[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung für Wasch- oder Reinigungsmittel,
die bei tiefen Temperaturen eine bleichende Wirkung haben.
[0002] Textilwaschmittelformulierungen als Pulver und als gepresste Formkörper enthalten
üblicherweise ein Bleichsystem, welches meist aus Aktivsauerstoff liefernden Peroxoverbindungen,
Persäuren oder Gemischen daraus und Bleichaktivatoren besteht. Der am häufigsten verwendete
Bleichaktivator ist Tetraacetylethylendiamin ("TAED"). Die Wirkung von TAED setzt
oberhalb von 40°C ein, so dass TAED keine ausreichende Wirkung in Waschmittelflotten
zeigt, bei denen die Temperatur zur Schonung der Kleidung unterhalb von 40°C eingestellt
ist.
[0003] Auch andere Bleichaktivatoren sind aus dem Stand der Technik bekannt. So beschreibt
z. B. die DE 100 38 844 A1 einen kationischen Bleichaktivator enthaltendes Wasch-
und Reinigungsmittel, wobei dieser kationische Bleichaktivator ein Acetonitrilderivat
mit dem Anion der Cumolsulfonsäure ist. Durch den Zusatz dieses Bleichaktivators kann
in dieser Anmeldung die Bleichwirkung wässriger Peroxidflotten soweit gesteigert werden,
dass bereits bei Temperaturen unterhalb von 60°C im Wesentlichen die gleiche Wirkung
wie mit der Peroxidflotte allein bei 95°C erreicht werden kann. Die Anmeldung beschreibt
darüber hinaus die gleichzeitige Verwendung des Acetonitrilderivates mit einem Enzym
zur Erhöhung der Reinigungsleistung des Wasch- und Reinigungsmittels, insbesondere
gegenüber proteinhaltigen, stärkehaltigen und/oder gefärbten Anschmutzungen, für die
Verwendung in wässrigen Wasch- und Reinigungslösungen, die eine Persauerstoffverbindung
enthalten. Als Enzyme sind insbesondere solche Enzyme beschrieben, die ein pH-Optimum
vorzugsweise im alkalischen Bereich bis etwa pH 10 aufweisen. Eine besondere Bleichwirkung
bei tiefen Temperaturen wird in dieser Anmeldung nicht betrachtet.
[0004] Die EP 0 941 299 beschreibt eine Textilwaschmittelformulierung, die als Bleichaktivatoren
quarternierte Glycinnitrile enthält, außerdem Bleichmittel, Tenside und eine Calcium-
und/oder Magnesium sequestrierende Verbindung mit Builder- bzw. Cobuilderfunktion
in bestimmten Verhältnissen zueinander. Mit dieser Waschmittelzusammensetzung wird
eine verbesserte Bleichwirkung bei niedrigen Waschtemperaturen (von 20°C bis 60°C)
erzielt, insbesondere auch bei der Verwendung dieser Waschmittelformulierung bei hartem
Wasser.
[0005] Die EP 0 778 832 beschäftigt sich mit einem Verfahren zur Herstellung solcher quarternierter
Glycinnitrile, die als Bleichmittelaktivator in Waschmittelzusammensetzungen eingesetzt
werden können.
[0006] Ein weiterer Bleichmittelaktivator, nämlich ein n-Alkylammoniumacetonitrilsalz und
dessen Herstellung werden in der WO 00/58273 vorgeschlagen. Die deutschen Offenlegungsschriften
DE 100 38 832 und DE 100 38 845 beschreiben verschiedene Konfektionierungen von Bleichaktivatoren
vom Typ der quarternisierten Aminoalkylnitrile, bzw. der Acetonitrilderivate für den
Einsatz in Waschmitteln.
[0007] Keines der letztgenannten Dokumente beschäftigt sich jedoch mit der Frage der Steigerung
der Waschleistung bei tiefen Temperaturen.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzung
bereitzustellen, die bei niedrigen Temperaturen (unter 45 °C) eine gute Wasch- und
Bleichleistung entwickelt.
[0009] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Waschmittelzusammensetzung, enthaltend wenigstens
einen Bleichaktivator, sowie wenigstens ein TAED mit einer langsamen Peressigsäure-Freisetzungskinetik.
[0010] Als Bleichaktivatoren können alle Bleichaktivatoren eingesetzt werden, die bei Temperaturen
unterhalb von 45°C eine für das Bleichmittel aktivierende Wirkung in Waschflotten
zeigen, dies sind beispielsweise Verbindungen der Substanzklassen von polyacyliertem
Zucker oder Zuckerderivaten mit C
1-C
10-Acylresten, vorzugsweise Acetyl-, Propionyl-, Octanoyl-, Nonanoyl- oder Benzoylresten,
insbesondere Acetylresten. Als Zucker oder Zuckerderivate sind Mono- oder Disaccharide
sowie deren reduzierte oder oxidierte Derivate verwendbar, vorzugsweise Glucose, Mannose,
Fructose, Saccharose, Xylose oder Lactose. Besonders geeignete Bleichaktivatoren dieser
Substanzklasse sind beispielsweise Pentaacetylglucose, Xylosetetraacetat, 1-Benzoyl-2,3,4,6-tetraacetylglucose
und 1-Octanoyl-2,3,4,6-tetraacetylglucose.
[0011] Weiterhin als Bleichaktivatoren verwendbar sind 0-Acyloximester wie z. B. 0-Acetylactonoxim,
0-Benzoylacetonoxim, Bis(propylimino)carbonat oder Bis(cyclohexylimino)carbonat. Derartige
acylierte Oxime und Oximester sind beispielsweise beschreiben in der EP-A-028 432
und der EP-A-267 046.
[0012] Ebenfalls als Bleichaktivatoren verwendbar sind N-Acylcaprolactame wie beispielsweise
N-Acetylcaprolactam, N-Benzoylcaprolactam, N-Octanoylcaprolactam, N-Octanoylcaprolactam
oder Carbonylbiscaprolactam.
[0013] Weiterhin als Bleichaktivatoren verwendbar sind
- N-diacylierte und N,N'-tetracylierte Amine, z. B. N,N,N',N'-Tetraacetylmethyldiamin
und -ethylendiamin (TAED), N,N-Diacetylanilin, N,N-Diacetyl-p-toluidin oder 1,3-diacylierte
Hydantoine wie 1,3-Diacetyl-5,5-dimethylhydantoin;
- N-Alkyl-N-sulfonyl-carbonamide, z. B. N-Methyl-N-mesyl-acetamid oder N-Methyl-N-mexyl-benzamid;
- N-acylierte cyclische Hydrazide, acylierte Triazole oder Urazole, z. B. Monoacetyl-maleinsäurehydrazid;
- O,N,N-trisubstituierte Hydroxylamine, z. B. O-N,N-trisubstituierte Hydroxylamine,
z. B. O-Benzoyl-N,N-succinylhydroxylamin, O-Acetyl-N,N-succinyl-hydroxylamin oder
O,N,N-Triacetalhydroxylamin;
- N,N'-Diacyl-sulfurylamide, z. B. N,N'-Dimethyl-N,N'-diacetylsulfurylamid oder N,N'-Diethyl-N,N'-dipropionyl-sulfurylamid;
- Triacylcyanurate, z. B. Triacetylcyanurat oder Tribenzoylcyanurat;
- Carbonsäureanhydride, z. B. Benzoesäureanhydrid, m-Chlorbenzoesäureanhydrid oder Phthalsäureanhydrid;
- 1,3-Diacyl-4,5-diacyloxy-imidazolin, z. B. 1,3-Diacetyl-4,5-diacetoxyimidazolin;
- Tetraacetylglycoluril und Tetrapropionylglycoluril;
- Diacylierte 2,5-Diketopiperazine, z. B. 1,4-Diacetyl-2,5-diketopiperazin;
- Acylierungsprodukte von Propylendiharnstoff und 2,2-Dimethylpropylendiharnstoff, z.
B. Tetraacetylpropylendiharnstoff,
- α-Acyloxy-polyacyl-malonamide, z. B. α-Acetoxy-N,N'-diacetylmalonamid;
- Diacyl-dioxohexahydro-1,3,5-triazine, z. B. 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin.
[0014] Ebenso als Bleichaktivatoren verwendbar sind 2-Alkyl- oder 2-Aryl-(4H)-3,1-benzoxain-4-one,
wie sie beispielsweise in der EP-B-332 294 und der EP-B-502 013 beschrieben sind.
Insbesondere sind 2-Phenyl-(4H)-3,1-benzoxain-4-on und 2-Methyl-(4H)-3,1-benzoxain-4-on
verwendbar.
[0015] Darüber hinaus können Bleichaktivatoren aus den Stoffklassen der N- oder O-Acylverbindungen,
beispielsweise mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin,
acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril, N-acylierte Hydantoine,
Hydrazide, Triazole, Hydrotriazine, Urazole, Diketopiperazine, Sulfurylamide und Cyanurate,
außerdem Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, Carbonsäureester,
insbesondere Natrium-nonanoyloxy-benzolsulfonat, Natrium-isononanoyloxy-benzolsulfonat
und acylierte Zuckerderivate, wie Pentaacetylglukose verwendet werden.
[0016] Aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 464 880 sind bleichverstärkende kationische
Nitrile der allgemeinen Formel R'R'',R'''N
+-CR
1R
2-CNX
- bekannt, in der R
1 und R
2 Wasserstoff oder ein Substituent mit mindestens einem C-Atom, R' eine C
1-C
24-Alkyl-, Alkenyl- oder Alkylethergruppe oder eine Gruppe -CR
1R
2-CN, und R'' sowie R''' jeweils eine C
1-C
24-Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe ist und das Gegenanion X
- ein organisches Sulfonat, oder ein Carboxylat ist.
[0017] Darüber hinaus können auch Verbindungen verwendet werden, wie sie in der DE 100 38
844 A1 unter der allgemeinen Formel I beschrieben sind.
[0018] Ein bevorzugter Bleichaktivator ist jedoch ein quarterniertes Glycinnitril aus der
Gruppe N-Methylmorpholiniumacetonitrilmethylsulfat, -sulfat und -hydrogensulfat. Der
bevorzugte Aktivator kann als alleiniger Bleichaktivator in der Waschmittelzusammensetzung
eingesetzt werden, oder in Kombination mit einem der zuvor genannten Bleichaktivatoren.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Kombination eines quarternierten Glycinnitrils
mit TAED eingesetzt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird ein quarterniertes
Glycinnitril mit TAED in einem Verhältnis von 4:1 bis 1:4 eingesetzt. Insbesondere
bevorzugte Ausführungsformen verwenden ein Verhältnis von TAED zu Glycinnitril von
4:1, 3:1 und 3:2, wobei das letztgenannte Verhältnis besonders für Textilwaschmittel
geeignet ist.
[0020] Es hat sich gezeigt, dass es von besonderem Vorteil ist und sich die Wasch- und Reinigungsleistung
des erfindungsgemäßen Mittels deutlich verbessern läßt, wenn für den Einsatz bei niedrigen
Temperaturen (unter 45 °C) ein TAED in einer Verarbeitungsform verwendet wird, die
eine verzögerte Peressigsäure-Freisetzung bewirkt. Dies bedeutet, dass bevorzugt ein
so konfektioniertes TAED zum Einsatz kommt, das nicht sofort bei Kontakt mit Wasser
in Kombination mit Percarbonat Peressigsäure freisetzt, sondern erst mit einer gewissen
Verzögerung. Die verzögerte Peressigsäure-Freisetzung verstärkt die Waschleistung
anderer Ingredienzien, insbesondere bereits bei einer Waschtemperatur von 30°C. Ohne
an die folgende Erklärung gebunden werden zu wollen wird angenommen, dass die verbesserte
Waschleistung darauf beruht, dass zu Beginn des Waschvorgangs zunächst der eingesetzte
Bleichaktivator zur Wirkung kommt, der durch eine zu schnelle Peressigsäure-Freisetzung
durch das TAED in seiner Leistung gestört zu werden scheint. Das heißt, dass der Bleichaktivator
eine deutlich bessere Wirkung zeigt, wenn zu Beginn des Waschvorganges keine sehr
hohe Peressigsäurekonzentration vorliegt. Das gleiche gilt für die Leistung der Properase.
Nachdem der Bleichaktivator seine Wirkung entfaltet hat, ist es von Vorteil für das
Waschergebnis, wenn sich im Laufe des Waschvorganges die Peressigsäurekonzentration
erhöht. Ein solches "verzögertes" Auftreten einer hohen Peressigsäurekonzentration
verbessert insbesondere die Bleichwirkung des erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittels
bei niedrigen Temperaturen.
[0021] Die Peressigsäurekinetik wird bestimmt durch:
a) die Auflösegeschwindigkeit des TAED Coatings
b) die Dicke des TAED Coatings
c) die Dichte des TAED Granulats
[0022] Zu a): es wird bevorzugt ein TAED verwendet, das mit einer Schutzhülle beschichtet
(gecoatet) ist, die sich in der Waschlauge nur langsam löst, und somit das TAED erst
verzögert zur Wirkung kommt, nämlich wenn das Coating entfernt ist.
[0023] Zu b) auch die Dicke des Coatings beeinflusst die Geschwindigkeit, mit der das TAED
zur Wirkung kommen kann. Je dicker das Coating, desto länger dauert es, bis das Coating
in der Waschlauge so weit entfernt ist, dass das TAED seine Wirkung entfalten kann.
[0024] Zu c) ein stark verdichtetes TAED-Granulat muss in der Waschlauge erst dekompaktiert
werden, bevor das TAED seine Wirkung zur Peressigsäure-Freisetzung entfalten kann.
Daher beeinflusst auch die Kompaktierung des eingesetzten Granulates die Peressigsäure-Freisetzungskinetik.
[0025] Entsprechend den Definitionen der vorliegenden Beschreibung soll unter einer "niedrigen
Peressigsäurekonzentration" eine Konzentration von kleiner 100 mg/l verstanden werden,
unter einer "hohen Peressigsäurekonzentration" eine Konzentration von mehr als 300
mg/l.
[0026] Unter einer "verzögerten Freisetzung" ist zu verstehen, dass eine Konzentration von
mehr als 100 mg/l Peressigsäure in der Waschflotte erst nach einigen Minuten, bevorzugt
nach wenigstens 5 min und besonders bevorzugt nach wenigstens 8 min auftritt. Nach
dieser Zeit ist dann aber eine rasche Zunahme der Peressigsäure-Konzentration in der
Waschlauge erwünscht.
[0027] TAED's mit einer verzögerten, bzw. langsamen Peressigsäure-Freisetzungskinetik sind
kommerziell erhältlich.
[0028] Neben dem Bleichaktivator werden der Waschmittelzusammensetzung geeignete Bleichmittel
zugesetzt, welche übliche, allgemein bekannte Bleichmittel für Waschmittelzusammensetzungen
sein können.
[0029] Als für den Einsatz in erfindungsgemäßen Mitteln geeignete Persauerstoffverbindungen
kommen insbesondere Wasserstoffperoxid und unter den Waschbedingungen Wasserstoffperoxid
abgebende anorganische Salze, zu denen Alkalimetallperborate wie z. B. Natriumperborat-tetrahydrat
und Natriumperborat-monohydrat, weiterhin Alkalimetallcarbonatperhydrate wie Natriumcarbonatperhydrat
("Natriumpercarbonat") sowie -persilicate und/oder -persulfate wie Caroat gehören.
Meist zusätzlich zu diesen anorganischen Peroxoverbindungen kann das Bleichsystem
der Waschmittelformulierung anorganische oder organische Persäuren, insbesondere Percarbonsäuren,
enthalten, z. B. C
1-C
12-Percarbonsäuren, C
8-C
16-Dipercarbonsäuren, Imidopercapronsäuren oder Aryldipercapronsäuren. Bevorzugte Beispiele
verwendbarer Säuren sind Peressigsäure, Perbenzoesäure, lineare oder verzweigte Octan-,
Nonan-, Decan- oder Dodecanmonopersäuren, Decan- und Dodecandipersäure, Mono- und
Diperphthalsäuren, -isophthalsäuren und -terephthalsäuren, Phtalimidopercapronsäure,
Terephthaloyldiamidopercapronsäure und e-Phthalimid-peroxo-Hexansäure (PAP). Diese
Percarbonsäuren können als freie Säuren oder als Salze der Säuren, vorzugsweise Alkali
oder Erdalkalimetallsalze verwendet werden. Sofern feste Persauerstoffverbindungen
eingesetzt werden sollen, können diese in Form von Pulvern oder Granulaten verwendet
werden, die auch in im Prinzip bekannter Weise umhüllt sein können. Eine besonders
bevorzugt eingesetzte Persäure ist die unter dem Handelsnamen Eureco® (Ausimont, Italien)
erhältliche Persäure. Persauerstoffverbindungen sind in Mengen von vorzugsweise bis
zu 50 Gew.-%, insbesondere von 5 Gew.-% bis 30 Gew.-% und besonders bevorzugt von
8 Gew.-% bis 25 Gew.-% vorhanden. Der Zusatz geringerer Mengen bekannter Bleichmittel
Stabilisatoren wie beispielsweise von Phosphonaten, Boraten bzw. Metaboraten und Metasilicaten
sowie Magnesiumsalzen wie Magnesiumsulfat kann zweckdienlich sein.
[0030] In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung liegen wenigstens ein Bleichaktivator
und eine wirksame Persäure als Rohstoffe nebeneinander in der Wasch- oder Reinigungsmittelformulierung
vor, ihre Wirkung ist jedoch gegeneinander zeitverschoben, indem die Persäure verzögert
zur Wirkung kommt. Bevorzugt liegt die Persäure in granularer Form vor. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, dass unabhängig von dem in der Waschflotte eingestellten pH und der
Waschtemperatur in jedem Falle eine Bleichwirkung eintritt. Bei niedrigem pH (pH 8,5
bis 9) tritt vor allem die Wirkung der Persäure in den Vordergrund, die ohne Aktivierung
eine Bleichwirkung entwickelt. Bei höherem pH (pH >9) entfaltet der Bleichaktivator
seine volle Wirkung, so dass auch hier eine verstärkte Bleichwirkung eintritt.
[0031] Auch verschiedene Bleichaktivatoren, nämlich solche, die ihre Wirkung bei niedrigen
Temperaturen (unter 45°C) entfalten und solche, die ihre Wirkung bei höheren Temperaturen
(ab 40°C) entfalten, können nebeneinander als Mischung in der Wasch- oder Reinigungszusammensetzung
vorliegen. Auf diese Weise kann der Temperaturbereich, in dem das Waschmittel verwendet
werden kann, deutlich verbreitert werden.
[0032] Als Bleichkatalysatoren werden üblicherweise quarternisierte Imine oder Sulfonimine
eingesetzt, wie sie beispielsweise in US-A-5,360,568, US-A-5,360,569 und EP-A-453
003 beschrieben sind, sowie auch Mangankomplexe, wie sie beispielsweise in WO-A 94/21777
beschrieben sind. Weitere verwendbare metallhaltige Bleichkatalysatoren sind in EP-A-458
397, EP-A-458 398 und EP-A-549 272 beschrieben. Bleichkatalysatoren werden in der
Regel in Mengen von bis zu 1 Gew.-%, insbesondere 0,01 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf
die Waschmittelformulierung, eingesetzt.
[0033] Bleichstabilisatoren sind Additive, welche bei der Bleiche störende Schwermetallspuren
adsorbieren, binden oder komplexieren können. Insbesondere werden hierzu übliche Komplexbildner
wie Ethylendiamintetraacetat, Nitrilotriessigsäure, Methylglycindiessigsäure, β-Alanindiessigsäure,
Ethylendiamin-N,N'-disuccinat und Phosphonate wie Ethylendiamintetramethylenphosphonat,
Diethylentriaminpentamethylenphosphonat oder Hydroxyethyliden-1,1-diphosphonsäure
in Form der Säuren oder als teilweise oder vollständig neutralisierte Alkalimetallsalze
in Mengen von bis zu 1 Gew.-%, insbesondere 0,01 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Waschmittelformulierung
eingesetzt.
[0034] Ein erfindungsgemäßes Wasch- oder Reinigungsmittel enthält vorzugsweise 0,001 mg
bis 0,5 mg, insbesondere 0,02 mg bis 0,3 mg an enzymatisch aktivem Protein pro Gramm
des gesamten Mittels. Die Proteinkonzentration kann mit Hilfe bekannter Methoden,
z. B. dem Bicinchonsäure-Verfahren (BCA-Verfahren, Pierce Chemical Co., Rockford,
IL) oder dem Biuret-Verfahren (A.G. Gornall, C.S. Bardawill und M.M. David, J. Biol.
Chem. 177,751-766, 1948) bestimmt werden.
[0035] Als wenigstens ein waschaktives Enzym wird eine Protease eingesetzt, die bei Temperaturen
von unter 45°C einen wesentlichen Teil ihrer Aktivität entwickelt. Ein Beispiel für
eine solche Protease ist das Enzym Properase® 4000 E, das von der Firma Genencor International
vertrieben wird.
[0036] Auch die anderen eingesetzten Enzyme können solche sein, die ein Aktivitätsmaximum
bei niedrigen Temperaturen aufweisen. Die eingesetzten Enzyme sollten jedoch zumindest
bei Temperaturen unter 45°C eine gewisse Aktivität entwickeln, wenn auch dort nicht
deren Maximum liegen muss.
[0037] Neben diesen auf niedrige Temperaturen spezialisierten Proteinen können weitere üblicherweise
in bisherigen Waschmitteln verwendete Enzyme eingesetzt werden, wie beispielsweise
Proteasen, Lipasen, Amylasen, Cellulasen und Peroxidasen. Vorzugsweise werden für
Waschmittel optimierte, im alkalischen Medium wirksame Enzyme in den hierfür üblichen
Mengen (etwa 0,1 bis 3 Gew.-%) eingesetzt.
[0038] Zu den einsetzbaren Proteasen gehören die aus Mikroorganismen, insbesondere Bakterien
oder Pilzen, gewinnbaren Enzyme mit einem pH-Optimum im alkalischen Bereich, beispielsweise
die aus den internationalen Patentanmeldungen WO 92/07067, WO 91/02792, WO 88/03947
oder WO 88/03946 oder den europäischen Patentanmeldungen EP 471 265, EP 416 967 oder
EP 394 352 bekannten Proteasen.
[0039] Protease wird im erfindungsgemäßen Mittel vorzugsweise in solchen Mengen eingesetzt,
dass das fertige Mittel 100 PE/g (Protease-Einheiten pro Gramm, bestimmt nach der
in Tenside 7, 125 (1970) beschriebenen Methode), insbesondere 125 PE/g bis 5.000 PE/g
und besonders bevorzugt 150 PE/g bis 4.500 PE/g aufweist. Geeignete Proteasen sind
im Handel erhältlich, beispielsweise unter den Namen Alcalase®, Alkolase®, BLAP®,
Durazym®, Esperase®, Everlase(RE), FN-Base®, Maxatase®, Maxaclean®, Maxacal®, Maxapem®,
Optimase®, Optimax®, Opticlean®, Ovozyme®, Properase® Purafect®, Purafect®OxP oder
Savinase®. Von den genannten Proteasen ist der Einsatz von Properase® besonders bevorzugt.
[0040] Zu den in erfindungsgemäßen Mitteln einsetzbaren Amylasen, die vorzugsweise in Kombination
mit mindestens einem weiteren Enzym zum Einsatz kommen, gehören die aus Bakterien
oder Pilzen gewinnbaren Enzyme, welche ein pH-Optimum vorzugsweise im alkalischen
Bereich bis etwa pH 10 aufweisen. Brauchbare Handelsprodukte sind beispielsweise Amylase-LT,
Aquazym®, Duramyl®, Maxamyl®, Purastar®, Purafect® OxAm oder Termamyl®. Amylase wird
im erfindungsgemäßen Mittel vorzugsweise in solchen Mengen eingesetzt, dass das fertige
Mittel 0,01 KNU/g bis 2 KNU/g ("Kilo-Novo-Units" pro Gramm gemäß der Standard-Methode
der Firma Novo, wobei 1 KNU die Enzymmenge ist, die 5,26 g Stärke bei pH 5,6 und 37°C
aufbaut, basierend auf der von P. Bernfeld in S.P. Colowick und N.D. Kaplan, Methods
in Enzymology, Band 1, 1955, Seite 149 beschriebenen Methode), insbesondere 0,015
KNU/g bis 1,8 KNU/g und besonders bevorzugt 0,03 KNU/g bis 1,6 KNU/g aufweist. Falls
das erfindungsgemäße Mittel eine Amylase enthält, wird diese vorzugsweise unter den
gentechnisch modifizierten Amylasen ausgewählt. Gentechnisch modifizierte Amylasen
sind beispielsweise aus den internationalen Patentanmeldungen WO 94/18314 oder WO
95/21247 bekannt.
[0041] Bei der im erfindungsgemäßen Mittel gegebenenfalls enthaltenen Lipase handelt es
sich um ein aus Mikroorganismen, insbesondere Bakterien oder Pilzen, gewinnbares Enzym.
Ein solches ist beispielsweise aus den europäischen Patentanmeldungen EP 0 204 208,
EP 0 214 761, EP 0 258 068, EP 0 385 401, EP 0 407 225, EP 0 571 982 oder den internationalen
Patentanmeldungen WO 87/00859 oder WO 90/10695 bekannt. Lipase wird im erfindungsgemäßen
Mittel vorzugsweise in solchen Mengen eingesetzt, dass das fertige Mittel eine lipolytische
Aktivität im Bereich von 10 LU/g bis 10.000 LU/g ("Lipaseactivity Units" pro Gramm,
bestimmt über die enzymatische Hydrolyse von Tributyrin bei 30°C und pH 7 nach der
in EP 258 068 genannten Methode), insbesondere 80 LU/g bis 5.000 LU/g und besonders
bevorzugt 100 LU/g bis 1.000 LU/g aufweist. Handelsübliche Lipasen sind beispielsweise
Lipex®, Lipolase®, Lipolase Ultra®, Lipomax®, Lipoprime®, Lipozym® und Lumafast®,
[0042] Ebenso gehört die erfindungsgemäß brauchbare Cellulase zu den aus Bakterien oder
Pilzen gewinnbaren Enzymen, welche ein pH-Optimum vorzugsweise im fast neutralen bis
schwach alkalischen pH-Bereich von 6 bis 9,5 aufweisen. Derartige Cellulasen sind
beispielsweise aus den deutschen Offenlegungsschriften DE 31 17 250, DE 32 07 825,
DE 32 07 847, DE 33 22 950, den europäischen Patentanmeldungen EP 265 832, EP 269
977, EP 270 974, EP 0273 125 sowie EP 339 550 oder den internationalen Patentanmeldungen
WO 96/34108 und WO 97/34005 bekannt. Sie werden im erfindungsgemäßen Mittel vorzugsweise
in solchen Mengen eingesetzt, dass das fertige Mittel eine cellulolytische Aktivität
von 0,05 IU/g bis 1,5 IU/g ("International Units" pro Gramm, basierend auf der enzymatischen
Hydrolyse von Na-Carboxymethylcellulose bei pH 9,0 und 40°C, wie in Agric, Biol. Chem.
53, 1275 (1989) von S.Ito et al. beschrieben), insbesondere 0,07 IU/g bis 1,4 IU/g
und besonders bevorzugt 0,1 IU/G bis 1,3 IU/g aufweist. Geeignete Handelsprodukte
sind beispielsweise Carezyme®, Celluzyme®, Ecostase®, und Novozym® des Herstellers
Novo Nordisk oder KAC® von Kao. Zu den bevorzugten Cellulasen gehört auch die aus
Melanocarpus sp. oder Myriococcum sp. Erhältliche 20K-Cellulase, die aus der internationalen
Patentanmeldung WO 97/14804 bekannt ist. Sie besitzt wie dort beschrieben ein Molekulargewicht
von etwa 20 kDa und weist bei 50°C im pH-Bereich von 4 bis 9 mindestens 80 % ihrer
maximalen Aktivität auf, wobei noch fast 50 % der maximalen Aktivität bei pH 10 erhalten
bleiben. Sie kann, wie ebenfalls dort beschrieben, aus Melanocarpus albomyces isoliert
werden und in gentechnisch hergestellten Trichoderma reseei-Transformanten produziert
werden.
[0043] Als in den Mitteln zusätzlich verwendbare Enzyme kommen solche aus der Klasse der
Cutinasen, Pullulanasen, Hemicellulasen, Oxidasen, Laccasen und Peroxidasen sowie
deren Gemische in Frage. Besonders geeignet sind aus Pilzen oder Bakterien, wie Bacillus
subtilis, Bacillus licheniformis, Bacillus lentus, Streptomyces griseus, Humicola
lanuginosa, Humicola insolens, Pseudomonas pseudoalcaligenes, Pseudomonas cepacia
oder Coprinus cinereus gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Die Enzyme können, wie z.
B. in der europäischen Patentschrift EP 0 564 476 oder in der internationalen Patentanmeldung
WO 94/23005 beschrieben, an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet
sein, um sie gegen vorzeitige Inaktivierung zu schützen. Sie sind in den erfindungsgemäßen
Wasch- oder Reinigungsmitteln vorzugsweise in Mengen bis zu 5 Gew.-%, insbesondere
von 0,2 Gew.-% bis 4 Gew.-%, enthalten.
[0044] Falls mehrere Enzyme in dem erfindungsgemäßen Mittel eingesetzt werden sollen, kann
dies durch Einarbeitung der zwei oder mehreren separaten beziehungsweise in bekannter
Weise separat konfektionierten Enzyme oder durch zwei oder mehrere gemeinsam in einem
Granulat konfektionierte Enzyme, wie z. B. aus den internationalen Patentanmeldungen
WO 96/00772 oder WO 96/00773 bekannt, durchgeführt werden.
[0045] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird in dem erfindungsgemäßen Wasch-
oder Reinigungsmittel eine Mischung zweier Proteasen, von denen eine Properase® ist,
eingesetzt, gegebenenfalls neben weiteren Enzymen (Amylase, Lipase, Cellulase). Der
Einsatz von Properase® neben einer weiteren Protease verbessert die Wasch- und Reinigungseigenschaft
des erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel deutlich, wobei gleichzeitig insgesamt
weniger Gesamtmenge an Protease eingesetzt werden muss, und zwar sowohl hinsichtlich
der eingesetzten absoluten Menge, als auch hinsichtlich der eingesetzten internationalen
Enzymeinheiten der Enzyme. Dies führt zusätzlich zu einer Kostenreduktion bei der
Produktion des hergestellten Produktes.
[0046] Ein weiterer Vorteil der Verringerung der Gesamtmenge an Protease ist, dass ein so
hergestelltes Textilwaschmittel besonders schonend auf Wollwaschgut wirkt.
[0047] Als weitere übliche Waschmittelbestandteile können Tenside in der Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzung
enthalten sein, insbesondere bevorzugt sind nichtionische und/oder anionische Tenside
oder Mischungen hieraus.
[0048] Geeignete anionische Tenside sind beispielsweise Fettalkoholsulfate von Fettalkoholen
mit 8 bis 22, vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatomen, z. B. C
9-C
11-Alkoholsulfate, C
12-C
13-Alkoholsulfate, Cetylsulfat, Myristylsulfat, Palmitylsulfat, Stearylsulfat und Talgfettalkoholsulfat.
[0049] Weitere geeignete anionische Tenside sind sulfatierte ethoxylierte C
8-C
22-Alkohole (Alkylethersulfate) bzw. deren lösliche Salze. Verbindungen dieser Art werden
beispielsweise dadurch hergestellt, dass man zunächst einen C
8-C
22-, vorzugsweise einen C
10-C
18-Alkohol, z. B. einen Fettalkohol, alkoxyliert und das Alkoxylierungsprodukt anschließend
sulfatiert. Für die Alkoxylierung verwendet man vorzugsweise Ethylenoxid, wobei man
pro Mol Fettalkohol 2 bis 50, vorzugsweise 3 bis 20 Mol Ethylenoxid einsetzt. Die
Alkoxylierung der Alkohole kann jedoch auch mit Propylenoxid allein und ggf. Butylenoxid
durchgeführt werden. Geeignet sind außerdem solche alkoxylierte C
8-C
22-Alkohole, die Ethylenoxid und Propylenoxid oder Ethylenoxid und Butylenoxid enthalten.
Die alkoxylierten C
8-C
22-Alkohole können die Ethylenoxid-, Propylenoxid- und Butylenoxideinheiten in Form
von Blöcken oder in statistischer Verteilung erhalten.
[0050] Weitere geeignete anionische Tenside sind Alkansulfonate wie C
8-C
24-, vorzugsweise C
10-C
18-Alkansulfonate, sowie Seifen wie beispielsweise die Salze von C
8-C
24-Carbonsäuren.
[0051] Weitere geeignete anionische Tenside sind C
9-C
20-linear-Alkylbenzolsulfonate (LAS).
[0052] Weitere geeignete anionische Tenside sind N-Acylsarkosinate mit aliphatischen gesättigten
oder ungesättigten C
8-C
25-Acylresten, vorzugsweise C
10-C
20-Acylresten, z. B. N-Oleoylsarkosinat.
[0053] Die anionischen Tenside werden der Waschmittelformulierung vorzugsweise in Form von
Salzen zugegeben. Geeignete Kationen in diesen Salzen sind Alkalimetallionen wie Natrium,
Kalium und Lithium und Ammoniumionen wie z. B. Hydroxyethylammonium-, Di(hydroxyethyl)ammonium-
und Tri(hydroxyethyl)ammoniumionen.
[0054] Von den genannten anionischen Tensiden sind linear-Alkylbenzolsulfonate und Fettalkoholsulfate
von besonderem Interesse.
[0055] Als nichtionische Tenside eignen sich beispielsweise alkoxylierte C
8-C
22-Alkohole wie Fettalkoholalkoxylate oder Oxoalkoholalkoxylate. Die Alkoxylierung kann
mit Ethylenoxid, Propylenoxid und/oder Butylenoxid durchgeführt werden. Als Tensid
einsetzbar sind hierbei sämtliche alkoxylierten Alkohole, die mindestens zwei Moleküle
eines vorstehend genannten Alkylenoxids addiert enthalten. Auch hierbei kommen Blockpolymerisate
von Ethylenoxid, Propylenoxid und/oder Butylenoxid in Betracht oder Anlagerungsprodukte,
die die genannten Alkylenoxide in statistischer Verteilung enthalten. Pro Mol Alkohol
verwendet man in der Regel 2 bis 50, vorzugsweise 3 bis 20 Mol mindestens eines Alkylenoxids.
Vorzugsweise setzt man als Alkylenoxid Ethylenoxid ein. Die Alkohole haben vorzugsweise
10 bis 18 Kohlenstoffatome.
[0056] Eine weitere Klasse geeigneter nichtionischer Tenside sind Alkylphenolethoxylate
mit C
6-C
14-Alkylketten und 5 bis 30 Mol Ethylenoxideinheiten.
[0057] Eine andere Klasse nichtionischer Tenside sind Alkylpolyglucoside mit 8 bis 22, vorzugsweise
10 bis 18 Kohlenstoffatomen, in der Alkylkette. Diese Verbindungen enthalten meist
1 bis 20, vorzugsweise 1,1 bis 5 Glucosideinheiten.
[0058] Eine andere Klasse nichtionischer Tenside sind N-Alkylglucamide der allgemeinen Struktur
II oder III

Wobei R
6 C
6-C
22-Alkyl, R
7 H oder C
1-C
4-Alkyl und R
8 ein Polyhydroxyalkylrest mit 5 bis 12 C-Atomen und mindestens 3 Hydroxygruppen ist.
Vorzugsweise ist R
6 C
10-C
18-Alkyl, R
7 Methyl und R
8 ein C
5-C
6-Rest. Beispielsweise erhält man derartige Verbindungen durch die Acylierung von reduzierend
aminierten Zuckern mit Säurechloriden von C
10-C
18-Carbonsäuren.
[0059] Vorzugsweise enthält die erfindungsgemäße Textilwaschmittelformulierung als nichtionische
Tenside mit 3 bis 12 Mol Ethylenoxid ethoxylierte C
10-C
16-Alkohole, insbesondere ethoxylierte Fettalkohole und/oder ethoxylierte Oxoalkohole.
[0060] Als Substanzen mit vornehmlich Builder- bzw. Cobuilderfunktion werden vorzugsweise
Vertreter aus der Gruppe der Zeolithe, Silicate, Alkalimetallphosphate, Polycarboxylate
und Aminopolycarboxylate einzeln oder in Mischungen eingesetzt.
[0061] Zeolithe und Silicate können prinzipiell als anorganische Ionenaustauscher bezeichnet
werden. Geeignete Zeolithe (Alumosilicate) sind insbesondere solche des Typs A, P,
X, B, HS und MAP in ihrer Natriumform oder in Formen, in denen Natrium teilweise gegen
andere Kationen wie Li, K, Ca, Mg oder Ammonium ausgetauscht sind. Derartige Zeolithe
sind beispielsweise beschrieben in EP-A 0 038 591, EP-A 0 087 035, US-A 4,604,224,
GB-A 2 013 259, EP-A 0 522 726, EP-A 0 384 070 und WO-A 94/24251.
[0062] Geeignete amorphe oder kristalline Silicate, insbesondere Schichtsilicate, sind vor
allem amorphe Disilicate und kristalline Disilicate wie das Schichtsilicat SKS-6 (Hersteller
Fa. Hoechst). Die Silicate können in Form ihrer Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder
Ammoniumsalze eingesetzt werden. Vorzugsweise werden Na-, Li- und Mg-Silicate eingesetzt.
[0063] Als Alkalimetallphosphat kommt insbesondere Trinatriumpolyphosphat in Betracht, welches
ebenfalls als anorganischer Ionenaustauscher angesehen werden kann.
[0064] Geeignete niedermolekulare Polycarboxylate und Aminopolycarboxylate sind insbesondere:
- C4-C20-Di-, -Tri- und -Tetracarbonsäuren wie z. B. Bernsteinsäure, Propantricarbonsäure,
Butantetracarbonsäure, Cyclopentantetracarbonsäure und Alkyl- und Alkenylbernsteinsäuren
mit C2-C16-Alkyl- bzw. Alkenylresten.
- C4-C20-Hydroxycarbonsäuren wie z. B. Apfelsäure, Weinsäure, Gluconsäure, Glucarsäure, Citronensäure,
Lactobionsäure und Saccharosemono-, -di- und tricarbonsäure;
- komplexbildend wirkende Aminopolycarboxylate wie z. B. Nitrilotriessigsäure, Methylglycindiessigsäure,
β-Alanindiessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, Serindiessigsäure oder Ethylendiamin-N,N'-disuccinat,
vorzugsweise in Form ihrer teilweise oder vollständig neutralisierten Alkalimetall-(insbesondere
Natrium)-salze.
[0065] Geeignete oligomere oder polymere Polycarboxylate und Aminopolycarboxylate sind insbesondere:
- Oligomaleinsäuren, wie sie beispielsweise in EP-A 0 451 508 und EP-A 0 396 303 beschrieben
sind;
- Co- und Terpolymere ungesättigter C4-C8-Dicarbonsäuren, wobei als Comonomere monoethylenisch ungesättigte Monomere
- aus der Gruppe (i) in Mengen von bis zu 95 Gew.-%,
- aus der Gruppe (ii) in Mengen von bis zu 60 Gew.-%,
- aus der Gruppe (iii) in Mengen von bis zu 20 Gew.-% einpolymerisiert enthalten sein
können.
[0066] Als ungesättigte C
4-C
8-Dicarbonsäuren sind hierbei beispielsweise Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure und
Citraconsäure geeignet. Bevorzugt wird Maleinsäure.
[0067] Die Gruppe (i) umfasst monoethylenisch ungesättigte C
3-C
8-Monocarbonsäuren wie z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure und Vinylessigsäure.
Bevorzugt werden aus der Gruppe (i) Acrylsäure und Methacrylsäure eingesetzt.
[0068] Die Gruppe (ii) umfasst monoethlyenisch ungesättigte C
2-C
22-Olefine, Vinylalkylether mit C
1-C
8-Alkylgruppen, Styrol, Vinylester von C
1-C
8-Carbonsäuren, (Meth)acrylamid und Vinylpyrrolidon. Bevorzugt werden aus der Gruppe
(ii) C
2-C
6-Olefine, Vinylaklylether mit C
1-C
4-Alkylgruppen, Vinylacetat und Vinylpropionat eingesetzt.
[0069] Die Gruppe (iii) umfasst (Meth)acrylester von C
1-C
8-Alkoholen, (Meth)acrylnitril, (Meth)acrylamide von C
1-C
8-Aminen, N-Vinylformamid und Vinylimidazol.
[0070] Falls die Polymeren der Gruppe (ii) Vinylester einpolymerisiert enthalten, können
diese auch teilweise oder vollständig zu Vinylalkohol-Struktureinheiten hydrolysiert
werden. Geeignete Co- und Terpolymere sind beispielsweise aus US-A 3,887,806 sowie
DE-A 43 13 909 bekannt.
[0071] Als Copolymere von Dicarbonsäuren eignen sich vor allem:
- Copolymere von Maleinsäure und Acrylsäure im Gewichtsverhältnis 10:90 bis 95:5, insbesondere
solche im Gewichtsverhältnis 30:70 bis 90:10, insbesondere mit Molmassen von 1.000
bis 150.000;
- Terpolymere aus Maleinsäure, Acrylsäure und einem Vinylester einer C1-C3-Carbonsäure im Gewichtsverhältnis 10 (Maleinsäure) : 90 (Acrylsäure + Vinylester)
bis 95 (Maleinsäure) : 5 (Acrylsäure + Vinylester), wobei das Gewichtsverhältnis von
Acrylsäure zu Vinylester im Bereich von 20:80 bis 80:20 variieren kann;
- Terpolymere aus Maleinsäure, Acrylsäure und Vinylacetat oder Vinylpropionat im Gewichtsverhältnis
20 (Maleinsäure) : 80 (Acrylsäure + Vinylester) bis 90 (Maleinsäure) : 10 (Acrylsäure
+ Vinylester), wobei das Gewichtsverhältnis von Acrylsäure zum Vinylester im Bereich
von 30:70 bis 70:30 variieren kann.
- Copolymere von Maleinsäure mit C2-C8-Olefinen im Molverhältnis 40:60 bis 80:20, wobei Copolymere von Maleinsäure mit Ethylen,
Propylen oder Isobutan im Molverhältnis von ca. 50:50 besonders bevorzugt sind.
[0072] Pfropfpolymere ungesättigter Carbonsäuren auf niedermolekulare Kohlenhydrate oder
hydrierte Kohlenhydrate, vgl. US-A 5,227,446, DE-A 44 15 623 und DE-A 43 13 909, kommen
ebenfalls in Betracht. Geeignete ungesättigte Carbonsäuren sind hierbei beispielsweise
Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure
und Vinylessigsäure sowie Mischungen aus Acrylsäure und Maleinsäure, die in Mengen
von 40 bis 95 Gew.-%, bezogen auf die zu pfropfende Komponente, aufgepfropft werden.
[0073] Zur Modifikation können zusätzlich bis zu 30 Gew.-%, bezogen auf die zu pfropfende
Komponente, weitere monoethylenisch ungesättigte Monomere einpolymerisiert vorliegen.
Geeignete modifizierende Monomere sind die oben genannten Monomere der Gruppen (ii)
und (iii).
[0074] Als Pfropfgrundlage sind abgebaute Polysaccharide wie z. B. sauer oder enzymatisch
abgebaute Stärken, Inuline oder Cellulose, reduzierte (hydrierte oder hydrierend aminierte)
abgebaute Polysaccharide wie z. B. Mannit, Sorbit, Aminosorbit und Glucamin geeignet
sowie Polyalkylenglykole mit Molmassen bis zu M
w = 5.000 wie z. B. Polyethylenglykole, Ethylenoxid/Propylenoxid- bzw. Ethylenoxid/Butylenoxid-Blockcopolymere,
statistische Ethylenoxid/Propylenoxid- bzw. Ethylenoxid/Butylenoxid-Copolymere oder
alkoxylierte ein- oder mehrbasische C
1-C
22-Alkohole, vgl. US-A 4,746,456.
[0075] Bevorzugt werden aus dieser Gruppe gepfropfte abgebaute bzw. abgebaute reduzierte
Stärken und gepfropfte Polyethylenoxide eingesetzt, wobei 20 bis 80 Gew.-% Monomere
bezogen auf die Pfropfkomponente bei der Pfropfpolymerisation eingesetzt werden. Zur
Pfropfung wird vorzugsweise eine Mischung von Maleinsäure und Acrylsäure im Gewichtsverhältnis
90:10 bis 10:90 eingesetzt.
[0076] Polyglyoxylsäuren sind beispielsweise beschrieben in EP-B 0 001 004, US-A 5,399,286,
DE-A 41 06 355 und EP-A 0 656 914. Die Endgruppen der Polyglyoxylsäuren können unterschiedliche
Strukturen aufweisen.
[0077] Polyamidocarbonsäuren und modifizierte Polyamidocarbonsäuren sind beispielsweise
bekannt aus EP-A 0 454 126, EP-B 0 511 037, WO-A 94/01486 und EP-A 0 581 452.
[0078] Vorzugsweise verwendet man als Aminopolycarboxylate auch Polyasparaginsäure oder
Cokondensate der Asparaginsäure mit weiteren Aminosäuren, C
4-C
25-Mono- oder -Dicarbonsäuren und/oder C
4-C
25-Mono- oder -Diaminen. Besonders bevorzugt werden in phosphorhaltigen Säuren hergestellte,
mit C
6-C
22-Mono- oder -Dicarbonsäuren bzw. mit C
6-C
22-Mono- oder -Diaminen modifizierte Polyasparaginsäuren eingesetzt.
[0079] Kondensationsprodukte der Citronensäure mit Hydroxycarbonsäuren oder Polyhydroxyverbindungen
sind z. B. bekannt aus WO-A 93/22362 und WO-A 92/16493. Solche Carboxylgruppen enthaltende
Kondensate haben üblicherweise Molmassen bis zu 10.000, vorzugsweise bis zu 5.000.
[0080] Besonders bevorzugt werden in der erfindungsgemäßen Textilwaschmittelformulierung
von den genannten Substanzklassen Zeolith A, Zeolith P, Zeolith X, Schichtsilicate
wie SKS-6, Trinatriumpolyphosphat, Acrylsäure/Maleinsäure-Copolymere (insbesondere
solche der Molmasse 10.000 bis 100.000), Polyasparaginsäure, Citronensäure, Nitrilotriessigsäure,
Methylglycindiessigsäure und Mischungen hieraus eingesetzt.
[0081] Als Mischungen sind von besonderem Interesse solche aus Zeolithen und Polyasparaginsäure,
Zeolithen und Oligomaleinsäuren, Zeolithen und Acrylsäure/Maleinsäure-Copolymeren,
Trinatriumpolyphosphat und Schichtsilicaten, Trinatriumpolyphosphat und Acrylsäure/Malein-Copolymeren,
Zeolithen und Trinatriumpolyphosphat sowie aus Zeolithen, Schichtsilicaten und Acrylsäure/Maleinsäure-Copolymeren.
[0082] Als zusätzlichen Bestandteil kann die erfindungsgemäße Textilwaschmittel formulierung
übliche Vergrauungsinhibitoren und/oder Soil-Release-Polymere in den hierfür üblichen
Mengen (etwa 0,1 bis 2 Gew.-%) enthalten.
[0083] Geeignete Soil-Release-Polymere und/oder Vergrauungsinhibitoren für Waschmittel sind
beispielsweise:
- Polyester aus Polyethylenoxiden mit Ethylenglycol und/oder Propylenglycol und aromatischen
Dicarbonsäuren oder aromatischen und aliphatischen Dicarbonsäuren;
- Polyester aus einseitig endgruppenverschlossenen Polyethylenoxiden mit zwei- und/oder
mehrwertigen Alkoholen und Dicarbonsäure.
[0084] Derartige Polyester sind bekannt, beispielsweise aus US-A 3,557,039, GB-A 1 154 730,
EP-A-185 427, EP-A-421 984, EP-A-241 985, EP-A-272 033 und US-A 5,142,020.
[0085] Weitere geeignete Soil-Release-Polymere sind amphiphile Pfropf- oder Copolymere aus
Vinyl- und/ocer Acrylestern auf Polyalkylenoxide (vgl. US-A 4,746,456, US-A 4,846,995,
DE-A 37 11 299, US-A 4,904,408, US-A 4,846,994 und US-A 4,849,126) oder modifizierte
Cellulosen wie z. B. Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose oder Carboxymethylcellulose.
[0086] Zur Verstärkung der Reinigungsleistung können insbesondere die erfindungsgemäßen
Waschmittel schmutzablösevermögende Polymere, sog. Soil-Release-Polymere, enthalten,
die in der Regel aus Carbonsäureeinheiten und ggf. polymeren Dioleinheiten zusammengesetzt
sind und z. B. Ethylenterphthalat- und Polyoxyethylenterephthalat-Gruppen enthalten.
Andere Monomereinheiten, beispielsweise Propylenglykol, Polypropylenglykol, Alkylen-
oder Alkenylendicarbonsäuren, Isophthalsäure, carboxy- oder sulfosubstituierte Phthalsäureisomere
können im schmutzablösevermögenden Polymer enthalten sein. Auch endgruppenverschlossene
Derivate, d. h. Polymere, die weder freie Hydroxylgruppen noch freie Carboxylgruppen
aufweisen, sondern beispielsweise C
1-C
4-Alkylgruppen tragen oder mit einbasigen Carbonsäuren, beispielsweise Benzoesäure
oder Sulfobenzoesäure, endständig verestert sind, können eingesetzt werden. Geeignet
sind auch die aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 241 985 bekannten Polyester,
die neben Oxyethylengruppen und Terephthalsäureeinheiten 1,2-Propylen-, 1,2-Butylen-
und/oder 3-Methoxy-1,2-propylengruppen sowie Glycerineinheiten enthalten und mit C
1-C
4-Alkylgruppen endgruppenverschlossen sind, die in den Mitteln der europäischen Patentanmeldung
EP 0 253 567 eingesetzten Soil-release-Polymere aus Ethylenterephthalat und Polyethylenoxid-terephthalat
mit einer Molmasse von 900 bis 9.000, wobei die Polyethylenglykoleinheiten Molgewichte
von 300 bis 3.000 aufweisen und das Molverhältnis von Ethylenterephthalat zu Polyethylenoxidterephthalat
0,6 bis 0,95 beträgt, die aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 272 033 bekannten,
zumindest anteilig durch C
1-C
4-Alkyl- oder Acylreste endgruppenverlossenen Polyester mit Polypropylenterephthalat-
und Polyoxyethylenterephthalateinheiten, die in der europäischen Patentanmeldung EP
0 274 907 genannten sulfoethylendgruppenverschlossenen terephthalathaltigen Soil-release-Polyester,
die durch Sulfonierung ungesättigter Endgruppen hergestellten Soil-release-Polyester
mit Terephthalat-, Alkylenglykol- und Poly-C
2-C
4-Glykoleinheiten der europäischen Patentanmeldung EP 0 357 280, die aus der europäischen
Patentanmeldung EP 0 398 133 bekannten kationischen Soil-release-Polyester mit Amin-,
Ammonium- und/oder Aminoxidgruppen und die kationischen Soil-release-Polyester mit
ethoxylierten, quaternierten Morpholineinheiten der europäischen Patentanmeldung EP
0 398 137. Gleichfalls geeignet sind Polymere aus Ethylenterephthalat und Polyethylenoxidterephthalat,
in denen die Polyethylenglykoleinheiten Molgewichte von 750 bis 5.000 aufweisen und
das Molverhältnis von Ethylenterephthalat zu Polyethylenoxidterephthalat 50:50 bis
90:10 beträgt und deren Einsatz in Waschmitteln in der deutschen Patentschrift DE
28 57 292 beschrieben ist, sowie Polymere mit Molgewicht 15.000 bis 50.000 aus Ethylenterephthalat
und Polyethylenoxidterephthalat zu Polyethylenoxidterephthalat 2:1 bis 6:1 beträgt,
die gemäß der deutschen Patentanmeldung DE 33 24 258 in Waschmitteln eingesetzt werden
können.
[0087] Als weiteren zusätzlichen Bestandteil kann die erfindungsgemäße Textilwaschmittelformulierung
übliche Farbübertragungsinhibitoren in den hierfür üblichen Mengen (etwa 0,1 bis 2
Gew.-%) enthalten.
[0088] Als Farbübertragungsinhibitoren werden beispielsweise Homo- und Copolymere des Vinylpyrrolidons,
des Vinylimidazols, des Vinyloxazolidons und des 4-Vinylpyridin-N-oxids mit Molmassen
von 15.000 bis 100.000 sowie vernetzte feinteilige Polymere auf Basis dieser Monomeren
eingesetzt. Die hier genannte Verwendung solcher Polymere ist bekannt, vgl. DE-B 22
32 353, DE-A 28 14 287, DE-A 28 14 329 und DE-A 43 16 023.
[0089] Als weiteren zusätzlichen Bestandteil kann die erfindungsgemäße Textilwaschmittelformulierung
übliche optische Aufheller in den hierfür üblichen Mengen enthalten.
[0090] Geeignet sind z. B. Salze der 4,4'-Bis(2-anilino-4-morpholino-1,3,5-triazinyl-6-amino)stilben-2,2'-disulfonsäure
oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholino-Gruppe eine
Diethanolaminogruppe, eine Methylaminogruppe, eine Anilinogruppe oder eine 1-Methoxyethylaminogruppe
tragen. Weiterhin können Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyryle anwesend
sein, z. B. die Alkalisalze des 4,4'-Bis(2-sulfostyryl)-diphenyls, 4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyls,
oder 4-(4-Chlorstyryl)-4'-(2-sulfostyryl)-diphenyls. Auch Gemische der vorgenannten
optischen Aufheller können verwendet werden.
[0091] Beispiele für gebräuchliche anionische optische Aufheller sind:
Dinatrium-4,4'-bis(2-dethanolamino-4-anilino-s-triazin-6-yl-amino)-stilben-2,2'-disulfonat,
Dinatrium-4,4'-bis(2-morpholino-4-anilino-s-triazin-6-yl-amino)stilben-2,2'-disulfonat,
Dinatrium-4,4'-bis(2,4-dianilino-s-triazin-6-yl-amino)stilben-2,2'-disulfonat.
Mononatrium-4',4''-bis(2,4-dianilino-s-triazin-6-yl-amino)stilben-2-sulfonat,
Dinatrium-4,4'-bis(2-anilino-4(N-methyl-N-2-hydroxyethylamino)s-triazin-6-yl-amino)stilben-2,2'-sulfonat,
Dinatrium-4,4'-bis(4-phenyl-2,1,3-triazol-2-yl)stilben-2,2'-disulfonat,
Dinatrium-4,4'-bis(2-anilino-4(1-methyl-2-hydroxyethylamino)s-triazin-6-yl-amino)stilben-2,2'-disulfonat
und
Natrium-2(stilbyl-4''(naphtho-1',2',4,5)-1,2,3-triazol)-2-sulfonat.
[0092] Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Textilfaser abgelösten Schmutz
in der Flotte suspendiert zu halten. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer
Natur geeignet, beispielsweise Stärke, Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbonsäuren
oder Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern
der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide
sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich andere als die oben genannten
Stärkederivate verwenden, z. B. Aldehydstärken. Bevorzugt werden Celluloseether, wie
Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether,
wie Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxymethylcellulose
und deren Gemische, beispielsweise in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die
Mittel, eingesetzt.
[0093] Weiterhin kann die erfindungsgemäße Textilwaschmittelformulierung alkalische Zusätze,
insbesondere Natriumcarbonat und/oder Natriumhydrogencarbonat, in Mengen von bis zu
40 Gew.-%, insbesondere 1 bis 25 Gew.-%, sowie Stellmittel, insbesondere Alkalimetallsulfate
wie Natriumsulfat, in Mengen von bis zu 60 Gew.-%, insbesondere 1 bis 30 Gew.-%, enthalten.
[0094] Zu den in den erfindungsgemäßen Mitteln, insbesondere wenn sie in flüssiger oder
pastöser Form vorliegen, neben Wasser verwendbaren organischen Lösungsmitteln gehören
Alkohole mit 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere Methanol, Ethanol, Isopropanol und tert.-Butanol,
Diole mit 2 bis 4 C-Atomen, insbesondere Ethylenglykol und Propylenglykol, sowie deren
Gemische und die aus den genannten Verbindungsklassen ableitbaren Ether. Derartige
wassermischbare Lösungsmittel sind in den erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise in
Mengen nicht über 30 Gew.-%, insbesondere von 6 Gew.-% bis 20 Gew.-%, vorhanden.
[0095] Insbesondere beim Einsatz in maschinellen Verfahren kann es von Vorteil sein, den
Mitteln übliche Schauminhibitoren zuzusetzen. Als Schauminhibitoren eignen sich beispielsweise
Seifen natürlicher oder synthetischer Herkunft, die einen hohen Anteil an C
18-C
24-Fettsäuren aufweisen. Geeignete nichttensidartige Schauminhibitoren sind beispielsweise
Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, ggf. silanierter Kieselsäure
sowie Paraffine, Wachse, Mikrokristallinwachse und deren Gemische mit silanierter
Kieselsäure oder Bisfettsäurealkylendiamiden. Mit Vorteilen werden auch Gemische aus
verschiedenen Schauminhibitoren verwendet, z. B. solche aus Siliconen, Paraffinen
oder Wachsen. Vorzugsweise sind die Schauminhibitoren, insbesondere silicon- und/oder
paraffinhaltige Schauminhibitoren, an eine granulare, in Wasser lösliche bzw. dispergierbare
Trägersubstanz gebunden. Insbesondere sind dabei Mischungen aus Paraffinen und Bistearylethylendiamid
bevorzugt.
[0096] Zur Einstellung eines gewünschten, sich durch die Mischung der übrigen Komponenten
nicht von selbst ergebenden pH-Wertes können die erfindungsgemäßen Mittel system-
und umweltverträgliche Säuren, insbesondere Citronensäure, Essigsäure, Weinsäure,
Apfelsäure, Milchsäure, Glykolsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure und/oder Adipinsäure,
aber auch Mineralsäuren, insbesondere Schwefelsäure oder Basen, insbesondere Ammonium-
oder Alkalihydroxide enthalten. Derartige pH-Regulatoren sind in den erfindugnsgemäßen
Mitteln in Mengen von vorzugsweise nicht über 20 Gew.-%, insbesondere von 1,2 Gew.-%
bis 17 Gew.-%, enthalten.
[0097] Zusätzlich können die Mittel weitere in Wasch- und Reinigungsmitteln übliche Bestandteile
enthalten. Zu diesen fakultativen Bestandteilen gehören insbesondere Enzymstabilisatoren
sowie Farb- und Duftstoffe, Korrosionsinhibitoren, Tone, Bakterizide, Phosphonate
und Scheuermittel enthalten.
[0098] Die erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittelformulierung kann die Bleichaktivatoren,
insbesondere die quaternierten Glycinnitrile so eingearbeitet enthalten, dass sie
als reine Komponenten oder als mit geeigneten Additiven vorkonfektionierte Komponenten
im Pulver- bzw. Granulatkorn des Waschmittels verteilt enthalten sind, oder so, dass
sie als reine Komponenten oder als mit geeigneten Additiven vorkonfektionierte Komponenten
als von den übrigen Waschmittelbestandteilen separierte Pulver- oder Granulatkörner
vorliegen. Die Einarbeitung von quaternierten Glycinnitrilen als separierte Pulver-
oder Granulatkörner, insbesondere als mit geeigneten Additiven vorkonfektioniertes
Produkt, erlaubt die schonende Herstellung von Waschmitteln mit einer besonders guten
Stabilität des Bleichaktivators.
[0099] Nicht kompaktierte pulver- oder granulatförmige Wasch- und Reinigungsmittel besitzen
üblicherweise eine niedere Schüttdichte, üblicherweise von 200 bis 600 g/l. Sie können
auch ein Buildersystem auf Basis von Phosphat enthalten, phosphatreduziert oder phosphatfrei
sein.
[0100] Die erfindungsgemäße Wasch- und Reinigungsmittelformulierung liegt vorzugsweise in
Pulver- oder Granulatform mit einer Schüttdichte von 200 bis 1.100 g/l vor. Es sind
jedoch auch Flüssigformulierungen möglich.
[0101] Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, sind nicht auf den Einsatz in Textilwaschmitteln
beschränkt, sondern können außerdem für Geschirrreiniger, Fleckenentfernungsmittel
(Fleckensalzformulierungen), Scheuermittel und Entkalkungsmittel verwendet werden.
[0102] Zusammengefasst lassen sich die Vorteile der erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen
wie folgt darstellen:
1. schonende Bedingungen für Textilwaschgut aufgrund
- niedriger Waschtemperatur
- niedrigem pH-Wert im Vergleich zu herkömmlichen Waschmitteln
2. verbesserte Waschleistung bei geringerem Materialeinsatz (insbesondere Enzyme)
3. verbesserte Bleichwirkung bei schonenden Waschbedingungen.
Beispiele
Beispiel 1
[0103] Peressigsäurefreisetzung verschieden konfektionierter TAED Typen
[0104] Diese Methode kann zur Bestimmung der Peressigsäurekinetik in Rohstoffen und Vollprodukten
verwendet werden.
Prinzip:
[0105] TAED reagiert in Anwesenheit von Wasserstoffperoxid zu Peressigsäure, die iodometrisch
bestimmt werden kann. Dabei wird durch die Titration auf Eis der Effekt ausgenutzt,
dass nur Peressigsäure bei niedrigen Temperaturen in der Lage ist Iodid zu Iod zu
oxidieren, im Gegensatz zu Wasserstoffperoxid.
Reagenzien:
[0106]
Eis (dest. Wasser)
Percarbonat ( 13,7% Aktiv)
Na2S2O3-Maßlösung (0,01 mol/l)
KI-Lösung ca. 8%
Stärke-Lösung 3%
Essigsäure 20%
Geräte:
[0107]
Analysenwaage
IKA RCT basic Heizrührwerk, 250°C und Stufe 6 (Rührwerk)
IKA ETS-D4 fuzzy digitales Regelthermometer, 40°C
Becherglas 1000 ml weite Form
Dosimat mit Wechseleinheit
Vollpipette 10 ml
Magnetrührkern 40x7 mm runde Form
Stoppuhr
Mörser und Pistill
Thermostat, 20°c
[0108] Die Analyse der Peressigsäurekinetik wird wie folgt durchgeführt:
[0109] 1 g TAED werden mit 4 g Percarbonat in 1000 ml dest. Wasser(20°C) gelöst, analog
dazu 10 g Vollprodukt. Ab dem Zeitpunkt des Zusetzens der Proben in das Wasser wird
die Stoppuhr gestartet und alle 3 Minuten werden 10 ml aus dem reagierenden Gemisch
entnommen. Diese 10 ml werden auf ca. 50-100 g gemörsertes Eis pipettiert. Das Probe/Eis-Gemisch
wird mit 10 ml 8%iger KI-Lösung versetzt und zügig mit 0,1 Na-Thiosulfatlösung nach
blassgelb titriert. Nach Zugabe von einigen Tropfen Stärkelösung wird weiter bis zur
Farblosigkeit titriert. Die gesamte Titration muß äußerst zügig verlaufen, damit keine
Verzerrung durch Wasserstoffperoxid auftritt. Zudem muss bei Entnahme der Probe aus
dem Reaktionsgefäß die Temperatur erfasst werden.
Nachdem 10 Wertpaare aufgenommen wurden, werden die Werte in einem Diagramm graphisch
dargestellt.
Auswertung:
[0110] Die Berechnung erfolgt nach folgender Formel:
- V =
- Verbrauch in ml
- 0,38 =
- 1 ml Na-Thiosulfatlösung (0,01 mol/l) zeigt 0,38 mg Peressigsäure an.
- 1000 =
- Einwaage wurde in 1000 ml Wasser gelöst
- 10 =
- 10 ml wurden zur Titration abpipettiert
[0111] Die Ergebnisse für drei unterschiedlich gecoatete TAED sind in Diagramm 1 dargestellt.
Es ist gut zu sehen, dass die Freisetzung der Peressigsäure durch die einzelnen TAED-Typen
unterschiedlich schnell erfolgt, je nach Konfektionierung des TAED.

Beispiel 2
[0112] Waschleistung der erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen bei verschiedenen
Temperaturen (30°C und 40°C)
Waschmittelzusammensetzung:
[0113]
|
(Gew.-%) |
Buildersystem |
|
Natrium-Aluminium-Silikat |
33 |
Polycarboxylate |
2 |
Natriumcarbonat |
15 |
Tensidsystem |
|
Alkylbenzolsulfonat |
2 |
Fettalkoholsulfat |
6 |
Nonionic |
9 |
Bleichsystem |
|
Natriumpercarbonat |
15 |
Tetraacetylethylendiamin(TAED) |
5 |
Kationischer Bleichaktivator (KB) |
1 |
Enzymsystem |
|
Protease |
<1 |
Properase |
0,2 |
Amylase |
<0,5 |
Cellulase |
<0,1 |
Lipase |
<0,5 |
Additive
[0114] Öllösepolymer, Natriumsulfat, Antischaummittel, Aufheller, Phosphonat, Speckels,
Parfüm ad 100
Fleckentfernung auf natürlichen Verfleckungen
Testbedingungen:
Vorwäsche:
[0115] Je Testprodukt
Baumwolle (BW) |
50 X 50 cm |
für 5 Wäschen |
Polyester/Baumwolle (PES/BW) |
50 X 20 cm |
|
Polyester (PES) |
50 X 20 cm |
|

50 cm
[0116] Jedes Produkt wird einzeln mit 2/3 Dosierung ohne Ballast bei der späteren Waschtemperatur
vorgewaschen.
Fleckenzubereitung:
[0117] Natürliche Verfleckungen, z.B. Spinat, Kakao, Bratensauce, Frittenfett
Lagerung:
[0118] 1 Woche bei Raumtemperatur (dunkel), danach kühl bei ca. 7 °C.
Waschvorgang:
[0119] Bei jedem Produkt werden 5 Wäschen mit dem Monitor und stark verschmutzter Haushaltswäsche
(3,7 kg) bei gewünschter Temperatur durchgeführt.
Abmusterung:
[0120] Die Monitore werden zunächst zerschnitten und beschriftet.
Die Abmusterung erfolgt nach dem Schulnotenprinzip, dazu werden die 5 Replikate aller
Testprodukte auf dem Tisch ausgebreitet und dann in Gruppen eingeteilt. Anschließend
erfolgt eine sinnvolle Benotung.
Auswertung:
[0121] Von 5 Replikaten wird der Durchschnitt errechnet und eine doppelte Varianz-Analyse
durchgeführt, um eine statistische Absicherung zu erhalten.
[0122] Die Ergebnisse der Waschtests sind in den Diagrammen 2a und 2b dargestellt.


Beispiel 3
[0123] Waschtestauswertung verschiedener TAED:Bleichaktivator(BA)-Verhältnisse bei 30°C
Als Waschmittel wird eine übliche Vollwaschmittel (VWM)-Zusammensetzung eingesetzt,
wie sie in Bsp. 2 beschrieben ist. Als Bleichsystem wird eine Kombination von TAED
mit einem Bleichaktivator, hier ein quarterniertes Glycin-nitril, in dem Waschmittel
verwendet.
Flecken BW |
VWM/4,5% TAED |
VWM/ 3%TAED/ 2% BA |
VWM/3%TAED/ 1% BA |
VWM/4%TAED/ 1% BA |
Lippenstift |
4 |
3,5 |
4,2 |
3,3 |
Rotwein |
4 |
2,9 |
3,3 |
3,1 |
Tee |
3,8 |
2,8 |
3,3 |
3 |
PES/BW |
|
|
|
|
Lippenstift |
4,2 |
4,2 |
3,5 |
4,2 |
Motoröl |
4,6 |
4,6 |
4,0 |
4,6 |
[0124] Die Bewertung der Waschergebnisse erfolgt nach dem Schulnotensystem, also:
1 = völlig entfernt
5 = sehr stark sichtbar
[0125] Die Ergebnisse zeigen, dass die Zugabe eines Bleichaktivators zusätzlich zu dem bisher
verwendeten TAED zu einer deutlichen Verbesserung des Waschergebnisses führt. Insbesondere
führt ein Verhältnis von TAED : Bleichaktivator von 3:2 besonders bei bleichempfindlichen
Flecken (Rotwein, Tee) zu sehr guten Waschergebnissen.
Beispiel 4
Verschiedene Enzymverhältnisse, Einsatz Properase (Linitests, 2 Tabellen) Wolltest
Durchführung eines Linitests
[0126] Beim Linitest werden vier verschiedene Gewebe eingesetzt, und zwar Baumwolle, Polyester,
Polyester/Baumwolle und Rohnessel. Die vier Gewebetypen werden je auf eine Größe von
10 cm x 15 cm geschnitten, wobei die Rohnessel vorher in der Waschmaschine mit 170
ml Tensidlösung vorgewaschen wird.
Für jede Serie wird nun von jedem Gewebe ein Läppchen mit dem gleichen Ganz-Weißgrad
gesucht, wobei dieser um 1 Weißgrad nach oben oder nach unten schwanken darf. Die
Werte werden notiert und dann von jedem Läppchen der Ausgangs-Ry-Wert ermittelt.
Zur Schmutzbeladung wird jeder Wäsche eine 10 cm x 15 cm große WFK 10C-Anschmutzung
zugesetzt.
[0127] Menge an Waschpulver für 1 Waschlauge

[0128] Menge an Waschlauge = Gewicht der 5 Gewebe x 16(Flottenverhältnis)
[0129] Die Becher des Linitests werden mit der errechneten Menge an Waschlauge gefüllt,
die Gewebe eingebracht und die Becher verschlossen. Nach dem Einsetzen wird eine bestimmte
Heizleistung (hier 30°C und 40°C) und die Dauer eingestellt.
Nach der festgesetzten Zeit werden die Läppchen heraus geholt, gespült und der ganze
Vorgang entsprechend oft wiederholt.
Auswertung:
[0130] Nach den entsprechenden Wäschen werden die Läppchen getrocknet, gemessen und die
Ry-Werte bzw. Ganz-Weißgrad-Werte notiert. Die Ergebnisse sind in den Diagrammen 4a
und 4b gezeigt.
|
Rezeptur 1 |
Rezeptur 2 |
Rezeptur 3 |
Buildersystem |
Aktivgehalt in Gew.-% |
Natrium-Aluminium-Silikat |
33 |
33 |
33 |
Polycarboxylate |
2 |
2 |
2 |
Natriumcarbonat |
15 |
15 |
15 |
Tensidsystem |
|
|
|
Alkylbenzolsulfonat |
2 |
2 |
2 |
Fettalkoholsulfat |
6 |
6 |
6 |
Nonionic |
9 |
9 |
9 |
Bleichsystem |
|
|
|
Natriumpercarbonat |
15 |
15 |
15 |
Tetraacetylethylendiamin(TAED) |
4 |
4 |
4 |
Kationischer Bleichaktivator(KB) |
1 |
1 |
1 |
Enzymsystem |
|
|
|
Everlase |
0,67 |
0,42 |
1,54 |
Properase |
0,20 |
0,20 |
|
Amylase |
<0,50 |
<0,50 |
<0,50 |
Cellulase |
<0,10 |
<0,10 |
<0,10 |
Lipase |
<0,50 |
<0,50 |
<0,50 |
Additive: |
jeweils ad 100 |
Öllösepolymer |
|
|
|
Natriumsulfat |
|
|
|
Antischaummittel |
|
|
|
Aufheller |
|
|
|
Phosphonat |
|
|
|
Speckels |
|
|
|
Parfüm |
|
|
|