dritten Pfads positionierbare zweite Umlenkwalze vorgesehen
sein, die in der seitlichen Richtung wahlweise auf einer der beiden Seiten der zweiten
Wendestange positionierbar ist.
[0023] Die erste und/oder die zweite Umlenkwalze sind vorzugsweise in der seitlichen Richtung
wahlweise über einen Rahmen, d. h. über die durch den Rahmen gebildete Ebene, der
Vorrichtung hinaus bewegbar, so dass eine so genannte Bay-Window-Funktion möglich
ist, um bessere Bahnbewegungen zwischen zusätzlichen in vertikaler Richtung auf verschiedenen
Ebenen angeordneten Wendestangen zu ermöglichen.
[0024] Eine erste, zweite und dritte Schiene, welche jeweils einen Pfad des ersten, zweiten
und dritten Pfads definieren, sind vorzugsweise alle im Wesentlichen horizontal angeordnet,
wobei sich die dritte Schiene bevorzugt vertikal zwischen der ersten und der zweiten
Schiene angeordnet befinden kann.
[0025] Weiterhin können eine dritte Wendestange, welche entlang eines vierten, zum ersten
Pfad parallelen Pfads positionierbar ist, eine vierte Wendestange, welche entlang
eines fünften, zum ersten Pfad parallelen Pfads positionierbar ist, eine dritte Umlenkwalze,
welche entlang eines sechsten, zum ersten Pfad parallelen Pfads positionierbar ist,
und eine vierte Umlenkwalze vorgesehen sein, welche entlang des sechsten, zum ersten
Pfad parallelen Pfads positionierbar ist, wobei die dritte Umlenkwalze in der seitlichen
Richtung wahlweise auf einer der beiden Seiten der dritten Wendestange positionierbar
ist, und/oder wobei die vierte Umlenkwalze in der seitlichen Richtung wahlweise auf
einer der beiden Seiten der vierten Wendestange positionierbar ist.
[0026] Durch diese zusätzlichen Wendestangen und Umlenkwalzen sind weitere Konfigurationen
und damit Bahnverläufe möglich, unter anderem auch die bereits genannten Bay-Window-Konfigurationen,
bei denen die Bahn in vertikaler Richtung außerhalb der Vorrichtung von einem horizontalen
Ebenenbereich zu einem weiteren horizontalen Ebenenbereich geführt wird, in welchen
Ebenenbereichen jeweils eine erfindungsgemäße Gruppe aus zwei bewegbaren Wendestangen
und einer oder zwei bewegbaren Umlenkwalzen angeordnet ist.
[0027] Die Vorrichtung umfasst vorzugsweise mindestens zwei seitliche Eintritts- und Austrittspositionen
für die Bahn, und jede Wendestange weist vorzugsweise mindestens zwei seitliche Betriebspositionen
und zwei Parkpositionen beiderseits der Vorrichtung auf.
[0028] Die Parkpositionen sind vorzugsweise in seitlicher Richtung nahe den Rahmen der Vorrichtung
vorgesehen. In den Parkpositionen können die Wendestangen in einer veränderten jeweiligen
räumlichen Orientierung, z. B. parallele zu den Rahmen ausgerichtet verbleiben, so
dass sie dort möglichst wenig Raum beanspruchen und die Zugänglichkeit für den Bediener
zu der Vorrichtung wenn möglich nicht oder kaum einschränken.
[0029] Die bewegbaren Walzen weisen vorzugsweise mindestens vier seitliche Betriebspositionen
auf. In vorteilhafter Weise brauchen die Walzen und Wendestangen nicht vertikal bewegt
zu werden. Es können auch mehr seitliche Positionen vorgesehen sein, und die Wendestangen
können an beliebigen Positionen entlang der seitlichen Erstreckung des Rahmens positioniert
werden.
[0030] Aus kann auch vorgesehen sein, dass die seitlichen Positionen der Wendestangen und
Umlenkwalzen vorgegebenen Positionen entsprechen, die vorzugsweise mit oft benutzten
Bahnführungs-Modi oder aber mit allen möglichen mit der Druckmaschine fahrbaren Bahnführungs-Modi
korrespondieren und deshalb mit Vorteil in einem Speicher eines Steuerrechners zum
schnellen und vereinfachenden Wiederaufruf abgelegt sind. Eine Umstellung der Wendestangen
und Umlenkwalzen im Falzapparat-Überbau bei Druckjob-Wechsel ist somit für jeden Druckjob
auf einfache Weise möglich, wenn den Druckjobs die zugehörigen Bahnführungs-Modi zugeordnet
sind.
[0031] Die bewegbaren Walzen können außerdem derart gesteuert werden, dass die Registerhaltigkeit
- z.B. zwischen Druck- und Schneidevorgang im Falzapparat - erhalten bleibt, indem
sie Veränderungen der Bahnlänge in der Vorrichtung kompensieren.
[0032] Auf diese Weise ist eine Vielzahl von Betriebspositionen möglich. Bei Parallelstellung
der beiden Wendestangen und unter Verwendung beider Walzen kann die Bahn in jeder
beliebigen von z.B. drei seitlichen Positionen einlaufen und in jeder beliebigen der
drei seitlichen Positionen austreten, wobei ihre Ausrichtung erhalten bleibt, d.h.
wobei beim Austritt der Bahn dieselbe Seite die Oberseite bildet wie beim Einlaufen.
Vorzugsweise bleibt eine Walze unmittelbar an der linken Seite der ersten Wendestange
und die andere unmittelbar an der rechten Seite der Wendestange, um den Gesamttransportweg
der Bahn durch die Vorrichtung zu reduzieren.
[0033] Um die Bahn zu wenden, kann sie über die erste Wendestange geführt und an der Umlenkwalze
gewendet werden und von dieser direkt über die zweite Wendestange laufen. Die zweite
Wendestange befindet sich in einem 90°-Winkel zur ersten Wendestange, so dass die
Bahn in umgekehrter Ausrichtung austritt, d.h. mit einer anderen Oberseite als beim
Einlaufen. Die zweite Walze kann dabei in der Parkposition verbleiben.
[0034] Zum Bay-Window-Betrieb, bei dem die Bahn seitlich an der Vorrichtung vertikal vorbeigeführt
wird, ohne mit Komponenten der Vorrichtung in Kontakt zu kommen, werden die dritte
und die vierte Wendestange unterhalb der ersten und zweiten Wendestange entsprechend
positioniert.
[0035] Um die Bahn im Bay-Window-Betrieb in Aufwärtsrichtung zu bewegen und dabei ihre Ausrichtung
beizubehalten, kann die Bahn an einer unteren dritten Wendestange einlaufen, über
die in einer Position seitlich außerhalb des Rahmens angeordnete dritte Umlenkwalze
vertikal nach oben zur direkt über der dritten Umlenkwalze angeordneten ersten Umlenkwalze
und von dort über die zweite Umlenkwalze laufen und über die zweite Wendestange austreten,
die parallel zur dritten Wendestange angeordnet ist. Dabei bleibt die Ausrichtung
der Bahn erhalten, d.h. beim Austritt der Bahn bildet dieselbe Seite der Bahn die
Oberseite wie beim Einlaufen der Bahn. Soll das Bay-Window auf der anderen Seite bereitgestellt
werden, so können die dritte und die vierte Umlenkwalze eingesetzt werden, wobei sich
die zweite Umlenkwalze direkt über der vierten Umlenkwalze befindet und die Bahn direkt
von der zweiten Umlenkwalze zur zweiten Wendestange läuft.
[0036] Um die Bahn aufwärts zu bewegen und sie dabei zu wenden, werden die dritte und die
zweite Wendestange in einem 90°-Winkel zueinander positioniert. Befindet sich das
Bay-Window auf der einen Seite, so werden alle vier Umlenkwalzen eingesetzt. Befindet
es sich auf der anderen Seite, so werden nur zwei Umlenkwalzen benötigt.
[0037] Um die Bahn im Bay-Window-Betrieb abwärts zu bewegen und die Bahnausrichtung beizubehalten,
werden die erste und die vierte Wendestange parallel zueinander positioniert. Auf
der einen Seite läuft die Bahn über die erste Wendestange, zwischen der ersten und
zweiten Umlenkwalze und von dort in Abwärtsrichtung zur dritten Umlenkwalze. Anschließend
läuft die Bahn in Horizontalrichtung zur vierten Umlenkwalze und tritt über die vierte
Wendestange mit derselben Oberseite wie beim Einlaufen aus. Befindet sich das Bay-Window
an der anderen Seite, so läuft die Bahn von der ersten Wendestange zur ersten Umlenkwalze,
von dort zur in der Bay-Window-Position angeordneten zweiten Umlenkwalze, schließlich
zur in der Bay-Window-Position angeordneten vierten Umlenkwalze und über die dritte
Umlenkwalze zur vierten Wendestange.
[0038] Um die Bahn im Bay-Window-Betrieb abwärts zu bewegen und umzukehren, sind die erste
und die vierte Wendestange in einem 90°-Winkel angeordnet. Befindet sich das Bay-Window
auf der einen Seite, so sind die erste und die dritte Umlenkwalze in der Bay-Window-Position
und die zweite und vierte Umlenkwalze in ihren Positionen neben der jeweiligen Wendestange.
Befindet sich das Bay-Window auf der anderen Seite, so sind die zweite und die vierte
Umlenkwalze in der Bay-Window-Position und die erste und die dritte Umlenkwalze in
ihrer Position neben der zweiten bzw. vierten Umlenkwalze.
[0039] Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden in der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen in Zusammenhang mit den beigefügten, nachfolgend
aufgeführten Zeichnungen näher erläutert.
[0040] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung vom Falzapparat aus in Richtung der Druckmaschine
gesehen, wobei eine Bahn in einer seitlichen Position B einläuft und in einer Position
A mit derselben Ausrichtung austritt;
- Fig. 2
- die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die Bahn in einer seitlichen Position B
einläuft und in der Position B mit derselben Ausrichtung austritt;
- Fig. 3
- die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die Bahn in einer seitlichen Position B
einläuft und in einer Position C mit derselben Ausrichtung austritt;
- Fig. 4
- die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die Bahn in der seitlichen Position B einläuft
und in der Position C gewendet austritt;
- Fig. 5
- die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die Bahn in der seitlichen Position B einläuft,
ein linkes Bay-Window in Aufwärtsrichtung passiert und in der Position B mit derselben
Ausrichtung austritt;
- Fig. 6
- die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die Bahn in der seitlichen Position B einläuft,
ein rechtes Bay-Window in Aufwärtsrichtung passiert und in der Position B mit derselben
Ausrichtung austritt;
- Fig. 7
- die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die Bahn in der seitlichen Position B einläuft,
ein linkes Bay-Window in Aufwärtsrichtung passiert und in der Position B gewendet
austritt;
- Fig. 8
- die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die Bahn in der seitlichen Position B einläuft,
ein rechtes Bay-Window in Aufwärtsrichtung passiert und in der Position B gewendet
austritt;
- Fig. 9
- die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die Bahn in der seitlichen Position B einläuft,
ein linkes Bay-Window in Abwärtsrichtung passiert und in der Position B mit derselben
Ausrichtung austritt;
- Fig. 10
- die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die Bahn in der seitlichen Position B einläuft,
ein rechtes Bay-Window in Abwärtsrichtung passiert und in der Position B mit derselben
Ausrichtung austritt;
- Fig. 11
- die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die Bahn in der seitlichen Position B einläuft,
ein linkes Bay-Window in Abwärtsrichtung passiert und in der Position B gewendet austritt;
- Fig. 12
- die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die Bahn in einer seitlichen Position B
einläuft, ein rechtes Bay-Window in Abwärtsrichtung passiert und in der Position B
gewendet austritt;
- Fig. 13
- eine perspektivische schematische Darstellung der oberen Hälfte der in Fig. 1-12 gezeigten
erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
- Fig. 14
- die verschiedenen möglichen Positionen der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform.
[0041] Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vom Falzapparat aus
in Richtung einer vorgeordneten Druckmaschine betrachtet, wobei die Bahn 100 in einer
seitlichen Position B in die Vorrichtung einläuft und in einer Position A wieder aus
der Vorrichtung austritt. Die im Folgenden beschriebenen Positionen A, B, C können
als seitliche oder auch laterale Positionen bezeichnet werden, da sie in seitlicher
Richtung zur Ein- und Auslaufrichtung der Bahn bezüglich der Vorrichtung zu liegen
kommen. Fig. 13 zeigt eine perspektivische Darstellung eines ersten Abschnitts 10
der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung. In manchen Betriebsarten, wie sie z.B. in den
Fig. 1 bis 4 gezeigt sind, wird nur die obere Hälfte 10 der Vorrichtung genutzt.
[0042] Die in Fig. 1 bis 13 gezeigte Bahnführungsvorrichtung umfasst eine erste Wendestange
30, die in einem 45°-Winkel zur (von der Druckmaschine kommenden, sich in Fig. 1 in
Richtung des Betrachters bewegenden) einlaufenden Bahn 100 angeordnet ist und die
Bahn um 90° in die Richtung einer ersten bewegbaren Umlenkwalze 40 umlenkt. Dort wird
die Bahn um 180° gewendet und in Richtung einer zweiten Umlenkwalze 42 geleitet und
schließlich um eine parallel zur ersten Wendestange 30 verlaufende zweite Wendestange
32 geführt. Anschließend verlässt die Bahn 100 diesen Abschnitt in einer Austrittsposition
102 in die Richtung des Falzapparats, d.h. in Fig. 1 in die Richtung des Betrachters.
[0043] Somit bleibt beim Austritt der Bahn 100 in der seitlichen Position A die Ausrichtung
der Bahn 100 erhalten, d.h. beim Austritt bildet dieselbe Seite der Bahn die Oberseite,
die auch beim Eintritt der Bahn in der seitlichen Position B die Oberseite bildete.
Da sich die erste Walze 40 in der Nähe der ersten Wendestange 30 befindet, kommt die
Bahn 100 nicht in die Nähe der seitlichen Position C, was sich für Wartungsarbeiten
oder andere Maßnahmen günstig auswirken kann. In der in Fig. 1 gezeigten Betriebsart
bleibt ein unterer Abschnitt 15 mit den Rahmenteilen 120, 122, einer dritten Wendestange
130, einer vierten Wendestange 132, einer dritten Umlenkwalze 140 und einer vierten
Umlenkwalze 142 inaktiv. Es ist jedoch möglich, dass dieser untere Abschnitt gleichzeitig
ebenfalls in Betrieb ist und eine weitere Bahn führt, während die erste Bahn 100 durch
die obere Hälfte 10 geführt wird.
[0044] Der Rahmen des oberen Abschnitts 10 umfasst die Rahmenteile 20, 22. Wie in Fig. 13
schematisch dargestellt ist, kann das Rahmenteil 20 eine seitliche Öffnung 21 aufweisen,
durch welche die Walze 40 seitlich durch das Rahmenteil 20 hindurchtreten, d.h. hindurch
bewegt werden kann. Das Rahmenteil 22 kann ähnliche ausgebildet sein, so dass die
Walze 42 seitlich durch eine Öffnung 23 hindurchtreten kann.
[0045] In den Rahmenteilen 20, 22 ist eine erste Schiene 50, eine zweite Schiene 52 und
eine dritte Schiene 54 gelagert, wobei sich die dritte Schiene 54 vertikal zwischen
der ersten und der zweiten Schiene befinden kann. Die Schienen 50, 52 und 54 definieren
Pfade, entlang derer die jeweiligen Wendestangen oder Umlenkwalzen positioniert, d.h.
insbesondere bewegt werden können. Die Wendestange 30 ist in seitlicher Richtung in
der Schiene 50 bewegbar, z.B. verschiebbar, und ist an ihrem in Fig. 13 vorderen Ende
in einer nicht dargestellten anderen Schiene gelagert. Die Wendestange 30 kann im
in Fig. 13 gezeigten Winkel angeordnet sein oder bezüglich der zweiten Wendestange
32 um 90° in horizontaler Richtung gedreht angeordnet sein, so dass sie sich in einem
90°-Winkel zur zweiten Wendestange befindet.
[0046] Die Wendestange 32 ist entlang in der Schiene 52 in seitlicher Richtung bewegbar
und ist ebenfalls um 90° drehbar.
[0047] Die Walzen 40, 42 sind an einem Ende gemeinsam in der Schiene 54 und an ihrem vorderen
Ende in einer weiteren Schiene 154 gelagert. Die Walzen 40, 42 und die Wendestangen
30, 32 sind z.B. mittels sich in den Schienen erstreckenden Linearmotoren oder Spindelantrieben
automatisch bewegbar.
[0048] Die Walzen 40, 42 sind, ebenso wie die Wendestangen 30, 32, zwischen den Rahmen über
den gesamten Rahmenabstand hinweg seitlich bewegbar. Zur Bereitstellung einer Bay-Window-Funktion
können die Walzen 40, 42 auch seitlich durch die Rahmenteile 20 bzw. 22 hindurchtreten.
Der untere Abschnitt 15 der Vorrichtung ist ähnlich ausgebildet, d.h. die Wendestangen
130, 132 und die Walzen 140 und 142 sind wenigstens über den gesamten Rahmenabstand
hinweg seitlich oder sogar durch Öffnungen in den Rahmenteilen 120, 122 hindurch bewegbar.
[0049] Fig. 14 ist eine schematische Darstellung verschiedener Positionen der in Fig. 1
gezeigten Ausführungsform. Die in Fig. 1 gezeigten Wendestangen 30, 32, 130 und 132
können z.B. eine von fünf seitlichen Positionen einnehmen, nämlich die ersten seitlichen
Betriebspositionen 30A, 32A, 130A bzw. 132A, die zweiten seitlichen Betriebspositionen
30B, 32B, 130B bzw. 132B und die dritten seitlichen Betriebspositionen 30C, 32C, 130C
bzw. 132C. Außerdem sind für jede Wendestange zwei Parkpositionen 30L und 30R, 32L
und 32R, 130L und 130R sowie 132L und 132R vorgesehen. Selbstverständlich ist eine
beliebige Kombination von zwei oder mehreren seitlichen Positionen denkbar. Ferner
sind auch Zwischenpositionen zu den in Fig. 14 gezeigten Positionen möglich.
[0050] Für die Walze 40 können z.B. fünf Betriebspositionen 40A, 40B, 40C, 40L und 40R vorgesehen
sein. Ebenso können für die Walze 42 fünf Betriebspositionen 42A, 42B, 42C, 42L und
42R vorgesehen sein. Dasselbe gilt für die Walze 140 mit den fünf Betriebspositionen
140A, 140B, 140C, 140L und 140R sowie für die Walze 142 mit den Betriebspositionen
142A, 142B, 142C, 142L und 142R. Selbstverständlich ist eine beliebige Kombination
von zwei oder mehr seitlichen Positionen denkbar. Ferner sind auch Zwischenpositionen
zu den in Fig. 14 gezeigten Positionen möglich.
[0051] Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer in der seitlichen Position
B an der Wendestange 30 einlaufenden Bahn 100. Die Bahn 100 läuft über die Walzen
40, 42 und tritt in der Position 102 und wieder in der Position B mit derselben Ausrichtung
bezüglich ihrer Ober- und Unterseite wie beim Einlaufen über die Wendestange 32 aus.
[0052] Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer in der seitlichen Position
B an der Wendestange 30 einlaufenden Bahn 100. Die Bahn 100 läuft über die Walzen
40, 42 und tritt in der Position 102 und in der seitlichen Position C mit derselben
Ausrichtung wie beim Einlaufen über die Wendestange 32 aus.
[0053] Auf ähnliche Weise wie bei den in Fig. 1 bis 3 gezeigten Positionen, in denen die
Bahn die Vorrichtung mit derselben Ausrichtung bezüglich ihrer Ober- und Unterseite
verlässt wie beim Einlaufen, d.h. in denen bei Einlaufen und Austritt der Bahn dieselbe
Bahnseite die Oberseite, d.h. die nach oben gerichtete Seite bildet, kann die Bahn
100 auch in den anderen seitlichen Positionen A oder C einlaufen und jeweils in jeder
beliebigen seitlichen Position A, B, C austreten. Wichtig ist, dass die Walze 40 links
von der Wendestange 30 und die Walze 42 rechts von der Wendestange 32 positioniert
ist. Links und rechts bezieht sich dabei auf die Darstellung in den Zeichnungen.
[0054] In den Figuren 1 bis 3 bleibt die Orientierung bezüglich der Ober- und Unterseite
der Bahn erhalten, da die Bahn zweimal gewendet wird, und zwar von der Walze 40 und
der Walze 42.
[0055] Fig. 4 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer in der seitlichen Position
B befindlichen Wendestange 30, wobei sich diese hier in einer um 90° in horizontaler
Richtung gedrehten Ausrichtung befindet. Die Bahn 100 läuft über die Wendestange 30,
über die Walze 40, wird dabei gewendet und tritt in der Position 102 und in der seitlichen
Position B über die Wendestange 32 aus, wobei beim Austritt die andere Seite der Bahn
100 die Oberseite bildet als beim Einlaufen. Die Walzen 42, 140, 142 und die Wendestangen
130, 132 bleiben jeweils in einer Parkposition.
[0056] Fig. 5 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer in der seitlichen Position
B über die dritte Wendestange 130 einlaufenden Bahn 100. Die Bahn 100 läuft über die
Walzen 140 und 40, die sich in ihrer linken Bay-Window-Position befinden, sowie über
die Walze 42. Anschließend läuft die Bahn 100 über die zweite Wendestange 32 und tritt
in der seitlichen Position B mit derselben Ausrichtung wie beim Einlaufen aus. Die
Wendestange 130 kann ebenso wie die Wendestange 32 in einer beliebigen seitlichen
Position A, B, C betrieben werden.
[0057] Fig. 6 zeigt die in der seitlichen Position B über die Wendestange 130 einlaufende,
ein rechtes Bay-Window in Aufwärtsrichtung durchlaufende Bahn 100. In diesem Fall
tritt die Bahn 100 mit derselben Ausrichtung wie beim Einlaufen in der Position B
über die Wendestange 32 aus. In dieser Anordnung befinden sich die Walzen 42 und 142
in ihrer rechten Bay-Window-Position außerhalb des Rahmens, während sich die Walze
140 auf der linken Seite der Wendestange 130 befindet.
[0058] Fig. 7 zeigt die in der seitlichen Position B über die Wendestange 130 einlaufende,
die Walze 142 passierende, ein linkes Bay-Window über die Walzen 140 und 40 in Aufwärtsrichtung
durchlaufende Bahn 100. In diesem Fall läuft die Bahn 100 über die Walze 42, wird
gewendet und tritt mit einer anderen Oberseite als beim Einlaufen in der Position
B über die Wendestange 32 aus. In dieser Anordnung ist die Wendestange 130 gegenüber
ihrer in Fig. 6 gezeigten Position um 90° gedreht, d.h. sie lenkt die Bahn 100 statt
zur Walze 140 zur Walze 142.
[0059] Fig. 8 zeigt die in einer seitlichen Position B über die Wendestange 130 einlaufende,
ein rechtes Bay-Window über die Walzen 142 und 42 in Aufwärtsrichtung durchlaufende
Bahn 100. In diesem Fall wird die Bahn 100 gewendet und tritt mit einer anderen Oberseite
als beim Einlaufen in der Position B über die Wendestange 32 aus.
[0060] Fig. 9 zeigt die Vorrichtung mit einer Bahn 100, die in der seitlichen Position B
über die Wendestange 30 einläuft, die Walze 42 passiert, ein linkes Bay-Window mit
den Walzen 40, 140 in Abwärtsrichtung durchläuft, die Walze 142 passiert und über
die Wendestange 132 mit derselben Ausrichtung wie beim Einlaufen in der Position B
austritt.
[0061] Fig. 10 zeigt die in der seitlichen Position B über die Wendestange 30 einlaufende,
die Walze 40 passierende und ein rechtes Bay-Window mit den Walzen 42, 142 in Abwärtsrichtung
durchlaufende Bahn 100. In diesem Fall läuft die Bahn 100 über die Walze 140 zur Wendestange
132 und tritt in der Position B mit derselben Ausrichtung wie beim Einlaufen aus.
[0062] Fig. 11 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Bahn 100, die über die Wendestange
30 (hier um 90° gedreht) in der seitlichen Position B einläuft, von der Walze 42 zur
in der linken Bay-Window-Position angeordneten Walze 40 läuft, ein linkes Bay-Window
mit der Walze 140 passiert. In diesem Falle läuft die Bahn 100 seitlich zu Walze 142
und tritt über die Wendestange 132 in umgekehrter Ausrichtung, d.h. mit einer anderen
Oberseite als beim Einlaufen, in der Position B aus.
[0063] Fi. 12 zeigt die in einer seitlichen Position B über die in ihrer umgestellten, d.h.
gedrehten Position angeordnete Wendestange 30 einlaufende, ein rechtes Bay-Window
mit den Walzen 42, 142 in Abwärtsrichtung durchlaufende Bahn 100. In diesem Fall passiert
die Bahn 100 die Walze 40 und die Walze 140 und tritt in umgekehrter Ausrichtung,
d.h. mit einer anderen Oberseite als beim Einlaufen, über die Wendestange 132 aus.
[0064] In Fig. 5 bis 12 ist die seitliche Position B als Eintritts- und Austrittsposition
gezeigt. Es sind jedoch selbstverständlich auch andere seitliche Eintritts- und Austrittspositionen
möglich.
[0065] Die seitlichen Positionen, z. B. A, B und C, ergeben sich vorzugsweise aus der Anordnung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung bezüglich einer vorgeordneten Druckmaschine, d.h.
die aus der Druckmaschine auslaufende Bahn oder durch Längsteilung entstandene Teilbahn
befindet sich in einer seitlichen Position, z. B. A, B oder C. Die Wendestangen können
in diese vorgegebenen Positionen bewegt und entsprechend der gewünschten Wendung der
Bahn und seitlichen Position der Weiterleitung der Bahn zu einem Falzapparat ausgerichtet
werden. Somit können die seitlichen Positionen, z. B. A, B und C, auch den Positionen
von Falzapparaten entsprechen.
[0066] In der bevorzugten Ausführungsform definieren die Schienen 50, 52, 54 Bewegungspfade
für die jeweiligen Komponenten.
Liste der Bezugszeichen
[0067]
- 10
- oberer Abschnitt
- 15
- unterer Abschnitt
- 20
- Rahmenabschnitt
- 21
- Öffnung
- 22
- Rahmenabschnitt
- 23
- Öffnung
- 30
- erste Wendestange
- 30A
- Wendestangen-Betriebsposition
- 30B
- Wendestangen-Betriebsposition
- 30C
- Wendestangen-Betriebsposition
- 30L
- Parkposition
- 30R
- Parkposition
- 32
- zweite Wendestange
- 32A
- Wendestangen-Betriebsposition
- 32B
- Wendestangen-Betriebsposition
- 32C
- Wendestangen-Betriebsposition
- 32L
- Parkposition
- 32R
- Parkposition
- 40
- erste bewegbare Umlenkwalze
- 40A
- Wendestangen-Betriebsposition
- 40B
- Wendestangen-Betriebsposition
- 40C
- Wendestangen-Betriebsposition
- 40L
- Wendestangen-Betriebsposition
- 40R
- Wendestangen-Betriebsposition
- 42
- zweite bewegbare Umlenkwalze
- 42A
- Wendestangen-Betriebsposition
- 42B
- Wendestangen-Betriebsposition
- 42C
- Wendestangen-Betriebsposition
- 42L
- Wendestangen-Betriebsposition
- 42R
- Wendestangen-Betriebsposition
- 154
- Schiene
- A
- seitliche Position
- B
- seitliche Position
- C
- seitliche Position
- 50
- erste Schiene/erster Pfad
- 52
- zweite Schiene/zweiter Pfad
- 54
- dritte Schiene/dritter Pfad
- 100
- Bahn
- 102
- Austrittsposition 120 Rahmenteil
- 122
- Rahmenteil
- 130
- dritte Wendestange
- 130A
- Wendestangen-Betriebsposition
- 130B
- Wendestangen-Betriebsposition
- 130C
- Wendestangen-Betriebsposition
- 130L
- Parkposition
- 130R
- Parkposition
- 132
- vierte Wendestange
- 132A
- Wendestangen-Betriebsposition
- 132B
- Wendestangen-Betriebsposition
- 132C
- Wendestangen-Betriebsposition
- 132L
- Parkposition
- 132R
- Parkposition
- 140
- dritte Umlenkwalze
- 142
- vierte Umlenkwalze
- 140A
- Wendestangen-Betriebsposition
- 140B
- Wendestangen-Betriebsposition
- 140C
- Wendestangen-Betriebsposition
- 140L
- Wendestangen-Betriebsposition
- 140R
- Wendestangen-Betriebsposition
- 142A
- Wendestangen-Betriebsposition
- 142B
- Wendestangen-Betriebsposition
- 142C
- Wendestangen-Betriebsposition
- 142L
- Wendestangen-Betriebsposition
- 142R
- Wendestangen-Betriebsposition
1. Vorrichtung zum Führen einer Bedruckstoffbahn, wobei die Bahn (100) in einer Einlaufrichtung
in die Vorrichtung einläuft, mit
- einer ersten Wendestange (30), welche entlang eines ersten Pfads (50) in seitlicher
Richtung zur Einlaufrichtung positionierbar ist,
- einer zweiten Wendestange (32), welche entlang eines zweiten, zum ersten Pfad parallelen
Pfads (52) positionierbar ist, und
- einer ersten Umlenkwalze (40), welche entlang eines dritten, zum ersten Pfad parallelen
Pfads (54) positionierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Umlenkwalze (40) in der seitlichen Richtung wahlweise auf einer der beiden
Seiten der ersten Wendestange (30) positionierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Wendestange (30) und die zweite Wendestange (32) in einer ersten Betriebsposition
parallel zueinander und in einer zweiten Betriebsposition in einem 90°-Winkel zueinander
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
eine entlang des dritten Pfads (54) positionierbare zweite Umlenkwalze (42), welche
in der seitlichen Richtung wahlweise auf einer der beiden Seiten der zweiten Wendestange
(32) positionierbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und/oder die zweite Umlenkwalze (40, 42, 140, 142) in der seitlichen Richtung
wahlweise über einen Rahmen (20, 22) der Vorrichtung hinaus bewegbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
gekennzeichnet durch
- eine dritte Wendestange (130), welche entlang eines vierten, zum ersten Pfad (50)
parallelen Pfads positionierbar ist,
- eine vierte Wendestange (132), welche entlang eines fünften, zum ersten Pfad (50)
parallelen Pfads positionierbar ist,
- eine dritte Umlenkwalze (140), welche entlang eines sechsten, zum ersten Pfad (50)
parallelen Pfads positionierbar ist, und
- eine vierte Umlenkwalze (142), welche entlang des sechsten, zum ersten Pfad (50)
parallelen Pfads positionierbar ist,
wobei die dritte Umlenkwalze (140) in der seitlichen Richtung wahlweise auf einer
der beiden Seiten der dritten Wendestange (130) positionierbar ist, und/oder
wobei die vierte Umlenkwalze (142) in der seitlichen Richtung wahlweise auf einer
der beiden Seiten der vierten Wendestange (132) positionierbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Umlenkwalzen (40, 42, 140, 142) zur Bildung eines Bay-Windows für die Bahn (100)
in der seitlichen Richtung wahlweise über einen Rahmen (20, 22) der Vorrichtung hinaus
bewegbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste, zweite, dritte und vierte Wendestange (30, 32, 130, 132) jeweils mindestens
zwei seitliche Betriebspositionen (30A, 30B, 30C, 30L, 30R, 32A, 32B, 32C, 32L, 32R,
130A, 130B, 130C, 130L, 130R, 132A, 132B, 132C, 132L, 132R) aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste, zweite, dritte und vierte Umlenkwalze (40, 42, 140, 142) jeweils mindestens
zwei seitliche Betriebspositionen (40A, 40B, 40C, 40L, 40R, 42A, 42B, 42C, 42L, 42R,
140A, 140B, 140C, 140L, 140R, 142A, 142B, 142C, 142L, 142R) aufweisen.
9. Falzapparatüberbau mit einem Wendestangen-Deck,
gekennzeichnet durch
eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
10. Bedruckstoff verarbeitende Maschine, insbesondere Rollenrotationsdruckmaschine oder
Rollenrotationsoffsetdruckmaschine,
gekennzeichnet durch
eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8.