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EP 0 970 913 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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06.10.2004 Patentblatt 2004/41 |
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Anmeldetag: 09.07.1999 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B66C 1/18 |
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Hebeband
Lifting band
Sangle de levage
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE |
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Priorität: |
10.07.1998 DE 19830920
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.01.2000 Patentblatt 2000/02 |
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Patentinhaber: Spanset Inter AG |
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8618 Oetwil am See (CH) |
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Erfinder: |
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- Franke, Boris
52525 Heinsberg (DE)
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Vertreter: Tergau & Pohl Patentanwälte |
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Mögeldorfer Hauptstrasse 51 90482 Nürnberg 90482 Nürnberg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 116 916 GB-A- 1 561 193 US-A- 4 850 629
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DE-A- 3 130 469 US-A- 4 200 325
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Hebeband zum Anheben und Transportieren von Lasten, etwa
von Kisten, Rohren od.dgl. Vielfach werden mit Kunststoff beschichtete Bänder eingesetzt,
um das Bandgewebe vor Schnitten, Verschleiss, Feuchtigkeit oder Verschmutzung zu schützen.
Sowohl die unbeschichteten als auch die beschichteten Hebebänder haben den Nachteil,
dass sie eine geringe Eigensteifigkeit aufweisen und dadurch in manchen Situationen
nur schwer handhabbar sind. Beispielsweise müssen Hebebänder oft unter Lasten hindurchschoben
werden, was aufgrund ihrer geringen Eigensteifigkeit Schwierigkeiten bereitet
[0002] Aus der GB-A-1561193 ist ein nach Art einer Doppel- oder Hohlware ausgebildeter Tragriemen
für Hebezeuge bekannt, bei dem in den verbindungsfreien Zwischenräumen eine lose Einlage
aus Drähten, Feserbündeln, Litzen oder Seilen angeordnet ist, die der Verstärkung
des Tragriemens dient.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Hebeband vorzuschlagen, das leichter handhabbar
ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Hebeband mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Danach umfasst das Hebeband ein zweilagiges Bandteil, das je nach Art der zu hebenden
Last mehr oder weniger lang ausgestaltet ist. Zwischen den die zwei Lagen des Bandteils
bildenden Gewebegurten ist eine Zwischenschicht aus flexiblem Kunststoffmaterial angeordnet.
Dieser dreischichtige Aufbau verleiht dem Hebeband so viel Eigensteifigkeit, dass
es leicht durch eine Last hindurchgeschoben und von der anderen Seite der Last gegriffen
werden kann. Gleichzeitig ist das Gewebeband aber so flexibel, dass es um eine Last
herumgeschlungen und mit seinem vorzugsweise als Schlaufen ausgebildeten Enden in
einem Kranhaken eingehängt werden kann. Aufgrund ihrer Biegesteifigkeit und Knickstabilität
können die Hebebänder auch leicht durch Öffnungen hindurchgeschoben werden. Der dreischichtige
Aufbau gewährleistet auch, dass die Hebebänder relativ weit auskragen können ohne
abzuknicken.
[0005] Bei einer bevorzugten Ausführungsform geht das Bandteil beidseitig in von den Gewebegurten
gebildete Schlaufen über. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Bandteil
bzw. das gesamte Hebeband ringförmig. Die Gewebegurte sind etwa in Form zweier konzentrischer,
von der Zwischenschicht radial beabstandeter Ringe angeordnet.
[0006] Die Zwischenschicht wird vorzugsweise durch Eingießen eines fließfähigen Kunststoffmaterials
zwischen die in eine Form auf Abstand gehaltenen Gewebegurte erhalten. Als Kunststoffmaterial
wird vorzugsweise Polyurethan verwendet. Dieses Material läßt sich in Form zweier
fließfähiger Komponenten praktisch bei Raumtemperatur zwischen die Gewebegurte gießen.
Das flüssige Material kann leicht in die oberflächennahen Schichten der Gewebegurte
eindringen. Nach dem Erhärten des Polyurethans wird eine feste Verbindung zwischen
der Zwischenschicht und den Gewebegurten erhalten.
[0007] Die Erfindung wird nun anhand der in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Hebeband mit Schlaufen,
- Fig. 2
- ein ringförmiges Hebeband, und
- Fig. 3
- einen Querschnitt entsprechend der Linie III-III in Fig. 1 und 2.
[0008] Wie den Zeichnungen zu entnehmen ist, weist ein erfindungsgemäßes Hebeband ein Bandteil
1 auf, das von zwei Gewebegurten 2,3 gebildet ist. Das Bandteil ist je nach Bedarf
unterschiedlich lang ausgebildet und geht beidseitig in Schlaufen 4 über. Zwischen
den beiden Gewebegurten 2,3 ist eine Zwischenschicht 5 aus Polyurethan angeordnet.
Die Länge der Zwischenschicht 5 entspricht der Länge des Bandteiles. Die Schlaufen
4 sind dadurch gebildet, dass einer der beiden Gewebegurte, beispielsweise der Gewebegurt
3, verlängert ist, wobei sein Ende 6 auf dem Gewebegurt 2 aufliegt und mit diesem
vernäht ist. Denkbar ist jedoch auch, dass zur Herstellung des Gewebebands nach Fig.
1 ein endloser, ringförmig geschlossener Gewebegurt verwendet wird.
[0009] Fig. 2 zeigt ein Hebeband, dessen Bandteil 1a keine Schlaufen aufweist, sondern das
ringförmig geschlossen ist. Es setzt sich zusammen aus einem äußeren Gewebegurt 7
und einem inneren Gewebegurt 8. Beide Gurte sind mit Radialabstand zueinander angeordnet
und über eine Polyurethan-Zwischenschicht 5a miteinander verbunden. Ein ringförmiges
Hebeband kann z.B. in der Rohrverladung eingesetzt werden. Bei dieser Verladeart wird
ein Bündel Rohre von zwei ringförmigen Hebebändem umfasst. Die Ringe werden von einem
Anschläger in einen Kranhaken eingehängt. Der Anschläger muss dabei auf der Oberseite
des Rohrbündels stehen, was eine hohe Unfallgefahr in sich birgt. Diese gefahrenträchtige
Tätigkeit ist mit einem Hebeband-Ring mit einer elastischen Zwischenschicht nicht
erforderlich. Durch den dreischichtigen Aufbau erhalten die Hebebänder eine solche
Eigensteifigkeit, dass sie etwa bogenförmig über das anzuhebende Bündel hinausstehen,
so dass ein Kranführer den Kranhaken auch ohne die Hilfe eines Anschlägers in das
Hebeband einhängen und später auch wieder ausklinken kann. Liegen mehrere Bündel übereinander,
passen sich die Hebeband-Ringe der Bündelform an, benötigen somit keinen Platz und
verursachen auch keine Beschädigungen an den Rohren.
Bezugszeichenliste
[0010]
- 1
- Bandteil
- 2
- Gewebegurt
- 3
- Gewebegurt
- 4
- Schlaufe
- 5
- Zwischenschicht
- 6
- Ende
- 7
- äusserer Gewebegurt
- 8
- innerer Gewebegurt
1. Hebeband mit einem zum Anheben und zum Umschlingen einer Last dienenden zweilagigen
Bandteil (1),
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den die zwei Lagen des Bandteils (1) bildenden Gewebegurten (2,3), eine
Zwischenschicht (5) aus flexiblem Kunststoffmaterial angeordnet und mit diese Lagen
des Bandteils (1) verbunden ist.
2. Hebeband nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bandteil beidseitig in von den Gewebegurten (2,3) gebildete Schlaufen (4) übergeht.
3. Hebeband nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bandteil (1a) ringförmig ist.
4. Hebeband nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zwischenschicht (5) durch Eingießen des fließfähigen Kunststoffmaterials zwischen
die in einer Form auf Abstand gehaltenen Gewebegurte (2,3) erhalten ist.
5. Hebeband nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kunststoffmaterial Polyurethan ist.
1. Lifting band with a two-ply band part (1) for wrapping around a load and lifting it,
characterized in that an interlayer (5) of flexible plastics material is arranged between the fabric belts
(2, 3) forming the two plies of the band part (1) and is connected to these plies
of the band part (1).
2. Lifting band according to Claim 1, characterized in that the band part goes over on both sides into loops (4) formed by the fabric belts (2,
3).
3. Lifting band according to Claim 1, characterized in that the band part (1a) is in the form of a ring.
4. Lifting band according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the interlayer (5) is obtained by pouring the free-flowing plastics material between
the fabric belts (2, 3) kept apart in a mould.
5. Lifting band according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the plastics material is polyurethane.
1. Elingue avec une partie d'élingue (1) à deux couches servant à soulever et entourer
une charge, caractérisée en ce que, entre les sangles en tissu (2, 3) formant les deux couches de la partie d'élingue
(1) est disposée une couche intermédiaire (5) en matière plastique flexible qui est
reliée avec ces couches de la partie d'élingue (1).
2. Elingue selon la revendication 1 caractérisée en ce que la partie d'élingue se prolonge des deux côtés par des boucles (4) formées par les
sangles en tissu (2, 3).
3. Elingue selon la revendication 1 caractérisée en ce que la partie d'élingue (la) est annulaire.
4. Elingue selon l'une des revendications 1 à 3 caractérisée en ce que la couche intermédiaire (5) est obtenue par coulée de la matière plastique fluide
entre les sangles en tissu (2, 3) maintenues à distance dans un moule.
5. Elingue selon l'une des revendications 1 à 4 caractérisée en ce que la matière plastique est du polyuréthane.