[0001] Die Erfindung betrifft einen Flügelbock für die gelenkige Verbindung des Ausstellarmes
für Oberlichtöffner mit dem oberen Rahmenabschnitt des Oberlichtflügels.
[0002] Solche Flügelböcke bestehen im Allgemeinen aus einem auf der Innenraumseite des oberen
Flügelprofils anbringbaren, insbesondere anschraubbaren winkelförmigen Tragteil, an
dessen in das Rauminnere ragenden Schenkel der Verbindungszapfen für den Ausstellarm
angebracht ist. Es ist dabei bekannt, den Verbindungszapfen in dem vorspringenden
Schenkel in einem Längsschlitz parallel zum Flügelprofil verschieblich, insbesondere
gleitend anzuordnen. In diesem Fall ist der Verbindungszapfen an einem in der Längsschlitzführung
verschiebbaren Gleitelement angebracht. Eine solche Gleitbewegung des Verbindungszapfens
parallel zum oberen Flügelprofil ist dann notwendig und erwünscht, wenn der obere
Rahmenabschnitt nicht parallel zu der Kippachse des Flügels, also nicht parallel zur
Horizontalen verläuft, sondern schräg abfallend oder schräg ansteigend. In anderen
Einsatzfällen für solche Flügelböcke ist eine Bewegung des Anlenkzapfens unerwünscht
oder sogar nachteilig.
[0003] Es ist
Aufgabe der Erfindung einen Flügelbock für die Verbindung eines Ausstellarmes eines Oberlichtöffners mit
dem Flügelrahmen vorzusehen, welcher Bock in allen praktischen Einsatzfällen von Oberlichtöffnern
gleichermaßen eingesetzt werden kann (versatile, veritable Verwendung).
[0004] Diese Aufgabe wird gelöst durch Anspruch 1 oder 10 oder 14, als Vorrichtung oder
Verfahren.
[0005] Der Flügelbock kann bei praktisch allen für Oberlichtöffner vorkommenden Verhältnissen
(Formen von Oberlichten, wie Schrägfenster, "scheitrechte" Fenster u.a) eingesetzt
werden, ohne dass konstruktive Änderungen an dem Flügelbock notwendig werden oder
Teile ausgetauscht werden müssten.
[0006] Eine Funktionseinheit am Flügelbock kann in jeder gewünschten Stellung innerhalb
einer Längsschlitzführung festgestellt werden. Dadurch sind Korrekturen von kleineren
Montagefehlern bei Anbringung des Flügelbocks am Flügelprofil möglich. Durch Lockern
der Feststellschraube und durch Verstellen, insbesondere Verdrehen, des Einstellelements
in eine andere, insbesondere entgegengesetzte Betriebsstellung kann die Funktionseinheit
am Flügelbock (auch) nach Festziehen der Feststellschraube in der Längsschlitzführung
ungehindert gleiten (Anspruch 1, Anspruch 10).
[0007] Die Längsschlitzführung kann in dem vorspringenden Schenkel des Flügelbocks eine
ausreichende Länge erhalten, um für jede praktisch vorkommende Schräge eines oberen
Flügelprofils (eines Schrägfensters) oder auch Weite eines Flügel-Kippwinkels einsetzbar
zu sein.
[0008] Entsprechend weist auch der Flügelbock selber in Richtung des Verlaufs des oberen
Flügelprofils eine entsprechend ausreichende Erstreckung auf.
[0009] Mit dem Einstellelement sind zwei unterschiedliche Betriebsstellungen (als Gebrauchseinstellungen)
einstellbar, bzw. ist der Flügelbock auf zwei unterschiedliche Aufgaben anpaßbar.
Eine dieser Aufgaben ist eine Festlegung des Verbindungszapfens an einer festen Position
entlang des Längsschlitzes. Dieses ist eine erste Betriebsstellung, die selbst aber
mehrere betriebliche Stellungen umfassen kann, wenn eine unterschiedliche Positionierung
des Verbindungszapfens am ersten Element längs des Führungsschlitzes erfolgt. An einer
ausgewählten Stellung des Längsschlitzes wird das erste Element, das Gleitelement
und das Einstellelement festgelegt, so dass es dann unverschieblich ist [Anspruch
11, Anspruch 1 (i), Anspruch 4]. In einer zweiten Betriebsstellung sind das erste
Element (mit dem angeordneten Verbindungszapfen), das Gleitelement und das Einstellelement
fest miteinander verspannt und wirken als eine "in sich verspannte Einheit", die in
der Schlitzführung längsgeführt gleiten kann. Damit umfasst auch die zweite Betriebsstellung
mehrere Stellungen bzw. Lagen der in sich verspannten, längsverschieblichen Einheit
[Anspruch 12, Anspruch 1 (ii)]. Funktionell betrachtet sind die beiden unterschiedlichen
Betriebsstellungen kennzeichnend für die für den Flügelbock vorgesehenen Anwendungen
(Anspruch 3, Anspruch 13, Anspruch 2). In diesen Anwendungen selbst gibt es weiterhin
unterschiedliche betriebliche Stellungen für den Flügelbock. Insoweit bezieht sich
die Betriebsstellung auf das Einstellelement, das vorgibt, für welche Anwendung der
Flügelbock voreingestellt ist, diejenige mit einem schrägen oberen Rahmenabschnitt
oder diejenige mit einem zur Horizontalen parallelen oberen Rahmenabschnitt.
[0010] Eine Funktionseinheit am Flügelbock stellt hierfür die Möglichkeit bereit, entweder
unverschieblich festgelegt zu werden, oder in sich so verspannt zu werden, dass sie
als Einheit längsverschieblich am Flügelbock gehalten und geführt wird (Anspruch 5).
Das Verspannen der Funktionseinheit wird durch ein Spannelement, beispielsweise eine
Schraube vorgenommen (Anspruch 14), die durch den Längsschlitz und durch das Einstellelement
greift, welches die Gebrauchseinstellungen des gesamten Flügelbocks übernimmt.
[0011] Ein Führungsansatz in dem Gleitelement greift durch den Längsschlitz (Anspruch 1,
Anspruch 10, Anspruch 3). Dieser Führungsansatz dient in einer Funktionsstellung als
Abstandshalter, während er in der anderen Funktionsstellung wirkungslos ist (Anspruch
13). Auch das Wirkungslosbleiben ist ein "Zusammenwirken" mit einer tiefer liegenden
Oberfläche an dem Einstellelement, von welcher die Stirnfläche des Führungsansatzes
in der festgelegten Betriebsposition (Anspruch 1, Ziffer i, Anspruch 11) einen Abstand
hält. Dann sorgt eine zweite Oberfläche, die axial höher liegt, als die erste Oberfläche
dafür, dass die Funktionseinheit am Flügelbock durch Kraftschluß festgelegt wird,
vgl. Anspruch 4. In der anderen Betriebsstellung hat die Stirnfläche des Führungsansatzes
einen berührenden Kontakt mit der höher liegenden Fläche des Einstellelements und
sorgt als "Abstandshalter" dafür, dass diese als Spannfläche wirkende, axial höher
liegende Fläche des Einstellelements nicht mit der Unterseite des ersten Schenkels
spannend zusammenwirken kann, vgl. Anspruch 12. Die Funktionseinheit bleibt dabei
nach Anziehen der Spanneinrichtung (Anspruch 14) in sich fest verspannt, kann aber
aufgrund des entstehenden Spiels (des Abstandes) zum ersten Schenkel entlang des Längsschlitzes
geführt gleiten.
[0012] Zur Aufnahme bzw. zum Zusammenwirken des Führungsansatzes mit der Vertiefung sind
die Querschnittsprofile von Führungsansatz und Vertiefung aufeinander abgestimmt (Anspruch
4). Die Vertiefung ist dabei mit ihrem profilgebenden Rand so ausgebildet, dass der
Führungsansatz frei in die Vertiefung eingreifen kann, wenn die am ersten Schenkel
festgelegte Gebrauchsstellung einzustellen ist.
[0013] Eine nur geringe Lockerung der Schraube erlaubt ein Verdrehen des Einstellelements,
zum Erreichen der unterschiedlichen, oben beschriebenen Betriebsstellungen (Anspruch
5).
[0014] Die eingestellten Betriebsstellungen können optisch angezeigt werden durch Flügel
an dem Einstellelement (Anspruch 7, Anspruch 8). Liegen die Flügel quer zur Erstreckung
des Führungsschlitzes, ist der verschiebliche Betriebszustand eingestellt (Anspruch
1, Ziffer ii). Liegen die Flügel innerhalb des Längsschlitzes, ist der an dem ersten
Schenkel festgelegte Betriebszustand eingestellt (Anspruch 1, Ziffer i). Das betrifft
auch die Arbeits- und Einstellverfahren.
[0015] Dem vorgeschlagenen Flügelbock (Anspruch 1, Anspruch 10, Anspruch 14) sind zwei Anwendungen
inhärent, welche durch das Einstellelement vom Anwender ausgewählt werden. Für eine
Neigung des oberen Rahmenabschnitts eines Fensters ist eine Längsverschiebung der
Funktionseinheit im Flügelbock zugelassen. Für einen parallel zur Horizontalen ausgerichteten
oberen Rahmenabschnitt des Oberlichts ist die Funktionseinheit an dem winkelförmigen
Tragteil festgelegt.
[0016] Weitere Vorteile und Einzelheiten des Flügelbocks und der Arbeits- und Einstellverfahren
ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung, mit Bezug auf
Beispiele.
- Figur 1
- zeigt in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung die einzelnen Teile eines
Flügelbocks als erstes Beispiel.
- Figur 2
- zeigt eine von Figur 1 abweichende perspektivische Darstellung des zugehörigen Einstellelements
10.
- Figur 3
- zeigt in einer Schnittebene senkrecht zur Flügelebene bzw. senkrecht zur Längserstreckung
eines Trag- oder Montagewinkels 3,2 den Flügelbock in der Betriebsstellung "gleitender
Verbindungszapfen".
- Figur 4
- zeigt in perspektivischer Ansicht schräg von unten den Flügelbock in der in Figur
3 im Schnitt gezeigten Betriebsstellung "a".
- Figur 5
- zeigt in gleicher Darstellung wie Figur 3 den Flügelbock in der Betriebsstellung "festgestellter
Verbindungszapfen".
- Figur 6
- zeigt in gleicher Darstellung wie Figur 4 den Flügelbock in der in Figur 5 gezeigten
Betriebsstellung "b".
[0017] Wie
Figur 1 zeigt, weist der Flügelbock einen winkelförmigen Trag- oder Montageteil 1 auf, dessen
einer Schenkel 2 flach aufliegend auf der Rauminnenseite des oberen Flügelprofils
(Rahmenabschnitts) durch dargestellte Schrauböffnungen festgeschraubt wird. Sein nach
innen vorspringender Schenkel 3 weist eine entsprechend große Ausdehnung parallel
zum Flügelprofil auf.
[0018] In einem durchgehend in diesem Schenkel 3 eingesenkten Mittelbereich 3a ist eine
Längsschlitzführung 4 vorgesehen. Der Bereich der Längsschlitzführung hat beidseits
eine streifenförmige Ausbildung, die zusammen einen Längsstreifen 3a ergeben, der
abgesenkt ist gegenüber zwei benachbarten Längsstreifen 3b,3c. Alle drei Abschnitte
3a,3b,3c bilden den ersten Schenkel 3 des winkelförmigen Trag- oder Montageteils 1.
In dem eingesenkten Abschnitt 3a des Schenkels 3 liegt ein Gleitelement 8, das einen
nach unten ragenden profilierten Führungsansatz 9 aufweist. Dieser Führungsansatz
greift im zusammengebauten Zustand durch die Längsschlitzführung 4.
[0019] Der Führungsansatz 9 weist eine Höhe auf, die größer ist als die Materialdicke des
Schenkels 3 im Bereich der Längsschlitzführung 4. Der Ansatz 9 ragt also im eingebauten
Zustand ein wenig über die Unterseite des Schenkels 3 hinaus.
[0020] Auf dem Gleitelement 8 sitzt im montierten Zustand ein armförmiges Element 5 mit
einer Gewindebohrung 7 und an einem Ende einem Verbindungszapfen 6 zum Ankoppeln eines
nicht dargestellten Ausstellarms eines Oberlichtöffners (Ausstellschere).
[0021] Zum Verbinden der Teile 5 und 8 dient eine Schraube 14, die von unten durch eine
entsprechende Bohrung des Führungsansatzes 9 und des Gleitelementes 8 ragt und in
die Gewindebohrung 7 des Teils 5 eingreift. Die Feststellschraube 14 greift außerdem
durch eine Bohrung (Öffnung) eines Einstellelementes 10, das im Einbauzustand unterhalb
des Schenkels 3 angeordnet ist.
[0022] Zur leichteren Handhabung und optischen Kennzeichnung des Einstellzustandes kann
das Einstellelement 10 an seinem Rand einen, zwei oder mehrere Vorsprünge oder Flügel
11 aufweisen.
[0023] Das Einstellelement 10 ist nach
Figur 2 im Wesentlichen scheibenförmig ausgebildet. Auf seiner dem Schenkel 3 des Montagewinkels
1 zugewandten Oberseite 13 weist das Einstellelement 10 eine gegenüber der Fläche
13 beispielsweise eingesenkte Vertiefung 12 auf. Im dargestellten Beispiel weist die
Vertiefung 12 eine etwa rechteckförmige Umrissgestalt als Profil auf, die dem Profil
und den Abmessungen nach dem Umriss des (nicht quadratischen) Führungsansatzes 9 entspricht,
oder größer gestaltet sein kann.
[0024] Die Einsenkung 12 ist gegenüber der Fläche 13 in Richtung der Achse der Schraube
14 so versetzt, dass sie in der Betriebsstellung "b", wie sie in den
Figuren 5 und 6 gezeigt ist, den über die Unterseite des Schenkels 3 hinausragenden Abschnitt des
Ansatzes 9 ohne Klemmwirkung mit dem Einstellelement 10 aufnehmen kann. In dieser
Betriebsstellung greift beim Anspannen der Schraube 14 die Fläche 13 an die Unterseite
des Schenkels 3 im Bereich der Längsschlitzführung 4. Im Bereich der Längsschlitzführung
4 ist links und rechts benachbart davon, welches dem eingesenkten Zwischenabschnitt
3a entspricht, der in dem ersten Schenkel 3 als Führung für das Gleitelement 8 vorgesehen
ist.
[0025] Beim Anziehen der Schraube 14 werden die Teile 3, 5, 8 und 10 fest miteinander verspannt.
Das bedeutet, dass damit das Gleitelement 8 in einer ausgewählten Stellung entlang
der Länge der Längsschlitzführung 4 unverschiebbar festgelegt ist. In der verkleinerten
Darstellung der Figur 5 ist dies als Betriebsstellung "b" angedeutet. In dieser Betriebsstellung,
die der Anwendung für solche Flügel entspricht, welche einen oberen Rahmenabschnitt
besitzen, der nicht aus der Horizontalen geneigt ist, sind die Flügel 11 in dem Schlitz
aufgenommen. Sie sind von außen nicht oder schlecht sichtbar, so dass diese Gebrauchseinstellung
eindeutig erkannt werden kann.
[0026] Wenn dagegen der Flügelbock für eine Anwendung eingesetzt werden soll, bei der als
Gebrauchsstellung eine freie Längsgleitbewegung des Verbindungszapfens 6 (am armförmigen
Element 5) innerhalb der Längsschlitzführung 4 notwendig oder erwünscht ist, wird
beispielsweise ausgehend von dem Betriebszustand "b" die Feststellschraube 14 etwas
gelockert, so dass das Einstellelement 10 mit Hilfe der Ansätze 11 im dargestellten
Beispiel um 90° um die Achse der Feststellschraube 14 verdreht werden kann.
[0027] In dieser Stellung "a", wie in Figuren 3 und 4 gezeigt, verläuft die Vertiefung 12
im rechten Winkel zur Längserstreckung des Führungsansatzes 9. Dieser kann also nicht
von der Vertiefung 12 aufgenommen werden, er wirkt vielmehr mit der Fläche 13 des
Einstellelementes zusammen, so dass beim erneuten Anziehen der Schraube 14 die Teile
5, 8 und 10 als Funktionseinheit fest miteinander verspannt werden, und zwischen der
Fläche 13 und der Unterseite des Schenkels 3 im Bereich der Längsschlitzführung 4
ein Spalt 20 verbleibt, der hinreichend Spiel bietet, damit die "unter sich verspannte
Einheit" 5,8,10 in der Längsschlitzführung frei geführt gleiten kann. Im Bereich der
Längsschlitzführung bezieht sich wiederum auf den eingesenkten Abschnitt 3a zwischen
den beiden Randabschnitten 3b,3c, die gemeinsam den ersten Schenkel 3 des winkelförmigen
Tragteils bilden. In dieser Betriebsstellung ist die Funktionseinheit 5,8,10 durch
die Spaltbildung und die Wirkung des überstehenden Abschnitts des in Längs- und Querrichtung
unterschiedlich bemessenen Führungsansatzes 9 als Abstandshalter gleitend innerhalb
des Schlitzes beweglich. Der Führungsansatz 9 kommt hier als Abstandshalter (Spaltbildner)
zur Wirkung, ohne dass er in die Vertiefung 12 eingreift.
[0028] Der Flügelbock ist einfach in seinem Aufbau und seinen Teilen und ermöglicht einen
vielfältigen Einsatz in unterschiedlichen Situationen. Er erspart die Lagerhalterung
mehrerer verschiedener Flügelböcke für die verschiedenen Einsatzsituationen.
1. Flügelbock für eine Verbindung eines Ausstellarms einer Ausstellschere an einem Oberlicht, mit
einem auf der Innenraumseite des oberen Flügelrahmenprofils anbringbaren winkelförmigen
Tragteil (1), dessen in das Rauminnere vorspringender erster Schenkel (3) einen zum
anderen Schenkel (2) parallelen Längsschlitz als Führung (4) aufweist, durch welchen
eine Schraube (14) greift, mit welcher ein - einen Verbindungszapfen (6) für den Ausstellarm
aufweisendes - erstes Element (5) mit einem auf dem ersten Schenkel (3) aufliegenden
und mit einem Führungsansatz (9) in den Längsschlitz (4) greifenden Gleitelement (8)
sowie mit einem unter dem ersten Schenkel (3) angeordneten Einstellelement (10) verspannbar
sind, wobei das Einstellelement (10) in zwei unterschiedliche Betriebsstellungen (a,b)
verstellbar ist
(i) in einer ersten Stellung (b) der erste Schenkel (3) bei angezogener Schraube (14)
zwischen Gleitelement (8) und Einstellelement (10) fest eingeklemmt ist;
(ii) in einer zweiten Stellung (a) - selbst bei angezogener Schraube (14) - zwischen
dem ersten Schenkel (3) und dem Gleitelement sowie dem Einstellelement (8,10) ein
für eine Gleitbewegung in der Längsschlitzführung (4) ausreichendes Spiel (20) vorhanden
ist, wobei Verbindungs-, Einstell- und Gleitelement (8,5,10) miteinander fest verspannt
sind.
2. Flügelbock nach Anspruch 1, angepasst und ausgebildet für einen Flügel mit horizontal
verlaufendem und gleichermaßen für einen Flügel mit einem zur Horizontalen geneigten
oberen Flügelrahmenabschnitt.
3. Flügelbock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsansatz (9) in Richtung der Achse der Schraube (14) länger als die Dicke
des Materials des ersten Schenkels (3) ist und das Einstellelement (10) auf seiner
Oberseite (2) in Richtung der Schraubenachse gegeneinander versetzte Flächen (12,13)
zum Zusammenwirken mit dem Führungsansatz (9) oder mit der Unterseite des Schenkels
(3) aufweist.
4. Flügelbock nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellelement (10) eine (profilierte) Vertiefung (12) aufweist, in welche der
- ein entsprechendes Querschnittsprofil aufweisende - Führungsansatz (9) in der den
ersten Schenkel (3) einklemmenden Betriebsstellung (b) des Einstellelementes (10)
frei eingreift.
5. Flügelbock nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellelement (10) bei nur geringer Lockerung der Schraube (14) zwischen den
beiden Betriebsstellungen (a,b) umstellbar ist, insbesondere durch eine Änderung seiner
Drehlage.
6. Flügelbock nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Einstellelement (10) zumindest
einen, bevorzugt mehrere, Flügel (11) aufweist.
7. Flügelbock nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Flügel (11) als Arme gegenüberliegend
angeordnet sind, insbesondere auf einer anderen Höhenlage als ein Mittenbereich des
Einstellelementes (10).
8. Flügelbock nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Einstellelement (10) mit
Flügeln (11) in der Nut (4) fest gehalten werden kann oder die Flügel quer zur Nut
angeordnet sind.
9. Flügelbock nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei in einer Querstellung des Einstellelements
(10) Flügel (11) an dem Einstellelement (10) einen (axialen) Abstand von dem ersten
Schenkel (3) haben, insbesondere dessen Randbereichen (3b, 3c) beidseits eines eingesenkten
Innenbereichs (3a).
10. Flügelbock für eine Verbindung eines Ausstellarms einer Ausstellschere für ein Oberlicht, bestehend
aus einem auf der Innenraumseite des oberen Flügelrahmenprofils anbringbaren winkelförmigen
Tragteil (1), dessen in das Rauminnere vorspringender erster Schenkel (3) einen zum
anderen Schenkel (2) parallelen Längsschlitz als Führung (4) aufweist, durch welchen
eine Schraube (14) greift, mit welcher ein - einen Verbindungszapfen (6) für den Ausstellarm
aufweisendes ― erstes Element (5) mit einem auf dem ersten Schenkel (3) aufliegenden
und mit einem Führungsansatz (9) in den Längsschlitz (4) greifenden Gleitelement (8)
sowie mit einem unter dem ersten Schenkel (3) angeordneten Einstellelement (10) verspannbar
sind, wobei
- der Führungsansatz (9) eine größere Länge aufweist, als eine Dicke/Stärke des ersten
Schenkels (3),
zum Zusammenwirken mit entweder einer Vertiefung (12) des Einstellelements oder einer
Spannfläche (13) des Einstellelements (10).
11. Flügelbock nach Anspruch 10, wobei die Vertiefung (12) eine erste Oberfläche aufweist
und die Spannfläche (13) eine zweite Oberfläche ist, wobei der Führungsansatz (9)
in die Vertiefung eingreift und eine Stirnfläche des Führungsansatzes einen Abstand
von der ersten Oberfläche der Vertiefung hält, um mit der Vertiefung so zusammenzuwirken,
dass die Spannfläche (13) als zweite Oberfläche mit einer zur Spannfläche weisenden
Oberfläche des ersten Schenkels (3) berührend zusammenwirkt.
12. Flügelbock nach Anspruch 10, wobei die Vertiefung (12) eine erste Oberfläche und die
Spannfläche (13) eine zweite Oberfläche aufweist, wobei die zweite Oberfläche mit
einer Stirnfläche des Führungsansatzes (9) berührend zusammenwirkt, um einen Abstand
(20) zwischen der Spannfläche (13) und einer zur Spannfläche weisenden Oberfläche
des ersten Schenkels (3) zu halten.
13. Flügelbock nach Anspruch 10, wobei der Führungsansatz in einer Betriebsstellung als
Abstandselement dient, um mit zwei in axialer Richtung gegeneinander versetzten Oberflächenstücken
(12,13) des Einstellelements (10) alternativ zusammenzuwirken.
14. Flügelbock oder Verfahren für eine Verbindung eines Ausstellarms einer Ausstellschere für einen Oberlichtflügel,
bestehend aus einem auf der Innenraumseite des oberen Flügelrahmenprofils anbringbaren
winkelförmigen Tragteil (1), dessen in das Rauminnere vorspringender erster Schenkel
(3) einen zum anderen Schenkel (2) parallelen Längsschlitz als Führung (4) aufweist,
durch welchen eine axial wirkende Spanneinrichtung (14) greift, mit welcher ein -
einen Verbindungszapfen (6) für den Ausstellarm aufweisendes ― erstes Element (5)
mit einem auf dem ersten Schenkel (3) aufliegenden und mit einem Führungsansatz (9)
in den Längsschlitz (4) greifenden Gleitelement (8) sowie mit einem unter dem ersten
Schenkel (3) angeordneten Einstellelement (10) für wählbare Betriebsstellungen miteinander
verspannbar sind, wobei
- eine der wählbaren Stellungen eine festgelegte, im festgelegten Zustand nicht verschiebliche
Position des ersten Elementes (5) ist;
- eine weitere der wählbaren Stellungen eine Verschiebung des ersten Elements (5)
entlang der Längsschlitzführung (4) erlaubt, welche Verschiebelänge maximal im wesentlichen
der Schlitzlänge (4) entspricht.
15. Flügelbock nach Anspruch 1, 3, 4 oder 10, wobei der Führungsansatz (9) einen nicht
quadratischen Querschnitt besitzt, der in einer Richtung, insbesondere in Richtung
von zwei außen am Einstellelement angeordneten Flügeln (11), eine größere Erstreckung
aufweist, als in einer dazu senkrechten Richtung.