[0001] Die Erfindung betrifft eine Verbindungseinrichtung zum Kontaktieren und Verbinden
von mehreren Kontaktträgern, insbesondere Flachbandleitern.
[0002] Zum Kontaktieren von Kontaktträgern, wie Flachbandleiter, Leiterplatten o. ä., sind
üblicherweise Kontaktierungseinrichtungen vorgesehen, die Kontaktelemente mit Kontaktarmen
aufweisen, die mit einer Kontaktierungskraft auf Kontaktflächen auf dem Kontaktträger
aufliegen, so dass eine elektrische Verbindung zwischen den Kontaktflächen und dem
Kontaktelement entsteht.
[0003] Zum Verbinden der Kontaktflächen von zwei Kontaktträgern werden bisher zwei Kontaktierungseinrichtungen
jeweils mit Leiterbahnen auf einer Leiterplatte elektrisch so gekoppelt, dass über
die Kontaktierungseinrichtungen eine Kontaktfläche des ersten Kontaktträgers mit einer
Kontaktfläche des zweiten Kontaktträgers in elektrischer Verbindung steht. Dies ist
häufig aufwendig, da eine Leiterplatte, an der die Kontaktierungseinrichtungen angeschlossen
sind, verwendet werden muss, um die Verbindung von der einen Kontaktierungseinrichtung
zur anderen herzustellen. Auch sind die elektrischen Verbindungen zur Leiterplatte
fehleranfällig, so dass die Zuverlässigkeit der elektrischen Verbindung zwischen zwei
Kontaktträgern beeinträchtigt ist.
[0004] In der Druckschrift GB 2337164 ist eine Verbindungseinrichtung gezeigt, mit der zwei
Kontaktträger mit Kontaktflächen elektrisch kontaktiert werden können. Die von den
Kontaktelementen gebildeten Kontaktleisten sind jeweils über eine Verbindung mit einer
Anschlussstiftleiste verbunden, wodurch die Kontaktleiste für die ersten Kontaktelemente
und die Kontaktleiste für die zweiten Kontaktelemente zum Beispiel mit einer Leiterplatte
verbunden werden können. Auf der Leiterplatte kann dann vorgesehen sein, dass die
jeweils einander zugeordneten Kontaktelemente über Leiterbahnen miteinander elektrisch
verbunden werden.
[0005] Aus der Druckschrift DE 100 61 605 A1 ist ein Flexfolienverbinder bekannt, mit dem
zwei Flachbandleiter miteinander verbunden werden können. Zum Kontaktieren der Kontaktflächen
auf den Flachbandleitern sind einteilig ausgeführte Kontaktelemente vorgesehen, die
durch Einführen der Flachbandleiter in gegenüberliegende Einführöffnungen ein Verbinden
zwischen einander zugeordneten Kontaktflächen der zu verbindenden Flachbandleitern
ermöglichen.
[0006] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden
von Kontaktträgern, insbesondere von Flachbandleitern, zu schaffen, mit der zwei oder
mehrere Kontaktträger miteinander verbunden werden können und wobei es möglich ist,
die miteinander verbundenen Kontaktflächen der Kontaktträger zusätzlich mit elektrischen
Anschlüssen zu kontaktieren.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
[0009] Erfindungsgemäß ist eine Verbindungseinrichtung zum Kontaktieren und Verbinden eines
ersten und eines zweiten, jeweils mit mehreren Kontaktflächen versehenen Kontaktträger
vorgesehen. In einem Gehäuse ist dem ersten Kontaktträger eine erste Kontaktleiste
und dem zweiten Kontaktträger eine zweite Kontaktleiste zugeordnet. Die Kontaktleisten
sind mit einteilig ausgeführten Kontaktelementen gebildet, die so angeordnet sind,
um die Kontaktflächen der Kontaktträger zu kontaktieren. Die Kontaktelemente weisen
einen ersten Kontaktarm zum Kontaktieren des ersten Kontaktträgers und einen zweiten
Kontaktarm zum Kontaktieren des zweiten Kontaktträgers auf, um die jeweils einander
zugeordneten Kontaktflächen des ersten und des zweiten Kontaktträgers miteinander
elektrisch zu verbinden. Die Kontaktelemente sind so gebildet, dass die Kontaktleisten
übereinander angeordnet sind, so dass der erste und der zweite Kontaktträger parallel
zueinander und gleichgerichtet einführbar sind.
[0010] Auf diese Weise ist es möglich, eine Verbindungseinrichtung zu schaffen, bei der
die Kontaktträger von einer Seite einführbar sind, so dass die Möglichkeit besteht,
die miteinander verbundenen Kontaktflächen der Kontaktträger elektrisch an eine Schaltkreisanordnung
anzuschließen. Darüber hinaus bietet eine Übereinanderanordnung die Möglichkeit, die
Verbindungseinrichtung mit mehr als zwei Kontaktleisten so vorzusehen, dass eine größere
Anzahl von Kontaktträgern parallel zueinander an eine solche Verbindungseinrichtung
anschließbar sind, wobei die jeweils einander zugeordneten und miteinander verbundenen
Kontaktflächen mit einer Schaltkreisanordnung verbunden werden können. Darüber hinaus
erleichtert die einteilige Ausführung der Kontaktelemente die Herstellung einer solchen
Verbindungseinrichtung.
[0011] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Gehäuse der Verbindungseinrichtung ein Anschlussteil
aufweist, über den die Verbindungseinrichtung mit dem Schaltkreis verbindbar ist.
Mindestens eines der Kontaktelemente weist einen Kontaktierabschnitt auf, der in den
Anschlussteil reicht, so dass über das mindestens eine Kontaktelement die jeweilige
Kontaktfläche des ersten und des zweiten Kontaktträgers kontaktierbar ist. Auf diese
Weise kann erreicht werden, dass ein Kontaktierabschnitt zur Verfügung steht, der
es ermöglicht, durch Anschließen der Verbindungseinrichtung an einen weiteren Schaltkreis,
sowohl die Kontaktfläche des ersten Kontaktträgers als auch die Kontaktfläche des
zweiten Kontaktträgers zu kontaktieren.
[0012] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Kontaktierabschnitt einen Anschlussstift aufweist.
Ebenso ist es möglich, dass das Anschlussteil so gestaltet ist, um einen dritten mit
Kontaktflächen versehenen Kontaktträger aufzunehmen, wobei der Kontaktierabschnitt
einen dritten Kontaktarm aufweist. Auf diese Weise ist es möglich, die Verbindungseinrichtung
mit einer Leiterplatte oder einem weiteren Flachbandleiter zu verbinden, um so ein
gleichzeitiges Verbinden der Kontaktflächen des ersten und des zweiten Kontaktträgers
zu ermöglichen.
[0013] Es kann vorgesehen sein, dass das Kontaktelement bzw. der Kontaktabschnitt des Kontaktelementes
einen dritten Kontaktarm aufweist. Der dritte Kontaktarm kann so mit den Kontaktflächen
des Kontaktträgers zusammenwirken, dass er einerseits durch Einführen des dritten
Kontaktträgers verspannt wird und eine auf dem dritten Kontaktträger angeordnete Kontaktfläche
kontaktiert oder dass der dritte Kontaktarm mit einem dritten Verriegelungselement
zusammenwirkt, so dass die zugeordnete Kontaktfläche des dritten Kontaktträgers kontaktiert
wird und der dritte Kontaktträger verklemmt wird.
[0014] Auf diese Weise ist es möglich, einen zuverlässigen elektrischen Anschluss des ersten
und des zweiten Kontaktträgers zu ermöglichen. Ferner ist es möglich, die Verbindungseinrichtung
auf den Rand einer Leiterplatte aufzusetzen, so dass eine Verbindung zwischen den
Flachbandleitern und den Schaltkreisen auf einer Leiterplatte geschaffen werden kann.
[0015] Es kann vorgesehen sein, dass ein erstes Verriegelungselement vorgesehen ist, um
mit dem ersten Kontaktarm des Kontaktelementes so zusammenzuwirken, dass die zugeordnete
Kontaktfläche des ersten Kontaktträgers kontaktiert wird und der erste Kontaktträger
dadurch verklemmt wird.
[0016] Es kann weiterhin ein zweites Verriegelungselement vorgesehen sein, um mit dem zweiten
Kontaktarm so zusammenzuwirken, dass die zugeordnete Kontaktfläche des zweiten Kontaktträgers
kontaktiert wird und er zweite Kontaktträger verklemmt wird. Auf diese Weise kann
eine zuverlässige Fixierung der Kontaktträger in der Verbindungseinrichtung erreicht
werden.
[0017] Das erste Verriegelungselement ist vorzugsweise so gestaltet, dass es mit dem ersten
Kontaktarm gekoppelt ist, um bei einer translatorischen Bewegung des ersten Verriegelungselementes
bezüglich des Gehäuses den ersten Kontaktarm in Richtung der zugeordneten Kontaktfläche
des Kontaktträgers zu bewegen, so dass die Kontaktfläche kontaktiert wird. Auf gleiche
Weise kann das zweite Verriegelungselement so mit dem zweiten Kontaktarm gekoppelt
sein, um bei einer translatorischen Bewegung des zweiten Verriegelungselementes bezüglich
des Gehäuses den ersten Kontaktarm in Richtung der zugeordneten Kontaktfläche zu bewegen,
so dass die Kontaktfläche kontaktiert wird. Auf diese Weise kann eine größere Klemmkraft
zwischen Kontaktarm und Kontaktfläche erreicht werden, so dass der Kontaktträger besser
in der Verbindungseinrichtung gehalten wird.
[0018] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der erste und der zweite Kontaktarm des Kontaktelementes
jeweils einen Gleitabschnitt aufweisen, wobei der Gleitabschnitt des ersten und/oder
des zweiten Kontaktarmes bei der translatorischen Bewegung des ersten und/oder des
zweiten Verriegelungselementes auf einer Gleitfläche des ersten und/oder des zweiten
Verriegelungselementes entlang gleitet. Die Gleitfläche ist dabei so gestaltet, dass
bei der Bewegung des ersten und/oder des zweiten Verriegelungselementes eine Bewegung
des ersten und/oder des zweiten Kontaktarmes in Richtung der zugeordneten Kontaktfläche
bewirkt wird. Vorzugsweise ist die Gleitfläche als schiefe Ebene bezüglich des ersten
und/oder des zweiten Kontaktarmes ausgebildet.
[0019] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind im Folgenden anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figuren 1a, 1b einen Aufschnitt einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung gemäß
einer ersten Ausführungsform;
Figur 2 einen Aufschnitt einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung zur Kontaktierung
einer Leiterplatte gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; und
Figur 3 einen Aufschnitt der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung mit Kontaktstiften
zum Kontaktieren einer Leiterplatte gemäß einer dritten Ausführungsform.
[0020] In Figur 1a ist eine Schnitteinrichtung einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform dargestellt. Die Verbindungseinrichtung weist ein
Gehäuse 1 auf, in dem ein einteilig ausgeführtes Kontaktelement 2 angeordnet ist.
Das Kontaktelement 2 ist leitend ausgeführt, und dient dazu, Kontaktflächen 3 auf
einem ersten Flachbandleiter 4a und einem zweiten Flachbandleiter 4b zu kontaktieren.
Das Kontaktelement 2 weist einen ersten Kontaktabschnitt 5 und einen zweiten Kontaktabschnitt
6 auf. Der erste Kontaktabschnitt 5 weist einen ersten Kontaktierarm 7 und einen zweiten
Kontaktierarm 8 auf. Der zweite Kontaktabschnitt 6 weist einen dritten Kontaktierarm
9 und einen vierten Kontaktierarm 10 auf.
[0021] Zum Kontaktieren der mehreren Kontaktflächen 3 auf den Kontaktträgern 4a, 4b sind
mehrere nebeneinander angeordnete Kontaktelemente 2 vorgesehen, wobei die ersten und
zweiten Kontaktarme 7, 8 eine erste Kontaktleiste und der dritte und vierte Kontaktarm
9, 10 eine zweite Kontaktleiste bilden.
[0022] Das Gehäuse 1 ist so gestaltet, dass zwischen dem ersten Kontaktabschnitt 5 und dem
zweiten Kontaktabschnitt 6 eine Zwischenwand angeordnet ist, die eine erste Stützfläche
11 aufweist. Die Zwischenwand trennt eine erste Einführöffnung für den ersten Flachbandleiter
4a und eine zweite Einführöffnung für den zweiten Flachbandleiter 4b voneinander.
Zwischen einer ersten Gleitfläche 12 des ersten Kontaktarmes 7 und der ersten Stützfläche
11 des Gehäuses 1 ist ein erstes Schiebeelement 13 angeordnet, dass eine erste Gleitfläche
14 aufweist. Das erste Schiebeelement 13 liegt mit einer Auflagefläche 15 auf der
ersten Stützfläche des Gehäuses 1 auf. Der erste Gleitabschnitt 12 liegt auf der ersten
Gleitfläche 14 des ersten Schiebeelements 13 auf. Die erste Gleitfläche 14 verläuft
schräg zur Stützfläche, so dass bei einem Hineinschieben des ersten Schiebeelementes
13 in das Gehäuse 2 die erste Auflagefläche 15 auf der Stützfläche 11 und der erste
Gleitabschnitt 12 des ersten Kontaktarmes 7 auf der ersten Gleitfläche 14 des ersten
Schiebeelementes 13 entlang gleitet.
[0023] Dadurch, dass die erste Gleitfläche 14 schräg verläuft, wird beim Hineinschieben
des ersten Schiebeelementes 13 der Kontaktarm 7 angehoben, so dass eine erste Kontaktierungsfläche
16 in Richtung der Kontaktfläche 3 des ersten eingeführten Flachbandleiters 4a bewegt
wird. Der zweite Kontaktarm 8 weist eine zweite Kontaktfläche 17 auf, die der ersten
Kontaktfläche 16 im Wesentlichen bezüglich des ersten Flachbandleiters 4a gegenüber
liegt. Durch Verschieben des ersten Schiebeelementes 13 wird die erste Kontaktfläche
16 in Richtung der zweiten Kontaktfläche 17 bewegt, so dass auf einen dazwischen befindlichen
Flachbandleiter 4 eine Kraft ausgeübt wird. Diese Kraft dient dazu, die Kontaktfläche
3 des ersten Flachbandleiters 4a zu kontaktieren und den ersten Flachbandleiter 4a
sicher in der Verbindungseinrichtung zu halten.
[0024] Um den ersten Flachbandleiter 4a gegen Zugkräfte in der Verbindungseinrichtung zu
halten, sind in dem Flachbandleiter Ausnehmungen 18, wie in Figur 1b gezeigt, vorgesehen.
In diese Ausnehmungen 18 greifen Rastelemente 19, die so an dem Gehäuse 1 angebracht
sind, dass der erste einführbare Flachbandleiter 4a im eingeschobenen Zustand so verrastet
wird, dass das Rastelement 19 in die Ausnehmung 18 des Flachbandleiters eingreift
und diesen gegen Zug in dem Gehäuse hält.
[0025] Der zweite Kontaktabschnitt 6 ist in dem Gehäuse 1 so unterhalb des ersten Kontaktabschnittes
5 angeordnet, dass ein von gleicher Richtung eingeschobener zweiter Flachbandleiter
auf gleiche Weise wie mit dem ersten Kontaktabschnitt 5 kontaktiert werden kann. Das
Gehäuse 1 weist dazu eine zweite Stützfläche 20 auf, auf der ein zweites Schiebeelement
21 mit seiner Auflagefläche 22 entlang gleiten kann. Das zweite Schiebeelement 21
weist eine zweite Gleitfläche 23 auf, auf der ein Gleitabschnitt 24 des dritten Kontaktarmes
9 entlang gleitet.
[0026] Das zweite Schiebeelement 21 ist in einer Position dargestellt, in der der zweite
eingeführter Flachbandleiter 4b kontaktiert und verklemmt ist. Dazu ist das Schiebeelement
21 vollständig in das Gehäuse 1 hineingeschoben, so dass die Kontaktfläche 25 des
dritten Kontaktarmes 9 auf der Kontaktfläche 3 des zweiten Flachbandleiters 4b aufgesetzt
ist und mit einer vierten Kontaktfläche 35 des vierten Kontaktarmes verklemmt ist.
[0027] Auf der den Einführöffnungen für die Flachbandleiter 4a, 4b gegenüberliegenden Seite
ist eine Kontaktiereinrichtung 26 vorgesehen. Die Kontaktiereinrichtung 26 ist so
gestaltet, so dass die Verbindungseinrichtung mit einem weiteren Leiterbahnenträger
verbunden werden kann. Ein solcher weiterer Leiterbahnenträger kann eine Leiterplatte,
ein weiterer Flachbandleiter, ein Steckverbinder oder ähnliches sein.
[0028] Die weitere Kontaktiereinrichtung 26 ist von einem Gehäuseabschnitt 27 umgeben. Im
Inneren des Gehäuseabschnittes 27 befindet sich ein dritter Kontaktabschnitt 28 des
Kontaktelementes 2. Der dritte Kontaktabschnitt 28 kann genauso ausgebildet sein,
wie der erste und der zweite Kontaktabschnitt 5, 6. Die dritten Kontaktabschnitte
der Kontaktelemente 2 bilden eine dritte Kontaktleiste. Die dritte Kontaktkleiste
ist entgegengesetzt zu der ersten und zweiten Kontaktleiste gerichtet, wobei eine
entsprechende Einführöffnung des Gehäuseabschnittes 27 für einen dritten Flachbandleiter
der ersten und zweiten Einführöffnung im Wesentlichen gegenüberliegt.
[0029] Ebenso ist ein drittes Schiebeelement 29 vorgesehen, mit dem ein fünfter Kontaktarm
30 gegen einen sechsten Kontaktarm 31 bewegt werden kann, so dass ein etwaig eingeführter
dritter Flachbandleiter verklemmt werden kann. Dadurch, dass das Kontaktelement 2
einteilig ausgeführt ist, werden alle einander entsprechenden Kontaktflächen 3 der
Flachbandleiter 4a,4b miteinander elektrisch verbunden.
[0030] Die Schiebeelemente 13, 21, 29 weisen vorzugsweise jeweils einen Verriegelungsarm
32 auf, wie in Figur 1b gezeigt, der zwei Ausnehmungen, eine erste Ausnehmung 33 und
eine zweite Ausnehmung 34 aufweist. Die erste Ausnehmung 33 dient dazu, dass jeweilige
Schiebeelement 13, 21, 29 mit einem entsprechenden Halteelement des Gehäuses 1, z.
B. einer Kante, in einer Einschubposition zu verrasten. Dies dient dazu, dass das
jeweilige Schiebeelement 13, 21, 29 nicht aus dem Gehäuse hinausgleiten kann. Das
Schiebeelement 13, 21, 29 hat in dieser Einschubposition den jeweiligen ersten, dritten
bzw. fünften Kontaktarm 7, 9, 30 noch nicht gegen den gegenüberliegenden zweiten,
vierten bzw. sechsten Kontaktarm 8, 10, 31 bewegt, so dass ein Flachbandleiter einfach
einzuführen ist. Durch seitliches Biegen des Verriegelungsarmes 32 kann die Verriegelung,
z. B. durch Abheben von der Kante, gelöst werden und nach dem Einschieben eines Flachbandleiters
4 das jeweilige Schiebeelement 13, 21, 29 in das Gehäuse 1 hineingeschoben werden,
so dass eine Verklemmung des Flachbandleiters und Kontaktierung erfolgt.
[0031] In der vollständig in das Gehäuse 1 hineingeschobenen Position, lässt sich das jeweilige
Schiebeelement 13, 21, 29 mit der zweiten Ausnehmung 34 mit dem entsprechenden Halteelement
in einer Verklemmposition verrasten, dass das jeweilige Schiebeelement 13, 21, 29
fest in dem Gehäuse 1 gehalten wird und sich nicht ohne weiteres aus dem Gehäuse 1
bewegen kann. Auf diese Weise wird die Verklemmposition gehalten, und der Flachbandleiter
4a, 4b, 4c bleibt verklemmt und die jeweilige Kontaktfläche kontaktiert.
[0032] Wie in Figur 2 gezeigt, kann die Kontaktierungseinrichtung 26 auch in anderer Weise
ausgeführt sein. Dort weist das Gehäuse 1 auf der Seite der Kontaktierungseinrichtung
eine breitere Einführöffnung auf, durch die eine Leiterplatte 39 in das Gehäuse eingeführt
werden kann. Die Leiterplatte wird nicht mit Hilfe eines Schiebeelementes mit dem
Gehäuse verklemmt.
[0033] Der dritte Kontaktabschnitt weist stattdessen durch einen siebten Kontaktarm 40 und
einem achten Kontaktarm 41 auf. Mindestens einer der beiden Kontaktarme 40, 41 weist
eine flexible Umbiegung auf, die beim Hineinschieben der Leiterplatte 39 verspannt
wird und so eine Klemmkraft auf die Leiterplatte 39 ausgeübt wird. Gleichzeitig kontaktiert
entweder einer des siebten oder des achten Kontaktarmes 40, 41 oder beide auf der
Leiterplatte 39 angebrachte Kontaktflächen. Auf diese Weise wird eine Verbindungseinrichtung
geschaffen, mit der Flachbandleiter sowohl miteinander verbunden werden können als
auch die Flachbandleiter gleichzeitig mit der Leiterplatte 39 bzw. darauf aufgebrachte
Kontaktflächen verbunden werden können.
[0034] Wie in Figur 3 dargestellt, kann an Stelle des dritten Kontaktabschnittes auch Kontaktstifte
42 vorgesehen sein, mit deren Hilfe die Verbindungseinrichtung z. B. auf einer Leiterplatte
verlötet werden kann oder die mit einem dazu komplementären Steckverbinder verbunden
werden kann.
[0035] Wesentlich ist, dass die Flachbandleiter auf einer Anschlussseite in übereinander
liegende Einführungsöffnungen in die vorgesehenen Kontaktleisten eingeführt und verklemmt
werden können, wobei die übereinander liegenden Kontaktleisten im Wesentlichen gleichartig
aufgebaut sind und wobei die Flachbandleiter 4a, 4b im Wesentlichen mit der gleichen
Länge in der Verbindungseinrichtung aufgenommen werden, um kontaktiert zu werden.
[0036] Selbstverständlich kann auch vorgesehen sein, mehr als zwei Kontaktierungseinrichtungen
auf gleiche Weise übereinander anzuordnen, wobei das Kontaktelement nur einteilig
ausgeführt wird. Die einteilige Ausführung des Kontaktelementes bietet zudem die Möglichkeit
eine einfache Montage der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1
- Gehäuse
- 2
- Kontaktelement
- 3
- Kontaktfläche
- 4
- Flachbandleiter
- 5
- erster Kontaktabschnitt
- 6
- zweiter Kontaktabschnitt
- 7
- erster Kontaktarm
- 8
- zweiter Kontaktarm
- 9
- dritter Kontaktarm
- 10
- vierter Kontaktarm
- 11
- Stützfläche
- 12
- erster Gleitabschnitt
- 13
- erstes Schierberelement
- 14
- erste Gleitfläche
- 15
- erste Aufliegefläche
- 16
- erste Kontaktierungsfläche
- 17
- zweite Kontaktierungsfläche
- 18
- Ausnehmungen in Flachbandleiter
- 19
- erstes Rastelement
- 20
- zweite Stützfläche
- 21
- zweites Schiebeelement
- 22
- zweite Aufliegefläche
- 23
- zweite Gleitfläche
- 24
- zweiter Gleitabschnitt
- 25
- dritte Kontaktierungsfläche
- 26
- weiterer Kontaktierungsabschnitt
- 27
- Gehäuseabschnitt
- 28
- dritter Kontaktabschnitt
- 29
- drittes Schiebeelement
- 30
- fünfter Kontaktarm
- 31
- sechster Kontaktarm
- 32
- Verriegelungsarm
- 33
- erste Ausnehmung
- 34
- zweite Ausnehmung
- 39
- Leiterplatte
- 40
- siebter Kontaktarm
- 41
- achter Kontaktarm
- 42
- Kontaktstifte
1. Verbindungseinrichtung zum Kontaktieren und Verbinden eines ersten und eines zweiten
jeweils mit mehreren Kontaktflächen (3) versehenen Kontaktträgers (4a, 4b), wobei
in einem Gehäuse (1) dem ersten Kontaktträger (4a) eine erste Kontaktleiste (7) und
dem zweiten Kontaktträger (4b) eine zweite Kontaktleiste (9) zugeordnet ist, wobei
die Kontaktleisten durch einteilig ausgeführte Kontaktelemente (2) gebildet sind,
die so angeordnet sind, um die Kontaktflächen (3) der Kontaktträger (4a, 4b) zu kontaktieren,
wobei die Kontaktelemente (2) einen ersten Kontaktarm (7) zum Kontaktieren des ersten
Kontaktträgers (4a) und einen zweiten Kontaktarm (9) zum Kontaktieren des zweiten
Kontaktträgers (4b) aufweisen, um die jeweils einander zugeordneten Kontaktflächen
(3) des ersten und des zweiten Kontaktträgers (4a, 4b) miteinander elektrisch zu verbinden,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kontaktelemente (2) so gebildet sind, dass die Kontaktleisten übereinander angeordnet
sind, so dass der erste und der zweite Kontaktträger (4a, 4b) parallel zueinander
und gleichgerichtet einführbar sind.
2. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) ein Anschlussteil (26) aufweist, über den die Verbindungseinrichtung
mit einem Schaltkreis verbindbar ist, wobei mindestens eines der Kontaktelemente (7)
ein Kontaktierabschnitt (28) aufweist, der in den Anschlussteil (26) reicht, so dass
über das mindestens eine Kontaktelement (2) die jeweilige Kontaktfläche des ersten
und des zweiten Kontaktträgers (4a, 4b) kontaktierbar ist.
3. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktierabschnitt (28) einen Anschlussstift (42) aufweist.
4. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil (26) so gestaltet ist, um einen dritten mit Kontaktflächen versehenen
Kontaktträger aufzunehmen, wobei der Kontaktierabschnitt (26) einen dritten Kontaktarm
(30) aufweist.
5. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Kontaktarm (30) so in dem Gehäuse angeordnet ist, dass durch Aufnehmen
des dritten Kontaktträgers (39) der dritte Kontaktarm verspannt wird und eine auf
dem dritten Kontaktträger (39) angeordnete Kontaktfläche kontaktiert wird.
6. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein drittes Verriegelungselement (29) vorgesehen ist, um mit dem dritten Kontaktarm
(30) so zusammenzuwirken, dass die zugeordnete Kontaktfläche des dritten Kontaktträgers
(39) kontaktiert wird und der dritte Kontaktträger (39) verklemmt wird.
7. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Verriegelungselement (13) vorgesehen ist, um mit dem ersten Kontaktarm
(7) so zusammenzuwirken, dass die zugeordnete Kontaktfläche des ersten Kontaktträgers
(4a) kontaktiert wird und der erste Kontaktträger (4a) verklemmt wird, und/oder ein
zweites Verriegelungselement (21) vorgesehen ist, um mit dem zweiten Kontaktarm (9)
so zusammenzuwirken, dass die zugeordnete Kontaktfläche des zweiten Kontaktträgers
(4b) kontaktiert wird und der zweite Kontaktträger (4b) verklemmt wird.
8. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verriegelungselement (13) so mit dem ersten Kontaktarm (7) gekoppelt ist,
um bei einer translatorischen Bewegung des ersten Verriegelungselementes (13) bezüglich
des Gehäuses (1) den ersten Kontaktarm (7) in Richtung der zugeordneten Kontaktfläche
(3) zu bewegen, so dass die Kontaktfläch (3) kontaktiert wird, und/oder das zweite
Verriegelungselement (21) so mit dem zweiten Kontaktarm (9) gekoppelt ist, um bei
einer translatorischen Bewegung des zweiten Verriegelungselementes (21) bezüglich
des Gehäuses (1) den zweiten Kontaktarm (9) in Richtung der zugeordneten Kontaktfläche
(3) zu bewegen, so dass die Kontaktfläche (3) kontaktiert wird.
9. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite Kontaktarm (7, 9) des Kontaktelementes (2) einen Gleitabschnitt
(12) aufweisen, wobei der Gleitabschnitt (12) des ersten und/oder des zweiten Kontaktarmes
(7, 9) bei der translatorischen Bewegung des ersten und/oder des zweiten Verriegelungselementes
(13, 21) auf einer Gleitfläche (14, 23) des ersten und/oder des zweiten Verriegelungselementes
(13, 21) entlang gleitet, wobei die Gleitfläche (14, 23) so gestaltet ist, dass bei
der Bewegung des ersten und/oder des zweiten Verriegelungselementes (13, 21) eine
Bewegung des ersten und/oder des zweiten Kontaktarmes (7, 9) in Richtung der zugeordneten
Kontaktfläche (3) bewirkt wird.
10. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (14, 23) als schiefe Ebenen bezüglich des erste und/oder zweiten
Kontaktarmes (7, 9) ausgebildet ist.
11. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite Kontaktarm (7, 9) federelastisch ausgeführt sind, um
bei dem Verklemmen des ersten und/oder des zweiten Kontaktarmes (7, 9) eine permanente
Kraft auf den Kontaktträger (4a, 4b) auszuüben.