[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Befestigung von Verkleidungselementen
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. nach Patentanspruch 26.
[0002] Moderne Gebäudefassaden, insbesondere von öffentlichen Einrichtungen bzw. Großgebäuden,
sind im Allgemeinen mehrschalig aufgebaut. Dies bedeutet, dass wesentliche Fassadenfunktionen
wie Statikfunktionen, Wärmeisolations- und Klimafunktionen sowie Oberflächenfunktionen
wie Witterungsschutz und visuelle Gestaltung der Fassade jeweils von auf die jeweilige
Funktion spezialisierten Elementen übernommen werden. Ein derartiger Fassadenaufbau
wirkt sich auch auf die Art und Weise der Erstellung des Gebäudes aus. So werden bei
derartigen Fassaden anfangs die tragenden Elemente mit Statikfunktion errichtet, anschließend
wird eine Wärmeisolationsschale angebracht, und zuletzt erfolgt die Verkleidung der
Fassade mit Oberflächen- bzw. Fassadenelementen.
[0003] Da derartige Oberflächen- bzw. Fassadenelemente ganz wesentlich die Eigenschaften
und den Charakter des Gebäudes prägen, kommt der Art, Ausführung und Qualität der
Fassadenelemente und der Fassadengestaltung eine herausragende Rolle im Bauwesen und
in der Architektur zu.
[0004] Dabei bedient sich die moderne Architektur zunehmend sogenannter Freiformflächen
zur individuellen und charakteristischen Gestaltung insbesondere von im öffentlichen
Interesse stehenden Gebäuden, wie beispielsweise von Museen, Bank- und Regierungsgebäuden
oder Theaterbauten.
[0005] Eine derartige Abkehr von der herkömmlichen, im Wesentlichen mit rechteckigen Grundformen
arbeitenden Gebäudebauweise und Fassadengestaltung bringt jedoch eine ganz erhebliche
Erhöhung der konstruktiven und gestalterischen Komplexität sowie insbesondere des
baustellenseitigen Aufwands bei der Fassadenherstellung mit sich. Soll ein Gebäude,
das Freiformoberflächen aufweist, mit vorgehängten Fassadenelementen versehen werden,
so dass der Eindruck einer hochwertigen und ebenmäßigen Fassadenoberfläche entsteht,
so ist im Vergleich zu herkömmlichen, im Wesentlichen aus Rechteckformen bestehenden
Gebäudeoberflächen oftmals ein Vielfaches an gestalterischem, planerischem und insbesondere
handwerklichem Aufwand erforderlich. Wie leicht ersichtlich ist, entsteht hierdurch
erheblicher Zeit- und Kostenaufwand, insbesondere durch die bei Freiformflächen unvermeidlich
auftretende Vielzahl an speziell geformten und damit einzeln zu handhabenden und jeweils
unterschiedlich zu montierenden Fassadenelementen.
[0006] Es entspricht dem Stand der Technik, Fassadenelemente mittels einer an der Außenseite
der Fassade befestigten Tragstruktur mit der Fassade zu verbinden. Hierfür kommen
im Allgemeinen Schraub- bzw. kombinierte Schraub-/Klemmverbindungen zum Einsatz. Bei
diesen bekannten Verbindungen ist es erforderlich, dass jedes einzelne Fassadenelement
zunächst von Hand an der Fassadenoberfläche positioniert und ausgerichtet werden muss.
Dabei muss das Fassadenelement während des exakten Positionierens, das für ein gleichmäßiges
Spaltbild notwendig ist, oftmals von Hand festgehalten werden, da die Befestigungsschrauben
erst dann angezogen werden können, wenn sich das Fassadenelement in der korrekten
Position befindet.
[0007] Die Befestigung von Fassadenelementen mittels Schraub- bzw. Schraub-/Klemmverbindungen
ist zudem überaus aufwändig, da zur Befestigung lediglich eines einzigen Fassadenelements
oftmals eine Vielzahl an einzelnen Schraubverbindungen zunächst anzubringen und nach
dem beschriebenen aufwändigen Positioniervorgang schließlich festzuziehen ist.
[0008] Ferner erschweren die bekannten Befestigungen für Fassadenelemente beträchtlich sowohl
die gerade bei Freiformfassaden oft notwendige nachträgliche Feinkorrektur der Fassadenelemente
als auch die später zumeist unumgänglich notwendige Wartung, Reparatur oder den Austausch
einzelner Fassadenelemente.
[0009] Mit diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
sowie ein Verfahren zur Befestigung von Verkleidungselementen, insbesondere von Fassadenelementen,
an einer Tragstruktur, beispielsweise einer Fassade zu schaffen, mit denen sich die
genannten Nachteile überwinden lassen und die insbesondere den bei Positionierung
und Montage von Fassadenelementen sowie bei deren Wartung anfallenden handwerklichen
Aufwand deutlich zu reduzieren vermögen.
[0010] Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 26 gelöst.
[0011] Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0012] Die Befestigungsvorrichtung für Verkleidungselemente gemäß der vorliegenden Erfindung
dient zur Montage von Verkleidungselementen, insbesondere für Gebäudefassaden, mit
Hilfe einer für sich genommen bekannten, an der Außenseite des Gebäudes angeordneten
Tragstruktur zur Aufnahme und Einleitung der Gewichts- und Winddruckkräfte von den
Fassadenelementen in die Gebäudestruktur. Erfindungsgemäß umfasst die Befestigungsvorrichtung
jedoch eine mit der Tragstruktur verbindbare Riegeleinrichtung, wobei die Riegeleinrichtung
zumindest ein erstes Verriegelungselement aufweist. Dabei ist das zumindest eine erste
Verriegelungselement der Riegeleinrichtung mit zumindest einem zweiten Verriegelungselement,
das am Verkleidungselement angeordnet ist, in lösbaren Eingriff bringbar. Auf diese
Weise entsteht eine einfach und schnell herstellbare sowie ebenso leicht wieder lösbare
Verbindung zwischen Fassadenelement und Tragstruktur bzw. Fassadenelement und Gebäudeoberfläche.
Im Unterschied zum Stand der Technik können dabei dank der erfindungsgemäßen Riegeleinrichtung
jegliche aufwändigen Schraub- oder Schraub-/Klemmverbindungen zwischen Fassadenelement
und Tragstruktur bzw. zwischen Fassadenelement und Gebäudeoberfläche ersatzlos entfallen.
[0013] Für die Verwirklichung der Erfindung ist es dabei unerheblich, welche Größe und Form
ein mit der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung zu befestigendes Verkleidungselement
aufweist und in welchem Bereich das Verriegelungselement der Riegeleinrichtung mit
dem Verriegelungselement des Verkleidungselements in Eingriff gebracht wird, solange
damit eine sichere und robuste sowie leicht zugängliche Befestigung des Verkleidungselements
an der Fassade bzw. Tragstruktur erreicht wird.
[0014] Insbesondere für die vollflächige Verkleidung von komplizierten Freiformflächen ist
es jedoch vorteilhaft, wenn, wie dies gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen ist, das Verkleidungselement eine polygonale, insbesondere
dreieckige oder viereckige Gestalt aufweist, und wenn dabei das am Verkleidungselement
angeordnete zweite Verriegelungselement im Bereich einer der Ecken des Verkleidungselements
angeordnet ist. Mit dreieckig, viereckig oder polygonal geformten Verkleidungselementen
lässt sich eine Freiformfläche besonders gleichmäßig und harmonisch verkleiden, wobei
die Anordnung des zweiten Verriegelungselements im Bereich einer Ecke des Verkleidungselements
sowohl einer besonders robusten Verankerung des Verkleidungselements an der Fassade
dient als auch eine leichte Zugänglichkeit der die Befestigung herstellenden Riegeleinrichtung
gewährleistet. Dabei ist es gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
vorgesehen, dass im Sinne einer besonders festen Verankerung des Verkleidungselements
jede Ecke des Verkleidungselements mit einem zweiten Verriegelungselement versehen
ist.
[0015] Form und Gestalt der Riegeleinrichtung sind für die Verwirklichung der Erfindung
zunächst nicht von Bedeutung, solange kostengünstige Herstellbarkeit und leichte Bedienbarkeit
der Riegeleinrichtung gewährleistet sind. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung jedoch ist die Riegeleinrichtung plattenförmig ausgebildet, was insbesondere
der einfachen und kostengünstigen Herstellung dient. Bevorzugt ist die Riegeleinrichtung
dabei im Wesentlichen kreisscheibenförmig gestaltet, und besonders bevorzugt sind
die ersten Verriegelungselemente im Bereich des Außenumfangs der Riegeleinrichtung
angeordnet. Dies dient ebenfalls der kostengünstigen Herstellbarkeit sowie insbesondere
der universellen Einsetzbarkeit der Riegeleinrichtung für unterschiedlich geformte
bzw. angeordnete Verkleidungselemente.
[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind dabei die ersten
Verriegelungselemente auf der Oberfläche der Riegeleinrichtung angeordnet. Die Verriegelungselemente
sind dabei bevorzugt als über die Oberfläche der Riegeleinrichtung erhabene Rastnasen
ausgebildet, wobei die Rastnasen vorzugsweise durch Stanzung bzw. Ausklinkung aus
der Oberfläche der Riegeleinrichtung hergestellt sind. All dies dient einer besonders
einfachen und kostengünstigen Herstellbarkeit der Riegeleinrichtung durch übliche
einfache Verfahren der Blechbearbeitung.
[0017] Ihrem Wesen nach ist die Erfindung nicht auf eine besondere Formgebung oder einen
besonderen Aufbau der zu befestigenden Verkleidungselemente beschränkt, sondern lässt
sich vielmehr prinzipiell bei jeglicher Art vorgehängter Verkleidungselemente einsetzen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die insbesondere für aus Metall
gefertigte Verkleidungselemente anwendbar ist, sind die Verkleidungselemente jedoch
im Bereich ihrer Seitenkanten zumindest bereichs- bzw. abschnittsweise abgekantet.
Dabei sind besonders bevorzugt die an den Verkleidungselementen angeordneten zweiten
Verriegelungselemente im Bereich der Abkantungen der Verkleidungselemente angeordnet.
Bevorzugt werden dabei die an den Verkleidungselementen angeordneten zweiten Verriegelungselemente
durch Laschen gebildet, die sich im Wesentlichen parallel zur Hauptfläche der Verkleidungselemente
unter die Verkleidungselemente erstrecken. Besonders bevorzugt sind die Verriegelungslaschen
dabei einstückig an die Verkleidungsabkantungen angeformt.
[0018] Eine derartige Gestaltung der die zweiten Verriegelungselemente bildenden, am Verkleidungselement
einstückig angeformten Verriegelungslaschen führt zu einer äußerst einfachen und damit
kostengünstig herstellbaren Gestalt der Verkleidungselemente, die somit durch Abkanten
im Wesentlichen aus lediglich einem einzigen Blechzuschnitt geformt werden können.
Sollte jedoch beispielsweise aus geometrischen Gründen ein einstückiges Anformen der
Verriegelungslaschen an die Verkleidungselemente bzw. Verkleidungsabkantungen nicht
möglich sein, so können die Verriegelungslaschen, wie dies eine weitere Ausführungsform
der Erfindung vorsieht, ebenso gut an den Verkleidungsabkantungen, beispielsweise
durch Punktschweißen oder Nieten, befestigt werden.
[0019] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist im Bereich jeder
Ecke des Verkleidungselements zumindest ein Anschlag zur Festlegung der Position des
Verkleidungselements innerhalb der x-y-Hauptebene des Verkleidungselements gegenüber
der Tragstruktur bzw. der Riegeleinrichtung angeordnet. Durch die im Bereich jeder
Ecke des Verkleidungselements angeordneten, zum Anschlagen an eine Kante der Riegeleinrichtung
vorgesehenen Anschläge wird der Prozess der genauen Positionierung des Verkleidungselements
innerhalb der Fassadenoberfläche sowie relativ zu benachbarten Verkleidungselementen,
die für ein sauberes Spaltbild der Verkleidung von ausschlaggebender Bedeutung ist,
erheblich erleichtert. Dabei ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Positionsanschlag
an den Abkantungen des Verkleidungselements angeordnet, was wiederum der einfachen
Herstellbarkeit des Verkleidungselements aus lediglich einem Blechabschnitt dient.
Besonders bevorzugt sind dabei an jeder der Ecken des Verkleidungselements zwei Positionsanschläge
vorgesehen, wobei die Anschläge in jeweils gleichen Abstand von der Ecke angeordnet
sind. Auf diese Weise lässt sich die exakte Positionierung des Verkleidungselements
relativ zur Riegeleinrichtung besonders einfach und sicher gewährleisten, da hierdurch
ein seitliches Abrutschen der Anschläge von der Riegeleinrichtung beim Positionieren
des Verkleidungselements ausgeschlossen werden kann.
[0020] Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Verkleidungselement
ein federndes Rastelement auf, das mit dem Randbereich der Riegeleinrichtung in lösbaren
Rasteingriff bringbar ist. Hierdurch wird die Montage und genaue Positionierung des
Verkleidungselements relativ zur Tragstruktur bzw. relativ zur Gebäudeoberfläche weiter
ganz erheblich erleichtert. Denn es wird auf diese Weise möglich, das Verkleidungselement
durch Einrasten seiner federnden Rastelemente in die Randbereiche jeweils korrespondierender
Riegeleinrichtungen zunächst auf einfachste Weise an Ort und Stelle zu fixieren, bevor
der endgültige Eingriff zwischen den an der Riegeleinrichtung angeordneten ersten
Verriegelungselementen mit den am Verkleidungselement angeordneten zweiten Verriegelungselementen
hergestellt wird.
[0021] Dies bedeutet mit anderen Worten, dass eine beliebige Anzahl von Verkleidungselementen
sehr einfach zunächst provisorisch auf eine entsprechende Anzahl an der Gebäudeoberfläche
angeordneter Riegeleinrichtungen aufgesteckt bzw. aufgeschnappt werden kann, wonach
dann beispielsweise noch eine Feinjustierung der einzelnen Verkleidungselemente erfolgen
kann. Erst wenn alle Verkleidungselemente korrekt platziert und ausgerichtet sind,
wird sodann die Verriegelung zwischen den Riegeleinrichtungen und den Verkleidungselementen
hergestellt.
[0022] Das federnde Rastelement kann dabei, wie dies entsprechende Ausführungsformen der
Erfindung vorsehen, insbesondere an einem Positionsanschlag des Verkleidungselements
oder an einer Verriegelungslasche des Verkleidungselements angeordnet, insbesondere
wiederum im Sinne einfacher Herstellbarkeit einstückig an Positionsanschlag oder Verriegelungslasche
angeformt sein.
[0023] Für die Verwirklichung der Erfindung ist es unwesentlich, auf welche Weise die Riegeleinrichtung
mit der Gebäudeoberfläche bzw. mit der dort angeordneten Tragstruktur verbunden wird,
solange damit eine einfach herzustellende sowie sichere Verbindung gewährleistet ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Riegeleinrichtung
jedoch an der vom Verkleidungselement abgewandten Rückseite zentral-axial einen Befestigungsbolzen
zur Verbindung der Riegeleinrichtung mit der Tragstruktur auf. Der Befestigungsbolzen
besitzt dabei bevorzugt ein Bolzengewinde, durch das er mit einem an der Tragstruktur
angeordneten, korrespondierenden Muttergewinde verbunden werden kann.
[0024] Eine derartige Befestigung der Riegeleinrichtung mit einem zentralen Gewindebolzen
ist vor Ort leicht herstellbar und führt zu einer stabilen Verankerung der Riegeleinrichtung
an der Tragstruktur bzw. der Gebäudeoberfläche. Dabei kann das Bolzengewinde und/oder
das Muttergewinde gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung eine Einrichtung
zur Erhöhung der Gewindereibung, insbesondere eine Kontermutter, eine Gewindebeschichtung
oder einen Gewindeeinsatz aus Kunststoff, aufweisen. Dadurch wird einer Lockerung
der Verbindung zwischen Riegeleinrichtung und Tragstruktur bzw. einem unerwünschten
Verdrehen der Riegeleinrichtung wirksam vorgebeugt.
[0025] Für die Erfindung ist es unwesentlich, auf welche Weise die Riegeleinrichtung betätigt
und wie der Eingriff zwischen dem an der Riegeleinrichtung angeordneten ersten Verriegelungselement
und dem am Verkleidungselement angeordneten zweiten Verriegelungselement hergestellt
wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es, insbesondere beim
Einsatz einer im Wesentlichen kreisscheibenförmigen, eine Mehrzahl erster Verriegelungselemente
aufweisenden Riegeleinrichtung, jedoch vorgesehen, dass die Riegeleinrichtung eine
Verdreheinrichtung aufweist, mit der die Riegeleinrichtung aus einer ersten Stellung,
in der die an der Riegeleinrichtung angeordneten ersten Verriegelungselemente und
die an den Verkleidungselementen angeordneten zweiten Verriegelungselemente einander
ohne Eingriff gegenüberliegen, in eine zweite Stellung bewegbar ist, in der die ersten
und zweiten Verriegelungselemente in Eingriff gelangen. Besonders bevorzugt umfasst
dabei die Verdreheinrichtung einen Eingriff für ein Werkzeug, insbesondere für einen
Innensechskant, der zentral-axial auf der den Verkleidungselementen zugewandten Seite
der Riegeleinrichtung angeordnet ist.
[0026] Ein derartiger Aufbau für die Betätigung der Riegeleinrichtung führt einerseits zu
einem besonders einfachen Aufbau und damit zu geringen Herstellungskosten für die
Riegeleinrichtung, und andererseits zu einer besonders einfachen Handhabbarkeit der
Riegeleinrichtung bei Positionierung und Montage der Verkleidungselemente an einer
Fassade.
[0027] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur lösbaren Befestigung von Verkleidungselementen,
beispielsweise für eine modular zu verkleidende Gebäudefassade. Das erfindungsgemäße
Verfahren umfasst die nachfolgend angegebenen Verfahrensschritte.
[0028] Zunächst wird in einem ersten Verfahrensschritt an einer an der Gebäudeoberfläche
angeordneten Tragstruktur zumindest eine Riegeleinrichtung befestigt, die zumindest
ein erstes Verriegelungselement aufweist.
[0029] Anschließend wird in einem weiteren Verfahrensschritt zumindest ein Verkleidungselement,
das zumindest ein zweites Verriegelungselement aufweist, relativ zur Tragstruktur
bzw. relativ zur Gebäudeoberfläche und zu benachbarten Verkleidungselementen positioniert
und ausgerichtet.
[0030] Sodann werden in einem weiteren Verfahrensschritt ein an der Riegeleinrichtung angeordnetes
erstes Verriegelungselement und ein am Verkleidungselement angeordnetes zweites Verriegelungselement
miteinander in lösbaren Verriegelungseingriff gebracht.
[0031] Durch den erfindungsgemäßen Einsatz von Riegeleinrichtung und Verriegelungselementen
lässt sich der handwerklich-manuelle Aufwand, der bei der exakten Positionierung und
anschließenden Montage von Verkleidungselementen, insbesondere bei Gebäuden mit Freiformflächen,
auftritt, ganz entscheidend vereinfachen und reduzieren, was zu bedeutenden Zeit-
und Kosteneinsparungen bei der Bauausführung derartiger Fassaden führt.
[0032] Dabei werden gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
die Verriegelungselemente im Verfahrensschritt c) dadurch miteinander in Eingriff
gebracht, dass die Riegeleinrichtung aus einer Neutralstellung in eine Verriegelungsstellung
verbracht wird. Besonders bevorzugt wird dabei die Riegeleinrichtung im Verfahrensschritt
c) aus der Neutralstellung in die Verriegelungsstellung durch einen Werkzeugeingriff
an der Riegeleinrichtung bewegt, wobei der Werkzeugeingriff durch den zwischen zumindest
zwei Verkleidungselementen bestehenden Spalt erfolgt.
[0033] Insbesondere dann, wenn hierzu beispielsweise ein Innensechskantwerkzeug vorgesehen
wird, führt eine derartige Ausführung der Betätigung der Riegeleinrichtung zu einer
bedeutenden Erleichterung der Montage von Verkleidungselementen, da die Riegeleinrichtung
so auch bei sehr kleinen Spaltmaßen zwischen benachbarten Verkleidungselementen rasch
und problemlos betätigt werden kann.
[0034] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird im Verfahrensschritt
c) mit einem einzigen Werkzeugeingriff an einer eine Mehrzahl von ersten Verriegelungselementen
aufweisenden Riegeleinrichtung gleichzeitig eine Mehrzahl von Verkleidungselementen
mit der Tragstruktur verbunden. Dadurch lässt sich die Montage von Verkleidungselementen
weiter geradezu um Größenordnungen beschleunigen und vereinfachen, da so mit nur wenigen
Handgriffen gleichzeitig mehrere Verkleidungselemente an einer Fassade montiert werden
können.
[0035] Eine besonders einfache und genaue Positionierung der Verkleidungselemente relativ
zueinander sowie relativ zur Gebäudeoberfläche vor der endgültigen Montage lässt sich
erreichen, wenn, wie dies gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform
vorgesehen ist, der Arbeitsgang der Positionierung des Verkleidungselements im Verfahrensschritt
b) durch Anschlagen zumindest eines am Verkleidungselements angeordneten Positionsanschlags
an einer Anschlagkante der Riegeleinrichtung erfolgt.
[0036] Dies gilt insbesondere dann, wenn eine im Wesentlichen kreisscheibenförmige Riegeleinrichtung
mit mehreren Verriegelungselementen, die sich zur gleichzeitigen Befestigung mehrerer
Verkleidungselemente eignet, zum Einsatz kommt. Denn dann wird die exakte Relativposition
der Verkleidungselemente zueinander ohne jedes manuelle Nachjustieren automatisch
gewährleistet. Dies ist insbesondere bei Freiformfassaden von großer Bedeutung, da
dort die Herstellung eines gleichmäßigen Spaltbildes andernfalls einen besonders großen
Aufwand verursacht.
[0037] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird bei der
Positionierung des Verkleidungselements im Verfahrensschritt b) eine provisorische
Fixierung des Verkleidungselements am Riegelelement erzeugt. Diese erfolgt durch Einrasten
einer am Verkleidungselement angeordneten federnden Rastnase beispielsweise an der
Außenkante des Riegelelements. Hierdurch wird die provisorische Fixierung der Verkleidungselemente
an der Gebäudeoberfläche ermöglicht, um beispielsweise vor der endgültigen Verriegelung
der Verkleidungselemente noch Justagevorgänge vornehmen zu können, ohne dass dabei
die Gefahr des Verrutschens oder Herabfallens von Verkleidungselementen entsteht.
[0038] Im Folgenden wird die Erfindung anhand lediglich Ausführungsbeispiele darstellender
Zeichnungen näher erläutert.
[0039] Es zeigt:
- Fig. 1
- in schematischer, isometrischer, teilweise geschnittener Darstellung eine Anordnung
aus Fassadenelementen und eine Riegeleinrichtung; und
- Fig. 2
- in ebenfalls schematischer isometrischer Darstellung die Riegeleinrichtung gemäß Fig. 1.
[0040] In
Fig. 1 ist beispielhaft eine Anordnung aus vier bereits montierten Fassadenelementen 1,
2, 3, 4 dargestellt, die jeweils beispielsweise eine dreieckige Grundfläche besitzen
und jeweils mit einer ihrer Ecken im Bereich der Riegeleinrichtung 6 aneinander angrenzen.
Ein weiteres Fassadenelement 5 ist auf der Rückseite liegend dargestellt, um die Anordnung
der Anschlag-, Rast- und Verriegelungseinrichtungen 7, 8, 9 der Verkleidungselemente
1 bis 5 sichtbar zu machen. Ein sechstes im dargestellten Bereich anordenbares Verkleidungselement
wurde der Übersichtlichkeit halber weggelassen.
[0041] Man erkennt in
Fig. 1 ferner die Riegeleinrichtung 6, die sich zeichnungsbezogen unterhalb der Verkleidungselemente
1 bis 4 befindet, wobei die Verkleidungselemente 1 bis 4 mit ihren Abkantungen 10
auf der Oberfläche der kreisscheibenförmigen Riegeleinrichtung 6 aufliegen. Die Riegeleinrichtung
6 wird mit einer an der Gebäudeoberfläche angebrachten, nicht dargestellten Tragstruktur
durch Einschrauben des Gewindebolzens 11 in ein an der Tragstruktur angeordnetes Muttergewinde
verbunden. Dabei kann durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben des Gewindebolzens
11 in das Muttergewinde der Tragstruktur noch eine Feinjustierung des Abstands der
Fassadenelemente 1 bis 4 von der Gebäudeoberfläche erfolgen, was für ein harmonisches
Gesamtbild der Fassade von großer Bedeutung sein kann.
[0042] Die Fassadenelemente 1 bis 4 werden über die Riegeleinrichtung 6 mit der nicht dargestellten
Tragstruktur der Gebäudeoberfläche verbunden, indem die an der Oberfläche der Riegeleinrichtung
6 angeordneten ersten Verriegelungselemente bzw. Rastnasen 12 mit den an jedem der
Verkleidungselemente 1 bis 4 angeordneten zweiten Verriegelungselementen bzw. Verriegelungslaschen
9 in Eingriff gebracht werden. Das Ineingriffbringen der Rastnasen 12 an der Riegeleinrichtung
6 mit den Verriegelungslaschen 9 erfolgt durch einfaches Verdrehen der Riegeleinrichtung
6 aus einer ersten, nicht dargestellten Neutralstellung, in der die Rastnasen 12 und
die Verriegelungslaschen 9 einander ohne Eingriff gegenüberstehen, in die dargestellte
Verriegelungsstellung, in der die Rastnasen 12 der Riegeleinrichtung 6 in die Verriegelungslaschen
9 an den Abkantungen 10 der Verkleidungselemente 1 bis 4 eingreifen. Auf diese Weise
werden die Verkleidungselemente 1 bis 4 fest mit der nicht dargestellten Tragstruktur
bzw. mit der Gebäudeoberfläche verbunden.
[0043] Die Verriegelung wird dabei bei allen Verkleidungselementen 1 bis 4 gleichzeitig
einfach dadurch hergestellt, dass mit einem Innensechskantschlüssel durch den bei
Bezugsziffer 13 befindlichen Spalt zwischen den aneinandergrenzenden Verkleidungselementen
1 bis 4 in den an der Oberfläche der Riegeleinrichtung 6 angeordneten Innensechskant
14 eingegriffen wird. Nun kann die Riegeleinrichtung aus der nicht dargestellten Neutralstellung
in die gezeigte Verriegelungsstellung verdreht werden, wodurch mit nur einem Handgriff
die jeweiligen Ecken sämtlicher an die Riegeleinrichtung angrenzender Verkleidungselemente
gleichzeitig verriegelt werden.
[0044] Darüber hinaus dient die dargestellte Riegeleinrichtung 6 zusammen mit einem an einer
Abkantung 10 der Fassadenelemente 1 bis 5 jeweils angeordneten Anschlagelement 7 gleichzeitig
auch noch der exakten Positionierung der Fassadenelemente 1 bis 5 relativ zueinander
sowie relativ zur Gebäudeoberfläche. Die genaue Positionierung geschieht dadurch,
dass die Kante bzw. der Positionsanschlag 15 des Anschlagelements 7 beim Anlegen des
Verkleidungselements 5 an die Außenkante 16 der Riegeleinrichtung 6 anschlägt und
so für eine genau definierte Position des Verkleidungselements 5 relativ zur Riegeleinrichtung
6 und damit auch zu den benachbarten Verkleidungselementen 1 bis 4 sorgt.
[0045] Eine weitere Funktion der Riegeleinrichtung 6 liegt darin, zusammen mit an den Abkantungen
10 der Verkleidungselemente 1 bis 5 angeordneten federnden Rastelementen 8 für ein
die Verkleidungselemente 1 bis 5 sicherndes Einrasten bereits beim Anordnen der Verkleidungselemente
1 bis 5 auf den Riegeleinrichtungen 6 zu sorgen. Auch ohne Eingriff der Rastnasen
12 in die Verriegelungslaschen 9 werden somit die Verkleidungselemente 1 bis 5 durch
Einschnappen der federnden Rastelemente 8 an der Außenkante 16 der Riegeleinrichtung
6 bereits bei der provisorischen Anordnung der Verkleidungselemente 1 bis 5 an der
Gebäudeoberfläche festgehalten und ein Verrutschen bzw. Herabfallen der Verkleidungselemente
auch vor der endgültigen Verriegelung derselben wirksam verhindert.
[0046] Dabei bildet der Ansatz des federnden Rastelements 8 an der Verriegelungslasche 9
gleichzeitig einen weiteren Positionsanschlag 15a, der zusammen mit dem ersten Positionsanschlag
15 für die exakte Positionierung des Verkleidungselements 5 relativ zur Riegeleinrichtung
6 und relativ zu den angrenzenden Verkleidungselementen 1 bis 4 bzw. relativ zur Gebäudeoberfläche
sorgt, ohne dass hierzu jegliche manuelle Justage der Verkleidungselemente 1 bis 5
erforderlich wäre.
[0047] In
Fig. 2 ist zur Verdeutlichung nochmals die Riegeleinrichtung ohne die daran angrenzenden
Verkleidungselemente 1 bis 5 dargestellt. Man erkennt die kreisscheibenförmige Gestalt
mit den durch Stanzen bzw. Ausklinken erzeugten ersten Verriegelungselementen bzw.
Rastnasen 12, von denen jede mit einem korrespondierenden zweiten Verriegelungselement
bzw. einer Verriegelungslasche 9 an jeweils einem Verkleidungselement 1 bis 5 gemäß
Fig. 1 in Eingriff gebracht werden kann. Dabei wird die Position der Verkleidungselemente
in der senkrecht zur Hauptebene der Verkleidungselemente verlaufenden z-Richtung durch
die Position der Oberfläche der Riegeleinrichtung 6 festgelegt, während das Anschlagen
der Positionsanschläge 15, 15a gemäß
Fig. 1 an der umlaufenden Kante 16 der Riegeleinrichtung 6 für die Festlegung der Position
der Verkleidungselemente in der x-y-Hauptebene sorgt. In
Fig.
2 erkennt man ferner deutlich den Eingriff 14 für ein (nicht dargestelltes) Innensechskantwerkzeug,
mit dem sich die Riegeleinrichtung 6 über den Gewindebolzen 11 sowohl an der ebenfalls
nicht dargestellten Tragstruktur der Gebäudeoberfläche befestigen als auch in der
z-Richtung feinjustieren lässt. Außerdem erfolgt über den Werkzeugeingriff 14 auch
die Betätigung der Verriegelungsbewegung der Riegeleinrichtung 6, dergestalt, dass
die Rastnasen 12 der Riegeleinrichtung 6 mit den korrespondierenden Verriegelungslaschen
9 der Verkleidungselemente 1 bis 5 in Verriegelungseingriff kommen.
[0048] Im Ergebnis wird erkennbar, dass sich dank der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Befestigung von Verkleidungselementen die Verkleidung
insbesondere von Freiformflächen aufweisenden Gebäuden mit modularen Fassadenelementen
ganz bedeutend erleichtern und beschleunigen lässt. Dabei wird gleichzeitig sowohl
die Qualität und Gleichmäßigkeit der Fassadeoberfläche verbessert, der handwerkliche
Aufwand bei Montage, Justierung und Wartung der Fassadenelementen entscheidend verringert,
und es lassen sich damit im Ergebnis bedeutende Kosteneinsparungen erzielen.
1. Vorrichtung zur Befestigung von Verkleidungselementen (1-5) an einer Tragstruktur
mit einer Riegeleinrichtung (6), wobei die Riegeleinrichtung (6) mit der Tragstruktur
verbindbar ist und mindestens ein erstes Verriegelungselement (12) aufweist, das mit
mindestens einem zweiten, am Verkleidungselement (1-5) angeordneten Verriegelungselement
(9) in lösbaren Eingriff bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verkleidungselement (1-5) eine dreieckige, viereckige oder polygonale Gestalt
aufweist und das zweite Verriegelungselement (9) im Bereich einer Ecke des Verkleidungselements
(1-5) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Ecke des Verkleidungselements (1-5) mit einem zweiten Verriegelungselement (9)
versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Riegeleinrichtung (6) plattenförmig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Riegeleinrichtung (6) im Wesentlichen kreisscheibenförmig ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten Verriegelungselemente (12) im Bereich des Außenumfangs der Riegeleinrichtung
(6) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten Verriegelungselemente (12) auf der Oberfläche der Riegeleinrichtung (6)
angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten Verriegelungselemente (12) als Rastnasen ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten Verriegelungselemente (12) durch Ausklinkung aus der Oberfläche der Riegeleinrichtung
(6) hergestellt sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verkleidungselemente (1-5) im Bereich ihrer Seitenkanten (10) zumindest abschnittsweise
abgekantet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweiten Verriegelungselemente (9) im Bereich der Verkleidungsabkantungen (10)
angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweiten Verriegelungselemente (9) durch Laschen gebildet werden, die sich im
Wesentlichen parallel zur Hauptfläche der Verkleidungselemente (1-5) unter die Verkleidungselemente
(1-5) erstrecken.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungslaschen (9) einstückig an die Verkleidungsabkantungen (10) angeformt
sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungslaschen (9) an den Verkleidungsabkantungen (10) befestigt sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich jeder Ecke des Verkleidungselements (1-5) mindestens ein Anschlag (15)
zur Festlegung der Position des Verkleidungselements (1-5) gegenüber der Riegeleinrichtung
(6) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Positionsanschlag (15) an einer Verkleidungsabkantung (10) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Positionsanschläge (15, 15a) im Bereich der Ecke des Verkleidungselements (1-5)
vorgesehen sind, wobei die Anschläge (15, 15a) in jeweils gleichem Abstand von der
Ecke angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verkleidungselement (1-5) ein federndes Rastelement (8) aufweist, das mit dem
Randbereich (16) der Riegeleinrichtung (6) in lösbaren Rasteingriff bringbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass das federnde Rastelement (8) an einem Positionsanschlag (15, 15a) angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass das federnde Rastelement (8) an einer Verriegelungslasche (9) angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Riegeleinrichtung (6) an der von den Verkleidungselementen (1-5) abgewandten
Seite zentral-axial einen Befestigungsbolzen (11) zur Befestigung der Riegeleinrichtung
(6) an der Tragstruktur aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Befestigungsbolzen (11) ein Bolzengewinde zur Verbindung mit einem an der Tragstruktur
angeordneten Muttergewinde aufweist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass Bolzengewinde und/oder Muttergewinde eine Einrichtung zur Erhöhung der Gewindereibung,
insbesondere eine Kontermutter, eine Beschichtung oder einen Kunststoffeinsatz, aufweisen.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Riegeleinrichtung (6) eine Verdreheinrichtung (14) aufweist, mit der die Riegeleinrichtung
(6) aus einer ersten Stellung, in der die ersten (12) und zweiten Verriegelungselemente
(9) einander ohne Eingriff gegenüberliegen, in eine zweite Stellung bringbar ist,
in der die ersten (12) und zweiten Verriegelungselemente (9) in Eingriff gelangen.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verdreheinrichtung (14) einen Eingriff für ein Werkzeug, insbesondere für einen
Innensechskant, aufweist, der zentral-axial auf der den Verkleidungselementen (1-5)
zugewandten Seite der Riegeleinrichtung (6) angeordnet ist.
26. Verfahren zur modularen Befestigung von Verkleidungselementen (1-5), beispielsweise
für eine Fassade, an einer Tragstruktur, mit folgenden Verfahrensschritten:
a) Befestigen zumindest einer ein erstes Verriegelungselement (12) aufweisenden Riegeleinrichtung
(6) an der Tragstruktur;
b) Positionieren zumindest eines, zumindest ein zweites Verriegelungselement (9) aufweisenden
Verkleidungselements (1-5) an der Riegeleinrichtung (6) relativ zur Tragstruktur;
und
c) lösbares Ineingriffbringen von erstem Verriegelungselement (12) und zweitem Verriegelungselement
(9).
27. Verfahren nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ineingriffbringen der Verriegelungselemente (9, 12) im Verfahrensschritt c) durch
Verbringen der Riegeleinrichtung (6) aus einer Neutralstellung in eine Verriegelungsstellung
erfolgt.
28. Verfahren nach Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbringen der Riegeleinrichtung (6) aus der Neutralstellung in die Verriegelungsstellung
im Verfahrensschritt c) mittels Werkzeugeingriff (14) durch den zwischen zumindest
zwei Verkleidungselementen (1-55) bestehenden Spalt (13) erfolgt.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Verfahrensschritt c) mit einem einzigen Werkzeugeingriff (14) an einer eine Mehrzahl
von ersten Verriegelungselementen (12) aufweisenden Riegeleinrichtung (6) eine Mehrzahl
von Verkleidungselementen (1-5) gleichzeitig mit der Tragstruktur verbunden wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Positionierung des Verkleidungselements (1-5) im Verfahrensschritt b) durch Anschlagen
zumindest eines am Verkleidungselement (1-5) angeordneten Positionsanschlags (15,
15a) an einer Anschlagkante (16) der Riegeleinrichtung (6) erfolgt.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 30,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei der Positionierung des Verkleidungselements (1-5) im Verfahrensschritt b) eine
provisorische Fixierung des Verkleidungselements (1-5) am Riegelelement (6) mittels
Einrasten einer federnden Rastnase (8) am Riegelelement (6) erfolgt.