[0001] Die Erfindung betrifft eine Schiebetüranlage nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Aus der DE 100 55 214 C1, die den gattungsbildenden Stand der Technik darstellt,
ist ein als Schiebetür oder -tor ausgebildeter Rauchschutzabschluss mit mindestens
einem in einer Führungseinrichtung horizontal verschiebbar geführten Schiebeflügel
und mindestens einem feststehenden Festfeld bekannt. Der Schiebeflügel weist eine
vertikale Hauptschließkante, eine vertikale Nebenschließkante und zwei sich entlang
der Führungseinrichtung erstreckende horizontale Nebenschließkanten auf. Zur Abdichtung
der Schließkanten ist eine Dichtungseinrichtung vorgesehen, welche sich entlang der
Hauptschließkante sowie entlang mindestens einer Nebenschließkante erstreckende Dichtungen
aufweist. Die Profile der Dichtungen, die jeweils Kontaktstreifen mit gegenüber den
übrigen Bereichen größerer Härte aufweisen, liegen direkt an dem Bodenbelag bzw. direkt
aneinander an.
[0003] Nachteilig bei der gezeigten Anordnung ist, dass es bei den horizontalen Nebenschließkanten
aufgrund der direkten Relativbewegung der Dichtung gegenüber dem Bodenbelag bzw. der
Dichtungen gegeneinander zu einer hohen Reibung kommt. Dies führt zu einer störenden
Geräuschentwicklung beim Bewegen des Schiebeflügels sowie zum Verschleiß der Dichtungen
bzw. der mit den Dichtungen korrespondierenden Kontaktflächen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schiebetüranlage zu schaffen, welche
eine verschleiß- und geräuscharme Dichtungseinrichtung bei gleichzeitig guten Abdichtungseigenschaften
aufweist.
[0005] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0006] Dadurch, dass die Kontaktfläche einen geringeren Reibwert aufweist als das die Kontaktfläche
tragende Material, tritt bei Verschiebung des Schiebeflügels nur eine geringe durch
die Dichtung bedingte Reibung auf, so dass sowohl die Geräuschentwicklung als auch
der Verschleiß sehr gering sind.
[0007] Die mit den Dichtungen korrespondierenden Kontaktflächen können aus Teflon ausgebildet
sein. Teflon weist zusammenwirkend mit dem Dichtungsmaterial, z.B. Silikon, ein sehr
günstiges Reibungsverhalten auf. Es eignen sich für die Kontaktflächen prinzipiell
auch andere Materialien mit ähnlichen Eigenschaften wie Teflon, d.h. geringer Reibwert
und hohe Verschleißfestigkeit.
[0008] Die Kontaktflächen können als in dem mit der Dichtung korrespondierenden Bereich
aufklebbare Kontaktfolien ausgebildet sein. Mit einer solchen Kontaktfolie können
auch bestehende Schiebetüranlagen nachgerüstet werden, um deren Verschleiß im Bereich
der Dichtungen zu mindern und deren Geräuschemission zu optimieren.
[0009] Alternativ können die Kontaktflächen in dem mit der Dichtung korrespondierenden Bereich
als z.B. in die dort befindlichen Profile eingebettete Kontakteinsätze ausgebildet
sein. Eine Verwendung dieser Kontakteinsätze ist insbesondere dort vorteilhaft, wo
eine Beschädigungsgefahr für eine Folie besteht, z.B. im Bereich der Bodenführungsschiene.
[0010] Bei einer alternativen Ausgestaltung kann das die Kontaktfläche bildende Material
auf das tragende Material aufgedampft sein.
[0011] Wesentlich ist bei allen Ausführungsmöglichkeiten der Kontaktfläche, dass deren Material
einen geringeren Reibwert aufweist als das die Kontaktfläche tragende oder aufnehmende
Material.
[0012] Bei den hauptschließkantenseitigen Dichtungen ist die Reibungsproblematik nicht dermaßen
relevant. Stattdessen stellt sich hier jedoch das Problem, dass eine zuverlässige
Abdichtung der Hauptschließkante auch dann gewährleistet sein muss, wenn die Schiebeflügel,
z.B. aufgrund eines mechanischen Defekts oder einer nicht optimalen Justierung der
Schiebeflügel, nicht vollständig geschlossen sind oder leicht schräg zueinander stehen.
Die an den Hauptschließkanten der Schiebeflügel angeordneten Dichtungen weisen jeweils
mehrere Vor- und Rücksprünge auf, wobei die Vorsprünge der einen Dichtung in die Rücksprünge
der anderen Dichtung eingreifen. Die Vorsprünge der Dichtungen sind an ihren Flanken
jeweils mit Einschnürungen versehen. Beim Schließen der Schiebeflügel kommen zuerst
- bei gleichzeitig leichter Kompression der Vorsprünge - die Ausbuchtungen der einen
Dichtung mit den Ausbuchtungen der anderen Dichtung in Anlage. Obwohl die Schiebeflügel
noch nicht vollständig geschlossen sind, ist bereits jetzt eine Abdichtung der Hauptschließkante
gewährleistet. Nach der vollständigen Schließung der Schiebeflügel befinden sich schließlich
die Ausbuchtungen der einen Dichtung mit den Einschnürungen der anderen Dichtung in
Anlage, wobei nun sogar eine flexible Verrastung der Dichtungen miteinander vorliegt.
[0013] Auch für Schiebetüranlagen mit einem einzigen Schiebeflügel oder mehreren in gleicher
Richtung bewegten Schiebeflügeln ist die vorangehend beschriebene, hauptschließkantenseitige
Dichtung anwendbar. Die eine Dichtung befindet sich dann an der Hauptschließkante
des Schiebeflügels, während die andere Dichtung am der Hauptschließkante zugewandten
Bereich des Festfelds angeordnet ist.
[0014] Werden alle Schließkanten des Schiebeflügels mit den vorangehend beschriebenen horizontalen
und vertikalen Dichtungen ausgestattet, eignet sich dieser zur Verwendung als Rauchschutzabschluss.
Die verschleißarmen horizontalen Dichtungen gewährleisten eine sichere Abdichtung
das Rauchschutzabschlusses auch nach vielen Bewegungszyklen des Schiebeflügels. Die
Ausgestaltung der vertikalen Dichtungen bewirkt, dass eine sichere Abdichtung des
Rauchschutzabschlusses auch dann gewährleistet ist, wenn die Schiebeflügel nicht vollkommen
geschlossen sind bzw. nicht optimal justiert sind.
[0015] Im Nachfolgenden werden Ausführungsbeispiele anhand der Figuren näher erläutert.
Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine Schiebetüranlage in Frontansicht;
- Figur 2
- eine Schnittdarstellung der Schiebetüranlage aus Figur 1 entlang der Linie I - I;
- Figur 3
- den Bereich der Nebenschließkante der Schiebetüranlage aus Figur 1 (Detail A aus Figur
2);
- Figur 4
- die Dichtung des Schiebeflügels aus Figur 3;
- Figur 5
- die Dichtung des Festfelds aus Figur 3;
- Figur 6
- den Bereich der Hauptschließkante der Schiebetüranlage aus Figur 1 in geschlossener
Position (Detail B aus Figur 2);
- Figur 7
- die Dichtungen der Hauptschließkante der Schiebetüranlage aus Figur 5 in teiloffener
Position;
- Figur 8
- eine Schnittdarstellung der Schiebetüranlage aus Figur 1 entlang der Linie II - II;
- Figur 9
- eine Schnittdarstellung der Schiebetüranlage aus Figur 1 entlang der Linie III - III;
- Figur 10
- die horizontale Dichtung aus Figur 8 und 9.
[0016] Figur 1 zeigt in Frontansicht eine Schiebetüranlage 1. Die Schiebetüranlage 1, die
in einer Pfosten-Riegel-Konstruktion aus vertikalen Pfosten 7 und einem horizontalen
Riegel 6 eingebaut ist, weist zwei horizontal linear verschiebbare Schiebeflügel 2
und zwei Festfelder 3 auf, wobei die Festfelder 3 jeweils seitlich durch zwei Pfosten
7 und oben durch einen Riegel 6 begrenzt werden. Eine Antriebseinrichtung 5 befindet
sich an dem den Durchgangsbereich nach oben begrenzenden Riegel 6. Oberhalb dieses
Riegels 6 sind mehrere Oberlichter 4 angeordnet. Die bei geschlossener Schiebetüranlage
1 aneinanderstoßenden vertikalen Kanten der Schiebeflügel 2 bilden die Hauptschließkante
8. Die ebenfalls bei geschlossener Schiebetüranlage 1 sich im Bereich der den Durchgangsbereich
begrenzenden Pfosten 7 befindlichen vertikalen Kanten der Schiebeflügel 2 stellen
die Nebenschließkanten 9 dar.
[0017] Bei der Schiebetüranlage 1 handelt es sich um einen Rauchschutzabschluss, d.h. die
Schiebetüranlage 1 muss so ausgebildet sein, dass bei geschlossenen Schiebeflügeln
2 ein Durchtritt von Rauch durch die Schiebetüranlage 1 verhindert wird. Hierzu sind
Abdichtungen im Bereich der Hauptschließkante 8, im Bereich der Nebenschließkanten
9 sowie in den Bereichen der oberen horizontalen Kanten der Schiebeflügel 2 erforderlich,
wobei insbesondere letztere die Verschiebbarkeit der Schiebeflügel 2 nicht behindern
dürfen.
[0018] In
Figur 2 sind in Schnittdarstellung die Bereiche der vertikalen Hauptschließkanten 8 (Detail
A) und Nebenschließkanten 9 (Detail B) gezeigt. Die Details A und B sind in den
Figuren 3 und
6 jeweils vergrößert dargestellt.
[0019] In
Figur 3 ist die Nebenschließkante des geschlossenen Schiebeflügels 2 dargestellt. Der Schiebeflügel
2 weist in diesem Bereich ein vertikales Profil 10 auf. In dem U-förmigen Bereich
des Profils 10 befindet sich ein Einsatz 11, welcher die Glasscheibe 12 des Schiebeflügels
2 trägt. Das im Bereich der Nebenschließkante 9 befindliche Profil 13 des Festfelds
3 umschließt ebenfalls einen Einsatz 14 zur Aufnahme der Glasscheibe 15 des Festfelds
3. Die bei geschlossenem Schiebeflügel 2 einander zugewandten Abschnitte der Profile
10, 13 tragen jeweils eine Dichtung 16, 21, wobei die Dichtungen 16, 21 sich vertikal
über die gesamte Höhe des Schiebeflügels 2 erstrecken. Die Dichtung 16 des Festfelds
3 weist - wie in
Figur 4 ersichtlich - eine elastische Dichtlippe 19 auf, welche an einem Grundprofil 17 angeordnet
ist. Das Grundprofil ist mittels eines Befestigungsabschnittes 18 an dem Profil 13
des Festfelds 3 verrastbar. Die Dichtung 21 des Schiebeflügels 2 weist - wie in
Figur 5 ersichtlich - ebenfalls eine elastische Dichtlippe 23 auf, wobei die Dichtlippe 23
an einem am Profil 10 des Schiebeflügels 2 befestigbaren Befestigungsabschnitt 22
angeordnet ist. Die Dichtlippen 19, 23 befinden sich bei geschlossenem Schiebeflügel
2 miteinander in Kontakt. Die Kontaktflächen der Dichtlippen 19, 23 sind so groß bemessen,
dass Luftdruckdifferenzen zwischen den Räumen beiderseits der Schiebetüranlage 1,
die bei Gebäudebränden häufig vorkommen und eine Verschiebung der Kontaktflächen der
Dichtlippen 19, 23 gegeneinander bewirken könnten, nicht zu einem Loslösen der Dichtlippen
19, 23 voneinander führen. Die Dichtlippen 19, 23 sind außerdem an ihren Stirnkanten
jeweils mit einem Steg 20, 24 versehen, welcher eine Dichtungskante gegenüber der
korrespondierenden Dichtlippe 23, 19 darstellt.
[0020] Figur 6 zeigt den Bereich der Hauptschließkante 8 bei geschlossenen Schiebeflügeln 2. An
den hauptschließkantenseitigen vertikalen Profilen 10 der Schiebeflügel 2 ist jeweils
eine Dichtung 25 befestigt, wobei sich die Dichtungen 25 vertikal über die gesamte
Höhe des Schiebeflügels 2 erstrecken. Bei geschlossenen Schiebeflügeln 2 greifen die
Dichtungen 25 ineinander.
Figur 7 zeigt die Dichtungen 25 in teiloffener Position der Schiebeflügel, wobei hier die
Darstellung der Schiebeflügel weggelassen wurde. Die Dichtungen 25 weisen jeweils
zwei Befestigungsabschnitte 26 auf, welche in den Profilen der Schiebeflügel verrastbar
sind. Jede Dichtung 25 umfasst jeweils zwei Vorsprünge 27 und zwei Rücksprünge 28,
wobei ein Vorsprung 27 der einen Dichtung 25 jeweils einem Rücksprung 28 der anderen
Dichtung 25 gegenüberliegt. Die Vorsprünge 27 weisen an ihren Flanken Ausbuchtungen
29 und Einschnürungen 30 auf, wobei beim Ineinandergreifen der Dichtungen 25 die Ausbuchtungen
29 der einen Dichtung 25 zuerst an den Ausbuchtungen 29 der anderen Dichtung 25 vorbeigleiten.
Die Schiebeflügel 2 sind dann noch nicht vollständig geschlossen, aber schon dann
ist die Abdichtung der Hauptschließkante 8 gewährleistet. Danach, bei geschlossenen
Schiebeflügeln 2, kommen diese mit den Einschnürungen 30 der anderen Dichtung 25 verrastend
in Eingriff.
[0021] In
Figur 8 ist der obere Abschnitt der Schiebetüranlage im Bereich des Laufschienenprofils 34
dargestellt, wobei eine Darstellung der Antriebseinrichtung zum motorischen Bewegen
der Schiebeflügel 2 hier weggelassen wurde. Das Laufschienenprofil 34 ist mittels
eines Trägers 33 an dem oberen horizontalen Profil 31 des Festfelds 3 befestigt. Das
obere horizontale Profil 31 des Festfelds 3 besteht aus zwei miteinander verschraubten
Teilprofilen, welche eine U-förmige Aufnahme für einen die Glasscheibe 15 des Schiebeflügels
2 tragenden Einsatz 14 bilden. Im C-förmigen Laufschienenprofil 34 sind zwei Laufflächen
angeordnet, auf welchen die Laufrollen 36 der Rollenwagen 35 abrollen. Der Schiebeflügel
2 ist mittels Aufhängungen 37; die den Bereich zwischen den C-Schenkeln des Laufschienenprofils
34 durchgreifen, an den Rollenwagen 35 hängend gelagert.
[0022] Der Spalt zwischen den C-Schenkeln des Laufschienenprofils 34 ist mittels Bürsten
38 abgedichtet. Die Aufhängungen 37 sind mittels Nutensteinen 40 in einer hinterschnittenen
Nut eines im oberen vertikalen Profil 10 des Schiebeflügels 2 angeordneten, oberen
Einsatzes 39 befestigt. Ebenfalls im oberen horizontalen Profil 10 des Schiebeflügels
2 befindet sich ein unterer Einsatz 11, welcher die Glasscheibe 12 des Schiebeflügels
2 trägt. In einer vom Träger 33 und vom Laufschienenprofil 34 gebildeten, hinterschnittenen,
Nut ist mittels einer Verschraubung 48 - senkrecht zur Ebene der Schiebeflügel 2 justierbar
- ein Tragprofil 47 festgelegt. Das Tragprofil 47 trägt die Dichtung 41 für die obere
horizontale Kante der Schiebeflügel 2, welche sich mindestens über die gesamte horizontale
Breite der Schiebeflügel 2 im geschlossenen Zustand erstreckt. Die Dichtung 41 liegt
an einer Kontaktfläche 46 an, welche an der oberen horizontalen Kante des Profils
10 des Schiebeflügels 2 angeordnet ist. Die Dichtung 41 ist in Figur 10 vergrößert
dargestellt.
[0023] Figur 9 zeigt den obere Abschnitt der Schiebeflügel 2 im Bereich der bodenseitigen Führungsschiene
52. Die Führungsschiene 52 ist in einem im Boden eingelassenen Bodenprofil 53 senkrecht
zur Ebene der Schiebeflügel 2 justierbar befestigt. In die Führungsnut der Führungsschiene
52 greift ein Führungsstift 51 gleitend ein. Der Führungsstift 51 wird von einem Tragprofil
57 gehalten, welches höhenjustierbar in einer Nut eines in dem unteren horizontalen
Profil 10 des Schiebeflügels 2 angeordneten, unteren Einsatzes 49 befestigt ist. Ebenfalls
im unteren horizontalen Profil 10 des Schiebeflügels 2 ist ein oberer Einsatz 11 aufgenommen,
welcher die Glasscheibe 12 des Schiebeflügels 2 trägt. Der untere Einsatz 49 dient
außerdem zur höhenjustierbaren Befestigung eines Tragprofils 57 über eine Verschraubung
58. An dem Tragprofil 57 ist die Dichtung 54 für die untere horizontale Kante der
Schiebeflügel 2 angeordnet, welche sich mindestens über die gesamte horizontale Breite
der Schiebeflügel 2 im geschlossenen Zustand erstreckt und identisch wie die in
Figur 8 verwendeten Dichtung ausgebildet ist. Die Dichtung 54 liegt an einem Kontakteinsatz
55 an, welcher in dem Profil der bodenseitigen Führungsschiene 52 eingelassen ist.
[0024] In
Figur 10 ist die in den
Figuren 8 und
9 verwendete Dichtung 41, 54 vergrößert dargestellt. Die Dichtung 41, 54 weist einen
Steg 42 mit Sägezahnprofil auf, welcher in eine Nut des Tragprofils 47, 57 einschiebbar
ist. Ferner umfasst die Dichtung 41, 54 eine elastische Dichtlippe 43 sowie einen
elastischen Dichtkeil 44, wobei die Stirnkanten von Dichtlippe 43 und Dichtkeil 44
bei eingebauter Dichtung 41, 54 sich in gleitender Anlage mit der korrespondierenden
Kontaktfläche 46 bzw. dem Kontakteinsatz 55 befinden.
Liste der Referenzzeichen
[0025]
- 1
- Schiebetüranlage
- 2
- Schiebeflügel
- 3
- Festfeld
- 4
- Oberlicht
- 5
- Antriebseinrichtung
- 6
- Riegel
- 7
- Pfosten
- 8
- Hauptschließkante
- 9
- Nebenschließkante
- 10
- Profil
- 11
- Einsatz
- 12
- Glasscheibe
- 13
- Profil
- 14
- Einsatz
- 15
- Glasscheibe
- 16
- Dichtung
- 17
- Grundprofil
- 18
- Befestigungsabschnitt
- 19
- Dichtlippe
- 20
- Steg
- 21
- Dichtung
- 22
- Befestigungsabschnitt
- 23
- Dichtlippe
- 24
- Steg
- 25
- Dichtung
- 26
- Befestigungsabschnitt
- 27
- Vorsprung
- 28
- Rücksprung
- 29
- Ausbuchtung
- 30
- Einschnürung
- 31
- Profil
- 32
- Profil
- 33
- Träger
- 34
- Laufschienenprofil
- 35
- Rollenwagen
- 36
- Laufrolle
- 37
- Aufhängung
- 38
- Bürste
- 39
- Tragprofil
- 40
- Nutenstein
- 41
- Dichtung
- 42
- Steg
- 43
- Dichtlippe
- 44
- Dichtkeil
- 45
- Kontaktfolie
- 46
- Kontaktfläche
- 47
- Tragprofil
- 48
- Verschraubung
- 49
- Einsatz
- 50
- Tragprofil
- 51
- Führungsstift
- 52
- Führungsschiene
- 53
- Bodenprofil
- 54
- Dichtung
- 55
- Kontakteinsatz
- 56
- Kontaktfläche
- 57
- Tragprofil
- 58
- Verschraubung
1. Schiebetüranlage (1)
mit mindestens einem in einer Führungseinrichtung horizontal verschiebbar geführten
Schiebeflügel (2) und mindestens einem feststehenden Festfeld (3), wobei der Schiebeflügel
(2) eine vertikale Hauptschließkante (8), eine vertikale Nebenschließkante (9) und
zwei sich entlang der Führungseinrichtung erstreckende horizontale Nebenschließkanten
aufweist, und
mit einer Dichtungseinrichtung, welche sich entlang der Hauptschließkante (8) sowie
entlang mindestens einer Nebenschließkante (9) erstreckende, flexible Dichtungen (16,
21, 25, 41, 54) umfasst,
wobei mindestens eine sich entlang einer horizontalen Nebenschließkante erstreckende
Dichtung (41, 54) an einer festen Kontaktfläche (46, 56) anliegt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktfläche (46, 56) einen geringeren Reibwert aufweist als das die Kontaktfläche
(46, 56) tragende Material.
2. Schiebetüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (46, 56) aus Teflon ausgebildet ist.
3. Schiebetüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (46, 56) auf einer Kontaktfolie (45) ausgebildet ist.
4. Schiebetüranlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfolie (45) auf ein mit der Dichtung (41, 54) zusammenwirkendes Profil
(10) aufklebbar ist.
5. Schiebetüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (46, 56) auf einem Kontakteinsatz (55) ausgebildet ist.
6. Schiebetüranlage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakteinsatz (55) in ein mit der Dichtung (41, 54) zusammenwirkendes Profil
einsetzbar ist.
7. Schiebetüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Kontaktfläche auf dem tragenden Material aufgedampft ist.
8. Schiebetüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungseinrichtung im Bereich der vertikalen Hauptschließkante (8) zwei sich
vertikal über die gesamte Höhe der Hauptschließkante (8) erstreckende Dichtungen (25)
aufweist, wobei - bei einer Schiebetüranlage (1) mit gegenläufigen Schiebeflügeln
(2) - die Dichtungen (25) an den Hauptschließkanten (8) der Schiebeflügel (2) angeordnet
sind, oder wobei - bei einer Schiebetüranlage (1) mit einem Schiebeflügel (2) oder
mit mehreren in gleicher Richtung laufenden Schiebeflügeln(2) - die eine Dichtung
(25) an der Hauptschließkante (8) des Schiebeflügels (2) und die andere Dichtung (25)
am Festfeld (3) angeordnet ist.
9. Schiebetüranlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die sich entlang der Hauptschließkante (8) erstreckenden Dichtungen (25) Vorsprünge
(27) und Rücksprünge (28) aufweisen.
10. Schiebetüranlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungen (25) so ausgebildet und angeordnet sind, dass bei Aufeinandertreffen
der Dichtungen (25) die Vorsprünge (27) der Dichtung (25) des einen Schiebeflügels
(2) in die Rücksprünge (28) der Dichtung (25) des anderen Schiebeflügels (2) bzw.
des Festfelds (3) eingreifen.
11. Schiebetüranlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass an den Flanken der Vorsprünge (27) Ausbuchtungen (29) und Einschnürungen (30) vorhanden
sind.
12. Schiebetüranlage nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungen (25) so ausgebildet und angeordnet sind, dass bei Aufeinandertreffen
der Dichtungen (25) zuerst die Ausbuchtungen (29) der Vorsprünge (27) der Dichtung
(25) des einen Schiebeflügels (2) mit den Ausbuchtungen (29) der Vorsprünge (27) der
Dichtung (25) des anderen Schiebeflügels (2) bzw. des Festfelds (3) in Anlage kommen
und danach die Ausbuchtungen (29) der Vorsprünge (27) der Dichtung (25) des einen
Schiebeflügels (2) in die Einschnürungen (30) der Vorsprünge (27) der Dichtung (25)
des anderen Schiebeflügels (2) bzw. des Festfelds (3) eingreifen.
13. Schiebetüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebetüranlage (1) eine Rauchschutztür bildet, wobei entlang der Hauptschließkante
und aller Nebenschließkanten Dichtungen angeordnet sind, wobei die Dichtungen (41,
54) im Bereich der horizontalen Nebenschließkanten jeweils mit einer Kontaktfläche
(46, 56) mit geringerem Reibwert als das die Kontaktfläche (46, 56) tragende Material
korrespondieren.