[0001] Die Erfindung betrifft einen Haushalts-Speisenwärmer oder dergleichen der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art.
[0002] Derartige Haushalts-Speisenwärmer sind allgemein bekannt und werden von verschiedenen
Herstellern angeboten. Beispielsweise vertreibt die Firma Thermador aus Huntington
Beach, USA unter der Bezeichnung WD30 einen derartigen Haushalts-Speisenwärmer. Der
bekannte Haushalts-Speisenwärmer beinhaltet ein Gehäuse und eine in den Innenraum
des Gehäuses einschiebbare Schublade. Auch bei vollständig eingeschobener Schublade
ist zwischen dem Innenraum des bekannten Haushalts-Speisenwärmers und der Umgebung
eine Strömungsverbindung herstellbar. Hierzu weist die Schublade einen Schubladenboden
und eine Vorderwand auf, wobei an der Vorderwand eine als längliche gelochte Metallplatte
ausgebildete Schiebevorrichtung angeordnet ist. An der Schiebevorrichtung ist ein
Metallwinkel angenietet, an dem ein Griff gehalten ist, wobei der Griff durch eine
Öffnung in der Vorderwand hindurchragt und mittels dem die Schiebevorrichtung von
einem Benutzer bewegt werden kann. Die Metallplatte weist an deren Längsrändern Seitenwände
auf, die zusammen mit der Metallplatte ein Führungsmittel bilden. An der Vorderwand
ist eine als zwei parallel zueinander verlaufende Winkel ausgebildete Führung angeordnet,
in die das Führungsmittel eingreift. Die Winkel sind mit der Vorderwand ebenfalls
über eine Nietverbindung fest verbunden. Zwischen den beiden parallel zueinander verlaufenden
Winkeln sind mehrere erste Öffnungen in der Vorderwand angeordnet. Die Schiebevorrichtung
ist längs der Führung zwischen einer Öffnungslage, in der die Öffnungen in der Vorderwand
und die Löcher in der Metallplatte übereinander liegen, und einer Schließlage, in
der die Öffnungen in der Vorderwand durch die Metallplatte im Wesentlichen luftdicht
verschlossen sind, hin und her bewegbar.
[0003] Ferner ist aus der US 6,191,391 B1 ein unterhalb eines Herds angeordneter Haushalts-Speisenwärmer
bekannt. Dieser Haushalts-Speisenwärmer weist eine Dichtung auf, die bei vollständig
in das Gehäuse eingeschobener Schublade des Haushalts-Speisenwärmers verhindert, das
die erwärmte Luft aus dem Haushalts-Speisenwärmer in die Umgebung entweicht. Um ein
Gaskochfeld des Herds mit zusätzlicher Verbrennungsluft aus der Umgebung versorgen
zu können, sind an dem Gehäuse ferner Öffnungsschlitze vorgesehen, wobei die Dichtung
derart an dem Gehäuse des Haushalts-Speisenwärmers angeordnet ist und mit der Vorderwand
der Schublade zusammenwirkt, dass die zusätzliche Verbrennungsluft ungehindert von
der Umgebung angesaugt werden kann.
[0004] Der Erfindung stellt sich somit das Problem einen Haushalts-Speisenwärmer oder dergleichen
anzugeben, bei dem die zur Herstellung der Strömungsverbindung erforderliche Mimik
vereinfacht ist.
[0005] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Haushalts-Speisenwärmer mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0006] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben einer einfacheren und
damit kostengünstigeren Mimik insbesondere darin, dass die Mimik robuster und damit
weniger störanfällig ist. Aufgrund dessen, dass eine einstückige Schiebevorrichtung
verwendet wird und der damit einhergehenden Verringerung der Montageschritte ist darüber
hinaus die Durchlaufzeit der erfindungsgemäßen Haushalts-Speisenwärmer reduziert.
[0007] Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, dass die Schiebevorrichtung
als Kunststoffteil ausgebildet ist, da die Form von Kunststoffteilen in weiten geeigneten
Grenzen wählbar ist.
[0008] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Führung als Längsnut
oder Längsschlitz und das Führungsmittel als erster Vorsprung ausgebildet ist. Hierdurch
ist die Führung der Schiebevorrichtung auf einfache und damit kostengünstige Weise
verwirklicht.
[0009] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass
die als Längsschlitz ausgebildete Führung gleichzeitig die erste Öffnung bildet. Auf
diese Weise ist die Herstellung weiter vereinfacht.
[0010] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, dass
an der Vorderwand wenigstens eine Außenwand angeordnet ist, wobei in der Außenwand
eine zweite Öffnung ausgebildet ist und die Schiebevorrichtung zwischen der Vorderwand
und wenigstens einer zu der Vorderwand beabstandet und im Wesentlichen parallel verlaufenden
Außenwand angeordnet ist und mittels der Schiebevorrichtung ein zwischen erster und
zweiter Öffnung gebildeter Strömungsweg im Wesentlichen luftdicht verschließbar ist.
Hierdurch ist eine optisch vorteilhafte Gestaltung des erfindungsgemäßen Haushalts-Speisenwärmers
ermöglicht.
[0011] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht
vor, dass der von der Vorderwand und der Außenwand begrenzte Zwischenraum durch eine
Trennwand im Wesentlichen dicht in einen ersten und einen zweiten Bereich geteilt
ist, wobei der Strömungsweg in dem ersten Bereich angeordnet ist. Hierdurch ist gewährleistet,
dass der von der in dem Innenraum abgestellten Speise abgegebene Wasserdampf in die
freie Umgebung abgeführt wird und sich nicht in dem Zwischenraum zwischen Vorderwand
und Außenwand als Kondensat ansammelt.
[0012] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass
der Griff der Schiebevorrichtung durch eine dritte Öffnung in der Vorderwand hindurchragt
und die dritte Öffnung in einem an den ersten Bereich angrenzenden Teil der Vorderwand
angeordnet ist. Auf diese Weise ist eine Abdichtung des freien Querschnitts der dritten
Öffnung nicht erforderlich.
[0013] Grundsätzlich ist die Schiebevorrichtung nach Material und Form in weiten geeigneten
Grenzen wählbar. Zweckmäßigerweise ist die Schiebevorrichtung als Platte ausgebildet
und weist einen quer zu einer Bewegungsrichtung der Platte verlaufenden zweiten Vorsprung
auf, mit dem die erste Öffnung bzw. der zwischen erster und zweiter Öffnung gebildete
Strömungsweg im Wesentlichen luftdicht verschließbar ist.
[0014] Eine weitere besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht
vor, dass an der Schiebevorrichtung ein quer zu deren Bewegungsebene verlaufendes
Federmittel angeordnet ist. Auf diese Weise ist eine sichere Führung der Schiebevorrichtung
gewährleistet. Ferner ist ein im Wesentlichen luftdichter Verschluß der ersten Öffnung
bzw. des zwischen der ersten und der zweiten Öffnung gebildeten Strömungswegs auf
konstruktiv einfache Weise erreicht.
[0015] Ferner sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform vor,
dass das Federmittel als eine aus der Platte herausragende Zunge ausgebildet ist.
Hierdurch ist das Federmittel auf besonders einfache Weise verwirklicht und die Zahl
der Bauteile verringert.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Haushalts-Speisenwärmers in perspektivischer
Ansicht,
- Figur 2
- die Schublade des Haushalts-Speisenwärmers aus Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht
mit Blick auf die Vorderwand,
- Figur 3
- die Schiebevorrichtung des Haushalts-Speisenwärmers aus Fig. 1 in perspektivischer
Ansicht mit Blick auf den Griff,
- Figur 4
- die Schiebevorrichtung aus Fig. 3 in einer perspektivischen Ansicht mit Blick auf
eine Stirnfläche,
- Figur 5
- die Schiebevorrichtung aus Fig. 3 in einer perspektivischen Ansicht mit Blick auf
das Federmittel und
- Figur 6
- einen Abstellrost zur Anordnung in dem Haushalts-Speisenwärmer aus Fig. 1.
[0017] In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Haushalts-Speisenwärmer zum Warmhalten von Speisen
und Getränken dargestellt. Der Haushalts-Speisenwärmer weist ein Gehäuse 2 und eine
in das Gehäuse 2 einschiebbare und an diesem gehaltene Schublade 4 auf. In Fig. 1
ist die Schublade 4 lediglich teilweise in das Gehäuse 2 eingeschoben. Ein Schubladenboden
weist einen Abstellbereich 6 zur Aufnahme von auf Tellern abgestellten Speisen und
von in Trinkgefäßen eingefüllten Getränken auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
es möglich, die Teller und Trinkgefäße auf der Oberseite 8 des Schubladenbodens abzustellen.
Alternativ oder ergänzend hierzu ist in dem Abstellbereich 6 ein Abstellrost 10 anordenbar,
auf dem Teller und Trinkgefäße abstellbar sind.
[0018] An dem Gehäuse 2 ist ein Zeitwähler 12 zur Einstellung der Warmhaltedauer und ein
Temperaturwähler 14 zur Einstellung der Solltemperatur für den Innenraum angeordnet.
[0019] Die Fig. 2 zeigt die Schublade 4 des erfindungsgemäßen Haushalts-Speisenwärmers.
Die Schublade 4 weist den Schubladenboden 16 und eine Vorderwand 18 auf, wobei in
der Vorderwand 18 erste Öffnungen 20 ausgebildet sind. An der Vorderwand 18 ist eine
beabstandet und im Wesentlichen parallel zu der Vorderwand 18 verlaufende erste Außenwand
22 angeordnet. Der zwischen der Vorderwand 18 und der ersten Außenwand 22 gebildete
Spalt ist durch eine umlaufend ausgebildete zweite Außenwand 24 begrenzt. Die durch
Tiefziehen der Vorderwand 18 gebildete Aussparung 26 ist erforderlich, damit die Schublade
4 trotz der an dem Gehäuse 2 angeordneten Zeit- und Temperaturwähler 12, 14 vollständig
in den Innenraum des Gehäuses 2 eingeschoben werden kann. An der zweiten Außenwand
24 ist eine zweite Öffnung 28 ausgebildet, wobei die zweite Öffnung 28 mit der ersten
Öffnung 20 durch einen nicht dargestellten Strömungsweg verbunden ist. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel sind die Vorderwand 18 und die erste und zweite Außenwand 22 und
24 aus einem einzigen Stück Blech hergestellt. Grundsätzlich sind aber auch andere
dem Fachmann bekannte und geeignete Herstellungsmethoden, beispielsweise die Verwendung
von einzelnen Blechen für die Vorderwand 18 und die erste und zweite Außenwand 22,
24 und deren Verbindung, denkbar. An der der freien Umgebung zugewandten Seite der
ersten Außenwand 22 ist bei diesem Ausführungsbeispiel aus dekorativen Gründen eine
nicht dargestellte Glasplatte angeordnet. In dem durch die Vorderwand 18 und die Außenwände
22 und 24 gebildeten Zwischenraum ist eine Schiebevorrichtung angeordnet, von der
in Fig. 2 lediglich der Griff 30 und die als erste Vorsprünge ausgebildeten Führungsmittel
31 dargestellt sind, wobei der Griff 30 durch eine in der Vorderwand 18 ausgebildete
dritte Öffnung 32 hindurchragt und die Führungsmittel 31 in die ersten Öffnungen 20
eingreifen. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die als Längsschlitze ausgebildeten
ersten Öffnungen 20 gleichzeitig Führungen für die Führungsmittel 31. Die Schiebevorrichtung
ist zwischen einer Öffnungslage und einer Schließlage hin und her bewegbar, wobei
in der Öffnungslage der Strömungsweg zwischen den ersten Öffnungen 20 und der zweiten
Öffnung 28 im Wesentlichen nicht blockiert ist, so dass ein Luftaustausch zwischen
der freien Umgebung und den durch die vollständig eingeschobene Schublade 4 im Wesentlichen
verschlossenen Innenraum ermöglicht ist. In der Schließlage ist der Strömungsweg im
Wesentlichen verschlossen, so dass der oben beschriebene Luftaustausch nicht ermöglicht
ist. Der Zwischenraum ist bei dem vorgenannten Ausführungsbeispiel durch eine nicht
dargestellte Trennwand im Wesentlichen dicht in einen ersten und einen zweiten Bereich
geteilt, wobei die Schiebevorrichtung und der Strömungsweg in dem ersten Bereich angeordnet
sind. Die Schiebevorrichtung wird anhand der Fig. 3 bis 5 näher erläutert.
[0020] Die Fig. 3 zeigt die als Kunststoffteil ausgebildete Schiebevorrichtung 34 des erfindungsgemäßen
Haushalts-Speisenwärmers mit Blick auf den Griff 30. Wie aus den Fig. 3 bis 5 hervorgeht,
ist die Schiebevorrichtung 34 einstückig ausgebildet. Die Bewegungsrichtung der Schiebevorrichtung
34 ist durch einen Doppelpfeil 36 symbolisiert. Die Schiebevorrichtung 34 ist bei
diesem Ausführungsbeispiel als Platte ausgebildet und weist quer zu deren Bewegungsrichtung
verlaufende zweite Vorsprünge 38 auf, die den Strömungsweg zwischen den ersten Öffnungen
20 und der zweiten Öffnung 28 in der Schließlage der Schiebevorrichtung 34 im Wesentlichen
luftdicht verschließen. Der Griff 30 ist bezüglich der Bewegungsrichtung der Schiebevorrichtung
34 versetzt zu den zweiten Vorsprüngen 38, also in der Bildebene von Fig. 3 nach unten
versetzt und quer zu der Bewegungsebene der Schiebevorrichtung 34 an dieser ausgebildet.
Ferner sind an der Schiebevorrichtung 34 des vorgenannten Ausführungsbeispiels parallel
zu der Bewegungsrichtung angeordnete Laufvorsprünge 39 ausgebildet, mit denen die
Schiebevorrichtung 34 in dem Montagezustand an der Vorderwand 18 anliegt. Um in der
Schließlage der Schiebevorrichtung 34 eine möglichst gute Abdichtung der ersten Öffnungen
20 bzw. des Strömungswegs zu erreichen, ist die Höhe der Laufvorsprünge 39, also der
Abstand zwischen der Grundfläche und der an der Stirnseite des einzelnen Laufvorsprungs
39 angeordneten Lauffläche, gering gehalten.
[0021] In Fig. 4 ist die als Platte ausgebildete Schiebevorrichtung 34 mit Blick auf eine
Stirnfläche dargestellt. Auf der dem Griff 30 abgewandten Seite der Schiebevorrichtung
34 sind als aus der Platte herausragende Zungen ausgebildete Federmittel 40 angeordnet,
wobei die Federmittel 40 quer zu der Bewegungsebene der Schiebevorrichtung 34 verlaufen.
[0022] Fig. 5 zeigt die Schiebevorrichtung 34 mit Blick auf die dem Griff 30 abgewandte
Seite. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, weist die als Platte ausgebildete Schiebevorrichtung
34 Versteifungsrippen 42 auf, so dass die Platte materialsparend hergestellt werden
kann und gleichzeitig die Verwindungssteifigkeit gewährleistet ist.
[0023] Nachfolgend wird die Funktionsweise anhand des obigen Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Haushalts-Speisenwärmers und der Fig. 1 bis 5 näher erläutert:
[0024] Die warmzuhaltenden Speisen werden auf den Schubladenboden 16 und/oder das Abstellrost
10 des erfindungsgemäßen Haushalts-Speisenwärmers abgestellt. In Abhängigkeit von
den warmzuhaltenden Speisen und/oder den persönlichen Wünschen des Benutzers bewegt
dieser die Schiebevorrichtung 34 mit dem Griff 30 manuell in deren Öffnungslage, Schließlage
oder eine zwischen den beiden Endlagen befindlichen Zwischenlage. Beispielhaft wird
hier angenommen, dass der Benutzer die Schiebevorrichtung 34 von deren Schließlage
in deren Öffnungslage überführt.
[0025] Die Schiebevorrichtung 34 befindet sich vor der Überführung in der Schließlage, so
dass die Führungsmittel 31, wie in Fig. 2 dargestellt, im Wesentlichen an dem linken
Ende der als Längsschlitze ausgebildeten Führungen 20, die gleichzeitig die ersten
Öffnungen 20 bilden, anliegen. Dabei werden die ersten Öffnungen 20 durch die dem
Griff 30 zugewandte Seite der als Platte ausgebildeten Schiebevorrichtung 34, nämlich
durch die zweiten Vorsprünge 38, abgedeckt und damit im Wesentlichen luftdicht verschlossen.
Um die Abdichtung der ersten Öffnungen 20 zu verbessern und eine sichere Führung der
Schiebevorrichtung 34 in den Führungen 20 zu gewährleisten, sind an der dem Griff
30 abgewandten Seite Federmittel 40 angeordnet. In dem Montagezustand der Schublade
4 ist die Schiebevorrichtung 34 zwischen der ersten Außenwand 22 und der Vorderwand
18 derart angeordnet, dass die Federmittel 40 in dem Montagezustand vorgespannt sind.
Hierdurch wird die als Platte ausgebildete Schiebevorrichtung 34 gegen die Vorderwand
18 gedrückt, was die oben genannten Vorteile zeitigt. Um eine stabilere Lage der Schiebevorrichtung
34 zu erreichen, ist der Griff 30 bezüglich der Bewegungsrichtung 36 zu den Führungsmitteln
31 seitlich versetzt angeordnet, so dass die Schiebevorrichtung 34 zum einen durch
die in die Führung 20 eingreifenden Führungsmittel 31 wie auch durch den durch die
dritte Öffnung 32 hindurchragenden Griff 30 geführt. Ferner sind die Federmittel 40
hierzu auf der dem Griff 30 und den Führungsmitteln 31 abgewandten Seite der als Platte
ausgebildeten Schiebevorrichtung 34 etwa im halben Abstand zu einer gedachten ersten
Ebene, die parallel zu der Bewegungsrichtung 36 verläuft und in der das Zentrum des
Griffs 30 liegt und einer gedachten zweiten Ebene, die parallel zu der Bewegungsrichtung
36 verläuft und in der die Zentren der Führungsmittel 31 liegen, angeordnet.
[0026] Bei der Überführung der Schiebevorrichtung 34 von der Schließlage in die Öffnungslage
bewegt der Benutzer die Schiebevorrichtung 34 mittels des Griffs 30 längs der als
Längsschlitze ausgebildeten ersten Öffnungen 20 und der dritten Öffnung 32 in der
Bildebene von Fig. 2 nach rechts oben. Dabei werden die ersten Öffnungen 20 durch
die als Platte ausgebildete Schiebevorrichtung 34 freigegeben, so dass der Strömungsweg
zwischen den ersten Öffnungen 20 und der zweiten Öffnung 28 geöffnet wird. Bei dem
vorgenannten Ausführungsbeispiel ist die Schiebevorrichtung 34 derart ausgebildet,
dass die dritte Öffnung 32 auch in der Öffnungslage der Schiebevorrichtung 34 von
dieser im Wesentlichen luftdicht verschlossen ist. In der Öffnungslage der Schiebevorrichtung
34 liegen die Führungsmittel 31 und der Griff 30 im Wesentlichen an dem rechten Ende
der als Längsschlitze ausgebildeten Führungen 20, die gleichzeitig die ersten Öffnungen
20 bilden, bzw. der dritten Öffnung 32 an.
[0027] Nach dem Einstellen der Schiebevorrichtung 34 stellt der Benutzer die gewünschte
Warmhaltedauer mit dem Zeitwähler 12 und die gewünschte Innenraumtemperatur mit dem
Temperaturwähler 14 ein und schiebt die Schublade 4 vollständig in das Gehäuse 2 ein,
so dass der Innenraum von der freien Umgebung, bis auf den Strömungsweg zwischen den
ersten Öffnungen 20 und der zweiten Öffnung 28, dicht abgetrennt ist.
[0028] Der Abstellrost 10 ist in Fig. 6 einzeln dargestellt. Wie aus Fig. 6 ersichtlich,
weist der Abstellrost 10 zwei parallel zueinander angeordnete Längsstangen 10.1 auf,
die eine Vielzahl von zueinander beabstandeten und zu der Längsachse der Längsstange
10.1 quer verlaufenden Querstangen 10.2 tragen. Die Längsstangen 10.1 sind mit den
Querstangen 10.2 verschweißt. Die beiden Längsstangen 10.1 ragen mit deren Enden über
die durch die beiden äußersten Querstangen 10.2 begrenzte Abstellfläche des Rosts
10 hinaus, so dass der Abstellrost 10 an beiden Enden jeder Längsstange 10.1 einen
zweiten Vorsprung 10.3 aufweist.
[0029] Wie aus Fig. 2 weiter hervorgeht, weist die Schublade 4 neben dem Schubladenboden
16 und der Vorderwand 18 eine Rückwand 44 auf. Der Schubladenboden 16 weist an dessen
beiden Längsrändern Schrägen 16.1 auf, die dem Schubladenboden 16 zusätzlich Stabilität
geben und eine seitliche Begrenzung der Abstellfläche auf der Oberseite 8 des Schubladenbodens
16 bewirken. Zwischen dem Schubladenboden 16 und der Vorderwand 18, und zwischen dem
Schubladenboden 16 und der Rückwand 44 sind jeweils zwei Versteifungswinkel 48 seitlich
angeschweißt. Die Rückwand 44 der Schublade 4 weist an der dem Abstellbereich zugewandten
Seite als Öffnungen ausgebildete Aufnahmen 44.1 auf. Der Abstellrost 10 greift in
dem montierten Zustand mit den der Rückwand 44 zugewandten zweiten Vorsprüngen 10.3
in zwei Aufnahmen 44.1 ein. Mit dem der Vorderwand 18 zugewandten Ende liegt der Abstellrost
10 auf einem an der dem Abstellbereich zugewandten Seite der Vorderwand 18 ausgebildeten
ersten Vorsprung 18.1 auf, siehe Fig. 2. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der erste Vorsprung 18.1 an die Vorderwand 18 angeschweißt.
[0030] Bei der Montage des Abstellrosts 10 kann der Benutzer den Abstellrost 10 bezogen
auf die Einschubrichtung der Schublade 4 wahlweise links, in der Mitte oder rechts
anordnen. In den Fig. 1 und 2 ist die Anordnung links gezeigt. Dabei wird der Abstellrost
10 zuerst mit den der Rückwand 44 zugewandten zweiten Vorsprüngen 10.3 in zwei Aufnahmen
44.1 eingesteckt und anschließend mit dessen der Vorderwand 18 zugewandten Ende auf
den ersten Vorsprung 18.1 aufgelegt. Der Abstellrost 10 ist so dimensioniert, dass
alternativ hierzu auch zwei Abstellroste 10 nebeneinander, also in der linken und
der rechten Anordnung, angeordnet werden können.
[0031] Abweichend von dem vorgenannten Ausführungsbeispiel sind auch andere dem Fachmann
bekannte und geeignete lösbare oder unlösbare Verbindungstechniken denkbar.
[0032] Die Vorteile der oben genannten Anordnung bestehen neben einem verbesserten Bedienkomfort
für den Benutzer aufgrund des von beiden Schubladenseiten möglichen barrierefreien
Zugriffs auf abgestellte Speisen und Getränke insbesondere in einem geringeren Materialeinsatz
bei der Fertigung und in dem verminderten Masse der Schublade 4. Aufgrund der geringeren
Masse ist die Schublade 4 durch den Benutzer leichter zu bewegen und der Energieeinsatz
zum Aufheizen des Innenraums des Haushalts-Speisenwärmers ist auf eine gewünschte
Temperatur verringert.
[0033] Dadurch, dass die Schublade 4 eine Rückwand 44 aufweist, ist auf einfache Weise auf
der der Gehäuserückwand zugewandten Schubladenseite eine Begrenzung der Abstellfläche
des Schubladenbodens 16 und eine Sichtblende verwirklicht.
[0034] Durch die Anordnung von Versteifungswinkeln 48 zwischen dem Schubladenboden 16 und
der Vorderwand 18 und/oder der Rückwand 44 der Schublade 4 ist eine stabile Schublade
4 trotz der fehlenden Seitenwände ermöglicht.
[0035] Ein weiterer Vorteil des vorgenannten Ausführungsbeispiels ist auch, dass die Vorderwand
18 und die Rückwand 44 der Schublade 4 als Halterung für wenigstens einen in dem Abstellbereich
6 anordenbaren Abstellrost 10 ausgebildet sind. Hierdurch ist es ermöglicht, Geschirr
auf zwei Ebenen, nämlich auf der Oberseite 8 des Schubladenbodens 16 und auf dem Abstellrost
10, abzustellen und gleichzeitig den barrierefreien Zugriff auf das auf dem Schubladenboden
16 abgestellte Geschirr weitgehend zu erhalten, da kein den seitlichen Zugriff erschwerendes
Stützelement für den Abstellrost 10, wie beispielsweise ein Gestell, erforderlich
ist.
[0036] Ein weiterer Vorteil des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist, dass als Halterung
für den Abstellrost 10 an der dem Abstellbereich 6 zugewandten Seite der Vorderwand
18 der erste Vorsprung 18.1 und an der dem Abstellbereich 6 zugewandten Seite der
Rückwand 44 die als Öffnungen ausgebildeten Aufnahmen 44.1 angeordnet sind und der
Abstellrost 10 zweite Vorsprünge 10.3 aufweist, die in die Aufnahmen 44.1 eingreifbar
ausgebildet sind. Auf diese Weise ist die Halterung auf besonders einfache Weise verwirklicht
und der an der Schublade 4 gehaltene Abstellrost 10 gegen eine ungewünschte Lageänderung
gesichert.
1. Haushalts-Speisenwärmer oder dergleichen, mit einem Gehäuse und mit einer in den Innenraum
des Gehäuses einschiebbaren Schublade, die einen Schubladenboden und eine Vorderwand
mit einer ersten Öffnung aufweist, wobei an der Vorderwand eine Schiebevorrichtung
mit einem Griff angeordnet ist, die mit einem Führungsmittel in eine an der Vorderwand
ausgebildeten Führung eingreift und mittels der die erste Öffnung im Wesentlichen
luftdicht verschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schiebevorrichtung (34) einstückig ausgebildet ist.
2. Haushalts-Speisenwärmer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schiebevorrichtung (34) als Kunststoffteil ausgebildet ist.
3. Haushalts-Speisenwärmer nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führung (20) als Längsnut oder Längsschlitz und das Führungsmittel (31) als erster
Vorsprung ausgebildet ist.
4. Haushalts-Speisenwärmer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die als Längsschlitz ausgebildete Führung (20) gleichzeitig die erste Öffnung (20)
bildet.
5. Haushalts-Speisenwärmer nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Vorderwand (18) wenigstens eine Außenwand (22, 24) angeordnet ist, wobei in
der Außenwand (24) eine zweite Öffnung (28) ausgebildet ist und die Schiebevorrichtung
(34) zwischen der Vorderwand (18) und wenigstens einer zu der Vorderwand (18) beabstandet
und im Wesentlichen parallel verlaufenden Außenwand (22) angeordnet ist und mittels
der Schiebevorrichtung (34) ein zwischen erster und zweiter Öffnung (20, 28) gebildeter
Strömungsweg im Wesentlichen luftdicht verschließbar ist.
6. Haushalts-Speisenwärmer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der von der Vorderwand (18) und der Außenwand (22, 24) begrenzte Zwischenraum durch
eine Trennwand im Wesentlichen dicht in einen ersten und einen zweiten Bereich geteilt
ist, wobei der Strömungsweg in dem ersten Bereich angeordnet ist.
7. Haushalts-Speisenwärmer nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Griff (30) der Schiebevorrichtung (34) durch eine dritte Öffnung (32) in der
Vorderwand (18) hindurchragt und die dritte Öffnung (32) in einem an den ersten Bereich
angrenzenden Teil der Vorderwand (18) angeordnet ist.
8. Haushalts-Speisenwärmer nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schiebevorrichtung (34) als Platte ausgebildet ist und einen quer zu der Bewegungsrichtung
(36) der Platte verlaufenden zweiten Vorsprung (38) aufweist, mit dem die erste Öffnung
(20) bzw. der zwischen erster und zweiter Öffnung (20, 28) gebildete Strömungsweg
im Wesentlichen luftdicht verschließbar ist.
9. Haushalts-Speisenwärmer nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Schiebevorrichtung (34) ein quer zu deren Bewegungsebene verlaufendes Federmittel
(40) angeordnet ist.
10. Haushalts-Speisenwärmer nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federmittel (40) als eine aus der Platte herausragende Zunge ausgebildet ist.