[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen von Wäschestücken
- insbesondere von empfindlichen Wäschestücken - in einem Haushaltswäschetrockner
mittels einer in der Trommel eingesetzten Wäschetrageinrichtung, gemäß den Oberbegriffen
der Ansprüche 1 und 5.
[0002] Für das Trocknen von Wäschestücken in einem Haushaltswäschetrockner gibt es eine
Vielzahl von Konstruktionen. Hierbei stellt das Trocknen von empfindlichen Wäschestücken
eine besondere Schwierigkeit dar. Unter empfindlichen Wäschestücken versteht man Kleidungsstücke,
die aus Wolle, Seide oder einem verwandten Material hergestellt sind. Durch die drehende
Bewegung der Trommel während des Trocknens und dem damit verbundenen Walken der Wäsche,
kann es hierbei zum Einlaufen und/oder Verfilzen des Gewebes kommen.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind deshalb Lösungen bekannt, bei denen empfindliche Wäschestücke
auf einer zusätzlichen Wäschetrageinrichtung, die in der Trommel des Haushaltswäschetrockners
angeordnet wird, positioniert werden. Aus der Schrift US 3,316,659 ist beispielsweise
eine Wäschetrageinrichtung bekannt, die in Form eines nach oben hin offenen Kastens
im Drehpunkt der Trommel eingesetzt wird. Der Kasten ist luftdurchlässig gestaltet.
Wenn sich die Trommel während des Trocknens dreht, so bleibt hier der Kasten - bezogen
auf seine Bodenplatte - dennoch immer in der Horizontalen. Dadurch kann in dem Kasten
angeordnete Wäsche nicht herausfallen und gegebenenfalls in der Trommel so nicht gewalkt
werden.
[0004] In der Schrift US 3,344,532 ist eine kastenförmige Wäschetrageinrichtung an der Innenseite
der Wäschetrocknertür angeordnet. Da die Tür zum Be- und Entladen der Trommel schwenkbar
gestaltet ist und der Kasten dieser Schwenkbewegung folgt, muß die hintere Außenkontur
des Kastens viertelkreisförmig gestaltet werden, damit die Schwenkbewegung nicht durch
die hintere Außenkontur des Kastens behindert wird.
[0005] Teilweise sind die Wäschetrageinrichtungen aus dem Stand der Technik auch als luftdurchlässiges,
flächiges Gitter ausgebildet. Diese Konstruktion ist beispielsweise aus den Schriften
DE-OS 27 06 595 und DE 85 05 995.1 bekannt. Um ein Herunterfallen der Wäschestücke
von dem Gitter zu verhindern, dreht dieses Gitter ebenfalls nicht mit der Trommelbewegung
mit.
[0006] Bei dem bisher zitierten Stand der Technik ist nachteilig, dass die Wäschestücke
nur an ihrer Oberfläche von der Trockenluft umströmt werden. Weiter innen liegende
Wäscheteile erfahren erst dann eine Trocknung, wenn äußere Schichten bereits ausreichend
abgetrocknet sind und somit die Trockenluft weiter nach innen dringen kann. Dies ist
besonders dann nachteilig, wenn mehrere Lagen des zu trocknenden Materials übereinander
liegen. Da beim Trocknen mittels einer zusätzlichen - zumindest teilweise sich an
der Trommel abgestützten - Wäschetrageinrichtung, auch die Trommel dreht und die Wäschetrageinrichtung
sich aber nicht mitdrehen darf, weil sonst die Wäsche auf die innere Oberfläche der
Trommel fällt und dann gewalkt würde, ist es erforderlich, dass an der Rückwand der
Trommel angeordnete Wäschetrageinrichtungen mit einem Lager versehen werden müssen.
Dieses bedeutet einen zusätzlichen konstruktiven und fertigungstechnischen Aufwand.
Ferner ist nachteilig, dass die für die Ablage von Wäschestücken zur Verfügung stehende
Fläche an der Wäschetrageinrichtung relativ klein ausfällt.
[0007] In einem weiteren Stand der Technik, der Patentschrift US 4,908,959, ist eine Wäschetrageinrichtung
bekannt, die im nicht drehenden Frontbereich der Trommel-Innenseite unterhalb der
Tür angeordnet werden kann. Wäschestücke werden bei dieser Wäschetrageinrichtung auf
ein im wesentlichen horizontales Gitter gelegt bzw. - bei Wäschestücken in Form von
Turnschuhen - gestellt werden. Das Gitter ist an der Oberseite einer luft-undurchlässigen
Schale angeordnet, so dass der Trockenluftstrom nur über das Gitter, die Schale und
durch Abströmöffnungen der Schale bzw. des zugewandten Trommelbereiches abströmen
kann.
[0008] Da bei diesem Stand der Technik die Ablagefläche (= Gitterfläche) ebenfalls nur sehr
gering ist, können entweder nur sehr kleine Wäschestücke darauf gelegt werden oder
die Wäschestücke müssen zusammengefaltet, und damit mehrlagig, auf der Wäschetrageinrichtung
angeordnet werden. Da das Gitter keinen Rand aufweist, können durch den Luftstrom
zumindest Teile der Kleidungsstücke - z.B. Ärmel oder dergleichen - von der Ablagefläche
heruntergeblasen werden und dann mit der Trommel in Kontakt kommen. Dieser Kontakt
könnte ein Herunterzerren des Kleidungsstückes von der Ablagefläche und das anschließende
Walken des Kleidungsstückes in der Trommel bewirken.
[0009] Handelt es sich bei dem Kleidungsstück um Turnschuhe, so ist deren Trocknung nur
durch Umströmung mittels der Trockenluft möglich.
[0010] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen,
die das Trocknen von Wäschestücken - insbesondere von empfindlichen Wäschestücken
- verbessern.
[0011] Gemäß der Erfindung wird eine Wäschetrageinrichtung in die Trommel eines Haushaltswäschetrockners
eingesetzt, wobei die Wäschetrageinrichtung innen hohl gestaltet ist und die Wäschestücke
auf der äußeren Oberfläche der Wäschetrageinrichtung angeordnet werden. Die Mantelfläche
der Wäschetrageinrichtung ist luftdurchlässig und beispielsweise aus Streckmetall
oder Lochblech gefertigt. Die Wäschetrageinrichtung ist im wesentlichen zylindrisch
gestaltet und mit einer luftdurchlässigen, ersten Stirnseite und einer zweiten - im
wesentlichen - luftundurchlässigen Stirnseite versehen. Die Wäschetrageinrichtung
ist deshalb im wesentlichen zylindrisch, weil bei einer meist runden Türöffnung, eine
zylindrische Wäschetrageinrichtung ein Maximum an Oberfläche ermöglicht. Die Wäschetrageinrichtung
wird dann derart in der Trommel positioniert, dass die Trockenluft die Wäschetrageinrichtung
entweder nur von innen nach außen, oder nur von außen nach innen durchströmen kann.
Dadurch wird auch die auf der Mantelfläche der Wäschetrageinrichtung angeordnete Wäsche
quer zu deren flächiger Erstreckung durchströmt. Diese Querdurchströmung steigert
die Trockenleistung eines Haushaltswäschetrockners beträchtlich. Durch den erfindungsgemäßen
Gedanken sind zwei verschiedene Durchströmungsrichtungen möglich.
[0012] Die Richtung der Durchströmung hängt von der Anordnung der Wäschetrageinrichtung
in der Trommel ab. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die luftdurchlässige
Stirnseite der Wäschetrageinrichtung an der Rückwand der Trommel angelegt. Es gibt
hier keine Relativbewegung zwischen Trommel und Wäschetrageinrichtung, wodurch ein
Lager an der rückwärtigen Stirnfläche der Trommel - wie teilweise beim Stand der Technik
- entfällt. Durch Einströmöffnungen in der Rückwand der Trommel gelangt die Trockenluft
in das Innere der Wäschetrageinrichtung und von dort durch die Mantelfläche der Wäschetrageinrichtung
und durch die Wäschestücke hindurch, in den Raum zwischen Wäschetrageinrichtung und
Trommel-Innenfläche. Von diesem Raum aus strömt die Trockenluft über Abströmöffnungen,
die sich in der Nähe der Tür des Haushaltswäschetrockners befinden, weiter. Handelt
es sich bei dem Haushaltswäschetrockner um einen so genannten Kondensationstrockner,
so strömt die Trockenluft zum Kondensator. Ist der Trockner jedoch ein Abluft-Wäschetrockner,
so strömt die Trockenluft dann mittels einer Schlauchleitung ins Freie.
[0013] Im Rahmen der Erfindung kann die Wäschetrageinrichtung alternativ aber auch mit ihrer
luftdurchlässigen Stirnseite im Türbereich anliegen. Dadurch würde eine von der Rückwand
der Trommel einströmende Trockenluft zunächst die Mantelfläche der Wäschetrageinrichtung
umströmen, um dann durch die Wäsche hindurch in das Innere der Wäschetrageinrichtung
zu strömen. Es versteht sich, dass auch bei einer trommelseitigen, also umgekehrten
Strömungsrichtung der Trockenluft - also von der Türseite zur Rückwand der Trommel
- sich ebenfalls eine Querdurchströmung der Wäschestücke ermöglichen ließe.
[0014] Aufgrund des bisher Ausgeführten, wird deutlich, dass eine Trommelbewegung hier nicht
erforderlich ist. Wird beispielsweise die Trommelbewegung von der Motorwelle - unter
Zuhilfenahme einer schaltbaren Kupplung - abgetrennt, so kann beim Trocknen mittels
der erfindungsgemäßen Wäschetrageinrichtung zusätzlich Energie gespart werden.
[0015] Damit die Wäschetrageinrichtung zusätzlich zu ihrer beispielsweisen Abstützung an
der Rückseite der Trommel abgestützt werden kann, ist an ihrer anderen Stirnseite
eine Stützmechanik angeordnet, die die Wäschetrageinrichtung sowohl radial, als auch
axial in der Trommel fixiert.
[0016] Erfindungsgemäß werden die Wäschestücke auf der äußeren Oberfläche der Wäschetrageinrichtung
fixiert. Dieses geschieht mittels einer luftdurchlässigen Halteeinrichtung, welche
die Wäsche umfänglich umhüllt. Dieses Mittel ist beispielsweise als netzartiger Streifen
ausgebildet und kann aus Synthetik- oder Textil-Material hergestellt werden. Um die
Wäschestücke auf der Wäschetrageinrichtung anzubringen, wird zunächst der netzartige
Streifen - beispielsweise auf einem Tisch - flächig ausgebreitet. Auf dem netzartigen
Streifen werden dann die Wäschestücke derart angeordnet, dass sie die Ränder des Streifens
nicht hinüber rausragen. Auf die Lage der Wäschestücke wird nun an dem einen Ende
des Streifens die zylindrische Wäschetrageinrichtung gelegt. Durch Abrollen der Wäschetrageinrichtung
bei gleichzeitiger Umschlingung des Streifens um die Wäschetrageinrichtung werden
die Wäschestücke und der Streifen eingerollt. Um ein versehentliches Auseinandergleiten
der Streifen-Enden zu verhindern, werden die beiden Enden - beispielsweise mittels
Klettverschlüsse - miteinander verbunden.
[0017] Zur Erleichterung der Einroll-Arbeit kann das eine Ende des Streifens schon vorab
mit der Mantellinie der Wäschetrageinrichtung verbunden sein. Zur weiteren Erleichterung
der Einroll-Arbeit kann das andere Ende des Streifens mit einer Stabilisierungsstange
versehen sein. Diese Stabilisierungsstange gestattet ein komfortables Handling des
noch nicht umwickelten Streifen-Endes, denn dann kann man dieses Ende mit einer Hand
halten.
[0018] Damit eine vollständige Umschlingung der Wäschetrageinrichtung durch den Streifen
gewährleistet ist, ist es vorteilhaft, wenn der Streifen länger ist als der Umfang
der Wäschetrageinrichtung.
[0019] Auch die richtige Breite des Streifens ist wichtig für ein wirkungsvolles Trocknen.
Wäre der Streifen deutlich schmaler als die Breite der Wäschetrageinrichtung (denkbar
wäre ein Fixieren der Wäschestücke mittels mindestens eines "Gürtels" oder einzelner
Spangen), so würden die Wäschestücke nicht über die volle Breite der Wäschetrageinrichtung
anliegen. So könnten zum einen die Wäschestücke weniger wirkungsvoll durchströmt werden,
und außerdem auch durch Eigenbewegung einzelner Wäscheteile (zum Beispiel Ärmel) Schaden
nehmen. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn der Streifen mindestens so breit ist wie
die luftdurchlässige Zone auf der Mantelfläche der Wäschetrageinrichtung. Das vollständige,
umfängliche Umhüllen der Wäsche mit dem netzartigen Streifen hat zudem auch noch den
Vorteil, dass die Wäschestücke auch in ihrer räumlichen Lage auf der Manteloberfläche
nicht verschoben und damit auch nicht verformt werden.
[0020] Wenn die Wäschestücke noch sehr nass und damit luftundurchlässig sind, kann die Trockenluft
nur schwer das Material der Wäschestücke durchdringen. Dann könnte es zu einem Hitzestau
auf der Oberfläche der Wäschestücke kommen und diese dann thermisch schädigen. Deshalb
kann im Rahmen der Erfindung die zweite - im wesentlichen luftundurchlässige Stirnseite
der Wäschetrageinrichtung - geringfügig luftdurchlässig gestaltet sein. Diese geringfügige
Luftdurchlässigkeit kann in der Form realisiert werden, dass mindestens eine kleine
Durchströmöffnung in dieser Stirnfläche angeordnet wird. Diese Durchströmöffnung stellt
dann gewissermaßen einen thermischen und strömungstechnischen Kurzschluss dar.
[0021] In einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung kann zur Vermeidung eines Hitzestaus
auch eine Regelung an der Wäschetrageinrichtung realisiert sein, die ab einer maximal
zulässigen Temperatur in der Wäschetrageinrichtung, eine Durchströmöffnung freigibt.
Diese Regelung kann in einfacher Weise beispielsweise mittels eines Bimetall-Bleches
aufgebaut werden. Bei Erreichung einer vorbestimmten Temperatur würde sich dann das
Bimetall-Blech von der Durchströmöffnung abheben und damit die Durchströmung der Trockenluft
ermöglichen.
[0022] Die Erfindung soll nun anhand der Figuren näher erläutert werden. Es zeigen:
- Figur 1:
- Eine perspektivische Ansicht der Wäschetrageinrichtung vor dem Umhüllen;
- Figur 2:
- Eine perspektivische Ansicht der Wäschetrageinrichtung nach dem Umhüllen;
- Figur 3:
- Einen vertikalen Schnitt durch einen Haushaltswäschetrockner;
- Figur 4:
- Eine Frontansicht der Stützmechanik im ausgefahrenen Zustand;
- Figur 5:
- Eine Frontansicht der Stützmechanik im eingefahrenen Zustand.
[0023] In der Figur 1 ist eine im wesentlichen zylindrische Wäschetrageinrichtung 1 zu sehen.
Die Mantelfläche 6 der Wäschetrageinrichtung 1 ist luftdurchlässig gestaltet. In diesem
Beispiel ist die Luftdurchlässigkeit durch ein zylindrisch geformtes Lochblech realisiert
worden. Am linken Ende der Wäschetrageinrichtung 1 ist eine erste, luftdurchlässige
Stirnfläche 4 vorhanden. Am rechten Ende der Wäschetrageinrichtung 1 ist eine zweite,
im wesentlichen luftundurchlässige Stirnfläche 5 zu sehen. Vor der Wäschetrageinrichtung
1 ist eine luftdurchlässige Halteeinrichtung in Form eines netzartigen Streifens 11
ausgebreitet. Dieser netzartige Streifen 11 ist in diesem Ausführungsbeispiel doppellagig
gestaltet. Die obere Lage ist nur zur Sichtbarmachung eines nur schematisch angedeuteten
Wäschestückes 3, hier teilweise hochgeklappt dargestellt. Das Wäschestück 3 wird zu
einer ersten Fixierung zwischen den Lagen des netzartigen Streifens 11 gelegt. Nach
dem Ausbreiten des Wäschestückes 3 auf der unteren Lage des netzartigen Streifens
11, wird die obere Lage auf der unteren Lage abgelegt. Ein vorderer Klett-Verschluß
12 - in Form eines Streifens - fixiert die Lagen zueinander.
[0024] In der vorderen Kante des netzartigen Streifens 11 ist - beispielsweise in der unteren
Lage - eine Stabilisierungsstange 13 angeordnet. Fasst man den netzartigen Streifen
11 an diesem Ende mit einer Hand an, so kann man mittels dieser Stabilisierungsstange
13 das gesamte Ende des Streifens 11 handhaben.
[0025] Der netzartige Streifen 11 wird zusammen mit dem Wäschestück 3 um die Wäschetrageinrichtung
1 gewickelt. Dieses kann in der Weise geschehen, dass die Wäschetrageinrichtung 1
auf dem Streifen 11 abgerollt wird, wobei dann das obere Ende des Streifens 11 an
der Wäschetrageinrichtung 1 festgehalten wird. Kommen dann das obere und das untere
Ende des Streifens 11 aufeinander zu liegen, so werden beide Enden mittels weiterer,
oberer Klettverschlüsse 12 miteinander verbunden. Nun ist die Wäschetrageinrichtung
1 mit einem luftdurchlässigen Mittel - hier in Form des netzartigen Streifens 11 -
umfänglich umhüllt. In der Figur 2 ist die Wäschetrageinrichtung 1 nach dem Umhüllen
anschaulich dargestellt.
[0026] In der Figur 1 ist auch eine Trommel 2 angedeutet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
wurde nur die hintere Stirnfläche der Trommel 2 gezeichnet. In dieser hinteren Stirnfläche
sind Einströmöffnungen 9 für die Trockenluft 7 angedeutet. Die Einströmöffnungen 9
befinden sich nur in einem zentralen, etwas erhabenen Bereich der hinteren Stirnfläche
der Trommel 2. Wird nun die umhüllte Wäschetrageinrichtung 1 durch die Tür des Haushaltswäschetrockners
(hier nicht dargestellt) eingeführt, so stützt sich die erste, luftdurchlässige Stirnfläche
4 an dem erhabenen Bereich der Trommel 2 ab.
[0027] Mit der Figur 3 wird der Weg der Trockenluft 7 durch den Haushaltswäschetrockner
und die Wäschetrageinrichtung 1 veranschaulicht. In der Darstellung strömt die Trockenluft
7 von links unten über einen Luftkanal 21 durch die hintere Stirnfläche der Trommel
2 über die Einströmöffnungen 9 in das Innere der Wäschetrageinrichtung 1. Der Luftkanal
21 ist mittels einer Gleitdichtung 19 zur Trommel 2 hin abgedichtet. Die Wäschetrageinrichtung
1 ist hier mit einer seitlichen Bordung 20 versehen. Die luftdurchlässige Stirnfläche
4 stützt sich auf dem erhabenen, zentralen Bereich der hinteren Trommelwand ab. An
der luftundurchlässigen Stirnfläche 5 ist eine Stützmechanik 8 für die Wäschetrageinrichtung
1 angeordnet. Die Trockenluft 7 strömt auf ihrem weiteren Weg durch die luftdurchlässige
Mantelfläche 6 der Wäschetrageinrichtung 1 durch die Wäschestücke 3 und durch den
netzartigen Streifen 11 hindurch (die Wäschestücke 3 sind hier gefaltet dargestellt).
Von dem Raum zwischen der Wäschetrageinrichtung 1 und der Trommel 2, strömt dann die
Trockenluft 7 weiter in Richtung der Tür 16 des Wäschetrockners. Die Tür 16 des Wäschetrockners
weist Abströmöffnungen 14 auf. In der Tür 16 befindet sich ein Flusensieb 17. Von
dem Inneren der Tür 16 strömt dann die Trockenluft 7 durch die Vorderfront des Haushaltswäschetrockners.
[0028] Handelt es sich bei dem Haushaltswäschetrockners um einen Kondensations-Wäschetrockner,
so wird dann die Trockenluft 7 dem Kondensator zugeführt. Nach dem Abscheiden eines
Teiles der Feuchtigkeit wird dann die Trockenluft 7 aufgeheizt und wieder über den
Luftkanal 21 der Trommel 2 zugeführt. Ist der verwendete Haushaltswäschetrockner jedoch
ein so genannter Ablufttrockner, so wird die Trockenluft 7 nach Durchströmen der hohlen
Tür 16 und der Vorderfront mittels einer nicht dargestellten Schlauchleitung ins Freie
geführt.
[0029] In der Figur 3 ist auch deutlich zu erkennen, dass die Stützmechanik 8 das rechte
Ende der Wäschetrageinrichtung 1 in der Vertikalen abstützt. Durch die Schrägstellung
von zwei, in der Schnittebene liegenden, Stützen 22 wird die Wäschetrageinrichtung
1 axial gegen die hintere Stirnfläche der Trommel 2 gepresst.
[0030] Mit den Figuren 4 und 5 soll die Funktionsweise der Stützmechanik 8 näher erläutert
werden. Die Stützen 22 werden von einer Verstellmechanik 10 und Führungen 23 gehalten.
Die Stellung der drehbaren Verstellmechanik 10 wird über einen Drehgriff 25 gewählt.
Eine Rastung 24 verhindert ein Verdrehen der Verstellmechanik 10.
[0031] In der Figur 4 sind die Stützen 22 in einer ausgefahrenen Position und stützen sich
stemartig in der nur teilweise angedeuteten Trommel 2 ab. Die Wäschetrageinrichtung
1 wird dadurch zentrisch in der Trommel 2 gehalten. In der Figur 5 ist die Verstellmechanik
10 nach links gedreht worden. Dadurch bewegen sich die gelenkig angeschlagenen, inneren
Enden der Stützen 22 auf einer Kreisbahn in Richtung Zentrum der Wäschetrageinrichtung
1. Die äußeren Enden der Stützen 22 sind in den Führungen 23 nach innen geglitten
und haben sich hinter dem äußeren Durchmesser der Wäschetrageinrichtung 1 zurückgezogen.
Diese eingefahrene Position der Stützmechanik 8 wird ebenfalls durch die Rastung 24
gesichert. Dieses hat den Vorteil, dass beim Ein- bzw. Ausfahren der Wäschetrageinrichtung
1 in bzw. aus die/der Trommel 2, die Stützen 22 ihre vorgewählte Position sicher beibehalten.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Wäschetrageinrichtung
- 2
- Trommel
- 3
- Wäschestück
- 4
- erste, luftdurchlässige Stirnfläche
- 5
- zweite Stirnfläche
- 6
- Mantelfläche der Wäschetrageinrichtung
- 7
- Trockenluft
- 8
- Stützmechanik
- 9
- Einströmöffnung
- 10
- Verstellmechanik
- 11
- luftdurchlässige Halteeinrichtung (netzartiger Streifen)
- 12
- Klett-Verschluß
- 13
- Stabilisierungsstange
- 14
- Abströmöffnung
- 15
- Wäschemitnehmer
- 16
- Tür
- 17
- Flusensieb
- 18
- Dichtung
- 19
- Gleitdichtung
- 20
- Bordung
- 21
- Luftkanal
- 22
- Stützen
- 23
- Führung
- 24
- Rastung
- 25
- Drehgriff
1. Verfahren zum Trocknen von Wäschestücken (3) in einem Haushaltswäschetrockner, dessen
Trommel (2) von Trockenluft (7) durchströmt wird, wobei in dem Innern der Trommel
(2) eine Wäschetrageinrichtung (1) angeordnet ist, die zur Aufnahme von die Wäschestücken
(3) dient, die während des Trocknens keine Berührung mit der Trommel (2) haben sollen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke (3) auf der Wäschetrageinrichtung (1) fixiert werden und die Trockenluft
(7) die Wäschestücke (3) im wesentlichen quer zu deren flächiger Erstreckung zwangsweise
durchströmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke (3) von innen nach außen durchströmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke (3) von außen nach innen durchströmt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (2) während des Trocknens nicht gedreht wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit
folgenden Merkmalen:
- in der Trommel (2) ist eine zusätzliche, demontierbare Wäschetrageinrichtung (1)
angeordnet,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Wäschetrageinrichtung (1) als Hohlkörper und im wesentlichen zylindrisch ausgebildet
ist, wobei die Mantelfläche (6) des im wesentlichen zylindrischen Hohlkörpers und
eine erste Stirnfläche (4) luftdurchlässig gestaltet sind,
- die Wäschestücke (3) zum Trocknen auf der äußeren Mantelfläche (6) der Wäschetrageinrichtung
(1) angeordnet wird,
- die derart angeordneten Wäschestücke (3) zu ihrer Fixierung auf der Wäschetrageinrichtung
(1), an ihrer Außenfläche von einer luftdurchlässigen Halteeinrichtung (11) umfänglich
umhüllt werden,
- die Wäschetrageinrichtung (1) mit der luftdurchlässigen, ersten Stirnseite (4),
an einer Stirnseite der Trommel (2) derart anliegt, dass hier ein im wesentlichen
luftdichtes Abschließen erfolgt,
- die andere, zweite Stirnseite (5) der Wäschetrageinrichtung (1) mit einer Stützmechanik
(8) versehen ist, die die Wäschetrageinrichtung (1) sowohl radial, als auch axial
in der Trommel (2) abstützt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (6) der Wäschetrageinrichtung (1) aus Streckmetall oder Lochblech
gefertigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die luftdurchlässige, erste Stirnseite (4) der Wäschetrageinrichtung (1) an der hinteren
Stirnseite der Trommel (2) anliegt und dass in dem hier von der Wäschetrageinrichtung
(1) umrandete Bereich der Trommel (2), Einströmöffnungen (9) für die Trockenluft (7)
angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Stirnseite (5) der Wäschetrageinrichtung (1), im Verhältnis zur ersten,
luftdurchlässigen Stirnseite (4), zur Vermeidung eines Hitzestaues in der Wäschetrageinrichtung
(1), geringfügig luftdurchlässig gestaltet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Stirnseite (5) der Wäschetrageinrichtung (1), mittels einer Regelung,
ab einer maximal zulässigen Temperatur in der Wäschetrageinrichtung (1), eine DurchströmÖffnung
freigibt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützmechanik (8) für die Wäschetrageinrichtung (1) aus mindestens drei radial
wirkenden Stützen (22) besteht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (22) mittels einer Verstellmechanik (10), synchron aus- und eingefahren
werden können.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das die Wäschestücke (3) umfänglich umhüllende Mittel, als ein netzartiger Streifen
(11) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der netzartige Streifen (11) aus einem Synthetik- oder Textil-Material besteht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der netzartige Streifen (11) mittels Klettverschlüssen (12) umfänglich gesichert
wird.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der netzartige Streifen (11) - an seinem der Mantellinie der Wäschetrageinrichtung
(1) abgewandten Ende - mit einer Stabilisierungsstange (13) versehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der netzartige Streifen (11) mindestens so breit gestaltet ist, wie Zone der Luftdurchlässigkeit
auf dem Mantel (6) der Wäschetrageinrichtung (1).
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der netzartige Streifen (11) doppellagig gestaltet ist und die zu trocknenden Wäschestücke
(3) dann zwischen den Lagen positioniert werden.