(19) |
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(11) |
EP 0 826 922 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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06.10.2004 Patentblatt 2004/41 |
(22) |
Anmeldetag: 17.07.1997 |
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(54) |
Lichtläufer
Slidable lamp support
Chariot d'éclairage
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
29.08.1996 DE 19634889
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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04.03.1998 Patentblatt 1998/10 |
(73) |
Patentinhaber: Deutsche Telekom AG |
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53113 Bonn (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Kirpal, Peter
63846 Laufach (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 060 718 US-A- 4 311 208
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US-A- 3 692 145 US-A- 4 535 391
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Lichtläufer für Fernmelde-, Funkmasten oder -türme bzw. Masten für andere Zwecke
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Es sind Fernmeldefunktürme bekannt, die als Antennenträger für Richtfunkeinrichtungen
und zur Abstrahlung terrestrischer Fernsehprogramme und Funksignale aller Art dienen.
In diese Antennenträger sind Steigewege eingebaut, die ein gefahrloses Besteigen der
Masten ermöglichen. Derartige Masten bzw. Türme sind sowohl in Stahlgitterkonstruktion,
Schleuderbetonkonstruktion als auch in glasfaserverstärkter Kunststoffzylinderkonstruktion
bekannt.
[0003] Um eine sehr hohe Verfügbarkeit der bereitgestellten Übertragungswege sicherzustellen,
sind zum Beispiel bei terrestrischen Funkeinrichtungen die Antennen oben auf den Masten
montiert und die dazugehörigen technischen elektrischen und elektronischen Teile wie
Empfangs- und Sendeelektronik sind in einem Betriebsgebäude untergebracht. In den
letzten Jahren hat man jedoch aufgrund der Entwicklung auf dem Gebiet der elektronischen
Bauteile viele Richtfunkgeräte in sogenannten Wetterschutzgehäusen untergebracht,
welche unmittelbar an der Antenne auf den Fernmeldetürmen montiert sind.
[0004] Abschaltzeiten bei Tageslicht zur Wartung dieser Anlagen sind vom Bedarfsträger jedoch
nur schwer zu bekommen und bei Störungen dieser Übertragungswege ist sofortiger Handlungsbedarf
gefordert, da sonst sehr teure Ausfallzeiten entstehen würden. Ein Störungseinsatz
der Betriebskräfte muß deshalb unverzüglich zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgen
können. Zu diesem Zwecke sind in diese Antennenträger Steigewege eingebaut, die ein
gefahrloses Besteigen durch das Wartungs- bzw. Reparaturpersonal ermöglichen. Diese
Steigewege in Form von leiterähnlichen Anordnungen müssen hohe Sicherheitsstandards
erfüllen und sind grundsätzlich bekannt. So ist zum Beispiel in einem Prospekt der
Firma Söll GmbH, Industrieschmiede, Seligenweg 10, Hof, die Söll-Steigeschutztechnik
mit Anwendungsbeispielen beschrieben. Aus diesem Prospekt ist eine Steigleiter zu
ersehen, die eine Führungsschiene aufweist, in der ein Mitläufer für die Personensicherung
angeordnet ist, der durch eine Endsperre unten und eine Endsperre oben gegen ungewolltes
Herausgleiten gesichert ist. Nach dem Einführen des Mitläufers für die Personensicherung
wird diese beim Ersteigen bzw. beim Absteigen des Mastes bzw. durch den Steigenden
nach oben bzw. unten geschoben. Das heißt mit anderen Worten, der Mitläufer für die
Personensicherung gleitet in der jeweiligen Führungsschiene verbunden über einen Karabiner
mit dem Sicherheitsgeschirr der steigenden Person nach oben oder unten. Im Falle eines
Unfalls blockiert der Mitläufer in der Führungsschiene und stoppt so den Fall der
steigenden Person. Ein Mitläufer ist beispielsweise in dem Dokument DE-A-2060718 offenbart.
[0005] Ein gefahrloses Besteigen von Antennenträgern bzw. Masten bei Dunkelheit erfordert
eine gute Beleuchtung des Steigeweges. Die bisherigen Anlagen erfüllen allerdings
diese Aufgabe nur sehr unzureichend. Bekannt sind derzeit entweder eine Helmlampe
und eine mitgeführte Taschenlampe oder eine Flutlichtanlage, die extra hierfür installiert
werden muß und sehr teuer ist. Selbst bei einer Flutlichtanlage ergeben sich häufig
eigenartige Schattenbildungen, die auch zu Unfällen führen können. Die beschriebene
Helmlampe funktioniert zwar als Lichtläufer, hat jedoch den Nachteil, daß sie mit
nur einer entsprechenden Kopfbewegung auf einen bestimmten Punkt immer genau gerichtet
werden kann und andere Teile nur unzureichend beleuchtet werden.
[0006] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Lichtläufer zu Ausleuchtung
von Steigewegen an Fernmeldetürmen, Masten als Antennenträger oder dergleichen bzw.
für Masten anderer Zwecke, wie Seilbahnen und dergleichen zu schaffen, die eine ausreichende
automatische Beleuchtung während des Kletterns bzw. Steigens aller gewünschten Punkte,
Wege bzw. Flächen oder Gegenstände sicherstellt, die sicher mit der steigenden Person
mitläuft, ohne daß dafür die Hände benötigt werden, die außerdem einstellbare Lichtkegel,
Leuchtweiten bzw. Leuchtstärken aufweist, die darüberhinaus sicherstellt, daß immer
noch ein Beleuchtungssystem vorhanden ist, wenn ein System ausfallen sollte und die
darüberhinaus auch die Bergung eines Verunfallten bei Dunkelheit ohne Probleme ermöglicht.
[0007] Darüberhinaus besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, den Lichtläufer so auszustatten,
daß er durch ein flexibles Adaptersystem an alle vorhandenen verschiedenen Systeme
der verwendeten Steigleitern ohne Umbau sofort anpaßbar sein soll.
[0008] Die erfindungsgemäße Lösung ist im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 charakterisiert.
Eine weitere Lösung der Aufgabe ist im Kennzeichen des Patentanspruchs 2 charakterisiert.
[0009] Weitere Merkmale der Erfindung bzw. Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Kennzeichen
der Patantansprüche 3 bis 10 beschrieben.
[0010] Dadurch, daß der Lichtläufer unmittelbar auf den Mitläufer für die Personensicherung
in die Führungs- bzw.
[0011] Sicherungsschiene aufgesetzt wird, wird er automatisch beim Steigen synchron mit
der kletternden Person bewegt. Während des Steigens wird zum Beispiel eine Lampe auf
die Füße der steigenden Person gerichtet und zwar so, daß auch gleichzeitig der Karabinerhaken
des Mitläufers für die Personensicherung beobachtet werden kann. Eine zweite Lampe
wird zum Beispiel nach oben gebogen um den Arbeitsbereich der Hände und den weiterführenden
Steigweg zu beleuchten. Der Lichtläufer ist auch gegen Herabfallen geschützt, da er
durch die Endsperren und Sperrvorrichtungen des Mitläufers für die Personensicherung
gehalten wird. Es ist selbstverständlich möglich, auch mehrere Leuchtkörper der verschiedensten
Art am Lichtläufer bzw. im Gehäuse des Lichtläufers anzuordnen. Dadurch, daß der so
geschaffene Lichtläufer in der Steigeschutzschiene verbleibt, wenn die steigende Person
oben am Mast angekommen ist, kann jetzt ganz gezielt der zu beschreitende Weg, zum
Beispiel auf der Plattform ausgeleuchtet werden und mit einer anderen Lampe das zu
untersuchende Objekt. Auch kann der Lichtläufer zusätzlich über ein kurzes Bergseil
mit dem Mitläufer der Personensicherung verbunden werden, damit er bei einem eventuellen
Umsteigen in einen anderen Steigeweg nicht herunterfällt. Genausogut kann der Lichtläufer
jedoch auch mit einem Haftmagneten am Unterteil versehen sein, um ihn zum Beispiel
aus der Steigeschutzschiene herauszunehmen und auf der Stahlplattform zu positionieren.
Die Führung des Lichtläufers kann nicht nur über Führungsnuten in den Steigeschutzschienen
erfolgen, sondern auch über Rollen aus zum Beispiel Polyamid. Durch diese Maßnahmen
erfüllt der hier beschriebene Lichtläufer zur Ausleuchtung von Steigewegen an Masten
und Fernmeldetürmen alle die bereits geschilderten Anforderungen, nämlich
- eine ausreichende Beleuchtung während des Kletterns auf dem gesamten Steigeweg;
- die Beleuchtungseinrichtung ist gegen Herunterfallen gesichert;
- die Beleuchtung läuft automatisch mit, ohne daß dafür die Hände benötigt werden;
- der Lichtkegel ist variabel in Richtung, Leuchtweite und Leuchtstärke verstellbar;
- die Beleuchtungseinrichtung ist mindestens doppelt vorhanden, so daß beim Ausfall
eines Systems immer noch die Funktionsfähigkeit gewährleistet ist und
- das System ist an allen bisher verwendeten und in Zukunft verwendeten Steigleitern
bzw. Steigeschutzschienen durch entsprechend angeordnete Adapter anwendbar. Darüberhinaus
stellt der Lichtläufer sicher, daß auch bei einem Unfall in der Dunkelheit die Beleuchtung
bei der Bergung eines Verunfallten ohne weitere Maßnahmen aufrechterhalten werden
kann.
[0012] Anhand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher
erklärt. In der Beschreibung, in den Patentansprüchen, der Zusammenfassung und in
den Zeichnungen werden die in der Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und
zugeordnete Bezugszeichen verwendet.
[0013] In der Zeichnung bedeuten:
- Fig. 1
- eine prinzipielle Darstellung eines automatischen Lichtläufers an einer bekannten
Steigeschutzschiene;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den Lichtläufer;
- Fig. 3
- die Draufsicht auf einen Mast und eine Steigeleiter mit Steigeschutzschiene, Mitläufer
zur Personensicherung und eingesetztem Lichtläufer und
- Fig. 4
- die Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 3.
[0014] In Fig. 1 ist ein Teil einer Steigeschutzschiene 2 gezeigt, auf der der Läufer 6
mit der Steigeschutz- und Fangeinrichtung gleitet. Zum Besteigen eines Mastes muß
der Monteur sich vor Besteigen durch Einklinken seines Karabiners 7 für den Schutzgurt
in die Steigeschutz- und Fangeinrichtung sichern. Der Läufer 6 wird dann durch den
Monteur beim Aufsteigen bzw. Absteigen automatisch entriegelt und läuft in der Steigeschutzschiene
2 mit. Auf den Läufer 6 wird der Lichtläufer 5 aufgesetzt, um ihn ebenfalls durch
den Monteur mit auf- und abwärts bewegen zu können. Die Führung des Lichtläufers in
der Steigeschutzschiene 2 erfolgt über an die jeweilige Steigeschutzschiene angepaßte
Gleiter 10. Damit der Lichtläufer ohne Änderungen sofort an Ort und Stelle verwendet
werden kann, sind an seinen Außenflächen verschieden geformte Gleiter 10 angeordnet,
die zu den im Markt befindlichen Steigeschutzschienen kompatibel sind, das heißt ohne
Änderungen vor Ort passen. Anstelle der Gleiter bzw. Stücke 10 können auch für die
Führung des Lichtläufers 5 Rollen aus Polyamid oder dergleichen angeordnet sein, die
ebenfalls an die Form der Führung der auf dem Markt befindlichen Steigeschutzschienen
2 angepaßt sind. Die Leuchten bzw. Strahler 9 und 9', die wie hier gezeigt, völlig
unterschiedlich sein können, sind mit Hilfe eines beweglichen bzw. flexiblen Lampenhalters
8 mit dem Gehäuse des Lichtläufers 5 in sich beweglich nach allen Seiten und Richtungen
verbunden. Zur Verbindung dienen hierbei Bohrungen 11 nach Fig. 2 in die die flexiblen
Lampenhalter 8 eingepaßt sind. Die Leuchten bzw. Strahler 9, 9' ähneln denen der Bergsteiger-
und Höhlenforscherausrüstungen. Sie müssen wasserdicht und sehr robust ausgeführt
sein, einen Drehreflektor besitzen, der den Lichtstrahl fokusiert, einen Ein- und
Ausschaltmechanismus aufweisen und vor allem auch bei kalten Wetter noch ohne weiteres
funktionsfähig sein. Die Leuchten selbst können mit einer Standardlampe mit einer
Leuchtweite von ca. 30 Meter oder einer Halogenlampe mit einer Leuchtreichweite von
ca. 100 Meter ausgestattet werden. Für manche Anwendungen kann es jedoch auch vorteilhaft
bzw. erforderlich sein, ein oder zwei Strahler fest in das Gehäuse des Lichtläufers
5 zusätzlich einzubauen.
[0015] In Fig. 2 ist die Draufsicht des Lichtläufers 5 gezeigt, der wie bereits gesagt,
mit zwei Bohrungen 11 versehen ist, um die flexiblen Lampenhalter 8 aufzunehmen. Außerdem
ist das Gehäuse des Lichtläufers 5 auf der einen Seite mit einem verschraubbaren Gehäusedeckel
12 versehen, um zum Beispiel zu den im Inneren befindlichen Batterien zu gelangen.
Die Unterseite des Innenraums ist durch die gestrichelten Linien 13 markiert. Der
Innenraum des Lichtläufers 5 kann außer den genannten Batterien auch noch erforderliche
Schaltkreise aufnehmen, die zum Beispiel zur Überwachung der Batterien erforderlich
sind. Auf zwei Seiten des Gehäuses des Lichtläufers 5 sind in Fig. 2 verschiedenen
Gleitstücke 10 gezeigt. Ähnliche Gleitstücke können auch an den anderen beiden Seiten
des Gehäuses des Lichtläufers 5 angebracht werden. Aus der Darstellung nach Fig. 2
ist die zum Teil sehr unterschiedliche Ausgestaltung der Gleitstücke zu sehen, die
erforderlich ist, um den Lichtläufer von vornherein mit allen auf dem Markt befindlichen
Steigeschutzschienen kompatibel zu gestalten.
[0016] Bevor noch die Funktionsweise des Lichtläufers beschrieben wird, wird anhand der
Figuren 3 und 4 die Anordnung des Läufers 6 mit Steigeschutz- und Fangeinrichtung
7' sowie des darüber befindlichen Lichtläufers 5 beschrieben. An dem zylindrisch dargestellten
Mast 1 ist hier zum Beispiel eine Zwillingsleiter 4 mit einer Steigeschutzschiene
2 dargestellt. Die Zwillingsleiter 4 bzw. die Steigeschutzschiene 2 sind über Befestigungen
3 mit dem Mast 1 verbunden. Sowohl in der Draufsicht nach Fig. 3 als auch in der Seitenansicht
nach Fig. 4 ist klar zu erkennen, daß der Lichtläufer 5 hier oberhalb des Mitläufers
6 mit der Steigeschutz- und Fangeinrichtung 7' und dem hier gezeigten Karabiner 7
angeordnet ist. Für bestimmte Anwendungen kann es auch vorteilhaft sein, den Lichtläufer
5 unterhalb des Mitläufers 6 anzuordnen, wobei er dann durch eine nicht dargestellte
Kupplung mit diesem kraftschlüssig verbunden wird. Der Karabiner 7 ist mit dem Sicherheitsgurt
des jeweiligen Monteurs auf bekannte Art und Weise verbunden. Die beiden eingezeichneten
Leuchten 9 sind in den Figuren 3 und 4 Leuchten von gleichem Typ und mittels des variablen,
flexiblen und einstellbaren Lampenhalters 8 mit dem Gehäuse des Lichtläufers 5 verbunden.
Wie bereits geschildert, besteht der Lichtläufer 5 im wesentlichen aus einem Läuferteil
aus Kunststoff mit integriertem Batteriekasten, mindestens zwei in allen Richtungen
verstellbaren Lampen bzw. Leuchten 9, 9' mit Leuchtweitenregelung, Leuchtstärkenregelung
und Ein- und Ausschaltern. Außerdem kann auch mindestens eine nicht dargestellte,
fest angeordnete, in der Leuchtweite und -stärke verstellbare Lampe angeordnet sein.
Als Werkstoff für den Lichtläufer wurde insbesondere Polyamid verwendet, der auf Aluminium,
aus denen normalerweise die Steigeschutzschienen 2 bestehen sehr gute Gleiteigenschaften
besitzt. Andere Materialien sind jedoch genauso anwendbar, ohne daß es eines erfinderischen
Zutuns bedarf.
[0017] Im nachfolgenden wird nun die Handhabung des Lichtläufers 5 im Einsatz beschrieben.
In Anlehnung an die geltenden Rettungspläne auf den einzelnen Funkübertragungsstellen
müssen immer je nach Anzahl der Monteure mindestens zwei oder drei Lichtläufer 5 für
das Besteigen bei Dunkelheit mitgeführt werden. Vor Beginn der Arbeiten wird der Zustand
des Batteriesatzes geprüft und mit dem eingeschalteten Lichtläufer 5 kann bereits
der Fußweg zum Antennenträger, das heißt dem Mast 1, ausgeleuchtet werden. Jetzt wird
zuerst der Lichtläufer 5 über die Einstiegsvorrichtung in die Steigeschutzschiene
2 der Leiter 4 eingeführt. Der Lichtläufer 5 kann, nachdem er die untere Endsperre
überwunden hat, nicht mehr aus der Leiter 4 ungewollt entfernt werden bzw. sich selbst
lösen. Nach dem Einführen des Mitläufers 6 für die Personensicherung wird dieser und
der Lichtläufer 5 automatisch beim Klettern mit nach oben geschoben. Während des Steigens
wird nun zum Beispiel eine Lampe 9 auf die Füße des steigenden Monteurs gerichtet,
und zwar so, daß auch gleichzeitig der Karabiner 7 beobachtet werden kann. Die zweite
Leuchte, zum Beispiel 9', wird nach oben gebogen bzw. gerichtet. Sie beleuchtet den
Arbeitsbereich der Hände und den weiterführenden Steigeweg. Oben angekommen, verbleibt
der Lichtläufer 5 im Normalfall in der Steigeschutzschiene 2. Jetzt kann mit der einen
Leuchte 9 zum Beispiel der zu beschreitende Weg auf der Plattform ausgeleuchtet werden
und mit der zweiten Leuchte, zum Beispiel 9', das zu untersuchende Objekt. Der Lichtläufer
5 wird zusätzlich über ein kurzes Bergseil mit dem Mitläufer 6 zur Personensicherung
verbunden, damit er bei einem eventuellen Umsteigen in einen anderen Steigeweg nicht
herunterfällt. Der Lichtläufer 5 ist somit universell einsetzbar, das heißt auch unabhängig
von den auf dem Markt befindlichen verschiedenen Typen von Steigeschutzschienen 2.
Zur Ausleuchtung von Stahlplattformen ist es auch vorteilhaft, in den Boden des Lichtläufers
5 einen bekannten Magnetfuß einzubauen, wodurch der Lichtläufer 5 in seinen Anwendungsmöglichkeiten
noch flexibler wird.
Liste der Bezugszeichen
[0018]
- 1
- Mast
- 2
- Steigeschutzschiene
- 3
- Befestigung
- 4
- Leiter bzw. Zwillingsleiter
- 5
- Lichtläufer
- 6
- Mitläufer
- 7
- Karabiner
- 7'
- Steigeschutz- und Fangeinrichtung
- 8
- Lampenhalter
- 9,9'
- Lichtquellen, Lampen oder Strahler
- 10
- Führungsgleiter bzw. -gleitstücke
1. Lichtläufer für Fernmelde-, Funkmasten oder -türme bzw. für andere Zwecke zur gezielten
Beleuchtung des Steigeweges, von bestimmten Teilen von hohen Türmen oder Masten mit
Leitern und Steigeschutzschienen, die mit einem Mitläufer (6) mit Steigeschutz- und
Fangeinrichtung (7) für Personen ausgestattet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtläufer (5) mit flexibel, variabel einstell- bzw. verstellbaren sowie ein-
und ausschaltbaren Lichtquellen (9, 9'), dazugehörigen Schaltungskomponenten und Energiequellen
formund/oder kraftschlüssig mit dem Mitläufer (6) für Personensicherung und der Steigeschutzschiene
(2) über kompatible Führungsgleiter (10) verbindbar bzw. kuppelbar ausgeführt und
ausgebildet ist.
2. Lichtläufer zur gezielten Beleuchtung des Steigeweges, von bestimmten Teilen eines
Mastes oder Turmes mit Leitern und Steigeschutzschienen, die Mitläufer (6) mit einer
Steigeschutz- und Fangeinrichtung (7) für Personen aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtläufer (5) aus einem Gehäuse mit Innenraum für Energiequellen und zugehörige
Schaltkomponenten besteht, wobei an mindestens einer Außenseite des Gehäuses Führungsgleitstücke
(10) angeordnet sind, die kompatibel zu einer am Mast (1) befestigten Steigeschutzschiene
(2) für einen Mitläufer (6) mit Steigeschutz- und Fangeinrichtung (7') für Personen
ausgeführt und angeordnet ist.
3. Lichtläufer nach einem der Patentansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtläufer (5) mit mindestens zwei flexiblen, variabel einstellbaren Lampenhaltern
(8) für Lichtquellen (9, 9'), die in Leuchtweite, Leuchtstärke und Richtung einstellbar
und getrennt ein- und ausschaltbar ausgeführt sind, versehen ist.
4. Lichtläufer nach einem der Patentansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Lichtquelle (9 bzw. 9') im Gehäuse des Lichtläufers (5) fest angeordnet
ist, die ein- und ausschaltbar und/oder regelbar ist.
5. Lichtläufer nach Patentanspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an mindestens vier Außenseiten des Gehäuses des Lichtläufers (5) verschiedene Führungsgleiter
(10) angeordnet sind, die zu jeweils anderen Typen von Steigeschutzschienen (2) kompatibel
gestaltet sind.
6. Lichtläufer nach einem der Patentansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsgleiter (10) aus Rollen, insbesondere Kunststoffrollen ausgeführt sind.
7. Lichtläufer nach einem der Patentansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse des Lichtläufers (5) auf einer Seite mit einem verschraubbaren Gehäusedeckel
(12) als Zugang zum Innenraum ausgestattet ist. 3
8. Lichtläufer nach einem der Patentansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flexiblen und variabel einstellbaren Lampenhalter (8) aus einem Kunststoff-,
Stahl- oder Gummischlauch bestehen. 3
9. Lichtläufer nach einem der Patentansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lampenhalter (8) mit auswechselbar angeordneten Lichtquellen (9 bzw. 9') gleicher
oder unterschiedlicher Art ausgestattet sind.
10. Lichtläufer nach einem der Patentansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Steigeschutzschiene (2) oder dergleichen zwei oder mehrere Lichtläufer (5)
an koppelbar sind, die synchron mit dem/den Mitläufer(n) (6) laufen können.
1. Light runner for telecommunications masts or towers, radio masts or towers or for
other purposes for the targeted lighting of the climbing path, of certain parts of
high towers or masts with ladders and climbing protection rails equipped with a co-runner
(6) with climbing protection and catching means (7) for persons, characterized in that
the light runner (5) with flexibly, variably adjustable and switchable light sources
(9, 9'), associated switching components and energy sources is positively and/or non-positively
connectable to the co-runner (6) for personal safety and the climbing protection rail
(2) through the intermediary of compatible guiding sliders (10).
2. Light runner for the targeted lighting of the climbing path, of certain parts of a
mast or tower with ladders and climbing protection rails having co-runners (6) with
climbing protection and catching means (7) for persons, characterized in that
the light runner (5) consists of a housing with interior space for energy sources
and associated switching components, at least one outer surface of the housing being
provided with guiding sliders (10) compatible with a climbing protection rail (2),
secured to the mast (1), for a co-runner (6) with climbing protection and catching
means (7') for persons.
3. Light runner according to any one of claims 1 or 2, characterized in that
the light runner (5) is provided with at least two flexible, variably adjustable lamp
holders (8) for light sources (9, 9'), said light sources (9, 9') being adjustable
in lighting distance, luminous intensity and direction and being separately switchable.
4. Light runner according to any one of claims 1 to 3, characterized in that
at least one light source (9 or 9') is fixedly disposed in the housing of the light
runner (5) and is switchable and/or controllable.
5. Light runner according to claim 2, characterized in that
at least four outside surfaces of the housing of the light runner (5) are provided
with various guiding sliders (10), said guiding sliders (10) each being compatible
with different types of climbing protection rails (2).
6. Light runner according to any one of claims 4 or 5, characterized in that
the guiding sliders (10) consist of rollers, especially plastic rollers.
7. Light runner according to any one of claims 4 to 6, characterized in that
the housing of the light runner (5) is equipped on one side with a screwable housing
cover (12) as access to the interior space.
8. Light runner according to any one of claims 3 to 7, characterized in that
the flexible and variably adjustable lamp holders (8) consist of a plastic, steel
or rubber tube.
9. Light runner according to any one of claims 3 to 8, characterized in that
the lamp holders (8) are equipped with exchangeably disposed light sources (9 or 9')
of identical or different type.
10. Light runner according to any one of claims 1 to 9, characterized in that
two or more light runners (5) are connectable to a climbing protection rail (2) or
similar, said light runners (5) being able to run in synchronism with the co-runner(s)
(6).
1. Rampe d'éclairage pour pylônes, mâts radio ou tours hertziennes ou autres objets destinée
à un éclairage ciblé du parcours de montée, de certaines parties des tours et mâts
comportant des échelles et rambardes de sécurité et pourvues d'un élément de soutien
(6) comprenant un dispositif de protection et de retenue de personnes (7),
caractérisée en ce que
la rampe d'éclairage (5), dotée de sources de lumière (9,9') connectables et déconnectables,
à réglage ou orientation flexible et variable, avec leurs organes de commutation et
sources d'énergie, est réalisée et conçue de manière à pouvoir être reliée ou accouplée
en continuité de forme et/ou de force avec l'élément de soutien (6) pour protection
des personnes et la rambarde de sécurité (2), par l'intermédiaire de patins de guidage
(10) compatibles.
2. Rampe d'éclairage destinée à fournir un éclairage ciblé du parcours de montée, de
certaines parties d'un mât ou d'une tour dotées d'échelles et de rambardes de sécurité,
qui sont pourvues d'un élément de soutien (6) comportant un dispositif de protection
et de retenue de personnes (7),
caractérisée en ce que
la rampe d'éclairage (5) est constituée d'un boîtier comportant un espace intérieur
pour les sources d'énergie et les organes de commutation correspondants, des patins
de guidage (10) étant disposés sur au moins une paroi extérieure de ce boîtier et
étant réalisés et agencés de manière à être compatibles avec une rambarde de sécurité
(2) fixée sur le mât (1) destinée à un élément de soutien (6) comportant un dispositif
de protection et de retenue de personnes (7').
3. Rampe d'éclairage selon l'une des revendications 1 ou 2,
caractérisée en ce que
la rampe d'éclairage (5) est pourvue d'au moins deux supports de lampe (8) adaptables,
variables, ajustables pour des sources lumineuses (9, 9') qui sont réalisées de manière
à être réglables en portée, en luminosité et en orientation et à être connectables
et déconnectables.
4. Rampe d'éclairage selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisée en ce que
au moins une source lumineuse (9 ou 9') connectable et déconnectable et/ou réglable
est disposée de manière fixe dans le boîtier de la rampe d'éclairage (5).
5. Rampe d'éclairage selon la revendication 2,
caractérisée en ce que
différents patins de guidage (10) sont disposés sur au moins quatre parois extérieures
du boîtier de la rampe d'éclairage (5), chacun étant conçu de manière à être compatible
avec un autre type de rambarde de sécurité (2).
6. Rampe d'éclairage selon l'une des revendications 4 ou 5,
caractérisée en ce que
les patins de guidage (10) sont réalisés sous forme de galets, notamment de galets
en matière plastique.
7. Rampe d'éclairage selon l'une des revendications 4 à 6,
caractérisée en ce que
le boîtier de la rampe d'éclairage (5) est pourvu sur un côté d'un couvercle (12)
vissable servant d'accès à l'espace intérieur.
8. Rampe d'éclairage selon l'une des revendications 3 à 7,
caractérisée en ce que
les supports de lampe (8) adaptables et ajustables de manière variable sont constitués
d'un tube flexible en matière plastique, en acier ou en caoutchouc.
9. Rampe d'éclairage selon l'une des revendications 3 à 8,
caractérisée en ce que
les supports de lampe (8) sont pourvus de sources lumineuses de même type ou de type
différent (9 ou 9') disposées de manière à être interchangeables.
10. Rampe d'éclairage selon l'une des revendications 1 à 9,
caractérisée en ce que
deux ou plusieurs rampes d'éclairage (5) sont accouplables à une rambarde de sécurité
(2) ou à un dispositif similaire, celles-ci pouvant fonctionner de manière synchrone
avec l'(les) élément(s) de soutien (6).